Ein Leben mit der Feuerwehr

Otto Schober, Ehrenkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim und amtierender Kreisbrandmeister im Brandkreis sieben, wird am 15. und 22. Oktober 2019 im Gasthof Grüner Baum bei einem Historischen Stammtisch des Heimat- und Geschichtsvereins Pappenheim und Ortsteile e.V. über sein Leben mit der Feuerwehr erzählen.

VERANSTALTUNGS – INFO

Dienstag, 15.10.2019  und
Dienstag 22.10.2019

jeweils 19:00 Uhr

Im Gasthof „Zum Grünen Baum“

Pappenheim, Dr.-Dr.-Bertha-Kipfmüller-Straße 4

Seit seiner Kindheit ist Otto Schober von der Feuerwehr begeister. Das sind viele Kinder. Aber Otto Schober hat schon in seiner frühesten Jugend begonnen, seinen Kindheitstraum in die Tat umzusetzen. Im Alter von 16 Jahren wurde er aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim und schon im Alter von 26 Jahren war er 2. Kommandant der Pappenheimer Wehr, die er dann drei Jahre später als 1. Kommandant fast 30 Jahre lang führte führte.

Wer den Ehrenkommandanten und Kreisbrandmeister Otto Schober kennt, weiß, dass er ein begnadeter Unterhalter ist, dem man einfach gerne zuhört. Er hat die Gabe, das, was er mitzuteilen hat, in einer mitreißenden und spritzigen Art darzustellen.

An den beiden Historischen Stammtischen wird er aus seinem Feuerwehrleben berichten. Trauriges und Lustiges, von anstrengenden Einsätzen und so mancher Anekdote aus dem seinem gesellschaftlichen Leben mit der Feuerwehr. Es versprechen also interessante und unterhaltsame Abende zu werden, bei dem es auch darum geht, den Zuhörern ein Stück lebendige  Pappenheimer Feuerwehrgeschichte zu vermitteln.

Der Heimat und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. will mit den beiden historischen Stammtischen einen abschließenden Beitrag zum 150jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim anbieten.




Feuerwehrfahrzeug für Übermatzhofen unterstützt

Die Freiwillige Feuerwehr Übermatzhofen hat jetzt ihr Feuerwehrfahrzeug LF8 in Dienst gestellt und kann sich über eine Spende der Sparkasse Mittelfranken Süd freuen.

Die Freiwillige Feuerwehr Übermatzhofen hat im vergangenen Winter ein gebrauchtes Feuerwehrfahrzeug in Eigeninitiative erworben. Nach langen Umbaumaßnahmen in den vergangenen Monaten konnte Kreisbrandinspektor Volker Satzinger das Fahrzeug nun auch offiziell in den Feuerwehrdienst stellen.

Das LF 8 wurde vom Feuerwehrverein der Übermatzhofener Wehr gekauft und in Eigenregie zu einem Tragkraftspritzenfahrzeug umgebaut. Mit der Stadtverwaltung wurde ein Finanzierungsplan aufgestellt, sodass die Feuerwehr Übermatzhofen nur in Vorleistung gehen musste.
Besonders freuen konnten sich die beiden Kommandanten, einige Vorstandschaftsmitglieder und der örtliche Stadtrat Herbert Halbmeier über einen Scheck der Sparkasse über 1.000 Euro. Diesen hat Filialdirektor Ralf Lenik von der Sparkasse Mittelfranken Süd kürzlich feierlich übergeben.

Foto: FFW Übermatzhofen




Den Neudorfer Kindergarten evakuiert

Die Feuerwehren der Pappenheimer Grafendörfer haben kürzlich mit Unterstützung der Nachbarwehr aus Suffersheim und der Stützpunktfeuerwehr im Rahmen der diesjährigen Brandschutzwoche eine Alarmübung am Kindergarten Neudorf während des laufenden Betriebs durchgeführt.

Eine in mehrerlei Hinsicht innovative Einsatzübung hat Matthias  Geck, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Neudorf ausgearbeitet. Am Freitagnachmittag um 14:00Uhr bei laufendem Kindergartenbetrieb schlugen im Kindergarten Neudorf die Rauchmelder an. Sofort brachten die Betreuerinnen die Kinder über die Feuertreppe in Sicherheit und alarmierten die Feuerwehr.

