Der Eichwiesensteg wird erneuert

Der Eichwiesensteg in der Fischerleite soll abgebrochen und durch einen neuen barrierefreien Steg ersetzt werden. Das hat der Stadtrat jetzt einstimmig beschlossen. Die Planungen stellen 6 Varianten in Stahl, Aluminium und Holz zur Verfügung.
eichwiesensteg-02Seit Februar 2015 ist der von Pappenheimern und Gästen unserer Stadt gleichermaßen viel genutzte Eichwiesensteg gesperrt.

[Unseren Artikel vom Februar 2015 finden Sie hier …]

Fest steht, dass der bestehende Steg aus statischen Gründen nicht erhalten werden kann. Deshalb erteilte der Stadtrat dem Pappenheimer Ingenieurbüro Hildebrand den Auftrag, den Abbruch des Steges, sowie den Neubau einer Brücke an gleicher Stelle zu planen. Für den Neubau des Steges stehen 50 % Fördermittel in Aussicht, sofern die baulichen Vorgaben eingehalten und eine Verbesserung der Fußgängerbrücke erreicht wird. Die Vorgaben des Stadtrates waren eine Fußgängerbrücke mit barrierefreiem Übergang zu planen, bei der Alumium, Holz oder Stahl in Betracht kommen.
Bei der öffentlichen Sitzung am 11.06. hatte dieser nun zu entscheiden, ob er einem Abbruch des etwa 100 Jahre alten Eichwiesensteges und dem Neubau eines neuen Steges zustimmen kann. Diese grundsätzliche Zustimmung erteilte der Stadtrat mit jeweils einstimmigem Votum. Bei den Beratungen wurde deutlich, dass die Fundamente des alten Eichwiesensteges auch für die neue Brücke Verwendung finden sollen. Wie eine Nachfrage beim planenden Statikbüro ergab, handelt es sich dabei um den Teil der Fundamente, der etwa 2 m tief im Erdboden versenkt ist.

Die wichtigsten Merkmale des neuen Steges werden zwei Rampen sein, die auf der Südseite (Bahnseite ) eine steile Böschung überwindet und auf der Nordseite (Fischerleiten) mit einer Richtung Westen abgehenden Schräge einen barrierefreien Zugang zum Steg ermöglicht. Man wolle zwar weitgehend dem Wunsch der Bürger nachkommen, betonte FW-Fraktionsführer Walter Otters, aber man wolle keine Umgehung von Pappenheim schaffen. Der barrierefreie Zugang wird nicht behindertengerecht sein, weil eine Rampe von 6 % Steigung nicht erreicht werden kann. Wichtig sei aber der barrierefreie Übergang betonte Stadträtin Anette Pappler (SPD), denn man müsse auch an Personen mit Kinderwagen und Benutzer von Rollatoren denken, die durchaus auch mit steileren Rampen zurechtkommen.

150616_variante-00In der öffentlichen Sitzung stellte Bürgermeister Uwe Sinn sechs Varianten für einen möglichen Brückenneubau vor, die das Ingenieurbüro Hildebrand mit einer Kostenaufstellung geplant hatte. Alle Brücken sehen einen barrierefreien Übergang durch Rampen vor und sind mit einer Breite von 1,75 m von Geländer zu Geländer als Fußgängerbrücken konzipiert. Die Spannweite über die Altmühl von Fundament zu Fundament beträgt 28,80 m.

Schnitt mit Pylon zu Brückenvariante 6
Schnitt mit Pylon zu Brückenvariante 6

Zwei der Brücken sind mit Fachwerkträgern als Tragwerk geplant, wobei als Material Stahl oder Aluminium infrage kommt.

Zwei Brücken sehen als Tragewerk Stahlträger vor die eine Höhe bis zu 80 cm haben. Eine der beiden Stahlträgerbrücken ist mit einem Pylon geplant der einen Teil der Stützlast der Brücke übernimmt. Des halb ist bei dieser Variante auch ein Stahlträger von 40 cm Höhe ausreichend.

