Bewilligungsbescheid für die erste Rate

Die Regierung von Mittelfranken hat Anfang November den Bewilligungsbescheid für die städtebaulichen Erneuerungsmaßnahmen in Pappenheim übermittelt. Damit stehen in einer ersten Rate der Stadt Pappenheim aus dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm V-Städtebaulicher Denkmalschutz Fördermittel in Höhe von 550.000 Euro zum Abruf bereit.

Am 10. November hat die Stadt Pappenheim den Bewilligungsbescheid für die Baumaßnahmen zur Umgestaltung der Deisingerstraße erhalten. In einer ersten Rate stehen von der Gesamtförderhöhe, die mit knapp 1,5 Millionen Euro in Aussicht gestellt ist, der Stadt derzeit 550.000 Euro als Fördermittel zur Verfügung, die für Baumaßnahmen zur Umgestaltung der Deisingerstraße verausgabt werden können. Die Mittel müssen laut Bescheid bis Ende 2017 in Anspruch genommen werden.

Grundlagen der Bewilligung sind die umfangreichen Planungsunterlagen des Architekturbüros Frosch, die vom Stadtrat in mehreren Einzelbeschlüssen festlegten wurden. Der Gestaltungsplan der Entwurfsplanung ist in der Arkade der Deisingerstraße veröffentlicht.

Der Bescheid geht von förderfähigen Kosten in Höhe von rund 1.86 Millionen Euro aus. Die Staßenausbaubeiträge für die Anlieger werden insgesamt mit 225.000Euro angegeben und der Landkreis beteiligt sich mit knapp 50.000 Euro an der Maßnahme.

Die Planungsarbeiten des Tiefbaubüros VNI aus Pleinfeld, das vom Stadtrat per Beschluss mit der Tiefbauplanung, auch zum Austausch des Kanals und weiterer Versorgungsleitungen beauftragt wurde, können nun auf der Grundlage des Bewilligungsbescheids in Angriff genommen werden. Die Tiefbauplanung wird voraussichtlich in den ersten Monaten des Jahres 2016 dem Stadtrat und der Öffentlichkeit vorgestellt.

Sobald diese Tiefbauplanungen durch einen Stadtratsbeschluss legitimiert sind, kann die Vergabe der Bauarbeiten erfolgen. Bisher ist noch nicht bekannt, an welcher Stelle in der Deisingerstraße die Bauarbeiten beginnen werden




Mehr Geld für die Denkmäler

( Helga Schmitt-Bussinger-SPD) Der Freistaat Bayern ist reich an Kunst- und Geschichtsdenkmälern. Diese Denkmäler gilt es zu pflegen, zu sanieren und zu erhalten, da sie einen wichtigen Beitrag zu unserer Kultur leisten. Die dafür vorgesehenen Mittel wurden nun auf Druck der SPD um 1,8 Millionen Euro auf 11,7 Millionen Euro erhöht.

„Das ist ein sehr guter Beschluss“, freut sich Helga Schmitt-Bussinger, „denn Denkmalschutz ist nicht nur wichtig für unsere Kultur, sondern ist darüber hinaus ein wirkungsvolles Förderprogramm für das heimische Handwerk, sichert Arbeits- und Ausbildungsplätze und trägt zur Wertschöpfung in vielen Regionen bei.“ All diese Bereiche profitieren nun dank der SPD von einer besseren Ausstattung des Denkmalschutzes. „Letztlich müssen wir aber dahin zurück, wo wir 1990 schon einmal waren“, warnt Schmitt-Bussinger davor, sich auf diesem Erfolg auszuru-hen. Im Jahr 1990 lag der bayerische Etat für den Denkmalschutz noch bei über 25 Millionen Euro.

Diese staatlichen Zuschüsse sind besonders wichtig für kleinere Denkmäler wie Bauern- und Bürgerhäuser, da sich diese oftmals in Privat- oder Gemeindebesitz befinden. Gerade hier entscheiden staatliche Zuschüsse im Zweifels-fall darüber, ob Denkmäler saniert oder überhaupt erhalten werden können. „Daher werden wir auch in Zukunft für die Aufstockung der Mittel zum Denkmalschutz kämpfen“, kündigt Schmitt-Bussinger an.




Anfrage wegen Innenstadtsanierung

Die Bürgerinitiative Stadtentwicklung Pappenheim (BISP) hat sich mit einer Anfrage über den aktuellen Stand der Innenstadtsanierung an die Staträte und Bürgermeister Sinn gewandt.

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An den
Stadtrat der Stadt Pappenheim
Herrn Bgm. Uwe Sinn
Maktplatz 1

91788 Pappenheim

                                                                                                        Pappenheim, 05.11.2015

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren des Stadtrats,

wir, die Sprecher der Bürgerinitiative Stadtentwicklung Pappenheim (BISP), werden in den letzten Tagen und Wochen wieder vermehrt von Bürgerinnen und Bürgern angesprochen, die sich nach dem Stand der Stadtentwicklung Pappenheim erkundigen. Wir vermuten, dass dieses Interesse mit dem jüngsten Bericht im Weißenburger Tagblatt zusammenhängt, in dem von den Fördermitteln die Rede war, die noch in diesem Jahr fließen könnten. Nun wollen die Bürgerinnen und Bürger und vor allem auch Gewerbetreibende wissen, wann und wo mit der Stadtentwicklung begonnen wird. Einige beschäftigt auch die Frage, wann und wo mit Einschränkungen und Beeinträchtigungen gerechnet werden muss (z.B. Straßensperren, Behinderungen durch Baufahrzeuge etc.).

