Festakt für die Europäischen Städtepartnerschaften Pappenheim – Coussac Bonneval – Iszkaszentgyörgy

In Pappenheim haben 40 Bürgerinnen und Bürger aus der französischen Stadt Coussac Bonneval und der ungarischen Gemeinde Iszkaszentgyörgy zusammen mit ihren Gastgebern aus Pappenheim und den Ortsteilen das Jubiläum der beiden Städtepartnerschaften gefeiert. Vor 35 Jahren wurde von Pappenheims damaligem Bürgermeister Josef Nachtmann die Städtepartnerschaft mit Coussac Bonnevals Bürgermeister Guy Furelau besiegelt. Vor zehn Jahren unterzeichneten Bürgermeister Uwe Sinn und Attila Gáal im Pappenheimer Rathaus die Partnerschaftsurkunde mit der ungarischen Gemeinde Iszkaszentgyörgy.

Die vom Bezirk Mittelfranken initiierten geförderten Europäischen Städtepartnerschaften konnten jetzt bei einem Festakt im Saal des Gasthofs Hollerstein in Zimmern würdig gefeiert werden.

Als Ehrengast war zu dieser Jubiläumsfeier Christa Naaß, 1. Vizepräsidentin des Bezirkstags Mittelfranken nach Zimmern gekommen um vor allem den Partnerschaftsbeauftragten sowie dem Verein und Freundeskreisvorsitzenden zu danken, die diese Kommunalpartnerschaften nun schon seit 35 Jahren pflegen und leben.

Die Vizepräsidentin spannte den Bogen von der 35-jährigen Städtepartnerschaft zu einer 35-jährigen Ehe, die man auch Leinenhochzeit nennt. Leinen sei reißfest und flexibel gleichermaßen und gehöre zu den strapazierfähigsten Textilien überhaupt. Genauso wünsche sie sich die Städtepartnerschaften und der Bezirk sei sehr dankbar, dass hier die Partnerschaften in Pappenheim so intensiv gelebt werden.

Zur Geschichte der Städtepartnerschaften führte Christa Naß aus, dass im Bezirk Mittelfranken 37 Städtepartnerschaften mit der französischen Region Nouvelle Aquitaine gegründet werden konnten.

Begonnen habe die Erfolgsgeschichte der europäischen Völkerfreundschaft mit dem Elisee-Vertrag vor 60 Jahren, einem ersten Schritt zum vereinten Europa.

Christa Naaß forderte dazu auf, die erzielten Freundschaften fortzusetzen und mit vielen neuen Ideen neue Wege in eine gute und friedliche Zukunft zu gehen.

Als Geschenk überreichte Christa Naaß an die Bürgermeister der drei Kommunen eine Uhr als Symbol dafür, dass diese Uhren ebenso wie die Städtepartnerschaften nie zum Stillstand kommen mögen.

Pappenheims Bürgermeister Florian Gallus blickte in seiner Rede in die Geschichten der Partnerschaften und erinnerte an die Anfangsversuche einer europäischen Völkerverständigung.
In seiner jungen Amtszeit habe es wegen der Corona-Pandemie zwar wenig persönliche Kontakte gegeben, aber zu Weihnachten habe man stets Geschenke ausgetauscht, wofür sich Bürgermeister Gallus ganz besonders bei Bürgermeister Philippe Sudrat und Bürgermeister Attila Gáal bedankte.

Vor dem Hintergrund des Angriffskrieges auf unserem Kontinent sei das Band der Freundschaft zwischen unseren Städten wichtiger denn je, betonte Gallus. „Und ich kann Ihnen versprechen: Wir als Bürgermeister werden alles dafür tun, dass unsere Freundschaft auch weiterhin wächst und die kommenden Generationen dabei bestmöglich eingebunden werden“, fügt Pappenheims Bürgermeister hinzu.
Sein ganz besonderer Dank galt den Mitgliedern des Vereins Europäische Städtepartnerschaften Pappenheim, dem gesamten Organisationsteam und insbesondere den Vorständen Uwe Sinn und Ludwig Schütz, sowie den Übersetzerinnen Ellen Glöggler, Dagmar Heiland und Luise Schütz. „Ohne eure Unterstützung wäre es für die Stadt Pappenheim schwer geworden, das Jubiläum so würdevoll zu feiern“, stellte Bürgermeister Gallus fest.
An die beiden Bürgermeister der Partnerstädte übereichte er Jubiläumsurkunden.

Auch Philippe Sudrat, der Bürgermeister der Gemeinde Coussac Bonneval betonte, dass die europäischen Völker nach dem 2. Weltkrieg in Frieden leben wollten. Durch die 35-jährige Städtepartnerschaft habe man über große Entfernungen und Sprachbarrieren hinweg freundliche Beziehungen aufgebaut und somit auch zu diesem Frieden beigetragen. „Geben wir der jungen Generation die Lust weiterzumachen, wie es die ältere Generation getan hat“, forderte Philippe Sudrat in seiner Rede auf.

