Außenspielbereich kommt in die Gänge

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Die Gestaltung des Außenspielbereichs für die Kinderkrippe im Kindergarten St. Martin soll in den Osterferien 2021 beginnen. „Seit nun mehr als zwei Jahren, warten wir auf den Ausbau unseres Gartens speziell für die Krippenkinder“, stellten Elternberat und Kindergartenleitung unzufrieden fest.

Jetzt hat es eine Zusammenkunft aller Beteiligten gegeben, bei der eine baldigen Neugestaltung des Außenbereichs für die Kinderkrippe abgezeichnet hat.
Der Katholische Kindergarten St. Martin steht unter der Trägerschaft der katholischen Kirche. Vertraglich aber ist geregelt, dass die Stadt Pappenheim die baulichen Voraussetzungen für einen ordnungsgemäßen Betrieb der Kindereinrichtungen aufzukommen hat.

Mit einer Bausumme von 130.00 Euro hat die Stadt Pappenheim in den Sommerferien 2018 den Sanitärbereich und den Krippenbereich neugestaltet. Damals war zwar immer von einem Außenspielbereich für die Krippenkinder mit unterschiedlichen Kostenansätzen die Rede. Aber im Außenbereich ist bis jetzt, mehr als zwei Jahre nach der Einweihung der neuen Räume, noch immer nichts geschehen. Das muss ich ändern, fordern Karin Liebald, die Leiterin des Kindergartens und der Elternbeirat. Die Krippenkinder im Alter von 10 Monaten bis 3 Jahren brauchen eine speziell für die Kleinen zugeschnittene und zugelassene Spielumgebung, erklärt die Kindergartenleiterin.

Kürzlich trafen sich nun Vertreter der Stadtverwaltung, der Katholischen Kirche, der Kindergartenleitung und des Elternbeirats vor Ort mit Architekt Clemens Frosch, der die aktuellen Planungen für den Bereich der Kinderkrippe dabeihatte.
Für den neuen Außenspielbereich ist es notwendendig, das bisher bestehende Kindergartengelände in Richtung Bahnhofstraße (Nordwesten) großräumig zu erweitern. In dem unterschiedlich steilen Gelände, mit einem Höhenunterschied von einem bis zwei Meter, sehen die aktuellen Planungen einen Sandbereich, eine Nestschaukel, und eine Flache Kinderrutsche mit einer Treppe im natürlichen Gelände vor.

Die Kindergartenleiterin Karin Liebald forderte zusätzlich den vorgeschriebenen Stellplatz für Kinderwagen einen Sonnenschutz für den Bereich der Gruppenbetreuung und ein für Krippenkinder geeignetes Hochbeet. Diese Dinge seien aus den ursprünglichen Planungen wegen der zu hohen Kosten gestrichen worden. Sie wolle sich dafür einsetzen, „dass nicht manches vergessen wird.“
„Wir wollen die Planungen zur Zufriedenheit der Kinder und der Eltern machen“ betonte Bürgermeister Florian Gallus. Dabei gehe man Schritt für Schritt vor. „Wenn gesetzliche Forderungen und vernünftige Wünsche da sind, müssen die eben auch umgesetzt werden“.

Den Kostendruck auf die Stadtkasse wollen die Eltern mit Eigenleistung und mit Spendengeldern mindern. Noch ist unklar, ob der neuer Spielbereich mit einem Maschendrahtzaun oder einen Holzzaun eingefriedet wird. Fest steht aber, dass der neue Spielbereich eine stattliche Ausdehnung hat, der bis auf 5 m an die Bahnhofstraße heranreicht.

Schon in der nächsten Woche soll der Stadtrat die Planungen für den Außenspielbereich der Kinderkrippe beschließen und damit den Weg für die Ausschreibung frei machen. Im günstigsten Fall könnte dann schon in der Osterferien 2021 mit den Bauarbeiten begonnen werden.