Wir möchten daran erinnern, dass uns im Frühjahr 2015 zugesagt wurde, dass es künftig regelmäßige Informationen für die Bürgerinnen und Bürger geben würde. Wir halten deshalb eine Informationsveranstaltung noch in diesem Jahr für unerlässlich und dringen darauf, dass diese baldmöglichst anberaumt wird.

Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen

Walter Engeler                                                                                 Philipp Schneider

Im Auftrag des Sprecherkreises derBISP (s.u.)

 

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Fördermittel werden noch 2015 bereitgestellt

Für die Umgestaltung der Deisingerstraße in Pappenheim will die Regierung von Mittelfranken noch im Jahr 2015 Mittel aus dem „Bund-Länder -Städtebauförderprogramm V – Städtebaulicher Denkmalschutz“ bereitstellen. Die Vorgaben für einen entsprechenden Bewilligungsbescheid wurden jetzt im Rahmen einer Besprechung in der Abteilung für Städtebauförderung bei der Regierung von Mittelfranken abgeklärt.

Von Seiten der Stadt Pappenheim ist nur noch eine leicht lösbare Auflage zu erfüllen, dann kann die erste Rate der Zuwendung für die Umgestaltung der Deisingerstraße in Pappenheim bereitgestellt werden. Bei den Aufgaben handelt es sich um eine Aufstellung, die von der Stadt innerhalb von Wochenfrist übermittelt werden kann. Damit ist schließlich für die Regierung von Mittelfranken der Weg für die Erstellung des Bewilligungsbescheides geebnet.

Das ist das Ergebnis einer Besprechung bei der Regierung von Mittelfranken die am Donnerstag, 15.10.2015 stattgefunden hat. An dieser hatten Bürgermeister Sinn, Geschäftsleiter Eberle und Stadtkämmerer Mindrean teilgenommen. Vonseiten der Regierung konnten Regierungsrat Haller und Baudirektor Pickel die noch anstehenden Fragen mit den Vertretern der Stadt Pappenheim abklären.

Wie Regierungsrat Haller, der als Sachbearbeiter für den Bewilligungsbescheid zuständig ist, bei einer Besprechung bei der Regierung in Ansbach mehrfach unterstrich, gebe es die „Brisanz der Mittelbindung“ für die Pappenheimer Maßnahme.
Die Mittel aus dem Härtefonds in erklecklicher Höhe stehen wie mehrfach berichtet im Bund- Länder-Städtebauförderprogramm V – Städtebaulicher Denkmalschutz für Pappenheim mit einer Förderquote von 80% der zuwendungsfähigen Kosten zunächst einmal nur für das Jahr 2015 bereit. Diese Mittel gelte es noch im Jahr 2015 mit einem Bewilligungsbescheid für Pappenheim zu binden, betont Baudirektor Pickel, stellvertretender Leiter der Abteilung Städtebauförderung. Dabei weist Pickel darauf hin, dass die Aufnahme Pappenheims in den Härtefonds 2016 zwar möglich, aber keineswegs gesichert ist. Ohne die Aufnahme in den Härtefonds würde die Förderquote für die städtebaulichen Maßnahmen in Pappenheim 60% anstatt 80 % betragen. Mit dem Bewilligungsbescheid ist die darin mitgeteilte Fördersumme für entsprechende Baumaßnahmen in der Pappenheimer Innenstadt verfügbar.
Wenn die noch erforderlichen Unterlagen von der Stadt Pappenheim in der vereinbarten Zeit die Regierung von Mittelfranken erreichen, wird voraussichtlich  Anfang November der Bewilligungsbescheid bei der Stadt Pappenheim eingehen.

Mit einem Baubeginn in der Deisingerstraße kann dann im Frühjahr 2016 gerechnet werden.




Wochenmarkt mit gelungener Premiere

Eine erfolgreiche Premiere ist der Bürgerinitiative „Aktion Wochenmarkt“ (BIAW) gelungen. 151009_woma-13Schon zur Halbzeit des ersten Pappenheimer Wochenmarktes war die Zufriedenheitsgrenze der Anbieter überschritten. Die Initiative will den Wochenmarkt weiterhin dynamisch um im Zeichen der Gemeinsamkeit gestalten. Positive Ausstrahlung soll in Pappenheim Wirkung erzielen.  Helfer werden dringend gesucht.

Der seit 2001 bestehende monatliche Bauernmarkt wurde jetzt, wie berichtet durch einen Wochenmarkt erweitert, der jeden Freitag von 08:00 bis 12:00 Uhr auf dem Pappenheimer Marktplatz stattfindet. Ins Leben gerufen wurde dieses Projekt von der Bürgerinitiative „Aktion Wochenmarkt“ (BIAW) die von den Mitarbeiterinnen der Tourist Information tatkräftig unterstützt wird.

