Seit Jahren nichts getan

Roland Kiermeyer aus Bieswang hat uns einen Leserbrief zukommen lassen, der sich mit den derzeitigen Vorgängen um das Erbe der Marie Pfister beschäftigt. Kiermeyer antwortet mit seinem Leserbrief auf den Leserbrief von Matthias Rollmann, der ebenfalls auf unserer Seite veröffentlicht wurde.

Ich gebe Herrn Rollmann im  ersten Punkt vollkommen Recht.

Aber zur Vorgeschichte sollte man wissen das diese Renovierung des Hauses nur dazu dienen soll das Seniorenprojekt in Bieswang zum Scheitern zu bringen.

Die SPD Fraktion, allen voran der Fraktionsvorsitzende und der Bürgermeister, versuchen seit Beginn der Planung dieses Projekt durch Verzögerung und widerlegbare Behauptungen zu verhindern, siehe Don Camillo und Peppone in Pappenheim (auf dieser Seite).

Der erste Versuch das Projekt zu torpedieren war die falsche Behauptung das Dach der Schule wäre mit Asbest verseucht, dies konnte durch Herrn Gegg sen. in einer Bürgerversammlung wiederlegt werden.

Das nächste Mal wollte jemand aus dieser Partei das Schulhaus an den Landkreis verkaufen (still und heimlich). Böse Zungen behaupten es sollte eine Alylunterkunft errichtet werden. Und jetzt wird mit allen Mitteln versucht, dem Seniorenprojekt die finanzielle Grundlage abzugraben.

Das Erbe hat die SPD nur dann interessiert wenn die Stadt mal wieder kein Geld hatte, um z.B. das Lehrerhaus in Bieswang zu sanieren. Auch wurden einige Jahre Pferde über den Winter im Stall des Anwesens eingestellt. Was ist mit den Pachteinnahmen? Damit und mit Mieteinnahmen ist das Anwesen zu erhalten, aber in den ganzen Jahren wurde an dem Gebäude nichts getan außer dass ein Kachelofen herausgerissen und das Inventar verhökert wurde.

Man sieht hier geht´s nicht um den letzten Willen der Frau Pfister, sondern nur darum ein gutes Projekt, dass nicht auf dem Mist der SPD Fraktion gewachsen ist, zu Fall zu bringen.

Roland Kiermeyer
Bieswang

Anmerkung:
Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder, sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.




Untersuchung ist Pflicht

Zu unserem Artikel „Erbverantwortung und „tote Hütte“ hat uns Matthias Rollmann aus Bieswang einen Leserbrief zukommen lassen, der nachfolgend veröffentlicht wird.

Es ist aus meiner Sicht absolut unverständlich, dass eine Stadt 10 Jahre lang ihrer Verantwortung für ein Erbe von nicht ganz unerheblichem Wert nicht nachkommt. Die Stadt hat als Erbe und Treuhänder versagt. Die Begründungen, mit denen aktuell (und wohl auch früher?)versucht wird, daß sich die Angelegenheit z. B. durch Verfall von selbst erledigt, sind nicht nachvollziehbar und gehen objektiv an der Sache vorbei.
  • Stadträte sollten in der Lage sein zu verstehen, dass hier bei eventuellen Bauuntersuchungen und Kostenschätzungen nicht Gelder der Bürger / Steuerzahler verwendet würden. Das Testament zeigt deutlich den Weg, dass Untersuchungen zu den Baukosten aus der Erbmasse bezahlt werden können. Kein Stadtrat muss dafür persönlich zahlen und auch kein Bürger.
  • Mag sein, dass das Vermögen für die von der Erblasserin vorgesehenen Nutzungen nicht ausreicht. Zusammen mit Fördermitteln dürfte es sehr wohl gelingen.
  • Zudem können ohne Kostenkalkulation keine Fördermittel beantragt werden.
    Im Anschluss an die professionellen Untersuchungen mit Kostenkalkulation folgen Anträge auf Fördermittel. Reicht alles zusammen aus, kann das Vermächtnis erfüllt werden.
    Erst wenn auch zusammen mit Fördermitteln die Sanierungs- und Umbaukosten nicht gedeckt sein sollten, und wirklich erst dann, kann die Diskussion (auch im Stadtrat) darüber beginnen, welche anderen Möglichkeiten es gibt, mit dem Erbe und den Wünschen der Erblasserin umzugehen bzw. diesen weitgehendst zu entsprechen. 

