Maibaum ist der Feuerwehr gewidmet

Am Vorabend des 1. Mai hat der neu gegründete Verein „Pappenheimer Maibaum e.V.“ den Maibaum 2018 traditionsgemäß über die Altmühlbrücke zum Marktplatz getragen und dort vor mehreren hundert Zuschauern aufgestellt. Erstmals hat der Verein auch die komplette Bewirtung  der Gäste in Eigenregie übernommen. Der Pappenheimer Maibaum 2018 ist der Freiwilligen Feuerwehr gewidmet, die im November dieses Jahres ihr 150-jähriges Gründungsfest feiert.

Dem Pappenheimer Maibaum e.V. ist es gelungen, die Pappenheimer in Bewegung zu setzen. Schon vor der Ankunft des Maibaumes waren auf dem Marktplatz die Sitzgelegenheiten vergeben und die Gäste konnten sich sowohl mit Kaffee und Kuchen als auch mit Bier und Gegrilltem auf das Maibaumfest vorbereiten. Bürgermeister Sinn war unter den Zuschauern und im Laufe des Abends befanden sich auch alle fünf Pappenheimer Stadtratsmitglieder unter den Maibaumgästen. Für die Sicherheit der vielen Besucher sorgten auch der Rettungsdienst der Sanitätsbereitschaft Pappenheim.

Von  starken Schultern getragen  traf dann um 18:00 Uhr der Maibaum auf dem Marktplatz ein und wurde traditionsgemäß mit sogenannten Schwalben aufgestellt.

Den wieder außerordentlich kunstvoll verzierten Pappenheimer Maibaum haben die Vereinsmitglieder  am vergangenen Samstag aus dem Wald geholt und hergerichtet. Die beiden Kränze hat das bewährte Team, verstärkt mit jungen Damen aus dem Verein gebunden. Geleitet hat das Kranzbinden wieder Heidi Bernreuther.

Beim Aufstellen des Maibaums hat sich immer wieder gezeigt, dass Ruhe, Übersicht und Erfahrung notwendig sind bis der Baum endlich kerzengerade in der Halterung steht.

Geschmückt ist der Maibaum wieder mit dem Stadtwappen und dem Wappen der Pappenheimer Reichserbmarschälle, sowie sieben Handwerkerschildern.

In Gedenken an die Anfang des Jahres verstorbene Gräfin Ursula zu Pappenheim ist ein Schild am Maibaum angebracht. Ihr war der Maibaum des Jahres 2016 gewidmet.

Tradition ist es seit Jahren, dass der Pappenheimer Maibaum eine Widmung hat. Der diesjährige Maibaum ist der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim gewidmet. Deshalb ist der Maibaum auch entsprechend beschriftet und auch mit Feuerwehrschlauch und Spritze verziert.
Für die Widmung bedankten sich  Kommandant Otto Schober und Fabian Schober hoch erfreut beim Maibaumverein. Die Feuerwehr feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Jubiläum. Die Feierlichkeiten sind im November 2018 geplant.

Bei seiner Begrüßung bedankte sich Simon Schleußinger, der Vorstand des Pappenheimer Maibaum e.V. bei allen Sponsoren ohne die so eine Aktion gar nicht zu stemmen wäre. Besonders bedankte er sich bei der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG, die vor Ort einen Scheck übergab. (Siehe gesonderter Bericht). Schleußinger wies auch darauf hin, dass jeder als Passiv- oder Aktivmitglied dem Pappenheimer Maibaum e.V. beitreten könne.

Erstmals gab es in diesem Jahr die Möglichkeit durch den Erwerb eines Loses den Pappenheimer Maibaum zu gewinnen. Der glückliche Gewinner ist Dominik Bittl aus Weißenburg.

Bei frischem aber trockenem Wetter herrschte auf dem Pappenheimer Marktplatz rege Betriebsamkeit bis weit nach Mitternacht.

Zur Mittagszeit des 1. Mai werden die letzten Teile der Festhütten und Zelte abgefahren, damit der Marktplatz bald wieder als Parkplatz zur Verfügung steht.




Kunstausstellung eines großen Pappenheimers

Eine Ausstellung mit bisher unbekannten Werken des Pappenheimer Künstlers  Heinrich W. Mangold eröffnet der Kunst- und Kulturverein Pappenheim am Sonntag, 06. Mai 2018 um 11:00 Uhr im Museum an der Stadtmühle. Die Ausstellung ist dann bis zum 8. Juli 2018 an Sonn- und Feiertagen zu besichtigen. Der im Jahre 2003 verstorbene Künstler hat zu Lebzeiten auch als Kreisheimatpfleger und Kunstlehrer weit über die Grenzen Pappenheims hinaus Berühmtheit erlangt.

(KuKuV) Vor 110 Jahren wurde der spätere Pappenheimer Heinrich W. Mangold im lothringischen Metz geboren. Seine Liebe als Maler, Heimatpfleger und Pädagoge galt jedoch seit über fünfzig Jahren Altmühlfranken mit dem Mittelpunkt Pappenheim, wo er mit seiner Familie wohnte und arbeitete. Sein Atelier auf dem Burghügel war seinerzeit Wallfahrtsort für fränkische Künstler und Poeten. In vielen Häusern der Region hängen seine Bilder und werden weiterhin geschätzt.

INFORMATION

Vernissage Sonntag, 6. Mai 2018, 11 Uhr.
Ausstellungsdauer: 6. Mai bis 8. Juli 2018,
geöffnet an Sonn- und Feiertagen von 14:00 bis 17:00 Uhr.

Museum an der Stadtmühle,
Stadtmühle 1, 91788 Pappenheim
Eintritt frei

Veranstalter:Kunst- und Kulturverein Pappenheim e. V., unterstützt von der Stadt Pappenheim und den Stadtwerken Pappenheim.