Startschuss für den neuen Markt in Pappenheim war jetzt am 09.10.2015 um 08:00 Uhr.

151009_woma-06„Da ist ja echt was los“ ruft eine Pappenheimer Radlerin erfreut aus, als sie von der Altmühlbrücke her auf den Marktplatz zufährt. Und so sahen es auch die vielen Marktbesucher, die sich vor dem Pappenheimer Rathaus tummelten. Unter ihnen befanden sich Landratstellvertreter Peter Krauß, Bürgermeister Sinn, Gräfin Ursula zu Pappenheim, 2. Bürgermeister Claus Dietz, 3. Bürgermeister Holger Wenzel, sowie die Stadträte Karl Satzinger und Herbert Halbmeyer. Auch eine Abordnung der Werbegemeinschaft war gekommen und freute sich über das rege Markttreiben.

Bei dem reichhaltigen Angebot, gab es viele, der nicht mit einem vollen Einkaufskorb über den Marktplatz schlenderten. „Meine Zufriedenheitsgrenze ist jetzt schon überschritten“, stellt Rainer Heubeck fest, der mit seinen bekannten Schokospezialitäten mit einem Marktstand vertreten war.

151009_woma-21Die traditionellen Anbieter des bisherigen Bauernmarktes, mit Geflügel, Brot, Käse, Fairtrade-Produkten sowie Honig und Imkerei-Waren zeigten sich ebenfalls sehr zufrieden mit dem Marktverlauf „Es sind mehr Leute da als sonst und das wirkt sich im Verkauf deutlich aus“, stellt Lydia Schmid fest, die seit vielen Jahren Fairtrade-Produkte auf dem Bauernmarkt anbietet.

Ebenso zufrieden zeigten sich die neuen Händler, die Gemüse, Brot, und sonstige Produkte aus der Region im Angebot hatten. Die BIAW selbst betrieb einen Stand mit regionalen Produkten aus dem Programm von „altmühlMARKT“.

151009_woma-10Zu einem angenehmen und positiven Ambiente des ersten Wochenmarktes hatte sich die BIWA allerhand einfallen lassen. Ein Klarinettentrio der Stadtkapelle Pappenheim spielte heitere beschwingte Musik und die Organisatoren boten den Marktgästen Getränke und Häppchen an. Als Überraschung gab es noch den Auftritt der Jagdhornbläser des Niederlandts.

Weitere Stimmen zum Markt
Ein treuer Besucher des bisherigen Bauernmarktes ist Landratstellvertreter Peter Krauß der das reichhaltige Angebot des Marktes und die Aktivitäten der BIAW sehr lobte. Zur Einschätzung der Zukunftschancen des Wochenmarktes meinte Krauß:151009_woma-02 „Ich hoffe, dass die kritischen Pappenheimer die reichhaltigen Angebote annehmen. Entscheidend wird sein, ob die Pappenheimer bereit sind für regionalen Produkte einen etwas höheren Preis zu zahlen.“

„Es ist einfach super“, zeigte sich Bürgermeister Uwe Sinn beeindruckt. „Ich freue mich, dass der Markt so gut angenommen wird. An diesem Bespiel sieht man ganz deutlich, dass etwas erreicht werden kann, wenn man zusammensteht und gemeinsam etwas auf den Weg bringt. Besonders freut mich auch, dass Marktbesucher aus den Ortsteilen und den Nachbargemeinden zum Marktplatz gekommen sind“. Beeindruckt zeigte sich Sinn von der Leistung der Initiatorin Mini Wurm, die bis zum Markttag wirklich großes geleistet habe.

151009_woma-07Mini Wurm, die Initiatorin der BIAW, will sich selbst aber nicht im Mittelpunkt sehen. „Ohne die vielen Helfer im Hintergrund wäre das alles nicht möglich gewesen“, gibt Mini Wurm das Lob an ihre Mitstreiter weiter, die im Vorfeld mit organisiert haben und jetzt am Verkaufsstand „altmühlMarkt“-Produkte verkaufen und den Marktgästen Getränke und Häppchen anbieten.

Das Zukunftskonzept des Wochenmarktes sieht vor, diesen mit immer wieder neuen Aktionen und Angeboten dynamisch zu gestalten. So soll der Markt beispielsweise als Ort der Begegnung auch den Vereinen eine Plattform für Ihre Darstellung bieten.151009_woma-17

Für die Zukunft des Marktes wünscht sich Mini Wurm eine positive Strahlkraft des Marktes und sagt zum Schluss des ersten Wochenmarktes:
„Ich hoffe, dass der Markt durch seine positive Ausstrahlung dazu beiträgt, dass kritische Strukturen in Pappenheim aufgebrochen werden und dass man zu einem Miteinander findet.“

 

Dringend gesucht werden weitere Helferinnen und Helfer, die bereit sind sich in die BIAW einzubringen.  Information und Anmeldung ist in der Touristinformation persönlich oder unter Tel. 09143/606-66 möglich.