    Matthias Rollmann
    Bieswang

    Anmerkung:
    Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder, sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.




    Aufgeblähte Protokollbücher

    Karl Satzinger Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste im Stadtrat der Stadt Pappenheim hat uns erneut einen Leserbrief zukommen lassen. Dieser befasst sich mit unserem Artikel „Vom Aufblähen der Sachverhalte“ vom 07.04.2017

    Aufgeblähte Protokollbüche

    Der Grund meines Leserbriefs war die Tatsache, dass die Sitzungseinladung nicht nur, wie geschrieben stand, 1 Tag zu spät zugestellt wurde.
    Dies bedarf einer Richtigstellung. Des Weiteren beklage nicht nur ich den Umstand, dass Sitzungsvorlagen meist spät oder als Tischvorlagen am Tag der Sitzung an den Plätzen der Räte liegen und von den Räten in selbiger Sitzung eine Entscheidung abverlangt wird. Dies habe ich mehrmals, auch in öffentlichen Sitzungen, angemahnt. Auch bin ich schon mehrmals an Sitzungstagen nachmittags extra ins Rathaus, um mir fehlende Unterlagen zu holen, und mich einzulesen. Diesen Missstand habe ich jetzt 2 Jahre stillschweigend hingenommen, nur immer wieder darauf hingewiesen. Wir reden hier über keine Einzelfälle!

    In keinster Weise habe ich in meinem Leserbrief manipulatives Verhalten unterstellt. Dass hier augenscheinlich, weil wohl Argumente ausgehen, Internes öffentlich gemacht wird ist mehr als peinlich.

    Nur so viel zur Richtigstellung: In Sachen EHP wurden dem Gremium Termine und Fristen genannt,die nach jetzigem Kenntnisstand nicht richtig waren. Damit wollte man wie es aussieht Druck auf manche Stadtratsfraktionen aufbauen. Dies habe ich, das Recht nehme ich mir heraus, rechtlich prüfen lassen. In diesem Schreiben wurde mir auch ein Weg aufgezeigt wie eine mögliche Vorgehensweise aussehen könnte. Von diesem habe ich bisher keinen Gebrauch gemacht.

    Ich habe weder mit dem geschäftsführenden Beamten, noch mit einem andren Sachbearbeiter ein Problem. Auch nicht mit Stadtratskollegen. Im Gegenteil !! Fakt ist immer noch dass Sitzungsvorlagen bis Dato spät, oder als Tischvorlage dem Ratsgremium vorgelegt werden.

    Diesem Zustand sind auch immer wieder manche schlagzeilenträchtige Stadtratssitzungen geschuldet. Wie auch das jetzige Vorgehen.

    Die kommenden Sitzungen werden es zeigen ob sich Besserung einstellt. Auch muss sich der Bgm. an seinem künftigen Tun messen lassen.

    Nochmals der Auszug aus der Geschäftsordnung:
    Auszug aus der Geschäftsordnung der Stadt Pappenheim vom 08.04.2014
    „§24 Form und Frist für die Einladung Die Stadtratsmitglieder werden Schriftlich unter Beifügung der Tagesordnung sowie der Vorlagen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten zu den Sitzungen eingeladen.

    mindestens 5 Tage vor der Sitzung in ihrem Besitz sind. In dringenden Fällen kann die Ladungsfrist

    auf 3 Tage verkürzt werden. Der Sitzungstag und der Tag der Zustellung der Ladung werden nicht mit eingerechnet.“

    Karl Satzinger

    Bgl.