Attila Gáal Bürgermeister der Gemeinde Iszkaszentgyörgy betonte ebenfalls die freundschaftlichen Verbindungen und hob besonders hervor, dass man die Freundschaft über diese große Entfernung beschützen und pflegen müsse wie eine Rose. Als Geschenk hatte er deshalb eine Bank mit Inschrift nach Pappenheim mitgebracht, auf der man von der Hast des Alltags ausruhen und über die Völkerfreundschaft reden möge. „Ich war da – Ich kenne jetzt die Pappenheimer“ rief Attila Gáal in die Festversammlung, wobei er den Slogan des Heimat- und Geschichtsvereins Pappenheim zitierte, der auf einer Pappenheimer Stofftaschen abgedruckt ist, die ihm der Verein geschenkt hatte.

Eric Darlavoy Präsident des Partnerschaftskomitees in Coussac Bonneval regte in seinem Grußwort an, eine Verbindung zwischen den Schulen in den Partnerstädten zu knüpfen. „Denn die Zukunft der Städtepartnerschaften liegt bei der Jugend“, führte er Rede aus. Vielleicht werde ich nächstes Jahr nicht mehr Präsident sein, aber es war eine große Freude, an all unseren Begegnungen teilgenommen zu haben“ ließ er etwas Wehmut in seiner engagierten Rede mitschwingen.

Zum Ende der Grußworte bedankte sich auch Uwe Sinn der 1. Vorsitzende des Vereins Europäische Städtepartnerschaften bei seinem Team für das tatkräftige Zusammenwirken bei den Jubiläumsvorbereitungen. Sein ganz besonderer Dank galt dem Bezirk Mittelfranken, der Sparkasse Mittelfranken Süd, der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte und der VR Bank im südlichen Franken für die großzügige finanzielle Unterstützung, die der Grundstein zu einer ansprechenden Programmgestaltung für dieses Jubiläum der europäischen Städtepartnerschaften in Pappenheim waren.




Wahlergebnis der Landtags- und Bezirkstagswahl ab 18:30 Uhr online abrufbar

Am 8. Oktober finden die Landtags- und Bezirkswahlen 2023 statt. Die Ergebnisse des Stimmkreises Ansbach-Süd, Weißenburg-Gunzenhausen können bereits am Wahlabend ab etwa 18.30 Uhr online unter

www.landkreis-wug.de

mitverfolgt werden. Im Sitzungssaal des Landratsamtes (Klosterflügel, Bahnhofstraße 2, 91781 Weißenburg i. Bay.) können die Ergebnisse ebenfalls eingesehen werden, dieser wird ab 18.00 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Im Anschluss an die Wahl sind die Sachgebiete Kommunale Angelegenheiten und Staatliche Rechnungsprüfungsstelle am Landratsamt von Montag, 09.10.2023, bis einschließlich Mittwoch, 11.10.2023, nur eingeschränkt erreichbar. Grund hierfür ist die amtliche Überprüfung der Stimmauszählung. Hiervon betroffen sind unter anderem auch die Bereiche BAföG sowie Schülerbeförderung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen Ihnen ab Donnerstag, 12.10.2023, wieder wie gewohnt zur Verfügung.

 




Eva Lettenbauer kommt zu Wirtschaftsgespräch nach Pappenheim

Eva Lettenbauer, Parteivorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bayern, Abgeordnete im Bayerischen Landtag und Kreisrätin im Donau-Ries, kommt zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion nach Pappenheim

Wirtschaft mit Zukunft – vernünftig, ökologisch und gerecht wird das Thema dieser Diskussionsrunde sein.

Die Veranstaltung findet am
Mittwoch, 13.09.2023 um 19:00 Uhr in
Pappenheim, Gasthof Zur Sonne statt.




Ein neues Radgesetz soll den Radverkehr stärken

Wolfgang Hauber, MdL aus Weißenburg will zusammen mit seiner Landtagsfraktion der FREIEN WÄH den Verzicht auf das Auto praktisch umsetzbar machen. Dazu will die Fraktion ein neues Radgesetz auf den Weg bringen, das noch in diesem Jahr in Kraft treten soll. Das teilt das Abgeordnetenbüro Büro von Wolfgang Hauber in der folgenden Pressemitteilung mit:
(FW) Den Radverkehr stärken und sicherer machen und das Radland Bayern noch attraktiver gestalten: Dazu bringt die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion das bayerische Radgesetz auf den Weg. „Bis 2030 sollen bayernweit insgesamt 1.500 Kilometer an neuen Radwegen entstehen, Kommunen finanziell wie auch beratend bei der Umsetzung von Radinfrastrukturprojekten gefördert sowie die Verkehrssicherheit und die Bedingungen für den Radverkehr verbessert werden“, fasst Wolfgang Hauber, Abgeordneter aus Weißenburg, den Gesetzentwurf zusammen.
Damit reagiert der Freistaat Bayern auf ein geändertes Mobilitätsverhalten und trägt der zunehmenden Bedeutung des Fahrrads als klimaschonendes, gesundheitsförderndes und kostengünstiges Verkehrsmittel Rechnung. Ziel ist es, den Anteil des Fahrrads am Verkehrsmix zu erhöhen und die Planung sowie den Bau einer bayernweit vernetzten Radinfrastruktur durch eine strukturierte Finanzierung und Förderung zu beschleunigen.
Das Radgesetz umfasst im Wesentlichen folgende Punkte:

