Neue Kunstausstellung in Pappenheim

Nach den anregenden Landschaftsbildern des Künstlers Heinrich W. Mangold folgt nun im Museum an der Stadtmühle in Pappenheim am Sonntag, 23. 07.2023, 11:15 Uhr eine ganz andere Sichtweise auf die Dinge, die uns umgeben und macht deutlich, wie unterschiedlich die menschliche Beobachtung und deren künstlerische Umsetzung sein kann.

Ingrid Riedl zeigt Menschen und Gegenstände ganz präzise, aber auch hauchzart in Öl auf Leinwand.
Günter Wiedemann präsentiert seine Holz- und Tonskulpturen, die im Gegensatz zu Riedls Arbeiten kräftig und archaisch wirken.
Die beiden unterschiedlichen Herangehensweisen an Mensch und Natur befruchten sich in dieser Ausstellung gegenseitig.
Die Bilder und Zeichnungen Ingrid Riedls wirken auf den ersten Blick beinahe wie Fotografien, auf den zweiten Blick entwickeln sie einen ganz besonderen Zauber. Ingrid Riedl beschreibt ihre Kunst mit ihren Worten: „Meine Bilder gründen auf der Wahrnehmung von real Existierendem, sie lassen der Wirklichkeit ihr Geheimnis“. Sie sollen eben die Realität nicht direkt abbilden, sondern fügen ihr eine weitere Wahrnehmungsschiene hinzu. Ihre Spezialität sind akribisch dargestellte Ansichten von Mensch und Natur, die aber hinter ihrer oberflächlichen Wahrheit eine weitere Sichtweise erkennen lassen, das Hinfällige, Vergängliche aller Kreatur, seien es Hände, Körperpartien oder umgestürzte Bäume.
Die Malerin und Zeichnerin Ingrid Riedl ist Erlangerin und arbeitet im eigenen Atelier in Nürnberg. Sie ist Mitglied im Kulturring C, im Kunstverein Erlangen und im Bund fränkischer Künstler. Ingrid Riedl ist längst eine feste Größe im fränkischen Kunstbetrieb und ihre Meisterschaft im Umgang mit Öl und Leinwand, mit Graphitstift und Zeichenpapier zeigt diese Ausstellung in Pappenheim. Ihre Bilder sind
eine Augenweide.

Der aus Treuchtlingen stammende Günter Wiedemann sieht schon aus beruflichen Erfahrungen heraus die Welt ganz anders und schafft aus Holz und Ton kräftige, aufs Wesentliche reduzierte Gestalten. Durch sein langjähriges Arbeiten als Sozialpädagoge hat er ein besonderes Gefühl für Kunst entwickelt. Neben Malerei, Zeichnen, Fotografie, Drucktechniken hat er sich vor allem mit Stein- und Holzbildhauerei und dem Gestalten mit Ton beschäftigt und dabei auch seine ihm eigene Ausdrucksform entwickelt. Als Mitglied beim Künstlerring Eichstätt hat er an mehreren Ausstellungen in der Region mitgewirkt.
Die Vernissage findet am kommenden Sonntag 23. Juli 2023, 11:15 Uhr im Museum an der Stadtmühle statt.
Musikalisch schwungvoll untermalen Christine Köhnlein und Alena Winkelgrund die Ausstellungseröffnung mit Klavier und Geige.
Vernissage 23. Juli 2023, 11:15 Uhr
Ausstellungsräume im Museum an der Stadtmühle, Stadtmühle 1, 91788 Pappenheim.
Die Ausstellung ist bis 17. September an Sonn- und Feiertagen von 14 bis 17 Uhrgeöffnet.
Der Eintritt ist frei

Text: Albrecht Bedal

 




Dekanats-Kindergottesdienst auf der Burg in Pappenheim

Auf die Burg in Pappenheim sind die Kinder der Region zum Dekanats-Kindergottesdienst eingeladen. Der Gottesdienst findet am Samstag, 29. Juli 2023 von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr statt.
Treffpunkt ist auf dem Parkplatz vor der Burg

Anmeldungen sind bis zum 22. Juli möglich bei:

Petra Münch-Popp,
Tel: 09143/830333,
E-Mail: familie.popp.pappenheim@web.de

Nicole Heinrichmeyer,
9142/807306,
nicole.heinrichmeyer@elkb.de

Die Teilnehmer sollten mitbringen:

  • etwas zu trinken,
  • feste Schuhe,
  • Kopfbedeckung
  • Sonnenschutz

 




Literarisches Film-Café in Pappenheim

Im Rahmen des Sophie Hoechstetter-Gedenkjahrs bietet der Kunst- und Kulturverein eine Lesung mit Uwe Graf an. Bei Kaffee und Kuchen kann man sich am Sonntagnachmittag Sonntag 9. Juli 2023, 15:00 Uhr in eine romantische Liebesgeschichte entführen lassen

Sophie Hoechstetters Erzählung als Drehbuchvorlage
Die in ihrer Zeit sehr berühmte Autorin und Dichterin hat über fünfzig Romane und Kurzgeschichten geschrieben, die meisten in hoher Auflage erschienen. Der „Maskenball des Herzens“ ist eine dieser Geschichten und diente als Vorlage für den Stummfilm „Kömödie des Herzens“, der 1924 in die Kinos kam.
Die Hauptrolle spielte dabei der UFA-Star Lil Dagover, die in künstlerisch anspruchsvollen Stummfilmen gerne die „vornehme Dame“ spielte.
Leider ist der Film nicht mehr erhalten, nur einige wenige Standfotos sind überliefert. Der Film war ein gut gemachter Unterhaltungsfilm, der das Publikum angenehm erheitert hat. So lautete in einer sächsischen Zeitung die Filmkritik: „Kurz: ein famoser, reizender Film, der einen froh und heiter stimmt, ohne daß man sich dessen nachher schämen müßte“.
Um sich dem Inhalt und der damaligen Zeit in der Weimarer Republik, den sogenannten
„Goldenen Zwanzigern“ etwas zu nähern, liest Uwe Graf aus der Erzählung „Maskenball des Herzens“ von Sophie Hoechstetter. Bei Kaffee und Kuchen können sich die Zuhörer am Sonntagnachmittag in eine romantische Liebesgeschichte entführen lassen.

Sonntag 9. Juli 2023, 15 Uhr
Haus der Bürger K14, Klosterstraße 14, Pappenheim
Eintritt frei, über Spenden freuen sich der Kunst- und Kulturverein Pappenheim zusammen
mit dem Heimat- und Geschichtsverein als Veranstalter.

Text: Abrecht Bedal




Musikalische Improvisationen mit „Tea for Three“ in Pappenheim

Jazz-Musik auf der Remise des K 14 – Haus der Bürger – in Pappenheim bietet de Kunst- und Kulturverein Pappenheim am kommenden Samstag bei einem swingenden Sommerabend an. Mit Saxophon Kontrabass und Klavier wird das Trio „Tea for Three“ in der Remise aufspielen.

Musik ist auch über 50 schön – dieser bekannte Spruch gilt besonders für das Trio Tea for Three. Die drei sind nicht nur selber über fünfzig, was noch lange kein Grund ist, mit ihrer Musik aufzuhören, sie spielen auch nicht nur für ein Publikum über 50, sondern genauso für Junge und Junggebliebene. Bei den drei Musikern brennt die Leidenschaft für Jazz noch lange nicht auf Sparflamme. Intensive Improvisationen und gefühlvolle Head- bzw. Heart- Arrangements prägen die Interpretation der Formation. Jazz-Standards aus dem American Songbook und so manches andere Stück, traditionell oder etwas moderner prägen ihr Repertoire.

Der Band gehören der Saxofonist und Flötist Rupert Schmauch aus Kaufbeuren/Allgäu, sein Bruder, der Bassist Johannes Schmauch aus Heidenheim am Hahnenkamm und der Pianist Ottmar Breitenhuber aus Pleinfeld an. Alle drei Musiker sind auch als Sänger zu hören.

Der Kunst- und Kulturverein freut sich auf einen swingenden Sommerabend auf der Remise an der Altmühl. Die Remise ist überdacht, so dass auch bei regnerischem Wetter die Veranstaltung stattfinden kann – aber wir hoffen alle auf einen Sommerabend.

