Wünsche wie vor 120 Jahren

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Der Pappenheimer Lehrer Georg Fleischmann hat für das 19. Jahrhundert die Chronik der Stadt Pappenheim geschrieben, die vom Heimat- und Geschichtsverein im Dezember 2011 neu aufgelegt worden ist.
Die Chronik endet mit dem Epilog des Verfassers, in dem er den Zeitgeist zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschreibt, der wenige Jahrzehnte später zu einer schlimmen Zeit auch in Pappenheim geführt hat. Zeitlos und auch heute noch gültig sind die abschließenden Sätze dieser beeindruckenden Chronik, die Georg Fleischmann vor 120 Jahren im Jahr 1899 für unsere Stadt niedergeschrieben hat.

Zitat aus der Fleischmannchronik:

 …… Neue Aufgaben werden an die Stadt herantreten, neue Bedürfnisse ihre Befriedigung fordern. Manche alte Einrichtung wird das neue Jahrhundert verschlingen und Neues an seine Stelle setzen. Möge die Stadt allzeit an seiner Spitze Männer sehen, fern von Eigennutz, ergeben dem Gemeinsinn, die klaren und weitausblickenden Geistes die Zeichen der Zeit richtig verstehen und ihres Amtes gewachsen sind, die stets nur das Beste der Stadt im Auge haben und mit den Tugenden der Alten weiter bauen den Nachkommen zu Nutzen und Frommen!

Möge ein freundlicher Stern leuchten allezeit über unserem lieben Pappenheim, Friede und Eintracht wohnen unter seinen Dächern, in seinen Mauern, die Zwietracht verbannt sein, die Wohlfahrt wachsen und gedeihen, Glück und Zufriedenheit eine sichere Stätte finden und Gottes Segen liegen auf seinem Tun!