Die Familie Mangold hat einen großen Teil seines vielfältigen Werkes aus mehreren Jahrzehnten der Stadt Pappenheim übereignet. Aus dieser Sammlung und weiteren Leihgaben hat der Kunst- und Kulturverein Pappenheim e. V. nun eine Ausstellung zusammengestellt, die erstmals viele bisher unbekannte Bilder von Heinrich W. Mangold in der Öffentlichkeit zeigt. In den Räumen des Museums an der Stadtmühle ist so eine Auswahl von rund 40 Ölbildern und Aquarellen zu sehen, die Motive aus Europa, Asien und Australien, aber auch aus seiner fränkischen Heimat zeigen. Die Ausstellung bietet einen repräsentativen Überblick über die technische und bildnerische Entwicklung wie auch unterschiedliche Blickweisen in die verschiedenen Schaffensperioden des Künstlers.

Mit dieser Präsentation vieler noch nicht ausgestellter Bilder soll an die Bedeutung und Wertschätzung erinnert werden, die der Künstler und Kreisheimatpfleger Heinrich W. Mangold durch sein künstlerisches Schaffen und seine Lehr- und Vortragstätigkeit weit über seine engere Heimat hinaus erworben hat.

Sie sind alle recht herzlich zur Ausstellungseröffnung am kommenden Sonntag, den 6. Mai um 11 Uhr in das Museum an der Stadtmühle Pappenheim eingeladen (Adresse: Stadtmühle 1). Ausreichend Parkplätze stehen auf der Fläche der Stadtwerke am Altmühlufer (am Fußweg zum Campingplatz) zur Verfügung. Die Ausstellung ist anschließend bis 8. Juli an allen Sonn- und Feiertagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet

Titelfoto: Kunst- und Kulturverein Pappenheim




Mit Musik und Tanz Barrieren überwunden

Der Unterstützerkreis Asyl Pappenheim-Solnhofen hat in der voll besetzten  Solnhofener Solahalle mit Musik und Tanz eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass Musik und Tanz Barrieren überwinden. Musik und Tanz aus vielen Nationen, das gemeinsame bewirten der Gäste und angeregte Unterhaltungen waren Bestandteile eines lebendigen multikulturellen Begegnungsfestes.

Gut 300 Gäste aus vielen Nationen gab es in der Solnhofener Solahalle, die auf Einladung des Unterstützerkreises Asyl Pappenheim-Solnhofen gekommen waren. „Wir singen ein Lied für die Freiheit“ schmettertreten gleich zu Beginn die Kinder der Kita Solnhofen in der voll besetzen Solahalle. Diese hatte die Gemeinde Solnhofen für die Veranstaltung kostenlos zur Verfügung gestellt. Schirmherr und Bürgermeister Manfred Schneider begrüßte die vielen Gäste zu einem außergewöhnlichen Musik- und Tanzfest, an dem er selbst sichtlich Freude hatte und sich als Akkordeonspieler und Tänzer immer wieder in das Programm einbrachte.
Sein Dank galt dem Unterstützerkreis Asyl für die Organisation und die Bewirtung, sowie allen Gruppen für die Zusammenstellung des abwechslungsreichen Programms. Schneider dankte auch all jenen, die das Fest finanziell unterstützen.

Vor einem Jahr hat es im evangelischen Gemeindehaus in Pappenheim schon ein Begegnungsfest gegeben, erläuterte Ellen Glöggler, die Koordinatorin des Unterstützerkreises Asyl für Pappenheim und Solnhofen. Bei dieser Veranstaltung habe man festgestellt, dass man mit Musik und Tanz Barrieren überwinden und abbauen kann. Deshalb habe man beim  Begegnungsfest dieses Jahres Musik und Tanz auch in den Mittelpunkt der Veranstaltung gestellt.
Eine Vielzahl von Gruppen haben an diesem Begegnungsnachmittag für Alt und Jung heimisches Kulturgut und jenes aus fernen Ländern präsentiert.
So etwa die BRK Kindertagesstätte Solnhofen mit einem ukrainischen Tanz und die Grundschule Solnhofen mit einem Lied. Mit heißen Rhythmen begeisterte die Solnhofener Tanzgruppe „Dance Moves Kids“ vom Tanzfieber in Treuchtlingen unter der Leitung von Bianca Sattich.

Mit „Wind of Change“ und vielen anderen bekannten Melodien trug die Akkordeon-Spielgruppe Solnhofen zum Musikprogramm des Nachmittags bei.
Schwungvoll ging es danach mit der Tanzgrupe von Marianne Bautze weiter die auch  zu mehreren Mitmachtänzen einlud, an denen sich auch der Schirmherr und Ellen Glöggler sich mit sichtlicher Freude beteiligten.
Orientalische Klänge beherrschten die Solahalle beim Auftritt der syrischen Männertanzgruppe die stolz ihr heimisches Kulturgut präsentierten.

Mit Trommelklängen haben dann die Akteure der Trommlergruppe „Doun Doun Bavarica“ aus Mörnsheim die Solahalle mit ihren  Rhythmen beschallt, was viele Gäste zum Tanzen und mit wippen animierte.

Die drei „Groovie Girls“ vom Gymnasium der Senefelder Schule in Treuchtlingen setzten dann mit ihren Tänzen im Discosound den Schlusspunkt in einem abwechslungsreichen Programm, dass alle begeistert hat.

Am Rande der Veranstaltung gab es viele Beispiele für gelebte Integration. Ganz abgesehen davon, dass sich die Gäste aller Nationen in das Programm auch als Gäste voller Freude einbrachten, gab es in der Solahalle viele Gespräche, nette Gesten und ein Nationen übergreifendes Zusammenwirken. So waren Helfer verschiedener Nationen am Werk um den Gästen Kaffee und Kuchen, sowie  allerlei Köstlichkeiten aus der orientalischen und thailändischen Küche anzubieten. Koordiniert haben die Ausgabe der Speisen und Getränke Ute Grimm und das Team des Unterstützerkreises in Solnhofen.

Schirmherr Manfred Schneider und die Veranstaltungsleiterin Ellen Glöggler waren am Ende gleichermaßen glücklich und überrascht, dass die Veranstaltung von so vielen Gästen besucht und angenommen worden ist. Sie zeigten sich beeindruckt von dem großen Anklang, den das multikulturelle Musik- und Tanzfest in Solnhofen gefunden hat. Bewährt hat sich auch die Solahalle als ein angemessener Rahmen für die zahlreichen Gäste aus der Region und aus fernen Ländern.