Schon nach wenigen Minuten waren die Kräfte der Neudorfer Wehr vor Ort, es wurde angenommen, dass beim Zählappell eines der Kinder fehlte und sich vermutlich noch im Brandobjekt aufhielt. Wegen der starken Rauchentwicklung musste das Eintreffen der Feuerwehr aus Suffersheim abgewartet werden, die mit schwerem Atemschutz in den verrauchten Kindergarten vordrang und die vermisste Person bergen konnte.  Diese Zeit nutzten die Kräfte der Feuerwehr Neudorf um mit einem Verteiler Wasser vor das Brandobjekt zu bringen, sodass der schwere Atemschutz der Feuerwehr Suffersheim ohne Zeitverzug in das verrauchte Brandobjekt vordringen konnte.

Zur Wasserförderung und Brandbekämpfung waren die Feuerwehren aus Geislohe, Göhren, Osterdorf schnell vor Ort, die mit der Wasserförderung zum Brandobjekt beauftragt wurden. Die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim deckte mit dem Wasserwerfer auf dem Dach ihres Tanklöschfahrzeugs die Rückseite des Kindergartengebäudes ab.

Es war eine ungewöhnliche Zeit für eine Brandschutzübung, die sich Matthias Geck da ausgesucht hatte. Aber, wie er bei der Abschlussbesprechung erklärte, wollte er keine reine Schauübung, sondern eine Übung möglichst nahe an der Realität. So war es ihm wichtig, dass auch die Betreuerinnen des Kindergartens mit in das Übungsgeschehen eingebunden werden und auch gleich miterleben können, wie so eine Großübung mit mehreren Wehren abläuft. Außerdem war die spannende Frage wie viele Kräfte die Freiwilligen Feuerwehren an einem Freitagnachmittag, der auch noch ein Brückentag ist, um 14:00 Uhr aufbringen. Das Ergebnis war erstaunlich, denn fast 70 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen kamen zu der Einsatzübung, deren Verlauf Kreisbrandmeister Otto Schober ganz besonders lobte. Normalerweise gibt es bei Großübungen immer Ansatz zu Verbesserungsvorschlägen, was aber bei der Übung in Neudorf  nicht der Fall war.

Darüber freute sich auch Bürgermeister Uwe Sinn, der unter den Beobachtern der Übung auch den städtischen Feuerwehrreferenten Stadtrat Florian Gallus begrüßte. Der Bürgermeister dankte den Feuerwehrkräften für ihren Einsatz und freute sich über das gute Miteinander, das sich besonders dadurch gezeigt habe, dass die Feuerwehr Suffersheim aus dem benachbarten Brandkreis zur Übung angerückt ist. Der Bürgermeister bedankte sich bei Mattias Geck für die die Organisation und Ausarbeitung dieser ganz besonderen Brandschutzübung.

Matthias Geck zeigte sich als Einsatzleiter überrascht, dass so viele Feuerwehrleute an der Brandschutzübung teilgenommen haben. Er erläuterte seine Idee und die zusätzlichen Herausforderungen, wenn ein Kindergarten im laufenden Betrieb als Brandobjekt  angenommen wird. Schließlich dankte er der Stadt Pappenheim, die für die Einsatzkräfte eine Brotzeit zur Verfügung gestellt hatte.




Nächtlicher Feuerwehreinsatz in Niederpappenheim

Am Samstag, 28.09 frühmorgens um 03:00 Uhr riefen die Sirenen in Pappenheim und Langenaltheim die Feuerwehren zu einem einstündigen  Einsatz in die Langenaltheimer Straße nach Niederpappenheim. Auch der Rettungsdienst war vor Ort.
Ausgelöst wurde der Alarm von der automatischen Brandmeldeanlage im Werk 1 der Firma Plastic Omnium.  Vor Ort konnte festgestellt werden, dass der Alarm durch einen Sensor bei der Granulatversorgung ausgelöst worden war.

Allerdings brauchten die Kräfte des Rettungsdienstes und die rund 25 Feuerwehrleute vor Ort nicht eingreifen, denn wie man feststellte, lag dem Alarm keine „brenzlige“ Situation zugrunde.




