Pappenheimer Marmorbruch beteiligt sich am Umweltpakt Bayern

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Die Pappenheimer Max Balz GmbH & Co., Jura Marmorbrüche und Marmorwerk, zeigt Flagge für einen aktiven Umweltschutz und bekennt sich zu einer nachhaltigen Nutzung des Rohstoffs Natursteins.

(LRA) Die Max Balz GmbH & Co. wurde bereits 1888 gegründet und zählt damit zu den ältesten Steinabbauunternehmen in der Region Altmühlfranken. Am Standort Pappenheim werden unterschiedliche Produkte aus dem gewonnenen Jura-Marmor hergestellt, verarbeitet und weltweit verkauft, wie z.B. Bodenbeläge, Fassaden, Mauersteine, Fensterbänke. Seit einigen Jahren gehört das Unternehmen zur Geiger Unternehmensgruppe in Kinding.

Rainer Hohenwarter, Geschäftsführer bei der H. Geiger GmbH Stein- und Schotterwerke und der Max Balz GmbH & Co., konnte nun aus den Händen von Landrat Gerhard Wägemann die Urkunde „Umweltpakt Bayern“ des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz entgegennehmen. Die Max Balz GmbH & Co. hat sich im Rahmen des Umweltpakts Bayern zur Umsetzung freiwilliger Maßnahmen im Bereich des Umweltschutzes verpflichtet und in dem Zusammenhang insbesondere ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 eingeführt.

Neben der Einhaltung der gesetzlichen Umweltvorschriften ist das Unternehmen aufgrund des Umweltpakts nunmehr aufgefordert, besondere Maßnahmen zu ergreifen, wie die Erfassung und Darstellung der eigenen Umweltauswirkungen bei Energie-, Abfall- und Kraftstoffverbräuchen, die Schulung von Mitarbeitern im Umwelt- und Arbeitsschutzspektrum sowie Durchführung weiterer Umweltmaßnahmen auf freiwilliger Basis.

Rainer Hohenwarter betonte bei der Urkundenaushändigung: „Die Max Balz GmbH & Co. fühle sich besonders dem Grundsatz der Nachhaltigkeit verpflichtet, da der Naturstein in der Region ein begrenztes Gut und damit ein wertvoller Rohstoff sei, mit dem man verantwortungsvoll umzugehen habe.“ Von Unternehmensseite lege man insbesondere Wert darauf, dass alles abgebaute Rohmaterial letztendlich auch einer sinnvollen Nutzung zugeführt und entsprechend vermarktet werde.

Das Unternehmen profitiere beim Umweltpakt insbesondere auch in wirtschaftlicher Hinsicht von der Einführung eines Energiemanagementsystems, da der Energieverbrauch bei einem Unternehmen im Bereich des Steinabbaus- bzw. der Steinverarbeitung einen sehr großen Kostenblock darstelle. Mit dem eingeführten Energiemanagementsystem sei die Max Balz GmbH & Co. nunmehr dazu in der Lage, den Betrieb kritisch zu durchleuchten, Energieverbräuche permanent zu überwachen und weitere Einsparungs- und Optimierungspotentiale zu nutzen.

Landrat Gerhard Wägemann freute sich bei der Urkundenaushändigung, dass der Umweltpakt Bayern in jüngster Zeit immer mehr Zuspruch bei den regionalen Unternehmen findet. Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gibt es mit der Max Balz GmbH & Co. bereits 26 Umweltpakt-Teilnehmer. Wie man Mitglied werden kann sowie viele weitere Informationen sind auf der Homepage des Bayerischen Umweltministeriums unter www.umweltpakt.bayern.de/ nachzulesen.

Hintergrund zum Umweltpakt Bayern:

Der Umweltpakt Bayern ist eine Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft. Freiwilligkeit, Übernahme von Eigenverantwortung beim Umweltschutz sowie kooperatives Handeln zählen seit der Erstunterzeichnung 1995 zum Grundverständnis des Charakters von Projekten und Erklärungen im Umweltpakt. Dahinter steht die gemeinsame Überzeugung von Staat und Wirtschaft, dass die natürlichen Lebensgrundlagen mit Hilfe einer freiwilligen und zuverlässigen Kooperation von Staat und Wirtschaft besser geschützt werden können als nur mit Gesetzen und Verordnungen. Mit beispielhaften und gemeinsamen Projekten von Staat und Wirtschaft soll der Umweltpakt sichtbar machen, dass Ökonomie und Ökologie keine Gegensätze sind, sondern gemeinsam zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Wohlstand in einer intakten Umwelt beitragen.

Übergeordnetes Ziel des Umweltpaktes ist die Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes in allen Bereichen (z. B. Vermeidung von Emissionen, Energieeinsparung/ Steigerung der Energieeffizienz und Klimaschutz, Abfallvermeidung, Wasser, Abwasser und Gewässerschutz, Gesundheitsschutz, Naturschutz, Bodenschutz etc.). Daneben werden in jedem Umweltpakt auch besondere thematische Schwerpunkte gesetzt.

Titelbild: Rainer Hohenwarter (Mitte) freut sich über die Aushändigung der Urkunde „Umweltpakt Bayern“ an die Max Balz GmbH & Co., die er aus den Händen von Landrat Gerhard Wägemann (rechts) und Sachgebietsleiter Utz Löffler (links) erhält.

Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen