Ein Fest der Kunst, des Frohsinns und der Freundschaft

Auch in diesem Jahr hat die Vereinigung Allniederlandt ihre traditionelle „Grosz Weltumsegelung bis gen Pappinhaimb“ (GWU) gefeiert. 230 Mitglieder aus 20 meist bayerischen Städten sowie der „Hogschans“ aus Landau in der Pfalz und der „Westwarft“ in Bonn sind zur 117. Mayenfahrt nach Pappenheim gekommen, um ihre Gemeinschaft, Kunst und Humor zu feiern.

Die Vereinigung Allniederlandt, 1870 von Adrian van Os, alias Ludwig von Nagel gegründet, trifft sich jedes Jahr in Pappenheim am dritten Wochenende im Mai. Wenn dieser Termin wie in diesem Jahr auf das Pfingstfest fällt, wird dieser verschoben und im Bedarfsfall der Monat Mai kurzerhand verlängert. Deshalb fand in diesem Jahr die GWU auch am 31., 32. und 33. Mai statt.

Die Niederländtisch Fahne wird gehisst
Bereits am Freitag erklommen etwa 50 Mynheers bei strömendem Regen den Burgturm, wo sie die gold-blaue Fahne des Niederlandts hissten. Begleitet wurde das Zeremoniell von acht Salutschüssen aus den beiden Kanonen des Militärvereins und Reservistenkameradschaft 1856 (MRK) Pappenheim, von denen eine auf dem Weinberg und eine auf dem Plateau vor dem Burgturm abgefeuert wurde.

Gedenken und VAN-tastische Begegnung
Am Samstagvormittag versammelten sich die Teilnehmer der GWU zu einer Gedenkfeier in der Augustiner Klosterkirche. Dabei wies der Grootmynheer auf die enge historische Verbindung zwischen dem gräflichen Haus und dem Niederlandt hin und legte für Ursula Gräfin zu Pappenheim, der vormaligen Schutz- und Schirmherrin Allniederlandts, einen Kranz nieder.

Am Samstagnachmittag konnten sich die Pappenheimer bei der VAN-tastischen Begegnung über eine Stunde lang an den künstlerischen Darbietungen des Vereins Allniederlandts erfreuen. (Siehe gesonderten Artikel).

Festbankett nach zehn Jahren wieder im Kronensaal

Wenn das Niederlandt bei seiner „Weltumsegelung“ in Pappenheim durch den Dauerregen auch viel Wasser unterm Kiel hatte, tat das der fröhlichen und guten Stimmung überhaupt keinen Abbruch. Den Sonnenschein hatten die Mynheers in diesem Jahr mit der Vorfreude auf die „Krone“ im Herzen. Denn nach 10 Jahren in der Turnhalle des EBZ konnte das Festbankett des Niederlandts am Samstagabend wieder im Saal des vormaligen Hotels Krone gefeiert werden. Wenn der Zugang zum Festsaal stellenweise auch noch Baustellencharakter hatte, so überwog doch die große Freude, dass die mehr als 100-jährige Tradition des Festbanketts im Kronensaal wieder aufgenommen werden konnte.
Dafür bedankte sich der Grootmynheer als Vorstand des Niederlandts ganz herzlich bei Jong Van Leister, alias Albert Linke, der die Krone nach langjährigem Leerstand im Jahr 2020 erworben hat und den Kronensaal nun wieder für die Veranstaltung zur Verfügung stellen konnte. Dafür erhielt Van Leister minutenlangen donnernden Applaus und wurde auch noch mit dem Verdienstorden des Niederlandts ausgezeichnet. Die besondere Bedeutung des Kronensaals mag auch der eigens für dieses Festbankett vom Rijksmusikmaister Van Helsrinkel komponierte und getextete „Krone Weyhesang“ unterstreichen.

Ein Lob des Grootmynheers gab es auch für den neuen Quartiermeister Van Hopfriend, alias Hans Hartl, der jedoch sehr von Ina Strunz, der guten Seele der Niederländtischen Quartiermeisterei, unterstützt wurde. „Ina ist eine Perle des Niederlandts“, rief der Grootmynheer in den Saal, was mit langem begeistertem Jubel und Applaus bestätigt wurde.

Bei dem dreistündigen Festbankett gab es auch Grußworte von Florian Gallus, der als Schultheiß das Niederlandt in seiner Stadt willkommen hieß. Auch er freute sich sein erstes Festbankett im Kronensaal feiern zu können, dankte in seinem Grußwort aber auch dem EBZ für die Bereitstellung der Turnhalle in den vergangen zehn Jahren. Viel umjubelt waren die musikalischen Darbietungen des Rijksorchesters und die Beiträge sowie das abschließende Festspiel der „Windmolen“ aus Hof.

Grundschulkinder beteiligen sich am Umzug
Lange war unklar, ob der Umzug durch die Pappenheimer Altstadt zur Burg dem Dauerregen zum Opfer fallen würde. Aber das frohe Gemüt des Niederlandts brachte genügend Optimismus hervor und so hat man schon am Samstagnachmittag, als es noch dauerhaft regnete daraufgesetzt, dass die heitere Stimmung des Niederlandts in Pappenheim die Regenwolken am Sonntagmorgen zurückdrängen wird.