Feuerwehreinsatz  wegen vergessener Pfanne

Am Mittwoch, 25.09.2019, gegen 15.00 Uhr, ging aus Pappenheim die Mitteilung ein, dass Auf der Lach in einem Mehrfamilienwohnhaus der Rauchmelder angeschlagen habe. Zudem sei im Treppenhaus Brandgeruch feststellbar.

Ein Hausbewohner hatte auf dem eingeschalteten Herd seine Pfanne mitsamt den darin befindlichen Speisen vergessen und die Wohnung verlassen. Die alarmierte Feuerwehr Pappenheim konnte über den Balkon in die Wohnung eindringen, den Herd ausschalten und die Wohnung lüften. Glücklicherweise entstand kein Personen- oder Sachschaden.




Übermatzhofener Wehr überzeugte

Eine Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Übermatzhofen hat kürzlich die Leistungsprüfung für die Gruppe im Löscheinsatz erfolgreich abgelegt.
Sieben junge Feuerwehrleute konnten den Schiedsrichtern Karlheinz Klatt, Marco Ruggero und Manfred Zolnhofer eindrucksvoll zeigen, dass sie die Knoten und Stiche sowie die Prüfungsteile Geräte- oder Gefahrstoffkunde beherrschten.
Zentraler Teil der Prüfung war der Aufbau einer Schlauchstrecke von einem Oberflurhydranten zu einem Verteiler und von dort zu dem Angriffstrupp, Wassertrupp und Schlauchtrupp geführt werden musste, um den angenommenen Brand zu löschen. Anschließend wurde  noch eine Saugleitung gekuppelt und eine Trockensaugprobe durchgeführt. Acuh eine Sagleitung musste für eine Trockensagprobe gekuppelt werden.
Hans Denk, Matthias Meyer und erster Kommandant Gerhard Fister hatten die Feuerwehrleute ausgebildet und auf die Prüfung vorbereitet,wobei Kommandant Gerhard Fister bei der Prüfung auch die Funktion des Gruppenführers übernahm.

Die jungen Feuerwehrkräfte legten folgende Leistungsstufen ab:
Stufe 1 (Bronze): David Fister
Stufe 2 (Silber): Ludwig Müller, Michael Schramm, Johannes Weizinger, Simon Weizinger
Stufe 3 (Gold): Miriam Fister
Stufe 5 (Gold- Grün): Michael Ottmann

Mit ihrer Leistung konnten die Prüflinge auch Bürgermeister Uwe Sinn, Feuerwehrreferent Florian Gallus, der örtliche Stadtrat Herbert Halbmeyer und Kreisbrandmeister Otto Schober beeindrucken, die sich vor Ort von der Leistungsbereitschaft und dem Können der Übermatzhofener Feuerwehrleute überzeugten.

Foto: FFW Übermatzhofen




Einsatzübung und Fahrzeugschau zum Jubiläumsabschluss

Nach einer Einsatzübung und einer Fahrzeugschau hat die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim die Veranstaltungen zum 150jährigen Gründungsfest bei einem Kameradschaftsabend im Festzelt ausklingen lassen.

Am Pappenheimer Volksfestnachmittag begann mit einer Einsatzübung der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim das Finale der Veranstaltungen und Aktionen rund um das  150jährigenGründungsjubiläum.

Viele Zuschauer, unter ihnen auch Erster Bürgermeister Uwe Sinn, Treuchtlingens Polizeichef, Erster Polizeihauptkommissar Dieter Meyer sowie einige Stadträte, verfolgten die Schauübung, bei der ein Rettungseinsatz nach einem Verkehrsunfall gezeigt wurde.

Das Szenario erklärte Britta Schober als Moderatorin den zahlreichen Zuschauern. Vom Absetzen des Notrufs bei der Rettungsleitstelle über die Sirenenalarmierung und dem Eintreffen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes spielte sich alles unter Echtbedingungen ab.

Beim Einsatzgeschehen selbst musste der eingeklemmte Fahrer aus dem Fahrzeug geborgen werden, wobei Rettungsspreizer und Rettungsschere zum Einsatz kamen. Nach dem herausschneiden der Türen zwickten die Einsatzkräfte auch noch das Dach des Unfall-Pkw ab, sodass der verletzte Fahrer mit dem Rettungsbrett sicher geborgen werden konnte.

