Kirchweih in Neudorf

Vom 13. Juli bis 16. Juli 2018 findet die Kirchweih in Neudorf statt.

rganisiert und durchgeführt wird das Fest wie seit vielen Jahren von den Ortsvereinen, die auch in diesem Jahr einen beachtlichen Teil der Einnahmen für einen guten Zweck spendet.
Als Beispiele hierfür stehen die Anschaffung eines Defibrillators und die Abdeckung für den Sandkasten am öffentlichen Kinderspielplatz.
Aus den Einnahmen der Kirchweih 2017 hat die Neudorfer Vereinsgemeinschaft 400 Euro an den örtlichen Kindergarten gespendet.

Programm der Kirchweih in Neudorf 2018

Freitag 13. Juli 2018

Ab 19:00 Uhr Kirchweihauftakt mit Bierprobe und Schlachtschüssel

Samstag 14. Juli 2018

Ab 18:00 Uhr Makrelen vom Grill (gerne auch zum Abholen)
Ab 19:30 Uhr Kirchweihtanz mit „Brouderherz“

Sonntag 15. Juli 2018

10:00 Uhr Kirchweihgottesdienst unter der Kastanie
(bei schlechtem Wetter im Zelt)
Ab 11:00 Uhr Mittagstisch mit Rollbraten und Spezialitäten vom Grill
14:00Uhr Kirchweihfußballspiel „Ledige : Erledigte“
Abends: Gemütliches Beisammensein; Schnitzel mit Kartoffelsalat

Montag 16. Juli 2018

Ab 09:00 Uhr Weißwurstfrühschoppen
Ab 11:00 Uhr Reichhaltiger Mittagstisch
Nachmittags Kaffee und Kuchen
Nachmittags Kinderbelustigung
Gegen Abend treibt der Kirchweihbär sein Unwesen im Dorf
Abends Sauverlosung und musikalischer Ausklang mit „Andi“

 

 

 

 




Volksfestprogramm 2018

Das Pappeneimer Volksfest wird in diesem Jahr vom Freitag 20.Juli. bis Montag 23. Juli gefeiert. Hier finden Sie das Volksfestprogramm für die vier Festtage.

Freitag, 20. Juli

18.00 Uhr Standkonzert bis ca. 18.40 Uhr am Marktplatz Pappenheim mit Standkonzert der Stadtkapelle Pappenheim und Freibierausschank
19.00 Uhr Aufzug des Festwirtes und der Vereine von der Beckstraße zum Volksfestplatz
19.30 Uhr Volksfesteröffnung durch 1. Bürgermeister Uwe Sinn,anschließend „Abend der Betriebe“ mit den „Schmalzler’n“ – Musik, die begeistert, urig, zünftig, bayerisch bis modern

Samstag, 21. Juli

14.00 Uhr Volksfestbetrieb am Festplatz
17.00 Uhr 14. „Volksfest-Kinder-Lauf“ des Turnvereins am Sportplatz für Kinder von 4 bis 12 Jahren mit anschließender Siegerehrung am Sportplatz
19.30 Uhr Top-Stimmung am Samstagabend mit Patrick „Gagi“ Gagsteiger –„Naja waschd scho a’ fetzen Gaudi…“

Sonntag, 22. Juli

10.30 Uhr Boxvergleichskampf im Festzelt:
BC Weißenburg – BC Sulzbach-Rosenberg, mit Frühschoppen
12.00 Uhr Mittagessen im Festzelt mit preisreduzierten (Familien-) Angeboten
17.00 Uhr 17. Pappenheimer Backtrogrennen des Feuerwehrvereins Pappenheim (ab Evang. Bildungs- u. Tagungs – zentrum)
18.00 Uhr „Bunter Abend“ mit zünftiger Musik und Unterhaltung
mit den „Burgus Buam“
19.00 Uhr Traditionelles Tauziehen für Damen und Herren
mit Abend der Vereine
20.00 Uhr Siegerehrung Backtrogrennen, Tauziehen und Siegerehrung für das Volksfestschießen der Privilegierten Schützengesellschaft 1491 Pappenheim im Bierzelt

Montag, 23. Juli

15.00 Uhr Senioren- und Kindernachmittag im Festzelt und auf dem Sportplatz mit Live-Musik von Helmut Pössnicker, kostenloser Busdienst der Stadt,
ermäßigte Fahrpreise an den Fahrgeschäften von 15.00 bis 17.30 Uhr
17.00 Uhr Hammeltanz“ auf dem Festplatz
19.00 Uhr Empfang der Gäste der Stadt Pappenheim mit der „Feuerwehrkapelle Langenaltheim“ (von 19.00 bis 20.00 Uhr spielt keine Musik !!)
20.30 Uhr Sauverlosung im Festzelt durch den  Maibaumverein Pappenheim e.V.
22.15 Uhr ca.-Beginn des Pappenheimer Höhenfeuerwerks und „Burgbrand“, eines der Highlights des Volksfests und Besuchermagnet schlechthin, später Party in der Bar



Gelungener Chansonabend in Pappenheim

(EK) Im Rahmen seiner Reihe „klingendes Denkmal“ präsentierte Andreas Rüsing am Samstag in der Remise des K14-Haus des Gastes in Pappenheim sein Programm Chanson Pure. Er selbst am Stagepiano und Anna Rehker am Cello begleiteten die Sängerin Dany Tollemer, einer Französin voller Witz und Charme mit einer wunderbaren Stimme, durch den Abend.

Wie Rüsing dem interessierten Publikum erklärte, inthronisiert er die Lieder mit „reiner Musik“. Um eine besondere Stimmung zu erzeugen bedient er sich dabei nicht nur der 12 Grundtöne, sondern verwendet auch Zwischentöne, welche computergesteuert erzeugt werden. Mit diesem Kunstgriff sind sowohl vertraute, wie auch neue, ungewohnte Klänge möglich.

