Appell des Bürgermeisters zu konstruktiver Kritik und Dankbarkeit

In seiner hoffnungsfrohen Neujahrsansprache setzte Bürgermeister Florian Gallus nicht nur optimistische Akzente für das kommende Jahr in Pappenheim, sondern sprach auch das wichtige Thema Kritik und Forderungen aus der Bevölkerung an. Er betonte die positive Bedeutung konstruktiver Kritik und rief dazu auf, diese in vielseitigen Formen einzubringen, die von ihm selbst und der Stadtverwaltung angeboten werden.

Bei seiner Ansprache äußerte der Bürgermeister seine Verwunderung darüber, was er oft in den sozialen Netzwerken lesen müsse. „Leicht ist es, stets mit dem Finger auf andere zu zeigen. Kritik ist immer schnell gefunden“, erläuterte Bürgermeister Gallus. Es sei aber genauso wichtig, sich für die positive und zukunftsorientierte Entwicklung unserer Stadt zu engagieren. Gallus unterstrich, dass das “Wir müssen” nicht nur eine Forderung, sondern auch eine Verpflichtung bedeutet.

Dabei hob er ganz besonders hob er die vielen Menschen hervor, die sich in unserem Gemeinwesen auf ihre eigene Art und Weise für die positive Entwicklung in Stadt und Land einsetzen. Er bedankte sich bei allen, die ihn in beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Bereichen begleitet haben. Die Unterstützung von Familie, Freunden, Bekannten sowie Kolleginnen und Kollegen im Stadtrat und in der Verwaltung sei ihm eine große Stärkung.

Der Bürgermeister schloss seine Rede mit einem persönlichen Appell zum respektvollen Umgang miteinander. Er ermunterte dazu, nicht nur mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern eher die gute Absicht zu unterstellen. Dabei betonte besonders die Bedeutung von Dialog, Austausch und Kompromissen in einer lebendigen Demokratie.

Besonders verwies er auf die verschiedenen Informationsmöglichkeiten, die die Stadt Pappenheim bietet, darunter Bürgersprechstunden, Bürgerversammlungen, Rathaus Info und Formular Bürgeranregung. Er ermutigte die Bürgerinnen und Bürger, diese Möglichkeiten zu nutzen, um gut informiert zu sein und unklare Sachverhalte direkt anzusprechen.

Abschließend wünschte sich Florian Gallus der Gemeinschaft in Pappenheim und seinen Ortsteilen, dass man dazu übergehen solle das Verbindende zu betonen und das Trennende mehr in den Hintergrund stellt. Er appellierte daran, das zu schätzen, was man hat, und sich bewusst zu machen, dass unser Pappenheim von außen oft viel positiver betrachtet wird als von innen.

Mit Vorfreude auf ein gemeinsames Gestalten für die Stadt und die Ortsteile schloss Bürgermeister Florian Gallus seine Neujahrsansprache. Er dankte für jeden Beitrag, ob groß oder klein, und wünschte allen einen erfolgreichen Start ins neue Jahr, voller Zuversicht, Kraft und Neugier. Gallus freute sich darauf, viele Bürgerinnen und Bürger im Jahresverlauf bei verschiedenen Gelegenheiten zu sehen und wünschte Allen Gesundheit und Erfolg.




Schlüsselzuweisungen sinken für Pappenheim und steigen für den Landkreis

Der Freistaat Bayern wird den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im Jahr 2024 mit insgesamt 48,53 Millionen Euro unterstützen. Diese erfreuliche Mitteilung wurde vom Stimmkreisabgeordneten im Bayerischen Landtag, Helmut Schnotz, bekanntgegeben. Der Landkreis selbst erhält davon 21,63 Millionen Euro, während die Gemeinden im Landkreis mit 26,9 Millionen Euro unterstützt werden. Während sich die meisten Städte und Gemeinden über eine Erhöhung der Schlüsselzuweisung freuen können, bekommt Pappenheim weniger als im Vorjahr.

Bei den Schlüsselzuweisungen, die als wichtige Einnahmequelle für viele Kommunen dienen, kommt es somit zu einer Steigerung um fast 5,2 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Diese erhöhten Zuweisungen betreffen aber nicht die Stadt Pappenheim, die fast 18.000 Euro weniger Schlüsselzuweisungen erhält als noch 2023. Die Nachbargemeinde Solnhofen erhält im Vergleich zum Vorjahr rund 91.000 Euro weniger.

Um den steigenden Kosten und den Herausforderungen der aktuellen Zeit gerecht zu werden, werden die Schlüsselzuweisungen im Jahr 2024 bei den meisten Gemeinden weiter erhöht.

Für das Jahr 2024 stehen landesweit 4,44 Milliarden Euro für die Schlüsselzuweisungen zur Verfügung, was einer Erhöhung von 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Mittel sind der größte Einzelposten von insgesamt 11,38 Milliarden im kommunalen Finanzausgleich.

Schlüsselzuweisungen für die Gemeinden
im südlichen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen:

Langenaltheim:
2024: 1.169.264 Euro
2023: 1.082.928 Euro
Differenz: 86.336 Euro

Pappenheim:
2024: 1.445.636 Euro
2023: 1.463.348 Euro
Differenz: -17.712 Euro

Solnhofen:
2024: 526.124 Euro
2023: 617.200 Euro
Differenz: -91.076 Euro

Treuchtlingen:
2024: 4.591.576 Euro
2023: 4.443.060 Euro
Differenz: 148.516 Euro

Summe der Städte und Gemeinden:
2024: 26.902.304 Euro

2023: 23.943.772 Euro
Differenz: 2.958.532 Euro

Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen:
2024: 21.632.376 Euro

2023: 19.409.688 Euro
Differenz: 2.222.688 Euro




Ein breites Themenspektrum der Stadt Pappenheim beleuchtet

Bei der Bürgerversammlung für die Pappenheimer Kernstadt hat Bürgermeister Florian Gallus vor 22 Zuhörern und 9 Mitgliedern des Stadtrates die Themen der Stadt Pappenheim erörtert. Dabei beleuchtete der Rathauschef Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und berichtete auch von Schwierigkeiten, mit denen sich die Stadtverwaltung auseinandersetzen hat.
Wie etwa mit einer Gewerbesteuerrückzahlung, die ein Loch von 1,4 Millionen Euro in die Haushaltskasse der Stadt reißt und der merkwürdigen Rechtsauffassung einer Behörde, die eine Verlegung des Campingplatzes auf die Stöß als Alternative zum Platz an der Altmühl sieht.

