Geistliche a-capella Chormusik in Pappenheim

Am Sonntag, 07. Juli 2019  um 17.00 Uhr gibt der Windsbacher Knabenchor ein Konzert in der evangelischen Stadtkirche in Pappenheim . Die Leitung des Konzerts hat Kirchenmusikdirektor Martin Lehmann, Organist ist Kirchenmusikdirektor Raimund Schächer.

Titelfoto: Windsbacher Knabenchor




Vernissage mit regionalen Künstlern

In ihrer Pappenheimer Galerie begrüßte Birgit van der Gang kürzlich bei einer Vernissage zu einer bemerkenswerten Ausstellung die Künstler und zahlreiche Gäste. Dabei verriet der Titel „n´AcKT“ bereits

Die Ausstellung ist bis zum bis 28.07.2019  zu sehen

Öffnungszeiten:
Dienstag  09:00-12:30 Uhr,
Mittwoch 18:00- 20:00 Uhr,
Sonntag 14:00-17:00 Uhr
und nach Vereinbarung.

das Thema der Kunstwerke, die auf Leinwand und in Holz gehauen zu bestaunen waren. Die Ausstellung ist noch bis zum 28. Juli 2018 geöffnet.

Zu sehen sind die Werke der Akt-  und Portraitmalerin Susanne Heinrich aus Roth, die für den Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten nominiert ist. Ihre Ölgemälde bestechen durch Sinnlichkeit sowie eine feine und realistische Ausführung.

Reizvoller Kontrapunkt zu den feinen Linien der Ölgemälde sind die in Holz gehauenen nackten menschlicher Körper des Künstlers Bernd Gloßner aus Hundsdorf, der seine Werke mit der Kettensäge aus Holzblöcken gestaltet hat.

Vorgestellt wurden beide Künstler von der Galeristin Birgit van der Gang, die auf die Besonderheiten ihres Schaffens hinwies.




Sommerfest im „Haus Altmühltal“

Die Rummelsberger Diakonie lädt am Sonntag, 30. Juni 2019, zu ihrem traditionellen  Sommerfest im „Haus Altmühltal“ in Pappenheim ein. Von 10 bis 18 Uhr herrscht buntes Treiben im idyllischen Park an der Beckstraße.

Eröffnet wird das Fest um wie alle Jahre im 10 Uhr mit einem Gottesdienst im Park, begleitet vom Pappenheimer Kirchenchor.

Ab 11 Uhr gibt es ein Kinderprogramm mit Spielmobil, Bastelaktion und Torwandschießen. An einem Stand der Talentschmiede Altmühltal verkaufen Mitarbeitende dekorative und nützliche Eigenprodukte aus Holz und Stoff. Es gibt Leckeres vom Grill und aus dem Topf, eine Hendlbraterei, eine Salatbar, Crêpes, Kaffee und Kuchen sowie Eis.

Ab 13 Uhr sorgen die Band „watership down“ und die Trommelgruppe „Taktlos“ für gute Stimmung. Außerdem ist ein Glücksrad aufgebaut.

Wer mehr über die Einrichtung der Rummelsberger Diakonie erfahren möchte, kann an einer Führung durch das „Haus Altmühltal“ um 14 oder 15 Uhr teilnehmen.




Neues vom Pelzmärtelmarkt 2019

Der Pelzmärtelmarkt 2019 wird stattfinden, das hat Stadrat Karl Satzinger bei der jüngsten Sitzung am 06.06.2019 dem Pappenheimer Stadtrat bekanntgegeben.
Mehrere Geschäftsleute und Privatpersonen hätten ihre Teilnahme am Pelzmärtelmarkt 2019 spontan zugesagt. Auch von  den Kindergärten habe Satzinger die Zusage dass sie ihren Laternenumzug sozusagen als Publikumsmagnet zum Pelzmärtelmarkt veranstalten werden.
Die Besprechungen würden derzeit vorwiegend telefonisch ablaufen. Als Veranstaltungstermin wurde Freitag der 08. bis Sonntag, 10. November genannt.




