Don Camillo und Peppone begeistern bei der Premiere

Bei ihrer traditionellen Herbstvorstellung hat sich die Theatergruppe Pappenheim wieder einmal selbst übertroffen. In einer grandiosen Inszenierung brachten die Schauspieler den Filmklassiker „Don Camillo und Peppone“ als Theaterstück von Gerold Theobalt in den großen Saal des Gasthauses Zagelmeyer. Das Stück zeigt Lebensbilder eines kleinen Ortes der norditalienischen Po-Ebene. Dabei finden sich Szenen, die bis in die heutige Zeit ihre Aktualität behalten haben und in einigen Passagen auch auf das lokale Zeitgeschehen reflektieren.

Seit Jahren begeistert die Theatergruppe Pappenheim bei ihrem Herbsttheater in ausverkauften Sälen ihr Publikum. Doch was die Schauspielerinnen und Schauspieler in diesem Jahr mit der Inszenierung von Anette und Marianne Pappler in den großen Saal des Gasthauses Zagelmeyer nach Neudorf gebracht haben, hat es schon lange nicht mehr gegeben. Bis zu 20 Akteure tummeln sich da zeitweise im Geschehen des Schauspiels, wobei neben der Bühne auch der gesamte Saal bespielt wird.

Geschichten die das Leben schreibt
Dreh- und Angelpunkt sind der Dorfpfarrer Don Camillo (Holger Wenzel) der den neu gewählten kommunistischen Bürgermeister Peppone (Otto Sippekamp) für einen Proleten hält. Die beiden Krawallbrüder lassen keine Gelegenheit aus, sich nach Kräften mit allen erdenklichen Gemeinheiten und auch mit Fäusten und Fußtritten zu traktieren. Doch die Kampfhandlungen behalten ihre Liebenswürdigkeit und in den Szenen wird immer wieder deutlich, dass die beiden, bevor es zum Äußersten kommt, einlenken und einander entgegenkommen. Während bei Peppone als mäßigende Kraft seine Frau Ariana (Anid Cemal) wirkt, bringt die Stimme Jesu (gesprochen von Hans-Peter Lang) Don Camillo zur Besinnung. So korrigiert Don Camillo ein Schriftstück seines Erzfeindes Peppone, mit dem dieser das Feuer der Kommunisten Revolution schüren möchte. Hoch her geht es immer dann, wenn sich die rivalisierenden Gruppen der „Katholischen Liga“  und der Verfechter des Proletariats andererseits gegenüberstehen. Einer der Höhepunkte ist dabei, wenn die Anhänger Don Camillos die Italienische Nationalhymne singen, bei dem das Premierenpublikum begeistert den Takt mit klatscht.

Im Stück geht es zunächst um Peppones Sohn, der den Namen Lenin erhalten soll, was natürlich für Don Camillo nicht infrage kommt. Nach einer handfesten Keilerei kommt es zu einem Namenskompromiss. Beeindruckend dargestellt ist der „Streit-Gesang beim Gottesdienst, indem die Katholiken gegen die Gruppe der Kommunisten ansingen.

Und da ist der Großgrundbesitzer Pasotti (Manfred Walter), den die Liebschaft seiner Tochter Gina (Britta Schober) mit dem Sohn des verfeindeten Nachbarn Mariolino Bruciata (Max Löffler) auf die Palme bringt. Genauso geht es dem Vater Mariolinos, (Thomas Henle) einem verarmten Bauern und Anhänger des Bürgermeisters. Da sich Don Camillo und Bürgermeister Peppone weigern, das junge Liebespaar zu trauen streben diese einem  Selbstmord zu, um wenigstens im Tod vereint zu sein. Allerdings stehen sie wenig später nach turbulenten Szenen quicklebendig zusammen vor dem Traualtar.