Erinnerungen an Gräfin Ursula zu Pappenheim

Ein Büchlein zur Erinnerungen an Ursula Gräfin zu Pappenheim haben die Stadt Pappenheim und der Heimat- und Geschichtsverein jetzt präsentiert. Zur Vorstellung des Werkes im evangelischen Gemeindehaus waren die Familie Gräfin Ursulas und mehr als 100 Gäste gekommen, die teilweise von weither angereist sind. Buchautor und Verleger stellten das Buch vor.

Mehr als 100 Gäste hatten sich nach dem Gottesdienst im evangelischen Gemeindehaus versammelt, wo sie vom Hausherrn Dekan Popp auf das herzlichste begrüßt wurden. So waren unter den Gästen die Töchter Iniga Gräfin von und zu Egloffstein mit Gatten und Raily Gräfin von der Recke. Nicoline von Brasch, die dritte Tochter hatte ihr Kommen kurzfristig absagen müssen und Beatrix Freifrau von  Süsskind, die Schwester Gräfin Ursulas kam mit ihrem Sohn Robert Freiherr von Süsskind später zum gemeinsamen Mittagessen.

Auf die Einladung der Stadt Pappenheim und des Heimat und Geschichtsvereins waren Landrat Wägemann, Solnhofens Bürgermeister Manfred Schneider, Dieter Meyer als Leiter der Polizeiinspektion Treuchtlingen und Stadträtin Pia Brunnenmeier gekommen. Als oberster Repräsentant der Vereinigung Allniederlandt war sogar der Grootmynheer Dr. Elmar Schieder (Jong van Schuyt) zusammen mit Prof. Karl Getsberger (Kord van Grieken) aus München angereist.

Auch zahlreiche Abordnungen der Pappenheimer Vereine und Institutionen waren zu Ehren Gräfin Ursulas zu der Buchvorstellung gekommen.

Es sei nicht ganz einfach gewesen, erinnerte sich Landrat Gerhard Wägemann an die Trauerrede, bei der er als einziger Redner, Gräfin Ursula mit einem Nachruf würdigen durfte, die Anerkennung und Respekt weit über den Landkreis hinaus genoss. Fast ein Jahrhundert habe Gräfin Ursula das Stadtgeschehen mit geprägt. Der Landrat dankte dem Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. für sein Bestreben ein  Buch zu schaffen, das dazu beitragen wird, die Erinnerungen an Gräfin Ursula in den Herzen Menschen weiterleben zu lassen.

Auf die bedeutsame Geschichte Pappenheims wies Bürgermeister Uwe Sinn hin und unterstich die Bedeutung des Familienstammes derer zu Pappenheim. Beeindruckt zeigte sich Sinn, dass es in Pappenheim und auch in Bellenberg, Gräfenthal, Lützen und sogar in Zürich Menschen gibt, die seit langen Jahren im Geiste der Pappenheimer Geschichte freundschaftliche Verbindungen pflegen. Diese Treffen begannen im Jahre 2006 anlässlich des 80. Geburtstags von Gräfin Ursula und setzten sich dann in der Bahnhofstraße bei der „Tulipomania“ fort. „Immer war Gräfin Ursula das Herzstück dieser Treffen“, betonte Sinn.

Bemerkenswert sei auch ihre Bindung zur Jugend gewesen, denn die jungen Leute vom „Pappenheimer Maibaum e.V.“ hatten Gräfin Ursula sogar den Maibaum des Jahrs 2016 gewidmet.

„Gräfin der Herzen“, besser könne man ein Buch für Gräfin Ursula nicht überschreiben“, meinte der Bürgermeister und wies darauf hin, dass die Entstehung des Buches auf die langjährige Verbindung des Autoren Maik Reichel mit dem Pappenheimer Heimat- und Geschichtsverein zurückgeht.

Weitgereiste Gäste
Die weiteste Anreise zur Buchvorstellung in Pappenheim hatte Hans-Peter Zuttel aus Zürich. Er ist ein Nachfahre des Pappenheimer Mesners, Siebmachers und Chronisten Johann Zuttel, dessen Aufzeichnungen für die Jahre 1703-1739  Grundlage für die sogenannte Pappenheimer „Zuttelchronik“ sind.

Viel lieber wäre Simone Vogt-Keller, die Bürgermeisterin von Bellenberg nach Pappenheim gekommen um hier Gräfin Ursula zu treffen, mit der sie eine freundschaftliche Verbindung pflegte. Von 1617 bis 1740 haben die Pappenheimer Reichserbmarschälle Bellenberg regiert, wusste die Bürgermeisterin zu berichten, wovon es aber leider heute keine baulichen Zeugnisse mehr gebe. Allerdings soll in der Gemeinde ein Pappenheimer Stelenweg angelegt werden. Die Einweihung dieses Pappenheimer Weges biete sich als Gelegenheit an, dass sich die Freunde der Pappenheimer Geschichte schon im nächsten Jahr in der Gemeinde Bellenberg treffen.

Henry Bechtold, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins „Die Pappenheimer“ in Gräfenthal konnte berichten, dass in seiner Stadt die Pappenheimer Marschälle im 15. und 16. Jahrhundert segensreich gewirkt haben. Und so beantragte man im 19. Jahrhundert die Brauerei in Gräfenthal, die „Brauerei zum Pappenheimer“ benennen zu dürfen, was damals vom Gräflichen Haus in Pappenheim auch gestattet wurde. Gräfin Ursula sei zu vielen Gelegenheiten in Gräfenthal gewesen und sei den dortigen „Pappenheimern“ immer freundschaftlich verbunden gewesen.

Uwe Weiß, der frischgewählte Bürgermeister der Stadt Lützen freute sich über seinen ersten Aufenthalt in Pappenheim und kündigte an von Lützen aus Busreisen nach Pappenheim zu organisieren und die Gemeinschaft der Pappenheimer zum Stadtjubiläum im Juni 2019 einzuladen.

