Osterdorfer Kinder Spenden für Kinderschicksale

(SH) Bei der Osterdorfer Dorfweihnacht der örtlichen Vereine haben Eva Obernöder, Michelle Stolp, Leni Schleußinger und Sophia Hüttinger selbst gebackene Plätzchen und Lebkuchen, sowie weihnachtliche Bastelwaren verkauft und versteigert. Den Erlös spendeten die 9, 10 und 12-jährigen Mädchen an den Verein Kinderschicksale Mittelfranken. Pünktlich zur Weihnachtszeit übereichten die Mädchen ihren Erlös in Höhe von 200 Euro kürzlich an die Vorsitzende Christine Wägemann. „Wir wollen gerade zu Weihnachten Kinder unterstützen, denen es nicht so gut geht“, schreibt Sophie Hüttinger in ihrer Mitteilung.

Titelfoto: Leni Schleußinger, Eva Obernöder, Michelle Stolp und Sophia Hüttinger( v.l.) übergeben den Erlös an Christine Wägemann, 1. Vorsitzende der Kinderschicksale Mittelfranken. Foto: privat




Ehrenamt in Altmühlfranken wird belohnt

Thomas Kraft aus Geislohe hat bei der Weihnachtverlosung für Inhaber der Ehrenamtskarte den Hauptpreis gewonnen.43 Ehrenamtskarteninhaber aus Altmühlfranken freuen sich über attraktive Preise aus der Weihnachtsverlosung 2018.

(LRA) Viermal im Jahr bedankt sich der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit einer eigenen Verlosungsaktion bei den Inhabern der Bayerischen Ehrenamtskarte. Im Landratsamt fand nun die siebte Preisverleihung statt. Insgesamt 14 Gewinner folgten der Einladung und erhielten die verlockenden Preise aus den Händen von Landrat Gerhard Wägemann.
Den Hauptpreis nahm Thomas Kraft aus Pappenheim entgegen. Er freut sich über ein Wochenende in einem Wellness-Hotel in Bad Steben im Wert von 300 Euro. Neben Gutscheinen für Restaurants, Kinos und Thermen wurden auch Gutscheine der Erlebnisschifffahrt Brombachsee übergeben.
Die Gewinner kommen aus Alesheim, Burgsalach, Ellingen, Gnotzheim, Gunzenhausen, Haundorf, Heidenheim, Langenaltheim, Markt Berolzheim, Meinheim, Muhr am See, Pappenheim, Pfofeld, Pfraunfeld, Pleinfeld, Raitenbuch, Treuchtlingen und Weißenburg – also aus allen Ecken des Landkreises. Sie sind in den unterschiedlichen Bereichen wie zum Beispiel Feuerwehrwesen, Sport- und Schützenvereine, aber auch im Bereich der Versorgung und Betreuung von Demenzkranken oder im Bildungsbereich und der Jugendarbeit der Kirche tätig.
„Ich bin sehr dankbar für das außerordentlich hohe Engagement in unserem Landkreis“, so Landrat Gerhard Wägemann bei der Gewinnübergabe im Foyer des Landratsamtes.

Doch ohne die Akzeptanzpartner würde das Konzept der Ehrenamtskarte nicht funktionieren. Die Landkreisverwaltung dankt daher allen Unternehmen und Einrichtungen für die Unterstützung. In Altmühlfranken gibt es insgesamt über 140 Akzeptanzstellen, die Rabatte und Vergünstigungen für Ehrenamtskarteninhaber anbieten. Auch die Preise der Verlosungsaktion stammen von den Akzeptanzpartnern und damit von Unternehmen und Einrichtungen, die das ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger unterstützen wollen. Gerne werden auch weitere Akzeptanzpartner mit aufgenommen, diese können sich an die Zukunftsinitiative altmühlfranken (Tel. 09141 902-192, Mail: info@altmuehlfranken.de) wenden. Die neue Akzeptanzpartnerbroschüre wird Anfang des Jahres 2019 herausgegeben.

An der vierteljährlichen Verlosungsaktion kann jeder teilnehmen, der im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen seinen Wohnsitz hat und im Besitz der Bayerischen Ehrenamtskarte ist. Die Teilnahme ist entweder online unter www.altmuehlfranken.de/verlosung oder durch das Ausfüllen einer Gewinnspielkarte möglich. Die Gewinnspielkarte ist ab Mitte Januar im Landratsamt, in den Gemeinden, bei den Banken und bei den Freiwilligen Feuerwehren erhältlich.

Die Bayerische Ehrenamtskarte gibt es in Bayern und auch in Altmühlfranken bereits seit sechs Jahren. „Wir sind von Anfang an mit dabei und auch sehr stolz darauf“, betont Landrat Gerhard Wägemann. Damit die Ehrenamtskarte für ihre Besitzer an Wert gewinnt und attraktiv bleibt, wurden im Jahr 2017 erstmalig anstelle von einem Ehrenamtsempfang Verlosungsaktionen durchgeführt. Damit bedankt sich der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen auf besondere Art und Weise bei den inzwischen 5.500 Karteninhaberinnen und -inhabern.

Die Ehrenamtskarteninhaber finden in der App „Ehrenamtskarte Bayern“ alle Akzeptanzpartner und Möglichkeiten, um mit der Karte Rabatte und Vergünstigungen zu erhalten. Dies reicht vom kostenlosen Eintritt in zahlreiche Burgen und Schlösser der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung bis hin zu den staatlichen Sammlungen und Museen.

Informationen zur Ehrenamtskarte sind auf der Homepage des Landkreises unter www.altmuehlfranken.de/ehrenamtskarte zu finden. Fragen zu den Verlosungsaktionen beantwortet Judith Schneider von der Zukunftsinitiative altmühlfranken gerne telefonisch unter 09141 902-259.

Fotos: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen




Notarzt zum Einsatzort gebracht

Die Feuerwehr Pappenheim wurde am Sonntagmorgen alarmiert um den Notarzt zu einer hilfsbedürftigen Person in die Deisingerstraße zu verbringen. Der Notarzt aus dem Klinikum Ingolstadt landete mit dem Rettungshubschrauber auf dem Großparkplatz der Pappenheimer Lach. Dort wartete bereits ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr, das den Notarzt in die Deisingerstraße brachte, wo er die Helfer des Rettungsdienstes unterstützte.