Samstag, 17. Juni 2023, 20:00 Uhr
Haus der Bürger K14, Remise, Klosterstraße 14 in Pappenheim
Eintritt frei, mit einer Spende unterstützen Sie die Arbeit des Vereins

Text: Abrecht Bedal




Ausstellungseröffnung der Gruppe JuraSoffWerk in Pappenheim

Der Kunst- und Kulturverein eröffnet im Museum an der Stadtmühle am Sonntag, 21. Mai 2023, 11:15 Uhr mit einer Vernissage der Patchwork-Gruppe JuraStoffWerk eine neue Ausstellung.

Als das letzte Mal die Patchwork-Gruppe JuraStoffWerk in Pappenheim ihre phantasievollen Stoffarbeiten ausstellte, war die Welt noch eine andere:
Damals, 2016, beruhte die Konzeption auf einem kulturellen Transfer mit Afghanistan. Das Projekt „Gardens around the World“ setzte dabei auf die ursprüngliche und beeindruckende Stickkunst afghanischer Frauen, die europäische Vorlagen mit ihrer beeindruckenden Technik und ihrer andersartigen Vorstellung zu hervorragenden Kunstwerken verbanden.
2023 zeigt die Gruppe JuraStoffWerk nun anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens individuelle textile Arbeiten der Mitgliederinnen im Museum neben der Stadtmühle in Pappenheim.
Erstaunlich ist, welche Vielfalt am unterschiedlichen Ausdrucksformen dabei entstehen können, obwohl alle nur Stoffflicken als Grundlage ihrer Arbeit zu einer neuen Textilie vernähen – aber eben jede auf ihre Art und Weise, es gibt kein vorgegebenes Raster oder Muster. Die elf Frauen vereint die Lust am Nähen, die Begeisterung für Stoffe, für Farben und Formen und die Freude am gemeinsamen Tun.
Traditionelles Patchwork wird gerne mit Amerika und den Siedlern dort verbunden, Patchwork im weiteren Sinne kann aber sehr individuell, sehr verschieden und sehr bunt, aber auch sehr homogen sein – ganz nach dem Gusto der jeweiligen Erzeugerin. Und Patchwork – eben textiles Flickwerk – hat eine sehr viel längere Tradition, schon im alten Ägypten wurden Stoffe wiederverwendet, denn Stoffe waren in früheren Zeiten mit das Kostbarste, was eine Familie besaß, kostbarer als Möbel oder manche Haustiere.
Neben den Werken der Mitgliederinnen kommen auch gemeinsam erstellte Quilts in der Ausstellung zur Geltung. Denn die Gruppe arbeitet gerne gemeinsam an Stücken, deren Gestaltung gemeinschaftlich entwickelt werden muss. Eine besondere Stellung nimmt dabei die jüngste Gemeinschaftsarbeit, der „Corona-Quilt“ ein, der während der Ausstellung versteigert und dessen Erlös den Verein „Deutsch-Afghanische Initiative e.V.“ zu Gute kommen wird.

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim freut sich zusammen mit der Stadt über diese engagierte Ausstellung, die sicher das Herz Vieler höherschlagen lässt – hoffentlich nicht nur das von Frauen. Musikalisch begleitet wird die Eröffnung mit Handpan und Cembe – zwei für die meisten unbekannte Instrumente.
Vernissage Sonntag, 21. Mai 2023, 11:15 Uhr
Museum an der Stadtmühle, An der Stadtmühle 1, Zugang von der Klosterstraße aus, 91788
Pappenheim.

Öffnungszeiten: Sonntags und feiertags von 14.00 bis 17.00 Uhr
und nach Absprache Tel. 015159224025
Kontakt und Infos: www.jurastoffwerk.

Text: Albrecht Bedal




VHS belebt das EHP

Die Volkshochschule Weißenburg und Umgebung e.V. (VHS) wird das Europäische Haus Pappenheim (EHP) mit Kursen beleben. Das hat Bürgermeiste Florian Gallus im Nachspann zur öffentlichen Sitzung des Stadtrates bekanntgegeben. Die Verhandlungen haben ergeben, dass in den Monaten April bis Juli mehrere Kurse der VHS im EHP angeboten werden. Bürgermeister Gallus hofft auf eine rege Teilnahme an den Kursen in Pappenheim.