Etwas mehr als eine Stunde dauerte der Vortrag von Bürgermeisters Gallus, in dem er berichtete, dass die Gesamteinwohnerzahl in Pappenheim mit 3.985 Einwohnerinnen und Einwohnern wieder wie zuletzt vor zehn Jahren auf die 4.000 zustrebt. Dabei zeigt sich, dass in der Kernstadt zum Jahresbeginn 2023 mit 1888 Einwohnern 47 Prozent der Pappenheimer gemeldet waren, während in den Dörfern 209 Einwohner mehr lebten als in der Kernstadt.

Zum Haushalt stellte Gallus das Ergebnis der Jahresrechnung 2022 mit einem Verwaltungshaushalt von 9,95 Millionen und einem Vermögenshaushalt von 5,87 Millionen vor, wobei dem Vermögenshaushalt 1,68 Millionen Euro zugeführt wurden.

Ganz große Hausnummer
Erfreulich haben sich die Steuereinnahmen entwickelt, die mit der Beteiligung an Einkommen- und Umsatzsteuer in Höhe von 2,5 Millionen Euro und der Gewerbesteuer in Höhe von 1,54 Millionen Euro in die Stadtkasse fließen. Allerdings musste der Bürgermeister an dieser Stelle einen ordentlichen Schuss Wasser in den Wein gießen. Denn aus der Übernahme einer vormals großen Pappenheimer Firma gibt es derzeit eine Gewerbesteuerrückforderung in Höhe von 1,4 Millionen Euro. „Das ist eine ganz große Hausnummer“, erklärte Florian Gallus und führte aus, dass die Situation durch einen Gewinnabtretungsvertrag entstanden sei, den das Gericht als rechtswidrig eingestuft hat. „Das ist eine Herausforderung für die nächsten Jahre“, zeigte sich Gallus besorgt. Man hoffe aber, dass der Betrag auf mehrere Jahre gesplittet werden kann, denn sonst sieht es mit den Investitionen nicht gut aus in Pappenheim und den Dörfern.

Nach der mittelfristigen Finanzplanung sieht der Städtische Haushalt im laufenden Jahr 1,44 Millionen Euro für das Haus für Kinder in der Stadtparkstraße vor und im kommenden Jahr sind dafür 360.000 Euro eingeplant. Die Dorferneuerung Bieswang kostet 2023 rund 450.000 Euro und steht auch in den beiden Folgejahren mit je 200.000 Euro in der Finanzplanung. Für den Unterhalt der Feuerwehren sind in den nächsten Jahren 210.000 bis 375.000 Euro aufzubringen und auch für die Straßensanierungen sind jährlich 200.000 Euro vorgesehen. Im laufenden Jahr kostet der Breitbandausbau 310.000 Euro. Im kommenden Jahr sind hierfür mehr als eine halbe Million vorgesehen.
Seit 2018 gehören die Investitionen für das Abwasser mit Kanal- und Kläranlagenausbau zu den größten Posten im Pappenheimer Haushalt und schlagen in diesem Jahr mit 1,1 Million und im kommenden Jahr mit 2,21 Millionen Euro zu Buche. Wie mehrfach berichtet, entstanden diese Kosten durch ablaufende Genehmigungen und immer neue technische Vorgaben.
Das Thema Abwasser spielt auch bei der Betrachtung der Schulden und Rücklagen eine ganz entscheidende Rolle. Während das Städtische Vermögen seit 2020 von 4,50 Millionen auf 1,58 Millionen gesunken ist, sind die Verbindlichkeiten für Abwasser im gleichen Zeitraum von 2,12 Millionen auf 4,42 Millionen angestiegen. Der Schuldenstand für das städtische Abwasser wird voraussichtlich von aktuellen 5,0 Millionen auf 5,6 Millionen in den nächsten Jahren ansteigen.

Das werden wir auf Eis legen müssen
Große Erwartungen sind mit dem neuen Baugebiet „Pappenheim Nord“ verbunden. Dieses Baugebiet entsteht an der Bürgermeister-Rukwid-Straße nach dem Abbruch der Gaststätte „Zum Goldenen Löwen“ und die danebenliegenden Gebäude des landwirtschaftlichen Anwesens. Über die Planungen zu diesem Filetstück in der Innenentwicklung Pappenheims wurde mehrfach berichtet. In den nächsten Wochen werden wohl die Abbrucharbeiten beginnen.
Eine Odyssee sei es gewesen, bis die Abbrucharbeiten vergeben werden konnten, klagte Bürgermeister Gallus. Jetzt stellt sich die Frage, wie es weitergehen soll. Geplant sind nach Gallus´ Ausführungen der Bau von drei Gebäuden, in denen auch Wohnungen für Senioren vorgesehen sind. Er habe auch schon mit einem Investor gesprochen, „aber der Investor wird nicht investieren, weil momentan niemand investiert“, erklärte der Bürgermeister bei der Bürgerversammlung. “Wir werden das auf Eis legen müssen und hoffen, dass wirtschaftlich bessere Zeiten kommen“, stellte Gallus fest. Im Schulverband Pappenheim-Solnhofen drücken derzeit 210 Schülerinnen und Schüler die Schulbank. Die zehn Klassenzimmer wurden alle mit moderner EDV-Technik ausgerüstet.
In sechs Kindertageseinrichtungen im Gemeindebereich Pappenheim werden aktuell 227 Kinder betreut. Wie berichtet hat der Stadtrat die Einführung des Kitaplatzbedarfsprogramms „Little Bird“ beschlossen, mit dem die Verwaltung entlastet und die Vergabe der Kindergartenplätze gerechter, übersichtlicher und mit deutlich weniger Aufwand gewährleistet werden kann. Dieses Programm, mit dem die Eltern die Kitaplätze selbst buchen können, soll im Sommer 2024 an den Start gehen.