Den ganzen Nachmittag über präsentierten sich auf der Wiese neben dem Bahnweg die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, wie Polizei, Katastrophenschutz,  Rettungsdienst und natürlich mehrere Feuerwehren mit ihren Fahrzeugen und Gerätschaften. Dabei gab es historische Feuerwehrfahrzeuge aus den 1950er Jahren genauso zu besichtigen, wie die technisch hochspezialisierten Einsatzfahrzeuge der großen Feuerwehren der Region. Auch der Katastrophenschutz des Landkreises präsentierte seinen Einsatzleitwagen II, ein mit drei Arbeitsplätzen und Besprechungsraum und modernster Kommunikationstechnik ausgestattetes Fahrzeug für die Koordination von großen Schadensereignissen. Die vom Land Bayern bereitgestellte Katastrophenschutzausrüstung für Hochwassereinsätze ist einzigartig im gesamten Landkreis und steht bei der Weißenburger Feuerwehr zum Einsatz bereit. Die Feuerwehr Monheim stellte ihren Anhänger mit einem riesigen Lüfter zur Schau und auch das Allroundfahrzeug in dem Schläuche für eine Strecke von bis zu  2.000 m untergebracht sind.

Für die Unterhaltung der Kinder sorgte die Hüpfburg von der Allianz-Versicherungsagentur Marcus Wurm und mehrere Geschicklichkeitsspiele rund um das Thema Feuerwehr.

Die finale Feier des Festjahres gab es dann am Abend im Festzelt mit den Abordnungen einiger benachbarter Feuerwehren und den Freunden aus der ungarischen Partnerstadt Iszkaszentgyörgy.

„Den besonderen Einsatz von Menschen, die bereit sind Leib und Leben für andere einzusetzen kann man in der Gesellschaft gar nicht genug feiern“, betonte Schirmherr Graf Egloffstein. Er sei sehr gerne Schirmherr der vielen tollen Veranstaltungen gewesen.

Wie Vereinsvorstand Maximilian Löffler und Florian Schütz vom Organisationsteam betonen, habe Graf Egloffstein zu allen Zeiten ein offenes Ohr für die Belange der Organisatoren gehabt. So konnten die Jubilare ihren Festabend im Ahnensaal auf der Burg feiern und für die Kreisjugendfeuerwehrtage am 20. / 21. Juni und die Fahrzeugschau am Volksfestsamstag stellte die Grafschaft eine Wiese neben dem Bahnweg zur Verfügung. Ganz besonders beeindruckt sind die Festorganisatoren, dass der Schirmherr die Kosten für die Feuerwehrstandarte zusammen mit einem schmucken und aufwändigen Fahnenband in voller Höhe übernommen hat.

Bürgermeister Uwe Sinn gratulierte in seinem Schlusswort der Jubelwehr zu ihren vielen gelungenen Veranstaltungen und bedankte sich auch bei den Vereinen und benachbarten Feuerwehren, die den Jubilaren durch ihre Beteiligung die Ehre erwiesen haben.

„Nun ist unser 150jähriges Jubiläum vorbei“, verkündete Vorstand Maximilian Löffler, nachdem er sich bei allen Beteiligten bedankt hatte. Mit dem historischen  Feuerwehrspruch „Gott zur Ehr – dem nächsten zur Wehr“, beendete er die offiziellen Feierlichkeiten der Jubiläumsjahres, die dann nahtlos in einen fröhlichen und entspannten Kameradschaftsabend übergingen.

Trotz aller Freue und allem Grund zum Feiern musste die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim ihre Einsatzbereitschaft mit einer Gruppe aufrecht erhalten. Neun Einsatzkräfte durften zwar mitfeiern, mussten aber einsatztauglich zu bleiben.




Volksfesteröffnung im Zeichen des Feuerwehrjubiläums

Die Eröffnung des Pappenheimer Volksfestes 2019 stand deutlich im Zeichen des 150jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim. Den Aufzug des Festwirts begleiteten die Delegation der Feuerwehr aus der ungarischen Partnerstadt Iszkaszentgyörgy und die Fahnenabordnungen der Wehren des Brandkreises sieben. CSU Bürgermeisterkandidat Florian Gallus und BGL Chef Karl Satzinger unterstützten Bürgermeister Sinn beim Bieranstich.

