EDEKA – Neukauf schließt beide Einkaufsmärkte

Februar 2004 –

Es scheint amtlich zu sein. Beide Supermärkte in Pappenheim werden von EDEKA-Neukauf geschlossen. Während man den Markt an der Beckstraße vollkommen schließt, supermarkt-01wird der Markt am Lachgartenweg von einem Privatmann, wie es in Solnhofen auch der Fall ist, weitergeführt. Nicht mehr EDEKA, sondern „Gut und Nah“ soll der Markt dann heißen. Wenn die Informationen stimmen, wird es so sein, dass der Marktbetreiber von EDEKA gegen Sofortzahlung beliefert wird und demzufolge sein Sortiment auf das Notwendigste einschränken muss. Man wird davon ausgehen können, dass die Grundversorgung in Pappenheim gewährleistet bleibt.

Wie lange sich der Marktbetreiber aber über Wasser halten kann, dürfte eine Frage der Zeit sein

Es ist kein Geheimnis und auch keine Schande, dass sich selbst Pappenheimer Geschäftsleute, Amts- und Würdenträger in den Supermärkten in Weißenburg und Treuchtlingen versorgen. Wieder einmal wird es die Armen, Alten und Schwachen treffen, wenn in Pappenheim auch der letzte Verbrauchermarkt aufgibt, weil die, die es sich leisten könnten nicht mehr in Pappenheim einkaufen wollen.




Stadträtin Britta Rummel aus dem Amt verabschiedet

Januar 2004 –

Mit Lob, Blumen und viel Applaus wurde Stadträtin Britta Rummel (SPD) aus dem Pappenheimer Stadtrat verabschiedet. Seit 1996 ist Britta Rummel Stadträtin und Referentin für Sozialangelegenheiten, Kinderspielplätze und Kindergärten.

Zudem ist sie Mitglied im Haupt-, Haushalts-, Finanz- und Sozialausschuss. Wegen Ihres Umzuges nach Solnhofen kann sie nun auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen das Amt nicht weiter ausüben.

rummel-02Bürgermeister Peter Krauß lobte Frau Rummel als eine sehr engagierte Stadträtin, die sich in ihrem Amt Verdienste erworben hat. Trotz einer Umschulung zur Diplominformatikerin habe Frau Rummel ihr Stadtratsmandat immer mit enormem Zeitaufwand und Fleiß versehen. Als Abschiedgeschenk überreichte er einen Pappenheimer Regenschirm.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Gerhard Gronauer überreichte einen Blumenstrauß und lobte Frau Rummel als eine sehr besonnene Stadträtin, die auch bei turbulenten Debatten immer Ruhe und Besonnenheit bewahrt habe. Ihre Ausführungen im Stadtrat seien stets sachlich fundiert und außerordentlich gut durchdacht gewesen.

Frau Rummel selbst bedankte sich für das angenehme Arbeitsklima in Stadtrat und ließ auch erkennen, dass sie ihr Amt mit etwas Wehmut verlässt.




Wanderwege rund um Pappenheim unter neuer Betreuung

Mit unserer Serie bewahren – erhalten – zeigen präsentieren wir in den nächsten Tagen Artikel des PAPPENHEIMER SKRIBENT aus dem Jahre 2004, so wie sie damals erschienen sind.

Januar 2004 –

Roman Sacher wird künftig die Wanderwege rund um Pappenheim betreuen. Der bisherige Wanderwegewart Adolf Schwarz, der sein Amt in den letzten Jahren zuverlässig versehen hat,  kann diesen Posten wegen anderweitiger Verpflichtungen nicht mehr wahrnehmen. Der neue Wanderwegewart wurde am Montag, 12. Januar 2004 vom 1. Bürgermeister Peter Krauß, Werner Rachinger, dem zuständigen Referenten der Stadtverwaltung und der Vorsitzenden des Fremdenverkehrsvereins in seinem neuen Amt bestätigt. In enger Zusammenarbeit mit dem Fremdenverkehrsbüro wird Roman Sacher den Zustand der Wanderwege ständig betreuen und mit der Unterstützung des Städtischen Bauhofs und Helfern des Fremdenverkehrsvereins Pappenheim diese auch in Schuss halten.

Insbesondere die Kennzeichnung der Wege will sich der neue Wanderwegewart vornehmen, damit in der anstehenden Saison die Feriengäste in Pappenheim und den umliegenden Ortsteilen die Natur in vollen Zügen genießen können.




Wird das Mondlichtsteuerpflichtig?

Januar 2004 –

Viele Bürger unserer Stadt haben sich ihre Gedanken über die Auswirkungen der vom Stadtrat Ende des Jahres 2003 beschlossenen Nichtlichtzeit gemacht. Die Straßenbeleuchtung wird nächtens in der Zeit von 01:00 bis 05:00 Uhr abgeschaltet. Auch der Poet und Chef der Sunnasänger Frieder Edel hat über die verschiedensten Aspekte der Nichtlichtzeit nachgegrübelt und seine Überlegungen in ein nettes Gedicht gefasst, das hier mit freundlicher Zustimmung des Verfassers veröffentlicht wird.