Pfingstgottesdienst in der Weidenkirche

In der Pappenheimer Weidenkirche findet am Pfingstmontag um 10.30 Uhr wieder der traditionelle Festgottesdienst in der Weidenkirche statt.
Bereits im elften  Jahr kommen dazu aus der ganzen Region die Gläubigen zusammen, um in dem einmaligen Gotteshaus das nach allen Seiten offen ist, einen fröhlichen Gottesdienst zu feiern.

Bei einen Kindergottesdienst wird den jüngeren Christen die Botschaft des Pfingstfestes auf besondere Weise nähergebracht.

Nach dem Gottesdienst sind alle Gäste herzlich zum Imbiss bei der Kirche eingeladen.

Die Evangelische Kirchengemeinde und Dekan Popp freuen sich über viele Besucher aus Nah und Fem.




Genussmarkt bei der Gartenschau

Am Samstag, 8. Juni 2019 und Sonntag, 9. Juni 2019 findet der erste Wassertrüdinger Genussmarkt entlang der Marktstraße statt. Von 10 bis 18 Uhr präsentieren und verkaufen rund dreißig Anbieter, Direktvermarkter und Produzenten aus der gesamten Region ihre Waren.

An insgesamt drei Standorten finden sich außerdem Plätze, die von heimischen Brauereien aus der Umgebung bespielt werden. Diese sogenannten Biergärten laden zum Verweilen und Probieren ein. Das Angebot ist vielfältig: Getränke, Eingelegtes und Eingemachtes, Fleisch- und Wurstwaren, Honig, geräucherte Forellen, Kartoffelchips, Spargel, Öle, Kräuter aber auch Käse, Nudeln, Kaffee, Backwaren, Crepes, Waffeln und vieles mehr, können erstanden oder direkt vor Ort verzehrt werden. Am Samstag findet zudem um 15 Uhr ein Auftritt der Wassertrüdinger Tanzgruppe Dance14s statt. Am Sonntag, den 9. Juni – dem Straßenmusikfestival – platzieren sich rund um den Markt zahlreiche Musikerinnen und Musiker auf den beiden Gartenschau-Geländen (Wörnitzpark und Klingenweiherpark) sowie in der Innenstadt und überraschen die Gäste mit bunten und kontrastreichen Sounds.

Ausreichend Parkplätze für die Besucher des Genussmarktes, der Gartenschau sowie des Straßenmusikfestivals stehen auf dem offiziellen Gartenschauparkplatz in der Oettinger Straße 56 zur Verfügung (Kosten pro Tag 3,- €). Der Parkplatz ist von den Zufahrtsstraßen aus Ansbach, Dinkelsbühl und Oettingen kommend mit dem Logo der Gartenschau ausgeschildert. Die Innenstadt ist für die Veranstaltung komplett gesperrt.




Auf der Insel der Glückseligkeit

Ihre 114. Großweltumsegelung (GWU) haben 19 Sozietäten Vereinigung Allniederland  am vergangenen Wochenende in Pappenheim gefeiert. Ausgerichtet hat dieses dreitägige Treffen in diesem jahr die Sozietät der „Grachten“ aus Ansbach.  Die Höhepunkte waren auch in diesem Jahr die VAN-tastische Begegnung, das Festspiel, der Umzug zur Burg und die Maienpredigt im Burghof.

Es ist ja heutzutage schwer zu glauben, dass man in Pappenheim als einem  trauten Nest drei Tage glückselig feiern kann. Die Niederländer, die immer Ende Mai für drei Tage nach Pappenheim kommen, können das. Denn sie haben sich der Kunst in allen Erscheinungsformen, der Muse und der aufrichtigen Männerfreundschaft verschrieben. Bei ihren Treffen dürfen sie an ihrer fröhlichen Tafelrunde über alles reden nur nicht über Politik, Beruf und Religion. Das mag ein Grund dafür sein, dass die Vereinigung Allniederlandt auch in diesem Jahr frohe Tage in Pappenheim genießen konnte. Immerhin hält der Verbund Allniederlands nun schon seit 1870 mit seiner ursprünglichen Idee und kann also im kommenden  Jahr sein 150jähriges Gründungsfest feiern. Dieses ist im Ramen der nächstjährigen GW’U auf der Burg Pappenheim geplant.