    Hinweis:
    Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder. Sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.




    Fehlendes Kostenbewusstsein

    Johann Karl aus Pappenheim hat uns einen Leserbrief zukommen lassen, der nachfolgend abgedruckt  wird.

    Fehlendes Kostenbewusstsein in Pappenheim

    In unserer Stadt werden öffentliche Gelder verschwenderisch ausgegeben für unnötige Projekte. Außerdem wird immer die teuerste Variante durchgeführt und in der Folge müssen Schulden gemacht werden.
    Zum Beispiel wurden über Hunderttausend Euro in das nutzlose Europäische Haus Pappenheim gesteckt und weitere Hundertausende sollten folgen. Das machte keinen Sinn und der Stadtrat hat dieses Verlustprojekt Gott sei Dank gestoppt.
    Die Pflasterung der Deisingerstraße für mehrere Hunderttausend Euro und ein überdimensionierter, nicht ins Stadtbild passender Brunnen wurden zum Glück von den Bürgern gestoppt. Leider werden die schönen gusseisernen Laternen nicht auf LED umgerüstet wie in Weißenburg, sondern im Rahmen eines sehr teuren „ Lichtkonzeptes“ durch  Metallrohre ersetzt, die nicht in Stadtbild passen.
    Allein das „Lichtkonzept“ für einen kleinen Parkplatz auf der Stadtwerkeinsel kostet 70000 Euro. Der landschaftlich schöne Parkplatz wird für viel Geld zugepflastert und versiegelt, obwohl er mit wenig Aufwand landschaftspfleglich instandgesetzt werden könnte.
    Ein einfacher Steg über die Altmühl, der wenig genutzt wird, soll durch eine befahrbare Brücke für mehrere Hunderttausend Euro ersetzt werden.
    Es gibt zwar Zuschüsse aber trotzdem sind Kredite notwendig und für wichtige Pflichtaufgaben, wie den ordnungsgemäßen Straßenunterhalt, fehlt das Geld.  Wegen der Schulden wurde eine Straßenausbausatzung nötig, aufgrund der die Bürger zusätzlich zu ihren gezahlten Steuern  ein zweites Mal massiv  zur Kasse gebeten werden. Alles weil man nicht sparsam mit den Steuern wirtschaften kann und nur das Teuerste gerade gut genug ist in Pappenheim.

    Johann Karl
    Pappenheim

    Hinweis:
    Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder. Sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.

     




    Warum wurden im Stadtpark die Bäume abgesägt?

    Die Abholzung des starken Baumbestandes im Pappenheimer Stadtpark im November und Dezember 2016 hat in der Bevölkerung zu Diskussionen und auch zu Unmut geführt. Die gebürtige Pappenheimerin Ursula Hofmann hat sich deshalb mit einem Schreiben an die Stadt Pappenheim gewandt und uns gebeten den Schriftverkehr zu veröffentlichen.

    In dem Schreiben führt sie aus, dass sie mit Entsetzen festgestellt habe, dass „im Stadtpark eine Menge schöner Bäume abgesägt wurden“. An den Schnittstellen habe sie erkannt, dass „alle diese Bäume nicht krank waren“. Sie schreibt von einem Frevel an der Natur und spekuliert, ob der erzielte Erlös wohl zur Finanzierung der Kanalisation verwendet wird.

    In der schriftlichen Antwort der Stadt Pappenheim wird erklärt, dass bei einer Baumkontrolle durch das Forstpersonal bei den Eschen die Komplexkrankheit „Eschentriebsterben“ und bei einzelne Eichen und Bergahornen Zwieselrisse festgestellt worden sind. Aus diesem Grund ging von den jetzt gefällten Bäumen eine potentielle Gefahr für die Benutzer des Gehweges und auch für Bootsfahrer aus. Da der Stadt die Verkehrssicherungspflicht obliegt, sei durch das Fällen der Bäume die Gefahr beseitigt worden.