Das große schauspielerische Talent von Dany Tollemer und ihre unbekümmerte, lustige und lebendige Art die Chansons vorzutragen, zog das Publikum in der ausverkauften Remise von Anfang an in den Bann. „Lauschig“ sei es hier, „gemütlich“. Sie fühlte sich bei der Premiere ihres neuen Programms in der Remise sichtlich wohl.

Ins rechte Licht gesetzt wurde die Sängerin dabei im ersten Teil auch noch von der tiefstehenden Sonne, welche ihre letzten Stahlen auf die Bühne schickte und eine bezaubernde Atmosphäre erzeugte.

Höhepunkt des ersten Teils war zweifelsfrei das Chanson „Ella elle l’a“ von France Gall. Eine Homage an die große Ella Fitzgerald.

Immer wieder setzte sich Tollemer, die seit 2007 in Nürnberg lebt, auch mit dem fränkischen Dialekt auseinander. Beeindruckend fand sie, dass der Franke, je nach Betonung, nur mit dem Wörtchen „Passt“ oder vielleicht auch noch mit „Passt scho“ sowohl seine Achtung als auch sein Missfallen ausdrücken kann.

Ernster wurde das Trio nach der Pause. Nur mit drei Kerzen beleuchtet, sang Tollemer in einer Welturaufführung zwei Lieder aus dem Theaterstück „Frau Lot“, welche Rüsing vertont und ein afrikanischer Autor getextet hatte. Dieser arbeitete darin die Gräueltaten der Hutu gegen die Tutsi auf.

Vieles dreht sich bei ihren Chansons natürlich um die Liebe. Dass diese überaus kompliziert sein kann, erfuhr Wolfgang, den sie, um ihm dies mit „C`est complique“ mitzuteilen, aus dem Publikum auf die Bühne holte.

Da sie selbstverständlich französisch sang, versäumte sie es nicht die Lieder zu erklären und zumindest die Anfänge zu übersetzen: „Kommen Sie, kommen Sie, mein Herr, Setzen Sie sich an meinen Tisch Draußen ist es kalt, Hier ist es gemütlich … Ich bin nur ein Mädchen vom Hafen, nur ein Schatten der Straße…“

Vielen der Zuschauer war klar, dass nun Edith Piafs „Milord“ als ein weiteres Highlight folgte, welches sie gekonnt stimmgewaltig und feinfühlig in Szene setzte. Hier umgarnte sie Robert, dem dies sichtlich nicht unangenehm war.

Mit „Aux Champs-Élysées“ von Joe Dassin läutete sie das Ende des Abends ein. Zuerst lernte sie aber dem Publikum den Refrain: Au soleil, sous la pluie, À midi ou à minuit, Il y a tout ce que vous voulez, Aux Champs-Élysées,das dann begeistert mitsang.

Mit Barbaras Huldigung an „Göttingen“ beschloss sie den Abend und bedankte sich mit den letzten Zeilen dieses Liedes …Car il y a des gens que j’aime, à Göttingen… à Pappenheim (Weil es Leute gibt, die ich liebe in…) bei ihren Zuhörern.

Ein rundum gelungener Abend, bei dem auch nicht der französischen Sprache mächtige voll auf ihre Kosten kamen. Merci bien Dany Tollemer.

Am Sonntag, 05.08.2018 im Stadtschloss Treuchtlingen und am Sonntag, 19.08.2018 in der Obermühle Dietfurt-Mühlbach gastiert Dany Tollemer jeweils um 18.00 Uhr nochmals mit Chanson Pure.  klingendes Denkmal – Die Welt der reinen Musik – gastiert unter dem Stichwort Klingende Lyrik nochmal am 13.10.2018 im K14 und mit Wiegenliedern am 12.08.2018 und am 30.09.2018 in der Burgkapelle auf der Burg Pappenheim. Weitere Informationen gibt es auf der Website: http://klingendes-denkmal.com/

Foto: Erwin Knoll




Wieder eine Sonnenwende gefeiert

Der Pappenheimer Maibaum e.V. hat die Tradition des Sonnwendfeuers in Pappenheim wiederbelebt.  Am Altmühlufer neben dem Sportgelände der TSG Pappenheim gab es in diesem Jahr einen Festplatz der auf das Beste eingerichtet war. Bei der Feier wurden Spenden für die Opfer der Maibaumopfer in Wettelsheim gesammelt.

Seitdem der Stopselclub vor mehr als 10 Jahren letztmals das Sonnwendfeuer hoch über Pappenheim, bei Dreilinden abgebrannt hatte, hat es in Pappenheim keine Feier der Sommersonnenwende mehr gegeben. Mit Viel Aufwand und Fleiß zum Detail hat der Pappenheimer Maibaum e.V. in diesem Jahr auf einem eigens hierfür aufbereiteten Gelände einen gut zugänglichen und liebevoll hergerichteten Festplatz geschaffen, auf dem das Sonnwendfeuer abgebrannt wurde.

Das war aber nur möglich, weil der junge Verein von vielen Seiten Unterstützung bekommen hat, freut sich Simon Schleußinger, der 1. Vorsitzende des Pappenheimer Maibaum e.V. Das beginnt schon mit der Bereitschaft des Pächters, die Wiese für diesen Anlass zur Verfügung zu stellen.  Desweiteren haben die Stadtwerke die Stromversorgung vom Festplatz her sichergestellt,  die Feuerwehr stand zum Brandschutz mit einer Tragkraftspritze bereit und die TSG Pappenheim hatte in ihrem Vereinsheim die Toiletten für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt. .

Seit morgens um acht Uhr lief der Aufbau, bei dem auch das  Gelände mit einem Bauzaun insbesondere zur Altmühl hin, vorbildlich abgesichert wurde. Es wurden drei Verkaufsbuden und 40 Bierzeltgarnituren aufgestellt. Im Bereich der Feuerstelle wurde die Grasnarbe ausgestochen und so aufbewahrt, dass sie wieder eingesetzt werden kann.
Besonders unterstützt wurden die Vorbereitungen wieder vom Maschinenpark der Firma Wurzelstockentfernung Herzner und der Firma Zweirad Schleußinger.