Und so war es dann auch. Bei trockenem Wetter konnte der Umzug zu seinem Weg auf die Pappenheimer Burg starten. Und als die ersten Mynheers in den Burghof einzogen, begann sogar die Sonne zu scheinen. Mit fröhlichen VAN-Rufen zogen die Mynheers, ausgestattet mit den Standarten ihrer Sozietäten, durch die Stadt und die Klosterstraße zur Burg hinauf. Auch in diesem Jahr gab es von den Pappenheimerinnen reichlich Blumen für die bunte Schar.
Neu war in diesem Jahr die Teilnahme einer Gruppe von 20 Grundschulkindern am Umzug, die auch schöne Plakate für den Umzug gebastelt und bemalt hatten. Damit soll für die Zukunft eine Verbindung zwischen dem Niederlandt und der Pappenheimer Bevölkerung vertieft und neu belebt werden. Für die Teilnahme am Umzug bedankte sich das Niederlandt mit einer Spende, die für die Neugestaltung des Schulhofs in der Grundschule Pappenheim Verwendung finden soll.

Auf der Burg angekommen, gedachte man der Mynheers, welche seit der letzten GWU zur „ewigen Tafelrunde eingerückt“ sind. Wenn man ihnen heute auch ein „letztes Abschieds-VAN“ zurufe, so bleiben sie durch ihre Lieder und Gedichte im Niederlandt lebendig, führte der Grootmynheer in seiner Ansprache aus.

Den Kindern der Grundschule erklärte er mit netten, verständlichen Worten das Wesen des Niederlandts, das stark und ungebrochen seine Welt der Kunst, der Muse und der Freundschaft lebt und verteidigt.

Mit der Gründung des Niederlandts vor 154 Jahren habe der Gründer Adrian Van Os ein großes wertvolles Geschenk gemacht. In Gedenken an Van Os sang der Chor des Niederlandts die „Drei Lilien“, sein Lieblingslied, und der Grootmynheer brachte den traditionellen Lorbeerkranz mit drei Lilien am Ehrenmal des Van Os an.

Die Vereinigung Allniederlandt hat auch bei ihrer 117. GWU bewiesen, dass sie nicht nur Traditionen pflegt, sondern auch eine lebendige und humorvolle Gemeinschaft ist, die Kunst und Freundschaft in den Mittelpunkt stellt und deshalb auch wegen der Unbilden des Wetters keinen Missmut aufkommen lässt.

Die Mayenpredigt konnte auch in diesem Jahr nicht im Burghof stattfinden und wurde in den Kronensaal verlegt. Nach der Predigt, die in diesem Jahr von Rombout van Wordenboek von der Sozietät des „Schilderbent“ aus Eichstätt gehalten wurde. Von der Predigt geläutert und gekräftigt traten die Mynheers ihre Heimreise an und einige wacker Mannen erstiegen den Burgturm um mit der Fahne Allniederlandts auch Regentschaft über Pappenheim wieder abzugeben. Nun weht bis zur GWU im nächsten Jahr die Fahne der Pappenheimer Reichserbmarschälle auf dem Burgturm.




VAN-tastische Begegnung begeistert im Pappenheimer Bürgersaal

Der Bürgersaal im Haus des Gastes in Pappenheim, seit 2020 Schauplatz der Stadtratssitzungen, verwandelte sich bei der 117. Grosz Weltumbsegelung Allniederlandts (GWU) 2024 in eine Bühne der besonderen Art. Hier fand die beliebte VAN-tastische Begegnung statt, die Mynheers und Gäste gleichermaßen in ihren Bann zog. Dicht gedrängt genossen sie ein künstlerisch-humorvolles und unterhaltsames Programm aus Gedichten und Musik. Für das leibliche Wohl sorgte auch diesmal die Theatergruppe Pappenheim.

Die VAN-tastische Begegnung hat ihren Ursprung in einem 14 Jahre alten Pappenheimer Brauch. Von alters her fand am Samstagnachmittag der GWU auf dem Marktplatz ein Platzkonzert der Stadtkapelle statt. Doch als dieses aus verschiedenen Gründen nicht mehr durchgeführt werden konnte, rief der Pappenheimer Mynheer Van Ritthem, alias Hans Joachim Rietscher, im Jahr 2010 die VAN-tastische Begegnung ins Leben.

Erstmalig auf dem Platz an der Stadtmühle veranstaltet, zog diese wunderbare Begegnung später in die Remise im Haus der Bürger in der Klosterstraße 14 um. Schließlich fand die Veranstaltung in der Stadtvogteigasse einen neuen, festen Platz. Dort konnten die Gäste nicht nur dem Programm lauschen, sondern wurden auch vom Theaterverein mit belegten Broten und Bier bewirtet.

Wie schon im vergangenen Jahr zwang auch in diesem Jahr das schlechte Wetter die Mynheers und ihre Pappenheimer Gäste, in den Bürgersaal im Haus des Gastes auszuweichen. Doch der Stimmung tat dies keinen Abbruch. Die Theatergruppe Pappenheim sorgte wie gewohnt für eine professionelle und reichliche Bewirtung, während die Vorträge der Mynheers aus verschiedenen Sozietäten für heitere und kulturelle Glanzlichter sorgten.