Ausbau der Radinfrastrukturdurch insgesamt 1.500 Kilometer neue Radwege, Unterstützung der Gemeinden und Landkreise bei der Planung und Umsetzung von Radinfrastrukturprojekten durch eine Zentralstelle Radverkehr sowie Steigerung der Verkehrssicherheit.
Die Stärkung des Radverkehrs als Teil vernetzter Wegeketten durch die Einführung eines vergünstigten Radmitnahme-Tickets im Schienenpersonenverkehrsowie

die Einführung einer Radallianz zur besseren Vernetzung der maßgeblichen Akteure im Bereich des Radverkehrs.
„Unser Ziel ist eine Mobilitätswende, die öffentlichen Personennahverkehr und Individualverkehr zusammendenkt. Dazu müssen wir Angebote schaffen, die einen Verzicht auf das eigene Auto nicht nur attraktiv, sondern auch praktisch umsetzbar machen.
Mit dem Radgesetz schaffen wir dafür die Grundlagen: Erstmals werden Rahmenbedingungen und Handlungsempfehlungen gesetzlich festgeschrieben und eine auskömmliche finanzielle Unterstützung der Kommunen durch Förderprogramme sichergestellt“, freut sich Hauber.
Am 23. Mai wurde der Gesetzesentwurf in erster Lesung im Plenum des Landtags behandelt. Das Radgesetz soll noch in diesem Jahr in Kraft treten.




Der Zensus steht vor der Tür

Landkreis – Ein Klingeln an der Tür und ein paar kurze statistische Fragen – das bedeutet der Zensus für rund 21.500 Menschen aus Altmühlfranken, die in den kommenden 12 Wochen von einem Interviewer oder einer Interviewerin befragt werden. Die erhobenen Daten unterliegen dabei selbstverständlich der Geheimhaltung und werden nur für die Zwecke der Erhebung verwendet.
Ob neue Kitas, Schulen und Altenheime oder welche Projekte durch öffentliche Gelder gefördert werden – viele Finanzierungsentscheidungen werden auf Basis der Bevölkerungs- und Wohnungszahlen getroffen. Diese sollten natürlich immer möglichst aktuell sein. Genau deshalb ist der Zensus 2022 so wichtig.
Rund 6.000 Anschriften wurden per Zufallsprinzip in die stichprobenartige Haushaltebefragung des Zensus 2022 gezogen. Dafür wurden an die 140 ehrenamtliche Erhebungsbeauftragte, also Interviewer, eigens für den Zensus gewonnen. Die Interviewerinnen und Interviewer wurden in einer fünfstündigen Schulung auf die Tätigkeiten vorbereitet, mit Tablets und weiteren Arbeitsmaterialien ausgestattet und sind nun bereit für ihre bevorstehende Aufgabe.

Wie verläuft die Befragung?
Zunächst erhalten die ausgewählten Haushalte einen Terminvorschlag für ein Interview durch die Erhebungsbeauftragten. Bei dem Termin werden dann die Merkmale erhoben, die für die Ermittlung der amtlichen Einwohnerzahl relevant sind:
Vor- und Nachname, Geschlecht, Familienstand, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit und Wohnsituation. Bei rund zehn Prozent der ausgewählten Haushalte werden darüber hinaus noch soziodemographische Merkmale gefragt, welche zum Beispiel für die Planung von Kindergärten, Schulen oder Altenheimen herangezogen werden.
Die direkte Kurzbefragung dauert fünf bis zehn Minuten, die längere Befragung rund 15 Minuten.

Die Erhebungsbeauftragten sind von der kommunalen Erhebungsstelle im Landkreis bestellt und auf das Datenschutz- und Statistikgeheimnis verpflichtet. Zu erkennen sind Sie an ihrem Ausweis. Alle gewonnenen Daten werden verschlüsselt und geheim gehalten. Persönliche Angaben werden nicht weitergegeben und schnellstmöglich gelöscht. Die Daten werden ausschließlich für statistische Zwecke erhoben.
Alle Informationen rund um den Zensus 2022 finden Sie auch online unter

www.landkreis-wug.de/zensus/

Titelfoto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen




Friedensgebet im evangelischen Gemeindezentrum

Unter dem Leitgedanken Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein lädt die Evangelische Gemeinde Pappenheim zum Friedensgebet ein. Die Friedengebete finden immer sonntags und mittwochs um 18:00 Uhr statt.

Dazu teilt Dekan Popp mit:
Der verbrecherische Überfall Russlands auf sein Nachbarland, die Ukraine, macht uns sprachlos und wütend zugleich. Voll tiefer Sorge sehen wir unschuldige Menschen sterben, sehen wir das große Leid und die Hilflosigkeit der dort lebenden Christinnen und Christen.

Wir rufen zu Gott und laden ein zum Gebet für den Frieden:

Vorerst immer sonntags, 27.Februar / 06.März / 13.März usw., und mittwochs 02.März / 09.März usw.
um 18.00 Uhr im
Evangelischen  Gemeindezentrum Pappenheim, Graf-Carl-Str. 1.

