Jede helfende Hand zählt! – Freiwillige Helferinnen und Helfer gesucht

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Aufgrund der besonders ansteckenden Omikron-Variante ist in den nächsten Wochen mit einem weiteren massiven Anstieg der Infektionszahlen zu rechnen. Aus diesem Grund sucht das Landratsamt Weißenburg Gunzenhausen vorsorglich freiwillige Helfer im Pflegedienst aber auch für artverwandte bereiche anderen Bereichen.

(LRA) Mit Blick auf die besonders ansteckende Omikron-Variante und daraus drohenden Personalengpässen in Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Kliniken und ambulanten Diensten im Landkreis ruft Landrat Manuel Westphal interessierte Freiwillige vorsorglich dazu auf, sich für mögliche Unterstützungseinsätze im Landkreis zu melden.
Der dringende Aufruf an freiwillige Helferinnen und Helfer richtet sich dabei an alle Personen mit medizinischen oder pflegerischen Qualifikationen oder Vorkenntnissen, jedoch auch an Hilfskräfte ohne Vorkenntnisse, die in den Einrichtungen und ambulanten Diensten des Gesundheitssektors unterstützend außerhalb der unmittelbaren pflegerischen Versorgung eingesetzt werden können.

Landrat Manuel Westphal weist vorsorglich darauf hin:
„Über den Pflegepool Bayern sowie auch mit der Unterstützung der Bundeswehr konnten in den vergangenen Corona-Wellen bereits einige Personalengpässe in den medizinischen und pflegerischen Einrichtungen im Landkreis aufgefangen werden. Die drohenden Auswirkungen der Omikron-Welle können die medizinische und pflegerische Versorgung im Landkreis noch einmal an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit bringen. Um Überlastungssituationen frühzeitig entgegenwirken zu können, bitten wir vorsorglich bereits zum jetzigen Zeitpunkt, dass sich Freiwillige melden sollen, um im Falle eines Unterstützungsbedarfs an Einrichtungen und ambulante Dienste vermittelt werden zu können. Jede helfende Hand ist dabei willkommen, unabhängig davon, ob es sich dabei um ausgebildete Fachkräfte oder Hilfskräfte handelt.“

Interessierte Ärztinnen und Ärzte,
die sich als Freiwillige melden wollen, können sich per E-Mail direkt an das Klinikum Altmühlfranken unter info@klinikum-altmuehlfranken.de wenden.

Interessiertes Pflegepersonal sowie Hilfspersonal
können für ihre Meldung die bestehende Internetplattform des Pflegepools Bayern nutzen. Die Anmeldung erfolgt dabei über ein bereitgestelltes Online-Formular im Internet unter https://www.pflegepool-bayern.de/anmeldung-zum-pflegepool/, in dem dann auch Angaben zu den jeweiligen Qualifikationen und zu den örtlichen Einsatzmöglichkeiten gemacht werden können. Sobald im Landkreis ein dringender Bedarf an zusätzlichem Personal entstehen sollte, werden die beim Pflegepool Bayern gemeldeten Freiwilligen per E-Mail informiert. Die angemeldeten Freiwilligen können dann im Einzelfall frei darüber entscheiden, ob sie dem Aufruf Folge leisten und sich für einen Einsatz zur Verfügung stellen.

Aufgrund der besonders ansteckenden Omikron-Variante ist in den nächsten Wochen mit einem weiteren massiven Anstieg der Infektionszahlen zu rechnen. Dies wird sich insbesondere auch auf das Personal in Behörden und Unternehmen sowie weiteren gesellschaftlich relevanten Sektoren auswirken, die in Deutschland zur kritischen Infrastruktur zählen, wie z.B. im Gesundheitssektor mit Kliniken, Arztpraxen, Apotheken, Pflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten. Drohende Personalausfälle durch Erkrankungen und Quarantänemaßnahmen in der bei Omikron drohenden Größenordnung können letztendlich dazu führen, dass die Funktionsfähigkeit dieser Bereiche eingeschränkt oder im schlimmsten Fall sogar gefährdet wird. Um die Versorgung in den medizinischen und pflegerischen Einrichtungen bzw. auch in Einrichtungen der Behindertenhilfe zu unterstützen, hat sich die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) am Landratsamt deshalb dazu entschlossen, frühzeitig über die Internetplattform „Pflegepool Bayern“ (siehe unter www.pflegepool-bayern.de) Freiwillige anzuwerben, die im Bedarfsfall an Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Kliniken und ambulante Dienste vermittelt werden können.

Personen, die in einem Arbeitsverhältnis stehen und bereits Mitglied in einer freiwilligen Hilfsorganisation wie dem Bayerischen Roten Kreuz sind oder erst im Zuge der Anmeldung beim Pflegepool Bayern Mitglied einer Hilfsorganisation werden, haben während des laufenden Katastrophenfalls für die Dauer des Einsatzes einen Anspruch auf Freistellung von der Arbeitsleistung gegenüber dem jeweiligen Arbeitgeber unter Fortzahlung des Arbeitsentgelts einschließlich aller Nebenleistungen und Zulagen.

Wichtig ist dabei, dass die Helferinnen und Helfer von einer freiwilligen Hilfsorganisation eingesetzt werden, bei der eine entsprechende Mitgliedschaft besteht (z.B. Bayerisches Rotes Kreuz, die Johanniter, Malteser usw.). Diese Mitgliedschaft ist projektbezogen für die Zeit der Pandemie und kostenlos. Das Bayerische Rote Kreuz – Kreisverband Südfranken hat in dem Zusammenhang zugesichert, den freiwilligen Helferinnen und Helfern im Rahmen der Mitwirkung bei der Pandemiebekämpfung eine – zeitlich begrenzte und „projektbezogene“ Mitgliedschaft im BRK Südfranken anzubieten. Weitere Informationen dazu bietet der BRK-Kreisverband Südfranken unter 09141 8699-0 oder -21 an.

Antworten zu den wichtigsten Fragen des Einsatzes von freiwilligen Helferinnen und Helfern im Rahmen des Pflegepools Bayern sind unter www.pflegepool-bayern.de/fragen-antworten zu finden. Für Rückfragen stehen auch die Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunktes Altmühlfranken unter der Telefonnummer 09141 902-379 sowie das Klinikum Altmühlfranken unter der Telefonnummer 09831 52-2000 zur Verfügung.