Moderiert wurde der heitere Nachmittag wieder von Van Bavlo von der Sozietät des „Schilderbent“ aus Eichstätt. Mit wuchtigen Klängen eröffnete die Parforcehorn-Gruppe des Niederlandts das Programm mit jagdlichen Klängen, auf die der Moderator gleich mit einer jagdlichen Melodie zu kontern wusste, indem er auf seinem Spazierstock die Jagdmelodie „Sau tot“ blies.

Des Weiteren waren bei der VAN-tastischen Begegnung die Geheimnisse von „Lotters Zapfenfett“ zu erfahren, das in wirklich jeder Lebenslage die Lösung bringt. Auch Van Kromenie alias Peter Krauß trug seine Reime über die Pappenheimer Gassen und die handwerkliche Geschicklichkeit eines Pappenheimer Arztes vor. Eine Hymne und ein Liebesgedicht an Pappenheim wurden vorgetragen und das kleinste Alphorn und das kleinste Musikinstrument der Welt waren zu erleben. Kunstvoll musiziert wurde mit Akkordeon, Klarinette und Oboe und Mynfrow Bigi von der Westwarft aus Bonn brachte mit ihren Betrachtungen von außen das Leben im Niederlandt auf den Punkt.

Viel Lob und Anerkennung erhielt die Theatergruppe Pappenheim, die mit Getränken und belegten Broten für das leibliche Wohl der vielen Gäste im Bürgersaal sorgte.

 




Bieswanger Kirchweih – Eröffnung mit Tradition und Neuerungen

Am Fronleichnamstag, um 10 Uhr, startete die Bieswanger Kirchweih im Festzelt hinter dem Wirtshaus „Zur Huck“. Bürgermeister Florian Gallus nahm den offiziellen Bieranstich vor, begleitet von den beschwingten Klängen des „Blasorchesters Georgensgmünd“. Zahlreiche Gäste hatten sich zum Frühschoppen versammelt, um die Eröffnung gebührend zu feiern. Zum ersten Mal in der Geschichte der Kirchweih wurde ein Bier aus Baden-Württemberg ausgeschenkt – ein historischer Moment, denn seit mehreren Jahrhunderten kam das Kirchweihbier stets von örtlichen Brauereien.

In seiner Begrüßungsrede zeigte sich Bürgermeister Gallus erfreut, die Kirchweih eröffnen zu können und bedankte sich besonders bei den Festwirten Steffi und Roland Rachinger, die erneut eine ansprechende Veranstaltung auf die Beine gestellt haben. Allerdings stimmten ihn die derzeitigen Wetterkapriolen etwas nachdenklich. „Aber das lassen wir mal auf uns zukommen“, meinte er gelassen.

Für Bürgermeister Gallus war es eine Premiere, ein Fass mit einem Holzschrötel anzustechen, der für den Zapfhahn traditionell in handwerklichen Brauereien noch verwendet wird. Dank der Unterstützung von Christian und Klaus Wunderlich, von der Herbsthäuser Brauerei und einer festen Brauerschürze gelang der Anstich nach fünf Schlägen. Die erste Kostprobe – 35 Liter Freibier – schenkte er zusammen mit Christian Wunderlich aus.

Damit lüftete sich auch das Geheimnis der zweiten Besonderheit: Ab der Kirchweih 2024 wird bei Festen und im Wirtshaus „Zur Huck“ ausschließlich Bier der Privatbrauerei Herbsthäuser ausgeschenkt. Festwirt Roland Rachinger bedauert zwar das Ende der Ära des lokalen Biers, betont jedoch seine lange Geschäftsbeziehung zur Herbsthäuser Brauerei. „Es ist zwar schade, dass die örtlich gebrauten Biere nicht mehr in meinem Angebot sind, aber es ging nicht anders“, erklärte Rachinger zurückhaltend.

Die Herbsthäuser Brauerei, im kleinen Dorf Herbsthausen bei Bad Mergentheim gelegen, ist seit 1847 in fünfter Generation im Besitz der Familie Wunderlich. Seniorchef Klaus Wunderlich betonte stolz sich als Franke zu fühlen. „Wir sind keine Schwaben“, betont er und freut sich über die neue Kooperation. Besonders erfreulich ist, dass das Herbsthäuser Bier mit Malz der Pappenheimer Mälzerei Wurm und Hefe der Brauerei Gutmann aus Titting gebraut wird, wodurch eine regionale Verbindung nach Bieswang erhalten bleibt.

Die ersten Rückmeldungen der Kirchweihgäste waren positiv, und auch die örtlichen Vereine sowie Vertreter einiger ortsansässiger Firmen ließen sich das neue Bier schmecken. Vom Stadtrat war neben Bürgermeister Gallus auch Stadträtin Astrid Weddige anwesend.

Am Kirchweihfreitag gibt es ab 11:30 Uhr Schlachtschüssel und um 19:00 Uhr wird Andreas Schindler für Stimmung im Festzelt sorgen.

Der Samstag beginnt um 14:00 Uhr mit dem Bulldog-Oldtimertreffen, musikalisch begleitet von den „Holledauer Musikanten“. Ab 19:00 Uhr lädt die Partyband „Zruck zu Dir“ zur Kirchweihparty ein.

