Arbeitskreis Campinglatz stellt Zeitplan vor

Pappenheim – Für die Aufwertung des Pappenheimer Campingplatzes hat Sarah Klein als Beauftrages des AK Campingplatz dem Stadtrat kürzlich einen möglichen Zeitablauf vorgestellt. Ein Anforderungskatalog soll von einem Arbeitskreis, der sich aus Mitgliedern aller Stadtratsfraktionen zusammensetzt erarbeitet werden. Damit wird ein einstimmiger Stadtratsbeschluss vom Oktober 2021 umgesetzt.

Im Oktober 2021 hatte die Stadtratsfraktion der Grünen den Antrag eingebracht für den Pappenheimer Campingplatz einen Anforderungskatalog durch ein Landschaftsplanungsbüro erstellen zu lassen. Stadtrat, „Tourismusbeauftragte“ und Stadtverwaltung waren für die Mitarbeit an diesem Katalog vorgesehen. Nach den Vorstellungen der der Grünen, sollten die Ergebnisse aus dem Katalog im Rahmen eines Architektenwettbewerbs in konkrete Planungen umgesetzt werden.

Hintergrund des damaligen Antrags der Grünen ist der Ablauf des Erbpachtvertrages mit dem aktuellen Pächter des Campingplatzes zum Ende des Jahres 2024.

Danach soll es für den neuen Pächter wieder einen Erbpachtvertrag mit einem größeren Platzangebot und einem deutlich aufgewerteten Domizil für Camper geben. Dabei wird vermutlich auch die von Stadtrat Karl Satzinger beantragte „Schäferwagenkolonie“ eine Rolle spielen.

Schon bei der Sitzung im Oktober 2021 hat Bürgermeister Florian Gallus die Vorschläge und Erwartungen der Antragstellerinnen auf einen deutlich niedrigeren Level zurückgefahren. Einstimmig beschlossen hat der Stadtrat damals, einen Anforderungskatalog für die Ausgestaltung des Campingplatzes zu erarbeiten und eine Zeitschiene für die einzelnen Schritte bis zur Ausschreibung festzulegen.

[Unseren Artikel vom Oktober 2021 finden Sie hier …]

Inzwischen ist ein Arbeitskreis „(AK) Campingplatz“ gegründet in dem, soweit bisher recherchiert werden konnte, ausschließlich Stadtratsmitglieder aus allen Fraktionen über die Zukunft des Pappenheimer Campingplatzes beraten.

Für die verwaltungsmäßige Umsetzung der Ideen und Entschließungen der Arbeitskreise hat die Stadt Pappenheim Sarah Klein befristet eingestellt, die auch in der Pappenheimer Tourist-Information in Teilzeit beschäftigt ist. Sie wurde bei der jüngsten öffentlichen Sitzung dem Stadtrat vorgestellt und stellte den „Wunsch-Zeitplan“ vor, den der AK Campingplatz am 28.06.2022 aufgestellt hat.

Demnach wird es im August 2022 eine Infofahrt des Stadtrates zu Campingeinrichtungen der Region mit vergleichbarer Größe geben um dort Anregungen für den Kriterienkatalog des Pappenheimer Platzes zu gewinnen.

Schon in der Septembersitzung soll der Stadtrat einen Aufstellungsbeschluss für den „Bebauungsplan Campingplatz“ fassen. Ebenfalls im September sollen dem Stadtrat drei bis fünf Planungsbüros für die weiteren Planungen vorstellt werden, die von Stadträtin Bettina Balz von den Grünen ausgesucht werden. Die Auserwählten sollen in der Oktobersitzung die Gelegenheit bekommen ihre Ideen vorzustellen. Einen Monat später ist die Auftragsvergabe an ein Planungsbüro durch den Stadtrat disponiert.

Ein Vertragsabschluss mit einem neuen Pächter des Campingplatzes soll im kommenden Jahr 2023 zustande kommen. Dieser – so ist es der Plan- könnte dann schon 2023 in den neu hinzugewonnenen Bereichen des Campingplatzes mit seinen Investitionen beginnen.