Im Rahmen der Sonnwendfeier wurde auch der Opfer des Maibaumunglücks in Wettelsheim gedacht. In bereitgestellten Spendenboxen wurde für die den Hinterbliebenen dieses tragischen Unglücks gesammelt.

Mit Bratwurst- und Steaksemmeln waren die Gäste bestens versorgt. Natürlich gab es auch vielerlei Getränke und auch die Schnapsbar, die sich schon in der Walpurginacht bewährt hatte und zur vorgerückten Stunde von vielen Besuchern umlagert war.

Die nächsten Aktivitäten des rührigen Pappenheimer Maibaum e.V. stehen schon vor der Tür. Beim Pappenheimer Volksfest wird sich der Verein beim Aufzug des Festwirts mit einem Festwagen beteiligen. Man wird beim Tauziehwettbewerb um Erfolge kämpfen und die Sauverlosung anlässlich des Pappenheimer Volksfestes will der Verein in diesem Jahr auch übernehmen.




Wieder ein Sonnwendfeuer in Pappenheim

Der junge Verein Pappenheimer Maibaum e.V. macht es möglich, dass es in Pappenheim seit vielen Jahren wieder ein Sonnwendfeuer geben wird. Mit einem Fest, bei dem für das leibliche Wohl der Gäste wieder bestens gesorgt ist, soll am Samstag, 16. Juni 2018, ab 17:00 Uhr auf der Lach an der Altmühl die Sommersonnenwende gefeiert werden.

Bereits bei der Vereinsgründung im Januar dieses Jahres hatte Simon Schleußinger, der 1. Vorsitzende des Pappenheimer Maibaum e.V. angekündigt, sich neben dem Aufstellen des Maibaumes auch anderweitig in die Pappenheimer Traditionen des Jahreslaufs einzubringen. Jetzt hat der Verein die Tradition des Sonnwendfeuers wiederbelebt, die seit den Sonnwendfeuern des Stopselclubs bei Dreilinden viele Jahre nicht mehr abgehalten worden sind.

Die Sommersonnenwende soll auf der Wiese zwischen dem TSG-Sportgelände und der Altmühl stattfinden. Für Ortsunkundige wird der Veranstaltungsort ausgeschildert. Ab 17:00 Uhr findet der Festbetrieb statt. Wie schon bei der Maibaumfeier wird es neben fränkischen Spezialitäten vom Grill, Getränke, Musik und auch eine Schnapsbar geben. Das Feuer wird bei Einbruch der Dunkelheit entzündet. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

Titelbild: Pappenheimer Maibaum e.V.




Großweltumbsegelung mit einigen Besonderheiten

Es war eine denkwürdige Großweltumsegelung (GWU) der 19 Sozietäten aus Allniederland, die in diesem Jahr zum 113. Mal in Pappenheim gefeiert wurde. Seit undenklichen Zeiten fand dieses Treffen der Niederländter erstmals ohne Schutz und Schirmherrschaft statt, die Pappenheimer Fahne am Neuen Schloss stürzte ab und in Pappenheim wurde der Wonnemonat um drei Tage verlängert. Die Warte aus Landshut präsentierte ein Festspiel der Extraklasse und Bürgermeister Uwe Sinn wurde vom Henker in Ketten durch die Stadt zur Burg geführt. Auch eine Pappenheimer Koloney wurde im Niederland gegründet und bei der „Vantastischen“ Begegnung lieferte diesmal auch die Theatergruppe Pappenheim mit Chorgesang einen Beitrag.

Vom 32.bis 34. Maien
Seit dem Jahr 1884 findet in Pappenheim das Treffen der Niederländter statt. Die fröhliche Männerschar mit ihren bunten „Wämbslyn“, die denen der niederländischen Malergilden des 15. Jahrhunderts  nachempfunden sind, feierte in der Altmühlstadt ihre „Groweltumbsegelung“. Die Unterbrechungen in den beiden Weltkriegen abgerechnet,  fand das diesjährige Freundschaftstreffen in diesem Jahr schon zum 113. Mal in Pappenheim statt. Immer am letzten Wochenende im Mai, dem „Weltumsegelungsmond“ findet diese GWU statt. Wenn dieses Wochenende aber in die Pfingstferien oder auf das Pfingstwochenende fällt, wird die GWU auf den nächstfolgenden Sonntag verschoben und der Wonnemonat Mai kurzerhand verlängert. Am  Freitag den 32. Mai also machten Böllerschüsse auf der Pappenheimer Burg und das Hissen der orange-blauen Niederländischen Fahne deutlich, dass Allniederland ab sofort das Regiment in der Stadt übernommen hat. Von den rund 420 Mitgliedern Allniederlands, sind in diesem Jahr rund 250 Mynheers zur GWU nach Pappenheim gekommen. Das stellte angesichts der verschlossenen Türen des Hotels Krone und der Pension Hirschen für Ina Strunz, die rechte Hand und Managerin des Quartiermeisters Van Krommenie, (Peter Krauß) eine echte Herausforderung dar. Gut 20 Mynheers konnten diesmal in Privatquartieren untergebracht werden.

Am Freitagabend geschah es dann. Gerade als die meisten Mynheern in Pappenheim eingetroffen waren und sich auf den sogenannten „historisch Fürabend“ vorbereiteten, stürzte die riesige Fahne mit dem Wappen der Reichserbmarschälle zu Pappenheim ab. Das riesige Teil lag vor dem NeuenSchloss auf dem Marktplatz, just vor dem Torbogen, in dem noch vor einem Jahr der Opel mit dem Kennzeichen WUG-QP — (Queen Pappenheim) stand. Da ist es kein Wunder, dass es Stimmen gibt, die vermuten, dass die im Januar verstorbene Ursula Gräfin zu Pappenheim ihre Hand bei dem geheimnisvollen Vorgang im Spiel hatte.