Der Kirchweihsonntag startet mit einem Festgottesdienst in der Kirche St. Martin, gefolgt von einem Frühschoppen mit musikalischer Unterhaltung durch „Blechglanz“. Nach dem Mittagstisch um 14:00 Uhr findet das zweite Kirchweih-Schafkopfturnier statt. Ab 15:00 Uhr sorgt „Otto“ für musikalische Stimmung, bevor ab 17:00 Uhr Makrelen vom Holzkohlengrill serviert werden.




Sommerausstellung 2024 in Pappenheim

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim e.V. lädt zur diesjährigen Sommer-Ausstellung ein. Unter dem Motto „Holzkunst trifft Knopfkunst“ werden kleine, aber wirkungsvolle Kunstwerke präsentiert. Die Vernissage findet am Sonntag, den 2. Juni 2024, um 11:15 Uhr in der Städtischen Galerie in der Stadtmühle 1 statt. Die Ausstellung ist bis zum 14. Juli 2024 sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Viele denken bei Kunstausstellung an Bilder, an kleinere und größere Skulpturen, manche auch an Installationen, aber die wenigstens wohl an so kleine Teile, wie sie in der Städtischen Galerie in Pappenheim demnächst gezeigt werden. Die Künstlerin Ruth König hat ihre Liebe zu zwei besonderen Kunsttechniken in dieser Ausstellung vereint: Sie macht aus kleinen Knöpfen große Kunstwerke und stellt aus kleinen Holzteilen meisterhaft komponierte Stücke her.
Daher der Titel der Ausstellung: Holzkunst trifft Knopfkunst.

Erinnern ihre Holzarbeiten zuerst an einfache geometrische Intarsien in älteren Möbeln, so geben sie bei näherem Hinsehen ihre Dreidimensionalität preis – obwohl sie Flachware sind und machen sie lebendig. Ähnlich verfährt sie mit der Veränderung der Knöpfe: Hier erinnert sie mit ihren bunten Schnurgeflechten an die in der Region früher weit verbreitete Posamentenherstellung, die Fertigung eines schmückenden Kleiderbesatzes. Das komplizierte Handwerk stellte Borten und Tressen her, insbesondere für die Uniformen waren sie unverzichtbar, später hier industriell gefertigt.

Ruth König aus Fürth ist eine talentierte Handwerkerin, die ihr Können mit ihrer Leidenschaft vereint, um einzigartige Kunstwerke zu kreieren, die die Wärme und Natürlichkeit des Holzes als auch die Vielseitigkeit und Eleganz der Knöpfe einfängt. Jedes Stück ist ein Unikat und zeugt von höchster Handwerkskunst und Liebe zum Detail. Man merkt der in Wassertrüdingen geborenen Künstlerin an, dass sie eine klassische Handwerkerausbildung hinter sich hat, die sie später im Studium zur Form- und Raumgestalterin ausgebaut hat.

Dabei schafft sie faszinierende Designs, bei denen die Maserung des Holzes mit den Farben und Formen der Knöpfe wetteifern. Ob traditionell, modern oder abstrakt, die kleinen Kunstwerke bezaubern immer. Man braucht dazu etwas Muße, um in die faszinierende Welt der kleinen Knöpfe und Holzeinlegearbeiten eintauchen zu können, präsentiert in der Städtischen Galerie in Pappenheim.

Vernissage Sonntag, 2. Juni 2024, 11:15 Uhr.
Städtische Galerie Pappenheim, Stadtmühle 1
Eintritt frei, Spenden sind willkommen.
Bis zum 14. Juli 2024 geöffnet sonn- und feiertags von 14:00 bis 17:00 Uhr

Titelfoto: Ruth König




Grundschulkinder laufen für die UgandaKids und ihren Schulgarten

Beim traditionellen Benefizlauf der Grundschule Pappenheim-Solnhofen gab es in diesem Jahr ein Rekordergebnis. Die Kinder liefen auf einem Rundkurs in Bieswang insgesamt 1953 km, was 6258,50 Euro an Spendengeldern einbrachte. Ein Teil dieser Spenden wird, wie seit 14 Jahren, für den Verein UgandaKids e.V. gespendet. Ein weiterer Teil findet Verwendung bei der geplanten Erneuerung des Schulhofes und des Schulgartens. Der Einkaufsmakt EDEKA Pfaller aus Pappenheim spendete Säfte, Obst und Gemüse zur Stärkung der wackeren Läuferinnen und Läufer. Auch die beiden Bürgermeister Florian Gallus aus Pappenheim und Tobias Eberle aus Solnhofen waren beim Start vor Ort und konnten sich von dem großen Engagement der vielen kleinen Läuferinnen und Läufer überzeugen.

Mehr als 200 Kinder waren in diesem Jahr neben Gelände der Sportfreunde Bieswang am Start. Christian Lojdl vom Verein UgandaKids e.V. gab das Startsignal für die mehr als 200 sechs- bis elfjährigen Schülerinnen und Schüler der Grundschule Pappenheim, die den etwa zwei Kilometer langen Rundkurs in Angriff nahmen.

Gemeinsam laufen für den guten Zweck
Beim Benefizlauf für UgandaKids geht es nicht um Geschwindigkeit oder eine vorgeschriebene Mindestlaufstrecke. Vielmehr stehen der Gemeinschaftssinn und der durch den Lauf erzielte Betrag im Vordergrund, der hilfsbedürftigen Kindern in Uganda zugutekommt.