    Nachfolgend finden Sie einen Abdruck der beiden Brieftexte.

    Brieftext der Beschwerdeführerin:
    Brieftext des Antwortschreibens der Stadt Pappenheim:




    Tatsachen sprechen gegen eine „heile Welt“

    Karl Satzinger, Stadtrat und Fraktionsvorsitzender  der Bürgerliste im Stadtrat der Stadt Pappenheim hat uns einen Leserbrief zukommen lassen, der nachfolgend veröffentlicht wird.

    Ein Illegal errichteter Zaun auf Städtischem Grund, wäre wohl eine mögliche Schlagzeile Für die Samstagsausgabe gewesen.

    Hätte hier nicht der 2. Bürgermeister Claus Dietz dem Ratsgremium mitgeteilt das eine genehmigte Baugenehmigung existiert.

    Ja der 2. Bürgermeister Claus Dietz hat das Ratsgremium darüber informiert, kein anderer! Wie hier ein Genehmigungsverfahren abläuft muss ich nicht weiter kommentieren. Es wurde seitens des Bürgermeisters immer von einer illegalen Errichtung gesprochen. Die Baugenehmigung wurde auch nicht in der vorangegangenen Bauausschuss-Sitzung thematisiert obwohl ein elitärer Personenkreis offensichtlich darüber informiert war, wie es scheint.

    Das kann man in einem Pressegespräch dann ja wieder dementieren. Und so etwas…… nach den letzten Zeitungsberichten!

    Mir geht es hier in erster Linie darum, wie der Bürgermeister seine Räte informiert und wie ehrenamtliche Räte all dies doch immer wieder hinterfragen müssen und deshalb immer wieder auch in die Kritik der Bürgerschaft geraten. Beispiele gibt es genug.

    Durch Pressegespräche suggeriert man dem Bürger eine heile Welt aber die Tatsachen sprechen eine andere Sprache.

    Karl Satzinger
    Bürgerliste

    Hinweis: Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder, sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.




    Was ist los in Pappenheim?

    Arthur Kummer hat uns einen Leserbrief zukommen lassen, der nachfolgend veröffentlicht wird.

    Was ist los in Pappenheim?

    Arthur Kummer
    Pappenheim

    Hinweis: Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder, sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.

     




    Brachial und respektlos

    Die „Interessengemeinschaft zum Schutz unseres Stadtparkweges“ hat uns einen Leserbrief zur Asphaltierung des Stadtparkweges zwischen EBZ und Stadtparkbrücke zukommen lassen, der nachfolgend veröffentlicht wird.

    Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer
    der Aktion zum Schutz unseres Stadtparkweges

    wir bedanken uns bei den 140 Pappenheimern, die innerhalb von 1 ½ Tagen unseren Rettungsversuch mit unterstützt haben. Auch vielen Dank denen, die leider nicht mehr unterschreiben konnten, da wir am Freitag, 11.11.2016 morgens die Unterschriftenliste beim Bürgermeister vorgelegt hatten, in der Hoffnung , diese sinnlose, ja frevelhafte Aktion zu bremsen.

    Vielen Dank auch den Leserbriefschreibern, die doch auch meistens Ihren Unmut über die Asphaltierungsaktion ausdrücken und damit unsere Meinung teilen!

    Die Bilder des Pappenheimer Skribenten zeigen, mit welch brachialer und respektloser Gewalt hier im Stadtpark gearbeitet wurde, übrigens eine Aktion die das EBZ weder aktuell noch früher offiziell befürwortet hat. Dies wurde uns von Pfarrer Schleier und von Pfarrer Werner auf Rückfrage mitgeteilt. Auch der damalige Leiter der Rummelsberger Anstalten, Diakon Frank Larsen, kann sich an keine derartige Anfrage erinnern.

