Sachlich bleiben und Haltung zeigen

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Der SPD-Ortsverein Pappenheim hat sich in seiner Mitgliederversammlung mit dem Thema „Umgang mit hetzerischen Parolen“ beschäftigt und dazu den SPD-Kreisvorsitzenden Harald Dösel aus Weißenburg eingeladen. Die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Pia Brunnenmeier betonte: „Unsere Genossinnen und Genossen sollen gut gewappnet in den Bundestagswahlkampf gehen!“

Harald Dösel hielt ein Impulsreferat zum Thema der Mitgliederversammlung und zeigte anhand des Parteiprogramms der AfD auf, dass im gesellschaftlichen Diskurs antidemokratische Positionen an Bedeutung und populistische Strömungen an Zulauf gewonnen hätten. Dabei sei festzustellen, dass Rechtspopulisten häufig gar nicht argumentieren wollten und Gegenargumente nicht erwünscht seien. Eine wirksame Strategie dagegen könne vor allem eine Konzentration auf die Richtigstellung durch eine möglichst sachlich gehaltene Darstellung von Fakten darstellen.

Wie der Referent betonte, seien einfache Aussage oder Gerücht für viele Menschen interessant, weil sie häufig einfach gestrickt seien und leicht übernommen werden könnten.

Deshalb sei es besonders wichtig, solchen Parolen mit wenigen, verständlichen und aussagekräftigen Argumenten zu begegnen.

An verschiedenen Beispielen erarbeiteten die Genossinnen und Genossen, wie man sich gegenüber Populisten argumentativ bewähren kann. Beispielsweise könnte man Forderungen nach einer „deutschen Leitkultur“ am besten mit sachlichen Informationen und auch einer Portion Humor begegnen. Denn es muss in diesem Zusammenhang die Frage erlaubt sein, was deutsche Leitkultur sein soll, wenn man bedenkt, wie groß alleine die Unterschiede zwischen den Franken und den Bayern sind, von den Sachsen, Hamburgern oder Pfälzern mal ganz abgesehen.

„Da hilft nur eins: Haltung zeigen! Wir dürfen Rassismus, Ausgrenzung und Populismus nicht nachgeben!“ stellte Anette Pappler am Ende fest.

Foto SPD OV Pappenheim

2 Comments

  1. Ist es eigentlich zutreffend, dass eine der Fraktionen des Stadtrates demnächst einen Antrag einzubringen beabsichtigt – die heiße Luft welche im Ratssaal produziert wird, im EHP zu speichern und im Winter durch die geplanten Leerrohre der Innenstadt zu leiten um damit die Bürgersteige eisfrei zu halten?
    Eine Quadrupel – win Situation gewissermaßen:
    endlich Profil bewiesen,
    endlich mal eigene nützliche Ideen für die Kernstadt eingebracht,
    endlich ein eigenes geniales Nutzungskonzept für das EHP vorgelegt,
    und ein kluges im Wahlkampf vermarktbares Nutzungskonzept für die geplanten Leerrohre erarbeitet.

    Worauf sich vermutlich in einem Ortsteil spontan eine Bürgerinitiative gründen wird, die wenn schon nicht den sofortigen „Bi(e)squit“, dann zumindest den gerechten Anteil an der heißen Luft und den Leerrohren fordert.

    Otto Sippekamp
    Pappenheim

  2. Schön liebe SPD, das Ihr Haltung zeigen wollt. Aber, wie ist eure Haltung in Sachen Altenpflege? In den letzten beiden Veranstaltungen der Diakonie glänzte die SPD-Stadtratsfraktion mit Abwesenheit, außer unser Bürgermeister. Als Bieswanger Bürger bin ich besonders enttäuscht von ihrem Fraktionsvorsitzenden der als Bieswanger Stadtrat, wohl wissend das es sich um ein soziales Projekt in Bieswang handelt, keine Zeit gefunden hat mindestens an einem der beiden Termine sein Interesse zu zeigen. Ich selbst nahm am Montag an der Veranstaltung teil und musste feststellen, das von Ihrer Fraktion eine Verschleppung des Genehmigungsverfahren zur Errichtung dieser Einrichtung betrieben wird die seines gleichen sucht. Weiter möchte ich mich hier dazu nicht mehr äußern. Dies wird zu gegebener Zeit nach SPD-Manier in der Tagespresse geschehen.

    Ein einfacher und besorgter Bürger aus Bieswang

    Roland Kiermeyer
    Bieswang

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