Vorkommnisse beim Spiel SF Bieswang – TSG Pappenheim

(SFB) Die Sportfreunde Bieswang haben uns eine Stellungnahme zu den Vorkommnissen beim Lokalderby gegen die TSG Pappenheim am 23.10.2016 zukommen lassen. Die Stellungnahme bezieht sich auf eine Veröffentlichung der TSG Pappenheim in anderen Medien, die uns nicht zur Veröffentlichung übermittelt wurde.

Eigentlich wollten es die Sportfreunde Bieswang bei ihrem Spielbericht vom 23.10.2016 belassen. Da die TSG Pappenheim eine „Richtigstellung“ in der Presse veröffentlichte, sehen sich die Sportfreunde zu folgenden Anmerkungen gezwungen:

  • Der Spielbericht der SF Bieswang entspricht den Tatsachen. Es liegt weder eine „einseitige“ Schilderung, noch eine „Fehlmeldung“ vor.
  • Nicht immer und auch nicht automatisch bedarf es eines zweiten Beteiligten zu einer Konfliktauslösung.
  • Dass ein dem Verein angehörender Schiedsrichter das Spiel der Reserven im Vorfeld des besagten Spieles gepfiffen hat, war einer nicht geplanten und kollegial ausgerichteten Personalrochade im Vorfeld geschuldet. Bei dem Reservespiel gab es auch keinerlei erwähnenswerte Vorkommnisse.
  • Der Roten Karte gegen Pappenheim ging kein „grundloser Faustschlag“ voraus, sondern ein beherztes Wegstoßen des sich aufbauenden Gegenspielers. Dies rechtfertigt keinen Kopfstoß ins Gesicht des Gegners.
  • Dass der gegnerische Torwart mit dem 3 : 2 – Siegtreffer der Einheimischen aus dem Tor stürmte und einen Bieswanger von hinten mit einem brutalen Schlag ins Genick niederstreckte, ist eine Tatsache. Viele (aufgebrachte) Zuschauer können dies bezeugen. Es war auch nicht der einzige „Ausflug“ des Gästekeepers aus seinem Torraum. Auch seine Handgreiflichkeiten belegen Fotoaufnahmen.
  • In der Tat kam es zu Handgreiflichkeiten, Tumulten und letztlich auch zur Eskalation. Was muss noch alles passieren, damit man das Wort „Eskalation“ in den Mund nehmen darf ?
  • In der Folge kam es zu verbalen Provokationen und Beschimpfungen trotz des an sich fairen Spieles (mit Ausnahme der beschriebenen Entgleisungen).
  • Besonnene Spieler und Zuschauer gab es auf beiden Seiten, als die Situation aus dem Ruder lief.
  • Auch die SF Bieswang haben seit vielen Jahren Spieler mit Migrationshintergrund in ihren Reihen. Daher muss dem Vorwurf der Ausländerfeindlichkeit unserer Spieler entschieden widersprochen werden. Der Unmut der SF Bieswang richtet sich vielmehr gegen diejenigen, denen anständiges Benehmen, verhältnismäßiges Handeln und Fairplay im Sport fremd sind.
  • Die TSG Pappenheim wäre gut beraten gewesen, nicht so viele offensichtliche und belegbare Aktionen zu verharmlosen. Das ist bei vielen Neutralen nicht gut angekommen.
  • Bis heute hat sich weder der Pappenheimer Torwart noch der Verein beim verletzten Bieswanger Spieler, der sich immer noch im Krankenstand befindet, gemeldet und entschuldigt bzw. sich nach seinem Wohlbefinden erkundigt. Weniger zu schreiben und sich um die wesentlichen Punkte zu kümmern wäre die bessere Lösung gewesen.

Die Sportfreunde Bieswang werden nur diese eine Stellungnahme veröffentlichen.

Es ist alles gesagt bzw. geschrieben worden.

Die Vorstandschaft der Sportfreunde Bieswang 1949 e. V.

Hinweis: Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder, sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten




Parkplatz könnte freigegeben werden

Zum Artikel „Parkplatzumgestaltung soll umgehend begonnen werden“ vom 26. Juni dieses Jahres  hat Philipp Schneider aus Pappenheim einen Leserbrief verfasst, der sich mit der derzeitigen Parkplatzsituation auf der Stadtwerkeinsel beschäftigt. Der Leserbrief wird nachfolgend abgedruckt wird.