Auch das Georg-Nestler-Haus sprach Bürgermeister Gallus bei der Bürgerversammlung an. Die Mitteilung über die Schließung des Seniorenheims Mitte Oktober 2020 habe ihn als neuen Bürgermeister kalt erwischt. Nach den großzügigen Investitionsankündigungen drei Jahre zuvor, wähnte er damals das Seniorenheim in sicheren Gewässern. Bei einer Besichtigung des Hauses sei festgestellt worden, dass die elektrischen Leitungen und die Wasserleitung nicht mehr betriebssicher sind und erneuert werden müssen. Kostenschätzungen gehen für die Wiederbelebung des Georg-Nestler-Hauses von einem Investitionsvolumen in Höhe von 4 Millionen Euro aus. Drei Varianten für Nutzungsmöglichkeiten hat Bürgermeister Gallus bei der Bürgerversammlung vorgestellt. „Der Bedarf ist da, wir haben einen Träger, aber wir brauchen einen Zahler“, erklärte Gallus, der mit dem Stadtrat zusammen die Möglichkeiten prüfen will. „Aber es ist nicht einfach“.

Campingplatz auf die Stöß
Eine spannende Angelegenheit mit hohem öffentlichem Interesse ist die Entwicklung des Campingplatzes auf der Wehrwiese nach der Saison 2024. Zu dieser Zeit nämlich endet der Vertrag mit dem derzeitigen Pächter. Wie mehrfach berichtet, gibt es seit 2021 im Stadtrat Bemühungen für die Runderneuerung des Campingplatzes. Der naturnahe Campingplatz soll bei einer Vergrößerung um 30 Prozent auch so bleiben, führte der Bürgermeister bei der Bürgerversammlung aus. Weil aber der Campingplatz im Überschwemmungsgebiet liegt, haben Landratsamt (Abteilung Wasserrecht) und das Wasserwirtschaftsamt (WWA) ihr Veto eingelegt und aus ihrer Sicht festgestellt, dass sie keine Möglichkeit für eine Erweiterung des Campingplatzes sehen. Bei den Gesprächen, so erläuterte Gallus, sei sogar zur Sprache gekommen, dass man auf den Standort an der Altmühl für den Campingplatz nicht angewiesen sei. Die Stadt könne den Campingplatz auch auf die Stöß verlegen. Sichtlich verärgert führt Bürgermeister Gallus aus, dass er dieser Rechtsauslegung nicht folgen könne. Man müsse jetzt mit Gesprächen auf politischer Ebene weitermachen und auch den Vergleich mit anderen Regierungsbezirken zur Sprache bringen. „Aber das wird eine längere Geschichte“, prognostizierte Gallus und will nun eine kurzfristige Lösung für den Fortbestand des Campingplatzes ab der Saison 2025 finden. Dabei nutzte er die Gelegenheit, auf die Erschwernisse der Bürokratie hinzuweisen, die immer schlimmer werde und man brauche für die Gespräche und Abstimmungen mit den Behörden immer mehr Zeit.

Beim Breitbandausbau ist Pappenheim ein ganzes Stück nach vorne gekommen. Hier wird die Förderung nach der Bayerischen Gigabitrichtlinie (BayGibitR) in Höhe von 90 Prozent in Anspruch genommen. In Osterdorf ist der Ausbau bereits abgeschlossen, weil dort die Kabelverlegung zusammen mit dem Bau des Nahwärmenetzes erledigt wurde. Im Förderverfahren ist derzeit Bieswang und die Orte Geislohe, Göhren und Neudorf sind in der Ausschreibung. Für die Kernstadt Pappenheim und für Zimmern hat die Telekom einen eigenwirtschaftlichen Ausbau des Glasfasernetzes ohne finanzielle Beteiligung der Stadt für das Jahr 2025 zugesagt. Allerdings sind bei diesen Planungen einige Adressen nicht miteingeschlossen. „Wir versuchen jedoch mit der Telekom noch so zu verhandeln, dass wirklich jede Adresse einen Glasfaseranschluss erhält“, stellte Bürgermeister Gallus in Aussicht. Allerdings bleibt abzuwarten, ob diese Verhandlungen erfolgreich sein werden, schränkt der Bürgermeister ein.

Der Städtische Friedhof an der Galluskirche soll ein neues Gesicht erhalten. Die Hauptwege bleiben weiterhin befestigt, und die restlichen Flächen um die Gräber sollen nicht mehr befestigt, sondern nur noch gemäht werden. Angesichts von 130 ausgelaufenen Grabstätten ist diese Neugestaltung notwendig. Es soll auch ein neuer Urnenhain im Friedhof an der Galluskirche geplant werden.

Ein weiteres Thema war, optimale Standorte für vorgeschriebene Windkraftflächen zu finden, was aber bei einer abendfüllenden Sonderversammlung geschehen soll.
Auf der Stadtwerkeinsel wird es demnächst eine Ladesäule zum Betanken von E-Autos geben, und auch einen Vitalitätscheck für die Stadt und die Dörfer hat der Stadtrat kürzlich beschlossen (Wir haben kürzlich berichtet).