Besichtigung eines gelungenen Werkes

Auf Einladung von Pfarrer  Jürgen Poppe haben jetzt Erster Bürgermeister Uwe Sinn, sowie Stadtkämmerer Valentin Mindrean und die Stadträte zusammen mit den Vertretern des Elternbeirats den krippengerecht umgebauten katholischen Kindergarten St. Martin besichtigt. Die Umgestaltungsmaßnahmen waren Voraussetzung  für den Fortbestand der Kinderkrippe, die nur noch bis Ende August 2018 eine behördliche Duldung hatte. Unter der Bauleitung des  Pappenheimer Architekturbüros Frosch wurden die Umgestaltungsmaßnahmen innerhalb von 3 Wochen „Just in Time“ fertiggestellt.

Den katholischen Kindergarten St. Martin besuchen derzeit 13 Krippenkinder, und 26 Kinder sind im Bereich der Kindertagesstätte untergebracht. Weil die Unterbringung insbesondere im Krippenbereich nicht den gesetzlichen Vorgaben entsprach, hatte die Einrichtung unter der Trägerschaft der Katholischen Kirche nur eine Duldung bis längstens Ende August erhalten. Die Stadt Pappenheim hat als Eigentümer des Kindergartengebäudes für die ordnungsgemäße Ausstattung und den Betrieb aufzukommen. Deshalb war Eile geboten, als die Umgestaltung des Kindergartens insbesondere im Krippenbereich im Juni 2018 erstmals auf der Tagesordnung des Pappenheimer Stadtrates stand.

Die vom Pappenheimer Architekturbüro Frosch geplanten Umbaumaßnahmen mit einer Bausumme von rund 130.000 Euro für den Innenbereich sollten in den drei Wochen der Sommerferien vonstattengehen.

Und das ist mit gemeinsamen Anstrengungen auch gelungen, wie Pfarrer Poppe betonte. Zur Besichtigung des gelungenen Werks begrüßte er die Vertreter der Stadt Pappenheim und des Architekturbüros Frosch, die Mitarbeiter der Kindertagesstätte, den Elternbeirat und Bettina Balz, die im Gremium der Kirchenverwaltung für den Kindergarten zuständig ist. „Es ist uns wichtig, dass die Krippenkinder hier eine Bleibe haben und bei uns bleiben können“, betonte Pfarrer Poppe. Neben den Leistungen der Handwerker und des Architekturbüros hob er das Engagement des Kita-Personals und der Elternbeirats hervor. Sie haben mit dem Ausräumen und wieder Einräumen der Einrichtung in Zusammenarbeit mit dem Städtischen Bauhof wesentlich dazu beigetragen, dass die Kinder wie geplant nach der dreiwöchigen Sommerpause am 5. September wieder Einzug halten konnten. „Wir haben nicht gedacht, dass wir das schaffen“, gesteht Christina Renner, die 1.Vorsitzende des Elternbeirats. Zu verdanken ist  der Erfolg auch der Koordinationsarbeit der Kita Leiterin Karin Liebald und Bettina Balz von der Kirchenverwaltung.

Von einem sportlichen Vorhaben, das Just in Time fertig wurde, sprach Architekt Clemens Frosch, der sich sichtlich freute, dass die Defizite im Bereich der Krippe zeitgerecht ausgeglichen werden konnten. Besonders erfreute es den Architekten, dass dieses Defizit nicht den Kostenrahmen betrifft. Dieser konnte gehalten werden „obwohl wir uns mit der Maßnahme in einer Hochpreisphase befunden haben“, führte Clemens Frosch aus.

Die Umsetzung der Maßnahme leitete Bauingenieurin Sabrina Dorner, die bei einem Rundgang die Komponenten des Umbaus erläuterte. Dabei ging es um die bedarfsgerechte Umgestaltung des Sanitärbereichs für Krippenkinder, der auch einen nach den Plänen des Architekturbüros gefertigten Wickeltisch enthält, den die Krippenkinder selbst erklettern und so den ersten Weg in die Selbständigkeit finden, wie die Elternbeiratsvorsitzende Christina Renner unterstrich. Eine große Herausforderung sei auch der Tausch der Gruppenräume gewesen, wodurch die Krippenkinder jetzt einen direkten Zugang in den Außenbereich haben. Die Umgestaltungen dort mit einem Kostenvolumen von rund 28.000 Euro sind zwar geplant, stehen aber noch aus.

Positive Veränderungen durch die Baumaßnahmen sehen vor allem die Mitarbeiterinnen des Kindergartens. „Man merkt deutlich, dass die Baumaßnahme etwas bringt“ betonte Karin Liebald, die Leiterin der Kita St. Martin.

Auch Bürgermeister Uwe Sinn bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der Umgestaltung beigetragen haben und hob dabei den scheidenden Stadtkämmerer Valentin Mindrean hervor, der als Erster von Anfang an die Dimension der Maßnahme erkannt und sich gleich um die Zuwendungen gekümmert haben, die etwa 55 % betragen. Dabei sprach Sinn auch an, dass der Kämmerer die Stadt Pappenheim verlassen werde und sein Wirken künftig bei der Regierung von Mittelfranken haben wird. „Da kann er uns dann noch mehr Zuschüsse zuschustern“, witzelte der Bürgermeister.

Dem Kindergarten wünschte Sinn stets eine ausreichende Belegung und dass die Kinder hier ein gutes Rüstzeug für ihr weiteres Leben bekommen.

Schließlich lud Pfarrer Poppe die Gäste des Besichtigungsabends ein, mit einem Glas Sekt auf das gelungene Werk anzustoßen.




Repair Cafè startet in eine neue Runde

Das Team des Repair Cafès in Weißenburg kommt ab Freitag, 14. September 2018, von 14 bis 18 Uhr, wieder einmal im Monat in den Räumen der KISS (Westliche Ringstraße 2, Seiteneingang ehemaliges Postgebäude) zusammen.