Das Kursprogramm in Pappenheim

Kurse im April

WORD – Tipps und Tricks -neu-
Montag 24.04.23, 18:30–21:00 Uhr im EHP Pappenheim
BW-0129-232

Einführung in die vhs.cloud
Nutzung der Konferenz, des Schreibtisches und des Nachrichtenversandes
Donnerstag, 27.04.23, 09:00–10:30 Uhr im EHP Pappenheim
BW-0102-232

PowerPoint für Schüler*innen ab 12 und/oder Eltern -neu-
Freitag, Samstag, 28./29.04.23,14:00–16:00 Uhr im EHP Pappenheim
BW-0128-232

Kurse im Mai

Wildpflanzenkurs

Kooperation mit der Forstbetriebsgemeinschaft Pappenheim-Weißenburg e.V.
Donnerstag, 04.05.23, 09:00–11:00 Uhr, im EHP Pappenheim
AW-0409-232

Wildpflanzenkurs

Kooperation mit der Forstbetriebsgemeinschaft Pappenheim-Weißenburg e.V.
Freitag, 05.05.23, 15:00–17:00 Uhr, im EHP Pappenheim
AW-0410-232

Workshop mit der Nähmaschine – neu-
Dienstag, 23.05.23, 18:30–21:30 Uhr, im EHP Pappenheim
KW-0905-232

Pressearbeit für Vereine und Ehrenamtliche -neu-
Mittwoch, 24.05.23, 19:00–21:30 Uhr, im EHP Pappenheim
AW-1110-232

Kurse im Juni

Bastelaktion: Erwecke die Prinzessin oder den Prinzen in dir! -neu-
für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren
Samstag, 03.06.23, 10:00–12:00 Uhr
JW-6001-232

Französisch für Anfänger, A1 -Sommerkurs-
Mittwoch, 14.06.23, 09:00–10:30 Uhr im EHP Pappenheim
SW-0819-232

Kurse im Juli

Orientierung im Social-Media-Dschungel – neu-
Eine Einführung in Soziale Netzwerke von Facebook bis Tiktok
Mittwoch, 12.07.23, 19:00–21:30 Uhr im EHP Pappenheim
AW-1120-232

[Alle Kurse mit Beschreibung und weiteren Infos finden Sie hier…]

[Die Anmeldung zu den Kursen kann online hier erfolgen …]

Weitere Verbundungsdaten zur VHS sind:

VHS.-Geschäftsstelle Weißenburg,
Am Hof 23, 91781 Weißenburg

Tel.: 09141 8772280

Mail: info@vhs-weissenburg.de




Die Osternacht wird wieder mit Feuer gefeiert

Nach der Corona Pause feiert die evangelische Kirchengemeinde Pappenheim die Osternacht wieder in der herkömmlichen Form.

Diese beginnt am Ostersonntag morgens um 05:15 Uhr auf dem Marktplatz. Gemeinsam geht es mit einem Fackelzug auf die Burg Pappenheim wo hoch über der Stadt das Osterfeuer entzündet wird.

Danach beginnt der Osternachtgottesdienst um 06:00 Uhr in der Stadtkirche, wozu auch alle die beim Feuer nicht dabei sein können, herzlich willkommen sind.

Nach dem Gottesdienst lädt die Kirchengemeinde alle zum fröhlichen Osterfrühstück ein.




Eröffnung des Gedenkjahres für Sophie Hoechstetter

Die Veranstaltungen zum Gedenkjahr von Sophie Hoechstetter starten genau an ihrem Todestag, an dem sie 1943 vor 80 Jahren starb. Exakt an diesem Jahrestag, am 4. April 2023 startet die Veranstaltungsreihe mit einer Ausstellungseröffnung und einem Festvortrag im Europäischen Haus – Deisingerstraße 1 in Pappenheim.

Im seinem Ausstellungsfenster in der Arkade an der Stadtvogteigasse präsentiert der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. eine Ausstellung mit Bildern, Büchern und Zeitdokumenten zum Leben von Sophie Hoechstetter.