Erste Anzeichen, dass die GWU des Niederlands in Pappenheim ansteht zeigen sich jedes Jahr in dem frischen Grün, das die Pappenheimer Innenstadt und die Klosterstraße bis hinauf zum früheren Augustinerkloster  schmückt.

Am Freitagmittag gibt es dann drei Böllerschüsse und das Hissen der gelb-blauen Fahne des Niederlands auf dem Burgturm als symbolische Zeichen dafür, dass jetzt froh Gemüt und geschickte Hand in Pappenheim Einzug gehalten haben.

Im Dom zu Eichstätt wird am Nachmittag bei einem Gottesdienst der verstorbenen   Mynheers gedacht, die „zur ewigen Tafelrund eingerucket sind.“

Den gedichteten, gesungenen und musizierten Kunstwerken gehört der Freitagabend,  der als „Historischer Fürabend“ sozusagen das Warm-Up für die zwei folgenden Tage in Pappenheim ist.

Am Samstagnachmittag gab es dann wieder die seit dem Jahr 2012 gepflegte „VAN-tastische Begegnung in der Stadtvogteigasse, die in diesem Jahr besonders gut besucht war. Hier begrüßte Van Bavlo wieder die Mynheers und Gäste aus der profanen Welt zu einer unterhaltsamen Stunde, bei der das Treiben der Niederländer in ihren Sozietäten in Kurzform präsentiert wurde. Da gab es von der Operettenarie über Klarinetten- Oboen- und Saxophonklänge  über geistreiche Gedichte  bis zu Tuba und Nasenpfeife alles  zu hören. Bewirtet wurde  dieses Freundschaftstreffen  von der Theatergruppe Pappenheim mit Bier und Schmalzbroten. Und auch die Theatergruppe trug einen zu Ehren des Niederlands selbst gedichteten Liedtext auf Oldie „Marmor Stein und Eisen bricht“ vor. .

Das Festbankett am Samstagabend hat seine Tradition schon seit dem 1884. Damals trafen sich erstmals  ca. 30 Mynheers aus 3 Sozietäten am Samstag in der Krone zu einem Festbankett und zogen am Sonntag hinauf zur Burg um die Maienpredigt zu hören.

So ist das auch heute noch, nur dass das Festbankett jetzt seit dem Jahr 2015 in der Turnhalle des EBZ stattfinden muss, weil, wie es beim Festspiel zu hören war, „in der der Krone der Wurm drin ist“.

Das Festspiel, das von der Sozietät der Grachten aus Ansbach gestaltet wurde, beschäftigte sich wie alle Jahre wieder mit  den schönen  Besonderheiten Niederlandts. Diesmal zogen drei wackere Mannen der „Grachten“ aus, um den vom „Plagscheußteufel“ gefangenen Schutzheiligen St. Romuald  zu befreien. Aber auf ihrem Weg sind sie nacheinander den verschiedenen Verlockungen der profanen Welt verfallen und brachten so Allniederlandt an den Rand des Abgrunds. Glücklicherweise hat das treue „Grachtentier“ alles wieder ins Lot gebracht. St Romuald wurde befreit, der Plagscheußteufel  eingesperrt und auch die abtrünnigen Mynheers kehrten geläutert an die Tafelrund des Niederlandts zurück.

Am letzten Maiensonntag dieses Jahres nachten sich dann 260 Mynheers aus 19 Sozietäten vom Marktplatz aus auf, um mit fröhlichen „VAN“-Rufen erstmals durch die umgebaute Altstadt und den Marktplatz über die Klosterstraße zur Burg zu ziehen. Der lange Zug wurde    von der Stadtkapelle Pappenheim und der Feuerwehrkapelle Langenaltheim musikalisch begleitet und von vielen Zuschauern an der Zugstrecke bekamen die Niederländter Blumen überreicht und zugeworfen. Erstmals mit neuer Standarte im Zug war Koloney „Trawt Nest“, die sich in Pappenheim aus Mitgliedern Sozietäten der  Fähr aus Neuburg Donau und dem Skilderbent aus Eichstätt zusammensetzt. Die Pappenheimer Koloney hat ihr Lokälyn in der vormaligen Gaststätte Ritterstube und unter ihrem „Nest-Wart“ Van Ritthem wird der Status einer neuen Sozietät im Niederlandt angestrebt.