 

 




Neue Bahnunterführung in Niederpappenheim ist jetzt fertig

Nach rund dreijähriger Bauzeit konnten die umfangreichen Bauarbeiten für den Bau einer neuen Eisenbahnunterführung in Niederpappenheim nun weitgehend abgeschlossen werden. Damit ist im südlichen Landkreis ein infrastruktureller Missstand beseitigt worden. Neben der neuen Durchfahrt mit Grundwasserwanne breiterer Straße mit Gehweg und Galerie wurde im Herbst 2021der Abbruch und die Verfüllung der alten, engen Bahnunterführung abgeschlossen. Vorher hatte man in der alten Unterführung eine neue groß dimensionierte Entwässerungseinrichtungen für das Oberflächenwasser eingebaut.

Die Verkehrsfreigabe für die neue Unterführung haben Landrat Manuel Westphal und Pappenheims Bürgermeister Florian Gallus bereits im April 2021 zelebriert. Mit der neuen höheren und breiteren Unterführung ist  ein „Nadelöhr“ auf der Zufahrt zum Pappenheimer Industriegebiet beseitigt.

In der dreijährigen Bauzeit gab es mehrere Bauphasen, die jeweils in Bauabschnitte und Baugewerke unterteilt waren.

Im Herbst 2018 begannen die Baufeldräumungen mit Abbrucharbeiten, um die Baumaßnahme vorzubereiten. Anschließend wurde bis ins Frühjahr 2019 von der Stadt Pappenheim als eigene vorgezogene Baumaßnahme eine barrierefreie Fußgängerrampe zum westlichen Bahnsteig (Gleis 3) erstellt. Von Januar 2019 bis Juli 2020 wurde die neue Eisenbahnunterführung mit Grundwasserwanne gebaut. Diese Baumaßnahme wurde durch den Kreuzungspartner DB Netz AG geplant, ausgeschrieben und betreut. Leider kam es bei der Bauausführung dieses Bauwerks zu gravierenden Qualitätsmängeln, die zunächst untersucht, kontrolliert und schließlich zeitaufwendig saniert werden mussten. Dadurch kam es zu Bauzeitverzögerungen, welche den ursprünglich für Herbst 2019 vorgesehenen Baubeginn der Straßenbauarbeiten um fast 10 Monate verzögerten.

Die erforderlichen Kanalumverlegungen mit Neuordnung der grundwasserwannenbedingten Ableitung des anfallenden Oberflächenwassers, die Erstellung von provisorischen Baustraßen sowie die Umverlegung der Gas- und Wasserleitung konnten im Zeitraum von April 2019 bis Juli 2019 trotz sehr schwieriger Verkehrsführung, Leitungsführung und Bauablauftaktungen parallel zum Bau der Eisenbahnunterführung bewerkstelligt werden.

Die Straßenbauarbeiten und Entwässerungsarbeiten, die im Zeitraum von August 2020 bis Oktober 2021 erfolgten, wurden durch den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen geplant und in der Ausführung betreut. Hier konnte durch den gut koordinierten Bauablauf der Straßenbauarbeiten eine frühzeitige Verkehrsfreigabe im April 2021 erreicht werden.

Die Errichtung der Entwässerungsanlagen sowie der Lückenschluss für den neu trassierten Wirtschaftsweg, welcher gleichzeitig den Altmühltalradweg aufnimmt bildeten hierbei den Abschluss der Straßenbauarbeiten. Bei der Fachplanung unterstützte ein örtliches Ingenieurbüro dabei den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und erstellte eine wirtschaftliche, betriebskostensparende Umsetzung.

Die Geländer-, Zaun-, Toranlage- und Schlosserarbeiten erfolgten im Zeitraum von April 2020 bis Dezember 2021.

Auch der Abbruch der alten Eisenbahnunterführung mit Bahndammwiederherstellung ist nunmehr abgeschlossen. Der Rückbau der alten Eisenbahnunterführung stellte dabei noch einmal eine Herausforderung dar. Für die Abbrucharbeiten musste die Strecke gesperrt und der Bahndamm geöffnet werden. Dieser sowie die Gleisanlage mussten anschließend wiederhergestellt werden. Die Abbruchmaßnahme wurde durch die DB Netz AG betreut und ohne gravierende Störungen bzw. Schäden an der teilweise fertiggestellten Infrastruktur durch die beauftragte Baufirma umgesetzt.

Zum endgültigen Abschluss der Restarbeiten im Bauumfeld müssen jetzt noch Einfriedungsarbeiten ausgeführt werden. Diese sind witterungsabhängig für das Frühjahr 2022 vorgesehen.

Die Tiefbauverwaltung des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen bedankt sich für das konstruktive Mitwirken aller Baufirmen, von Anliegern, Gewerbebetrieben, Grundstückseigentümern und der Stadt Pappenheim sowie dem federführenden Kreuzungspartner der DB Netz AG und allen am Bau Beteiligten.