Zur Abwendung eines Streiks, wegen einer verweigerten Lohnerhöhung für die verarmten Landarbeiter auf Pasottis Hof, kommt es zu einem Fußball-Kampfspiel. Die Mannschaften stellen Peppones Kommunisten und die armen Landarbeiter auf Seiten der Kirche. Als Schiedsrichter fungiert  Messdiener (Dietmar Nix). Die Kicker Peppones entscheiden das Spiel mit Hilfe einer Schmiergeldzahlung mit 3:2 für sich. Trotzdem kommt es durch die Vermittlung der beiden Hauptdarsteller zu einer allseits verträglichen Einigung.

Handfest, deftig bis derb sind die lebensnahen Szenen in der die Schauspieler förmlich über sich hinaus wachsen, bis die alte Lehrerin Signorina  Cristina (Pia Brunnenmeier) die zentrale Rolle des Geschehens übernimmt. Sie kennt alle im Dorf von Kindesbeinen an und sie hat allen das Lesen und Schreiben und auch ein bisschen Verstand  beigebracht. Nach einem beindruckenden Monolog, mit Betrachtungen zu Frieden und Eintracht, ruft sie „Ihre Buben“ Pfarrer und Bürgermeister, die beiden Streitführer des Dorfes zu sich. Mit ihrem letzten Atemzug nimmt sie beiden das Versprechen ab, ihre persönlichen Eitelkeiten zurückzustellen und künftig gemeinsam ihre Kraft für das Wohl des kleinen Ortes einzusetzen.

Das jüngste Stück der Theatergruppe Pappenheim besticht neben der großartigen schauspielerischen Leistung der den beiden Titelhelden und der sterbenden Signorina Cristina durch eine erfrischende Inszenierung, die den Zusammenhalt und die Harmonie innerhalb der Theatergruppe Pappenheim spürbar macht. In weiteren Rollen spielten  Alexander, Barbara und Lilly Mürl, Daniel Enderle, August Görtz, Bernhard Pappler, Holger Röthel, Lutz Arnold, Bernhard Schwald und Richard Schwimmer.

Beigetragen zum Erfolg dieses grandiosen Theaterabends haben auch die Helfer hinter den Kulissen.  Da ist zunächst die Souffleuse Karoline Herzog, Oskar Leykamm hat mit musikalischer Beratung unterstützt und Dieter und Tamara Knoll sind für die Maske zuständig. Damit der Abend im rechten Licht erscheint, bedient  der erfahrene Beleuchter Jörg Gerber seine Scheinwerfer stets zur rechten Zeit. Der  Bühnen Bau und das  Bühnenbild wurden erstellt von Richard Schwimmer, Nermin Cemal. Thomas Henle sowie von Anette Pappler und Barbara Mürl .

Für weitere Unterstützung dankt der Theaterverein der Familie Dengler, Neudorf für die bereitstellung des Saales und die Bewirtung , der Kirchengemeinde Titting, dem Sägewerk Peter , Zimmern, Dagmar Heiland Pappenheim, Albert Lippenberger sen., Zimmern, Jürgen Meyer, Graben und  dem Kunst- und Kulturverein Pappenheim

Die nächste Vorstellung findet am Samstag 18. November 2017 im Neudorfer Gasthaus Zagelmeyer statt.

Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf bei Friseur Edel in Pappenheim

 




Claudia Stamm kommt NICHT nach Pappenheim

Clauda Stamm kommt nun doch nicht als Referentin nach Pappenheim. Dazu teilt der Kunst- und Kulturverein Pappenheim mit:

Claudia Stamm spricht bei den Frauentagen in Pappenheim

Anlässlich der Frauentage in Pappenheim spricht die Landtagsabgeordnete Claudia Stamm am Montag, 23. Oktober 2017, 19:00 Uhr im Haus des Gastes über Probleme der Frauen in der heutigen Welt

(KuKuV) Noch vor dem Ende der FRAUENTAGE in Pappenheim bietet der offene Diskussionsabend mit der Politikerin Claudia Stamm, Abgeordnete im Bayerischen Landtag, einen weiteren Schwerpunkt in der diesjährigen Veranstaltungsreihe. Claudia Stamm war in der Fraktion Bündnis 90/Die

INFORMATION
Montag, 23. Oktober 2017, 19:00 Uhr
Bürgersaal im Haus des Gastes, Stadtvogteigasse 1, Pappenheim
Eintritt frei (um Spenden wird gebeten)
Veranstalter: Kunst- und Kulturverein Pappenheim e. V.