Parkplatzumgestaltung soll umgehend begonnen werden
(Pappenheimer Skribent 26. Juni 2016)

Mit Interesse habe ich die Vorstellung „Ausbau Deisingerstraße“ am Infoabend verfolgt, wie auch den Beschluss in der Stadtratssitzung vom 16. Juni zur Parkplatzumgestaltung Altmühlinsel.

In der Informationsveranstaltung wurde betont, bevor in der Deisingerstraße die Bauarbeiten begonnen werden können, müsse die Insel saniert worden sein, damit genügend Parkplätze zur Verfügung stünden.

2013 wurde vom Stadtrat ein einstimmiger Beschluss gefasst, dass die Insel ausgebaut werden solle. Am 16. Juni 2016 wurde vom Stadtrat noch einmal beschlossen, dass die Insel für ca. € 500.000 umgestaltet werden soll. Die neue Planung sieht 38 Parkplätze für Pkws vor und sieben Motorradabstellplätze. Die Anzahl der Parkplätze verringert sich also. Und es fallen auch noch drei Parkplätze vor den Stadtwerken weg, weil dort ein Steg über den sog. Schusskanal als Fußgänger-überweg errichtet werden wird. Dies wurde vom Stadtrat mit drei Gegenstimmen beschlossen. Der Baubeginn sollte unverzüglich sein, damit die Arbeiten vor dem Michaelimarkt beendet sind.

sperrung-250Seit Montag, 11. Juli steht in der Klosterstraße ein Schild mit dem Hinweis, dass der Parkplatz ab 12. Juli gesperrt sei. Seit 12. ist der Parkplatz leer, aber am 15. Um 9 Uhr war der Bau noch nicht begonnen worden. Nach meiner Information sollen am 27. Juli erst Vermessungsarbeiten stattfinden. Somit könnte der Parkplatz bis zu diesem Zeitpunkt wieder freigegeben werden, da auch auf der Lach wegen des Volksfestes keine Parkmöglichkeiten mehr zur Verfügung stehen.

Der Stadtrat hat den Umbau beschlossen, den Parkplatz umzubauen und zu pflastern, damit die dort Parkenden u. a. keine schmutzigen Schuhe mehr bekommen. Meiner Meinung nach hätte z. B. der Bahnweg dringenderen Sanierungsbedarf, da dieser von älteren Leute mit Rollatoren und von Bahnreisenden mit Koffern benutzt wird. Dieser Weg müsste nicht unbedingt asphaltiert werden. Es gibt auch andere Möglichkeiten.

Mein Vorschlag wäre: Der Herr Bürgermeister und die Stadträte machen einen Ausflug mit Rollatoren und Trolleys zum Bahnhof oder Lebensmittelmarkt. Gerne stelle ich zwei Koffer mit Rollen zur Verfügung.

Philipp Schneider
Pappenheim

Wir weisen darauf hin, dass alle Leserbriefe die Meinung des Verfassers widerspiegeln. Sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.




Konzert der Stadtkapelle

Der 2. Bürgermester Claus Dietz hat in einem Leserbrief zum Fernbleiben eines offiziellen Stadtvertreters beim Konzert der Stadtkapelle Pappenheim Stellung genommen.

Das Konzert am 2. April der Stadtkapelle Pappenheim, das ich bedauerlicherweise nicht besuchen konnte, war ein voller Erfolg.

Durch einen Verwaltungsfehler, (ausgebliebene Information des 3. Bürgermeisters), der bei meiner Absage entstand, wurde eine regelrechte Diffamierungskampagne gegen meine Person in Gang gesetzt, die die grandiose Leistung des Ensembles in den Berichterstattungen leider überschattete.

Laut Aussage der Mitglieder der Stadtkapelle ging die Enttäuschung über das Fehlen eines Stadtvertreters, respektive Bürgermeisters, keineswegs von ihnen aus, sondern wurde federführend durch eine, von den Musikern mir namentlich genannte Pappenheimer Bürgerin verbreitet.

Die Krönung folgte dann noch durch Bürgermeister Uwe Sinn. Seine Verhaltenweise und Informationspolitik, die mittlerweile landläufig bekannt sind, erreichen hier allerdings eine neue Dimension.