Ein Buch mit vielen Facetten

IINFORMATION
Das Buch „Gräfin der Herzen“ kann in der Tourist-Information zum Preis von 19,80 Euro erworben werden

„Es wird ein Buch vorgestellt, dass so eigentlich  nicht hätte entstehen sollen“, stellte der Buchautor Maik Reichel fest. Denn schon im Jahre 2016 anlässlich des 90. Geburtstags war das Erscheinen geplant, was dann aber aus verschiedenen Gründen nicht möglich war. Jetzt ein viertel Jahr nach ihrem Tod Gräfin Ursulas, einen Tag vor ihrem 92. Geburtstag  sei es aber trotzdem ein guter Anlass das Erinnerungswerk vorzustellen. „Bei so einem Buch kommt man  natürlich an Feldmarschall Gottfried Heinrich von Pappenheim nicht vorbei“, stellte Reichel fest. Dieser ist ja bekanntlich im Jahre 1632 am gleichen Tag wie der Schwedenkönig Gustav II. Adolf in der legendären Schlacht bei Lützen gefallen. Aus vielen Gesprächen wisse Reichel, dass Gräfin Ursula ihrem als Kämpfer berühmten Vorfahren immer sehr nahe stand.

Neben Aufzeichnungen aus dem Leben Gräfin Ursulas finden sich in dem Buch auch Beiträge über historisch bedeutsames im Zusammenhang mit Pappenheim. So wird die Textpassage aus dem Schillerdrama Wallensteins Tod dargestellt aus der die Bedeutung des Spruches „Ich kenne meine Pappenheimer“ deutlich wird. Auch der Vertreter des damaligen Feindes, der schwedische Botschafter, der 1994 bei der Einweihung des Gottfried-Heinrich-Denkmals in Pappenheim als Ehrengast verweilte, kommt in dem Buch zu Wort und schreibt über seine Eindrücke in Pappenheim.

Auch die Pappenheimer kommen zu Wort. Viele Vereine und Pappenheimer Bürger haben das Angebot der Heimat- und Geschichtsvereins angenommen, ihre Erinnerungen an Gräfin Ursula in Worte zu fassen und sind somit in dem Buch verewigt.

„Gräfin Ursula hat die Menschen geliebt und wurde von den Menschen geliebt“, so das Fazit des Autoren Maik Reichel

Fotograf und Verleger Janosch Stekovics war zusammen mit dem Autor mehrere Tage in Pappenheim unterwegs um neben seinen Fotos und Eindrücke von Gräfin Ursula und Pappenheim zu sammeln. Aufgrund dieser Eindrücke ist der Buchtitel „Gräfin der Herzen“ entstanden. Üblicherweise kann man so ein Buch nicht in einem viertel Jahr machen, meine Stekovics aber der unbedingte Wille, und die tatkräftige Unterstützung und die gute Zusammenarbeit mit Renate Prusakow hätten ihn schließlich überzeugt.

Nach dem offiziellen Teil konnten die Bücher schließlich auch erworben werden und beim anschließenden Sektempfang im Hof des Gemeindehauses spielte die Stadtkapelle Pappenheim auf. Natürlich begann das kleine Platzkonzert mit dem Pappenheimer Marsch über den sich Gräfin Ursula immer besonders gefreut hatte.

Rund 60 Gäste verbrachten danach noch bis zum Abend einen sonnigen Sonntag in Pappenheim. Bei einem gemeinsamen Mittagessen im Hotel Sonne gab es viele angenehme Gespräche mit Beatrix Freifrau von  Süsskind, der Schwester Gräfin Ursulas und Robert Freiherr von Süsskind, die aus dem Schloss Dennenlohe nach Pappenheim gereist waren.

Nach einem Sonntagsspaziergang durch die Altstadtstraßen und –Gassen gab es in Martinas Art-Cafe noch Kaffee und Kuchen, bevor das Treffen der Pappenheimer aus nah und fern zu Ende ging, bei dem die Erinnerung an Gräfin Ursula im Mittelpunkt stand.




Die „Goas-Kärwa“ ruft

Es ist wieder so weit. Auch in diesem Jahr wird die Kirchweih- und Volksfestsaison in der südlichen Landkreisregion von der Übermatzhofener „Goaß-Kärwa“ eröffnet.

Übermatzhofener Kirchweih vom  20. -23. April 2018

Eröffnet wird das Kirchweihfest mit einem deftigen Mittagessen aus der Kirchweihküche der Jägerwirtschaft. Die traditionelle Musikprobe der Feuerwehrkapelle Langenaltheim wird es dann am Freitagabend geben.
Bis zum darauffolgenden Montag werden zur traditionsreichen Übermatzhofener Kirchweih wieder zahlreiche Gäste erwartet. Besonders beliebt sind die Wanderungen durch die landschaftlich reizvolle Region, nach der man sich bei einem kühlen Bier und einer deftigen Brotzeit in Übermatzhofen stärken kann.
An die jungen Kirchweihbesucher ist in Übermatzhofen auch gedacht. Auf dem Dorfplatz gibt es ein  Karussell, Schießbude und Verkaufsstände für Süßigkeiten und Spielwaren.
Historischer Ursprung der Übermatzhofener Kirchweih jedoch ist Kirchlein in Übermatzhofen, das dem heiligen St. Georg geweiht ist. In der Kirche, die ihre erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1560 findet, wird es am Sonntag einen Familiengottesdienst geben, der von Bergpfarrer Schamberger und Gesangverein „Liederkranz Übermatzhofen“ gestaltet wird.

Ein ganz besonderes Denkmal in Übermatzhofen ist der Opferstein vor dem Gotteshaus, der auf eine keltische Besiedelung in vorchristlicher Zeit hinweist.

In der Hoffnung auf ein wunderbares Kirchweihwetter wünschen Bürgermeister Uwe Sinn und Stadtrat Herbert Halbmeyer den Besuchern frohe und vergnügte Stunden, den Schaustellern und der  Gastronomie gute Geschäfte bei der „Goaß Kerwa“ 2018




Sunnasänger präsentieren die Bauernmesse

Die Pappenheimer Sunnasänger singen am Samstag, 14. April 2018 um 18:00 Uhr in der Katholischen Stadtpfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ zu Pappenheim die „Bauernmesse“ von Annette Thoma.

Dabei gestalten die „Pappenheimer Sunnasänger“ unter Leitung von Frieder Edel am Samstag, 14. April 2018 um 18:00 Uhr den Abendgottesdienst, der den Verstorbenen aus den Reihen der Pappenheimer Sunnasänger gewidmet ist.
Musikalisch begleitet wird das Pappenheimer Ensemble von von der Geisloher Saitenmusik.