Das Pappenheimer Volksfest begann, wie es Tradition ist mit einem Platzkonzert der Stadtkapelle Pappenheim auf dem Marktplatz. Dort schenkten Bürgermeister Uwe Sinn und Festwirt Fritz Albrecht reichlich kostenloses Festbier aus, das in der Brauerei Wurm in Bieswang gebraut wurde.

Beim Festzug gaben 12 Feuerwehren des Brandkreises sieben mit ihren Fahnenabordnungen der Pappenheimer Jubelwehr die Ehre und auch die siebenköpfige Delegation der Feuerwehr aus Pappenheims ungarischen Partnerstadt Iszkaszentgyörgy mit ihrem Kommandanten Karoly Kern  an der Spitze schwang ihre Fahne beim Festzug durch die im neuen Glanz erstrahlende Pappenheimer Innenstadt. Dem Feuerwehrzug voran trug Vorstand Max Löffler die erst kürzlich eingeweihte Standarte der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim, gefolgt vom Schirmherrn Dr. Albrecht Graf von und zu Egloffstein, begleitet von seiner Tochter Desiree Gräfin von und zu Egloffstein  und seinem Sohn Johannes Graf von und zu Egloffstein.

Auch in den Reihen der Privilegierten Schützengesellschaft 1491 Pappenheim und ihres Patenvereins, den Eißendorfer Schützen aus Hamburg Harburg hat sich besonderes zugetragen. So gibt es die Besonderheit dass mit Holger Schlüter ein Hamburger Schütze aktueller Schützenkönig der Pappenheimer Schützengesellschaft ist. Aber auch die Pappenheimer Schützen haben in Hamburg Harburg bei ihrem Patenverein ihre Treffsicherheit bewiesen. Allen voran Pappenheims 1. Schützenmeister Robert Deffner. Er legte beim Königsschießen in Hamburg mit dem Kleinkalibergewehr am erfolgreichsten an und trägt nun die rund 35 Kilogramm schwere Amtskette des Schützenkönigs der Eißendorfer Schützen in Hamburg Harburg, die wieder mit einer stattlichen Abordnung zum Pappenheimer Volksfest gekommen waren.

An der Spitze des Festzugs  marschierten wieder Bürgermeister Uwe Sinn, Festwirt Fritz Albrecht und Thomas Wurm, der der das süffige Festbier gebraut hat. Auch einige Vereine schlossen sich dem stattlichen Feuerwehrfestzug an, von denen die Gruppen der TSG Pappenheim, des Turnvereins 1861 Pappenheim, der Clubritter und der Verein Pappenheimer Maibaum die stärksten Gruppen waren. Mit im Festzug waren auch wieder die Gruppe des Obst- und Gartenbauvereins Neudorf, und des Sportvereins Osterdorf, die Arbeiterwohlfahrt Pappenheim, die BRK Ortsgruppe, der Heimat- und Geschichtsverein und die Theatergruppe Pappenheim. Letztere hat in diesem Jahr den Verkauf der Lose für die Pappenheimer Kirchweisau übernommen und weist auf viele Preise hin, die neben dem Kirchweihschwein zur Verlosung stehen.

Nach dem Fahneneinzug und der Begrüßung der Feuerwehren im Festzelt eröffnete Erster Bürgermeister Uwe Sinn zusammen mit seinem Stadtrat das Volksfest im Feuerwehrjubiläumsjahr 2019. Beim Bieranstich wurde Bürgermeister Sinn sogar von seinem Mitbewerber und CSU Fraktionsvorsitzenden FlorianGallus und vom Fraktionschef der Bürgerliste Karl Satzinger unterstützt. Denn die beiden, die sonst nicht unbedingt dafür bekannt sind, dass sie  Bürgermeister Sinn hilfreich zur Seite stehen, hielten spontan und beherzt das Fass fest, bevor der Bürgermeister auf den Zapfhahn hämmerte. Schon nach dem ersten kräftigen Schlag schäumte der edle Sud des Festbieres hervor mit dem Bürgermeister, Stadtrat, Festwirt und Braumeister zum Prosit der Gemütlichkeit anstimmten.