Grünen langjährige haushaltspolitische Sprecherin und Sprecherin für Gleichstellung und ist seit dem Frühjahr 2017 fraktionslose Abgeordnete des Bayerischen Landtags. Ihr ist es ein zentrales Anliegen, „dass alle – unabhängig von Geschlecht, Herkunft und sexueller oder kultureller Identität – ihren Platz in unserer Gesellschaft finden. Auf Grund meiner Erfahrungen als berufstätige Frau in Bayern sehe ich es als eine wichtige Aufgabe an, die Rahmenbedingungen für berufstätige Frauen zu verbessern und Impulse zu geben, damit Frauen im Job weiter kommen können“ – so Claudia Stamm auf ihrer Homepage. Mit ihrem Thema in Pappenheim „Frauen – deren Schwierigkeiten und Chancen in unserer Gesellschaft“ dürfte daher für ausreichend Gesprächsstoff gesorgt sein.

Wir möchten mit der Reihe der FRAUENTAGE und natürlich besonders mit dem Thema am Montagabend, den 23. Oktober, Frauen ansprechen, die mit dieser belastenden Situation, nämlich mit Familie und Beruf zurecht zu kommen, leben müssen und für eine bessere und gerechtere Zukunft kämpfen. Durch den Meinungsaustausch mit Frauen, die offen über ihre Chancen und Probleme sprechen, können die Zuhörerinnen und Zuhörer sich Anregungen holen, für ihre eigene Situation mehr Klarheit bekommen und so individuell nach ihren persönlichen Lösungen suchen. Dazu soll dieser Abend Mut machen. Folgen Sie – ob Mann oder Frau – ohne Scheu unserer Einladung und hören Sie, was Claudia Stamm und andere zu diesen Themen zu sagen haben und diskutieren Sie kräftig mit.




Gesangsfest für alle

Der Kunst und Kulturverein Pappenheim e. V. und die Offenen Behindertenarbeit der Rummelsberger Diakonie laden in die Klosterstraße  14 – Haus der Bürger zum gemeinsamen Singen ein.

(KuKuV) Allein singen geht nur in der Badewanne, gemeinsam singen macht dagegen einfach Spaß, dafür bietet sich jedoch

Veranstaltungsinfo

Haus der Bürger, Klosterstraße 14, Pappenheim
Freitag, 25. August 2017
ab 18 Uhr – Ende offen
Eintritt frei

außer im Bierzelt nur selten eine günstige Gelegenheit. Der Kunst- und Kulturverein und die Offene Behindertenarbeit der Rummelsberger Diakonie laden daher alle Freizeit-Sänger am Freitag, 25. August 2017 um 18:00 Uhr nach Pappenheim ins Haus der Bürger, K14 zu einem „Gesangsfest“ für alle herzlich ein.

Es werden Lieder, die (fast) jeder kennt und mitsingen kann, intoniert und musikalisch begleitet, Lieder, die man schon lange nicht mehr gesungen hat oder die man schon immer mal singen wollte! Im Vordergrund stehen die Freude am Singen, die Geselligkeit und das gemeinsame Erleben. Denn Singen verbindet! Das begleitende und unterstützende Instrument dazu spielt Oskar Leykam, so dass jeder mitsingen kann, der nicht mehr ganz melodiesicher ist. Und bei mangelnder Textkenntnis helfen vorbereitete Ausdrucke, damit auch weitere Strophen von allen gesungen werden können.

Belegte Brote und kühle Getränke runden das gemütliche Beisammensein ab. Jeder, der Lust hat zu singen, ist herzlich eingeladen mitzumachen! Eintritt ist selbstverständlich frei!