Ähnlich ist es bei den beiden Stegen, bei denen als Tragwerk Holzleimbinder in einer Höhe bis zu 1,30 m vorgesehen sind. Die Holzleimbinder dienen dabei teilweise als Geländer. Auch bei der Holzausführung gibt es eine Planungsvariante mit einem Pylon, bei dem dann die Leimbinder auch nicht ganz so hoch sind..

Auch die voraussichtlichen Kosten für die sechs Varianten des neuen Eichwiesensteges wurden in der öffentlichen Sitzung vorgestellt und sind aus der Tabelle weiter unten ersichtlich.

Variante 1
2 Stahlträger über dem Wasser 80 cm hoch

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Variante 2+3
2 Fachwerkträger über dem Wasser; Variante 2 in Stahl, Variante 3 in Aluminium150616_variante-02-u-03Variante 4
Stützpfeiler wird durch einen Pylon mit 8 m Höhe ersetzt. Zuganker halbieren die Stützweite von 28,80m.
150616_variante-04Variante 5
Brücke besteht aus 2 Leimträgern mit 25 cm Stärke und 1,30 m Höhe.
150616_variante-05Variante 6
Brücke besteht aus 2 Leimträgern mit 25 cm Stärke und variabler Höhe von 60 cm bis 1,10 cm. Die variable Höhe wird durch den Einbau eines Pylons erreicht, dadurch Verminderung der Stützkraft, wie in Variante 4 beschrieben.
150616_variante-06Kostenaufstellung:
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In Pappenheim, da fühln mir uns daham

Seit dem Jahre 1961 fahren Ingeborg und Franz Bauer aus Nürnberg nach Pappenheim um hier die schönste Zeit des Jahres, nämlich den Urlaub zu verbringen. Schon ein Jahr früher haben Marie-Luise und Emil Beithner, ebenfalls aus Nürnberg erstmals Pappenheim als ihren Urlaubsort ausgesucht. Seit dieser Zeit haben die leidenschaftlichen Camper jedes Jahr ihren Urlaub auf dem Pappenheimer Campingplatz verbracht und so auch ihre Pappenheimer kennen gelernt. Waren es zunächst die Urlaubswochen und die Wochenenden, die beide Familien auf dem Campingplatz verbrachten, so haben sie jetzt von Ostern bis Oktober dauerhaft ihr Domizil in Form eines Wohnwagens mit Vorzelt aufgeschlagen. „Da sin mit daham, und da gehn mir her so lang wie´s geht“ versichert die rüstige Marie-Luise Beithner. Zwischenzeitlich verbindet die beiden Nürnberger Familien eine Freundschaft, die im Laufe vieler Jahre auf dem Pappenheime Campingplatz entstanden ist.

Sie wissen viel zu erzählen aus ihren Camperjahren auf der Pappenheimer Wehrwiese. Die Platzwarte Dietrich über Götz, Andreas bis hin zum heutigen Campingplatzbetreiber Uwe Horsmann, sind ihnen geläufig und über jeden wissen sie nette Geschichten zu erzählen. Wie etwa von der Zigarrenkiste als Campingkasse und einem Blumengeschenk für die Damen zum Muttertag. Sie erinnern sich auch an Hochwasser im Wohnwagen und dass sie eines Morgens bis zu den Knien im Schnee gestanden sind. Auch von der positiven Entwicklung des Campingplatzes können die Jubilare einiges erzählen. Auch einige Pappenheimer und die Entwicklung der Stadt kennen die beiden Nürnberger Familien. „Das ist ganz normal, wenn man so lange da ist“, sagt Ingeborg Bauer. Und ihr Mann Franz fügt hinzu „ In Pappenheim, da fühl mit uns daham“.