Die Koordination und Bauabwicklung dieser in bautechnischer Hinsicht sehr anspruchsvollen Großbaumaßnahme führte auch innerhalb der Tiefbauverwaltung des Landratsamtes zu einem hohen personellen Aufwand und verlangte dem technischen Personal sehr viel Engagement und Einsatzbereitschaft ab.

Mit der Projektfertigstellung ist im südlichen Landkreis eine Engstelle im Kreisstraßennetz beseitigt worden. Der Bahnhof in Pappenheim erhielt mit dem im Zuge der Gesamtbaumaßnahme entstandenen barrierefreien Bahnsteigzugang, dessen Kosten anteilig von der Stadt Pappenheim getragen wurden, eine dringend erforderliche zeitgemäße Aufwertung. Zudem profitiert die Stadt Pappenheim von der neuen Eisenbahnunterführung auch als Gewerbe- und Industriestandort, da die neue höhenfreie Eisenbahnunterführung für einen verbesserten Verkehrsfluss der LKWs, Anlieger und Kunden der in Niederpappenheim ansässigen Firmen sorgt.




Hohe Schlüsselzuweisungen auch für Pappenheim

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen erhält im kommenden Jahr Schlüsselzuweisungen in Höhe von 42,82 Millionen Euro. „Der Landkreis wird mit 18.648.816 Euro unterstützt, die Gemeinden erhalten 24.169.476 Euro.“  Darüber freuen sich die Landtagsabgeordneten Alfons Brandl (CSU) und Wolfgang Hauber (Freie Wähler). Für Pappenheim gibt es 1,4 Millionen Euro.

Mit den Schlüsselzuweisungen werden die Kommunen an den Steuereinnahmen des Freistaats beteiligt. Sie sind die wichtigste staatliche Zahlung im Rahmen des kommunalen Finanzausgleiches. Sie ergänzen die Steuereinnahmen der Städte und Gemeinden in Bayern und sollen, die Finanzkraft der Kommunen stärken. Dabei sollen die Unterschiede in der Steuerkraft der einzelnen Kommunen ausgeglichen werden.
Berechnungsgrundlage für die Auszahlung sind die unterschiedlichen Aufgabenlasten der Kommunen.
Grundlage für die Zuweisung sind die Steuereinnahmen der betreffenden Kommunen aus dem Jahr 2019

Nachfolgend finden Sie die Tabelle für alle Landkreisgemeinden:

Gemeindeschlüsselzuweisungen 2022
Weißenburg-Gunzenhausen

577 111 Absberg …………………….. 575 688

577 113 Alesheim ……………………. 418 216

577 114 Muhr a.See …………………. 914 000

577 115 Bergen ………………………. 382 828

577 120 Burgsalach …………………. 307 044

577 122 Dittenheim …………………. 372 768

577 125 Ellingen …………………… 1 541 700

577 127 Ettenstatt ……………………. 349 712

577 133 Gnotzheim ………………….. 333 216

577 136 Gunzenhausen …………… 2 299 488

577 138 Haundorf ……………………. 956 268

577 140 Heidenheim ………………… 704 260

577 141 Höttingen …………………… 332 508

577 148 Langenaltheim …………….. 943 428

577 149 Markt Berolzheim ………… 495 728

577 150 Meinheim …………………… 314 804

577 151 Nennslingen ……………….. 563 968

577 158 Pappenheim ……………… 1 409 088

577 159 Pfofeld ………………………. 644 920

577 161 Pleinfeld ………………….. 1 601 708

577 162 Polsingen …………………… 956 512

577 163 Raitenbuch …………………. 384 320

577 168 Solnhofen …………………… 529 208

577 172 Theilenhofen ………………. 407 336

577 173 Treuchtlingen ……………. 4 235 324

577 177 Weißenburg i.Bay. …….. 1 908 716

577 179 Westheim …………………… 286 720

Zusammen 2…………………………. 4 169 476

 




Interviewerinnen und Interviewer für Zensus gesucht

Für die „Volkszählung“ im Sommer 2022 sucht der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen rund 170 ehrenamtliche Interviewerinnen und Interviewer. Interessierte können sich bei der Zensus-Erhebungsstelle Weißenburg-Gunzenhausen melden.

(LRA)Im Jahr 2022 wird in ganz Deutschland nach rund zehn Jahren wieder ein Zensus durchgeführt, der sowohl eine Volkszählung wie auch eine Gebäude- und Wohnungszählung umfasst. Die ermittelten Bevölkerungszahlen sind Grundlage für die Verteilung von Fördergelder und wichtige Entscheidungen des Staates, wie zum Beispiel den Bau von Kindergärten, Schulen oder Altenheimen.

Organisiert wird der Zensus vom Statistischen Bundesamt mit Sitz in Wiesbaden, den Statistischen Landesämtern und den Erhebungsstellen in den Landkreisen und kreisfreien Städten. Die Erhebungsstelle in Weißenburg-Gunzenhausen ist beim Landkreis angesiedelt und hat ihre Arbeit aufgenommen.

Die stichprobenartig ausgewählten Personen werden im Zeitraum von 16. Mai bis 31. Juli 2022 befragt. Dafür sucht die Erhebungsstelle Weißenburg-Gunzenhausen circa 170 ehrenamtliche Erhebungsbeauftragte.