    Offen bleiben die Fragen, auf wessen Initiative und warum diese Aktion dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt wurde.

    Brigitte Durner, Susanne Huschik, Tanja Dürnberger

    Hinweis: Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder, sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten.




    Bekenntnis zu Pappenheim

    Auf die Äußerung von Landrat Gerhard Wägemann, im Rahmen der jüngsten Berichterstattung über Pappenheim in den überregionalen Medien, hat Philipp Schneider jetzt dem Landrat mit einem offenen Brief geantwortet. Landrat Wägemann hatte in den Medien geäußert, dass er von Pappenheimern wisse, die aus Angst vor Häme sich nicht mehr zu ihrer Stadt bekennen und daher lieber verschweigen woher sie sind.

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    Auch Bürger werden nur teilweise informiert

    Zum Artikel des Weißenburger Tagblatts „Der Bürgermeister soll endlich besser informieren“ vom 10.11.2016 hat uns Philipp Schneider aus Pappenheim einen Leserbrief und einen offenen Brief an Bürgermeister Uwe Sinn zukommen lassen.

    Auch Bürger werden nur teilweise informiert

    (Philipp Schneider) Nicht nur der Stadtrat sondern auch die Bürger der Stadt Pappenheim und die BISP (Bürgerinitiative Stadtentwicklung Pappenheim) werden nicht oder nur teilweise informiert.

    Am 27. Januar 2015 fand eine nichtöffentliche Infoveranstaltung des Bürgermeisters zur Stadtentwicklung unter Beteiligung der Regierung Mittelfranken und der BISP statt. Nach Aussage eines Regierungsvertreters bei dieser Veranstaltung sei die Einbeziehung der Bevölkerung Grundvoraussetzung für ein Stadtentwicklungskonzept. Die Frage der BISP, ob die Bürgerinitiative in das Stadtentwicklungskonzept mit eingebunden werde, bejahte Bürgermeister Sinn. Ein anderer Regierungsvertreter meinte, eine Lenkungsgruppe mit Vertretern der BISP, politischen Parteien, Planer und der Verwaltung müssten die Grundlagen erarbeiten.

    Diese Veranstaltung ist nun fast zwei Jahre her und wir haben bis heute nichts mehr vom Bürgermeister gehört und auch keine Einsichtnahme in das Protokoll erhalten.

    Philipp Schneider
    Pappenheim

    Hinweis: Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder, sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten

    Nachfolgend der offene Brief an Bürgermeister Uwe Sinn

    161111_schneideroffener-brief-bgm

     




    Längst am Laufen

    Gerhard Gronauer, Sportreferent der Stadt Pappenheim hat uns einen Leserbrief zukommen lassen, der ebenfalls auf die Vorfälle beim Lokalderby SF Bieswang-TSG Pappenheim am 23.10.2016 Bezug nimmt.

    Längst am Laufen

    (Gerhard Gronauer) Der vom Leserbriefschreiber Martin Hajek geäußerte Vorschlag, dass der Sportreferent im Zusammenhang mit den Vorfällen im Fußballspiel zwischen Bieswang und Pappenheim tätig werden müsse, ist längst am Laufen. Bereits am zweiten und dritten Tag nach dem Spiel versuchte ich den zuständigen Sachbearbeiter der Stadt diesbezüglich telefonisch zu erreichen. Am Mittwoch, den 26.10.16 schickte ich ihm eine Email, um ein Gespräch zwischen den Verantwortlichen der beteiligten Vereine anzubahnen. Die Mail schicke ich dem Skribenten als Beweis.

    Ich darf versichern, dass ich als Referent alles versuchen werde, damit die Wogen wenigstens wieder einigermaßen geglättet werden und ein Fußballspiel zwischen den beiden Lokalrivalen um der sportlichen Betätigung willen und mit der angemessenen Fairness ausgetragen wird.

    Gerhard Gronauer
    Sportreferent

    Hinweis: Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder, sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten. Die angesprochene E-Mail liegt hier vor.