Für diese Liebe und Treue zu Pappenheim wurden die Familien Bauer und Beithner jetzt im historischen Rathaussaal von 1. Bürgermeister Uwe Sinn und Susanne Huschik von der Tourist-Information ausgezeichnet. Bei einer Feierstunde freute sich der Bürgermeister, dass es immer mehr Gäste unserer Stadt gebe, die den hohen Erholungs- und Freizeitwert unserer Stadt zu schätzen wissen und immer wieder nach Pappenheim kommen. Wenn aber Gäste mehr als 50 Jahre unserer Stadt als Urlaubsort die Treue halten, sei das etwas ganz Besonderes. Als Dankeschön erhielten Familie Bauer und Beithner aus der Hand des Bürgermeisters, der auch 1. Vorsitzender des Tourismusvereins ist, eine Urkunde, eine auf Leinwand gezogene Fotografie von Pappenheim und für lauschige Stunden im Wohnwagen ein Pappenheimer Burgfeuer.
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Panoramaweg mit dem BR Livesendung gefeiert

Der Bayerische Rundfunk hat in seiner Livesendung „Mittags in Franken“ auf dem Pappenheimer Marktplatz eine tolle Geburtstagsfeier für den Altmühltal-Panoramaweg hingelegt. Dabei gab es viele Informationen rund um die Premium-Wanderstecke des Naturparks. Das Publikum kam zu Wort und Klaus Schamberger philosophierte über den G 7-Gipfel in Pappenheim und die sprachliche Herausforderung des Stadtnamens.

Jeder der den Altmühltal Panoramaweg schon bewandert hat weiß, dass dieser 200 km lange Wanderweg durch das Altmühltal ganz besondere Qualitäten aufzuweisen hat. Das betrifft den Zustand der Wege genauso wie die naturnahen, ausgewählten Strecken mit herrlichen R150529_panoramaweg-04ast- und Aussichtspunkten. Die Erfolgsgeschichte des Panoramaweges, der in 15 Etappen von Gunzenhausen bis nach Kehlheim führt begann nach einer zweijährigen Vorbereitungszeit im Jahre 2005. Wie Heike Baumgärtner, die stellvertretende Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Naturpark Altmühltal im Interview mit BR-Moderator Stefan Straßer erklärte, habe man damals im wahrsten Sinne des Wortes neue Wege gehen wollen. Deshalb finden sich auch mehrere Komponenten indem Gesamtkonzept des Panoramaweges ihren Niederschlag. Hierzu gehören die ausgebauten Verkehrsanbindungen des VGN, genauso wie das Naturschutz Großprojekt Altmühlleiten. Ebenso spielt die Hü150529_panoramaweg-02teschäferei mit dem Altmühltaler Lamm als kulinarisches Markenzeichen der Region eine bedeutende Rolle. Im Interview mit BR-Moderator Stefan Straßer erläuterte Erich Neulinger, der 1. Vorsitzender des Vereins der Hüteschäfer im Naturpark Altmühltal e.V. ist, die ökologische Bedeutung der Hüteschäferin. Mit seiner derzeit 1000-köpfigen Schafherde ist Erich Neulinger ein bedeutender Vermarkter für das Altmühltaler Lamm.

160 Wanderer waren am Morgen in Solnhofen gestartet um bis zum Abend in zwei Etappen bis nach Treuchtlingen zu gelangen. Angesichts der umfangreichen Werbemaßnahmen hätte die Anzahl der Wanderer gut 200 bis 250 höher sein können, zeigen sich die Veranstalter etwas enttäuscht. Was 150529_panoramaweg-05wohl dran liegen mag, dass es am Morgen in Nürnberg stark geregnet hat und so mancher seine Wanderabsichten verworfen oder verschoben hat. Der Stimmung während der Livesendung des Bayerischen Rundfunks vom Pappenheimer Marktplatz tat das aber keinen Abbruch, denn eine so tolle und kostenlose Werbung gibt es nicht alle Tage für den Naturpark Altmühltal.

Die Erfolgsgeschichte des Altmühltal Panoramaweges wird in dem großen Einzugsgebiet deutlich aus dem die Wanderer kommen. Die Fernwanderer sind aus ganz Deutschland und insbesondere Gäste aus der Metropolregion Nürnberg. Aber auch aus den Münchner Raum nimmt die Zahl der Wanderer im Altmühltal in letzter Zeit deutlich zu, freut sich die Heike Baumgärtner150529_panoramaweg.