In Verneigung vor Andrian van Os, der das Niederlandt im Februar 1870 gegründet hatte, sang der Niederländterchor das Lied von den drei Lilien und am Ehrenmal des Urmynheern wurde der traditionelle Kranz mit den drei Lilien angebracht.

In seiner Ansprache gedachte der Grootmynheer, der Leiter und Lenker Allniederlandts des ersten Niederländtertreffens in Pappenheim unter der Leitung des Urmynheern  Adrian van Os. Dieser, so meinte der Grootmyheer,  habe wohl selbst im Traum  nicht daran gedacht, dass seine Idee über nunmehr fast 150 Jahre in den Köpfen und den Herzen der Menschen  erhalten bleibt. „Die Idee des Van Os lebt heute stärker denn je“, stellte der Grotmynheer in seiner Ansprache fest. Dies lässt sich auch daran festmachen, dass seit der letzten GWU in Pappenheim 14 neue Mynheers „getäuft“ worden sind.

Im nächsten Jahr wird Allniederlandt sein 150 jährige Gründungsfest im Rahmen der GWU vom 15.-17.5.2020 auf dem Turnierplatz der Burg statt.

 




Niemand ist eine Insel

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim eröffnet am Sonntag, 02,06.2019 eine Kunstausstellung im Museum an der Stadtmühle mit Bildern von Margit Schuler.

Die in Nürnberg geborene Künstlerin lebt heute in Windsbach. Ihre aktuellen Arbeiten beschäftigen sich mit dem Thema der menschlichen Beziehungen. So lautet auch der offizielle Titel ihrer Kunstausstellung in Pappenheim: „Beziehungsweise – no man is an island“. Diesem Beziehungsgeflecht gehen ihre Bilder im ausgestellten Zyklus nach, denn sie erscheinen nie eindeutig, manche sind sprachlos, Jeder ist irgendwie mit Jedem verbunden. Margit Schuler liebt die Malerei im Spannungsfeld verschiedener Lebenswirklichkeiten und schafft damit eine eigene Bilderwirklichkeit, die sich in den Haltungen der dargestellten Menschen und ihren Gesichtern widerspiegelt. Denn Beziehungen aller Art hinterlassen ihre Spuren – diesen sich zu nähern und sie dem Betrachter deutlich zu machen, ist das Anliegen ihrer Bilder und Zeichnungen.

Bei der Vernissage am Sonntag, den 2. Juni 2019 führt die die Künstlerin in ihr Werk ein und vermittelt den Besuchern damit eine tiefere Wirkung ihrer Kunst. Miriam Lutz begleitet die Eröffnung auf der Gitarre.

Nach der Vernissage am Sonntag, 2. Juni, ist die Ausstellung im Museum an der Stadtmühle in Pappenheim noch bis zum 28. Juli zu sehen, jeweils Sonntag und Feiertag von 14 bis 17 Uhr, am Sonntag der Vernissage natürlich dann durchgehend von der Eröffnung an bis 17 Uhr.

Ausstellungseröffnung Sonntag, 2. Juni 2019, 11:15 Uhr im  Museum in der Stadtmühle Pappenheim,
Zugang neben dem Haus Klosterstraße 14.

Eintritt frei, freiwillige Spenden sind herzlich willkommen.




Der Bürgermeister- Kirchweih-Krieg

Schon seit einiger Zeit sind die Spannungen zwischen dem Ersten Bürgermeister Uwe Sinn und Zweiten Bürgermeister Claus Dietz unübersehbar. Die jüngste Episode aus diesem Spannungsfeld der beiden Bürgermeister hat sich kürzlich bei der öffentlichen Sitzung des Stadtrates zugetragen.

