
Noch während im Atelier Pico Bello und bei Schreibwaren Windisch Unterschriftslisten für Bürger aufliegen, die sich gegen eine Asphaltierung des 200 m langen Teilstücks zwischen EBZ und Stadtparksteg aussprechen, schaffen die politischen Entscheidungsträger Tatsachen. Die Asphaltierungsarbeiten haben zum Entsetzen der „Interessengemeinschaft zum Schutz unseres Stadtparkweges“ am frühen Morgen des Freitag 11.11.2016 begonnen.
Wie berichtet hatte der Stadtrat am 27.10.2016 beschlossen die Asphaltierungsarbeiten für dieses Teilstück im Stadtpark zu vergeben. Gut zwei Wochen später rücken die Maschinen an um den von der Stadt erteilten Auftrag auszuführen. Man wird wohl lange in den Beschlüssen des Stadtrates der Stadt Pappenheim suchen müssen bis man einen Beschluss findet der so zügig in die Tat umgesetzt wurde.
Bei der mehr als 6 Jahre währenden Geschichte über Asphalt oder wassergebundener Weg gibt es zwei Lager, die beide vertretbare Argumente für oder wider eine Asphaltierung haben.
Die „Interessengemeinschaft zum Schutz unseres Stadtparkweges“, hatte alle Ratsmitglieder und Ersten Bürgermeister Uwe Sinn in einem Brief mit 36 Unterschriften dazu aufgefordert, die einstimmig beschlossene Asphaltierung zu überdenken. Man hatte erwartet, dass man zumindest die Unterschriften vor einer Asphaltierung übergeben kann und dass in der nächsten Sitzung des Stadtrates noch einmal über das Thema beraten wird. Kurzum man hatte erwartet, dass man sich sich mit den Argumenten der Interessengemeinschaft ernsthaft auseinandersetzt.
Die geleisteten Unterschriften auf den Listen in den beiden Geschäften sind jetzt also nutzlos. Die Entscheidung fällt in eine für Bürgerinitiativen eher schlechte Zeit. Es gibt Leute die behaupten, dass der Stadtpark im November der Wahlkampfjahre 2013 oder 2019 gegen den Willen einer stattlichen Unterschriftenzahl wohl nicht ohne weitere Erörterung asphaltiert worden wären?
Bereits vor acht Jahren, am 09.10.2008 hat der Pappenheimer Stadtrat in einen Kampfabstimmung mit 8:7 Stimmen beschlossen, das etwa 200 m langeTeilstück des Stadtparks zwischen EBZ und Stadtparkbrücke zu asphaltieren.
Bei Bekanntwerden dieser Absicht hatte sich damals eine Bürgerinitiative gegründet die 500 Unterschriften gegen die Asphaltierungsabsichten gesammelt hat. Unterschriftslisten sind damals in der Schlossapotheke und in dem Trachtengeschäft Päckert´s ausgelegen.
An 4.12.2008 stand die Asphaltierung des Stadtparkteilstücks erneut auf der Tagesordnung im Pappenheimer Stadtrat. Damals haben sich die Stadträtinnen und Stadträte wegen der Unterschriftenaktion einstimmig dafür ausgesprochen von der Maßnahme Abstand zu nehmen.
Ach Jahre später, nämlich am 27.10.2016 erfolgte in öffentlicher Sitzung des Stadtrates der einstimmige Beschluss, die Asphaltierungsarbeiten für das besagte Teilstück des Stadtparks an die Firma Fiegl zu vergeben. Dabei haben auch Ratsmitglieder, die sich damals sehr engagiert gegen die Asphaltierung ausgesprochen haben recht schwungvoll ihren Arm zum befürwortenden Votum gehoben.
Es ist ein Jammer, mit welcher Sturheit sogar Zuschussgeber glauben, durch Asphaltierung werde ein Weg, besonders ein Radweg, aufgewertet. Vor vielen Jahren habe ich mich kurz vor Wien mit einem Kämmerer unterhalten, der seine liebe Not mit den Wurzeln in den Radwegen hatte, die dem warmen Asphalt entgegenwachsen.
Kann eigentlich ein Fachmann erklären, welcher zusätzliche Nutzen durch die Versiegelung eines bisher hervorragend nutzbaren Fußwegs direkt neben der Altmühl entsteht?