Zu Wort kamen in der Livesendung des Bayerischen Rundfunks auch die Zuhörer aus dem Publikum. Moderatorin Birgit Roßhirt stellte die Oma aus Treuchtlingen vor, die bei der Wanderung ihren Enkel ganz schön gefordert hatte und auch einige Pappenheimer aus dem Publikum kamen zu Wort. Natürlich konnten auch die Bürgermeister aus Solnhofen, Pappenheim und Treuchtlingen zusammen mit dem Eichstätter Landrat Anton Knapp ihren Beitrag zum Jubelfest des Panoramaweges leisten.

Jeder der die Sendu150529_panoramaweg-07ng “Mittags in Franken” kennt, kennt auch Klaus Schamberger, der sein köstliches „Gschmarri zum Wochenende“ diesmal vom Pappenheimer Marktplatz in das BR –Sendegebiet hinausfränkelte. In einem Feuerwerk von Pointen spannte der sympatische fränkische Plauderer einen Bogen vom Altmühltal Panoramaweg über den G7 Gipfel und den Friedensnobelpreis nach Pappenheim. „Babbenheim“ sei für einen Franken eine sprachliche Herausforderung meinte Schamberger, weil man es gleichmit 3 harten „B“ schreibt.

Für das l150529_panoramaweg-06eibliche Wohl auf dem fast voll besetzten Marktplatz sorgte der Cateringservice der Firma Wörlein mit deftig- fränkischen Speisen und aus der Küche des Gasthofes Sonne gab es Lammstrudel und feine vegetarische Gerichte. Die Versorgung mit Getränken wurde von der Brauerei Hecht aus Zimmern und dem Team des Gasthofes Sonne mit Spalter Bier übernommen.

Und auch der Informationsservice in der Touristinformation hatte mit personeller Vollbesetzung alle Hände voll zu tun. Viele Wanderer und auch Tagesgäste, die zu dem Rundfunkevent au150529_panoramaweg-03f den Marktplatz gekommen waren informierten sich im Tourismusbüro und auch von der Nordseeküste aus Cuxhaven waren Gäste zu der Rundfunkübertagung nach Pappenheim gekommen. Diese freundschaftlichen Verbindungen haben ihre Wurzeln in dem Besuch des Shantychors Cuxhaven in Pappenheim vor zwei Jahren.




“Mittags in Franken” live aus Pappenheim

Der Bayerische Rundfunk wird am Freitag, 29. Mai 2015 live vom Pappenheimer Marktplatz berichten. Die Sendung „Mittags in Franken“ wird sich dem 10-jährigen Jubiläum des Panoramaweges im Naturpark Altmühltal widmen.

150506_plakat-panoramaweg“Freitag, 29. Mai 2015 – “Franken entdecken – mein Tag mit dem Bayerischen Rundfunk auf dem Altmühltal-Panoramaweg” in Pappenheim

Zum Jubiläum laden das Studio Franken des Bayr. Rundfunks und der Naturpark Altmühltal dazu ein, gemeinsam unterwegs zu sein. Unter dem Motto “Franken entdecken – mein Tag mit dem Bayerischen Rundfunk auf dem Altmühltal-Panoramaweg” steht eine Wandertour von Solnhofen über Pappenheim bis Treuchtlingen auf dem Programm (14 km) (Verlängerung: Start in Eßlingen, Zwölf Apostel= 19 km bis Treuchtlingen).

Wer die 14-Kilometer-Tour wählt, geht direkt über den Altmühltal-Panoramaweg Richtung Pappenheim. Kurz vor einem steilen Aufstieg bei Zimmern kann man sich bei der Brennerei Engeler stärken. Pappenheim lädt zur Mittagsrast; die Sendung „Mittags in Franken“ auf Bayern 1 wird von 12:05 Uhr bis 13:00 Uhr LIVE vom Pappenheimer Marktplatz gesendet. Wanderer der Jubiläumstour haben freien Eintritt auf Burg Pappenheim.