Die Schülerinnen und Schüler suchen sich im Vorfeld des Spendenlaufs einen oder mehrere Sponsoren – das können Eltern, Verwandte oder Bekannte sein. Diese Sponsoren verpflichten sich, pro gelaufene Kilometer einen bestimmten Betrag zu spenden.

„Es ist erstaunlich, was gute Läuferinnen und Läufer leisten können. Viele schaffen 10 Kilometer oder mehr“, sagt Schulleiterin Eva Pols. Jeder gelaufene Kilometer trägt dazu bei, dass sich der Spendenbetrag erhöht, der dann direkt den Projekten von UgandaKids und dem Schulprojekt zugutekommen.

Hoffnung und Zukunft für die Kinder von Adjumani
Durch diesen Benefizlauf haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, aktiv einen Beitrag zu leisten und dabei ihre eigenen sportlichen Fähigkeiten einzusetzen, um Kindern in Adjumani, Nord-Uganda, eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
Seit fast zwei Jahrzehnten verfolgt der Verein UgandaKids ein bemerkenswertes Ziel: den notleidenden Kindern in Adjumani im Norden Ugandas eine Perspektive und die Möglichkeit, eigene Ziele zu entwickeln. UgandaKids stellt sicher, dass die Spenden ohne Abzüge direkt ankommen, wo sie am dringendsten benötigt werden.
Neben der Förderung von Vor- und Grundschulen hat der Verein im Jahr 2014 ein Internat eröffnet, das den Kindern eine noch bessere Betreuung und Bildung ermöglicht. Besonders erfreulich ist der wachsende „Ehemaligen-Club“, der eindrucksvoll die guten schulischen Erfahrungen und den starken Zusammenhalt unterstreicht.
Bisher hat UgandaKids mehrere Hundert Kinder und Jugendliche erfolgreich bis zum Abschluss ihrer Berufsausbildung begleitet. Dieses Engagement ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie nachhaltige Hilfe vor Ort langfristig das Leben vieler junger Menschen verbessern kann.

Titelfoto: Peter Schafhauser




Niederländterdenkmal in Pappenheim erstrahlt zur Maienfahrt in neuem Glanz

Die diesjährige Grosz Weltumbsegelung (GWU), auch bekannt als Maienfahrt der Gesellschaft Allniederlandt wird in Pappenheim erneut für bunte Vielfalt und kulturellen Reichtum sorgen. Traditionell treffen sich die Mynheers der Sozietäten des Niederlandts von Freitag bis Sonntag, doch aufgrund des Pfingstfests wurde der Mai 2024 kurzerhand verlängert. So findet das bunte Ereignis dieses Jahr am 31., 32. und 33. Mai statt.

In Vorbereitung auf dieses besondere Wochenende haben zwei engagierte Mynheers das Niederländterdenkmal am Beginn des Niederländtersteigs gründlich gereinigt und restauriert. Die Pappenheim Sozietät „Veste im Traut Nest“, vertreten durch Van Groenling und Van Ritthem, hat in Zusammenarbeit mit dem städtischen Bauhof das Denkmal wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt.

Die kunstvoll gestaltete Steinsäule, die 1990 von Van Leerdam und dem Eichstätter Bildhauer und Künstler Günter Lang geschaffen wurde, erstrahlt nun dank der Bemühungen in neuem Glanz. Nach intensiver Reinigung wurden durch Van Groenling, einem professionell geübten Restaurator, die ursprünglichen Farben der Säule und auch die goldene Kugel für den Lindlingswurm wieder hergestellt. Um sicherzustellen, dass die Arbeiten optimal trocknen konnten, errichteten die Mitarbeiter des Bauhofs ein Schutzzelt über dem Denkmal.

Parallel dazu kümmerte sich der städtische Bauhof um die Hecke am Denkmal, die gleichzeitig den Aufgang des Niederländersteigs in Richtung Lumpenschlupf und Burg markiert. Durch fachgerechtes Zurückschneiden wird auch dieser Bereich verschönert.

Zur Krönung des Gesamtwerks wird die Sozietät der „Veste Traut Nest“ vor dem Denkmal eine Rose pflanzen. Diese wunderschöne Geste soll an Ursula Gräfin zu Pappenheim erinnern, die im Jahr 2018 verstarb und als langjährige Schutz- und Schirmherrin eine stets eine bedeutende Rolle in der Gesellschaft Allniederlandt spielte. Ihr Andenken wird so in besonderer Weise geehrt und bleibt lebendig im Herzen Allniederlandts und Pappenheims.

Dank der gemeinsamen Anstrengungen von Van Groenling, Van Ritthem und dem städtischen Bauhof ist das Niederländterdenkmal nun bestens auf die bevorstehende GWU vorbereitet. Die restaurierte Steinsäule wird den zahlreichen Besuchern erneut als strahlender Blickfang dienen und das kulturelle Erbe des Niederlandts würdig präsentieren.

Die Vorfreude auf die Maienfahrt steigt, und die Stadt ist bereit, Gäste aus nah und fern zu diesem außergewöhnlichen Ereignis willkommen zu heißen.