In einem Antrag hatte 2. Bürgermeister Claus Dietz mit den Stimmen der Oppositionsmehrheit gegen die Stimme der SPD einen Beschluss herbeigeführt, wonach auf kostenpflichtige  Zeitungsanzeigen anlässlich der Ortsteilkirchweihen insbesondere auf das Konterfei des 1. Bürgermeisters verzichtet werden soll.

Das ist aber nicht so einfach, denn es erhebt sich die Frage, ob der gefasste Beschluss vom Bürgermeister beachtet werden muss.

Die Stadtkämmerei kommt nämlich bei der Sachverhaltsprüfung zu dem Ergebnis, dass es sich bei dem Schalten der Anzeigen für den Kirchweihgruß um eine so wörtlich: “ Angelegenheit der laufenden Verwaltung handelt, somit verbleibt die Entscheidungskompetenz beim Ersten Bürgermeister.“

Rechtliche Grundlage für derlei Handlungen des Bürgermeisters ist die Gemeindeordnung. Darin steht zwar, dass  diese Handlung von der Geschäftsordnung näher definiert werden können, was aber in der Pappenheimer Geschäftsordnung nicht konkret ausgeführt ist.

Bei der Diskussion im Stadtrat führte der Antragsteller aus, dass es bei keiner anderen Kommune Zeitungsanzeigen für Ortsteilkirchweihen gebe und dass sich die Stadt 2.082 Euro sparen könne, wenn diese Anzeigen für die Ortsteilkirchweihen nicht mehr geschaltet werden.

Das seien  nur 1.379 Euro konterte Bürgermeister Uwe Sinn, der in den Zeitungsanzeigen von den  Ortsteilkirchweihen eine Wertschätzung für die Ortsteile sieht.

Sinns Erklärung ordnete Stadtrat Hönig von den Freien Wählern als vordergründige Argumentation ein und  meinte, dass das Geld bei den Ortsteilfeuerwehren besser aufgehoben wäre.

Zweiter Bürgermeister Claus Dietz warf Bürgermeister Sinn vor im Dauerwahlkampf zu  sein und bei seinen Geburtstagesbesuchen solle er den Senioren auch mal erzählen, dass für seine Kirchweihanzeigen  3 bis 4 Monatsrenten drauf gehen.

Sowas gehöre nicht in die öffentliche Sitzung meinte Stadträtin Seuberth (SPD) und warf Dietz wahlkampftaktische Überlegungen und Populismus vor.  Gerhard Gronauer,  Fraktionschef der SPD schlug vor, dass Dietz ja auf seine Aufwandsentschädigung als 2. Bürgermeister verzichten könne um die Kosten der Stadt zu dämpfen. Er müsse den Bürgermeister – wenn er seinen ganzen Urlaub nimmt – 30 Tage im Jahr vertreten und bekomme dafür im Jahr weniger  Geld als Bürgermeister Sinn in einem Monat verdient, rechnete ihm  2. Bürgermeiste Dietz vor.

Nachdem auch Stadträtin Anette Pappler (SPD) die Meinung vertreten hatte, dass bei den Kirchweihanzeigen die Ortsteile mit der Kernstadt gleichgestellt werden sollten, war eine ganze Weile unklar, ob überhaupt ein Beschluss gefasst werden soll.

Denn klar war, dass auch die Geschäftsordnung als Richtlinie dem Bürgermeister keine nach außen wirksame Weisung erteilen kann.  Hält sich der Bürgermeister nicht an die in der Geschäftsordnung aufgestellten Richtlinien, stellt das zwar eine Pflichtverletzung dar, diese hat aber keine rechtlichen Auswirkungen auf die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen – sprich, der Zeitungsanzeigen. Man kann sozusagen nur die Faust in der Tasche ballen.

Auf Anraten des Amtsleiters kam es letztlich doch zu einem Stadtratsbeschluss, der da wörtlich lautet:

Der Stadtrat der Stadt Pappenheim beschließt künftig auf Anzeigen zu den Ortsteilkirchweihen „Grußworte – Bürgermeister mit Bild“ in den örtlichen Zeitungen (Weißenburger Tagblatt, Stadtzeitung und Wochenzeitung) zu verzichten.