Mit an Unverfrorenheit grenzender Dreistigkeit wird gegenüber der Weißenburger Stadtzeitung behauptet, dass sein Stellvertreter ohne abzusagen den Termin nicht wahrgenommen habe und er darüber „maßlos enttäuscht“ sei.

Nur der Gerüchteküche folgend und ohne genaue Überprüfung der tatsächlichen Gegebenheiten, z.B. Rücksprache mit mir, sich mit derartigen Falschaussagen abfällig über seinen Stellvertreter öffentlich zu äußern überschreitet schlichtweg die Grenzen des Tragbaren.

Claus Dietz
2. Bürgermeister




Verschwendung von Steuermitteln

Johann Karl aus Pappenheim hat uns einen Leserbrief zukommen lassen, in dem er zum neuen Konzept des Europäischen Hauses Pappenheim (EHP) Stellung nimmt. Der Beitrag ist nachfolgend abtgedruckt.

Europäisches Haus Pappenheim – Verschwendung von 650.000Euro Steuermittel

Bisher hat sich das EHP mit eineinhalb Stellen nicht gerechnet und nun soll es sich in drei Jahren mit 3 Stellen tragen. Das EPH wird sich auch in drei Jahren nicht selbst tragen, es wird ein Fass ohne Boden bleiben und immer auf Zuschüsse angewiesen sein – eine Verschwendung von 650.000 Euro öffentlicher Gelder. Kosten von über 200.000 Euro pro Jahr wird das EHP auch in drei Jahren nicht durch Einnahmen decken können.

Die „ Aktivitäten“ des Herrn Dr. Grzega haben in Pappenheim bisher wenig Resonanz gefunden, möglicherweise hat er sich deshalb „Aktivitäten“ außerhalb Pappenheims gesucht und das Veranstaltungsprogramm in Pappenheim ist immer dünner geworden. Überregional oder international bedeutsam wird diese Bildungseinrichtung nicht werden.

Für wichtige Aufgaben der Stadt, wie z.B. die Instandhaltung der maroden Straßen in Pappenheim, ist nicht genügend Geld vorhanden und der Bürger muss sich im Rahmen einer Straßenausbausatzung an den Kosten beteiligen. Hier werden die Prioritäten falsch gesetzt und der Steuerzahler soll alles bezahlen.

Hoffentlich gehen die Stadträte von CSU, Freie Wähler und Bürgerliste verantwortungsvoller mit unseren Steuermitteln um als manche ihrer Kollegen.

Karl Johann

Pappenheim

Hinweis: Leserbriefe stellen immer die Meinung des Verfassers dar.
Sie sind nicht eine Stellungnahme der Pappenheimer Skribenten.




Trotz “Bio-Vorgaben” bleibt es Massentierhaltung

Zum Thema Putenstall in Osterdorf hat uns Erkan Dinar aus Weißenburg einen Leserbrief zukommen lassen. Dieser ist nachfolgend abgedruckt:

Trotzdem Massentierhaltung

Die Systeme gleichen sich zudem in ihren Methoden: Die konventionellen Geflügelzüchter/innen haben Putenrassen entwickelt, die unnatürlich schnell an Gewicht zulegen. So wachsen den Tieren größere Brüste und fettere Schenkel. Die Knochen und Organe kommen bei dem Extremwachstum allerdings häufig nicht mit, so dass viele Puten ihr Gewicht kaum tragen können, die Beine brechen, die Tiere leiden. Dieselben überzüchteten Rassen werden aber auch in der Biozucht verwendet. Gefährliche Infektionen, Gelenkentzündungen, Verletzungen, infizierte Brustblasen, all das gibt es in beiden Haltungsformen.

Erkan Dinar, Weißenburg

 




Wie soll ein Miteinander entstehen?

Alfred Rathsam hat uns einen Leserbrief zum Thema Bürgerbegehren zukommen lassen, der nachfolgend veröffentlicht wird:

Vor einer Woche fordert Stadtrat Gerhard Gronauer seine Stadtratskollegen der “11er-Mehrheit” zu sachlicher Zusammenarbeit auf. Wörtlich in seiner Veröffentlichung: “Nur so kann wieder ein Miteinander entstehen, das die Stadt weiterbringt.” Zeitgleich hat sein SPD-Ortsverein Pappenheim den Entwurf eines Bürgerbegehrens in der Schublade liegen, von dem Gronauer wohl auch gewusst haben sollte.
Die Pappenheimer SPD-Stadträte und Bürgermeister Sinn müssten eigentlich wissen, dass sie nach Art 18a Abs. 9 der Bayerischen Gemeindeordnung nach Zulassung des Bürgerbegehrens dem Stadtrat jegliche Handlungsfreiheit nehmen, die den SPD Vorstellungen entgegensteht! Wie soll bitte dadurch ein Miteinander entstehen?
Wenn die stärkste Fraktion im Pappenheimer Stadtrat mit ihrem Bürgermeister nicht in der Lage ist, solche Entscheidungen den Stadtrat treffen zu lassen, ist das eine Bankrotterklärung. Das Lachen von außerhalb wird dadurch bestimmt nicht weniger.

Alfred Rathsam,
Pappenheim – Geislohe

Wir weisen darauf hin, dass alle Leserbriefe die Meinung und Sichtweise des Verfassers darstellen. Leserbriefe sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.




Denkbar ungeschickt

Harald Marowsky hat uns einen Leserbrief zukommen lassen, in dem er zum Leserbrief des SPD-Fraktionsvorsitzenden Gerhard Gronauer Stellung nimmt.

Zum Leserbrief von Gerhard Gronauer vom 14.01.2015 „Sinnlosen Streit beenden“

Wenn HerrGronauer mit seinem Leserbrief ernsthaft dazu aufrufen wollte, den „sinnlosen Streit“ zu beenden, hat er es denkbar ungeschickt angestellt. Man kann doch nicht dafür werben, einen Streit zu beenden und im gleichen Atemzug in mehrere Richtungen kräftig austeilen (mit Angriffen gegen die BISP und gegen elf seiner Stadtratskollegen).
Es verwundert sehr, wie Herr Gronauer die Behauptung in den Raum stellt, dass die BISP „mehrere unwahre Tatsachenbehauptungen verbreitete. Den Nachweis dafür aber bleibt er schuldig. (Zudem bleibt die Frage: Meint er jetzt unwahre Behauptungen oder Tatsachen?). Anstatt den Bürgern, die sich ehrenamtlich für die Stadtentwicklung engagieren mit Dankbarkeit zu begegnen, wird ihnen in dreister Weise Unwahrheit unterstellt. Anstatt sie in ihrem Bemühen um Transparenz und Bürgerbeteiligung zu unterstützen,werden sie öffentlich angegriffen.
Die Bürger in der BISP fordern meines Wissens seit Juli 2014 in erster Linie, dass die Vorhaben für die Stadtentwicklung in öffentlichen Stadtratssitzungen besprochen und dort auch beschlossen werden sollen (was eigentlich selbstverständlich sein sollte).
Zum zweiten verwundert das Demokratieverständnis des Verfassers. Wenn elf Kollegen im Gremium über Parteigrenzen hinweg für eine Sache stimmen und sechs Mitglieder des Stadtrats, die noch dazu alle einer einzigen Fraktion angehören , eine Gegenposition vertreten, dann muss man tatsächlich einmal darüber nachdenken, wer hier zu Gunsten der eigenen Fraktion Blockade betreibt und dabei das Voranbringen der Sache verhindert.
Herr Gronauer wirbt für ein Miteinander und warnt vor einem „Weiter so!“ Da stimme ich ihm voll und ganz zu und möchte ihm nahelegen, sich selber einmal zu überlegen, warum in all den Pappenheimer Querelen der letzten Jahre ganz oft sein Name in vorderster Front, z.B. in Leserbriefen, erscheint.
Herr Gronauer schließt mit dem Appell, „endlich diesen sinnlosen Streit zu beenden“. Diesem Appell schließe ich mich ebenfalls an, möchte aber doch fragen, ob sein Leserbrief dazu geeignet ist oder ob er letztendlich nur neuen Streit schürt.

Harald Marowsky

Göhren/Pappenheim

Wir weisen darauf hin, dass alle Leserbriefe die Meinung und Sichtweise des Verfassers darstellen. Leserbriefe sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.




Richtigstellung

Philipp Schneider hat uns einen Leserbrief zukommen lassen, in dem er zum Leserbrief des SPD-Fraktionsvorsitzenden Gerhard Gronauer Stellung nimmt.

Ich möchte mich kurz zu dem Leserbrief von Herrn Gronauer äußern.