Froh Gemüt – geschickte Hand
Frohsinn und Kunst gab es bei der Vantastischen Begegnung mit der Bürgerschaft in der Pappenheimer Stadtvogteigasse, wobei die Mynheers ihre Kunstfertigkeit mit Reimen, Musik und Liedbeiträgen aufblitzen ließen. Sogar der Grootmynheere, der Leiter und Lenker Allniederlandts erfreute die vielen Zuhörer mit einem selbst geschaffenen Lied. Auch Van Schoeverslyn aus Pappenheim gewährte mit seinem Gedicht zum Thema „Flitter“ Einblicke in seine hohe Dichtkunst. So richtig in Stimmung brachte das Publikum Van Grotenhoys von den Windmolen aus Hof. Vom Galgenhumor geprägt war der Chorgesang der Theaterguppe Pappenheim die mit dem Lied „Heimatlos in Pappenheim“ von der schönen Zeit sangen, als die Niederländter bei ihren GWUs noch in der Krone und im Hirschen logieren konnten. Die Theatergruppe sorgte während der „Vantastischen“ Begegnung auch mit Speisen und Getränken für das leibliche Wohl. Dabei wurde besonders gelobt, dass die Schlossbrauerei Ellingen ein Fass Bier für diese Veranstaltung gestiftet hatte.

Der Festabend in der Turnhalle des EBZ erlebte in diesem Jahr einem Einzug, bei dem Gräfin Ursula zu Pappenheim als Schutz- und Schirmherrin des Niederlandts nicht mehr dabei war. Das Niederlandt werde ihren Charme, ihr Lachen und ihre Herzlichkeit immer in Erinnerung behalten, sagte der Gootmynheer im Rahmen eines Gedenkens. Auch Bürgermeister Sinn sprach bei seinem Grußwort in  anrührenden Reimen davon, dass Gräfin Ursula zu Pappenheim nun ihren Ehrenplatz an der „Ewig Tafelrundt“ habe, von wo aus sie ihre schützende Hand über Pappenheim und das Niederlandt halte.

Eins der besten Festspiele seit langem führten bei dem Festabend die Mannen von der Sozietät der Warte auf. In Anlehnung an Michael Endes Geschichte von Jim Knopf und die Wilde 13 kam ein Festspiel mit 5 Akten zur Aufführung, das wie immer sein gutes Ende an der Tafelrunde des Niederlandts fand, wo Muse, Freundschaft und Frohsinn regieren.  Die Bewirtung für die vierstündige Veranstaltung hatte wie schon in den Vorjahren das Team um die Familie Bickel übernommen, das auch am Sonntagmittag im Burghof für das leibliche Wohl der Gäste sorgte.

Bürgermeister in Ketten
Schon im zweiten Jahr in Folge gab es wegen der Baustelle in der Deisingerstraße einen verkürzten Umzug der Niederländter von der Stadt hinauf zur Burg. Dieser Umzug ist das Ereignis der GWU, das schon seit mehr als 100 Jahren die Pappenheimer bewegt. Diesmal gab es allerdings eine Besonderheit, weil sich der Henker, der immer einen Delinquenten in Ketten zur Burg führt ausgerechnet Bürgermeister Sinn in Ketten legte und ihn durch die Stadt zur auf die Burg führte. Dort kam der Bürgermeister allerdings nicht ins Verlies, sondern wurde schon kurz nach der Ankunft wieder frei laufend im Burghof gesehen.  Mit freudigen Van-Rufen zogen die Mynheers vom Hof der Mälzerei Wurm über den Marktplatz und die Klosterstraße zum Burghof. Von den Zuschauern bekamen sie jede Menge Blumengrüße, die sie im Burghof am Ehrenmal des Niederlandts niederlegten. In Verneigung vor Van Os, der das Niederlandt im Februar 1870 gegründet hatte sang der Niederländterchor sein Lieblingslied von den drei Lilien und am Ehrenmal des Urmynheern wurde der traditionelle Kranz mit den drei Lilien angebracht.

„Ende auf dem Burggelände“ war anschließend die von Jong von Westerbroek verfasste Mayenpredigt überschrieben. Die Predigt verzichtete diesmal auf Maßregelungen und  Ermahnungen sondern spannte wie auch das Festspiel einen Bogen zwischen Lummerland zum Niederland. Und so fand auch diese GWU auf dem Burggelände bei herrlichem Sommerwetter ein fröhliches Ende, das symbolisch mit dem Einholen der Niederländerfahne besiegelt wurde.

Koloney in Pappenheim gegründet
Am 13. 03.2018 gründete sich in dem vormaligen Lokal Ritterstube eine Zweiggruppe des Niederlandts (Koloney). Diese Koloney nennt sich „Trawt Nest“ und besteht derzeit aus 6 Mynheers von der Eichstätter Sozietät des Schilderbendt und dem „Nest Wart“ (Führer der Koloney) der von der Fähr aus Neuburg-Donau kommt. Der „Nest-War“ Van Rickem meint die Koloney wird schnell wachsen, weil man schon einige „Kandidates und Gästlyn“ im Auge habe.

 

 

 




Freibadsaison 2018 wird eröffnet

Das Pappenheimer Freibad wird am Samstag, 12.05.2018 um 12:00 Uhr im Rahmen einer Feierstunde von 2. Bürgermeister Claus Dietz eröffnet.

Abweichend von den Öffnungszeiten wird das Freibad am Samstag, 12.05.2018 bereits um 11:00 Uhr für die Badegäste geöffnet. Am Eröffnungstag ist der Eintritt frei.

Bei gutem Wetter werden wir bereits ab Donnerstag, den 10. Mai geöffnet haben. Bitte achten Sie auf den Aushang oder auf die Hinweise auf der Freibadseite :

http://stadtwerke.pappenheim.eu/freibad-pappenheim/




Maibaum ist der Feuerwehr gewidmet

Am Vorabend des 1. Mai hat der neu gegründete Verein „Pappenheimer Maibaum e.V.“ den Maibaum 2018 traditionsgemäß über die Altmühlbrücke zum Marktplatz getragen und dort vor mehreren hundert Zuschauern aufgestellt. Erstmals hat der Verein auch die komplette Bewirtung  der Gäste in Eigenregie übernommen. Der Pappenheimer Maibaum 2018 ist der Freiwilligen Feuerwehr gewidmet, die im November dieses Jahres ihr 150-jähriges Gründungsfest feiert.