Jeder hat es schon erlebt, die Garantie eines Gerätes ist abgelaufen und plötzlich ist der Kaffeeautomat, der Wasserkocher oder die Küchenmaschine defekt und funktioniert nicht mehr. Immer wieder taucht in diesem Zusammenhang das Wort „geplante Obsoleszenz“ auf. Davon ist die Rede, wenn Hersteller absichtlich Schwachstellen in Produkte einbauen, um die Lebensdauer zu verkürzen und damit die Nachfrage nach neuen Geräten erhöhen.

Das Team des Repair Cafès bietet den Besucherinnen und Besuchern Alternativen zum Neukauf. Die ehrenamtlichen Reparateure helfen, die kaputten Geräte und Gegenstände wieder instandzusetzen. Während der Reparatur kann man natürlich dabei sein und vielleicht sogar mithelfen. „Natürlich lässt sich nicht alles reparieren, aber ein Versuch ist es auf jeden Fall wert“, wissen die ehrenamtlichen Seniorenberaterinnen und Seniorenberater, die das Repair Cafè in Weißenburg organisieren.

Fernseh- und Radiomechaniker gesucht
Vor allem die Nachfrage nach Fernseh- und Radiomechanikern ist sehr groß. Wer seine Fähigkeiten, Fertigkeiten und sein Wissen als ehrenamtlicher Elektriker im TV und Audiobereich einbringen möchte, ist herzlich eingeladen, im Team des Repair Cafès mitzuwirken. Aber auch andere Tüftler können sich bei der Freiwilligenagentur altmühlfranken entweder telefonisch unter 09141 902-235 oder per E-Mail an freiwilligenagentur@altmuehlfranken.de melden.

Das Repair Cafè in Weißenburg gibt es seit September 2017. Es wird von den ehrenamtlichen Senioren- und Wohnberatern im Landkreis durchgeführt, die Koordination übernimmt die Freiwilligenagentur altmühlfranken am Landratsamt. Neben dem quirligen Geschehen im Reparaturcafè werden Kaffee, Kuchen und kalte Getränke angeboten. Das Cafè basiert auf ehrenamtlicher Tätigkeit, daher freut sich das Team über Spenden.

Die weiteren Termine:
Freitag, 12. Oktober 2018
Freitag, 16.11.2018
Freitag, 18.01.2019
Freitag, 15.02.2019
Freitag, 15.03.2019,

jeweils von 14 bis 18 Uhr in den Räumen der KISS (Westliche Ringstraße 2).

Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen




Kostenlose Busfahrt zum Volksfest

Für die Seniorinnen und Senioren in  Pappenheim gibt es am Volksfestmontag seit vielen Jahren den Seniorennachmittag im Festzelt. Eingeladen zum Seniorennachmittag sind die Bürgerinnen und Bürger, die das 65. Lebensjahr vollendet haben.  Sie erhalten von der Stadt Pappenheim 1 Getränkegutschein und 1 Verzehrgutschein.
Für die Gäste aus den Pappenheimer Ortsteilen stellt die Stadt Pappenheim zwei Busse zur Verfügung, die von Senioren, ab dem 65. Lebensjahr kostenlos genutzt werden können.

Die Abfahrt der Busse in den jeweiligen Dörfern ist aus dem nachfolgenden Plan ersichtlich:

Die Rückfahrt der Busse in Pappenheim  erfolgt um 18:00 Uhr




Jederzeit zugänglicher Defibrillator

 In Pappenheim gibt es jetzt einen Defibrillator, der mitten in der Stadt zu jeder Tages- und Nachtzeit öffentlich zugänglich ist. Möglich gemacht haben dieses Angebot Rosemarie und Frieder Edel, die den Lebensretter vorfinanzierten und in einem klimatisierten Gehäuse an ihrem Friseur- und Lottogeschäft installieren ließen. Sparkasse und Volksbank leisteten finanzielle Unterstützung. Bürgermeister Uwe Sinn lobt insbesondere das bürgerschaftliche Engagement der Familie Edel.

Es war bei der Lotto Bezirksversammlung in Augsburg, erzählt Frieder Edel, als die Lottogesellschaft Bayern ihren Lottofilialen anbot einen allzeit zugänglichen Defibrillator für ihre Lottogeschäfte anzuschaffen. Dieser Anregung ist der bekannte Pappenheimer gefolgt und hat Ende Juni 2018 den „Defi“ am Treppenaufgang zu seiner Wohnung zwischen Lottogeschäft und Hoechstetterapotheke anbringen lassen.

Das Gerät  hat einen Wert von etwa 2.300 Euro und wurde von der Lottogesellschaft mit 500 Euro bezuschusst. Durch Vermittlung von Bürgermeister Sinn konnte erreicht werden, dass die Kosten für die Familie Edel von 1.800 auf 800 Euro gesenkt wurden. Denn auf Nachfrage des Bürgermeisters erklärten sich die Sparkasse Mittelfranken Süd und die Volksbank Bayern Mitte e.G. bereit je 500 Euro beizusteuern.

Bei der Scheckübergabe lobten Filialdirektor Ralf Lenik und Filialleiterin Stefanie Mehringer von der Sparkasse Mittelfranken Süd, sowie Bezirksleiter Thomas Wallmüller und Filialleiter Michael Stadelbauer das Engagement der Familie Edel für die Bürger und Besucher der Stadt.. „Hut ab“, meinte Thomas Wallmüller von der Volksbank Bayern Mitte e.G. Der Defi bei dem Friseur und Lottogeschäft Edel inmitten der Deisingerstraße sei ein hervorragender Standort und biete darüber hinaus den Vorteil, dass er stets zugänglich ist.

Bürgermeister Uwe Sinn bedankte sich bei Familie Edel und den Sponsoren. „Die Platzierung des Defibrillators an dieser zentralen Stelle Pappenheims sei eine Maßnahme, die der Gesamtbevölkerung dient“, meinte der Bürgermeister.

In Pappenheim gibt es bisher einen öffentlich zugänglichen Defibrillator im Freibad. Dieser ist aber nur zu den Öffungszeiten nutzbar. Außerhalb der Badesaison wird dieser Defi bei dem Städtischen Werken während der Öffnungszeiten bereit gehalten.