    Wo sind die Stimmen aus der Politik?

    Martin Hajek aus Bieswang hat uns einen Leserbrief zukommen lassen, in dem er sich mit den Vorfällen beim Lokalderby zwischen SF Bieswang und der TSG Pappenheim beschäftigt.

    Wo sind die Stimmen aus der Politik?

    (Martin Hajek) Aus diversen Printmedien ist der Tathergang während und nach dem Fußballspiel zwischen den Sportfreunden BIESWANG und der TSG PAPPENHEIM dem geneigten Leser hinlänglich bekannt, so dass ich mir die Einzelheiten hierzu erspare!

    Dennoch möchte ich zum Stand der Dinge meine persönliche Meinung kurz umrissen darstellen!

    1. Der während des Spieles ausgeführte Kopfstoß gehört nicht zu einem Spiel, das eigentlich sowohl für Zuschauer, als auch für die beteiligten Spieler Freude, Spaß und Entspannung bringen soll. Ein solcher Kopfstoß, kann auch nicht als „normales Foul“ gewertet werden. Dies ist eine vorsätzliche Körperverletzung, die eine schwere Verletzung des Gegenübers billigend in Kauf nimmt! Daher ist der erfolgte Platzverweis vollkommen berechtigt und das Vorgehen des TSG – Mannes durch nichts zu entschuldigen!
    2. Der Spurt des TSG – Torhüters nach dem Siegtreffer der Bieswanger Sportfreunde über die beachtliche Distanz von 35 Metern und dem dann folgenden Genickschlag gegen den Bieswanger Spieler erfüllt zwei Tatbestände die besonders schwer wiegen. Zum einen ist der Tatbestand des Vorsatzes erfüllt, zum anderen der der Heimtücke (Schlag ohne Vorwarnung von hinten!). Weiterhin wurde auch hier billigend in Kauf genommen, dass das Gegenüber eine schwere Verletzung oder auch noch Schlimmeres erleidet!

    Daher ist hier nicht nur eine sportliche Ahndung, sondern auch eine polizeiliche Ermittlung und eine wie immer geartete Bestrafung völlig in Ordnung!  

    1. Weiterhin hat derselbe „Sportler“ im Nachgang, wie auf den veröffentlichten Bildern klar erkennbar, einen weiteren Bieswanger am Hals gepackt! Nicht nur, dass der SFB – Mann deutlich kleiner und wesentlich schmächtiger ist, so dass eine Notwehrsituation hier nicht greift. Sondern vor allem ist auch hier das Zupacken am Hals eine Angriffshandlung, bei der erneut eine schwere Verletzung des Opfers billigend von demselben Täter in Kauf genommen worden ist!

    Daher stünde es der TSG PAPPENHEIM gut an einen solchen Mann aus dem Verkehr zu ziehen und nicht mehr in ihren Reihen zu dulden!
    Aber die Vorstandschaft der TSG hat in ihrer Stellungnahme von den o.a. Tätlichkeiten nichts bzw. nur oberflächlich berichtet! Eine besondere Niederträchtigkeit finde ich es, dass zur Relativierung der Geschehnisse, sofort wieder die Ausländerfeindlichkeitskeule von der TSG PAPPENHEIM ausgepackt wird! Das Hervorheben der Integrationsleistung des Vereins ist ein Widerspruch in sich! Wenn so Integration aussieht, brauch ich diese nicht!