Den anschließenden Festvortrag hält Dorothee Bucka, die sich als studierte Theologin mit dem schwierigen Gegenstand der Sozialisation, dem Hineinwachsen in die Gesellschaft und den damit verbundenen inneren und äußeren Einflüssen, intensiv befasst hat.
Gerade an der Person Sophie Hoechstetters kann sie dieses Spannungsfeld, das ständig Veränderungen unterworfen ist, vom Kaiserreich bis in die Weimarer Republik nachzeichnen, vom Leben zwischen der kleinstädtischen Welt und dem pulsierenden Berlin der 1920-er Jahre.
Mit ihrem Vortrag „Sophie Hoechstetter – ihr Leben und Wirken zwischen Pappenheim und Berlin im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichem Aufbruch und Gleichberechtigung“ führt sie die Besucher genau in diese Debatten hinein, die vor hundert Jahren wie heute noch aktuell sind.
Nur damals, vor und nach dem Ersten Weltkrieg, bedeutete das für eine Frau wie Sophie Hoechstetter ein großes Maß an Konfliktbereitschaft. Bei ihr und ihren Lebenspartnerinnen wird Dorothee Bucka diese gesellschaftlichen Konfrontationen und ständigen Veränderungen im persönlichen, politischen und beruflichen Umfeld in dieser Zeit beleuchten.
Buckas Fazit: Zukunft braucht Herkunft, gesellschaftliche Veränderungen brauchen Erdung, Chancengleichheit und Gleichberechtigung müssen gelebt werden und dürfen sich nicht nur in den Metropolen abspielen.
Nach dem Vortrag wird Uwe Graf Ausschnitte aus dem reichhaltigen Werk Sophie Hoechstetters lesen, um daraus deren Denkweise und Lebenseinstellung noch einmal „am Original“ nachvollziehen zu können.

Dienstag, 4. April 2023, Europäisches Haus Pappenheim,
arrierefreier Zugang über die Arkade an der Stadtvogteigasse

18:00 Uhr Eröffnung des Gedenkjahrs Sophie Hoechstetter im EHP, danach Präsentation der Ausstellung im Arkadenfester des Heimat- und Geschichtsvereins.

19:00 Uhr Festvortrag im EHP von Dorothee Bucka:
Sophie Hoechstetter – ihr Leben und Wirken zwischen Pappenheim und Berlin im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichem Aufbruch und Gleichberechtigung.
Die Veranstaltungen sind frei zugänglich, Spenden für die beiden beteiligten Vereine unterstützen deren weitere Kulturarbeit.

 

Weitere Veranstaltungen im Gedenkjahr sind:

Sonntag 23. April 14:30 Uhr, Hoechstetter Apotheke, Deisingerstraße 26
Vielleicht auch träumen –
auf dem Lebensweg der Sophie Hoechstetter
Gang durch Pappenheim zu verschiedenen Lebensstationen
Geburtshaus, Hoechstetterweg, Friedhof.
Dazu Lesungen und Kurzvorträge,
Festes Schuhwerk empfohlen.

Freitag 26. Mai 20:00 Uhr, Europäisches Haus Pappenheim, Marktplatz 2
Vielleicht auch träumen –
auf dem Lebensweg der Sophie Hoechstetter
Almut Binkert: Biografischer Vortrag,
Lesung Uwe Graf.

Für alle Veranstaltungen wird ist der Eintritt frei.
Über Spenden freuen sich die beteiligten Vereine.




Ortskerne stärken – leerstehende Immobilien reaktivieren

Die Veranstaltungsreihe „Vitalisierung der Provinz“ des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim widmet sich in den kommenden Beiträgen der Erhaltung und Stärkung der Innenquartiere in den Städten und Dörfern.

Bitte beachten Sie, dass der Vortrag diesmal an einem Donnerstag stattfindet.

Dem Verein ist es gelungen, Barbara Wunder vom Donau-Ries-Kreis für einen Vortrag in Pappenheim zu gewinnen.

Bitte beachten Sie,

dass der Vortrag an einem Donnerstag stattfindet, nicht wie sonst bei der Reihe „Vitalisierung“ üblich an einem Freitag.
Donnerstag, 9. 03. 2023, 19:00 Uhr
Bürgersaal im Haus des Gastes, Eingang Ecke Deisingerstraße/ Stadtvogteigasse, Pappenheim
– Der Raum ist barrierefrei erreichbar –

Sie arbeitet seit zehn Jahren erfolgreich an der Umsetzung eines Programmes rund um Donauwörth und Nördlingen, um langsam ausblutende historische Ortskerne aktiv und nachhaltig weiter zu entwickeln und zu beleben. Barbara Wunder berät als Regionalentwicklerin die dortigen Kommunen beim Flächensparen, bei der Innenentwicklung und der nachhaltigen Entwicklung der Siedlungsgebiete, um einer umweltverträglichen Nahversorgung wie Dorfläden mit regionaler Versorgung etc. eine Zukunft zu geben.