Breitbandausbau weiter im Blick

In Pappenheim geht es weiter mit dem Breibandausbau. Nachdem die Stadt vor rund 5 Jahren für den Ausbau bis zu 30 Mbit/s selbst 116.000 Euro investiert und 300.000 Euro Fördergelder bekommen hat, soll es jetzt mit dem Ausbau des Glasfasernetzes zunächst in Osterdorf weitergehen. Mit dem geplanten Vollausbaus des Glasfasernetzes sollen in Pappenheim und den Ortsteilen künftig Übertragungsraten von mindesten 1 Gbit/s für gewerbliche und 200 Mbit/s für private Internetanschlüsse angeboten werden.

Eine schnelle Breitbandverbindung ist zu einem wichtigen Standortfaktor und einem Ausschlusskriterium für den Zuzug geworden, erklärte Bürgermeister Florian Gallus dem Stadtrat kürzlich und zeigte anhand der Gigabit-Richtlinie (BayGibitR) auf, wie es mit dem Breitbandausbau in Pappenheim weitergehen könnte.

Förderfähige Anschlüsse
in Pappenheim und  Ortsteilen
Pappenheim
62
Bieswang 115
Geislohe 88
Göhren 95
Neudorf 124
Osterdorf 117  minus 50 wegen Anschluss mit Nahwär-me Leitung
Übermatzhofen 100
Zimmern 0

Dabei wurde klar, dass es in Pappenheim und den Ortsteilen völlig unterschiedliche Voraussetzungen für den Breitbandausbau gibt. Ein wichtiger Faktor sind die für Gesamtpappenheim 634 förderfähigen Anschlüsse, die mit 124 in Neudorf am höchsten liegt. Wegen der Leitungen von Kabel Deutschland gibt es in Pappenheim Stadt mit 62 weinige und in Zimmern gibt es nach den Erhebungen des beauftragten Planungsbüros gar keine förderfähigen Anschlüsse.

Wegen dieser grundverschiedenen Voraussetzungen, so Bürgermeister Gallus, macht eine gemeinsame Ausschreibung für das ganze „Pappenheimer Land“ keinen Sinn.

Ein Pilotprojekt wird zunächst in Osterdorf gestartet. Mit den Erfahrungen aus diesem Projekt wird danach weiter ausgebaut.

Am Ende soll ein Vollausbau des Glasfasernetzes im Gemeindegebiet der Stadt Pappenheim stehen, wenn für den Ausbau die Förderung über das Gigabit-Förderprogramm erzielt werden kann. Mindestens eine Glasfaser will sich die Stadt Pappenheim für „kommunale Zwecke“ zunutze machen und damit etwa Wasser- und Stromzähler via Fernzugriff abzulesen.

Auf der Grundlage dieses Zieles hat der Stadtrat die Ausschreibung für den Bau eines Glasfasernetzes im Rahmen der Gigabit-Richtlinie (BayGibitR) für den Ortsteil Osterdorf beschlossen.

In Osterdorf stehen Grabungsarbeiten für das Nachwärmenetz an. Dabei will man in Osterdorf auch Leerrohre für das Glasfaserkabel einbauen, wodurch die späteren gewerblichen und privaten Glasfaseranschlüsse gewährleistet werden.

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und liegen gut in der Zeit“, stellte der für die Digitalisierung zuständige 2. Bürgermeister Walter Otters (FW) mit Blick auf den Breitbandausbau der Jahre 2016/2017 fest. Allerdings verlangte er auch mit aller Deutlichkeit eine richtungsweisende Infrastruktur. „Wir müssen uns jetzt auf den Weg machen, sonst holt uns irgendwann die Zeit ein“, forderte Otters.