Traditionelles Maibaumfest auf dem Pappenheimer Marktplatz

Wie seit vielen Jahren hat der „Pappenheimer Maibaum e.V.“ auch dieses Jahr wieder auf dem Marktplatz in Pappenheim für eine festliche Stimmung gesorgt. Mit einem prachtvollen Maibaumfest zelebrierte der Verein die Aufstellung des Maibaums, der diesmal bis zum Ende des Mais das Stadtzentrum schmücken wird.

In Anlehnung an eine bewährte Tradition wurde der Maibaum, der stolze 2024 cm misst und damit symbolisch das Jahr 2024 repräsentiert, in einem feierlichen Zug über die Altmühlbrücke getragen. Unterstützt von kräftigen Schultern, setzte sich der Zug zum Rathaus, das extra für diesen Anlass festlich beflaggt war, in Bewegung wo der Baum mit traditionellen Methoden und unter großem Applaus der vielen Gäste aufgerichtet wurde.

Der Maibaum erstrahlt auch dieses Jahr in voller Pracht, geschmückt mit Kränzen und Bändern in den Pappenheimer Stadtfarben sowie dem Stadtwappen und dem Wappen der Pappenheimer Reichserbmarschälle. Auch verschiedene Zunftzeichen finden sich wieder am Baum, der in diesem Jahr keinem besonderen Jubiläum, sondern dem laufenden Jahr 2024 gewidmet ist, was in der Höhe von genau 2024 cm zum Ausdruck kommt.

Der Maibaum wurde am vergangenen Samstag aus dem Göhrener Tal geholt, an einem geheimen Ort für das Fest vorbereitet und von den Damen des Maibaumvereins mit liebevoll gebundenen Kränzen versehen. Damit der schöne Maibaum nicht wieder, wie im vergangenen Jahr, in den ersten Sunden des Monats Mai umgesägt wird, gab es in diesem Jahr eine Maibaumwache, die auch morgens um acht Uhr noch die Stellung hielt.

Erstmalig wurde der gesamte Marktplatz für das Fest gesperrt, was es ermöglichte, auch auf der Fahrbahn Tische und Bänke zu aufzustellen. In der Graf-Carl-Straße gab es eine Ampelregelung. Das kulinarische Angebot war reichhaltig: Die Privilegierte Schützengesellschaft versorgte die Gäste am Nachmittag mit Kaffee und Kuchen, während am Abend der Maibaumverein die Bewirtung übernahm und dabei fast fünf Hektoliter Bier ausschenkte. Über 800 Bratwürste, etwa 250 Steaks sowie eine vegane Alternative in Form von Chili Sin Carne rundeten das Angebot ab. Unterstützung erhielten die Teams von Pia Brunnenmeier und Anette Pappler aus der SPD-Stadtratsfraktion, die tatkräftig mithalfen. Für die späteren Stunden gab es auch wieder eine Bar, an der Hochprozentiges und verschiedene Cocktails angeboten wurden.

Das Maibaumfest in Pappenheim bewies einmal mehr, wie Tradition und gemeinschaftliches Feiern das Stadtleben bereichern können, und setzte ein lebendiges Zeichen für das kulturelle Erbe der Stadt.




Übermatzhofen lädt zur „Goaß-Kärwa“ ein

Die „Goaß-Kärwa“ wird in diesem Jahr vom Freitag, 26. bis Montag, 29. April gefeiert. Im Festzelt in der Dorfmitte freuen sich die Übermatzhofener zusammen mit dem Festwirt Fritz Albrecht auf viele Gäste aus nah und fern. Ob mit dem Auto, dem Fahrrad oder auf Schusters Rappen, für alle ist die erste Kirchweih der Region schon immer ein beliebter Anlaufpunkt gewesen.

An Allen Kirchweihtagen gibt es ab 11:00 Uhr Mittagstisch und danach Kaffee und Kuchen.
Erstmals wird am Freitag ab 20:00 Uhr die Feuerwehrkapelle Wettelsheim für die Kirchweihgäste musizieren.
Am Samstag ab 20:00 Uhr wird David Hoyer ab 20:00 Uhr für Stimmung sorgen.

Der Traditionelle Festgottesdienst findet am Sonntag um 10:00 Uhr in der St. Georgskirche statt und am Nachmittag um 15:00 Uhr gibt ein Gaudi-Fußballspiel für Klein & Groß.

Eine Seniorenkaffeerunde mit musikalischer Unterhaltung von Jörg Felsner steht am Montag von 14:30 bis 16:30 Uhr auf dem Programm, bevor der Kirchweihbetrieb in den Abendstunden mit der Musik von Andras Schindler ausklingt.




Auch in Pappenheim kann man alte Häuser retten

Erneut hat der Kunst- und Kulturverein den Gedanken einer Belebung in Pappenheim und der Region aufgegriffen und seine seit Jahren erfolgreich laufende Vortragsreiche mit dem Titel „Vitalisierung der Provinz“ fortgesetzt.
Karl-Heinz Enderle, der Vorsitzende der größten deutschen Stadtbild- und Denkmalinitiative mit über 5.000 Mitgliedern, hat jüngst unter dem Schlagwort „Wie kann man alte Häuser retten?“ seine Erfahrungen in Pappenheim weitergegeben. Sein Vortrag macht Mut, die vorgetragenen Ideen zusammen mit einer engagierten Bürgerschaft auch in Pappenheim umzusetzen. Die Sanierung des damaligen „Büchelehauses“, das heutige K 14 -Haus der Bürger ist so ein Beispiel für eine erfolgreichen Sanierung und Wiederbelebung alter Häuser in Pappenheim.