Auf dem Pappenheimer Marktplatz werden Sie kulinarisch von der Metzgerei Wörlein (Bieswang) und dem Gasthof “Zur Sonne”, Familie Glück (Pappenheim) verwöhnt.

Dazu ein süffiges Bier von drei  fränkischen Brauereien:

  • Brauerei Wurm aus Bieswang
  • Hechtbräu aus Zimmern
  • Stadtbrauerei Spalt

Im Treuchtlinger Ortsteil Dietfurt nähert man sich genussvoll dem Altmühltaler Lamm, bevor die Tour in Treuchtlingen am Stadtschloss endet. Die Frankenschau aktuell im Bayerischen Fernsehen berichtet ab 17:30 Uhr LIVE von der Abschlussveranstaltung.

Die Sendung “Mittags in Franken” auf Bayern 1 wird von 12:05 Uhr bis 13:00 Uhr live vom Marktplatz in Pappenheim gesendet.




Der Eichwiesensteg wird dauerhaft gesperrt

Mit dem gesperrten Eichwiesensteg wird in Pappenheim ein viel genutzter Rundweg, eine schnelle Verbindung zur Wintersonne in der Fischerleite und eine schnelle Verbindung von der Wehrwiesenstraße zum Bahnhof nicht mehr möglich sein. Bei der turnusmäßigen Überprüfung der Pappenheimer Brücken wurde jetzt das endgültige Aus für den Steg besiegelt. Die Beschaffung eines neuen Steges scheint nach Äußerungen von maßgeblichen Ratsmitgliedern fraglich.

Schon seit den 1990 Jahren ist bekannt, dass der in den 1930iger Jahren gebaute Eisensteg für Fußgänger marode ist und entweder grundlegend saniert oder ersetzt werden muss. Jetzt wurde bei der turnusmäßigen statischen Überprüfung festgestellt, dass der Eichwiesensteg endgültig zum Sicherheitsrisiko für die Benutzer geworden ist. Wie bei der jüngsten Bauausschusssitzung zu erfahren war, kommt nach Einschätzung des Ingenieurbüros Hildebrand eine Reparatur des Steges nicht mehr in Frage. Vielmehr muss dieser Steg abgetragen werden, weil nicht nur die Widerlager auf Dauer nicht mehr tragfähig, sondern weil auch die Eisenträger in der Mitte der Brücke vom Rost sehr geschwächt sind.

Deshalb wird der Steg gesperrt und wohl auch bis zu seiner Beseitigung nicht mehr für den Fußgängerverkehr zugelassen werden. Derzeit ist ein Ingenieurbüro beauftragt eine Kostenermittlung für mögliche Varianten der Altmühlüberquerung an dieser Stelle zu erarbeiten.

Für alle Pappenheimer, die diesen Steg regelmäßig oder auch nur sporadisch benutzt haben steht außer Frage, dass dieser Altmühlübergang in absehbarer Zeit wieder ermöglicht werden muss. Aber so sicher erscheint die Erneuerung der Altmühlüberganges zu den Unteren Eichwiesen nicht. Denn es gibt bereits jetzt sind Stimmen aus maßgebenden Stadtratskreisen, die das ersatzlose Entfernen des Eichwiesensteges fordern.

Am heutigen 03. Februar haben in den sonnigen Nachmittagsstunden auffallend viele Spaziergänger die wohl letzte Möglichkeit genutzt auf dem Eichwiesensteg die Altmühl zu überqueren.

Die Stadt Pappenheim hat insgesamt sieben Brücken zu erhalten, die mit Ausnahme des Eichwiesensteges in guten Zustand sind und wohl die derzeitige Leglisturperiode bis 2020 überstehen werden.