Über eine stattliche Besucherzahl würden sich Stadtpfarrer Poppe und die musikalischen Gestalter sehr freuen.




Plattenparty Osterdorf – once you rock, you can’t stop

„DIE OSTERDORFER“, der Dachverein aller Vereine am Ort präsentieren in diese Jahr die 22. Plattenparty, als ersten Musikevent des Jahres in der hiesigen Region. „Once you rock, you can’t stop“ heißtst es dann wieder für eine lange Nacht in Osterdorf.

(EKG) Große Musikfestivals werfen ihre Schatten voraus, Rock im Park an Pfingsten in Nürnberg oder Summer Breeze Open Air 2018 im August in Dinkelsbühl, aber traditionell als eines der ersten Events in dieser Richtung steht die Plattenparty in Osterdorf auf dem Programm. Natürlich ist der Vergleich nicht ganz ernst gemeint, aber in der Nacht vom 14. auf den 15. April gibt es zu allererst in Osterdorf wieder was auf die Ohren. Getreu dem Motto, das sich in den letzten 22 Jahren bis heute nicht verändert hat, „once you rock, you can’t stop“, wird die Nacht durchgefeiert.

Nachdem das Dorf und die Streuobstwiesen durch den Obstbaumschnitt der Dorfgemeinschaft am letzten Wochenende in die richtige Fasson gebracht wurden, konzentrieren sich die Osterdorfer nun auf die Plattenparty. „Alles nur eine Frage der Organisation“ meint Walter Otters, der Vorsitzende des Vereins DIE OSTERDORFER, der zusammen mit den ersten Helfern auch auf dem Bild zu sehen ist.

In der letzten Besprechung wartete der Koordinator des Festes Thorsten Hüttinger mit einigen Neuerungen auf, welche im Team besprochen worden waren und heuer zum ersten Mal umgesetzt werden.

Der Eintrittspreis bleibt gleich. Um die Besucher jedoch eher in die Partyzelte zu locken, erhält jeder, der vor 21:30 Uhr kommt, zu seiner Eintrittskarte einen Getränkegutschein für sein erstes Getränk. Für Sparfüchse ist die zweite Neuerung gedacht – die 10er Karte. Weniger als 9 Getränke zahlen und 10 bekommen, das spart erheblich gegenüber dem Einzelkauf.

Als letztes wurde das neue Musikkonzept mit Rockmusik-Garantie beschlossen. Um dem Motto „once you rock, you can’t stop“ wieder mehr gerecht zu werden, wird vermehrt auf Musikrichtungen, wie Classic-Rock von aus England stammenden Bands wie Jethro Tull und The Rolling Stones oder Hard-Rock von den Bands der Anfangszeit, wie Deep Purple, Led Zeppelin und Black Sabbath oder später AC/DC, Metallica bzw. Guns N’ Roses oder Bands der Neuzeit, wie Volbeat, Linkin Park, Coldplay oder Imagin Dragones wert gelegt. Verantwortlich die richtige Musik „aufzulegen“ sind heuer die DJs Franko und Andi.

Um den Aufenthalt der Partyhungrigen so angenehm wie möglich zu machen, sind die Zelte bei Bedarf auf jeden Fall geheizt.

Die Stadt hat die Genehmigungen erteilt. In zwei Zelten und der Osterdorfer Schutzhütte ist genug Platz für den zu erwartenden Ansturm. Die Getränkelager sind bis zum Rand gefüllt und rund 70 Helferinnen und Helfer warten auf die Rockmusikbegeisterten, um mit ihnen zu feiern.  Frei nach dem alten Motto: once you rock, you can’t stop.

Foto: „Die Osterdorfer“




Kulinarische Mord(s)geschichten

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim bietet mit den Münchner Schauspielern Elisabeth Rass und Peter von Fontano eine Szenische Lesung mit Krimigeschichten, Musik, Quiz und Kochrezepten an.

(KuKuV) Bücherlesen und Vorlesen muss nicht langweilig sein! Die beiden Münchner Schauspieler Elisabeth Rass und Peter von Fontano zeigen am Freitagabend, den 13. April (wie angebracht!), in Pappenheim, dass es auch anders geht: Eine unterhaltsame Verbindung von Krimigeschichten, Musik, Quiz und dazu passenden Kochrezepten. Morden mit dem Bleistift oder Kugelschreiber macht Lust und Laune auf mehr. Zu jeder Mord(s)geschichte wird ein Rezept enthüllt – allerdings in der harmlosen Variante.

Freitag, 13. April 2018,
Einlass ab 19:30 Uhr, Beginn 20 Uhr.

Pappenheim, Haus der Bürger K14, Klosterstraße 14.

Eintritt frei, Spenden sind herzlich willkommen.

Virtuos schlüpfen die zwei Münchner Schauspieler (auch bekannt durch Film und Fernsehen wie „Marienhof“, „Aktenzeichen“, „Die großen Dynastien“, etc.) in verschiedene Figuren, sei es junges Mädchen, Vamp, biedere Haushälterin, Mafiosa und und… Hintergründig, satirisch, aber stets kriminell aktiv und immer mit einem leichten Augenzwinkern oder einer überraschenden Pointe warten Elisabeth Rass und Peter von Fontano mit Fällen unterschiedlicher Autoren auf. Gekonnt schlüpfen sie in die verschiedenen Rollen, lesen abwechselnd und enthüllen zu jedem Kriminalfall das passende Kochrezept. Dazu überzeugen beide mit einer Bandbreite an Stimmen und Sprachfärbungen, so dass die Zuschauer trotz knisternder Spannung kaum noch aus dem Lachen kommen. Und mitraten dürfen und sollen die Besucher auch, um Ihren kriminalistischen Spürsinn zu testen! Auf jeden Fall ist der Mörder nicht immer der Gärtner.

Trotz oder gerade wegen der gruseligen Kriminalstories erwartet die Besucher ein vergnüglicher und amüsanter Abend, sie werden Kochrezepte danach mit anderen Augen betrachten. Die vor und nach der Veranstaltung sowie in der Pause angebotenen „fatalen Flüssigkeiten“ mit und ohne Alkohol (gegen einen Unkostenbeitrag) können unsere Gäste dagegen unbedenklich genießen. Probieren Sie es doch mal mit Cocktails wie einer Bloody Virgin oder einer Murderous Sister, die bringen Sie schon vorab in die richtige Mord(s)stimmung.