Er berichtete den erstaunten Zuhörern wie es seinem Verein „Altstadtfreunde Nürnberg“ gelungen ist, den Erhalt abrissreifer Häuser in einer wirtschaftlich aufblühenden Stadt zu fördern. In Nürnberg begann die erste aufsehenerregende Rettungsaktion am Unschlittplatz, der einer besseren Verkehrsführung geopfert werden sollte. Die Altstadtfreunde übernahmen die Abbruchkandidaten und organisierten die Erhaltung mit Weiterverkauf, Sanierungsberatung und vieler ehrenamtlicher Unterstützung.

Daraus wurde das Konzept entwickelt, als Verein selbst als Bauherr aktiv zu werden und Häuser, die gefährdet waren und sind, zu erwerben, auf Vereinskosten zu sanieren und anschließend zu vermieten. Das nun seit 50 Jahren erfolgreiche Tun in der Nürnberger Altstadt hat auch zu einer Kulturscheune, zu Museumshäusern und zur Wiederherstellung des berühmten Pellerhofs geführt.

Neben diesen beispielhaften Aktionen im Retten alter Häuser hat die breite Öffentlichkeitsarbeit mit Stadtspaziergängen, Vorträgen, Konzerten und diversen Veranstaltungen den Verein als wichtiges Organ der Nürnberger Bürger etabliert. Dieses aktive Mitwirken in der Stadtgesellschaft hat auch dazu geführt, das die Altstadtfreunde eine gewichtige Stimme in der Diskussion um die Gestaltung und Weiterentwicklung der Nürnberger Altstadt geworden sind.

Karl-Heinz Enderle betont bei seinem Vortrag in Pappenheim immer wieder, wie wichtig es ist, für diese Ideen in der Öffentlichkeit positiv zu werben, den Mitgliedern Mitspracherecht und aktive Mitarbeit zu ermöglichen. Voraussetzung dafür ist, dass es immer wieder attraktive Angebote gibt, dass die Ehrenamtlichkeit anerkannt wird, dass der Verein initiativ tätig ist und sich mutig vielen Aufgaben stellt, auch wenn nicht alles wie geplant umgesetzt werden kann.

Auf die Frage nach der Finanzierung seiner doch wohl recht aufwändigen Bausanierungen weist er auf die große Spendenbereitschaft in der Bevölkerung hin. Nicht nur, dass alle Veranstaltungen seines Vereins über freiwillige Spenden finanziert werden und selbst auch die Mitgliedsbeiträge Spenden sind, so erhält der Verein aus Nachlässen und von an der Vereinstätigkeit interessierten Bürgerinnen und Bürgern große Zuwendungen. Auch beim Ankauf von zu rettenden Häusern erfährt der Verein häufig durch entsprechenden Preisnachlass große Unterstützung, denn die Altstadtfreunde garantieren ein Überleben eines Hauses auch nach dem Ableben der Besitzer, ein wichtiges Argument für ältere Eigentümer, die ihr Haus nicht den Spekulationen eines launigen Immobilienmarktes übergeben wollen. Selbst die Stadt Nürnberg hat eines der wichtigsten und größten mittelalterlichen Fachwerkhäuser, das Pilatushaus am Tiergärtnerplatz unterhalb der Burg, in Erbpacht dem Verein vertrauensvoll überlassen, der es nun sanieren und mit neuen Leben ausstatten wird.

Der engagierte Vortrag von Karl-Heinz Enderle macht Mut, auch im kleinen Pappenheim nach der erfolgreichen Sanierung und Wiederbelebung des Hauses in der Klosterstraße 14 mit solchen Ideen bei der Bürgerschaft weiter um Unterstützung anzuhalten – im Sinne eines besseren und nachhaltigen Stadtbildes.

Text:Albrecht Beda




Fränkische Volksmusik im Hotel-Gasthof zur Sonne in Pappenheim

Musikfreunde und Liebhaber fränkischer Traditionen sind am Samstag, den 27. April, zu einem besonderen Musikereignis eingeladen. Im gemütlichen Ambiente des „Hotel-Gasthof zur Sonne“ in Pappenheim findet ab 19:30 Uhr ein Abend voller fränkischer Volksmusik statt, der zum Zuhören und Mitsingen einlädt.

Die Veranstaltung wird von bekannten Musikgruppen gestaltet. Der Zitherclub Solnhofen, die Mörnsheimer Stieglitzmusi und die Pappenheimer Sunnasänger werden mit ihren Darbietungen für stimmungsvolle Momente sorgen.

Der Eintritt zu diesem kulturellen Ereignis ist frei. Es bietet sich die perfekte Gelegenheit, in geselliger Runde die Vielfalt und die Schönheit der fränkischen Volksmusik zu erleben. Die Veranstalter freuen sich auf viele Besucher und ein gemeinsames Singen und Feiern fränkischer Lebensfreude.




Wie kann man alte Häuser retten?