Wie nicht anders zu erwarten war,  haben CSU, BGL und Freie Wähler für diesen Antrag gestimmt, wonach entsetzte Resignation auf der einen und zufriedenes Überlegenheitsgrinsen auf der anderen Seite deutlich zu erkennen waren. Die SPD hat geschlossen gegen den Antrag gestimmt.

Es wurden in Insiderkreisen der Stadtratsbesucher Wetten abgeschlossen, ob sich Bürgermeister Sinn an den Mehrheitsbeschluss halten wird. Jetzt ist es bekannt, er hat es nicht. Denn in zwei Zeitungen sind Grüße des Stadtrates und des Bürgermeisters – mit dessen Konterfei anlässlich der Kirchweih in Zimmern veröffentlicht. Die Dritte im Beschluss genannte Zeitung gibt es nicht mehr. Bald schon ist Kirchweih in Neudorf – man darf gespannt sein.




Liederabend mit Frohsinn

Der Bieswanger Verein Frohsinn lädt für den kommenden Samstag, 25. Mai 2019 um 19:30 Uhr wieder zu einem Liederabend in das Gasthaus Rachinger ein.

Bei dem Konzert werden neben dem Gastgeber-Verein unter der Leitung von Oskar Leykamm auch der Gesangverein Höttingen 1904 e.V. mit ihrer Dirigentin Manuela Bernreuther zu hören sein. Der Posaunenchor Bieswang unter Leitung von Michael Rachinger wird ebenfalls zur musikalischen Gestaltung des Abends beitragen.

Für das leibliche Wohl der Gäste ist bestens gesorgt und der Eintritt ist frei.




Mit Einigkeit zum Pelzmärtelmarkt 2019

In seltener Eintracht hat der Pappenheimer Stadtrat die Grundsatzentscheidung für eine dritte Auflage des Pelzmärtelmarktes in der Pappenheimer Altstadt beschlossen. Grundlage der Entscheidung ist die Initiative einer Aktivgruppe, die sich aus größtenteils aus Pappenheimer Geschäftsleuten zusammensetzt.  Diese sehen den Pelzmärtelmarkt nach den mageren Baustellenjahren als Chance für Pappenheim.

Im Grunde waren sich alle einig, die Pelzmärtelmärkte 2018 und 2019 waren ein großer Erfolg und haben das Potenzial für einen bedeutenden Platz in der Reihe der Großveranstaltungen in der Region. Nur die Abrechnung des letztjährigen Marktes sorgte für einen bitteren Nachgeschmack und immer wieder war aus berufenem Munde zu hören, dass es den Pelzmärtelmarkt jedenfalls unter der Regie der Stadt Pappenheim nicht mehr geben wird.

Aber jetzt ist alles anders. Jedenfalls scheint es zunächst so.

Hintergrund der Wende ist ganz offenbar die Imitative, die sich um das aus einigen Pappenheimer Geschäftsleuten bestehende Team gebildet hat, die alles daransetzen will, dass es auch einen Pelzmärtelmarkt 2019 gibt.

Diese Initiative hat Stadtrat und Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste Karl Satzinger aufgegriffen und Ende April einen Antrag an den Bürgermeister Sinn gestellt. Bemerkenswert ist, dass in diesem Antrag Satzingers vermerkt ist, dass dieser von allen anderen Stadtratsfraktionen  unterstützt wird.

„Wie schon in den vergangenen zwei Jahren soll auch 2019 wieder ein Pelzmärtelmarkt als städtische Veranstaltung in Pappenheim stattfinden“, heißt es in dem Antrag.

Satzinger schlägt vor, zunächst ein Organisationsteam aus Mitarbeitern der Stadtverwaltung, Mitgliedern der Werbegemeinschaft und ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern oder Bürgern zu bilden. Dabei legt der Antragsteller Wert auf die Feststellung, dass die Fäden der Organisation bei der Stadtverwaltung zusammenlaufen.

