Mehr Gerechtigkeit und Übersicht bei der Platzverteilung in den Kitas

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Der Stadtrat in Pappenheim hat kürzlich einstimmig die Anschaffung eines EDV-Programms beschlossen, mit dem die Verwaltung und Vergabe der Kindergartenplätze gerechter, übersichtlicher und mit deutlich weniger Aufwand gewährleistet werden kann.

Die Erhebung des Platzbedarfs für die Kitas in Pappenheim und insbesondere die Platzvergabe stellt die Verwaltung der Stadt Pappenheim, die einzelnen Kindergärten und auch die Eltern immer wieder vor Probleme, die auch mit einem enormen Zeitaufwand verbunden sind. Zuletzt zeigte sich diese Problematik bei der Erhebung des Platzbedarfs für das derzeit im Bau befindliche „Haus für Kinder“ an der Stadtparkstraße neben dem Schulhaus.

Da kam das Förderprogramm „digitales Rathaus“ gerade recht, um sich nach einem EDV-Programm umzuschauen, das die Stadtverwaltung, die Kindergärten und deren Träger sowie die Eltern gelichermaßen anwenden können um die aktuelle Vergabesituation in den derzeit fünf Kindergärten auf Knopfdruck abrufen zu können.

Derzeit kämpft man bei der Stadtverwaltung bei der Bedarfsermittlung mit teilweise nicht aktuellen Listen, wodurch kein zuverlässiger Überblick über die Platzsituation möglich ist. Die einzelnen Kitas wiederum stehen vor dem Problem, dass die Wartelisten nicht immer aktuell gehalten werden können und haben so keinen aktuellen Stand über die angemeldeten Familien, die schon versorgt oder noch auf der Suche nach einem Platz sind. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn Familien ihre Kinder bei mehreren Einrichtungen gleichzeitig angemeldet haben.

Für die Eltern bietet das neue Programm einen aktuellen Überblick zum Platzangebot der einzelnen Kitas. Platzanfragen durch die Eltern sind jederzeit möglich, was eine Planungssicherheit für mehrere Monate im Voraus bringt.

Schon vor dem Beschluss des Stadtrates haben sich die Kitas im Pappenheimer Ortsbereich und die Stadtverwaltung Pappenheim auf das Platzvergabe-Programm mit dem Namen „Little Bird“ geeinigt.

Dieses stellte in der Sitzung am 22. September 2022 der Vertriebsleiter Frank Tändler dem Stadtrat in allen Einzelheiten vor. Ganz offenbar hat er bei seiner Präsentation eine erfolgreiche Überzeugungsarbeit geleistet, denn Stadtrat Heiko Loy (CSU) gestand bei seinem Redebeitrag, dass er nach anfänglicher Skepsis nun von dem neuen Programm überzeugt sei.

Die Anschaffung von „Little Bird“ wird bei der Stadtkasse mit 15.220 Euro aufschlagen, wobei staatliche Fördermittel in Höhe von 80 % in Aussicht gestellt sind. Die jährlichen Kosten für die Bereitstellung und Aktualisierung sollen rund 3.000 Euro betragen.

Wie Bürgermeister Florian Gallus ausführte, wird „Little Bird“ vor dem Programmstart von einer örtlichen Projektgruppe auf die „Pappenheimer Bedürfnisse“ zugeschnitten. Auf Anfrage der SPD-Fraktionsvorsitzenden Anette Pappler erklärte Frank Tändler, dass „Little Bird“ Schnittstellen zu allen anderen Systemen biete, die eventuell derzeit bei den Kitas verwendet werden „Wir schaffen das immer,“ versicherte Tändler.

Titelbild: Little Bird GmbH