Zur Abrundung seiner Aktion will Frieder Edel demnächst zusammen mit der BRK-Bereitschaft Pappenheim-Treuchtlingen eine Informationsveranstaltung für lebensrettende Maßnahmen bei akuten Herzerkrankungen organisieren bei der auch der Defibrillator erklärt und eingesetzt werden soll.

Familientradition im Dienste des Nächsten
Im April 1899 eröffnet Friedrich Edel in Pappenheim ein Friseurgeschäft. Im Jahre 1916 erhält Friedrich Edel für seinen Einsatz für die „freiwillige Sanitätskolonne Pappenheim“ die Rot-Kreuz-Medaille.

Sein Sohn Fritz trat in die Fußstapfen. Er war lange Jahre Kolonnenführer der Sanitätskolonne Pappenheim und wurde im Jahre 1927 für seine Verdienste im Sanitätswesen mit dem Ehrenkreuz zweiter Klasse ausgezeichnet. Im Jahre 1928 verkaufte Fritz Edel erstmals Lose der „Preussisch-Süddeutschen  Klassenlotterie“

Der derzeitige Geschäftsinhaber Frieder Edel führt das Friseur- und Lottogeschäft bis heute fort und war ebensfalls viele Jahre ehrenamtlich bei der Sanitätskolonne Pappenheim tätig.




Dominic Bader als neuer Einrichtungsleiter vorgestellt

Dominic Bader aus Weißenburg übernimmt ab Sonntag, 01.Juni 2018 die Standortleitung der Rummelberger Diakonie in der Region Pappenheim /Treuchtlingen. Feiern konnte der neue Leiter seinen ersten Arbeitstag beim Sommerfest im Pappenheimer Haus Altmühltal. Nach der Verabschiedung des bisherigen Leiters Klaus Buchner vor knapp einem Jahr hatte Friedrich Weickmann die Einrichtung geleitet. Beim Eröffnungsgottesdienst predigte Dekan Wolfgang Popp vom Leben durch die Hoffnung aber auch von einem Wegzug von Pappenheim nach Treuchtlingen.

Schwungvoll hat er angefangen, der Eröffnungsgottesdienst zum Sommerfest der Rummelsberger Diakonie in der Parkanlage des Haues Altmühltal in Pappenheim. Denn mit dem Lied „Lord oft the Time“ lud der evangelische Kirchenchor gleich zum Mitklatschen ein und Dekan Wolfgang Popp begrüßte die Bewohner der Einrichtung, die Besucher, die Leitung der Rummelsberger Einrichtung  und die Gäste aus der Politik ohne lange Namenlisten aufzusagen. Dabei wäre die Namensliste zumindest bei den Politikern gar nicht so lang gewesen, denn mit Bürgermeister Werner Baum und Pappenheims Stadträtin Pia Brunnenmeier wären alle anwesenden Kommunalpolitiker genannt gewesen. Trotzdem meinte der Dekan zum Auftakt des Gottesdienstes „Wir sind eine prima Truppe“.

In seiner wie immer kurzweiligen Predigt stellte Dekan Popp den Gedanken in der Vordergrund, dass der Mensch ganz wesentlich von der Hoffnung auf die Zukunft lebe. Wer dieser Tage durch die Pappenheimer Innenstadt geht, weiß um die Richtigkeit dieser Aussage, insbesondere für die unmittelbar Betroffenen der städtebaulichen Umgestaltung in unserer Stadt. Auch vom Auszug von Pappenheim nach Treuchtlingen war in der Predigt die Rede. Ob dabei Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft oder alles zusammen gemeint war, bleib dabei für jeden interpretierbar.

Nach dem Ende des Gottesdienstes stellte Bezirksleiter Volker Deeg den neuen Leiter der Standorte Treuchtlingen und Pappenheim, Dominic Bader vor.
Der 36-jährige Weißenburger kennt sowohl die Region als auch das Arbeitsfeld der Behindertenhilfe und bringt Praxis- und Leitungserfahrung mit. Dominic Bader machte nach seinem Zivildienst eine Ausbildung zum Heilerziehungspflegehelfer.
Nach einem Diplom-Studium der Betriebswirtschaftslehre und einem berufsbegleitenden Master-Studium im Bereich Sozialmanagement arbeitete er zuletzt als Fachreferent „Offene Hilfen“ bei der Diakonie Neuendettelsau.

Hauptaufgabe von Dominic Bader in Pappenheim und Treuchtlingen wird die gemeinsame Weiterentwicklung der Angebote der Alten- und Behindertenhilfe der Rummelsberger Diakonie in der Region sein. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Sozialraumorientierung, also der Vernetzung der Angebote in die Gemeinden hinein.

In Pappenheim bietet die Rummelsberger Diakonie im „Haus Altmühltal“ und in der Stadt Wohnangebote für rund 100 Menschen mit Behinderung. Zudem gibt es hier ab September eine Senioren-Tagestätte und eine Förderstätte. Im benachbarten „Georg-Nestler-Haus“ leben rund 50 Seniorinnen und Senioren. In den Altmühltal-Werkstätten in Treuchtlingen arbeiten rund 80 Beschäftigte. Zudem gibt es in Treuchtlingen weitere Wohnangebote für Menschen mit Behinderung und ein Neubau ist geplant.

Die erste Wahl – Dominic Bader (mitte); mit ihm freuen sich v.l. Friedrich Weickmann, Stadträtin Pia Brunnenmeier, Treuchtlingens Bürgermeistr Werner Baum und Bezirksleiter Volker Deeg

„Es hat lange gedauert bis wir die Stelle wieder besetzen konnten. Aber wir wollten die erste Wahl, da hat es einige Runden gebraucht, bis unser Wunschkandidat Dominic Bader die Stelle besetzen konnte“, erklärte Bezirksleiter Volker Deeg.

