Den 10-jährigen Gründungstag gefeiert

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Der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V.  hat am Tag seiner Gründung dem 7.Januar 2007  auf 10-Jahre Vereinsgeschichte zurückgeblickt. Der kleine Verein konnte in der internen Feierstunde auf ein enormes ehrenamtliches Engagement zurückblicken.

Bei der kleinen Feierstunde dankte die 1. Vorsitzende Renate Prusakow allen Mitgliedern für ihre Bereitschaft,  sich für den Heimat- und Geschichtsgedanken  in Pappenheim einzusetzen. „Drei Gästebücher sind von den vielen Veranstaltungen des Vereins schon geschrieben“, stellte die Vorsitzende mit Stolz fest. Bei ihrer Rede erläuterte sie die zentralen Punkte der Vereinsaktivitäten. Dabei geht es in erster Linie um die Darstellung der geschichtlichen Besonderheiten in Pappenheim. Aber auch über die Stadtgrenzen hinaus wirkt der Verein mit den Themenblöcken „die Geschichte der Pappenheimer Juden“ und „auf den Spuren der Pappenheimer“.

So waren die Dokumentation des geschichtsträchtigen jüdischen Friedhofs und die Bedeutung der Juden für die historische Stadtentwicklung zusammen mit den Veranstaltungsreihen im Rahmen Jüdischer Tage in Pappenheim, zentrale Ereignisse in der 10-jährigen Vereinsgeschichte. Im Rahmen der Jüdischen Tage seien viele Prominente Besucher nach Pappenheim gekommen.

„Die Spuren der Pappenheimer Reichserbmarschälle“ das zweite große Vereinsthema führte die geschichtsinteressierten Pappenheimer neben vielen anderen Orten nach Brandenburg , Cottbus , Cuxhaven, Stade ,  Gräfenthal und  Lützen. Von Lützen bekam die Stadt im vergangenen Jahr die brillante „Pappenheimausstellung“  und die lebendige Freundschaft mit dem Heimat- und Geschichtsverein „Die Pappenheimer“ in Gräfenthal (Thüringen) wird mit einer Fahrt nach Gräfenthal im März 2017 weiter gestärkt. Persönliche und enge Verbindungen des Vereins gibt es auch zu Hans-Peter Zuttel aus Zürich, Nachfahre der Mesnerfamilie  Zuttel, der schon zu vielen Veranstaltungen des Vereins aus der Schweiz angereist ist.

Gepflegt werden auch  die Freundschaften mit der Gemeinde Bellenberg. An zwei Pappenheimer Häusern wurden vom Verein Schilder angebracht, die auf den Grafen Friedrich Ferdinand (Bahnhofstraße) und die berühmte  Pappenheimerin Dr. Dr. Bertha Kipfmüller (Klosterstraße, Kunst und Cafe) hinweisen. Auch 100 Jahre Geschäftshaus Druckerei Lampmann (jetzt Galerie van der Gang) wurde gefeiert.

Verweisen konnte Renate Prusakow auf einige Schriften, die der junge Verein herausgebracht hat. Dazu gehören die Dokumentationsschriften über den jüdischen Friedhof genauso wie die Neuauflage der Fleischmannchronik, die Tagebücher des Mesners Zuttel und das Büchlein anlässlich des 70. Geburtstags von Peter Krauß „Die Pappenheimer Bettschoner“  mit netten Geschichten aus dem Pappenheim der 1920er Jahre. Neuauflage  des Bildbandes von Hand Navratil  „Pappenheim in alten Ansichten“. Der Verein hat auch eine Festschrift über den Beginn des sozialen Wohnungsbaus in Pappenheim mit der Wohnsiedlung „Waldfrieden“ herausgebracht. Ständig begleitet wird die Arbeit des Heimat- und Geschichtsvereins von den Ausstellungen im Straßenmuseum Pappenheim. Dass es diese Möglichkeit gibt, ist in erster Linie Erika Lenk zu verdanken, die das Museumsfenster und die Räume kostenlos zur Verfügung stellt. Das allerschönste Erlebnis – so die Vorsitzende des HGV- war aber im Jahr 2007 die Aktion zur 1200 Jahrfeier der Stadt Pappenheim „das Seil der Verbundenheit“. Bei dieser Aktion, haben sich wirklich alle Ortsteile, die Sparkasse und die Feuerwehr an einer Aktion beteiligt aus 2,50 m langen Einzelstücken ein 1,3 km langes Seil um den Burgberg zu knüpfen. Diese Aktion, die den wunderbaren Gemeinschaftsgeist in Pappenheim vor 10 Jahren aufzeigt ist auf der nachfolgenden Bildpräsentation festgehalten