 

Freitag, 13. April 2018, Einlass ab 19:30 Uhr, Beginn 20 Uhr.

Pappenheim, Haus der Bürger K14, Klosterstraße 14.

Eintritt frei, Spenden sind herzlich willkommen.




Erfolgreicher Start in den Frühling

Zufrieden blickt die Werbegemeinschaft Pappenheim auf ihre erste Aktion des laufenden Jahres  zurück. An einem sonnigen Frühlingstag kamen viele Besucher nach Pappenheim, um auf der Deisingerstraße zu flanieren. Kunst- und Kulturverein, Turnverein, Maibaumverein, die Kindergärten und die Grundschule waren am Gelingen des verkaufsoffenen Nachmittags beteiligt. Zwei Stadträte und Bürgermeister Sinn pflanzten vor dem Rathaus Saatbomben.

Der schönste Tag seit langem bescherte dem Pappenheimer Start in den Frühling viele Besucher, die das Flaniermeilenambiente in der Pappenheimer Deisingerstraße in vollen Zügen genießen konnten. Viele nutzten die Gelegenheit eines Spaziergans in der Sonne bevor demnächst die große Umgestaltungsmaßnahme in der Pappenheimer Hauptstraße beginnt.

Zum Schmuck der Deisingerstraße haben die Kinder der Stadt ganz wesentlich beigetragen. So waren in den Schaufenstern der Werbegemeinschaft viele große, bunte Ostereier aus Pappmache zu bestaunen, die von den Kindern des evangelischen Kindergartens „Unterm Regenbogen“ hergestellt worden sind.

Ganz besonders gelungen ist die künstlerische Gestaltung der Pappenheimer Baustellenmänner vor den Geschäftshäusern in der Deisingerstraße. Ursprünglich in einfarbigem Blau, wurde den Baustellenmännern jetzt Kleidung und Gesicht gegeben. Denn die Kindern der Grundschule Pappenheim habe diese „Blaumänner“ nun zu netten Pappenheimer Geschäftsleuten umgestaltet. Besonders hervorzuheben ist, dass die Schulkinder diese Malaktion freiwillig und  zu unterrichtsfreien Zeiten für die Werbegemeinschaft durchgezogen haben.

Präsentiert haben sich zum Start in den Frühling vor allem die Geschäfte der Werbegemeinschaft, die alle geöffnet hatten und ihre Kunden mit kleinen Geschenken wie Blumenstöckchen oder Süßigkeiten beschenkten. Sehr gut angenommen wurde das Osterrätsel, bei dem die Werbegemeinschaft für die ersten drei Gewinner Geldpreise von 100,- bis 20,- Euro spendiert.

Als ein echtes  Highlight für die  Kinder zeigte  sich  die Rennstrecke des Turnvereins Pappenheim, in der Deisingerstraße auf der die Kids mit Go-Carts, Laufrädern und Bobby-Cars  unterwegs waren. Gleich daneben gab es am Stand der Firma Trockenbau Wolf für Kinder die Möglichkeit Holz-Osterhasen herzurichten und zu bemalen.

Passend zur frühlingshaften Witterung nutzten die Kunden die Gelegenheit sich bei der Firma Schindler über die neuesten Trends im Bereich der Gartenmöblierung zu informieren und gleich nebenan in der Schmiedewerkstatt Schindler wurde, wie schon in den Jahren davor, Kaffee und Kuchen vom katholischen Kindergarten St. Martin angeboten. Beratung und Information über neue Fahrzeugtrends gab es im Ausstellungsbereich der Firma Auto Strobl.

Den nördlichen Bereich der Deisingerstraße dominierte der Pappenheimer Maibaum e.V. mit Bratwurstgrill und Getränkeausschank. Das junge Team war so richtig auf Zack und musste immer wieder Nachschub heranschaffen.

Interessante Angebote für die Besucher im Außenbereich gab es auch bei Päckert´s Landhausmoden und Tabakwaren und Spirituosen Sippekamp.

Sehr viel Bewegung gab es  in der Touristinformation am Marktplatz. Die Besucher informierten sich einerseits über Touristikangebote und auch am Bücherbasar der Stadtbibliothek verkaufte Ina Strunz jede  Menge Bücher zum Sonderpreis.

Der Kunst- und Kulturverein startete mit einer gut besuchten Kleidertauschbörse in den Frühling. Im K14- dem Haus der Bürger gab es die Möglichkeit, gebrauchte Kleidung abzugeben und dafür ein anderes Kleidungsstück mitzunehmen. Mehrere Kleiderständer waren es, die  schon nach kurzer Zeit,  mit Kinder- und Damenkleidung voll waren. Immer wieder kamen auch Käufer, die zum Schnäppchenpreis das eine oder andere gute Stück gekauft haben. Soweit Kleidungsstücke übrig geblieben sind, werden diese an das Sozialkaufhaus in Treuchtlingen abgegeben.

Verpflichtung vom Weiberfasching eingelöst
Gleich bei der Öffnung der Geschäfte um 13:00 Uhr trafen sich auf dem Marktplatz die Frauen des Pappenheimer Weiberfaschings. Sie hatten zu überwachen, ob die Stadträte, die bei der Sitzung am Unsinnigen Donnerstag dazu verdonnert wurden Saatbomben in Blumentöpfe zu pflanzen, auch ihren Verpflichtungen nachkamen.
Barbara Mürl, die Leiterin der Weiberfaschingsgruppe musste dabei einige Verluste aus den Reihen der Stadträte feststellen, denn obwohl alle „pflanzverpflichteten“ Stadträte noch einmal erinnert worden waren, kamen zu der als überparteilich angedachten Pflanzaktion nur Bürgermeister Uwe Sinn, sowie die Stadträtin Pia Brunnenmeier und ihr Ratskollege Günther Rusam. Ein Stadtrat war mit triftigem Grund entschuldigt und drei Stadträte wollten offenbar von ihrer „Weiberfaschingsverpflichtung“ nichts mehr wissen. Lustig ging es trotzdem zu. Bürgermeister Sinn  mit Gärtnerhut und grüner Schürze übernahm gleich das Kommando und so versteckten die drei ihre Saatbomben in zwei Blumenkübeln, die jetzt neben dem Rathausportal stehen und eifrig gegossen werden sollen, damit die Saat auch aufgeht. Zur Belohnung gab es für alle noch ein Gläschen Sekt.