Er dankte Friedrich Weickmann und seinem Mitarbeiterstab, die im langen Jahr der Vakanz die Einrichtung hervorragend geführt haben. Weickmann selbst sprach von einer großen Verantwortung, die er gerne getragen habe. Jetzt sei er aber froh, dass dieser enorme Druck wieder zu Ende sei. Dem neuen Einrichtungsleiter Dominic Bader überreichte er einen Schlüssel und wünschte viel Erfolg bei der Bewältigung der großen neuen Aufgaben.

Dominic Bader selbst fasste sein Grußwort kurz und bündig indem er es auf die Kanufahrer auf der Altmühl abstellte. Er sei froh, jetzt zusammen mit seinen Mitarbeitern im Kanu zu sitzen und freue sich auf die gemeinsame Kanufahrt.

Bei herrlichem Sommerwetter konnten die Gäste in der großzügigen Parkanlage des Hauses Altmühltal bei Mittagessen und Kaffee und Kuchen einen angenehmen Nachmittag verbringen. Für Kurzweil sorgte auch die Band „watership down“.

 Für Kinder gab es viele Beschäftigungsmöglichkeiten mit dem Spielmobil, derBastelaktion und dem Torwandschießen. An einem Stand der Altmühltal-Werkstätten konnten dekorative und nützliche Eigenprodukte aus Holz und Stoff erworben werden.




Altersgerecht zu Hause wohnen

Möglichst lange im gewohnten Umfeld wohnen zu bleiben – wer wünscht sich das nicht? Die ehrenamtlichen Senioren- und Wohnberater in Altmühlfranken beraten und unterstützen dabei. Fünfzehn davon haben sich nun zum Thema altersgerechte Assistenzsysteme weitergebildet.

 „Es gibt zahlreiche technische Lösungen, die im häuslichen Bereich den Alltag erleichtern und dazu beitragen, die Selbstständigkeit zu erhalten. Diese möchte ich Ihnen heute vorstellen“, begrüßte der Referent Patrick Ney vom Fachbereich Senioren der Landeshauptstadt Hannover die anwesenden ehrenamtlichen Wohnberater aus dem Landkreis. Thema der Schulung war das sogenannte Ambient Assistend Living – dies steht für altersgerechte Assistenzsysteme für ein gesundes und unabhängiges Leben.

Die möglichen Hilfsmittel sind vielfältig und umfassen neben den klassischen assistierenden Geräten wie Rampensysteme, Haltegriffe, Treppen- und Badelifter sowie altersgerechte Betten auch vernetzte Geräte, die einen Datenaustausch ermöglichen. Hierunter fallen beispielsweise sensorische Raum- und Vitalüberwachung, Alarmanlagen, Notrufmeldungen, Herd und Bügeleisen mit Abschaltsystem oder Medikamentenspender mit Erinnerungsfunktion.

„Vor allem der bekannte Hausnotruf hat sich in der Vergangenheit bewährt“, wissen die ehrenamtlichen Wohnberater. „Die technischen Hilfsmittel sollten je nach Einschränkung eingesetzt werden. Aber auch Kleingedrucktes sollte gelesen und Haftungsfragen geklärt werden“, riet Referent Patrick Ney.

Neben der richtigen und geübten Anwendung spielt auch die Bezahlbarkeit der technischen Hilfsmittel eine große Rolle. Hier gibt es verschiedene Anlaufstellen, die finanziell unterstützen. Pflegeversicherung, KfW-Bank oder Private Versicherer kommen zum Beispiel in Betracht. Mit einer guten Beratung gelingt es oft durch eine Mischfinanzierung auch umfangreichere Maßnahmen zu stemmen.

Die frisch geschulten und qualifizierten Wohnberater aus Altmühlfranken geben zu den verschiedenen altersgerechten Hilfsmitteln und den Finanzierungs- und Zuschussmöglichkeiten gerne Auskunft. Sie suchen gemeinsam mit der Seniorin bzw. dem Senior und auf Wunsch mit den Angehörigen nach individuellen und passgenauen Lösungen, um Hindernisse im Alltag älterer Menschen zu reduzieren.

Die Senioren- und Wohnberater sind am Montag von 10 bis 12 Uhr in den Räumlichkeiten der KISS in Weißenburg (Westliche Ringstraße 2) persönlich oder telefonisch unter 09141 874-6200 und in Treuchtlingen im Bürgerhausbüro (Am Schulhof 4) jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat von 10 bis 12 Uhr persönlich oder telefonisch unter 09142 201974 erreichbar. Gerne kommen die Senioren- und Wohnberater auch zu einer Beratung nach Hause, hierfür koordiniert die Freiwilligenagentur altmühlfranken die Termine (Tel. 09141 902-235).




Ehrenamtliche Hilfe mit großer Bandbreite

Der Unterstützerkreis Asyl – Pappenheim Solnhofen hat jetzt bei einem Informationsabend die große Bandbreite seiner Aktivitäten vorgestellt. Ellen Glöggler konnte als Koordinatorin den Vertreter von Kommunen, Kirchen und Hilfseinrichtungen vermelden, dass dank vieler ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer die Hilfe für die Flüchtlinge gut läuft in Pappenheim und Solnhofen.

Ellen Glöggler koordiniert den Helferkreis-Asyl für Pappenheim und Solnhofen

Die große Flüchtlingswelle im Jahre 2015 hat auch in den südlichen Landkreis Menschen gebracht, die aus verschiedenen Gründen ihre meist weit entfernet Heimat verlassen haben. Schon ein Jahr vorher kamen am 17.07.2014  Flüchtlinge in der Niederpappenheimer Flüchtlingsunterkunft an, (wir haben berichtet). Im Vorfeld hatte sich um den damaligen Bergpfarrer Stefan Schleicher bereits ein Helferkreis zusammengefunden, um die neuen Pappenheimer Mitbürger mit dem Notwendigsten zu unterstützen. Als im Jahre 2015 immer mehr Flüchtlinge nach  Pappenheim und Solnhofen kamen wurde der Ruf nach einer professionellen Koordination für die Helfer laut. Daraufhin haben sich die Kommunen Pappenheim und Solnhofen mit den Kirchen zusammengetan und gemeinsam eine Stelle für die Koordination der Hilfe zu finanzieren. Im Sommer 2016 wurde Ellen Glöggler mit dieser Stelle betraut, von der aus der Helferkreis Asyl für Pappenheim und Solnhofen organisatorisch betreut wird. Jetzt hat die Koordinatorin die Träger zu einem Informationsabend in das K 14 – Haus der Bürger in Pappenheim eingeladen.