Im Februar soll Einzug in die Container-Kita sein

Der BRK-Kindergarten in Pappenheim soll im Februar 2021 in den kürzlich aufgestellten Containerräumen in Betrieb gehen. Dabei handelt es sich um eine Übergangslösung für 12 Krippen-, 25 Kindergarten- und 25 Hortkindern. Mitarbeiter des Bauhofs und der städtischen Werke schaffen derzeit die Voraussetzungen für einen barrierefreien Zugang und die Anschlüsse mit Strom, Wasser und Abwasser.

Architekt Clemens Frosch stellt dem Bauausschuss die Pläne für das Haus für Kinder vor

Um dem angestiegenen Betreuungsbedarf für Kinder gerecht zu werden hat die Stadt Pappenheim ein „Haus für Kinder“, geplant, das gegenüber dem Ostflügel des Grundschulhauses gebaut werden soll. (Der Pappenheimer Skribent hat mehrfach berichtet). Da aber dieses Haus mit Kindertagesstätte, Kinderkrippe und Hort frühestens in einem Jahr bezugsfertig sein wird, hat die Stadt Pappenheim wegen des jetzt schon anstehenden Betreuungsbedarfs zusammen mit dem BRK Südfranken als Träger der Einrichtung, eine Containerlösung für die Kinderbetreuung geschaffen. Diese besteht aus 12 Containern, die seit dem 20. November 2020 auf dem Mehrzwecksportfeld östlich neben der Grundschule in L-Form zu einer Einheit mit vier Betreuungsräumen und zwei Toiletten- und Kücheneinheiten mit Heizung und Klimaanlage eingerichtet sind. Viel Unterstützung und Beratung hat die Stadt Pappenheim von Rainer Braun dem Geschäftsführer und Martin Fickert dem Bereichsleiter Wohlfahrtsverband beim BRK Kreisverband Südfranken erfahren. „Ohne diese Fachkundige Beratung hätten wir uns wesentlich schwerer getan“ bedankt sich Florian Gallus. Rainer Braun und Martin Fickert können allerdings auch auf einige Erfahrung zurückblicken, denn mit einem Zeitvorsprung von 3 Wochen hat das BRK in Pleinfeld schon eine Containeranlage für Kinderbetreuung aufgebaut. Dort hat sich gezeigt, dass die Betreuungsräume sehr ansprechend und freundliche eingerichtet werden können.

Im BRK-Kindergarten sind noch Plätze frei
Anfragen und Anmeldung bei Franziska Meyer.

Mail:
erlebniswelt-pappenheim@brk-suedfranken.de

Telefon: 0160/8853270

Bevor die Kinder in Pappenheim einziehen werden, ist noch allerhand zu tun. „Da bin ich froh, dass wir am Bauhof und bei den Städtischen Werken Fachkräfte haben“, sagt Bürgermeister Florian Gallus bei einem Ortstermin und erläutert, dass für den barrierefreien Zugang zu den Containern von den Bauhofmitarbeitern ein Podest mit Geländer und Rampe gebaut wird. Die Stromversorgungsleitung haben die Städtischen Werke bereits verlegt und über eine Leitungsbrücke wird demnächst noch eine isolierte Wasserleitung installiert. Angeschlossen werden die Versorgungsleitungen im Technikraum des Schulhauses.

Der Kanalanschluss kann über einen Schacht unmittelbar neben den Containern erfolgen. Die Arbeiten sind allerdings vorerst durch den Wintereinbruch gestoppt, werden aber ganz sicher rechtzeitig zum geplanten Einzugstermin im Februar 2021 fertig.

Bis dahin ist die Lieferung der Möbel angekündigt, die, wie von er Einrichtungsleiterin Franziska Meyer erläutert wird, auf Bestellung gefertigt werden, wodurch die Lieferung natürlich etwas länger dauert.

Im September 2018 ist nach dem Rückzug des vormaligen Trägers für den Kinderhort das BRK Südfranken in die Presche gesprungen und betreibt seither im Grundschulhaus einen Hort mit 25 Plätzen, von denen derzeit 17 belegt sind.

