Internationale Experten treffen sich im EHP

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(EHP) Schon zum dritten Mal treffen sich Sprachforscher aus verschiedenen Ländern im Europäischen Haus Pappenheim (EHP).
Joachim Grzega, Leiter des EHP und Professor an der Universität Eichstätt, lädt hier zu seiner dritten Konferenz zur Eurolinguistik, also zur Erforschung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede europäischer Sprachen. Während bei politischer und geschichtlicher Forschung ein europäischer Blickwinkel weit verbreitet ist, wird Sprachforschung immer noch meist national betrieben. National-orientierte Sprachfächer wie Germanistik und Anglistik sind in der akademischen Welt gut verankert. Dagegen spielt die Eurolinguistik noch immer eine Randrolle. Grzega will die Einrichtung von Eurolinguistik als eigenem Universitätsfach vorantreiben und es außerdem erreichen, dass eurolinguistische Erkenntnisse in Lehrpläne eingehen. Dazu müsse auch dem Allgemeinbürger klar werden, was Eurolinguistik tue und was sie für die Gesellschaft leisten könne. Daher legt Grzega Wert darauf, dass auch diesmal die Sprachforscher mit Bürgern ins Gespräch kommen. Dieser allgemein-öffentliche Teil ist am Samstag, 11. April, von 16 bis 18 Uhr, im unteren EHP-Saal. Die Wissenschaftler werden ihre neuen Forschungsergebnisse in allgemeinverständlicher Sprache zusammenfassen und mit den Bürgern diskutieren. Mit dabei sind unter anderem der Innsbrucker Professor Wolfgang Pöckl, der schon 2013 und 2014 mit dabei war, sowie der aus Schweden stammende Professor Sture Ureland, der 1999 den ersten eurolinguistischen Arbeitskreis gründete. Fremdsprachige Beiträge werden bei der Veranstaltung ins Deutsche übersetzt. Außerdem sollen aktuelle Schüler- und Studenten-Projekte kurz vorgestellt werden.
Die Veranstaltung ist frei. Zur besseren Organisation wird jedoch um vorherige Anmeldung wird gebeten, entweder über ehp@pappenheim.de oder 09143/606-60. Dies sind auch die Kontaktdaten für jene, die sich für eine zusätzliche Teilnahme an der restlichen Tagung interessieren. Das gesamte Konferenz-Programm ist den EHP-Webseiten zu entnehmen: http://www.ehp-online.eu.