 

Veranstaltungsinfo

Haus der Bürger, K14, Klosterstraße 14, Pappenheim

Freitag, 25. August 2017 ab 18 Uhr – Ende offen

Eintritt frei




Trio Divertido hat begeistert

Mit dem Trio DIVERTIDO hat der Kunst- und Kulturverein Pappenheim auf der Remise des K 14 – Haus der Bürger ein besonderes Klangerlebnis präsentiert. Helmut Seuberth hatte bei seiner Begrüßung als Hausherr nicht zu viel versprochen, als er ankündigte, dass bei der tollen Musik jeder für seinen Geschmack etwas finden wird. Mit Geige (Trixi Weiß), Gitarre (Peter Satzger) und Kontrabass (Peter Gschandtner) verzauberte das Trio die Remise des K 14 mit einem abwechslungsreiches Programm.
Gegen die kühlen Temperaturen war die Remise mit Planen abgeschottet und es lagen auch ausreichend  Decken zur Erwärmung bereit. Letztere wurden aber nur wenig genutzt, denn den meisten Zuschauern heizte das Trio DIVERTIDO, bei dem die Spielfreude offen zutage trat mit ihrer Musik  so richtig ein. In dem gut zweistündigen Programm gab es einen bunt wechselnden Reigen der Melodien, von fetzig bis melancholisch und auch so manchen Ohrwurm, wie den Tango El choclo, den ungarische Tanz No. 5 und den viel bejubelten Czardas. Während der musikalischen Reise durch mehrere Kontinente wechselten immer wieder die Führungsrollen von Geige, Gitarre und Kontrabass, was vom Publikum oft mit Szenenapplaus belohnt wurde. Als dann mit „Tico Tico“ als letztes Stück verklungen war,  ging nach zwei Zugaben ein wunderbarer Konzertabend zu Ende, der sicherlich auch noch mehr Zuhörer hätte begeistern können. „Wir kommen wieder – versprochen“, versicherte uns der Gitarrist Peter Satzger, der sich nach dem Konzert die kalten und angestrengten Finger warm rieb.

 




Zwei Frauen sehen natürlich

(KuKuV) Zu einer Ausstellungseröffnung im K14  „Haus der Bürger“, lädt der Kunst- und Kulturverein am  Samstag, 5. August 2017 um 18:00 Uhr ein. Im Themenjahr mit dem Schwerpunkt „Frauen“ des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim nehmen nun nach der sehr erfolgreichen Schau der Bilder von Renate Gehrcke zwei weitere Künstlerinnen aus Pappenheim die Gelegenheit wahr, in den historischen Räumen des denkmalgeschützten Hauses in der Altstadt ihre modernen Kunstwerke zu zeigen. Ein

Anliegen von Rita Baumüller und Birgit van der Gang ist es, mit ihren Bildern zur Entschleunigung des Alltags beizutragen.

Rita Baumüller benützt dabei gerne verschiedene Techniken in einem Bild. Neben Acrylfarben verwendet sie Ölfarben, Pigmente und Kreiden. Mit diesen verschiedenen Materialien verändert sie die Struktur der Bildoberfläche. Sie spielt mit dem Licht und lässt uns in die Weite schauen und damit zur Ruhe kommen. So entsteht Distanz in ihren Bildern. Nähe und Ferne vermischen sich.

Birgit van der Gang geht es mehr um das Detail, um das genaue Hinsehen und Darstellen. Gleichzeitig aber werden die Farben und Formen etwas verzogen. Aus den vielen Schichten der aufgetragenen Farben entstehen Tiefe und Leuchtkraft. Ihre Bilder von Landschaften und Menschen versetzen so den Betrachter in eine positive Stimmung und bringen ihn zum Nachdenken.

Im Anschluss an die Vernissage findet um 20:00 Uhr ein launiger Filmabend im K 14 auf der Remise statt, zu dem der Kunst- und Kulturverein ebenfalls gerne einlädt.

Die Ausstellung „Zwei Frauen sehen natürlich“ ist bis zum Jahresende 2017 zu den Veranstaltungen im Haus K 14 zugänglich oder nach Voranmeldung unter Tel. 09143/6586.