 




Neue Bauplätze auf der Stöß

In dem Bereich des Baugebietes Stöß II sollen im Jahr 2016 neue Bauplätze erschlossen werden. Der einstimmige Beschluss geht auf einen Antrag von Stadtrat Satzinger (BGL) zurück. Der genaue Ort des neuen Erschließungsgebietes hängt vom Verkaufswillen der Eigentümer ab.

150928_stoess-2-02 In Pappenheim gibt es nach Lage der Dinge keine Bauplätze mehr. In dem Baugebiet Stöß II sind zwar noch zwei Bauplätze verfügbar, die aber aus verschiedenen Gründen als unverkäuflich gelten. Auf einem der Bauplätze der für ein Reihenhaus vorgesehen ist, hat man zwischenzeitlich ein provisorisches Fußballfeld eingerichtet, das zu einem dauerhaften Spielplatz umfunktioniert werden könnte. Derzeit ist es tatsächlich so, wie Stadtrat Satzinger in seinen Anträgen schreibt, dass man derzeit Bauwerbern in der Kernstadt Pappenheim derzeit keinen Bauplatz anbieten kann.

Deshalb beantragte Satzinger den Ankauf einer 5.300 m² großen Fläche (in dem Bild blau), auf der dann bis zu sieben Bauplätze erschlossen werden könnten. „Die Bauplätze könnten wegen geringer Erschließungskosten der Renner werden“, meinte Satzinger in seinem Antrag. Die sieht auch die Verwaltung so, die bestätigt, dass die Erschließung deshalb sehr günstig wäre, weil lediglich ein Straßenstück von ca. 70 m Länge gebaut werden müsste. Der Verlauf dieser Straße ist jetzt schon durch einen „Trampelpfad erkennbar. Diese neue Straße brächte auch eine deutliche Verkehrsentlastung für das Baugebiet Stöß II, das derzeit aus Sicht der Verwaltung verkehrstechnisch völlig unzureichend erschlossen ist. Allerdings ist der Kanal in der Göhrener Straße an der Belastungsgrenze und müsste bei der Erschließung neuer Bauflächen im Querschnitt erweitert werden.

150928_stoess-2-01Die Diskussion im Stadtrat
zeigte eine fraktionsübergreifende Einigkeit für den Antrag Satzingers, der in der Sitzung erklärte, dass man für Bauwerber erschlossene Bauplätze parat haben müsse. Der Grundstückeigentümer des geplanten Erschließungsgebietes hatte bis zur Sitzung auf eine Verkaufsanfrage der Verwaltung noch nicht geantwortet. Deshalb war Satzinger auch wichtig dass der „Plan B“ in den Ratsbeschluss einfließt. Dieser „Plan B“ soll dann greifen, wenn die Stadt die Flächen an der vorgesehenen Stelle nicht erwerben kann. In diesem Falle soll das Baugebiet an der Göhrener Straße erworben und zumindest teilweise erschlossen werden, das in seiner Gesamtheit mehr als 20 Bauplätze für Einfamilienhäuser und drei Bauplätze für Reihenhäuser vorsieht.

SPD Fraktionsvorsitzender Gerhard Gronauer befürwortete den Antrag Satzingers in allen Punkten. Die städtische Regelung, dass vor einer Erschließung die Hälfte der Bauplätze verkauft sein müssten könne man hier außer Acht lassen. „Die jungen Leute wollen heutzutage schnell bauen, sie warten nicht, bis die Bauplätze erschlossen werden“, stellte Gronauer fest. Deshalb müsse man Baugrundstücke vorhalten.

Der entsprechende Beschluss zur Erschließung von Baugrundstücken wurde vom Stadtrat einstimmig gefasst.

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Entwidmung der Niederpappenheimer Straße abgelehnt

Ein Endwidmungsverfahren für die Niederpappenheimer Straße hat der Stadtrat in seiner Sitzung am 17.09.2015 mit 11:6 Stimmen abgelehnt. Angestrebt war eine Sperrung des ca. 150 m langen öffentlichen Straßenstücks, vom Tanklager Steil bis zum Parkplatz der Firma Faurecia. Dieses Teilstück ist faktisch schon Werksgeländegelände.

Widmung und Entwidmung
fauracia_laxStraßen, Wege und Plätze, die dem öffentlichen Verkehr dienen, sind durch eine Verfügung der Straßenbaubehörde als solche erfasst. Diesen Vorgang nennt man Widmung. Die Widmung verleiht dem Verkehrsraum einen öffentlichen Charakter, und sichert im Rahmen des Gemeingebrauchs die ständige freie Benutzung z.B. einer Straße. So eine Widmung kann auch wieder zurückgenommen werden, wenn eine Straße jede Verkehrsbedeutung verloren hat. Letzteres wird für ein 150 m langes Teilstück der Pappenheimer Straße im Bereich des Werks II der Firma Faurecia angenommen. Auf Antrag der Firma, die eine Entwidmung dieses Straßenstücks beantragt hatte gab es im Pappenheimer Stadtrat kürzlich Beratungen, ob ein Verfahren zur Entwidmung eingeleitet werden soll.