Die Kommunale Verkehrsüberwachung für den ruhenden und fließenden Verkehr wird nach seinem langen Weg durch die Bürokratischen Mühlen im nächsten Jahr für ein Jahr probeweise eingeführt.

„Es kann in der Dimension und in der Geschwindigkeit nicht weitergehen“, betonte Bürgermeister Gallus nach der Vorstellung seines umfangreichen Maßnahmenpakets, denn die Stadtverwaltung arbeite am Limit. Er bedankte sich bei den Mitarbeitern der Verwaltung und der Kämmerei und für die gedeihliche Zusammenarbeit mit dem Stadtrat. „Die tolle Zusammenarbeit mit dem Stadtrat hat das alles möglich gemacht“, lobte der Bürgermeister.

Nach der umfassenden Information kam aus der Zuhörerschaft nur die Frage, wann mit der Sanierung der Charlotte-Nestler-Straße zu rechnen sei. Hier konnte Bürgermeister Gallus erklären, dass dies mit der Verlegung des Kanals von der Beckstraße über die Charlotte-Nestler-Straße, die Bürgermeister-Oppel-Straße und den Helmut-Gollwitzer-Weg bei diesen Sanierungsmaßnahmen mitgebaut werden muss. Da jedoch in Bieswang für die Mischwasserbehandlung vordringliche und kostenintensive Maßnahmen im Abwasserbereich durchgeführt werden müssen, muss die Kanalverlegung in der Charlotte-Nestler-Straße in Pappenheim noch warten. „Wir können beides nicht machen“, erklärte der Bürgermeister. „Wenn das Wasserwirtschaftsamt sagen würde, wir können die Maßnahme in Bieswang schieben, wird die Charlotte-Nestler-Straße vorgezogen“.




Totengedenken am Volkstrauertag 2023 in Pappenheim und in den Dörfern

Die Stadt Pappenheim gibt die Termine für die Gottesdienste und die Gedenkfeiern für Pappenheim und die Ortsteile bekannt:

Pappenheim, Sonntag, 19.11.2023
10.15 Uhr ökumenischer Gottesdienst in der Klosterkirche Pappenheim mit Pfarrer Schamberger und Pfarrer Rapljenovic.
11.15 Uhr Gedenkfeier am Friedhof an der Galluskirche Pappenheim mit
Ansprachen von Bürgermeister Gallus und Christian Schöppl Militärverein Pappenheim.
Musikalischer Rahmen: Stadtkapelle Pappenheim.

Bieswang, Sonntag, 19.11.2023
8.45 Uhr Gottesdienst in der evangelischen Pfarrkirche St. Martin mit Pfarrerin Störch.
10.00 Uhr Gedenkfeier am Mahnmal vor der Kirche mit
Ansprache von Stadtrat Hönig.
Musikalischer Rahmen: Posaunenchor Bieswang und Gesangverein Frohsinn.

Göhren, 19.11.2023
10.15 Uhr ökumenischer Gottesdienst in der Klosterkirche Pappenheim mit Pfarrer Schamberger und Pfarrer Rapljenovic
13.00 Uhr Gedenkfeier am Friedhof Göhren,
Ansprache von Feuerwehr Göhren, Stadtrat Satzinger, Pfarrer i.R. Sperl
Musikalischer Rahmen: Stadtkapelle Pappenheim

Neudorf, Sonntag, 19.11.2023
10.15 Uhr Gottesdienst in der Kirche in Suffersheim mit Pfarrer Meißner
09.30 Uhr Gedenkfeier auf dem Friedhof Neudorf
Ansprache von Stadtrat Knoll und Frau Enzelberger
Musikalischer Rahmen: Posaunenchor Neudorf-Suffersheim und MGV Neudorf

Geislohe, Sonntag, 19.11.2023
Gottesdienst in Pappenheim oder Neudorf (siehe Angaben bei den Orten)
11.15 Uhr Gedenkfeier auf dem Friedhof Geislohe
Ansprache von Feuerwehr Geislohe und Pfarrer i.R. Sperl
Musikalischer Rahmen: Bläsergruppe Feuerwehrkapelle Langenaltheim

Niederpappenheim/ Übermatzhofen/ Zimmern/ Sonntag, 19.11.2023
08.45 Uhr Gottesdienst in der Kirche St. Michael in Niederpappenheim mit Pfarrer Schamberger
09.30 Uhr Gedenkfeier vor der Kirche in Niederpappenheim
Ansprache von Ortssprecher Strobl
FFW Zimmern (Spalier)
Musikalischer Rahmen: Stadtkapelle Pappenheim

Osterdorf, Sonntag, 26.11.2023
08.45 Uhr Gottesdienst Kirche St. Erhart Osterdorf mit Pfarrer Gastner
09.30 Uhr Gendenkfeier Friedhof Osterdorf
Ansprachen von Militärverein Herr Bernstein du Pfarrer Gastner
Musikalischer Rahmen: Stadtkapelle Pappenheim

 

 

 




Festakt für die Europäischen Städtepartnerschaften Pappenheim – Coussac Bonneval – Iszkaszentgyörgy

In Pappenheim haben 40 Bürgerinnen und Bürger aus der französischen Stadt Coussac Bonneval und der ungarischen Gemeinde Iszkaszentgyörgy zusammen mit ihren Gastgebern aus Pappenheim und den Ortsteilen das Jubiläum der beiden Städtepartnerschaften gefeiert. Vor 35 Jahren wurde von Pappenheims damaligem Bürgermeister Josef Nachtmann die Städtepartnerschaft mit Coussac Bonnevals Bürgermeister Guy Furelau besiegelt. Vor zehn Jahren unterzeichneten Bürgermeister Uwe Sinn und Attila Gáal im Pappenheimer Rathaus die Partnerschaftsurkunde mit der ungarischen Gemeinde Iszkaszentgyörgy.