Dem Pappenheimer Maibaum e.V. ist es gelungen, die Pappenheimer in Bewegung zu setzen. Schon vor der Ankunft des Maibaumes waren auf dem Marktplatz die Sitzgelegenheiten vergeben und die Gäste konnten sich sowohl mit Kaffee und Kuchen als auch mit Bier und Gegrilltem auf das Maibaumfest vorbereiten. Bürgermeister Sinn war unter den Zuschauern und im Laufe des Abends befanden sich auch alle fünf Pappenheimer Stadtratsmitglieder unter den Maibaumgästen. Für die Sicherheit der vielen Besucher sorgten auch der Rettungsdienst der Sanitätsbereitschaft Pappenheim.

Von  starken Schultern getragen  traf dann um 18:00 Uhr der Maibaum auf dem Marktplatz ein und wurde traditionsgemäß mit sogenannten Schwalben aufgestellt.

Den wieder außerordentlich kunstvoll verzierten Pappenheimer Maibaum haben die Vereinsmitglieder  am vergangenen Samstag aus dem Wald geholt und hergerichtet. Die beiden Kränze hat das bewährte Team, verstärkt mit jungen Damen aus dem Verein gebunden. Geleitet hat das Kranzbinden wieder Heidi Bernreuther.

Beim Aufstellen des Maibaums hat sich immer wieder gezeigt, dass Ruhe, Übersicht und Erfahrung notwendig sind bis der Baum endlich kerzengerade in der Halterung steht.

Geschmückt ist der Maibaum wieder mit dem Stadtwappen und dem Wappen der Pappenheimer Reichserbmarschälle, sowie sieben Handwerkerschildern.

In Gedenken an die Anfang des Jahres verstorbene Gräfin Ursula zu Pappenheim ist ein Schild am Maibaum angebracht. Ihr war der Maibaum des Jahres 2016 gewidmet.

Tradition ist es seit Jahren, dass der Pappenheimer Maibaum eine Widmung hat. Der diesjährige Maibaum ist der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim gewidmet. Deshalb ist der Maibaum auch entsprechend beschriftet und auch mit Feuerwehrschlauch und Spritze verziert.
Für die Widmung bedankten sich  Kommandant Otto Schober und Fabian Schober hoch erfreut beim Maibaumverein. Die Feuerwehr feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Jubiläum. Die Feierlichkeiten sind im November 2018 geplant.

Bei seiner Begrüßung bedankte sich Simon Schleußinger, der Vorstand des Pappenheimer Maibaum e.V. bei allen Sponsoren ohne die so eine Aktion gar nicht zu stemmen wäre. Besonders bedankte er sich bei der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG, die vor Ort einen Scheck übergab. (Siehe gesonderter Bericht). Schleußinger wies auch darauf hin, dass jeder als Passiv- oder Aktivmitglied dem Pappenheimer Maibaum e.V. beitreten könne.

Erstmals gab es in diesem Jahr die Möglichkeit durch den Erwerb eines Loses den Pappenheimer Maibaum zu gewinnen. Der glückliche Gewinner ist Dominik Bittl aus Weißenburg.

Bei frischem aber trockenem Wetter herrschte auf dem Pappenheimer Marktplatz rege Betriebsamkeit bis weit nach Mitternacht.

Zur Mittagszeit des 1. Mai werden die letzten Teile der Festhütten und Zelte abgefahren, damit der Marktplatz bald wieder als Parkplatz zur Verfügung steht.




Kunstausstellung eines großen Pappenheimers

Eine Ausstellung mit bisher unbekannten Werken des Pappenheimer Künstlers  Heinrich W. Mangold eröffnet der Kunst- und Kulturverein Pappenheim am Sonntag, 06. Mai 2018 um 11:00 Uhr im Museum an der Stadtmühle. Die Ausstellung ist dann bis zum 8. Juli 2018 an Sonn- und Feiertagen zu besichtigen. Der im Jahre 2003 verstorbene Künstler hat zu Lebzeiten auch als Kreisheimatpfleger und Kunstlehrer weit über die Grenzen Pappenheims hinaus Berühmtheit erlangt.

(KuKuV) Vor 110 Jahren wurde der spätere Pappenheimer Heinrich W. Mangold im lothringischen Metz geboren. Seine Liebe als Maler, Heimatpfleger und Pädagoge galt jedoch seit über fünfzig Jahren Altmühlfranken mit dem Mittelpunkt Pappenheim, wo er mit seiner Familie wohnte und arbeitete. Sein Atelier auf dem Burghügel war seinerzeit Wallfahrtsort für fränkische Künstler und Poeten. In vielen Häusern der Region hängen seine Bilder und werden weiterhin geschätzt.

INFORMATION

Vernissage Sonntag, 6. Mai 2018, 11 Uhr.
Ausstellungsdauer: 6. Mai bis 8. Juli 2018,
geöffnet an Sonn- und Feiertagen von 14:00 bis 17:00 Uhr.

Museum an der Stadtmühle,
Stadtmühle 1, 91788 Pappenheim
Eintritt frei

Veranstalter:Kunst- und Kulturverein Pappenheim e. V., unterstützt von der Stadt Pappenheim und den Stadtwerken Pappenheim.

Die Familie Mangold hat einen großen Teil seines vielfältigen Werkes aus mehreren Jahrzehnten der Stadt Pappenheim übereignet. Aus dieser Sammlung und weiteren Leihgaben hat der Kunst- und Kulturverein Pappenheim e. V. nun eine Ausstellung zusammengestellt, die erstmals viele bisher unbekannte Bilder von Heinrich W. Mangold in der Öffentlichkeit zeigt. In den Räumen des Museums an der Stadtmühle ist so eine Auswahl von rund 40 Ölbildern und Aquarellen zu sehen, die Motive aus Europa, Asien und Australien, aber auch aus seiner fränkischen Heimat zeigen. Die Ausstellung bietet einen repräsentativen Überblick über die technische und bildnerische Entwicklung wie auch unterschiedliche Blickweisen in die verschiedenen Schaffensperioden des Künstlers.