Einfach immer besser:

140719_immer-besser-01Die Tourist Information Pappenheim hat kürzlich als eine von 50 bayerischen Vorzeigeunternehmen erneut das Siegel ServiceQualität Deutschland in Bayern erhalten. Zusammen mit Susanne Huschik und Christa Link konnte Bürgermeister Uwe Sinn diese Auszeichnung von Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer in München entgegen nehmen. Grundlage der Auszeichnung sind dokumentierte Maßnahmen zur Qualitätssteigerung.Gemeinsam mit dem Präsidenten des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes Ulrich N. Brandl hat kürzlich Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer im Ludwig-Erhard-Festsaal des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie in München an 50 bayerische Vorzeigeunternehmen das Siegel ServiceQualität Deutschland in Bayern verliehen.140719_immer-besser-02a

Zu diesen Vorzeigeunternehmen gehört auch die Tourist Information Pappenheim, die nach 2011 nun erneut unter Beweis gestellt hat, dass durch die beiden Qualitäts-Coaches Andrea Bickel und Susanne Huschik Servicequalität konsequent umgesetzt und fortgeschrieben wird.

140719_immer-besser-03„Servicequalität ist das entscheidende Wettbewerbsinstrument der Zukunft und ein wichtiger Standortfaktor. Die Auszeichnungen signalisieren dem Kunden, dass er an erster Stelle steht. Sie heben das Image der einzelnen Einrichtungen und stärken den Ruf Bayerns als Urlaubsland erster Güte“, betonte der Präsidenten des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes Ulrich N. Brandl bei der Übergabe der Urkunde.

„Sie haben die Zeichen der Zeit erkannt: nur mit ausgezeichneter Leistung und Qualität können Sie dauerhaft am Markt bestehen. Mit der Zertifizierung setzen Sie ein Zeichen der Qualität in der Branche und der Verantwortung gegenüber ihren Gästen,“ lobte Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer die Vertreter der 50 zertifizierten Einrichtungen und Betriebe.

Als erster Schritt auf dem Weg zu dieser Zertifizierung wurden in einem Seminar Andrea Bickel und Susanne Huschik zu Qualitäts-Coaches ausgebildet. Mit dem erlernten Wissen konnten sie in Pappenheim die Grundlagen für die Zertifizierungen schon im Jahre 2011 und jetzt wieder im Jahr 2014 schaffen.

In einem aufwändigen und arbeitsintensiven Verfahren galt es Ideen und Akzente in ganz verschiedenen Bereichen umzusetzen, die aber alle den Service am Kunden, Freundlichkeit und Kompetenz zum Mittelpunkt haben.

So wurde unter anderem ein Maßnahmenplan erarbeitet und umgesetzt. Dabei geht es um die Präsentation der Tourist Information im Internet genauso wie um die Anschaffung von Sitzgelegenheiten, damit die Gäste vor Ort z. B. ihre Ansichtskarten schreiben können. Qualitätsmerkmale sind auch Motivation der Mitarbeiter und die Umsetzung sinnvoller Anregungen bis hin zu einem umfangreich ausgearbeiteten Beschwerdemanagement, das im Falle der Pappenheimer Tourist Information dazu geführt hat, dass bis zu 90 % der Beschwerdeführer wieder zufrieden gestellt werden konnten.

Das Qualitätssiegel gibt es in drei Stufen, wobei höhere Stufen größere Anforderungen mit sich bringen. Neben Betrieben können sich auch Gemeinden und Städte zertifizieren lassen.

Dazu muss in dem Ort – abhängig von der Einwohnerzahl – eine bestimmte Anzahl von Q-Betrieben existieren und mindestens eine städtische Einrichtung zertifiziert sein. In Bayern werden seit September 2008 Qualitäts-Coaches ausgebildet.