Seit November 2020 gibt es in den Horträumen der Pappenheimer Grundschule auch einen BRK-Kindergarten, den aktuell 5 Kindergartenkindern und 2 Krippenkindern besuchen.

Die Protagonisten der Pappenheimer Container-KiTa v.l. Martin Fickert, Bürgermeister Florian Gallus, Rainer Braun, Franziska Meyer

Eingewöhnung im Januar
Für den Jahresbeginn 2021 gibt es schon Anmeldungen für 21 Kindergarten- und vier  Krippenkinder. „Die Einrichtung wird aber bestimmt noch voll“, weiß Rainer Braun aus den Erfahrungen mit 14 vergleichbaren Einrichtungen die das BRK Südfranken betreibt.

Da an die Eingewöhnungsphase für die Kinder mit dem sogenannten „Berliner Modell“ hohe Ansprüche gestellt werden, können die neuen Kinder in kleinen Gruppen zusammen mit ihren Eltern wochenweise schon einen Monat vor dem Umzug in den Containerkindergarten kommen. Schon ab 10. Januar werden jede Woche 2 bis 3 Kinder zur Eingewöhnung aufgenommen, erklärt Leiterin Franziska Meyer. Das „Berliner Modell“ will einen sanften, von Eltern begleiteten Einstieg in die Kindergartenphase, wobei die besonderen Bedürfnisse der einzelnen Kinder besonders berücksichtigt werden sollen.

Derzeit betreuen Franziska Meyer und einer Mitarbeiterin Kindergarten, Krippe und Hort. Mit dem erweiterten Betrieb zum kommenden Jahresbeginn, werden für die Kinderbetreuung zwei Erzieherinnen und drei Kinderpflegerinnen für die Betreuung der Kinder sorgen.

Vorerst sind die Container für 13 Monate mit einer Verlängerungsoption angemietet. Zum „Haus für Kinder“ gebe es aktuell viele Besprechungen rund um die Planung, verrät Florian Gallus. Wie schnell das Haus Bezugsfertig sein wird, weiß noch niemand genau. Bürgermeister Gallus ist aber froh und erleichtert, dass die Übergangslösung mit dem Containerkindergarten jetzt kurz vor der Umsetzung steht.

Im BRK-Kindergarten sind noch Plätze frei
Anfragen und Anmeldung bei Franziska Meyer.
Mail: erlebniswelt-pappenheim@brk-suedfranken.de
Telefon: 0160/8853270




Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt

Pünktlich zum 1. Advent erstrahlt in der Pappenheimer Innerstadt eine neue Weihnachtsbeleuchtung in Form eines Sternekranzes um die bestehende Straßenbeleuchtung.

Eigentlich ist dieser weihnachtliche Schmuck der Absage des Pappenheimer Pelzmärtelmarktes zu verdanken. Weil im Organisationsteam vor der Absage des Marktes andere Themen im Vordergrund standen, wurde die Weihnachtsbeleuchtung erst zum Topthema, als feststand, dass der Pelzmärtelmarkt nicht stattfinden kann. Anfang Oktober waren alle Gewerbetreibenden zu einer Besprechung geladen, bei der man drei Varianten der Weihnachtsbeleuchtung für die Deisingerstraße zur Auswahl vorgestellt hat.

Mit großer Mehrheit hat man sich für die Variante entschieden, die jetzt mit dem Einbruch der Dunkelheit  die Pappenheimer Deisingerstraße schmückt.

Erst am 29.10.2020 hat der Pappenheimer Stadtrat in einer Sitzung mit der Weihnachtsbeleuchtung als einzigem öffentlichen Tagesordnungspunkt die „Fünf-Sterne Variante“ einstimmig beschlossen.

Am Donnerstag vor dem Ersten Advent sind die Beleuchtungselemente geliefert worden und noch am Nachmittag des gleichen Tages haben Mitarbeiter des Bauhofs begonnen in Pappenheim die Sterne zum Leuchten zu bringen.