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim stellt in seiner Vortragsreihe „Vitalisierung der Provinz“ Vorschläge vor, wie man alte Häuser retten kann. Karl-Heinz Enderle, der Vorsitzende der Altstadtfreunde Nürnberg ist zu Gast in Pappenheim und wird am Freitag, 12. April 2024, 19:00 Uhr über dieses Thema sprechen.

Die Abbruchlawine rollt weiterhin durch unsere Dörfer und Städte, entgegen aller Beteuerungen von Politikern und Umweltschützern steht die Erhaltung vermeintlicher desolater Gebäude kaum mehr im Mittelpunkt bei der Diskussion um die Zukunft unserer Umwelt.

Die Großstadt Nürnberg zeigt sich allerdings als „gebranntes Kind“ mit den großflächigen Kriegszerstörungen und nach dem Stopp der Abrisswelle hier viel einsichtiger. Das war nur möglich, weil ein rühriger Verein – die Altstadtfreunde Nürnberg – durch pragmatisches Vorgehen das Bewusstsein für die historische Bausubstanz und deren Qualitäten auch den Nürnbergern nahebrachte und selbst als Bauherr aktiv wurde.

Dem Kunst- und Kulturverein Pappenheim ist es gelungen, den Vorsitzenden dieses großen Vereins nach Pappenheim einzuladen, um von ihm zu erfahren, wie das geht, alte leerstehende Häuser zu retten. Karl-Heinz Enderle ist kein Baufachmann, aber trotzdem ein Kenner alter Fachwerkhäuser und kann die Menschen für dieses Thema begeistern und mitnehmen. Er war als Gymnasiallehrer in Nürnberg tätig und steht dem Verein seit über einem Dutzend Jahren vor.

Sein Vortrag wird sich mit der Rettung und Instandsetzung von leerstehenden Häusern beschäftigen, landauf, landab ein höchst aktuelles Thema. Bayernweit sind hunderte von historischen Häusern, oft eingetragene Denkmäler, vom Verfall und vom Abriss bedroht. Ein Leuchtturm ist in dieser Hinsicht jedoch die Nürnberger Altstadt, wo sich mit den Altstadtfreunden ein starker Verein konstituierte, der die weitere Vernichtung der historischen Substanz stoppte. Seither hat die Initiative 20 Häuser in Eigenregie saniert und darüber hinaus ein weiteres Dutzend durch Zwischenerwerb in seinem Bestand gesichert und neu mit Leben erfüllt. Als neustes Projekt haben sich die Altstadtfreunde mit dem seit 2012 leerstehenden Pilatushaus direkt unterhalb der Burg das größte und schönste Nürnberger Fachwerkhaus vorgenommen.

Kann diese vorbildliche Initiative ein Vorbild für die Kleinstadt Pappenheim mit ihren vielen leerstehenden Gebäuden sein?

Freitag, 12. April 2024, 19 Uhr
Bürgersaal im Haus Deisingerstraße / Ecke Stadtvogteigasse, Eingang in der Passage. Der Raum im Dachgeschoss ist über einen Aufzug gut erreichbar.

Achtung: Der im Veranstaltungsprogramm und im Heft Carpe Diem angekündigte Veranstaltungsort K14 in der Klosterstraße wurde in den Bürgersaal verlegt.

Eintritt frei, der Verein freut sich über Spenden für seine Kulturarbeit.

Text: Abrecht Bedal




Freibad Pappenheim verwandelt sich wieder in eine Partymeile

Mit großer Vorfreude kündigt sich die dritte Auflage der mittlerweile legendären Beachparty im Pappenheimer Freibad an, organisiert von der Nonamed UG unter der bewährten Leitung von Sam Mack. Der Termin, der in keinem Kalender fehlen darf: Samstag, der 15. Juni 2024. In diesem Jahr gibt es zwei Neuerungen und wieder ein tolles Line-Up. Tickets sind ab sofort im Vorverkauf zu bekommen.

Eine Neuerung dieses Jahres sind die erstmals eingeführten Pool Sessions, die ab 15:00 Uhr einladen. Zu den Klängen eines DJs, der am Rande des Nichtschwimmerbeckens auflegt, können die Gäste in das kühle Nass eintauchen und den Sommer feiern. Mit dem Motto „Don’t Drink ‘n Drive“ geht die Veranstaltung neue Wege und bietet erstmals die Möglichkeit, nach der Party im Freibad zu campen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Genuss von Alkohol und das Wohl der Gäste stehen dabei im Vordergrund. Das musikalische Line-Up verspricht ein Spektakel der Extraklasse. Angeführt wird die Liste der Künstler von niemand Geringerem als Noel Holler, der die europäische Musikszene dominiert. Mit über 130 Shows im vergangenen Jahr, darunter Auftritte auf den größten Bühnen von PAROOKAVILLE und dem UNTOLD Festival, bringt er seine beeindruckende Präsenz nach Pappenheim. Ihm zur Seite stehen Slykes & Butch, bekannt von den Winterbeats in Ingolstadt und dem AirBeatzFestival in Nördlingen, sowie Triester, der bereits die Beachparty Residenz in Verzückung versetzte.

Für alle, die sich schon jetzt ihre Tickets sichern möchten, ist der Vorverkauf eröffnet.
Über die Homepage www.beachparty-pappenheim.de oder direkt über den Link zum

Vorverkauf: https://shop.paylogic.com/e4e01415fcec4d08926cc966f15e79a9/