Naturparktreffen in Pappenheim

Die örtlichen Touristikverantwortlichen im Touristikverband Naturpark Altmühltal (NAP) hatten jetzt ihr Touristikergespräch in Pappenheim. Dabei informierte sich die 23-köpfige Gruppe über den Walderlebnispark, die Touristinfo und das EHP. Neues digitales Buchungssystem und steigende Besucherzahlen waren Themen der Besprechung. Viel Lob gab es für die Damen in der Touristinfo.Attraktive Anlaufstelle für Touristen

Es war das 126. Toristikergespräch, zu dem der Naturpark Altmühltal nach Pappenheim eingeladen hatte. Nachdem Bürgermeister Sinn, der 1. Vorsitzende des Touristikvereins wegen der Bürgermeister Dienstversammlung und auch der 2. Vorsitzende Günther Rusam nicht dabei sein konnte, lag es an den Damen der Pappenheimer Touristinformation, Andrea Bickel, Susanne Huschick und Christa Link, die 23 Touristikverantwortlichen aus allen bedeutenden Orten des Naturparks Altmühltal zu betreuen. Und das ist ihnen hervorragend gelungen.
140704_tourist-03Es sei heute ein Ausnahmefall, dass alle drei bei der Touristinfo Beschäftigten gleichzeitig im Büro seien. Den Ansturm der vielen Gäste, die sich derzeit in der Touristischen Vorzeigeeinrichtung Pappenheims informieren, wickeln die Damen in Einzelbesetzung ab, erklärte Andrea Bickel ihren Touristikerkolleginnen und Kollegen. „Seit dem Umzug der Touristinformation von der Stadtvogteigasse zum Marktplatz hat sich die Besucherzahl, die sich im Touristikbüro informieren vervierfacht, “ erläuterte Andrea Bickel, die auch auf die besondere Situation einging, dass in Pappenheim die Tourismusangelegenheiten von der Stadt bezuschusst und vom Verein eigenverantwortlich abgewickelt werden. Durch ehrenamtliche Leistungen tragen Vereinsmitglieder und die Damen der Touristinfo dazu bei, dass der finanzielle Handlungsspielraum des Vereins erweitert wird. Dabei sei insbesondere das Engagement auf der Burg Pappenheim an den Tagen der Ritterturniere und am Burgweihnachtsmarkt zu nennen.
Bereits im Mai habe man den 2000sten Gast des Jahres 2014 in der Pappenheimer Touristinformation begrüßen können und zur Jahresmitte hatten 5804 Gäste die Pappenheimer Touristinformation besucht, was im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 1620 Gästen entspricht.
Da ist es nicht verwunderlich, dass Christoph Würflein, der Geschäftsführer des Naturparks Altmühltal die Beschäftigten der Touristinformation für ihr großartiges ehrenamtliches Engagement über alle Maßen lobte. Er beglückwünschte die Stadt Pappenheim zu der außerordentlich attraktiven Anlaufstelle für Touristen und zollte Andrea Bickel, Susanne Huschick und Christa Link besonderen Respekt dafür, dass sie die Anforderungen, die durch die genannten Besucherzahlen entstehen jeweils in einer Einzelbesetzung der Touristinfo meistern.

Im EHP lebt die Zuversicht

Mit dem Europäischen Haus Pappenheim (EHP) lernten die Touristiker in Pappenheim eine Einrichtung mit überregionaler Bedeutung kennen, die Chance ist für eine breitgestreute Bildung und ein Empfinden zum Thema Europa. Ähnlich wie Europa selbst, wird das EHP von der Pappenheimer Bevölkerung teilweise nicht so recht gemocht, wie Professor Dr. Joachim Grzega in seiner Kurzvorstellung des EHP erläuterte. Diejenigen allerdings, die seine Angebote angenommen und seine Kurse besucht haben, seien begeistert, wodurch die Zuversicht lebt, dass mehr und mehr Besucher das Programm des EHP annehmen.
Humorvoll und lehrreich sei das Programmangebot bei dem z.B. Reiseleiter für die Sprache des Reiselandes in einem Sprach-Fitness-Studio einen Kurz-Sprachkurs bekommen können. Dort ist auch das EHP-Angebot „Deutsch sprechen mit Ausländern“, das sicherlich für die Tourismusbranche ein interessantes Anwendungsgebiet hat. Neben der Sprachausbildung gibt es auch Angebote mit Geokultureller Note, wie beispielsweise am kommenden Sonntag der Beitrag im EHP bei dem Jugendprotestbewegungen in verschiedenen Regionen Europas dargestellt werden.