Hierzu konnte Sie die Bürgermeister Manfred Schneider aus Solnhofen und Bürgermeister Uwe Sinn aus Pappenheim begrüßen, die beide auch Mitglieder aus ihren Ratsgremien mitgebracht hatten. Als Vertreter der Kirchen war Stadtpfarrer Jürgen Poppe gekommen und Wolfgang Knapp von der Diakonie-Beratungsstelle für Flüchtlinge.

Hilfsangebot breit aufgestellt
In den Kommunen Pappenheim und Solnhofen wohnen derzeit 186 Flüchtlinge. Die 100 in Pappenheim lebenden Flüchtlinge kommen aus neun verschiedenen Ländern, wobei die der größte Anteil der Flüchtlinge (56) aus Syrien kommt. Viele der Flüchtlinge leben in Pappenheim bereits in eigenen Wohnungen und insgesamt 40 Kinder besuchen die Schulen in Pappenheim und der Region und die Pappenheimer Kindergärten.

86 Flüchtlinge leben derzeit in Solnhofen, wobei hier aus Äthiopien (34) und Syrien (22) die meisten Flüchtlinge kommen. Aus diesem Kreis besuchen 7 von 20 Schulkindern Kinder die Grundschule in Solnhofen und es gibt 10 Kinder mit einer Anwartschaft auf einen Kindergartenplatz.

Das Hilfsangebot für die Flüchtlinge umfasst neben der Grundversorgung mit Kleidung, Einrichtungsgegenständen und dem Erlernen der deutschen Sprache ein weites Feld. So berichtete Klaus Steffan aus Solnhofen von seinen Fahrten die er mit den Flüchtlingen zum Einkaufen, zur ärztlichen Versorgung und zu Behörden unternimmt. Bei seinem Vortrag wurde deutlich, dass im Helferkreis jeder nach seinem höchstpersönlichen Wünschen und Fähigkeiten helfen kann. „Das mit den Behörden pack ich nicht“, sagte Kaus Steffan. „Dafür sind andere zuständig“.

Und das ist Ute Grimm, die als Mitarbeiterin der Gemeindeverwaltung Solnhofen und als Kreisrätin jeden „Kampf mit den Behörden“ auf sich nimmt, um ihren Schützlingen zu helfen. Sei es das BAMF, das Ausländeramt, das Sozialamt, das Jobcenter oder Rechtsanwälte, mit allen hat Ute Grimm bei der Betreuung ihrer Schützlinge schon mehr oder weniger gute Erfahrungen gemacht. Sie unterstürzt  auch bei der Wohnungssuche und bei der Suche nach Arbeits- und Praktikumsstellen.

Fritz Kaußler aus Solnhofen und Ursula Kreißl aus Pappenheim haben sich im Helferkreis als Sprachvermittler eingesetzt, was neben den ganz unterschiedlichen Schriftzeichen so manches weitere Problem in sich birgt. Aber die Erfolge und die Begeisterung Ihrer Schüler entlohnen sie für ihr Engagement und beflügeln sie zu neuen Taten, die Ursula Kreißl in einer Begegnung für interkulturelles Kochen umsetzt. So hat sie auch mit Kindern gebacken und gebastelt und diese Erzeugnisse dann beim Pelzmärtelmarkt in Pappenheim angeboten. Engagiert ist Ursula Kreißl auch in dem Gemeinschaftsgarten, der von der Offenen Behindertenarbeit und dem Helferkreis Asyl gemeinsam bewirtschaftet wird.

Von Anfang an war Petra Münch-Popp im Bereich der Hausaufgabenbetreuung tätig, die in der Gemeinschaftsunterkunft Niederpappenheim und im evangelischen Gemeindehaus organisiert ist. Bei der  Hausaufgabenbetreuung von 10 Kindern unterstützt Marita Stiebling, die auch eine Patenschaft übernommen hat. „Das ist kein leichter Weg“, weiß sie zu berichten. Denn bei einer Patenschaft geht es um eine intensive Betreuung von Familien oder Einzelpersonen in allen Lebensbereichen.
Vier syrische Familien betreut Helmuth Regler aus Pappenheim derzeit im Rahmen einer Patenschaft und setzt sich auch für den Anschluss der Flüchtlinge an die regionalen Sportvereine ein. Berichten konnte er von einem Fall bei dem mit seiner Hilfe die Familienzusammenführung bei einem seiner Schützlinge gelungen ist.

Zu einem erfolgreichen Ergebnis ist der Kindergarten Solnhofen gekommen, wie Rebekka Späth berichtete. Über ein staatliches Förderprogram konnte dort eine beachtliche finanzielle Unterstützung für das Inklusions- und Integrationsprogramm mit Eltern und Kindern erreicht werden. Es gebe im Rahmen dieses Programms Elterntreffs, sowie  interkulturelle Tanz- und Theaterabende.

Für die interne Kommunikation und die öffentliche Präsentation des Helferkreises, sowie der medialen Aufrüstung der Sammelunterkünfte engagiert sich Wolfgang Sachse aus Bieswang. Er hat für den Unterstützerkreis eine Internetpräsenz erstellt, die als Netzwerk für die einzelnen Helfer dient. Dort finden die Helfer wichtige Formulare, und auch Informationen welche Hilfsbereiche die einzelnen Helfer abdecken. Darüber hinaus verbessert die Homepage auch die Kommunikationsmöglichkeiten der Helfer untereinander. Sachse setzt sich auch dafür ein, dass in den Sammelunterkünften Internetanschlüsse und WLAN-Verbindungen geschaffen werden. Dies sei zum einen für die Kommunikation der Flüchtlinge mit ihrer Heimat nötig und zum anderen braucht man für das Internet um das aktuelle Sprachlernprogramm der Vereins Asyl Plus e.V. ab der 2. Stufe bedienen zu können. In den letzten Tagen habe er in der Solnhofener Sammelunterkunft das WLAN eingerichtet und die Begeisterung der Bewohner miterlebt. „Diese Begeisterung alleine ist Entlohnung für alles“, freute sich Wolfgang Sachse.