Die vom Bezirk Mittelfranken initiierten geförderten Europäischen Städtepartnerschaften konnten jetzt bei einem Festakt im Saal des Gasthofs Hollerstein in Zimmern würdig gefeiert werden.

Als Ehrengast war zu dieser Jubiläumsfeier Christa Naaß, 1. Vizepräsidentin des Bezirkstags Mittelfranken nach Zimmern gekommen um vor allem den Partnerschaftsbeauftragten sowie dem Verein und Freundeskreisvorsitzenden zu danken, die diese Kommunalpartnerschaften nun schon seit 35 Jahren pflegen und leben.

Die Vizepräsidentin spannte den Bogen von der 35-jährigen Städtepartnerschaft zu einer 35-jährigen Ehe, die man auch Leinenhochzeit nennt. Leinen sei reißfest und flexibel gleichermaßen und gehöre zu den strapazierfähigsten Textilien überhaupt. Genauso wünsche sie sich die Städtepartnerschaften und der Bezirk sei sehr dankbar, dass hier die Partnerschaften in Pappenheim so intensiv gelebt werden.

Zur Geschichte der Städtepartnerschaften führte Christa Naß aus, dass im Bezirk Mittelfranken 37 Städtepartnerschaften mit der französischen Region Nouvelle Aquitaine gegründet werden konnten.

Begonnen habe die Erfolgsgeschichte der europäischen Völkerfreundschaft mit dem Elisee-Vertrag vor 60 Jahren, einem ersten Schritt zum vereinten Europa.

Christa Naaß forderte dazu auf, die erzielten Freundschaften fortzusetzen und mit vielen neuen Ideen neue Wege in eine gute und friedliche Zukunft zu gehen.

Als Geschenk überreichte Christa Naaß an die Bürgermeister der drei Kommunen eine Uhr als Symbol dafür, dass diese Uhren ebenso wie die Städtepartnerschaften nie zum Stillstand kommen mögen.

Pappenheims Bürgermeister Florian Gallus blickte in seiner Rede in die Geschichten der Partnerschaften und erinnerte an die Anfangsversuche einer europäischen Völkerverständigung.
In seiner jungen Amtszeit habe es wegen der Corona-Pandemie zwar wenig persönliche Kontakte gegeben, aber zu Weihnachten habe man stets Geschenke ausgetauscht, wofür sich Bürgermeister Gallus ganz besonders bei Bürgermeister Philippe Sudrat und Bürgermeister Attila Gáal bedankte.

Vor dem Hintergrund des Angriffskrieges auf unserem Kontinent sei das Band der Freundschaft zwischen unseren Städten wichtiger denn je, betonte Gallus. „Und ich kann Ihnen versprechen: Wir als Bürgermeister werden alles dafür tun, dass unsere Freundschaft auch weiterhin wächst und die kommenden Generationen dabei bestmöglich eingebunden werden“, fügt Pappenheims Bürgermeister hinzu.
Sein ganz besonderer Dank galt den Mitgliedern des Vereins Europäische Städtepartnerschaften Pappenheim, dem gesamten Organisationsteam und insbesondere den Vorständen Uwe Sinn und Ludwig Schütz, sowie den Übersetzerinnen Ellen Glöggler, Dagmar Heiland und Luise Schütz. „Ohne eure Unterstützung wäre es für die Stadt Pappenheim schwer geworden, das Jubiläum so würdevoll zu feiern“, stellte Bürgermeister Gallus fest.
An die beiden Bürgermeister der Partnerstädte übereichte er Jubiläumsurkunden.

Auch Philippe Sudrat, der Bürgermeister der Gemeinde Coussac Bonneval betonte, dass die europäischen Völker nach dem 2. Weltkrieg in Frieden leben wollten. Durch die 35-jährige Städtepartnerschaft habe man über große Entfernungen und Sprachbarrieren hinweg freundliche Beziehungen aufgebaut und somit auch zu diesem Frieden beigetragen. „Geben wir der jungen Generation die Lust weiterzumachen, wie es die ältere Generation getan hat“, forderte Philippe Sudrat in seiner Rede auf.

Attila Gáal Bürgermeister der Gemeinde Iszkaszentgyörgy betonte ebenfalls die freundschaftlichen Verbindungen und hob besonders hervor, dass man die Freundschaft über diese große Entfernung beschützen und pflegen müsse wie eine Rose. Als Geschenk hatte er deshalb eine Bank mit Inschrift nach Pappenheim mitgebracht, auf der man von der Hast des Alltags ausruhen und über die Völkerfreundschaft reden möge. „Ich war da – Ich kenne jetzt die Pappenheimer“ rief Attila Gáal in die Festversammlung, wobei er den Slogan des Heimat- und Geschichtsvereins Pappenheim zitierte, der auf einer Pappenheimer Stofftaschen abgedruckt ist, die ihm der Verein geschenkt hatte.

Eric Darlavoy Präsident des Partnerschaftskomitees in Coussac Bonneval regte in seinem Grußwort an, eine Verbindung zwischen den Schulen in den Partnerstädten zu knüpfen. „Denn die Zukunft der Städtepartnerschaften liegt bei der Jugend“, führte er Rede aus. Vielleicht werde ich nächstes Jahr nicht mehr Präsident sein, aber es war eine große Freude, an all unseren Begegnungen teilgenommen zu haben“ ließ er etwas Wehmut in seiner engagierten Rede mitschwingen.

Zum Ende der Grußworte bedankte sich auch Uwe Sinn der 1. Vorsitzende des Vereins Europäische Städtepartnerschaften bei seinem Team für das tatkräftige Zusammenwirken bei den Jubiläumsvorbereitungen. Sein ganz besonderer Dank galt dem Bezirk Mittelfranken, der Sparkasse Mittelfranken Süd, der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte und der VR Bank im südlichen Franken für die großzügige finanzielle Unterstützung, die der Grundstein zu einer ansprechenden Programmgestaltung für dieses Jubiläum der europäischen Städtepartnerschaften in Pappenheim waren.