Die normative Kraft des Faktischen
Wer die Situation im südlichen Teil der Niederpappenheimer Straße kennt, weiß dass man schon Hemmungen bekommen kann, wenn man auf der Niederpappenheimer Straße zwischen den beiden gegenüberliegenden Werkshallen hindurch Richtung Kläranlage, Umspannwerk oder Übermatzhofener Steinbruch will.faurecia-entwidmung Noch ist dieser Straßenabschnitt der Niederpappenheimer Straße ein rechtlich öffentlicher Verkehrsraum der von Fußgängern, Radfahrern und Kraftfahrzeugen aller Art ständig benutzt werden darf. Allerdings warten auf diesem Straßenabschnitt Lastzüge auf die Beladung und Stapler fahren über die öffentliche Niederpappenheimer Straße zwischen den Werkshallen. Wer die Sachlage nicht kennt wähnt sich eher auf einem Werksgelände als auf einer dem öffentlichen Verkehr gewidmeten Straße. Um dieser normativen Kraft des Faktischen nun Rechnung zu tragen hatte sich im April 2015 schon der Bauausschuss der Stadt Pappenheim mit der Situation befasst und die Empfehlung abgegeben, für diese Straße ein Entwidmungsverfahren und damit die Sperrung des etwa 150 m langen Straßenstücks einzuleiten. Die Sperrung soll beim Tanklager Steil beginnen und nach dem derzeitigen Firmenparkplatz für Bedienstete enden. Diesen Bereich will die Firma Faurecia vom öffentlichem Verkehrsgrund in ein Werksgelände verändert haben und mit Schranken sperren.

Die Firma bietet allerdings an, für berechtigte Hinterlieger, zur Wald- und Feldbewirtschaftung, oder auch zur Wartung von Käranlage und Umspannwerk Durchfahrtberechtigungen zu vergeben.

Die Stadtverwaltung sieht die Grundstücke, die hinter dem Werksgelände liegen als anderweitig erschlossen an, weshalb für die Hinterlieger kein Anspruch auf die Zufahrt über die Niederpappenheimer Straße bestehe. Eine Erschließung gebe es über den Übermatzhofener Kirchfeldweg, sowie Feld- bzw. Waldweg aus Richtung Zimmern, argumentiert die Verwaltung.

Argumente im Stadtrat
Vehement gegen die Einleitung eines Entwidmungsverfahrens sprach sich 2. Bürgermeister Claus Dietz aus, der ins Feld führte, dass ein Durchgangsverkehr mit Ausnahme des Mitarbeiterverkehrs ohnehin nicht stattfinde. Nach einer Entwidmung bleibe alles so wie vorher, denn die Hinterlieger dürfen auch weiterhin durchfahren, argumentierte Dietz.faurecia-parkplatz Es gehe nach seiner Ansicht vorrangig um die Sicherung des Werksgeländes, dies könne aber nicht Aufgabe der Stadt sein. Zudem sei er der Meinung, dass die Grundstücke der Hinterlieger durch die Entwidmung eine Entwertung erleiden was einer Enteignung gleichkomme. Auch das Argument von Amtsleiter Eberle, dass die Verkehrsbedeutung entfallen sei und die Hinterlieger keine Anlieger im rechtlichen Sinn seien, konnte Dietz nicht umstimmen.

Stadtrat Karl Deffner (CSU) hat nach seinem Bekunden persönlich die genannten Erschließungswege von Zimmern her mit einem Schlepper befahren und festgestellt, dass dieser Weg mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen heutiger Dimension nicht befahrbar ist. „Diese Entwidmung können wir nicht machen“, stellte Stadtrat Deffner in seinem Diskussionsbeitrag fest.

Stadträtin Anette Pappler (SPD) erinnerte an das Arbeitsergebnis des Bauausschusses vom April dieses Jahres, in dem empfohlen wird den Antrag der Firma Faurecia auf Entwidmung dieses Straßenstücks zu unterstützen. Sie fragte in die Reihen der Oppositionsparteien, was denn heute anders sei als damals.

Schon bei den Beratungen des Bauausschusses im April 2015 war davon die Rede, vor der Einleitung des Verfahrens zur Entwidmung die Anlieger und Hinterlieger einzubinden, konterte Stadtrat Obernöder (CSU). faurecia-lachgartenwDas sei offenbar noch nicht geschehen. Im Übrigen sei die Firma am Zug, den Verkehr der Mitarbeiterfahrzeuge zu unterbinden. Man beantrage am Lachgartenweg 200 Parkplätze aber die Mitarbeiter fahren zum Parken noch immer über die Niederpappenheimer Straße.

Stadtrat Manfred Kreisel (SPD) hingegen betonte, dass sich seit der Empfehlung des Bauausschusses an den Fakten nichts Neues ergeben habe.