Mit dieser Präsentation vieler noch nicht ausgestellter Bilder soll an die Bedeutung und Wertschätzung erinnert werden, die der Künstler und Kreisheimatpfleger Heinrich W. Mangold durch sein künstlerisches Schaffen und seine Lehr- und Vortragstätigkeit weit über seine engere Heimat hinaus erworben hat.

Sie sind alle recht herzlich zur Ausstellungseröffnung am kommenden Sonntag, den 6. Mai um 11 Uhr in das Museum an der Stadtmühle Pappenheim eingeladen (Adresse: Stadtmühle 1). Ausreichend Parkplätze stehen auf der Fläche der Stadtwerke am Altmühlufer (am Fußweg zum Campingplatz) zur Verfügung. Die Ausstellung ist anschließend bis 8. Juli an allen Sonn- und Feiertagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet

Titelfoto: Kunst- und Kulturverein Pappenheim




Mit Musik und Tanz Barrieren überwunden

Der Unterstützerkreis Asyl Pappenheim-Solnhofen hat in der voll besetzten  Solnhofener Solahalle mit Musik und Tanz eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass Musik und Tanz Barrieren überwinden. Musik und Tanz aus vielen Nationen, das gemeinsame bewirten der Gäste und angeregte Unterhaltungen waren Bestandteile eines lebendigen multikulturellen Begegnungsfestes.

Gut 300 Gäste aus vielen Nationen gab es in der Solnhofener Solahalle, die auf Einladung des Unterstützerkreises Asyl Pappenheim-Solnhofen gekommen waren. „Wir singen ein Lied für die Freiheit“ schmettertreten gleich zu Beginn die Kinder der Kita Solnhofen in der voll besetzen Solahalle. Diese hatte die Gemeinde Solnhofen für die Veranstaltung kostenlos zur Verfügung gestellt. Schirmherr und Bürgermeister Manfred Schneider begrüßte die vielen Gäste zu einem außergewöhnlichen Musik- und Tanzfest, an dem er selbst sichtlich Freude hatte und sich als Akkordeonspieler und Tänzer immer wieder in das Programm einbrachte.
Sein Dank galt dem Unterstützerkreis Asyl für die Organisation und die Bewirtung, sowie allen Gruppen für die Zusammenstellung des abwechslungsreichen Programms. Schneider dankte auch all jenen, die das Fest finanziell unterstützen.

Vor einem Jahr hat es im evangelischen Gemeindehaus in Pappenheim schon ein Begegnungsfest gegeben, erläuterte Ellen Glöggler, die Koordinatorin des Unterstützerkreises Asyl für Pappenheim und Solnhofen. Bei dieser Veranstaltung habe man festgestellt, dass man mit Musik und Tanz Barrieren überwinden und abbauen kann. Deshalb habe man beim  Begegnungsfest dieses Jahres Musik und Tanz auch in den Mittelpunkt der Veranstaltung gestellt.
Eine Vielzahl von Gruppen haben an diesem Begegnungsnachmittag für Alt und Jung heimisches Kulturgut und jenes aus fernen Ländern präsentiert.
So etwa die BRK Kindertagesstätte Solnhofen mit einem ukrainischen Tanz und die Grundschule Solnhofen mit einem Lied. Mit heißen Rhythmen begeisterte die Solnhofener Tanzgruppe „Dance Moves Kids“ vom Tanzfieber in Treuchtlingen unter der Leitung von Bianca Sattich.

Mit „Wind of Change“ und vielen anderen bekannten Melodien trug die Akkordeon-Spielgruppe Solnhofen zum Musikprogramm des Nachmittags bei.
Schwungvoll ging es danach mit der Tanzgrupe von Marianne Bautze weiter die auch  zu mehreren Mitmachtänzen einlud, an denen sich auch der Schirmherr und Ellen Glöggler sich mit sichtlicher Freude beteiligten.
Orientalische Klänge beherrschten die Solahalle beim Auftritt der syrischen Männertanzgruppe die stolz ihr heimisches Kulturgut präsentierten.

Mit Trommelklängen haben dann die Akteure der Trommlergruppe „Doun Doun Bavarica“ aus Mörnsheim die Solahalle mit ihren  Rhythmen beschallt, was viele Gäste zum Tanzen und mit wippen animierte.

Die drei „Groovie Girls“ vom Gymnasium der Senefelder Schule in Treuchtlingen setzten dann mit ihren Tänzen im Discosound den Schlusspunkt in einem abwechslungsreichen Programm, dass alle begeistert hat.

Am Rande der Veranstaltung gab es viele Beispiele für gelebte Integration. Ganz abgesehen davon, dass sich die Gäste aller Nationen in das Programm auch als Gäste voller Freude einbrachten, gab es in der Solahalle viele Gespräche, nette Gesten und ein Nationen übergreifendes Zusammenwirken. So waren Helfer verschiedener Nationen am Werk um den Gästen Kaffee und Kuchen, sowie  allerlei Köstlichkeiten aus der orientalischen und thailändischen Küche anzubieten. Koordiniert haben die Ausgabe der Speisen und Getränke Ute Grimm und das Team des Unterstützerkreises in Solnhofen.

Schirmherr Manfred Schneider und die Veranstaltungsleiterin Ellen Glöggler waren am Ende gleichermaßen glücklich und überrascht, dass die Veranstaltung von so vielen Gästen besucht und angenommen worden ist. Sie zeigten sich beeindruckt von dem großen Anklang, den das multikulturelle Musik- und Tanzfest in Solnhofen gefunden hat. Bewährt hat sich auch die Solahalle als ein angemessener Rahmen für die zahlreichen Gäste aus der Region und aus fernen Ländern.