Ehemalige Windsbacher singen in der Klosterkirche

(W. Popp) Ein Klangerlebnis der außergewöhnlichen Art erwartet die Besucher des Konzerts mit Sonat Vox am Sonntag, 30. Juli, um 17.00 Uhr in der Klosterkirche in Pappenheim.

Die Besetzung des Männerensembles ehemaliger Windsbacher ist etwas ganz besonderes: Die Tenöre, Bässe und für die ganz hohen Lagen Altus-Stimmen gibt es so kein zweites Mal in Deutschland. Die jahrelange Schulung bei den Windsbachern, eine Vielzahl von Auftritten und damit eine Homogenität und Klangpräsenz, die ihresgleichen suchen, zeichnet die 16 Männer aus.

Mit geistlichen und weltlichen Chorstücken aus ganz verschiedenen Epochen werden sie uns einen wunderbaren Abend und unvergessliche Erinnerungen schenken.

Wer im letzten November in der Pappenheimer Stadtkirche schon einmal die Gelegenheit hatte, das Ensemble zu hören, wird sicher wieder kommen. Allen anderen ist das Konzert herzlich zu empfehlen.

Das Konzert findet statt in der sonst nur im Rahmen einer Führung zugänglichen ehemaligen Augustiner-Kloster-Kirche inmitten der Stadt. Nach dem Konzert gibt es einen Empfang in den Kreuzgängen des Klosters. Kirche und Räumlichkeiten werden uns dankenswerterweise von Graf und Gräfin Egloffstein kostenlos zur Verfügung gestellt.

Karten gibt es zum Preis von 15 Euro in Treuchtlingen/ Buchhandlung Korn, in Weißenburg/ Buchhandlung Meyer, in Pappenheim/ Schreibwaren Windisch, Tourist-Info, im Evang. Pfarramt und an der Abendkasse.

Foto: Sonat Vox




Steig ein … sing mit!

Der Pappenheimer Kirchenchor lädt am kommenden Sonntag, den 16. Juli 2017 um 18:00 Uhr zu seinem Sommerkonzert in die evangelische Stadtkirche ein. Unter dem Motto  „Steig ein … sing mit!“ treten der Chor, der Kinderchor, Pap Canto und Solisten  auf.




Crossart in der Galerie van der Gang

Die Galerie van der Gang eröffnet am Freitag 14. Juli 2017 um 18:00 Uhr  eine ganz besondere Kunstausstellung. Unter dem Titel „Crossart“  präsentieren vier Künstlerinnen ihre Werke moderner Malerei und Malstile. Durch die Vermittlung des Kölner Künstlers Peter Mück ist diese Präsentation in der Pappenheimer Galerie, Deisingerstraße 5  zustande gekommen.
Geöffnet ist in die Kustausstellung bis zum 28.07. immen am  Dienstag und Samstag 9:00 – 12:00 Uhr sowie  Miittwoch und Donnerstag 18:00 – 20:00 Uhr und nach Vereinbarung.

Zu sehen sind Werke von

Marion Arp aus Hanau

Ist seit 2014 als freischaffende Künstlerin freiberuflich mit eigenem Atelier tätigt und hat ihre Werke bereits mehrfach in Einzel- und Gruppenausstellungen ausgestellt.

Ulrike Heydasch aus Duisburg

Abstrakt bis figurativ sind ihre Werke die in Acryl, Mixed Media, Collagen und Zeichnungen, die mit unterschiedlichsten Farbmitteln und Stilen geschaffen werden.

Maria Tobner aus Ulm

Zeichen und Flächen aus gestapelter Farbe kennzeichnen die Werke der Künstlerin. Und irgendwo mittendrin findet sich eine Geschichte, die sich wie von selbst erzählt.

Ruth Weizel aus München

Malerei mit Wahrnehmungen, die mit Farbe und Form zu eigenen Bildergebäuden zusammengefügt sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




Die 36 besten Fotos werden ausgestellt.