[Die Internetseite des Unterstützerkreises finden Sie hier …]

Auch wir  brauchen Unterstützung
“Es läuft gut”, stellt Ellen Glöggler in ihrem Resümee fest. Das sei in erster Linie dem ehrenamtlichen Engagement der Helfer zu verdanken.  Bei allen die das Hilfsangebot des Helferkreises Asyl vorstellten, wurde aber auch  deutlich, dass diese Hilfe neben der Freude des Helfens auch mit Rückschlägen, und teilweise mit starken emotionalen Belastungen verbunden ist, was schon manche Helfer zum Aufhören gezwungen habe. Deshalb sei es wichtig, dass jeder seine Belastungsgrenze kennt. Dennoch würde sich der Helferkreis um Ellen Glöggler sehr freuen, wenn sich noch mehr Menschen aus Pappenheim und Solnhofen zur Mithilfe auf dem breiten Betätigungsfeld zur Hilfe für Flüchtlinge entschließen könnten.

Stehempfang nach der Präsentation der Betätigungsfelder des Helferkreises

Nach dem Dank an alle, die den Helferkreis Asyl unterstützen lud Ellen Glöggler zum einem Stehempfang ein, für den kleine kulinarische Spezialitäten aus fernen Ländern vorbereitet waren. Dies waren gefüllte Weinblätter- eine Spezialität aus der orientalischen Küche von Zousan Khaled aus Syrien. Mit ihrer Familie ist sie über den Irak nach Deutschland geflohen. Eine weiter Spezialität waren Krabbenchips aus der thailändischen Küche, die Frau Sachse zubereitet hatte.

 

 




Über 12.500 Euro Geburtstagsspende

Landrat Gerhard Wägemann bat im Vorfeld zu seinem 65. Geburtstag darum, auf persönliche Geschenke an ihn zu verzichten. Von Gratulanten, die etwas schenken wollten, wünschte er sich anstelle von persönlichen Geschenken Spenden an den Verein Kinderschicksale Mittelfranken e. V. oder die Bürgerstiftung des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen. Diesem Wunsch des Landrats kamen sehr viele nach, so dass nun die beachtliche Summe von über 12.500 Euro zusammen kam.

„Eine derart große Spendenbereitschaft hätte ich nicht erwartet. Es berührt mich sehr. Ich danke allen Spenderinnen und Spendern sehr herzlich“, zeigt sich Landrat Gerhard Wägemann von der hohen Spendensumme wie von der großen Zahl der Spenderinnen und Spender beeindruckt.

Auch die beiden Vorsitzenden des Vereins Kinderschicksale Mittelfranken e. V. Birgid Schwenk und Cristine Wägemann sowie der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen eG Wilfried Wiedemann dankten allen Spenderinnen und Spendern für die zugeflossenen Gelder sowie Landrat Gerhard Wägemann für dessen großartige Idee: „Wir freuen uns, dass mit den Spendengeldern unsere wichtigen Projekte unterstützt werden.“

Bürgerstiftung des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen
Die Bürgerstiftung ist für die Bürger und wird gleichzeitig von Bürgern getragen. Sie will Vorhaben anstoßen, begleiten und realisieren und damit in unserer Region Akzente setzen. Die Bürgerstiftung möchte zum „Knotenpunkt“ im Netzwerk der engagierten Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen werden. So kann sich vielseitiges Engagement bestens entfalten und die Lebensqualität in unserer Region langfristig und nachhaltig gestärkt werden

Kinderschicksale Mittelfranken e. V.
Schlimme Einzelschicksale spielen sich direkt vor der Haustür ab. Zweifellos gibt es mehr Familien in unserer Region, die mit und unter den schweren Krankheiten und Behinderungen ihrer Kinder leiden müssen, als man gemeinhin annimmt. Es muss nicht immer eine aufwändige Therapie sein, von der sich die Betroffenen Linderung erhoffen – manchmal nützen bereits konkrete kleine Hilfen für den Alltag. Der Verein Kinderschicksale Mittelfranken e. V. hilft diese Not zu lindern.

Titelbild: Freuen sich gemeinsam über die große Spendenbereitschaft: Vorstandsvorsitzender Wilfried Wiedemann, Landrat Gerhard Wägemann, Birgid Schwenk und Cristine Wägemann; Foto:Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen




Beeindruckende Bilanz der BRK Helfer

Am Samstag, den 27.01.2017 trafen sich die ehrenamtlichen Mitglieder der BRK Bereitschaften Pappenheim und Treuchtlingen zur alljährigen sogenannten „Jahresbeginnfeier“. Dabei konnten Bereitschaftsleiter Tim Schober und Leon Kressel für die die Bereitschaften Pappenheim und Treuchtlingen eine beeindruckende Bilanz der freiwilligen Helfer vorlegen.

Der Einladung von Bereitschaftsleiter Tim Schober waren etwa 40 Gäste gefolgt. Darunter befanden sich auch Pappenheimes Bürgermeister Uwe Sinn und dritter Bürgermeister Klaus Fackler aus Treuchtlingen. Ernst Hofer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des BRK Kreisverbands Südfranken,  Kreisbereitschaftsleiter Michael Hofer und der Chefarzt des Kreisverbandes Dr. Achim Ehrt wurden als Vertreter der BRK Führungsebene von Tim Schober begrüßt.

Pappenheims erster Bürgermeister Uwe bedankte sich in seinem  Grußwort bei der “BRK-Familie” für ihr ehrenamtliches Engagement und betonte die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und dem Roten Kreuz in Pappenheim. Dem ehrenamtlichen Engagement sicherte er weiterhin seine volle Unterstützung zu. Denn “ohne das Ehrenamt würde unser ganzes System zusammenbrechen”, so Bürgermeister Sinn. Zur Freude aller überreichte er eine Spende an den Pappenheimer Bereitschaftsleiter Tim Schober, die als Förderung für die  Jugend- und Nachwuchsarbeit verwendet wird.