Erinnerungen an Gräfin Ursula zu Pappenheim

Ein Büchlein zur Erinnerungen an Ursula Gräfin zu Pappenheim haben die Stadt Pappenheim und der Heimat- und Geschichtsverein jetzt präsentiert. Zur Vorstellung des Werkes im evangelischen Gemeindehaus waren die Familie Gräfin Ursulas und mehr als 100 Gäste gekommen, die teilweise von weither angereist sind. Buchautor und Verleger stellten das Buch vor.

Mehr als 100 Gäste hatten sich nach dem Gottesdienst im evangelischen Gemeindehaus versammelt, wo sie vom Hausherrn Dekan Popp auf das herzlichste begrüßt wurden. So waren unter den Gästen die Töchter Iniga Gräfin von und zu Egloffstein mit Gatten und Raily Gräfin von der Recke. Nicoline von Brasch, die dritte Tochter hatte ihr Kommen kurzfristig absagen müssen und Beatrix Freifrau von  Süsskind, die Schwester Gräfin Ursulas kam mit ihrem Sohn Robert Freiherr von Süsskind später zum gemeinsamen Mittagessen.

Auf die Einladung der Stadt Pappenheim und des Heimat und Geschichtsvereins waren Landrat Wägemann, Solnhofens Bürgermeister Manfred Schneider, Dieter Meyer als Leiter der Polizeiinspektion Treuchtlingen und Stadträtin Pia Brunnenmeier gekommen. Als oberster Repräsentant der Vereinigung Allniederlandt war sogar der Grootmynheer Dr. Elmar Schieder (Jong van Schuyt) zusammen mit Prof. Karl Getsberger (Kord van Grieken) aus München angereist.

Auch zahlreiche Abordnungen der Pappenheimer Vereine und Institutionen waren zu Ehren Gräfin Ursulas zu der Buchvorstellung gekommen.

Es sei nicht ganz einfach gewesen, erinnerte sich Landrat Gerhard Wägemann an die Trauerrede, bei der er als einziger Redner, Gräfin Ursula mit einem Nachruf würdigen durfte, die Anerkennung und Respekt weit über den Landkreis hinaus genoss. Fast ein Jahrhundert habe Gräfin Ursula das Stadtgeschehen mit geprägt. Der Landrat dankte dem Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. für sein Bestreben ein  Buch zu schaffen, das dazu beitragen wird, die Erinnerungen an Gräfin Ursula in den Herzen Menschen weiterleben zu lassen.

Auf die bedeutsame Geschichte Pappenheims wies Bürgermeister Uwe Sinn hin und unterstich die Bedeutung des Familienstammes derer zu Pappenheim. Beeindruckt zeigte sich Sinn, dass es in Pappenheim und auch in Bellenberg, Gräfenthal, Lützen und sogar in Zürich Menschen gibt, die seit langen Jahren im Geiste der Pappenheimer Geschichte freundschaftliche Verbindungen pflegen. Diese Treffen begannen im Jahre 2006 anlässlich des 80. Geburtstags von Gräfin Ursula und setzten sich dann in der Bahnhofstraße bei der „Tulipomania“ fort. „Immer war Gräfin Ursula das Herzstück dieser Treffen“, betonte Sinn.

Bemerkenswert sei auch ihre Bindung zur Jugend gewesen, denn die jungen Leute vom „Pappenheimer Maibaum e.V.“ hatten Gräfin Ursula sogar den Maibaum des Jahrs 2016 gewidmet.

„Gräfin der Herzen“, besser könne man ein Buch für Gräfin Ursula nicht überschreiben“, meinte der Bürgermeister und wies darauf hin, dass die Entstehung des Buches auf die langjährige Verbindung des Autoren Maik Reichel mit dem Pappenheimer Heimat- und Geschichtsverein zurückgeht.

Weitgereiste Gäste
Die weiteste Anreise zur Buchvorstellung in Pappenheim hatte Hans-Peter Zuttel aus Zürich. Er ist ein Nachfahre des Pappenheimer Mesners, Siebmachers und Chronisten Johann Zuttel, dessen Aufzeichnungen für die Jahre 1703-1739  Grundlage für die sogenannte Pappenheimer „Zuttelchronik“ sind.

Viel lieber wäre Simone Vogt-Keller, die Bürgermeisterin von Bellenberg nach Pappenheim gekommen um hier Gräfin Ursula zu treffen, mit der sie eine freundschaftliche Verbindung pflegte. Von 1617 bis 1740 haben die Pappenheimer Reichserbmarschälle Bellenberg regiert, wusste die Bürgermeisterin zu berichten, wovon es aber leider heute keine baulichen Zeugnisse mehr gebe. Allerdings soll in der Gemeinde ein Pappenheimer Stelenweg angelegt werden. Die Einweihung dieses Pappenheimer Weges biete sich als Gelegenheit an, dass sich die Freunde der Pappenheimer Geschichte schon im nächsten Jahr in der Gemeinde Bellenberg treffen.

Henry Bechtold, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins „Die Pappenheimer“ in Gräfenthal konnte berichten, dass in seiner Stadt die Pappenheimer Marschälle im 15. und 16. Jahrhundert segensreich gewirkt haben. Und so beantragte man im 19. Jahrhundert die Brauerei in Gräfenthal, die „Brauerei zum Pappenheimer“ benennen zu dürfen, was damals vom Gräflichen Haus in Pappenheim auch gestattet wurde. Gräfin Ursula sei zu vielen Gelegenheiten in Gräfenthal gewesen und sei den dortigen „Pappenheimern“ immer freundschaftlich verbunden gewesen.

Uwe Weiß, der frischgewählte Bürgermeister der Stadt Lützen freute sich über seinen ersten Aufenthalt in Pappenheim und kündigte an von Lützen aus Busreisen nach Pappenheim zu organisieren und die Gemeinschaft der Pappenheimer zum Stadtjubiläum im Juni 2019 einzuladen.