Der Kunst und Kulturverein Pappenheim e.V. hat jetzt im Museum an der Stadtmühle eine neue Ausstellung eröffnet, bei der die 36 besten Fotos der Fotoaktion „CICK IT – Pappenheim fotografiert“ bis zum 9. Juli 2017 präsentiert werden. Die Auswahl und Bewertung der besten Fotos wurde von einer Jury professioneller Fotografen und dem Publikumsvotum getroffen.

Mit der Aktion „CICK IT – Pappenheim fotografiert“ waren bis vor Jahresfrist alle die gerne fotografieren aufgerufen, ihre Werke beim Kunst- und Kulturverein bis Ende August des vergangenen Jahres einzureichen. Als Vorgaben gab es sechs Themenbereiche, die in Kategorien Stadt und Dörfern, Landschaft und Natur, Kultur, Technik und Verkehr, Pappenheim und seine Gesichter und Typisch Pappenheim aufgeteilt waren.

Im Oktober 2016 konnte dann das Publikum bei der Vernissage im Museum an der Stadtmühle 110 Fotografien von ambitionierten Fotografinnen und Fotografen aus Pappenheim, Treuchtlingen, Weißenburg, München, Bad Berleburg und sogar aus Schweden präsentiert werden. Im Laufe dieser zweimonatigen Ausstellung hatten die AusstellungsbesucherGelegenheit ihre Lieblingsfotos aufschreiben. Das Ergebnis wurde in der Publikumsbewertung festgehalten. Aber auch eine professionelle Jury hat der Pappenheimer Kunst- und Kulturverein für die Bewertung der Fotos gewinnen können. Dies waren der Fotograf und Galerist Hubert P. Klotzeck aus Ingolstadt, der vormalige Bildredakteur im Bundespresseamt Ulrich Weichert und der Fotokünstler Brian Jakob aus München. Letzterer war am vergangen Sonntag selbst zur Ausstellungseröffnung der besten

Information
Die Ausstellung im Museum an der Stadtmühle in Pappenheim ist immer Sonn- und feiertags von 14 -17 Uhr geöffnet; der Eintritt ist frei.
Zur Ausstellung ist auch ein Fotobuch erschienen, das die Besucher erwerben können.

36 Fotos in das Museum an der Stadtmühle nach Pappenheim gekommen.

Darüber freute sich der Vereinsvorsitzende Clemens Frosch bei seiner Begrüßung ganz besonders. Die Fotoaktion, die jetzt in einem zweiten Schritt die besten Motive präsentiert, sei eine glanzvolle Erweiterung der Aktionen Pappenheim malt und Pappenheim musiziert, betonte der Vorsitzende in seiner Rede. Besonders lobte er das Engagement der Kuratorin Christine Gschwandtner für ihre Idee. Sie habe damit und mit der engagierten und gekonnten  Koordination die Kulturlandschaft in Pappenheim bereichert. Hilfreich zur Seite standen der Kuratorin dabei Ellen Glöggler für die Rechtsberatung und Claus-Peter Kressel für die handwerkliche Betreuung.

Auch Bürgermeister Uwe Sinn lobte in seinem Grußwort die Fotoaktion. Ihm gefallen die Fotos deshalb so gut, weil sie Pappeneheim in vielen Facetten erscheinen lassen, die man zwar täglich sieht aber deren Schönheit man erst auf den zweiten Blick erkennt. Als Staatsoberhaupt erkenne er das außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement des Kunst- und Kulturvereins. Allerdings sei man in einer Kleinstadt ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, das Wirken des Vereins finanziell zu unterstützen. „Ich tue es so gut ich kann“, versprach Sinn den gut 30 Gästen der Vernissage.

Das Duo „Bossa Flair“ aus Eichstätt (Gabi Schwarzmüller Gesang und Ney Fernandes Militao Gitarre) beeindruckten mit ihren musikalischen Darbietungen. Im Wechsel zitierten Christine Gschwandtner und Clemens Frosch aus einem Buch des berühmten Fotografen Henri Cartier-Bresson, wodurch den Gästen sinnliche Einblicke in die Geheimnisse der fotografischen Darstellung ermöglicht wurden.