Ihre Aktivitäten haben überregional Aufmerksamkeit gefunden und sie wurde 2022 mit dem Bayerischen Heimatpreis für das „Dorfladennetzwerk Donau-Ries“ ausgezeichnet. In diesem Jahr wird sie für das Projekt „Interkommunales Netzwerk Flächensparen“ den Umweltpreis des Bezirks Schwaben erhalten. Daneben ist sie als selbständige Dozentin und Moderatorin tätig.
Barbara Wunder wird über das Projekt des Landkreises Donau-Ries berichten, für das sie als Projektleiterin hauptverantwortlich ist. Ihr geht es dabei um Wiederentdeckung der Ressourcen in den Innenbereichen der Ortschaften, um Leerstandsmanagement, um Bürgerbeteiligung, ihr geht es darum, Wohnen und Arbeiten wieder zusammenzubringen, um nachbarschaftliche Gemeinschaft und Nähe, um Kommunikation und um eine Bewahrung der bewährten dörflichen und kleinstädtischen Strukturen zum Wohle einer nachhaltigen, sozialen und gesunden Lebens- und Wohnzukunft in der Provinz. Barbara Wunder wird aus ihrer reichhaltigen Erfahrung bei der Umsetzung dieser Ideen im Donau-Ries-Kreis berichten und an praktischen Beispielen erläutern.

Die Besucher können sich auf einen anregenden Abend freuen, der sicherlich zu vielen Diskussionen anregt.

Text: Albrecht Bedal

Bitte beachten Sie, dass der Vortrag an einem Donnerstag stattfindet, nicht wie sonst bei der Reihe „Vitalisierung“ üblich an einem Freitag.
Donnerstag, 9. März 2023, 19:00 Uhr
Bürgersaal im Haus des Gastes, Eingang Ecke Deisingerstraße/Stadtvogteigasse, Pappenheim
(Der Raum ist barrierefrei erreichbar).
Eintritt frei, eine Spende unterstützt die ehrenamtliche Vereinsarbeit.




Einführung in die VHS-Cloud

Die Volkshochschule (VHS) Weißenburg bietet im Europäischen Haus im Pappenheim einen Schulung an bei der den Teilnehmern die Nutzung der vhs.cloud einführend erläutert wird.

Dieser Einführungskurs richtet sich an Teilnehmer, die künftig an einem Online Kurs der VHS Weißenburg teilnehmen möchten.

Themenschwerpunkte sind die Nutzung der Konferenz, des Schreibtisches und des Nachrichtenversandes.

  • Was ist die vhs.cloud?
  • Wozu kann sie verwendet werden?
  • Wir kommen in die Konferenz?
  • Was ist der Schreibtisch und
  • wie nutze ich den Nachrichtenversand?

Geleitet wird der Kurs von der ertifizierten vhs.cloud Multiplikatorin Dr. Martina Weis

Donnerstag, 27.04.2023, 09:00 – 10:30 Uhr
im Europäisches Haus Pappenheim EHP, Marktplatz 1, 91788 Pappenheim
Preis: 1,00 €

 




Betrachtungen zum Judenpogrom 1938

Einen nachdenklicher Abend mit Lothar Michel bietet der Kunst- und Kulturverein Pappenheim am Mittwoch, 09.November im K 14m Haus der Bürger, Klosterstraße 14, 91788 Pappenheim an.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November wurden in Nazi-Deutschland tausende Synagogen geplündert, zerstört, jüdische Mitbürger verfolgt, erniedrigt, geschlagen, verhaftet, manche getötet und ihrer wirtschaftlichen Grundlagen beraubt.
Diakon in Ruhestand Lothar Michel aus Pappenheim möchte an diesen furchtbaren Tag mit den Zerstörungen durch einen bestellten Mob erinnern, der Deutschland verändert hat.
Erschütternd war auch das große Schweigen der Kirchen dazu. Lothar Michel führt durch diesen nachdenklichen und herausfordernden Abend und erinnert dabei auch an die damals zerstörte Synagoge im benachbarten Thalmässing. Die Konsequenz aus dieser historischen Erfahrung muss sein, dem Antisemitismus niemals einen Platz geben!