Stadtrat Karl Satzinger (BGL) hatte erwartet, dass die Angelegenheit nach Einholung der Stellungnahmen der Anlieger und Hinterlieger erneut im Bauausschuss beraten wird.
Eine kurze Unterbrechung der Beratungen gab es dann, als Bürgermeister Sinn ein Schreiben der Gräflichen Verwaltung, datiert vom 15.09. verlas, das am Sitzungstag bei der Stadtverwaltung eingegangen war. Das von neun Unterschriften gezeichnete Schreiben macht deutlich, dass sich die Unterzeichner gegen eine Entwidmung der Niederpappenheimer Straße aussprechen.

Beim weiteren Austausch der Argumente führte Stadtrat Herbert Halbmeyer ins Feld, das nach Umsetzung der geplanten Werksumgehung für Werk II, die Hinterlieger gegen die Fahrtrichtung des Werksverkehrs zu ihren Grundstücken fahren müssten „Das kann nicht funktionieren“ meinte Halbmeyer. Er sei der Meinung, dass das Hauptproblem die Fahrzeuge der Mitarbeiter seien.

Die Umgehungsstraße für das Werk II brachte auch Alexius Lämmerer, Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste, zur Sprache. Für ihn sei wichtig, was mit der Umgehungsstraße gemacht wird. „Wer trägt die Kosten? Das muss geklärt sein, bevor wir einer Entwidmung zustimmen.“

In dieser Phase der doch recht lebhaften Stadtratsdiskussion kam der sichtlich positiv gestimmte Projektleiter der Firma Faurecia, Frank Hendrich in den Sitzungssaal. Er erklärte dem Ratsgremium, dass öffentlicher Verkehr auf einem Werksgelände nichts zu suchen habe. Seine Aspekte waren der Wunsch nach Werksicherheit und letztlich auch die Sicherheit der Kinder, die ganz in der Nähe in der Flüchtlingsunterkunft wohnen.

Die Entscheidung
Bei der Abstimmung über die Frage, ob ein Entwidmungsverfahren für die Niederpappenheimer Straße eingeleitet werden soll, stimmten Bürgermeister Sinn und die SPD-Fraktion (5 Stimmen) dafür, Die Fraktionen von CSU, FW und BGL stimmten geschlossen dagegen.




Ende einer tollen Freibadsaison

Mit einem Besucherrekord hat das Pappenheimer Freibad am vergangenen Samstag, 12.09.2015 seine Pforten geschlossen. Bürgermeister Sinn und Werkleiter Steffen Petrenz bedankten sich im Rahmen einer kleinen Saisonabschlussfeier bei den treuen Badegästen. Trotz eines Rekordbesuches ist die Badesaison Unfallfrei und ohne technische Störungen verlaufen. Mit dem Einholen der Fahnen von Wasserwacht und Stadt Pappenheim wurde die Freibadsaison beendet.

150912_saisonende-freibad-0Über einen Rekordbesuch von 34.200 Besuchern kann man sich im Pappenheimer Freibad freuen. Dieses Ergebnis wurde in den vergangenen 10 Jahren nur im Jahre 2009 um 1.000 Badegäste übertroffen, weil damals viele Badegäste aus Eichstätt wegen des dortigen Freibadumbaus in das Pappenheimer Freibad kamen. Während der Badesaison war das Freibad an 114 Tagen von Gästen besucht und nur an 5 Tagen war das Bad geschlossen. Besonders erfreulich sei, so verkündete Bürgermeister Uwe Sinn bei seiner Ansprache, dass es trotz der großen Besucherzahl keine Personen zu Schaden gekommen sind. Auch technische Störungen habe es während der Freibadsaison nicht gegeben. Für den Bürgermeister war es ein trauriger Anlass, das Freibad bei herrlichem Sommerwetter zu schließen. Er dankte den beiden Bademeistern Christopher van der Gang und Wolfgang Reich, sowie den Frauen und Männern der Wasserwacht für ihr Engagement um die Attraktivität und die Sicherheit im Freibad. Auch beim Bäderverein bedankte sich Sinn, der die Stadt Pappenheim beim Betrieb des Freibades auch finanziell unterstützt.

150912_saisonende-freibad03Bewährt hat sich auch in der Saison 2015 das Serviceteam im Freibadkiosk, das von Pächter Seyho Soysüren alias Chico geführt wird. „So einen guten Kioskbetreiber hatten wir noch nie im Freibad“, lobte Sinn das Chico-Team. Bei der Gelegenheit wurde auch bekannt, dass Chico auch nach der Saison noch im Freibad bleiben und dort einen Pizza-Lieferservice betreiben will.

Mit der traditionellen Zeremonie, dem Einholen der beiden Fahnen von Wasserwacht und Stadt Pappenheim wurde die Freibadsaison 2015 für beendet erklärt. Bei herrlichem Sommerwetter gönnten sich viele Stammgäste des Pappenheimer Freibades noch einen vergnüglichen und unterhaltsamen Nachmittag und einige Schwimmerinnen und Schwimmer nutzten das Schwimmbecken auch nach dem offiziellen Saisonende noch um im kühlen Nass ihre Bahnen zu ziehen.