    Jetzt aber zum eigentlichen Punkt!
    Seit Tagen frage ich mich, wo die Stellungnahmen unserer Kommunalpolitiker zu diesem Vorgang bleiben? Sind nicht beide Vereine auf dem Stadtgebiet von PAPPENHEIM beheimatet? Bekommen nicht beide Vereine Förderungen aus dem Stadtsäckel? Die Stadt leistet sich dazu das Amt des Sportreferenten! Wo ist der? Wie stellt er sich zu den Vorgängen? Wo ist seine Stellungnahme? Wo ist die Stellungnahme zu diesen Vorfällen, von den Stadtratsfraktionen, dem Herrn Bürgermeister und den einzelnen Stadträten? Das sportliche Miteinander in einem wesentlichen Teil der Sportlandschaft in diesem unserem Gemeinwesen ist aus dem Ruder! Ich erwarte hier ein Signal aus der Politik! Klare Kante zeigen, zeigen, dass solche Zustände in PAPPENHEIM nicht geduldet werden! Lieber Herr Bürgermeister, lieber Sportreferent nehmt euch ein Beispiel an Eurem Parteifreund und Altbundeskanzler Schröder!  Klare Kante“ war sein Lieblingswort!

    Zeigt liebe Kommunalpolitiker, dass ihr da seid! Ergreift politische Maßnahmen! Macht dies zu einem Punkt in der nächsten Stadtratssitzung! Streicht oder kürzt Zuwendungen für Vereine, die solche Spieler im Kader behalten und dann auch noch in Stellungnahmen sich keiner Schuld bewusst sind! Macht Politik! Nicht in Deckung gehen und Kopf runter! Aussitzen ist nicht die Lösung! Handeln – dafür seid ihr gewählt! Das ist Euer Auftrag!

    Weiterhin frage ich mich was gewesen wäre, wenn die Lage sich anders dargestellt hätte?
    Angenommen ein Spieler ohne Migrationshintergrund hätte einen Gegner mit Migrationshintergrund in der oben beschriebenen Weise malträtiert! Ich versichere Ihnen liebe Leser, wir hätten aus der Gemeinschaft der Betroffenheitsbürger, Politiker, Lehrer, Sozialpädagogen und KirchenmännerInnen (dem Genderismus wird auch bei mir Rechnung getragen!) sofort die entsprechenden Stellungnahmen und hätten es vielleicht sogar in Funk und Fernsehen geschafft! Jeder aus dieser Phalanx wäre über sich hinausgewachsen und hätte aus berufenem Munde dieses Vorgehen am Bieswanger Sportplatz verurteilt und seine Betroffenheit bekundet!

    So war es „leider“ nur ein junger Familienvater als Hauptbetroffener, der nachweislich keinen Migrationshintergrund hat! Somit bleiben Stellungnahmen und Lichterketten aus!

    Mir bleibt nur zu hoffen, dass sich das Opfer schnell erholt, keine bleibenden Schäden zurückbehält und weiter ohne Einschränkungen für seine junge Familie sorgen kann.

    Auch bleibt zu hoffen, dass in diesem, unserem Städtchen wieder Frieden einkehrt und der Sportplatz nicht mit einem Gefechtsfeld verwechselt wird!

    Ich bin mir auch sicher, dass ich wegen meiner Äußerungen aus bestimmten Ecken dieser Gesellschaft Anfeindungen ausgesetzt sein werde! Dies wird allerdings an mir abperlen, was nicht heißen soll, dass ich nicht zu einer sachlichen Diskussion bereit bin. Auch wenn jemand der Meinung ist, dass er vor meinem Haus die erwähnte Lichterkette oder Mahnwache gegen irgendwas inszenieren will, kann er dies jederzeit tun. Wenn er sich vorher ankündigt, bekommt er von mir ein paar Tassen warmen Glühwein!

    Dies ist meine Meinung und dazu stehe ich! Wer damit ein Problem hat, kann sich gerne mit mir auseinandersetzen! Nicht auf dem Sportplatz, nicht mit Gewalt, sondern offen, ehrlich und ohne Hintergrundgedanken!

    Martin Hajek,
    Bieswang

    Diplom Staatswissenschaftler
    mit Migrationshintergrund
    in zweiter Generation!

    Hinweis: Leserbriefe geben immer die Meinung des Verfassers wieder, sie sind nicht eine Stellungnahme des Pappenheimer Skribenten