Ein Buch mit vielen Facetten

IINFORMATION
Das Buch „Gräfin der Herzen“ kann in der Tourist-Information zum Preis von 19,80 Euro erworben werden

„Es wird ein Buch vorgestellt, dass so eigentlich  nicht hätte entstehen sollen“, stellte der Buchautor Maik Reichel fest. Denn schon im Jahre 2016 anlässlich des 90. Geburtstags war das Erscheinen geplant, was dann aber aus verschiedenen Gründen nicht möglich war. Jetzt ein viertel Jahr nach ihrem Tod Gräfin Ursulas, einen Tag vor ihrem 92. Geburtstag  sei es aber trotzdem ein guter Anlass das Erinnerungswerk vorzustellen. „Bei so einem Buch kommt man  natürlich an Feldmarschall Gottfried Heinrich von Pappenheim nicht vorbei“, stellte Reichel fest. Dieser ist ja bekanntlich im Jahre 1632 am gleichen Tag wie der Schwedenkönig Gustav II. Adolf in der legendären Schlacht bei Lützen gefallen. Aus vielen Gesprächen wisse Reichel, dass Gräfin Ursula ihrem als Kämpfer berühmten Vorfahren immer sehr nahe stand.

Neben Aufzeichnungen aus dem Leben Gräfin Ursulas finden sich in dem Buch auch Beiträge über historisch bedeutsames im Zusammenhang mit Pappenheim. So wird die Textpassage aus dem Schillerdrama Wallensteins Tod dargestellt aus der die Bedeutung des Spruches „Ich kenne meine Pappenheimer“ deutlich wird. Auch der Vertreter des damaligen Feindes, der schwedische Botschafter, der 1994 bei der Einweihung des Gottfried-Heinrich-Denkmals in Pappenheim als Ehrengast verweilte, kommt in dem Buch zu Wort und schreibt über seine Eindrücke in Pappenheim.

Auch die Pappenheimer kommen zu Wort. Viele Vereine und Pappenheimer Bürger haben das Angebot der Heimat- und Geschichtsvereins angenommen, ihre Erinnerungen an Gräfin Ursula in Worte zu fassen und sind somit in dem Buch verewigt.

„Gräfin Ursula hat die Menschen geliebt und wurde von den Menschen geliebt“, so das Fazit des Autoren Maik Reichel

Fotograf und Verleger Janosch Stekovics war zusammen mit dem Autor mehrere Tage in Pappenheim unterwegs um neben seinen Fotos und Eindrücke von Gräfin Ursula und Pappenheim zu sammeln. Aufgrund dieser Eindrücke ist der Buchtitel „Gräfin der Herzen“ entstanden. Üblicherweise kann man so ein Buch nicht in einem viertel Jahr machen, meine Stekovics aber der unbedingte Wille, und die tatkräftige Unterstützung und die gute Zusammenarbeit mit Renate Prusakow hätten ihn schließlich überzeugt.

Nach dem offiziellen Teil konnten die Bücher schließlich auch erworben werden und beim anschließenden Sektempfang im Hof des Gemeindehauses spielte die Stadtkapelle Pappenheim auf. Natürlich begann das kleine Platzkonzert mit dem Pappenheimer Marsch über den sich Gräfin Ursula immer besonders gefreut hatte.

Rund 60 Gäste verbrachten danach noch bis zum Abend einen sonnigen Sonntag in Pappenheim. Bei einem gemeinsamen Mittagessen im Hotel Sonne gab es viele angenehme Gespräche mit Beatrix Freifrau von  Süsskind, der Schwester Gräfin Ursulas und Robert Freiherr von Süsskind, die aus dem Schloss Dennenlohe nach Pappenheim gereist waren.

Nach einem Sonntagsspaziergang durch die Altstadtstraßen und –Gassen gab es in Martinas Art-Cafe noch Kaffee und Kuchen, bevor das Treffen der Pappenheimer aus nah und fern zu Ende ging, bei dem die Erinnerung an Gräfin Ursula im Mittelpunkt stand.




Die „Goas-Kärwa“ ruft

Es ist wieder so weit. Auch in diesem Jahr wird die Kirchweih- und Volksfestsaison in der südlichen Landkreisregion von der Übermatzhofener „Goaß-Kärwa“ eröffnet.

Übermatzhofener Kirchweih vom  20. -23. April 2018

Eröffnet wird das Kirchweihfest mit einem deftigen Mittagessen aus der Kirchweihküche der Jägerwirtschaft. Die traditionelle Musikprobe der Feuerwehrkapelle Langenaltheim wird es dann am Freitagabend geben.
Bis zum darauffolgenden Montag werden zur traditionsreichen Übermatzhofener Kirchweih wieder zahlreiche Gäste erwartet. Besonders beliebt sind die Wanderungen durch die landschaftlich reizvolle Region, nach der man sich bei einem kühlen Bier und einer deftigen Brotzeit in Übermatzhofen stärken kann.
An die jungen Kirchweihbesucher ist in Übermatzhofen auch gedacht. Auf dem Dorfplatz gibt es ein  Karussell, Schießbude und Verkaufsstände für Süßigkeiten und Spielwaren.
Historischer Ursprung der Übermatzhofener Kirchweih jedoch ist Kirchlein in Übermatzhofen, das dem heiligen St. Georg geweiht ist. In der Kirche, die ihre erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1560 findet, wird es am Sonntag einen Familiengottesdienst geben, der von Bergpfarrer Schamberger und Gesangverein „Liederkranz Übermatzhofen“ gestaltet wird.

Ein ganz besonderes Denkmal in Übermatzhofen ist der Opferstein vor dem Gotteshaus, der auf eine keltische Besiedelung in vorchristlicher Zeit hinweist.

In der Hoffnung auf ein wunderbares Kirchweihwetter wünschen Bürgermeister Uwe Sinn und Stadtrat Herbert Halbmeyer den Besuchern frohe und vergnügte Stunden, den Schaustellern und der  Gastronomie gute Geschäfte bei der „Goaß Kerwa“ 2018