Albrecht Bedal




Filmabend im K 14

Filme, die der Pappenheimer Kunst- und Kulturverein für seine Abende auswählt, können im Regelfall nicht im kommerziellen Kino gesehen werden, sie folgen keinem Mainstream.
Für diesen Herbst wurde ein Zeichentrickfilm aufgespürt, der uns in die Zeit der Wende um 1989 zurückführt. Die Geschichte erzählt von einem Eisenbahner, der allein in seinem kleinen ostböhmischen Bahnhof lebt und dabei auf schwermütige Gedanken über die Jetztzeit, über die Vergangenheit und die Zukunft kommt. Die tschechischen Künstler Tomáš Luňák, Jaromír Švejdík und der auch bei uns bekannt gewordene Schriftsteller Jaroslaw Rudiš setzen sich in ihm mit der Nachkriegsgeschichte in Tschechien auseinander.
Dabei ist ein meditativer Film in Comic-Bildern entstanden, der in ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Bildern die melancholische Stimmung eines einsamen Bahnhofvorstehers vermittelt, der von Erinnerungen lebt, von Erinnerungen an eine schreckliche Zeit mit der Vertreibung der Sudetendeutschen und der Unterdrückung durch die Staatsorgane. Alois Nebel, der Protagonist, verrichtet seinen Dienst in der einsamen Station Billy Potok am Altvatergebirge, wortkarg und gewissenhaft. Als ein mysteriöser Fremder auftaucht, ruft er bei Nebel schreckliche Erinnerungen an die Zeit um 1945 wach. Die Handlung des Films ist nicht immer logisch aufgebaut, trotzdem fesselt sie die Zuschauer und hält sie fast zwei Stunden in Bann mit den ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Bildern.
Interessant ist, dass in deutschen Rezensionen immer zentral auf die darin auch zu erkennende Aufarbeitung der deutsch-tschechischen Vergangenheit hingewiesen wird, in tschechischen Besprechungen dagegen kommt dieses Thema kaum zur Sprache. In der tschechischen Wikipedia heißt es z. B. zum Inhalt: „Von Zeit zu Zeit wird der Erzähler Nebel von einem seltsamen Nebel überrollt, in dem er Szenen aus der dunklen Vergangenheit der Tschechen, Polen und Deutschen in Jesenice sieht: die Besiedlung des Grenzlandes, die Besetzung des Sudetenlandes, die Verschleppung der Juden, die wilde Deportation oder die Ereignisse der 1950er Jahre, der Aufenthalt der Truppen des Warschauer Pakts und Frühkapitalismus. Aufgrund von Halluzinationen landet der Erzähler in einem Krankenhaus.
Der mysteriöse Mörder Mute, der sich nach Rache sehnt, trägt auch Beschwerden aus der Vergangenheit in sich. Später findet sich Nebel unter den Obdachlosen am Prager Hauptbahnhof wieder, wo er auf seine schicksalhafte Liebe, die Toilettenwärterin Květa, trifft.“
Übrigens: Der Film oder das Buch heißen auch im Tschechischen „Alois Nebel“, wobei man „Nebel“ in Deutsch auch rückwärts als „Leben“ lesen könnte, eine vielleicht programmatische Aussage.
Die Bücher mit den Zeichnungen erschienen seit 2003, der in aufwändiger Technik erstellte Zeichentrickfilm dazu entstand 2011. Ein Jahr darauf erhielt er den europäischen Filmpreis in der Kategorie „Bester Animationsfilm“. Aber diese Einordnung erweckt eine falsche Vorstellung, denn genau das ist er nicht – nicht hyperaktiv, nicht bunt und grell, sondern Ruhe, Langsamkeit, Melancholie und Nachdenklichkeit prägen dieses eindrucksvolle Kunstwerk, wie man den Film richtigerweise bezeichnen muss.

Albrecht Bedal

Freitag, 14. Oktober, 20:00 Uhr
Pappenheim, Klosterstraße 14, Haus der Bürger K14
Eintritt frei, über Spenden für seine Arbeit freut sich der Kunst- und Kulturverein
FSK ab 12 Jahren