In der Ausstellung findet sich ein Foto, das sowohl von der Juri als auch dem Publikum auf Platz 1 gewählt wurde. Die schwarzweiß-Aufnahme zeigt ein Mädchen mit Hund, das vor einem Tor sitzt.

Die 36 bestbewerteten Fotos sind auch in einem Fotoband festgehalten, der im Museum an der Stadtmühle erworben werden kann.
Die Teilnehmer, die es mit ihren Fotos bis in diese Fotoauswahl geschafft haben erhielten je einen Fotoband als Geschenk.

Edith Bergemann, Treuchtlingen – Ornella Gessler, Marburg – Adrian Hengss, Schwalmstadt-Treysa – Noa Jaeger, München – Katholischer Kindergarten, Pappenheim – Karin Liebald, Pappenheim – Christa Link, Osterdorf – Andreas Luithle, Weißenburg – Stefanie Noll, Pappenheim – Elke Schaak, Pappenheim – Gigi Scheiza, Bad Berleburg – Susanne Stedele, Nyåter (Schweden) – Luise Veitengruber, Pappenheim – Stefan Wagner, Weißenburg – Manfred Walter Pappenheim – Anneke Wilms, Weißenburg

 




Freundliches und heiteres Ambiente in Pappenheim

VAN, VAN, so klang es am vergangenen Wochenende wieder durch Pappenheim. Denn die Mynheers aus Allniederlandt  mit ihrem bunten Wämbslyn haben Pappenheim drei Tage lang ein friedliches, freundliches und heiteres Ambiente verliehen. Aber was hat es mit diesem VAN und den Niederländtern in Pappenheim auf sich?

Vivat Amicita Nostra – es lebe unsere Freundschaft – diese Worte verbergen sich hinter diesen drei Buchstaben. Aber auch in fast allen denkbaren  Situationen des Lebens findet dieses VAN bei den Mynheers des  Niederlandt Anwendung.

Schon im Jahre 1927 hat Van Aowsaaz der Jüngere von der Sozietät  Malkasten aus Würzburg die Anwendbarkeit der Wörtchens VAN in einem Gedicht so beschrieben:

Das Wörtlyn VAN, so schlicht und klein
schließt alle Rede in sich ein.
Heißt „ja“ und „nein“, „ich dank“, „ich bitt“
“Grüß Gott“, „Leb wohl“, „Vergiss mich nit“
und wo es nottut, klingts fast barsch
genauso wie L … inks um, marsch, marsch

Gegründet wurde das Niederlandt 1870 von den Rittmeister und Kunstmaler Ludwig von Nagel, der sich den niederländischen Namen Adrian van Os gab. Dieser hat 1870 in Bayreuth den Männerbund gegründet, der sich Muse, Freundschaft und Geselligkeit auf seine Fahnen geschrieben hat. Froh Gemüt- geschickte Hand, das ist der Wahlspruch des Niederlandts. Dass bei den Zusammenkünften in den 19 Sozietäten die Themen Beruf, Politik und Religion tabu sind, dürfte wohl wesentlich dazu beigetragen haben, dass die Vereinigung Allniederlandt im Jahr 2020 ihr 150 (tusigst) Stiftsfest feiern kann.