Wahlergebnis der Landtags- und Bezirkstagswahl ab 18:30 Uhr online abrufbar

Am 8. Oktober finden die Landtags- und Bezirkswahlen 2023 statt. Die Ergebnisse des Stimmkreises Ansbach-Süd, Weißenburg-Gunzenhausen können bereits am Wahlabend ab etwa 18.30 Uhr online unter

www.landkreis-wug.de

mitverfolgt werden. Im Sitzungssaal des Landratsamtes (Klosterflügel, Bahnhofstraße 2, 91781 Weißenburg i. Bay.) können die Ergebnisse ebenfalls eingesehen werden, dieser wird ab 18.00 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Im Anschluss an die Wahl sind die Sachgebiete Kommunale Angelegenheiten und Staatliche Rechnungsprüfungsstelle am Landratsamt von Montag, 09.10.2023, bis einschließlich Mittwoch, 11.10.2023, nur eingeschränkt erreichbar. Grund hierfür ist die amtliche Überprüfung der Stimmauszählung. Hiervon betroffen sind unter anderem auch die Bereiche BAföG sowie Schülerbeförderung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen Ihnen ab Donnerstag, 12.10.2023, wieder wie gewohnt zur Verfügung.

 




Eva Lettenbauer kommt zu Wirtschaftsgespräch nach Pappenheim

Eva Lettenbauer, Parteivorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bayern, Abgeordnete im Bayerischen Landtag und Kreisrätin im Donau-Ries, kommt zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion nach Pappenheim

Wirtschaft mit Zukunft – vernünftig, ökologisch und gerecht wird das Thema dieser Diskussionsrunde sein.

Die Veranstaltung findet am
Mittwoch, 13.09.2023 um 19:00 Uhr in
Pappenheim, Gasthof Zur Sonne statt.




Ein neues Radgesetz soll den Radverkehr stärken

Wolfgang Hauber, MdL aus Weißenburg will zusammen mit seiner Landtagsfraktion der FREIEN WÄH den Verzicht auf das Auto praktisch umsetzbar machen. Dazu will die Fraktion ein neues Radgesetz auf den Weg bringen, das noch in diesem Jahr in Kraft treten soll. Das teilt das Abgeordnetenbüro Büro von Wolfgang Hauber in der folgenden Pressemitteilung mit:
(FW) Den Radverkehr stärken und sicherer machen und das Radland Bayern noch attraktiver gestalten: Dazu bringt die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion das bayerische Radgesetz auf den Weg. „Bis 2030 sollen bayernweit insgesamt 1.500 Kilometer an neuen Radwegen entstehen, Kommunen finanziell wie auch beratend bei der Umsetzung von Radinfrastrukturprojekten gefördert sowie die Verkehrssicherheit und die Bedingungen für den Radverkehr verbessert werden“, fasst Wolfgang Hauber, Abgeordneter aus Weißenburg, den Gesetzentwurf zusammen.
Damit reagiert der Freistaat Bayern auf ein geändertes Mobilitätsverhalten und trägt der zunehmenden Bedeutung des Fahrrads als klimaschonendes, gesundheitsförderndes und kostengünstiges Verkehrsmittel Rechnung. Ziel ist es, den Anteil des Fahrrads am Verkehrsmix zu erhöhen und die Planung sowie den Bau einer bayernweit vernetzten Radinfrastruktur durch eine strukturierte Finanzierung und Förderung zu beschleunigen.
Das Radgesetz umfasst im Wesentlichen folgende Punkte:

Ausbau der Radinfrastrukturdurch insgesamt 1.500 Kilometer neue Radwege, Unterstützung der Gemeinden und Landkreise bei der Planung und Umsetzung von Radinfrastrukturprojekten durch eine Zentralstelle Radverkehr sowie Steigerung der Verkehrssicherheit.
Die Stärkung des Radverkehrs als Teil vernetzter Wegeketten durch die Einführung eines vergünstigten Radmitnahme-Tickets im Schienenpersonenverkehrsowie

die Einführung einer Radallianz zur besseren Vernetzung der maßgeblichen Akteure im Bereich des Radverkehrs.
„Unser Ziel ist eine Mobilitätswende, die öffentlichen Personennahverkehr und Individualverkehr zusammendenkt. Dazu müssen wir Angebote schaffen, die einen Verzicht auf das eigene Auto nicht nur attraktiv, sondern auch praktisch umsetzbar machen.
Mit dem Radgesetz schaffen wir dafür die Grundlagen: Erstmals werden Rahmenbedingungen und Handlungsempfehlungen gesetzlich festgeschrieben und eine auskömmliche finanzielle Unterstützung der Kommunen durch Förderprogramme sichergestellt“, freut sich Hauber.
Am 23. Mai wurde der Gesetzesentwurf in erster Lesung im Plenum des Landtags behandelt. Das Radgesetz soll noch in diesem Jahr in Kraft treten.




Der Zensus steht vor der Tür

Landkreis – Ein Klingeln an der Tür und ein paar kurze statistische Fragen – das bedeutet der Zensus für rund 21.500 Menschen aus Altmühlfranken, die in den kommenden 12 Wochen von einem Interviewer oder einer Interviewerin befragt werden. Die erhobenen Daten unterliegen dabei selbstverständlich der Geheimhaltung und werden nur für die Zwecke der Erhebung verwendet.
Ob neue Kitas, Schulen und Altenheime oder welche Projekte durch öffentliche Gelder gefördert werden – viele Finanzierungsentscheidungen werden auf Basis der Bevölkerungs- und Wohnungszahlen getroffen. Diese sollten natürlich immer möglichst aktuell sein. Genau deshalb ist der Zensus 2022 so wichtig.
Rund 6.000 Anschriften wurden per Zufallsprinzip in die stichprobenartige Haushaltebefragung des Zensus 2022 gezogen. Dafür wurden an die 140 ehrenamtliche Erhebungsbeauftragte, also Interviewer, eigens für den Zensus gewonnen. Die Interviewerinnen und Interviewer wurden in einer fünfstündigen Schulung auf die Tätigkeiten vorbereitet, mit Tablets und weiteren Arbeitsmaterialien ausgestattet und sind nun bereit für ihre bevorstehende Aufgabe.