Wie in vielen Jahren zuvor sorgten die Schmalzler für die gute Stimmung im Festzelt und als Robert Deffner als amtierender Hamburger Schützenkönig den Marsch „Mein Heimatland“ dirigiert hatte war das Pappenheimer Volksfest endgültig eröffnet.
Dieses dauert noch  bis zum Montag, wo es mit dem Höhenfeuerwerk von der Burg glanzvoll beendet wird.




Jugendfeuerwehren treffen sich in Pappenheim

Beim 29. Kreisjugendfeuerwehrtag trafen sich in Pappenheim rund 290 junge Feuerwehrleute aus 29 Jugendfeuerwehren des Landkreises, um an zwei Tagen Einsatz, Kameradschaft und Leidenschaft für die Feuerwehr hochleben zu lassen. Dabei gab es einen Wettstreit auf einem vier Kilometer langen Parcours mit neun Stationen, einen ökumenischen Gottesdienst in der Weidenkirche und ein interessantes Abendspiel, bei dem der Ideenreichtum um das technische Geschick der jungen Leute deutlich wurde. Gewinner der Wettspiele ist das Team I der Jugendfeuerwehr aus Schambach.

Bei herrlichem Sonnenschein begrüßte Florian Bleicher, der Kreisjugend Feuerwehrwart die 29 Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Weißenburg Gunzenhausen, die mit insgesamt 37 Teams an den Wettkämpfen teilnahmen. Mit der Organisation und der Durchführung der Kreisjugendfeuerwehrtage war in diesem Jahr die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim, die den Jugendevent in ihr Jahresprogramm zum 150jährigen Jubiläum aufgenommen hatte. Im Jahre 2010 fand dieses landkreisweite Treffen der Jugendfeuerwehren schon einmal in Pappenheim statt, wohin die Veranstaltung auch eine historische Bindung hat. Denn der Kreisbrandrat und heutige Ehrenkreisbrandrat Karl Rummel aus Pappenheim hat die Kreis-Jugendfeuerwehrtage während seiner Amtszeit ins Leben gerufen.

Zur Eröffnung des diesjährigen Feuerwehr Wettstreits war der Schirmherr des Pappenheimer Feuerwehrjubiläums Dr. Albrecht Graf von und zu Egloffstein in Begleitung von Tochter Désireé und seinem aus London angereisten Sohn Johannes Graf von und zu Egloffstein zur Eröffnung gekommen.  In sein Grußwort brachte der Schirmherr auch gesellschaftskritische Komponenten ein. Die Jugend sei die Zukunft unserer Gesellschaft und deshalb sei ihr Engagement besonders hoch zu achten. Das bedeute aber nicht, dass man vor der Jugend, wie es oft geschehe einen Kniefall machen müsse. Vielmehr sei der Jugend aufzuzeigen, dass sie auch lernen und sich entwickeln müsse. Nur dann komme es zu einen guten miteinander. Allerdings – so der Schirmherr – habe er allergrößten Respekt vor der ehrenamtlichen Dienstbereitschaft der hier anwesenden jungen Feuerwehrleute. „Ich wünsche Ihnen und uns allen, dass  Sie möglichst lange bei der Stange bleiben“, schloss der Schirmherr sein Grußwort.

Die Jugendfeuerwehren seien das Fundament für den Fortbestand einer gut ausgerüsteten und ausgebildeten Feuerwehr im Landkreis. Sie sind die Feuerwehr von morgen und übermorgen, die für die Sicherheit der Bürger sorgen. So betonte der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal das Engagement der Feuerwehrjugend.

Kreisbrandrat Werner Kastner dankte der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim für die Organisation und den Wehren des Brandkreises 7 für die Betreuung der neun Wettkampfstätten, die in einem 4 km langen Parcours auf der Burg, sowie in und um die Innenstadt verteilt waren.

Als weitere Ehrengäste befanden sich Bürgermeister Uwe Sinn, der städtische Feuerwehrreferent Florian Gallus, Kreisbrandinspektor Volker Satzinger und Kreisbrandmeister Otto Schober bei der Eröffnung.

Zwei Böllerschüsse waren dann das Startsignal für die Gruppen sich zu den Wettkampfstätten auf den Weg zu machen, wo es zum Teil recht knifflige Aufgaben zu bewältigen galt. Wie etwa im Innenhof des Feuerwehrhauses, wo zahlreiche Gerätschaften an ein Seil zu knüpfen oder zu hängen waren. Danach musste das Seil 10 Sekunden lang so gespannt werden, dass keines der Gerätschaften den Boden berührt.

