Unterstützung für jüdisches Erinnerungsprojekt in Pappenheim

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Eine besondere Unterstützung für sein bemerkenswertes Projekt konnte der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. dieser Tage entgegennehmen. Im Rahmen einer Vorstandstagung des Vereins „Gemeinsam sind wir mehr e. V.“ in Treuchtlingen überreichte der stellvertretende Vorsitzende Günter Grzega gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen einen Spendenscheck in Höhe von 500 Euro an Vereinsvorsitzende Renate Prusakow.

Die Spende ist bestimmt für das Projekt „Wenn Steine sprechen – Die Spuren der Pappenheimer Juden“, das sich der Geschichte des jüdischen Lebens in Pappenheim widmet. Konkret soll mit dem Geld die professionelle Dokumentation des jüdischen Friedhofs ermöglicht werden – eines der ältesten Zeugnisse jüdischer Geschichte in der Deutschland. Die wissenschaftliche Aufarbeitung übernimmt das renommierte Salomon Ludwig Steinheim-Institut an der Universität Duisburg-Essen.

Günter Grzega, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank München und gebürtiger Treuchtlinger, war auf das Vorhaben aufmerksam geworden und hatte es in das Vorstandsteam des Vereins „Gemeinsam sind wir mehr e. V.“ eingebracht. Dessen Ziel ist es, Projekte kleinerer gemeinnütziger Organisationen zu fördern, die dem Gemeinwohl dienen – mit Schwerpunkt auf Bayern.

Bei einem gemeinsamen Treffen in Pappenheim informierte Renate Prusakow das Vorstandsteam des Fördervereins ausführlich über das geplante Vorhaben und dankte im Namen des Heimat- und Geschichtsvereins herzlich für die finanzielle Unterstützung.

Mit vor Ort in Pappenheim waren der Vorsitzende von „Gemeinsam sind wir mehr e. V.“, Jürgen Obendorfer, sein Stellvertreter Günter Grzega, Schatzmeister Georg Thurner, Schriftführer Richard Pfaller sowie Vorstandsbeirat Franz Pell. Sie alle zeigten sich beeindruckt vom Engagement des Heimat- und Geschichtsvereins und würdigten die Initiative als wichtigen Beitrag zur lokalen Erinnerungskultur.

Mit der Spende wird ein wertvoller Schritt getan, um die Spuren jüdischen Lebens in Pappenheim sichtbar zu machen und das historische Bewusstsein für kommende Generationen zu bewahren.