Zuwendungsantrag für die städtebauliche Entwicklung ist gestellt

Die Stadt Pappenheim hat im Juni 2015 bei der Regierung von Mittelfranken den Zuwendungsantrag für Zuschüsse im Zusammenhang mit der städtebaulichen Entwicklung gestellt. Rechtliche Grundlage des Antrages sind mehrere Stadtratsbeschlüsse vom 11. Juni 2015. Der Baubeginn darf jetzt für 2016 erwartet werden.

140914_sek-01Von 24. Juli 2015 datiert ist der „Antrag auf Gewährung einer Zuwendung“ den die Stadt Pappenheim an die zuständige Stelle bei der Regierung von Mittelfranken übersandt hat. Dort werden die mitgeschickten Unterlagen, wie Pläne, Kostenschätzung und die Angaben zu den finanziellen Verhältnissen der Stadt derzeit geprüft.

Da entscheidende Komponenten der Entwurfsplanung schon im Vorfeld mit den zuständigen Entscheidungsträgern bei der Regierung besprochen wurden ist davon auszugehen, dass die vorgelegte Entwurfsplanung auch genehmigt, und der Stadt Pappenheim ein Zuwendungsbescheid zugeht.

121129_sek-07-bauNach Eingang des Zuwendungsbescheides ist der genehmigte Entwurfsplan ist. Grundlage für die Tiefbauplanung.
Sind die Tiefbauplanungen abgeschlossen, soll der fertige Gesamtplan zum Ausbau der Deisingerstraße und Stadtvogtei- und Herrenschmiedgasse dem Stadtrat und der Bevölkerung vorgestellt werden. Dann wird es darauf ankommen, ob die vorgelegte Gesamtplanung die mehrheitliche Zustimmung des Stadtrates findet. Wenn der Stadtrat einen zustimmenden Beschluss fasst, kann der nächste Schritt die Ausschreibung der ersten Baumaßnahmen sein. Die ersten Bamaßnahmen könnten dann im Jahre 2016 mit der Sanierung der Pappenheimer Innenstadt beginnen.

Diese Informationen, die Stadtratsbeschlüsse und einen Abdruck des Zuwendungsantrages finden Sie auch in der Arkade des EHP in der Deisingerstraße Ecke Stadtvogteigasse.




Die Bauphase hat begonnen

150830_abraum-01An der Baustelle für den Erweiterungsbau des Hotels „Zur Sonne“ in der Pappenheimer Innenstadt beginnen nach dem Abbruch der Hübnerhäuser und Sicherungsarbeiten an der Felswand jetzt die eigentlichen Bauarbeiten. Nach den Abbrucharbeiten und den Hangsicherungsarbeiten im oberen Bereich wurde in der vergangenen Woche von dem Bauunternehmen FHG Bau der Bauschutt aus dem Baubereich entfernt. Letzterer hatte als Arbeitsplattform für Sicherung der Standfestigkeit des über der Baustelle liegenden Anwesens und für die Hangsicherungsarbeiten im oberen Bereich gedient.

150830_hangsicherung-02Von dem Geisloher Bauunternehmen FHG-Bau, das den Auftrag für die Hochbau erhalten hat wird jetzt, nach der Beseitigung des Bauschutts und dem Säubern der Felswand an der Erweiterung der bestehenden Terrasse weitergearbeitet. Inzwischen setzt die Firma Königl, eine Würzburger Spezialfirma für Felssicherung, ihre Arbeiten fort, die voraussichtlich noch 3 bis 4 Wochen in Anspruch nehmen werden.

Die eigentlichen Bauarbeiten, – so erklärt Sabrina Dorner die Projektleiterin des Pappenheimer Architekturbüros Frosch – werden nach dem Ausheben des Fundamentes und dem Aufbau der Baustelleneinrichtung mit Umbaumaßnahmen in der bestehenden Garage und der Stützmauer an der Terrasse beginnen.




Der Haushalt 2015 und die Stadtfinanzen

In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause hat der Pappenheimer Stadtrat am 30. Juli 2015 den Haushalt für das Jahr 2015 einstimmig beschossen. Das Haushaltsvolumen und die allgemeinen Rücklagen sind angestiegen, die Schulden und die Personalkosten zeigen rückläufige Werte. Die pro Kopf Verschuldung liegt bei 478 € (Vorjahr 510 €).

Hinweis: Zahlen in Klammern sind Vorjahreszahlen.

Der Haushalt der Stadt Pappenheim für das laufende Jahr wurde jetzt vom Stadtrat einstimmig beschlossen. Das Gesamtvolumen von 12.395.423 ( Euro ist eine Rekordsumme und setzt sich aus dem Verwaltungshaushalt mit 7.932.080 (6.467-166) und dem Vermögenshaushalt in Höhe von 4.463.343 (2.643.200) zusammen. Während sich im Verwaltungshaushalt Einnahmen und Ausgaben für die laufenden Verwaltung der Stadt widerspiegeln, findet sich im Vermögenshaushalt die Darstellung des städtischen Vermögens und der Investitionen. Waren es im Haushalt 2014 noch 218.547 Euro, die vom Verwaltungshaushalt in den Vermögenshaushalt überführt wurden so hat sich der der Zuführungsbetrag im Haushalt 2015 mit 733.831 Euro um gut eine halbe Million Euro erhöht.