Es läuft gut

140704_tourist-05Für den Naturpark Altmühltal konnte Christoph Würflein für die Herbst- und Wintermonate 2013 einen Besucherzuwachs von 2,5 % vermelden und im Jahr 2014 sei bis zum April ein solcher von 7,5% zu verzeichnen.

Allerdings plagen den NAP-Chef auch Sorgen. Vermehrt stelle sich bei den Vermietern das Problem der Geschäftsnachfolge. Junge Leute wollen oftmals die elterliche Unterkunftsvermietung nicht fortführen. Gegen diese Entwicklung müsse man etwas tun und es gebe auch schon Handlungsansätze. Seine Touristiker forderte er auf, die Werbetrommel zu rühren und junge Leute für das Vermietungsgeschäft zu begeistern.

140704_tourist-06TOMAS – das ist ein „Echtes Online-Buchungssystem mit Provision“ erläuterte Christoph Würflein und wusste über die Einführung zum Saisonbeginn 2015 zu berichten. Vorgeschaltete Schulungen sollen im September beginnen und nachdem sich das Grundsystem von TOMAS etabliert hat, sollen die vielfältigen Möglichkeiten, dieser EDV-Anwendung Schritt für Schritt nach Bedarf erweitert werden. Der NAP könne mit seinem Internetsystem nicht das leisten, was der Markt fordert – so Würflein.

Die Qualifizierung der örtlichen Schlaufenwege und die neue Werbeschiene „Zu Gast im Denkmal“ waren weitere Themen, die bei dem Treffen eine Rolle spielten. Genauso wie die Gelegenheit bestand Fragen und Probleme aus dem Themenfeld des Tourismus im örtlichen Bereich aber auch im NAP anzubringen, die angeregt diskutiert wurden.

Bei uns muss man sich anstrengen

Erste Station in Pappenheim war für die örtlichen Touristikmanager der Walderlebnispark im Pappenheimer Stadtpark. Robert Rieger ist Initiator dieser Einrichtung und stellte „sein Projekt“ in der ihm eigenen lockeren und positiven Art vor. „Es ist mein Steckenpferd- und dann haben wir das gebaut“ erzählte er den Touristikern. Der im Juni 2013 vom EBZ im 140704_tourist-02Zusammenwirken mit der Stadt Pappenheim geschaffene Anziehungspunkt für viele Familien soll im laufenden Jahr von 7.000 bis 8.000 Kletterern besucht werden. Der mit Finanzmitteln aus dem LEADER-Fördertopf gebaute Hochseilpark ist mit einem besonderen Sicherheitssystem ausgestattet, was dem Kletterer erlaubt durchgängig am durchlaufenden Sicherungsseil zu bleiben ohne umhängen zu müssen. „Wir wollen nicht das Laufen in der Höhe oder einen Baumwipfelpfad mit Seilsicherung. Wir wollen, dass sich die Kletterer anstrengen und teilweise auch überwinden müssen,“ so Rieger. Und dazu haben die Besucher an fünf Parcours ausgiebig Gelegenheit. Zusätzlich gibt es noch einen Parcours für Kinder und als besonders beliebte Attraktionen haben sich die frei-Fall-Schaukel und der 28 m hohe Kletterbaum herausgestellt.

Für die Zukunft verweist Rieger auf die in 2-3 Monaten beginnende Sanierung des vor einigen Jahren angelegten Natur- und Erlebnispfades der als Umweltpädagogisches Konzept Generationenübergreifend genutzt werden soll. So will man das Projekt besonders für Familien gestalten. „Sag niemals Nie“ weicht Robert Rieger der Frage aus, ob im Zuge der Gesamtkonzeption auch an den Bau eines Baumwipfelpfades gedacht ist. „Hier ist der ultimative Wald, “ lässt er sich vernehmen und denkt auch laut darüber nach, dass das in vielerlei Hinsicht attraktive Waldgebiet zwischen Dreilinden und Hollerstein in das Gesamtkonzept mit einbezogen werden könnte.