Wie verläuft die Befragung?
Zunächst erhalten die ausgewählten Haushalte einen Terminvorschlag für ein Interview durch die Erhebungsbeauftragten. Bei dem Termin werden dann die Merkmale erhoben, die für die Ermittlung der amtlichen Einwohnerzahl relevant sind:
Vor- und Nachname, Geschlecht, Familienstand, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit und Wohnsituation. Bei rund zehn Prozent der ausgewählten Haushalte werden darüber hinaus noch soziodemographische Merkmale gefragt, welche zum Beispiel für die Planung von Kindergärten, Schulen oder Altenheimen herangezogen werden.
Die direkte Kurzbefragung dauert fünf bis zehn Minuten, die längere Befragung rund 15 Minuten.

Die Erhebungsbeauftragten sind von der kommunalen Erhebungsstelle im Landkreis bestellt und auf das Datenschutz- und Statistikgeheimnis verpflichtet. Zu erkennen sind Sie an ihrem Ausweis. Alle gewonnenen Daten werden verschlüsselt und geheim gehalten. Persönliche Angaben werden nicht weitergegeben und schnellstmöglich gelöscht. Die Daten werden ausschließlich für statistische Zwecke erhoben.
Alle Informationen rund um den Zensus 2022 finden Sie auch online unter

www.landkreis-wug.de/zensus/

Titelfoto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen




Friedensgebet im evangelischen Gemeindezentrum

Unter dem Leitgedanken Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein lädt die Evangelische Gemeinde Pappenheim zum Friedensgebet ein. Die Friedengebete finden immer sonntags und mittwochs um 18:00 Uhr statt.

Dazu teilt Dekan Popp mit:
Der verbrecherische Überfall Russlands auf sein Nachbarland, die Ukraine, macht uns sprachlos und wütend zugleich. Voll tiefer Sorge sehen wir unschuldige Menschen sterben, sehen wir das große Leid und die Hilflosigkeit der dort lebenden Christinnen und Christen.

Wir rufen zu Gott und laden ein zum Gebet für den Frieden:

Vorerst immer sonntags, 27.Februar / 06.März / 13.März usw., und mittwochs 02.März / 09.März usw.
um 18.00 Uhr im
Evangelischen  Gemeindezentrum Pappenheim, Graf-Carl-Str. 1.

 

 




Neue Bahnunterführung in Niederpappenheim ist jetzt fertig

Nach rund dreijähriger Bauzeit konnten die umfangreichen Bauarbeiten für den Bau einer neuen Eisenbahnunterführung in Niederpappenheim nun weitgehend abgeschlossen werden. Damit ist im südlichen Landkreis ein infrastruktureller Missstand beseitigt worden. Neben der neuen Durchfahrt mit Grundwasserwanne breiterer Straße mit Gehweg und Galerie wurde im Herbst 2021der Abbruch und die Verfüllung der alten, engen Bahnunterführung abgeschlossen. Vorher hatte man in der alten Unterführung eine neue groß dimensionierte Entwässerungseinrichtungen für das Oberflächenwasser eingebaut.

Die Verkehrsfreigabe für die neue Unterführung haben Landrat Manuel Westphal und Pappenheims Bürgermeister Florian Gallus bereits im April 2021 zelebriert. Mit der neuen höheren und breiteren Unterführung ist  ein „Nadelöhr“ auf der Zufahrt zum Pappenheimer Industriegebiet beseitigt.

In der dreijährigen Bauzeit gab es mehrere Bauphasen, die jeweils in Bauabschnitte und Baugewerke unterteilt waren.

Im Herbst 2018 begannen die Baufeldräumungen mit Abbrucharbeiten, um die Baumaßnahme vorzubereiten. Anschließend wurde bis ins Frühjahr 2019 von der Stadt Pappenheim als eigene vorgezogene Baumaßnahme eine barrierefreie Fußgängerrampe zum westlichen Bahnsteig (Gleis 3) erstellt. Von Januar 2019 bis Juli 2020 wurde die neue Eisenbahnunterführung mit Grundwasserwanne gebaut. Diese Baumaßnahme wurde durch den Kreuzungspartner DB Netz AG geplant, ausgeschrieben und betreut. Leider kam es bei der Bauausführung dieses Bauwerks zu gravierenden Qualitätsmängeln, die zunächst untersucht, kontrolliert und schließlich zeitaufwendig saniert werden mussten. Dadurch kam es zu Bauzeitverzögerungen, welche den ursprünglich für Herbst 2019 vorgesehenen Baubeginn der Straßenbauarbeiten um fast 10 Monate verzögerten.

Die erforderlichen Kanalumverlegungen mit Neuordnung der grundwasserwannenbedingten Ableitung des anfallenden Oberflächenwassers, die Erstellung von provisorischen Baustraßen sowie die Umverlegung der Gas- und Wasserleitung konnten im Zeitraum von April 2019 bis Juli 2019 trotz sehr schwieriger Verkehrsführung, Leitungsführung und Bauablauftaktungen parallel zum Bau der Eisenbahnunterführung bewerkstelligt werden.

Die Straßenbauarbeiten und Entwässerungsarbeiten, die im Zeitraum von August 2020 bis Oktober 2021 erfolgten, wurden durch den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen geplant und in der Ausführung betreut. Hier konnte durch den gut koordinierten Bauablauf der Straßenbauarbeiten eine frühzeitige Verkehrsfreigabe im April 2021 erreicht werden.