Verwaltungshaushalt (7.932.080)
Auch im Jahr 2015 ist die Beteiligung an der Einkommen- und Umsatzsteuer mit 1,8 (1,57) Millionen Euro der dickste Brocken auf der Einnahmeseite, gefolgt von den Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb mit 1,55 Millionen (793.590) Euro und den angestiegenen Schlüsselzuweisungen in Höhe von 1.176 Millionen (970.292) Euro.

Auf der Ausgabenseite ist beim sächlichen Verwaltungs- und Betriebsaufwand mit 1,93 (1,36) Millionen Euro ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen, wogegen die Personalkosten mit 1,90 (2,16) Millionen Euro um 231.248 Euro gesunken sind. Mit 1.56 (1.55) Millionen Euro ist auf der Ausgabenseite die Kreisumlage geringfügig angestiegen.

Die Einnahmen und Ausgaben im Einzelnen können Sie aus dem nachfolgenden Diagramm entnehmen.

150829_vwh_ausgaben 150829_vwh_einnahmenVermögenshaushalt (4.463.343)
Der Vermögenshaushalt weist einen Betrag von 4.463.343 (2.643.200) Euro aus und wurde im Vergleich zum Vorjahr um 1.820.143 Euro aufgestockt. Diese Erhöhung entspricht in etwa der geplanten Kreditaufnahme, die im Haushalt 2015 mit 1,65 Millionen Euro angegeben ist (2014 keine Kreditaufnahme). Diese Kreditaufnahme ist vorgesehen für anstehende und begonnene Baumaßnahmen, wie z.B. den Bau des Dorfgemeinschaftshauses in Osterdorf, Kosten für Breitbandausbau und Straßenbau in den Pappenheimer Ortsteilen, die Dorferneuerung Bieswang Ochsenhart und Baumaßnahmen in der Pappenheimer Kernstadt im Rahmen des Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes.

Weitere Zuführungen an den Vermögenshaushalt sind u.a. erwartete Zuwendungen und Zuschüsse für Investitionen, die man mit 1,05 Millionen Euro eingeplant hat. Aus den Rücklagen die zum Jahresbeginn rund 3,77 Millionen Euro betragen haben soll in diesem Jahr ein Betrag von 650.000 (928.124) Euro an den Vermögenshaushalt fließen.

Auf der Ausgabenseite weist der Vermögenshaushalt für Baumaßnahmen einen Betrag von rund 2,68 (1,09)Millionen Euro aus. Die Kapitaleinlage für die Stadtwerke GmbH belastet die Stadtkasse mit 650.000 Euro.

Die geplanten Einnahmen und Ausgaben im Einzelnen können Sie aus dem nachfolgenden Diagramm entnehmen.

150829_vmh_ausgaben 150829_vmh_einnahmen

Schulden und Rücklagen

Der Schuldenstand der der Stadt Pappenheim betrug zum 01.01.2015 insgesamt rund 1,6 (1,9) Millionen Euro. Davon entfallen 842.065 (1.092.734)Euro auf die rein Städtische Finanzwirtschaft und 756.292 (816.053) Euro auf den Bereich Abwasser.

Die Pro-Kopf Verschuldung ist von 510 Euro zum 31.12.2013 auf 478 Euro zum 31.12.2014 gesunken.

Erneut zeigt zum 01.01.2015 die Kurve der Rücklagen nach oben. Betrugen die Rücklagen zum Jahresbeginn des Vorjahres 2.695.040 Euro so waren sie zum 1.1.2015 um 1.076.685Euro auf 3.771.725 Euro angestiegen.

150829_schulden08-15 150829_ruecklagen08-15

 




Warten auf den Einsatzfahrer

Bange Minuten hat es bei der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim im Vorfeld der Einsatzfahrt zum Verkehrsunfall im Wolfstal gegeben, weil kein eingewiesener Fahrer für die Einsatzfahrzeuge vorhanden war.

Die Mannschaft steht im Feuerwehrhof aber keines der Einsatzfahrzeuge fährt, wie es sonst bei Sirenenalarm der Fall ist, aus der Garage. „Was ist los? “ wird gefragt. „Wir haben niemanden der das Einsatzfahrzeug fahren kann“, ist die Antwort. Die Situation bringt den Kommandanten der Pappenheimer Stützpunktfeuerwehr auf die Palme. Denn seit vielen Jahren und schon bei drei amtierenden Bürgermeistern habe er gebetsmühlenartig gefordert, dass mehr Einsatzfahrer für die Feuerwehrfahrzeuge ausgebildet werden müssen. Derzeit wird zwar ein junger Pappenheimer zum Fahrer des Feuerwehrfahrzeuges ausgebildet, „aber das ist viel zu wenig beklagt Kommandant Otto Schober. Aber er will nicht nachlassen, sein Anliegen immer wieder bei der Stadt Pappenheim vorzubringen.

Letztlich hat Thomas Kraft, der 2. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Geislohe die Situation gerettet, sich hinter das Steuer des Einsatzfahrzeuges gesetzt und die Mannschaft sicher zum Einsatzort gebracht.