Die Interviewerinnen und Interviewer erhalten eine ausführliche Schulung, aktive Betreuung durch die Mitarbeiter der Erhebungsstelle sowie eine steuer- und sozialversicherungsfreie Aufwandsentschädigung in Höhe von bis zu 700 Euro. In der Zeiteinteilung sind sie frei, das heißt, die Befragungen können auch am Wochenende oder nach Feierabend durchgeführt werden.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sollten unter anderem am 15. Mai 2022 volljährig sein und können sich ab sofort bei der Zensus-Erhebungsstelle beim Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen bewerben. Sämtliche Informationen zu den Tätigkeiten und Voraussetzungen eines Erhebungsbeauftragten sowie das Bewerbungsformular sind online unter www.landkreis-wug.de/eb zu finden. Für Fragen ist die Erhebungsstelle telefonisch unter 09141 902-561 oder per E-Mail an zensus@landkreis-wug.de erreichbar.

Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

 




Stadtfinanzen mit hohen Investitionen

Die Stadtfinanzen und die wichtigsten Investitionen der Stadt Pappenheim hat Bürgermeister Gallus kürzliche bei der Bürgerversammlung in der Turnhalle des EBZ vorgestellt.

Als Ergebnis der Jahresrechnung 2020 hatte die Stadt Pappenheim ein Haushaltsvolumen von fast 12 Millionen Euro, wovon 8,95 Millionen Euro dem Verwaltungshaushalt und 2,98 Millionen dem Vermögenshaushalt zugeordnet sind. Die außerordentliche Hohe Zuführung von 1,24 Millionen Euro vom Verwaltungshaushalt in den Vermögenshaushalt, so erklärte Gallus sei nicht jedes Jahr möglich. Sie Zuführung konnte nur erreicht werden, weil verschiedene anstehende Maßnahmen ins Folgejahr geschoben wurden.
Corona bedingt war eine vorausschauende Finanzplanung für die Stadtkämmerei sehr schwierig. „Wir mussten auf Sicht fahren“, erklärte Bürgermeister Gallus. Unklar war vor allem, wie hoch die Einbrüche bei den Gewerbesteuereinnahmen sein werden und ob die Stadt die Ausfälle und in welcher Höhe erstattet bekommt. Glücklicherweise waren die großen Betriebe in Pappenheim nicht so stark von den Folgen der Pandemie betroffen wie der Einzelhandel. Das hatte zur Folge, dass die Gewerbesteuereinnahmen nicht in dem befürchteten Maße eingebrochen sind. Nach einer Steuerkompensation durch den Freistaat und den Bund konnte Pappenheim Gewerbesteuereinnahmen von rund einer Million Euro verbuchen, der Anteil am Einkommensteueraufkommen lag bei 1,9 Million Euro und die Schlüsselzuweisungen brachten 1,7 Millionen Euro in die Stadtkasse. Auf der Ausgabenseite stehen die Personalkosten mit fast 2 Millionen Euro die Kreisumlage mit 1,8 und die Verwaltungs- und Betriebsausgaben von 2,2 Millionen.
Die wichtigsten Einnahmen im Vermögenshaushalt sind die Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt von 1.24 Millionen, die Entnahme aus den allgemeinen Rücklagen von 760.186 Euro und die Zuwendungen von 685.418 Euro. Dem standen im Jahr 2020 Baukosten von 2,56 Millionen und Kosten für Anschaffungen (70.430 Euro) und die Tilgung von Krediten (150.827 Euro) gegenüber.
Die Schulden der Stadt Pappenheim lagen 2020 bei einem Rekordhoch von rund 2,5 Millionen Euro, wobei dieser Summe ein Vermögen von 4,5 Millionen gegenübersteht. Der Hauptanteil an diesen städtischen Schulden fällt mit 2,12 Millionen auf den Bereich der Abwasserbeseitigung (siehe hierzu folgt gesonderten Bericht)

Aktuelle und künftige Investitionen
Wie mehrfach berichtet sind für den Umbau des Schulhauses in Bieswang zur Seniorenwohngemeinschaft insgesamt 1,8 Millionen bei einer Förderung von 80 % veranschlagt. Die Stadtkämmerei hat für diese Maßnahme im Jahr 2021 einen Betrag von 1.2 Millionen und für das Jahr 2022 einen solchen von 600.000 Euro vorgesehen.

Für den Neubau des Hauses für Kinder sind für das kommende Jahr 1,5 Millionen bei einer Gesamtbausumme 2,8 Millionen im städtischen Haushalt eingestellt.

Für den Erwerb von Baugebieten will die Stadt 2022 einen Betrag von 650.000 Euro ausgeben und für die Dorferneuerung Bieswang fallen im kommenden Jahr voraussichtlich 500.000 Euro an.

Die Gestaltung des Lämmermannplatzes, der Herrenschmiedgasse und der Graf-Carl-Straße kosten die Stadt voraussichtlich insgesamt 822.000 Euro. Davon fallen im nächsten Jahr 622.000 Euro an.