Besonders reizvoll bei der großen Hitze waren die Wettbewerbe mit Wasser, wo es eine besondere Wasserförderung mit den losen Rohren aufzubauen galt. Im Schulhof zeigte Kreisbrandrat Kastner selbst sein Können, indem er mit einem Strahlrohr Wasser in einen Eimer spritzte bis dieser so viel Gewicht erreicht hatte, dass er über eine Umlenkrolle einen Verteiler nach oben ziehen konnte.

Viel Spaß hatten die Ehrengäste beim Rundgang durch die Stationen auch beim Maßkrug schieben, dass von der Freiwilligen Feuerwehr Bieswang-Ochsenhart betreut wurde.

Auch am angenehm kühlen Schießstand im Schützenhaus der Privilegierten Schützengesellschaft 1491 Pappenheim konnten die Jugendfeuerwehrteams mit dem Lichtgewehr anlegen und Punkte sammeln.

Im Burghof galt es auf einer Rettungstrage einen mit Wasser gefüllten Eimer mit möglichst wenig Wasserverlust über eine Hindernisstrecke zu tragen.

Am Abend traf man sich zum ökumenischen Gottesdienst in der Weidenkirche, an dem auch der Schirmherr mit Familie teilnahm. Gestaltet wurde der Gottesdienst von Frank Schleicher  dem Feuerwehrseelsorger des Landkreises und Thomas Rieger, dem Beauftragten für die Notfallseelsorge in der Diözese Eichstätt. Für die musikalische Gestaltung sorgte der Posaunenchor Bieswang.

Ein beeindruckendes Zeugnis des Ideenreichtums und des technischen Könnens gab es dann beim Abendspiel, zu dem die Teams aus einem Zeitungsbogen und 3 Trinkhalmen ein Boot bauen mussten, im dem eine 5 Gramm schwere Murmel als Passaschier zu platzieren war. Als Handwerkszeug für den Schiffsbau gab es eine Tube Kleber und eine Schere.

Um das Kinderplanschbecken im Pappenheimer Freibad hatte sich eine Arena gebildet, an der auch der Schirmherr seine sichtliche Freude hatte. Nachdem die 37 Boote gleichzeitig zu Wasser gelassen waren,  hatte man erwartet, dass sich keines der Boote länger als 15 Minuten über Wasser halten kann. Da hatte man ganz offenbar das technische Können der Jugendfeuerwehrler unterschätzt, denn nach 15 Minuten schwammen noch nahezu alle Boote munter auf dem Wasser, weshalb das Untergangsszenario aus Zeitgründen abgebrochen werden musste.

Das „Haus vom Nikolaus“ war das große Thema beim Wettspiel am Sonntagmorgen, bei dem dieses Haus mit einer Feuerwehrleine gelegt werden musste.

Landrat Gerhard Wägemann ließ es sich nicht nehmen, an der Seite des Schirmherrn, des Kreisbrandrats Werner Kastner und des Pappenheimer Kommandanten Martin Veitengruber die Siegerehrung vorzunehmen. Jedes Team von Platz 11 bis 37 erhielt ein Erinnerungsgeschenk und eine Urkunde. Die Plätze 1 bis 10 bekamen alle einen Pokal, wobei natürlich der Siegerpokal eine besondere Dimension hatte.

Gewonnen hat den Wettbewerb  das Team 1 der Jugendfeuerwehr Schambach mit 471 Punkten. Das Team I aus Pfofeld erlangte mit 434 Punkten Platz 2 und das Team II aus Höttingen rangierte mit 428 Punkten auf Platz 3.

Die Mannschaften aus der Region
Von den Mannschaften aus der Pappenheimer Region konnte sich die Jugendfeuerwehr aus Langenaltheim am besten mit Platz 11 und 393 Punkten platzieren. Gefolgt von der Jugendfeuerwehr Bieswang mit 383 Punkten auf Platz 12, Team II aus Schambach auf Platz 15 und 373 Punkten.

Die Teamgemeinschaft Pappenheim-Solnhofen landete mit 368 Punkten auf Platz 18, Treuchtlingen mit 362 Punkten auf Platz 20 und Suffersheim mit 340 Punkten auf Platz 25.