Bei besagter Sitzung war Herr Gronauer doch selbst anwesend, wie auch Herr Stephan und Herr Prusakow von der Presse sowie 30 bis 40 Zuschauer. Hat denn außer dem Amtsleiter Herr Eberle und meiner Person niemand diese Beifallskundgebungen gehört? Zitat H. Eberle: „ … und darin gipfelte, dass ich für diese völlig korrekte Aussage von besonders engagierten Zuschauerinnen ausgelacht wurde.“ (Die E-Mail, aus der ich hier zitiere, liegt auch dem Pappenheimer Skribenten vor.)

Ich gehe davon aus, dass einige Stadträte die Kommentare aus dem Zuschauerraum noch ansprechen werden.

Der Vorwurf, ich hätte schon in mehreren Stadtratssitzungen dazwischen gerufen, ist unrichtig.

Ich habe dies nur ein einziges Mal in der Sitzung am 21.10.2014 getan. Auf meinen Zwischenruf, dass eine Aussage des Bürgermeisters nicht der Wahrheit entspräche, hat er diese sofort revidiert bzw. relativiert. Das Protokoll zu dieser Sitzung liegt auch Herrn Gronauer vor.

Herr Gronauer appelliert zur sachlichen Diskussion. Von meiner Seite gab es ein Gesprächsangebot (per E-Mail, am 21.12.2014) an Herr Gronauer, das aber leider unbeantwortet blieb.

Philipp Schneider

Wir weisen darauf hin, dass alle Leserbriefe die Meinung und Sichtweise des Verfassers darstellen. Leserbriefe sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.

 




Missverständlichkeit

Im Leserbrief von Philipp Scheider, den wir am 09.01.2015 veröffentlicht haben, befindet sich eine Formulierung die zu Spekulationen Anlass geben und zu Missverständnissen führen kann. Deshalb legen wir Wert auf folgende Feststellung

In dem Brief heißt es:
Zitat AnfangIn der öffentlichen Sitzung am 18.12.2014 wurde von einem Wirtschaftsprüfungsunternehmen die Bilanz der Stadtwerke für 2013 präsentiert. Das Ergebnis wurde aber in der Sitzung nicht bekanntgegeben und in den nichtöffentlichen Teil der Sitzung verschoben. WARUM? –Zitat Ende.

Tatsache ist, dass im öffentlichen Teil der Sitzung am 18. 12. 2014 Dr. Peter Storg von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dünkel/Storg die Prüfung des Jahresabschlusses sehr ausführlich vor einer großen Zuhörerschaft dargestellt hat. In der Präsentation, war auch die im Leserbrief genannte Summe des Jahresabschlusses in Höhe von Minus 282.000 Euro dargestellt. (Siehe Bild unten). Darüber hat der Referent im öffentlichen Teil der Sitzung eingehend erklärt, wie sich dieser Jahresabschlussbetrag zusammensetzt.

150109_sw_bilanz

 




Ständige Konflikte

Philipp Schneider hat uns einen Leserbrief zukommen lassen, der sich mit der Konfliktsituation im Pappenheimer Stadtrat beschäftigt. Auf Wunsch des Schreibers wird der Leserbrief ungekürzt hier veröffentlicht.

„Ständige Konflikte“ des SPD-Fraktionsvorsitzenden Gerhard Gronauer im Pappenheimer Stadtrat

Herr Gronauer sollte endlich zur Kenntnis nehmen, dass die Bürger der Stadt Pappenheim eine andere Mehrheit im Stadtrat gewählt haben und er nicht mehr die Fäden im Hintergrund ziehen kann. Ich habe einige Stadtratssitzungen besucht. Dabei habe ich den Eindruck gewonnen, dass der Fraktionsvorsitzende der CSU Herr Gallus sehr sachlich und präzise argumentiert.

Herr Gronauer versteht es ausgezeichnet, immer wieder den Eindruck zu erwecken, die Opposition sei auf Streit aus. Hat er schon vergessen, wie er in der letzten Legislaturperiode die ehemaligen Stadträte, Herrn Schindler und Herrn Engeler, attackiert hat – teilweise auch unter der sprichwörtlichen Gürtellinie?

Der Artikel „Streit ist gut, Kompromiss besser“ stellt meiner Meinung nach die Situation in Pappenheim gut dar. Allerdings weiß ich nicht, ob Herr Stefan inzwischen weiß, dass Herr Bürgermeister Sinn nach eigenen Angaben nicht in der SPD ist. In diesem Artikel ist der Bürgermeister einmal parteilos, im nächsten Abschnitt gehört er der SPD an.