 

 




Fastenessen im Gemeindehaus

(BD) Die Evangelische Kirchengemeinde bietet am Sonntag, den 18. März erneut das Fastenessen im Gemeindezentrum, Graf – Karl- Straße an. Im Anschluss an den Gottesdienst mit Vorstellung der Konfirmanden sind alle ab 11.30 Uhr herzlich eingeladen zwei köstliche Suppen zu genießen und bei Kaffee und Kuchen gemeinsam ins Gespräch zu kommen. Der Erlös aus einem kleinen Unkostenbeitrag ab 3 Euro und weiteren Spenden kommt der eigenen Kirchengemeinde zugute.




Fotoausstellung über die Steinbrüche des Jura

(KuKuV) Pappenheim liegt mitten im Jura-Steinbruchgebiet – im „steinreichen“ Franken. Was liegt da näher, als sich mit den Steinbrüchen als besondere Gestaltungsform zu beschäftigen. Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim konnte für seine Ausstellung den bekannten Eichstätter Fotografen Hubert P. Klotzeck gewinnen,

Eröffnung der Ausstellung:

Sonntag, 18. März 2018, 11:00 Uhr

Ausstellungsdauer

vom 18. März bis 29. April 2018,

jeweils Sonntag und Feiertag
von 14:00 bis 17:00 Uhr.

Museum an der Stadtmühle,
Stadtmühle 1
91788 Pappenheim

der seine fotografischen Impressionen aus den Steinbrüchen der Umgebung in der Pappenheimer Stadtmühle präsentiert. Bizarre Formen der Steinbrüche, die raue Welt des Rohstoffs „Stein“ und die Spuren der Menschen, die mit und für den Stein gearbeitet haben, haben Hubert P. Klotzeck angeregt, mit seiner Kamera diesem gleichzeitig schönen wie abschreckenden Phänomen der Steingewinnung nachzuforschen. Spröde und abweisend, archaisch und ästhetisch sind seine Fotografien, sie berühren uns gerade deswegen mit ihrer unwirklichen Schönheit, mit unbekannten Motiven aus unserer Heimat, die für uns trotz ihrer räumlichen Nähe fremd und damit faszinierend wirken.

Die Stadt Pappenheim und der Kunst- und Kulturverein Pappenheim laden die interessierte Bürgerschaft zur Vernissage am 18. März herzlich ein. Zur festlichen Eröffnung musiziert Wolfram Jakob auf seinem Saxophon.

Titelfoto: Hubert P. Klotzeck

Eintritt frei, Spenden sind herzlich willkommen.




Ehrenamtliche Hilfe mit großer Bandbreite

Der Unterstützerkreis Asyl – Pappenheim Solnhofen hat jetzt bei einem Informationsabend die große Bandbreite seiner Aktivitäten vorgestellt. Ellen Glöggler konnte als Koordinatorin den Vertreter von Kommunen, Kirchen und Hilfseinrichtungen vermelden, dass dank vieler ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer die Hilfe für die Flüchtlinge gut läuft in Pappenheim und Solnhofen.

Ellen Glöggler koordiniert den Helferkreis-Asyl für Pappenheim und Solnhofen

Die große Flüchtlingswelle im Jahre 2015 hat auch in den südlichen Landkreis Menschen gebracht, die aus verschiedenen Gründen ihre meist weit entfernet Heimat verlassen haben. Schon ein Jahr vorher kamen am 17.07.2014  Flüchtlinge in der Niederpappenheimer Flüchtlingsunterkunft an, (wir haben berichtet). Im Vorfeld hatte sich um den damaligen Bergpfarrer Stefan Schleicher bereits ein Helferkreis zusammengefunden, um die neuen Pappenheimer Mitbürger mit dem Notwendigsten zu unterstützen. Als im Jahre 2015 immer mehr Flüchtlinge nach  Pappenheim und Solnhofen kamen wurde der Ruf nach einer professionellen Koordination für die Helfer laut. Daraufhin haben sich die Kommunen Pappenheim und Solnhofen mit den Kirchen zusammengetan und gemeinsam eine Stelle für die Koordination der Hilfe zu finanzieren. Im Sommer 2016 wurde Ellen Glöggler mit dieser Stelle betraut, von der aus der Helferkreis Asyl für Pappenheim und Solnhofen organisatorisch betreut wird. Jetzt hat die Koordinatorin die Träger zu einem Informationsabend in das K 14 – Haus der Bürger in Pappenheim eingeladen.

Hierzu konnte Sie die Bürgermeister Manfred Schneider aus Solnhofen und Bürgermeister Uwe Sinn aus Pappenheim begrüßen, die beide auch Mitglieder aus ihren Ratsgremien mitgebracht hatten. Als Vertreter der Kirchen war Stadtpfarrer Jürgen Poppe gekommen und Wolfgang Knapp von der Diakonie-Beratungsstelle für Flüchtlinge.

Hilfsangebot breit aufgestellt
In den Kommunen Pappenheim und Solnhofen wohnen derzeit 186 Flüchtlinge. Die 100 in Pappenheim lebenden Flüchtlinge kommen aus neun verschiedenen Ländern, wobei die der größte Anteil der Flüchtlinge (56) aus Syrien kommt. Viele der Flüchtlinge leben in Pappenheim bereits in eigenen Wohnungen und insgesamt 40 Kinder besuchen die Schulen in Pappenheim und der Region und die Pappenheimer Kindergärten.

86 Flüchtlinge leben derzeit in Solnhofen, wobei hier aus Äthiopien (34) und Syrien (22) die meisten Flüchtlinge kommen. Aus diesem Kreis besuchen 7 von 20 Schulkindern Kinder die Grundschule in Solnhofen und es gibt 10 Kinder mit einer Anwartschaft auf einen Kindergartenplatz.