Die Errichtung der Entwässerungsanlagen sowie der Lückenschluss für den neu trassierten Wirtschaftsweg, welcher gleichzeitig den Altmühltalradweg aufnimmt bildeten hierbei den Abschluss der Straßenbauarbeiten. Bei der Fachplanung unterstützte ein örtliches Ingenieurbüro dabei den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und erstellte eine wirtschaftliche, betriebskostensparende Umsetzung.

Die Geländer-, Zaun-, Toranlage- und Schlosserarbeiten erfolgten im Zeitraum von April 2020 bis Dezember 2021.

Auch der Abbruch der alten Eisenbahnunterführung mit Bahndammwiederherstellung ist nunmehr abgeschlossen. Der Rückbau der alten Eisenbahnunterführung stellte dabei noch einmal eine Herausforderung dar. Für die Abbrucharbeiten musste die Strecke gesperrt und der Bahndamm geöffnet werden. Dieser sowie die Gleisanlage mussten anschließend wiederhergestellt werden. Die Abbruchmaßnahme wurde durch die DB Netz AG betreut und ohne gravierende Störungen bzw. Schäden an der teilweise fertiggestellten Infrastruktur durch die beauftragte Baufirma umgesetzt.

Zum endgültigen Abschluss der Restarbeiten im Bauumfeld müssen jetzt noch Einfriedungsarbeiten ausgeführt werden. Diese sind witterungsabhängig für das Frühjahr 2022 vorgesehen.

Die Tiefbauverwaltung des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen bedankt sich für das konstruktive Mitwirken aller Baufirmen, von Anliegern, Gewerbebetrieben, Grundstückseigentümern und der Stadt Pappenheim sowie dem federführenden Kreuzungspartner der DB Netz AG und allen am Bau Beteiligten.

Die Koordination und Bauabwicklung dieser in bautechnischer Hinsicht sehr anspruchsvollen Großbaumaßnahme führte auch innerhalb der Tiefbauverwaltung des Landratsamtes zu einem hohen personellen Aufwand und verlangte dem technischen Personal sehr viel Engagement und Einsatzbereitschaft ab.

Mit der Projektfertigstellung ist im südlichen Landkreis eine Engstelle im Kreisstraßennetz beseitigt worden. Der Bahnhof in Pappenheim erhielt mit dem im Zuge der Gesamtbaumaßnahme entstandenen barrierefreien Bahnsteigzugang, dessen Kosten anteilig von der Stadt Pappenheim getragen wurden, eine dringend erforderliche zeitgemäße Aufwertung. Zudem profitiert die Stadt Pappenheim von der neuen Eisenbahnunterführung auch als Gewerbe- und Industriestandort, da die neue höhenfreie Eisenbahnunterführung für einen verbesserten Verkehrsfluss der LKWs, Anlieger und Kunden der in Niederpappenheim ansässigen Firmen sorgt.




Hohe Schlüsselzuweisungen auch für Pappenheim

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen erhält im kommenden Jahr Schlüsselzuweisungen in Höhe von 42,82 Millionen Euro. „Der Landkreis wird mit 18.648.816 Euro unterstützt, die Gemeinden erhalten 24.169.476 Euro.”  Darüber freuen sich die Landtagsabgeordneten Alfons Brandl (CSU) und Wolfgang Hauber (Freie Wähler). Für Pappenheim gibt es 1,4 Millionen Euro.

Mit den Schlüsselzuweisungen werden die Kommunen an den Steuereinnahmen des Freistaats beteiligt. Sie sind die wichtigste staatliche Zahlung im Rahmen des kommunalen Finanzausgleiches. Sie ergänzen die Steuereinnahmen der Städte und Gemeinden in Bayern und sollen, die Finanzkraft der Kommunen stärken. Dabei sollen die Unterschiede in der Steuerkraft der einzelnen Kommunen ausgeglichen werden.
Berechnungsgrundlage für die Auszahlung sind die unterschiedlichen Aufgabenlasten der Kommunen.
Grundlage für die Zuweisung sind die Steuereinnahmen der betreffenden Kommunen aus dem Jahr 2019

Nachfolgend finden Sie die Tabelle für alle Landkreisgemeinden:

Gemeindeschlüsselzuweisungen 2022
Weißenburg-Gunzenhausen

577 111 Absberg …………………….. 575 688

577 113 Alesheim ……………………. 418 216

577 114 Muhr a.See …………………. 914 000

577 115 Bergen ………………………. 382 828

577 120 Burgsalach …………………. 307 044

577 122 Dittenheim …………………. 372 768

577 125 Ellingen …………………… 1 541 700

577 127 Ettenstatt ……………………. 349 712

577 133 Gnotzheim ………………….. 333 216

577 136 Gunzenhausen …………… 2 299 488

577 138 Haundorf ……………………. 956 268

577 140 Heidenheim ………………… 704 260

577 141 Höttingen …………………… 332 508

577 148 Langenaltheim …………….. 943 428

577 149 Markt Berolzheim ………… 495 728

577 150 Meinheim …………………… 314 804

577 151 Nennslingen ……………….. 563 968

577 158 Pappenheim ……………… 1 409 088

577 159 Pfofeld ………………………. 644 920

577 161 Pleinfeld ………………….. 1 601 708

577 162 Polsingen …………………… 956 512

577 163 Raitenbuch …………………. 384 320

577 168 Solnhofen …………………… 529 208

577 172 Theilenhofen ………………. 407 336

577 173 Treuchtlingen ……………. 4 235 324

577 177 Weißenburg i.Bay. …….. 1 908 716

577 179 Westheim …………………… 286 720

Zusammen 2…………………………. 4 169 476