 

Philipp Schneider
Pappenheim

Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder.
Sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten




Verwaschen von Tatsachen

Florian Gallus, Fraktionsvorsitzender der CSU hat uns seinen Leserbrief zukommen lassen, in dem er zu den Vorwürfen im Leserbrief des SPD-Fraktionsvorsitzenden Gerhard Gronauer Stellung nimmt.

In dem Leserbrief des Stadtratskollegen Gronauer sind einige Aussagen vorhanden, welche die Tatsachen verwaschen und nur halb beleuchten, so dass eine Beantwortung des Leserbriefes meinerseits leider nicht ausbleiben kann.

Die Aussage, dass die Geschäftsordnung dem Bürgermeister eine Frist von drei Monaten einräumt ist zu kurz gefasst und daher nicht ganz korrekt. Der Bayerische Gemeindetag vertritt hier die Meinung, dass der Bürgermeister zwar einen gewissen Gestaltungsspielraum hat, wenn er die Tagesordnung für einen Stadtratssitzung zusammenstellt, jedoch hat er dabei aber die rechtzeitig bei ihm eingegangenen Anträge von Stadträten nach Möglichkeit zu berücksichtigen !

Nur wenn das nicht möglich ist, greift die 3 Monatsfrist. Und da weder terminliche noch rechtliche Gründe entgegenstanden, kam es meinerseits aufgrund der vorliegenden Tatsachen zur der Vermutung dies sei aus taktischen Gründen geschehen.

Es ging um das Städtebauliche Entwicklungskonzept. Ich hatte einen wichtigen Antrag zu einem umstrittenen Thema gestellt. Der Antrag verfolgte u.a. das Ziel von mehr Transparenz. Warum lässt man einen solchen Antrag zwei Sitzungen liegen und setzt diesen erst nach einem Erinnerungsschreiben kurz vor Ablauf der Frist auf die Tagesordnung, wenn man doch eigentlich vertrauen aufbauen wollte und immer behauptet zur Zusammenarbeit bereit zu sein?

Auch die Fraktionsvorbesprechungen wurden niemals „boykotiert“. Man wollte keinen „Automatismus“. Die Diskussion sollte „vom stillen Kämmerlein“ mehr in den öffentlichen Teil der Sitzung verlagert werden. Außerdem wurde mehrmals schriftlich darum gebeten bei der Einladung zur Vorbesprechung die zu besprechenden Punkte aufzuführen und die notwendigen Informationen bereitzustellen. Dieser Bitte wurde bislang nicht entsprochen ! Auch hier sind also die Klagen über mangelnde Transparenz nicht ganz unbegründet. Sieht so der Wille zur Zusammenarbeit aus? Baut man so Vertrauen auf? Und dann wundert man sich, dass manche Aussagen des Bürgermeisters angezweifelt werden?

Meinerseits wurde nie Vorwürfe geäußert die nicht gleichzeitig von Tatsachen untermauert wurden. Im Gegensatz zum Stadtratskollegen Gronauer der mir in der Sitzung vorgeworfen hatte einen „Scheinantrag“ gestellt zu haben. Dieser Vorwurf war haltlos und konnte auch nach einer Nachfrage nicht begründet werden.

Es sind genau diese kleinen Sticheleien und das Verwaschen von Tatsachen und Aussagen die einer angestrebten Sachpolitik entgegenstehen und die eine Zusammenarbeit erschweren. Im schlimmsten Fall geht das zu Lasten der Bürger. Dies gilt es zu verhindern und es wäre hier meiner Meinung nach zielführender gewesen direkt das Gespräch zu suchen als einen polemischen Leserbrief zu schreiben, der die Tatsachen verwäscht und unkorrekte Aussagen enthält. Das ein Fraktionsvorsitzender über einen Leserbrief Vorwürfe gegenüber einem Kollegen erhebt die nur die halbe Wahrheit beinhalten ist kontraproduktiv. Man sollte persönliche Barrieren besser abbauen statt aufzubauen. Reine „Parteigänger“ sind hier fehl am Platz.

Und was das Eingehen von Kompromissen angeht, denke ich, damit waren alle Fraktionen gemeint.