Das Hilfsangebot für die Flüchtlinge umfasst neben der Grundversorgung mit Kleidung, Einrichtungsgegenständen und dem Erlernen der deutschen Sprache ein weites Feld. So berichtete Klaus Steffan aus Solnhofen von seinen Fahrten die er mit den Flüchtlingen zum Einkaufen, zur ärztlichen Versorgung und zu Behörden unternimmt. Bei seinem Vortrag wurde deutlich, dass im Helferkreis jeder nach seinem höchstpersönlichen Wünschen und Fähigkeiten helfen kann. „Das mit den Behörden pack ich nicht“, sagte Kaus Steffan. „Dafür sind andere zuständig“.

Und das ist Ute Grimm, die als Mitarbeiterin der Gemeindeverwaltung Solnhofen und als Kreisrätin jeden „Kampf mit den Behörden“ auf sich nimmt, um ihren Schützlingen zu helfen. Sei es das BAMF, das Ausländeramt, das Sozialamt, das Jobcenter oder Rechtsanwälte, mit allen hat Ute Grimm bei der Betreuung ihrer Schützlinge schon mehr oder weniger gute Erfahrungen gemacht. Sie unterstürzt  auch bei der Wohnungssuche und bei der Suche nach Arbeits- und Praktikumsstellen.

Fritz Kaußler aus Solnhofen und Ursula Kreißl aus Pappenheim haben sich im Helferkreis als Sprachvermittler eingesetzt, was neben den ganz unterschiedlichen Schriftzeichen so manches weitere Problem in sich birgt. Aber die Erfolge und die Begeisterung Ihrer Schüler entlohnen sie für ihr Engagement und beflügeln sie zu neuen Taten, die Ursula Kreißl in einer Begegnung für interkulturelles Kochen umsetzt. So hat sie auch mit Kindern gebacken und gebastelt und diese Erzeugnisse dann beim Pelzmärtelmarkt in Pappenheim angeboten. Engagiert ist Ursula Kreißl auch in dem Gemeinschaftsgarten, der von der Offenen Behindertenarbeit und dem Helferkreis Asyl gemeinsam bewirtschaftet wird.

Von Anfang an war Petra Münch-Popp im Bereich der Hausaufgabenbetreuung tätig, die in der Gemeinschaftsunterkunft Niederpappenheim und im evangelischen Gemeindehaus organisiert ist. Bei der  Hausaufgabenbetreuung von 10 Kindern unterstützt Marita Stiebling, die auch eine Patenschaft übernommen hat. „Das ist kein leichter Weg“, weiß sie zu berichten. Denn bei einer Patenschaft geht es um eine intensive Betreuung von Familien oder Einzelpersonen in allen Lebensbereichen.
Vier syrische Familien betreut Helmuth Regler aus Pappenheim derzeit im Rahmen einer Patenschaft und setzt sich auch für den Anschluss der Flüchtlinge an die regionalen Sportvereine ein. Berichten konnte er von einem Fall bei dem mit seiner Hilfe die Familienzusammenführung bei einem seiner Schützlinge gelungen ist.

Zu einem erfolgreichen Ergebnis ist der Kindergarten Solnhofen gekommen, wie Rebekka Späth berichtete. Über ein staatliches Förderprogram konnte dort eine beachtliche finanzielle Unterstützung für das Inklusions- und Integrationsprogramm mit Eltern und Kindern erreicht werden. Es gebe im Rahmen dieses Programms Elterntreffs, sowie  interkulturelle Tanz- und Theaterabende.

Für die interne Kommunikation und die öffentliche Präsentation des Helferkreises, sowie der medialen Aufrüstung der Sammelunterkünfte engagiert sich Wolfgang Sachse aus Bieswang. Er hat für den Unterstützerkreis eine Internetpräsenz erstellt, die als Netzwerk für die einzelnen Helfer dient. Dort finden die Helfer wichtige Formulare, und auch Informationen welche Hilfsbereiche die einzelnen Helfer abdecken. Darüber hinaus verbessert die Homepage auch die Kommunikationsmöglichkeiten der Helfer untereinander. Sachse setzt sich auch dafür ein, dass in den Sammelunterkünften Internetanschlüsse und WLAN-Verbindungen geschaffen werden. Dies sei zum einen für die Kommunikation der Flüchtlinge mit ihrer Heimat nötig und zum anderen braucht man für das Internet um das aktuelle Sprachlernprogramm der Vereins Asyl Plus e.V. ab der 2. Stufe bedienen zu können. In den letzten Tagen habe er in der Solnhofener Sammelunterkunft das WLAN eingerichtet und die Begeisterung der Bewohner miterlebt. „Diese Begeisterung alleine ist Entlohnung für alles“, freute sich Wolfgang Sachse.

[Die Internetseite des Unterstützerkreises finden Sie hier …]

Auch wir  brauchen Unterstützung
„Es läuft gut“, stellt Ellen Glöggler in ihrem Resümee fest. Das sei in erster Linie dem ehrenamtlichen Engagement der Helfer zu verdanken.  Bei allen die das Hilfsangebot des Helferkreises Asyl vorstellten, wurde aber auch  deutlich, dass diese Hilfe neben der Freude des Helfens auch mit Rückschlägen, und teilweise mit starken emotionalen Belastungen verbunden ist, was schon manche Helfer zum Aufhören gezwungen habe. Deshalb sei es wichtig, dass jeder seine Belastungsgrenze kennt. Dennoch würde sich der Helferkreis um Ellen Glöggler sehr freuen, wenn sich noch mehr Menschen aus Pappenheim und Solnhofen zur Mithilfe auf dem breiten Betätigungsfeld zur Hilfe für Flüchtlinge entschließen könnten.

Stehempfang nach der Präsentation der Betätigungsfelder des Helferkreises

Nach dem Dank an alle, die den Helferkreis Asyl unterstützen lud Ellen Glöggler zum einem Stehempfang ein, für den kleine kulinarische Spezialitäten aus fernen Ländern vorbereitet waren. Dies waren gefüllte Weinblätter- eine Spezialität aus der orientalischen Küche von Zousan Khaled aus Syrien. Mit ihrer Familie ist sie über den Irak nach Deutschland geflohen. Eine weiter Spezialität waren Krabbenchips aus der thailändischen Küche, die Frau Sachse zubereitet hatte.