Das Licht der Natur

Seit ewig er hoch oben stand
als guter Lichtgesell´bekannt,
ist der, wo nachts am Himmel thront
nämlich unser guter Mond.Früher stand er dem Menschen nah
wenn er nachts sein Leuchten sah.
Doch, als die Raumfahrt ward geboren
hat seinen Zauber er verloren.Romantik weg vom Mondgesicht
und vom warmen Silberlicht
das zu Träumen einst verleitet
und manchen Zecher heim begleitet.

Ja nun, bei uns, es sei gesagt,
ist nachts er wieder sehr gefragt.
Man hat ihn plötzlich wieder gerne
als nächtliche Allroundlaterne,

obwohl in Wolken oft versteckt,
hat man ihn nun neu entdeckt.
Doch dunkel bleiben nächt´ge Stunden,

wenn beim Neumond er verschwunden.

Veränderung bringt oft Verdruß,

besonders, wenn man bald heim muß.
Der Stadtrat geht, s´íst ein Gemunkel,
jetzt zeitig heim, weils ihm zu dunkel.

Zurück, man kann, günstig bei Trieben,
in den Straßen wieder lieben.
Doch das ist vorteilhaft am Ende,
gibt´s viele Kinder, gibt´s auch Rente.

Man sieht, das ganze ist ein Stück
weitschauende Staatspolitik.
Doch eines ist mir nicht geheuer,

am End´ kost´s Mondlicht auch noch Steuer. Natürlich wär´n  für Mondesstrahlen
bei Vollmond etwas mehr zu zahlen.
Den Elektrikern ist´s  recht,
das Geschäft, es geht nicht schlecht. Es wird so mancher Spätnachtsäufer
ganz fix zum Taschenlampenkäufer.
Für Schlangenlinien nach Haus,
reicht das Mondlicht halt nicht aus.

Als Nachtgebet empfehl ich bloß,
Herr, mach den Himmel wolkenlos,
o Mond du lieblicher Gesell
mach nachts uns du die Straßen hell.

Doch will ich´s  nicht zur Spitze treiben,
man kann spät nachts zu Hause bleiben.
Kurz dauert´s  , dann ist jedermann
nullkommanichts gewöhnt daran.

© Frieder Edel




Lichtzeit wird gleichgeschaltet

ACHTUNG dieser Artikel ist vom 17.10.2003

Die Lichtzeit, eine wunderbare Wortschöpfung von Stadtrat Gronauer (SPD), bezeichnet die Betriebszeit der Straßenbeleuchtung in Pappenheim und den Ortsteilen. Derzeit ist es so, dass in allen Ortsteilen die Straßenbeleuchtung von 01:00 Uhr bis 05:00 Uhr abgeschaltet wird.
Nur in Zimmer ist diese „Nichtlichtzeit“ (Wortschöpfung Skribent) um 03:00 Uhr zu Ende, während in Pappenheim selbst die Lichtzeit die ganze Nacht andauert.

Nun wird künftig, auch in Pappenheim und Zimmern, wie in allen anderen Ortsteilen auch, die Lichtzeit um 01:00 Uhr enden und um 05:00 Uhr wieder beginnen, sodass eine Nichtlichtzeit von 4 Stunden entsteht, die der Stadtkasse rund 6.500 € einbringt.

Bei der Diskussion zu diesem Thema machte Stadtrat Knoll deutlich, dass er ganz entschieden gegen diese „Nichtlichtzeit“ ist, worauf Stadtrat Kleber ausführte, dass die Geschäftsleute in Pappenheim ihre Schaufensterbeleuchtung nächtens brennen lassen und so, gleichsam ihre eigene Lichtzeit machen sollten. Mehrere Stadträte sprachen sich noch für die Begrenzung der Lichtzeit aus, wobei die Ausführung von Stadtrat Kleber, dass nach seinen Berechnungen die Straßenbeleuchtung vor seinem Anwesen mit einer 12 Watt Sparlampe pro Jahr 5,50 € kosten würde, besonders aufschlussreich war.
In weiser Voraussicht machte der Bürgermeister deutlich, dass er wegen der Nichtlichtzeit mit massiven Beschwerden aus der Bürgerschaft rechne, die vermutlich keine Lichtzeiteinschränkung haben wollen und man dann nach Kompromissen suchen müsse.

Problematik Laternenparker
Probleme mit der Lichtzeitregelung werden die „Laternenparker“ bekommen, die ihr Fahrzeug ganz oder Teilweise auf der Fahrbahn parken. während diese Parkweise bei durchgehender Lichtzeit kein Problem ist, muss das Fahrzeug während der „Nichtlichtzeit“ an der, der Fahrbahn zugewandten Seite beleuchtet werden.
Für einen Verstoß gegen diese Vorschrift ist ein Verwarnungsgeld in Höhe von 20,- € vorgesehen.