Weitere Investitionen stehen mit dem geplanten Breitbandausbau schon vor der Tür. Bereits im Mai dieses Jahres hatte Bürgermeister Gallus dem Stadtrat den aktuellen Stand erörtert und man ist überein gekommen die für Gesamtpappenheim 634 förderfähigen Anschlüsse zeitnah in Angriff zu nehmen. Der Anfang wird in Osterdorf gemacht, wo die Glasfaseranschlüsse mit den Baumaßnahmen für das Nahwärmenetz verlegt werden. Auch bei der Sanierung des Schlossberges sollen Vorbereitungen für einen späteren schnellen Glasfaseranschluss mit getroffen werden .

Titelbild: Architekturbüro Frosch

 

 




Abwasser – eine finanzielle Herausforderung

Von enormen Kosten für die Abwasserbeseitigung hatte Bürgermeister Gallus bei der diesjährigen Bürgerversammlung in Pappenheim zu berichten. Diesen Kosten liegt ein Gesamtkonzept zugrunde, bei dem die Zentralisierung von Kläranlagen und die gesetzlichen Anforderungen umgesetzt werden. Ob die bis 2023 festgeschriebenen Abwassergebühren steigen ist noch nicht bekannt.

Die Zusammenlegung und Umstrukturierung der Abwasserbeseitigung schlagen mit insgesamt 4,64 Millionen im Städtischen Haushalt ein. Allerding kann auch mit einer 70%igen Förderung gerechnet werden. Bereits im Jahre 2020 sind für die Zusammenlegung der Kläranlagen Geislohe, Göhren und Neudorf mit der Kläranlage in Niederpappenheim Kosten in Höhe von 1,5 Millionen angefallen. In diesem Jahr werden es 2,9 Millionen sein und für das kommende Jahr erwartet die Stadt Ausgaben in Höhe von 240.000 Euro.

Und das wird sich möglicherweise in Form von steigenden Abwassergebühren auswirken. Das brachte Bürgermeister Gallus deutlich zum Ausdruck. „In den letzten 30 Jahren ist im Pappenheimer Kanalnetz nichts getan worden“ stellte er bei der Bürgerversammlung in Pappenheim fest.

Neben den Kosten für Verlegearbeiten der Kanalleitungen von Geislohe ,Göhren und Neudorf zur zentralen Kläranlage nach Pappenheim, sind bei der Kläranlage selbst neben zum Teil lange geforderten Arbeits- und Sicherheitstechnischen Anforderungen auch umweltrechtlich erforderliche Baumaßnahmen für eine weitere Betriebsgenehmigung der Kläranlage notwendig gewesen.

So gibt es eine vom Arbeitsschutz geforderte Erweiterung der Betriebsgebäude um zwei Container für einen Sozial- und einen Büroraum, damit eine Trennung von Schmutzbereich und sauberem Arbeitsbereich endlich verwirklicht werden kann.

Durch die zusätzlichen Abwässer aus den Grafendörfern hat das bisherige Regenüberlaufbecken in der Pappenheimer Kläranlage mit 400 Kubikmetern nicht mehr ausgereicht. Wegen der beengten Verhältnisse auf dem Areal der Kläranlage hat man einen von zwei bereits vorhandenen Schlammbehältern zu einem 900 Kubikmeter großen Regenüberlaufbecken umfunktioniert.

Das führt aber wieder zu einer Kostensteigerung. Denn für den Klärschlamm gibt es nun deutlich weniger Lagerraum und der Schlamm muss deshalb mindesten zweimal im Jahr statt bisher einmal zur Entwässerung mit einer mobilen Schlammpresse entwässert werden.
Außerdem waren aus Gründen der Arbeitssicherheit noch Anschaffungen wie die Einzäunung des Belebungsbeckens und die Anbringung von Notausstiegen sowie Geländern und Stegen notwendig.

Weitere Kosten stehen schon bei der Kläranlage in Bieswang vor der Tür. Hier fordert das Wasserwirtschaftsamt den Bau eines Pufferbeckens für das Mischwasser und eine Verrohrung des Überlaufgrabens. Derzeit wird das Mischwasser über eine Rohrleitung durch das Wolfstal in die Altmühl bei Zimmern geleitet.

Dass aktuell für die zentrale Kläranlage in Niederpappenheim wieder eine Genehmigung bis 2035 vorliegt, beruhigt den Bürgermeister einigermaßen, aber für die Zeit danach brauchte es jetzt mittel- und langfriste Planungen, sagte Bürgermeister Gallus.




Standortfaktoren stärken

Pappenheims Bürgermeister Florian Gallus hat bei der ersten Bürgerversammlung seiner Amtszeit in einem zweistündigen Vortrag einen Überblick über das aktuelle Wirken, die Finanzsituation und zukünftige Planungen in der Stadt gegeben.

Um die Abstandsregeln einhalten zu können hatte die Stadt Pappenheim für die Bürgerversammlung die Turnhalle des EBZ angemietet. Für die Bereitstellung und die Vorbereitungen bedankte sich Bürgermeister Florian Gallus beim Einrichtungsleiter Gerhard Schleier und seinen Mitarbeitern ganz herzlich. Allerdings haben sich die fünf Stadtratsmitglieder (1x BGL, 1xFW, 3xSPD) und Bürgermeister Gallus nur acht weiteren Zuhörern gegenübergesehen.