Alfred Rathsam
Geislohe
…….ich freue mich wenn sie es teeren,wenn ich ich mich nicht freue teeren sie es trotzdem! (Umgewandelt von Karl Valentin )
Mein Gefühl als ich über diese “Straße ” im “Wald ” gelaufen bin , war als würde ich über die Berliner Mauer laufen. Die einen so…….die andern so……..also ich so 😉
Und nochwas………meinem Hund gefällt es auch nicht! Aber das interessiert auch niemand wahrscheinlich:-):-):-):-)
Tamara Knoll
Pappenheim
…..denn sie wissen nicht was sie tun”
Es ist traurig so die Naturwege zu verschandeln. Mit meinem damaligen Anliegen an die Stadt ein Stück des Weges zum Friedwald zu teeren,da dieser sehr stark mit Autos,Bussen,Roller usw befahren wird, bekam ich die Aussage” einen
Waldweg darf nicht geteert werden.
Dann stellt sich für mich die Frage ist der Stadtpark eine Strasse….dann sollte die Stadt auch den Zimmererberg,Weinberg,Bahnweg usw asphaltieren. Übrigens bin ich die ganzen Jahre tockenen Fusses diesen Weg gegangen. Ja es gibt Gott sei Dank gute Schuhe.
Monika Löffler
Pappenheim
Bin entsetzt was in Pappenheim abgeht. Wie SINNLOS die Steuergelder verschwendet werden. Wenn sie was geteert hätten, dann den Fußweg im Bahnweg der hat es dringend notwendig saniert zu werden, weil wenn es regnet steht da des Wasser ohne Ende aber das intressiert ja die Stadt und die Stadträte net.
Patrick Hanke
Pappenheim
Bin entsetzt darüber wie man so einen schönen Weg so zerstören kann.
Leider kamen die Unterschriften wohl zu spät.Vielleicht sollte man den Weg noch mit Sternen und Namen derer verzieren, dass unsere Enkel noch wissen, wer den Weg so verschandeln ließ.
Tanja König
Pappenheim
wenn man hier von einer Kleinigkeit sprechen könnte, würde ich hier auch nichts schreiben..nur weiter so !
Es passieren hier ganz andere Dinge…..Selbst wenn ein Stadtrat gewählt wurde heißt das noch lange nicht, dass eine gesunde kritische Betrachtung und Gewissenhaftigkeit in dessen Entscheidungen mit einfließen.
Arthur Kummer
Pappenheim
Für was haben wir einen Stadtrat gewählt wenn wir für jede Kleinigkeit eine Unterschriftenaktion benötigen? Und von Wackeldackel kann in diesem Stadtrat keine Rede sein wenn man die Abstimmungsergebnisse des Gremiums ein wenig beobachten würde.
Roland Kiermeyer
Bieswang
Wie bescheuert muss man sein, Steuergelder so rauszuschmeissen und die Art und Weise, wie mit Bürgern umgegangen wird ist schamlos. Es kommt einem so vor, dass in der Stadt lauter Wackeldackel sitzen…einer nickt und die ganze Reihe macht mit oder sie haben Schwierigkeiten mit dem Hals…..links und rechts geht nicht mehr. Sachliche Diskussionen und Bürgerlisten sind wahrscheinlich unerwünscht….da mach mer schnell fertig und die Bürger werden vor vollendete Tatsachen gestellt. So kann man Pappenheim auch kaputt machen.
Arthur Kummer
Pappenheim
Auch ich war entsetzt, als ich abends mit dem Fahrrad meinen gewohnten Weg von der Stadtparkstraße kommend Richtung Brücke fuhr und diesen veränderten Weg entdeckte. Einfach nur hässlich! Aber warum ärgern? Ärger macht hässlich (wie dieses Stück Weg), sagt ein Sprichwort. Es ist wie es ist, und so bin ich versöhnt. Ich lebe gern in Pappenheim, und jedwede Querelen tangieren mich kaum.
Claudia Lämmermann
Pappenheim
Es gefällt mir nicht, dass der Weg geteert wurde. Einen Nutzen kann ich nicht erkennen.
Dr. Peter Schlee
Pappenheim
Da kann ich mich nur anschließen. Man kann wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln, was in Pappenheim momentan abläuft. Eine unfähige städtische Vertretung haben wir noch dazu. Wie sagt Wolfgang Buck so schön : “da nehm ma a weng an Beton des ist a saubere Lösung”. Unfassbar, zu welchen Zwecken hier Steuergelder eingesetzt werden.
Marlene Huschik