Am vergangenen Wochenende trafen sich die Mitglieder des fröhlichen Männerbundes in Pappenheim, um ihre Freundschaft zu pflegen und die 112 (tusigst) Groß-Weltumsegelung (GWU) zu feiern. Mit ihren bunten Wämbslyn, die der Kleidung der niederländischen Malergilden im 17. Jahrhundert nachempfunden sind, prägten sie ab Freitagmittag das Stadtbild Pappenheims. Mit drei Kanonenschüssen vom Burgturm und dem hissen der Niederländtischen Fahne beginnt alljährlich im Mai für die 19 Sozietäten Allniederlandts mit der GWU in Pappenheim der Höhepunkt in ihrem  Jahreslauf. Der Freitagabend und der Samstag gehören der Geselligkeit und der Ausübung der schönen Künste, sowie einer Andacht in der Kirche des Pappenheimer Augustinerklosters. Zu einer „Vantastischen Begegnung“ luden die Myheers die Bevölkerung am Samstagnachmittag ein, wobei sie mit Gedichten, Musik und Liedern die Zuhörer in einer unterhaltsamen Stunde begeisterten. Das große Finale  einer jeden Groß-Weltumsegelung beginnt am Sonntag um 10:45 Uhr mit dem Umzug durch die Altstadt zur Burg. Wegen der Baustelle in der Pappenheimer Innenstadt musste dieser Umzug in diesem Jahr stark verkürzt werden und führte von der Beckstraße über den Marktplatz und die Klosterstraße direkt hinauf in den Burghof. Es gab aber für die Myheers bei ihrem Marsch zur Burg auch in diesem Jahr Gelegenheit, Gräfin Ursula zu Pappenheim zu huldigen, die als Schutz- und Schirmherrin des Niederlandts verehrt wird und vor dem Schloß an ihre Schützlinge Blumen verteilte.

Im Burghof, an der Gedenktafel ihres Gründers Adrian van Os, gedenken die Mynheers dann traditionell ihrer Verstorbenen, die „zur ewig Tafelrundt eingerucket“ und dort in der ewigen Gemeinschaft Allniederlandts zusammen sind. Zu ehren ihre Urmynheern wird vom Niderländtisch Chor das das Lied von den Drei Lilien gesungen  und am Ehremmal des Adrian van Os wird ein Kranz mit drei Lilien angebracht.

Den krönenden Abschluss einer jeden GWU bildet die Mayenpredigt im Burghof, die in diesem Jahr von „Jolig von Meervoldig“ aus der Münchner Sozietät des „Krug“ gehalten wurde. Die Predigt war in diesem Jahr besonders gut gelungen was mit stehenden Ovationen und lange anhaltenden VAN-Rufen honoriert wurde. Nach dem Einholen der Niederländter Fahne vom Burgturm ist das bunte Treiben in Pappenheim beendet.

Informationen über das Niederlandt finden sich auf den Informationstafeln im Burghof und in der Arkade in der Deisingerstraße.




Vantastisches Erlebnis in Pappenheim

Bei der Vantastischen Begegnung in Pappenheim haben die Mynheers wieder einen Einblick in das Niederländtisch Leben und Treiben gewährt. Die Blindschleichen-Fanfare und auch ein Bericht über den jüngsten internationalen Ärztekongress waren da zu hören. Auch eine Frau kam mit einemVortrag zu Wort, was für das Niederlandt eigentlich ein Novum ist. Mit Hecht-Bier, Schmalz- und Schnittlauchbroten sorgte die Theatergruppe für das leibliche Wohl der Gäste.

Es ist eine gute Tradition geworden, dass sich das Niederlandt am Samstagnachmittag mit den Pappenheimern trifft. Und auch die Zahl der Besucher steigt von Jahr zu Jahr. So hat auch in diesem Jahr wieder Van Bavlo von der Sozietät des Schilderbent aus Eichstätt durch das Programm geführt, das angereichert war mit musikalischen Vorträgen, Gedichten und Geschichten. Und auch eine Besonderheit gab es in diesem Jahr. Anette Pappler von der Theatergruppe Pappenheim hat in Gedichtform vorgetragen, weshalb es im vergangen Jahr der Theatergruppe nicht möglich war, die Bewirtung bei der Vantastischen Begegnung zu übernehmen. Wenn auch Van Bavlo auch betonte, dass die Veranstaltung ohne Programm und deshalb chaotisch – eben typisch niederländtisch – sei, bleibt unterm Strich festzuhalten, dass es bei der Veranstaltung wieder viel zu genießen, zu staunen und zu lachen gab. Eine heitere Stunde mit Esprit und Kunstgenuss, die es in Pappenheim öfters geben könnte.