Auch Treuchtlingens Dritter Bürgermeister Klaus Fackler bedankte sich für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr und wünschte für hr 2018 ein “gutes Rettungsjahr”.

Ernst Hofer, der erste stellvertretende Vorstandsvorsitzende des BRK Kreisverbands Südfranken, betonte in seiner Rede vor allem die Bedeutung der Ehrenamtskampagne, die der BRK Kreisverband Südfranken am 1. März 2018 startet. Hierbei handelt es sich um eine Kampagne bei der  neue ehrenamtlicher Mitglieder für das Rote Kreuz gewonnen werden sollen. “Ehrenamt im BRK ist nicht nur Rettungsdienst, sondern zeigt sich auch in sozialen Diensten”, wies Hofer auf das  breite Spektrum der Hilfsangebote hin. Besonders dankte er den Bereitschaften Pappenheim und Treuchtlingen, da auf die Mitglieder stets Verlass sei. Das habe sich auch bei einem Fotoshooting für die angesprochene Ehrenamtskampagne gezeigt, an dem 4 Kameraden der beiden Bereitschaften mitgewirkt haben.

Kreisbereitschaftsleiter Michael Hofer  ließ das Jahr 2017 Revue passieren und sprach in seinem Resümee von einem arbeitsreichen „Rettungsjahr“. Dabei kam vor allem der in Treuchtlingen stationierte Gerätewagen zum Einsatz, um die Unfallshilfsstellen betreiben zu können. Der aus Bundesmitteln finanzierte Gerätewagen, ist eine Komponente des Katastrophenschutzes, wird allerdings auch mit ehrenamtlichem Personal bei verschiedenen Großveranstaltungen, wie zum Beispiel dem Seenlandmarathon, eingesetzt. Im Ausblick auf das Jahr 2018 betonte Hofer, dass der Kreisverband nun verstärkt Lehrgänge zur Helfergrundausbildung anbieten möchte.

Mit einem herzlichen Dank verband Hofer die Zusicherung der Kreisbereitschaftsleitung, die Vorhaben der beiden BRK-Bereitschaften nach Kräften zu unterstützen.

Besonders bedankte sich der Kreisbereitschaftsleiter bei Bereitschaftleiter Tim Schober und dessen Stellvertreter Leon Kressel. Letzterer hat im September des vergangenen Jahres die Leitung der Treuchtlinger BRK-Bereitschaft von der vorherigen Bereitschaftsleiterin Anja Belzner übernommen.

Bereitschaftsleiter Tim Schober erinnerte in seiner Jahresrückschau an ein Jahr mit Höhen und Tiefen. Allerdings konnte jedes Tief durch starken Zusammenhalt innerhalb der Bereitschaft aber auch in Kooperation mit der Bereitschaft Treuchtlingen, gemeistert werden. Die Bereitschaft Pappenheim konnte zwei Mitgliedszugänge verzeichnen und zudem die Qualifikation mehrerer Mitglieder verbessern. Insgesamt sechs verschiedene Lehrgänge wurden von acht Bereitschaftsmitgliedern besucht, darunter befinden sich neben Grundlehrgängen auch Weiterbildungen zum Trupp-und Gruppenführer.

Hauptaufgabe der Pappenheimer Rot-Kreuz Organisation waren verschiedene Sanitätsdienste, bei denen Helfer, sowohl regional als auch extern bei Großveranstaltungen innerhalb des Kreisverbandes eingesetzt wurden. Insgesamt gab es für die Bereitschaft Pappenheim 37 Sanitätsdienste abzuarbeiten es wurden 57 Patienten von uns behandelt und 6 davon dem Rettungsdienst übergeben, die zur weiteren Abklärung ins Krankenhaus gebracht wurden.

Neben den Sanitätsdiensten wurde die Pappenheimer Schnell Einsatz Gruppe bei insgesamt vier Einsätzen alarmiert. Darunter waren auch zwei Einsätze bei dem das in Pappenheim stationierte ATV (Quart für Rettungseinsatz) zum Einsatz kam.

Damit hat die Bereitschaft Pappenheim 3297 Std ehrenamtlichen Dienst geleistet. Mit dieser beeindruckenden Bilanz  verband Schober ein riesiges Dankeschön an alle, die sich in dieses großartige Engagement eingebracht haben.

Leon Kressel bedankte sich als neuer Bereitschaftsleiter für Treuchtlingen in seinem Rückblick zuerst für die geleistete Arbeit seiner Vorgängerin Anja Belzner und anschließend bei der gesamten Treuchtlinger Bereitschaft für deren starken Zusammenhalt.

Von der Treuchtinger Bereitschaft wurden ca. 20 Sanitätsdienste eigenständig besetzt und zudem auch bei überregionalen Sanitätsdiensten ausgeholfen. Die Treuchtlinger Schnell Einsatz Gruppe wurde im vergangenen Jahr sechs Mal alarmiert, dabei bedankte sich Kressel vor allem für die schnelle Einsatzbereitschaft der Mitglieder zu jeder Tageszeit.

Zudem blickte er auf die starke Jugendarbeit zurück, die Sabrina Aisenbrey in Treuchtlingen aufgebaut hat. Die Bereitschaftsjugend beteiligte sich unter anderem an der Aktion “Saubere Stadt, Sauberes Dorf” und betrieb einen eignen Stand auf dem Treuchtlinger Weihnachtsmarkt.

Große Hilfsbereitschaft zeigten die Mitglieder auch bei den vier Terminen des Blutspendedienstes. Hier halfen sie vor allem bei Organisation, der Kinderbetreuung und der Essensausgabe.

Zuletzt blickte der Leiter der SEG-Behandlung Hüseyin Aydin in das Jahr 2018. Er betonte, dass er das Jahr vor allem für die anstehenden Grundausbildungen nutzen möchte und bedankte sich für die Unterstützung im vergangenen Jahr.
Nach dem offiziellen Teil klang der Abend in einem gemütlichen Beisammensein aus.

Foto: BRK Bereitschaft Pappenheim