Ein entscheidender Projektteil der Dorferneuerung Bieswang 2 ist die Umgestaltung der Hauptstraße deren Entwurfsplanung mitsamt der Kostenberechnung jetzt dem Stadtrat vorgestellt und einstimmig beschlossen wurde. Reinhard Vulpius vom Pleinfelder Ingenieurbüro VNI erläuterte ausführlich die einzelnen Elemente der Planung und der Kostenberechnung.
Nach vielen Sitzungen und Beratungen der Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft für die Dorferneuerung Bieswang II, liegt jetzt die Entwurfsplanung und auch die Kostenberechnung für die Hauptstraße auf dem Tisch. Mit seiner Zustimmung hat der Stadtrat den Weg frei gemacht für Detailplanungen, die dann zur Ausschreibung und letztlich zur Umsetzung der Baumaßnahmen führen, die im kommenden Jahr vorgesehen sind.
Da es sich bei der Hauptstraße in Bieswang um eine Staatsstraße handelt, waren die Planungen wegen der Kostenbeteiligung mit dem Staatlichen Bauamt abzustimmen und auch der Wasserzweckverband links der Altmühl beteiligt sich, weil die Leitungen zur Wasserversorgung mit in der Fahrbahntrasse liegen.
Zugunsten einer durchgängigen Gehwegbreite von 1,50 m auf der Nordseite der Hauptstraße wird die Fahrbahnbreite um 20 cm auf 6,30 m verringert und eine Parkbucht mit einer Grünfläche für zwei Fahrzeuge ist vorgesehen.
Der südliche Fahrbahnrand wird von einem Grünstreifen mit gepflasterten Grundstückszugängen gesäumt und die bereits bestehende Bushaltestelle in der Ortsmitte wird behindertengerecht neugestaltet.
Die Planungen sehen einen behindertengerechten Ausbau der Bieswanger Hauptstraße an mehreren Stellen vor. So sollen durch einen sogenannten taktilen Bodenbelag mit einer strukturierten Oberfläche eine Orientierungshilfe für Sehbehinderte beim Überqueren der Fahrbahn geschaffen werden. Auch die Bushaltestelle wird mit taktilen Bodenplatten ausgestattet und erhält auch einen sogenannten Kasseler Bord, der den Barrierefreien Einstieg in Niederflurbusse ermöglicht.
Verbesserungen gibt es in den Einmündungsbereichen der Weißenburger Straße und Rosengasse/Sportplatzweg durch Veränderung des Fahrbahnverlaufs und Schaffung von Grünanlagen. Im Bereich der Einmündung Rosenstraße soll die Verkehrssituation durch eine Anhebung des Fahrbahnniveaus und einen Teilausbau des Sportplatzweges verbessert werden. In weiser Voraussicht werden im gesamten Ausbaubereich Lehrrohre für Lichtwellenleiter verlegt.
Nach den derzeitigen Kostenberechnungen wird die Baumaßnahme die Teilnehmergemeinschaft mit einem Betrag von 366.470 Euro treffen, wovon voraussichtlich noch Staatliche Zuwendungen abgezogen werden können. Die Stad Pappenheim ist mit 35% an den Kosten der Teilnehmergemeinschaft beteiligt.
Schon vor einige Wochen hat man in einer Kommission die Beleuchtung für die neue Hauptstraße ausgesucht. Auf der Stadtwerkeinsel waren mehrere Lampentypen ausgestellt, aus deren Mitte ein Lampentyp mit nostalgischem Outfit ausgesucht wurde, der natürlich mit LED-Technik ausgestattet ist und die neue Hauptstraße in Bieswang in einem warmweißen Licht erstrahlen lassen wird. Diese 6 m hohen Lampen werden im Ausbaubereich an 29 Stellen aufgestellt.