Satzinger legt in seinem Antrag auch fest, dass vor der Marktfestsetzung ein Veranstaltungsprogramm und eine Kostenschätzung des Organisationsteams dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll.

Und auch eine Notbremse baut Satzinger in seinen Antrag ein. Denn sollte für die Mitarbeit im Organisationsteam „ keine Bereitschaft Dritter bestehen, ist die Durchführung erneut zu diskutieren“, heißt es in dem Beschlussvorschlag Satzingers.

Wenig Gegenliebe scheint es bei der Stadtverwaltung für den Antrag Satzingers zu geben, weil durch die Organisation zwei Mitarbeiterinnen der Verwaltung zusätzlich belastet werden und die Durchführung von derartigen Märkten grundsätzlich keine Aufgabe der Kommunalverwaltung sei. Der Stadtrat müsse sich darüber im Klaren sein, dass wegen der Marktorganisation wichtige andere Arbeiten nicht oder nur verspätet erledigt werden können.

Bei der Stadtratssitzung erläuterte Satzinger seinen Antrag und meinte, man müsse den Pelzmärtelmarkt wieder auf den Weg bringen, “damit es kein Gerede mehr gibt“. Von verschiedenen Seiten sei ihm ehrenamtliche Mitarbeit zugesichert worden und Satzinger möchte sich auch als Bindeglied zwischen Stadtverwaltung, Organisationsteam und Stadtrat einbringen.

Es sei diesmal auch gesichert, dass der Stadtrat vor der Veranstaltung weiß, was es kostet.

Die Sprecher aller Fraktionen lobten die Initiative Satzingers und betonten, dass die Stadt positiv dargestellt werden müsse. Es sei wichtig vorher zu regeln, wie es mit den Entschädigungen ausschaut, meinte Gerhard Gronauer (SPD). Und auch Florian Gallus (CSU) zeigte sich guten Mutes, dass es genügend ehrenamtliche Helfer für das Organisationsteam geben wird. Auch Claus Dietz von den Freien Wählern, 2. Bürgermeister und Referent für Tourismus meinte, man müsste den Pelzmärtelmarkt auf jeden Fall weiter betreiben. Allerdings schlug er auch vor, dass die Mitarbeiter des Bauhofs beim Aufbau der Marktbuden von den Betreibern unterstützt werden sollten.

Der von Karl Satzinger vorgeschlagene Beschlusstext wurde vom Stadtrat einstimmig angenommen.

Der Beschlusstext lautet:
Der Stadtrat der Stadt Pappenheim beschließt
a) auch 2019 einen Pelzmärtel-Markt zu veranstalten
b) weiterhin als Veranstalter des Pelzmärtel-Marktes aufzutreten
c) die Organisation des Pelzmärtel-Marktes 2019 von dem zuständigen Sachbearbeiter für Veranstaltungen der Stadt Pappenheim, einer zusätzlichen Angestellten der Verwaltung und noch zu benennenden Mitgliedern zu übertragen (sollte wieder erwarten keine Bereitschaft Dritter bestehen, ist die Durchführung erneut zu diskutieren)
d) der Kostenrahmen soll nach Vorlage eines Veranstaltungsprogramms und einer Kostenschätzung des Organisationsteams beschlossen werden.
Durch den Pelzmärtel-Markt soll das gesellschaftliche Leben im Stadtgebiet Pappenheim und den Ortsteilen gefördert werden.




Eine Welt für kleine Forscher

Allen Grund zum Feiern hatte kürzlich die Grundschule Pappenheim-Solnhofen. Bei einem Sommerfest im Schulhof der Pappenheimer Grundschule feierten Lehrer, Elternbeirat, Eltern und Ehrengäste zusammen mit den Schülerinnen und Schülern die „Miniphänomenta“ in Pappenheim. Dabei handelt es sich um ein Projekt des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V., bei dem die Schulkinder die Welt der Naturwissenschaften mit allen Sinnen spielerisch erforschen und erfahren können.