Florian Gallus
Fraktionsvorsitzender CSU

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Sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten




Kompromisse sind besser

Gerhard Gronauer, Fraktionsvorsitzender der SPD hat uns seinen Leserbrief zukommen lassen, in dem er zu den derzeitigen Verhältnissen im Pappenheimer Stadtrat Stellung nimmt.

„Streit ist gut, Kompromiss besser“

Ich teile die Auffassung, dass in der Kommunalpolitik immer der Kompromiss gesucht und gefunden werden muss. Attacken schaden dem Ansehen eines gesamten Stadtrates und auch der Stadt insgesamt. Im gesamten Landkreis schüttelt man mittlerweile den Kopf über unseren Stadtrat.

Es soll hier dargestellt werden, wie die ständigen Konflikte entstehen. In der Regel wird vom CSU-Fraktionsvorsitzenden Florian Gallus der Bürgermeister angegriffen. Welche Qualität diese Angriffe haben, zeigen seine Ausführungen in der letzten Stadtratssitzung. Er kritisiert den Bürgermeister, dass dieser einen von ihm Anfang Juni gestellten Antrag erst in der Sitzung am 24.7. auf die Tagesordnung setzen ließ. Herr Gallus übersieht dabei, dass dem Bürgermeister hierzu die Geschäftsordnung eine Frist von drei Monaten einräumt. Eine Rechenschaft, wann dies innerhalb der vorgeschriebenen Frist geschieht, ist der Bürgermeister niemandem schuldig.

Ferner unterstellte Florian Gallus dem Bürgermeister Böswilligkeit und Taktik, weil Uwe Sinn den CSU-Antrag erst hinter den beiden Anträgen der Bürgerinitiative gesetzt hatte. Auch hier wäre ein Blick in die Geschäftsordnung hilfreich. Die Tagesordnung setzt nämlich den Vorschriften gemäß einzig und allein der Bürgermeister fest. In keiner Kommune der Bundesrepublik muss sich ein Stadtoberhaupt für die Reihenfolge der Sitzungspunkte rechtfertigen. In Pappenheim werden sogar solche Themen zum Staatsakt hochstilisiert.  

Die SPD-Fraktion versichert, dass sie immer bemüht ist, Zusammenarbeit mit allen im Gremium befindlichen Räten zu praktizieren. Dazu muss man aber bereit sein, sich zusammenzusetzen und zu diskutieren und nicht ständig mit Vorwürfen zu arbeiten, die auf Unterstellungen und Mutmaßungen basieren.

Trotz meiner intensivsten Bemühungen, die Diskussionen auf eine sachliche Basis zu stellen, wurden bisher alle meine Kompromissvorschläge in den letzten Wochen niedergeschmettert. Einmal ging man sogar so weit, dass mir ein Stadtrat am Telefon lautstark verbot, mich mit seinem Fraktionsmitglied zu unterhalten.

Eine wichtige Voraussetzung für eine Verbesserung der Zusammenarbeit wären die Vorbesprechungen der Fraktionsvorsitzenden, wie sie in nahezu allen Kommunen üblich sind. Hierzu lädt zurzeit der Bürgermeister regelmäßig schriftlich die Vorsitzenden ein. Der einzige der erscheint, bin ich. Die anderen boykottieren diese Besprechungen. Stattdessen beklagen sie einen Mangel an Transparenz. Das verstehe wer wolle, ich jedenfalls nicht! Im Übrigen wurden diese Fraktionstreffen vor fünf Jahren von der CSU vehement gefordert. Jetzt will man davon nichts mehr wissen.

Sämtliche Aussagen des Bürgermeisters werden angezweifelt. Aus diesem Grund lädt Uwe Sinn mittlerweile zu jedem heiklen Punkt Experten ein. An der letzten Stadtratssitzung nahmen von der Rechtsaufsichtsbehörde des Landkreises Klaus Geyer und Kreisbaumeister Wolfgang Kissling beratend teil. Mittlerweile werden sogar deren Ausführungen und Rechtsauffassung einfach ignoriert.

Ich appelliere nun schon zum wiederholten Male an die anderen Fraktionen, dass wir uns endlich zusammensetzen und die Themen sachlich und zum Wohle der Stadt diskutieren. Alles andere sind Schaukämpfe, die unser Ansehen immer weiter beschädigen.

Gerhard Gronauer
SPD-Fraktionsvorsitzender

 Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder.
Sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.