„Bevor wir wieder nach Haus gehen fangen wir halt an“, nahm Bürgermeister Gallus die Situation gelassen und begann seine Ausführungen mit den aktuellen Einwohnerzahlen, die im vergangenen Jahr von 4062 auf 3958 (-104) gesunken sind. Dieser Rückgang trifft insbesondere die Kernstadt die einen Rückgang von 85 Einwohnern zu verzeichnen hat. Einwohnerzuwächse gibt es in Göhren, Osterdorf, Übermatzhofen und Zimmern. Das Gewicht der Einwohnerzahl hat sich in den letzten Jahren weiter in Richtung der Pappenheimer Ortsteile verlagert, sodass derzeit in der Kernstadt mit 1865 Einwohnern noch 47% der Pappenheimer leben.

Um diesen Einwohnerrückgang umzukehren ist Bürgermeister Gallus zusammen mit seinem Stadtrat und der Verwaltung dabei, an den Stellschrauben für die Standortfaktoren zu drehen. Dabei gehören die Kleinkinderbetreuung, eine leistungsfähige Breitbandverbindung bis hin zur Betreuung der Senioren zu den zentralen Punkten stellte Gallus fest.

Im Pappenheimer Gemeindegebiet gibt es derzeit fünf Kindergärten, die zusammen 215 Kinder betreuen. Allen betroffenen Kindern konnte in diesem Jahr ein Kindergartenplatz zur Verfügung gestellt werden. Da der Kinderhort derzeit mit einer Containerlösung betrieben wird, soll der Baubeginn für das „Haus für Kinder“ an der Stadtparkstraße vorangetrieben werden. Aber es hakt am Retentionsraum den die Stadt Pappenheim als Bauherr bereitstellen muss, weil die Einrichtung mit einer geringen Teilfläche im Überschwemmungsgebiet der Altmühl liegt. Man habe eine Baugenehmigung, und auch die Ausschreibungen, aber an einer Lösung für den Hochwasserschutz wird noch gearbeitet, sagte Gallus. Zu den städtischen Leistungen für die Kinder gehöre auch der Bau des Außenspielbereichs für die Kinderkrippe des Katholischen Kindergartens St. Martin und ein geplanter Kinderspielplatz am Buchauer Platz.

Die Grundschule im Schulverband Pappenheim-Solnhofen hat im Pappenheimer Schulhaus fünf Klassen, die auch unter Corona Bedingungen unterrichtet werden mussten. Um jedem Schüler die Teilnahme am Homeschooling zu ermöglichen hat die Stadt IPAD‘S als Leihgeräte angeschafft. Um den Präsenzunterricht sicherzustellen hatte die Stadt im März 2020 den Bürgersaal und den großen Saal des EHP als Klassenzimmer zur Verfügung gestellt. Das war eine gute Nutzung für die Räume „und auch im Rathaus war etwas geboten“, freute sich der Bürgermeister.

Zur Situation der Seniorenbetreuung verwies er auf die baldige Fertigstellung der ambulanten Wohngemeinschaft mit Tagespflege in Bieswang. Die Situation in Pappenheim nach der Schließung des Georg-Nestler-Hauses stagniert derzeit wegen der Verhandlungen über die Auflösung des Erbpachtvertrages der noch bis 2046 zwischen der Stadt Pappenheim und der Rummelberger Diakonie für das Georg-Nestler-Haus abgeschlossen ist. Man sei aber auf einem guten Weg dies Einrichtung wieder für Senioren zu öffnen. Das wird aber eine andere Form der Betreuung werden, stellte Gallus heraus. Denn für ein Seniorenheim in der herkömmlichen Form finde man keinen Träger, weil die Belegungszahl zu gering ist. Die Lösung für die Seniorenbetreuung sieht Pappenheims Bürgermeister in mehreren kleinen Einrichtungen, die zusammen mit den Senioreneinrichtungen in Bieswang und Solnhofen unter der Trägerschaft der Diakonie in einem Gesamtkonzept für die Senioren bereitgestellt werden. „Das Nähere werden wir noch sehen. Es gibt ein Konzept, wir haben einen Träger und es gibt auch Gespräche mit Investoren, aber das dauert einfach“, erklärte Gallus.

Auch der Standortfaktor Breitbandausbau in Pappenheim soll mit dem Einbau von Glasfaserkabel vorangetrieben werden. So will man, wenn bei Baumaßnahmen, wie demnächst bei der Sanierung des Schlossbergs, gegraben wird, Glasfaserkabel gleich mit verlegen.

Mit der Verwaltung und dem Stadtrat sieht sich Bürgermeister Gallus für die kommenden Aufgaben bestens gerüstet. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit Verwaltung und Stadtrat gleichermaßen. „natürlich haben wir manchmal verschiedene Meinungen, natürlich streiten wir auch“, sagte er aber man bleibe immer auf dem Boden der sachlichen Diskussion, immer das Wohl der Stadt Pappenheim im Blick.

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