Jens Nienaber, Schulleiter der Grundschule Pappenheim-Solnhofen ist glücklich. Denn es ist der Grundschule gelungen die sehr umworbene Miniphänomenta nach Pappenheim zu holen. Zwei Wochen lang können jetzt die Schülerinnen und Schüler auf 50 Stationen naturwissenschaftliche und technische Phänomene  selbst entdecken und ausprobieren. Eine Flamme braucht Sauerstoff, ein eckiger Würfel kann rollen, Eisenspäne bilden sich zur Wolle, mit Luftdruck lässt sich eine Wasserflasche leerpumpen, ein Wasserglas kann singen und der Wasserteufel tanzt, wenn man gegen die Flasche drückt in der er sitzt. Diese und viele andere naturwissenschaftlichen Besonderheiten bei der Miniphänomenta versetzen die kleine Forscherinnen und Forscher derzeit im Pappenheimer Grundschulhaus in Begeisterung. Bis in das Jahr 2009 gehen die Bewerbungen der Bayerischen Grundschulen zurück, von denen jetzt noch über 80 Bewerbungen offen sind, erklärt die Projektleitern Eva Hinterhuber vom bbv. Nur in 12 Schulen kann die Miniphänomenta im Laufe eines Jahres gastieren, wobei sich die Projektleitern um eine ausgewogene Verteilung auf die Bayerischen Regierungsbezirke bemüht.

Die Miniphänomenta begeistern Xaver, Emma und Marie, sowie Schulleiter Nienaber, Schulamtsdirektor Dr. Gradl und Projektleiterin Eva Hinterhuber gleichermaßen.

„Das ist ein echter Glücksfall für unsere Schule“, freut sich deshalb Jens Nienaber, der bei der öffentlichen Vorstellung des Projektes der Bildungsinitiative Technik-Zukunft Bayern, Bürgermeister Uwe Sinn aus Pappenheim und Manfred Schneider aus Solnhofen herzlich begrüßte. Als Vertreter des Staatlichen Schulamts war Schulamtsdirektor Dr. Eduard Gradl gekommen und auch Eva Hinterhuber, der Projektleiterin vom bbw  galt sein herzlicher Gruß. Begrüßen konnte der Schulleiter auch Vertreter der Kirchen, der Kindergärten, der Lesepaten, der Sparkasse und der örtlichen Vereine.

Das Miniphänomenta-Konzept wurde bei der Uni Flensburg entwickelt, weiß die Projektleitern Eva Hinterhuber zu berichten. Ziel ist es mathematische und naturwissenschaftliche Phänomene nicht in langweiligen Formalen, sondern in 50 Stationen, spielerisch in der Praxis  erforschbar und erlebbar zu machen. Für alle Stationen sind der Grundschule Pappenheim-Solnhofen Baupläne zur Verfügung gestellt, damit diese von handwerklich geschickten Eltern oder in örtlichen Betrieben nachgebaut werden können. So besteht die Möglichkeit, die Miniphänomenta zumindest mit einigen Stationen nachhaltig für den Schulbetrieb zu erhalten.

Für das leibliche Wohl in dem voll besetzten Schulhof sorgte der Elternbeirat der Grundschule mit einem imposanten Kuchenbuffet, sowie mit belegten Broten und Getränken. Bei den Mitarbeitern des  Bauhofs bedankte sich der Schulleiter für die Unterstützung beim Aufbau und ganz besonders bei seiner  „Allzweckwaffe“, dem Hausmeister Werner Bickel, der für die Rahmenbedingungen des Festes verantwortlich war.

Nach den Grußworten führen die Schulkinder die Gäste durch die Stationen und bei so manchen Erwachsenen konnte man bei dem Durchgang staunen und kindliche Freude an den Gesichtern ablesen.

Mir wurden die naturwissenschaftlichen Phänomene von Marie, Emma und ihrem Bruder Xaver nähergebracht. Sie haben mir vieles prima erklärt und vorgeführt. Auch den Wasserteufel haben sie für mich tanzen und eine Glasvase für mich singen lassen. Vielen Dank nochmal, das habt ihr ganz toll gemacht.