Für das Festjahr gespendet

Die Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen eG hat die Aktivitäten im Festjahr der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim kürzlich mit einer Spende in Höhe von 500 Euro unterstützt. Wie mehrfach berichtet feiert die Pappenheimer Wehr in diesem Jahr das 150jährige Gründungsfest.

Stellvertretend für die ganze Jubelwehr nahmen Kommandant Martin Veitengruber, sowie die Vorstände Maximilian Löffler und Florian Schütz die Zuwendung aus den Händen der Geschäftsstellenleiter Heiko Hüttinger aus Neudorf und Norbert Mittermeier aus Solnhofen entgegen.

Die Unterstützung wird durch den Reingewinn des VR-Gewinnsparens der Landkreisbank ermöglicht und soll die Vereine finanziell entlasten.

Im Verlauf des Festjahres gab es bereits einen Patronatsgottesdienst und einen Festabend auf der Burg Pappenheim (wir haben berichtet).

Der nächste Höhepunkt wird die Ausrichtung des Kreisjugendfeuerwehrtages sein. Der Abschluss des Jubiläumsjahres wird mit  der Kirchweih in Pappenheim gefeiert.

Foto: FFW Pappenheim




Der Höhepunkt des Festjahres

Die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim hat im historischen Ahnensaal auf der Pappenheimer Burg im Kreise der Feuerwehrmitglieder und ihrer Angehörigen, zusammen mit geladenen Ehrengästen ihr 150jähriges Gründungsfest gefeiert. Otto Schober wurde zum Ehrenkommandant ernannt und gleichzeitig für 40-jährigen Feuerwehrdienst geehrt. Stadtpfarrer Jürgen Poppe und Bergpfarrer Gerd Schamberger weihten in der Burgkapelle die neue Standarte und die Theatergruppe Pappenheim veranschaulichte in einem Einakter die schwierige Gründungsphase der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim vor über 150 Jahren.

Sieben Jahre lang dauerten die Geburtswehen, bis durch die nachhaltigen Aktivitäten des 1861 gegründeten Turnvereins Pappenheim am 2. November 1868 die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim aus der Taufe gehoben werden konnte. Aber die freiwilligen Brandbekämpfer hatten damals zunächst kein gutes Ansehen. Der Argwohn des Magistrats, persönliche Eitelkeiten und Flügelkämpfe in der Gesellschaft beeinträchtigten auch damals in Pappenheim schon ein friedliches Miteinander. Ludwig Graf und Herr zu Pappenheim war es dann, der  ein halbes Jahr nach der Gründung  das Ansehen der Freiwilligen Feuerwehr enorm stärkte. Nach dem Brand in der Gräflichen Brauerei  ließ er der Feuerwehr ein Dankschreiben zukommen, indem er seine „höchsteigenen Gefühle inniger Dankbarkeit gegen die hiesige freiwillige Feuerwehr wegen der bei dem jüngsten Brandunglück von ihr geleisteten ersprießlichen Dienste“ zum Ausdruck brachte und der Feuerwehr ein Darlehen von 500 Gulden zur Anschaffung notwendiger Gerätschaften zukommen ließ.

Da hat es durchaus historische Substanz, wenn die Freiwillige Feuerwehr Dr. Albrecht Graf von und zu Egloffstein zum Schirmherrn ihres Jubiläums auswählt.

Dieser hat die Schirmherrschaft im November 2018 sehr gerne angenommen (wir haben berichtet). Zum Festabend hat der Schirmherr mit seiner Familie der Freiwilligen Feuerwehr die Ehre gegeben, wobei sein Sohn, Johannes Graf von und zu Egloffstein, der auch Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr ist, eigens für das Jubiläum aus London angereist ist.

Unter den Ehrengästen befanden sich auch die Geistlichen beider Konfessionen, Pappenheims Bürgermeister Uwe Sinn zusammen mit dem Feuerwehrreferenten Florian Gallus, Landrat Gerhard Wägemann, Bundestagsabgeordneter Arthur Auernhammer und  Landtagsabgeordneter Manuel Westphal. Aus der Führungsriege der Landkreisfeuerwehr waren Kreisbrandrat Werner Kastner, die Kreisbrandinspektoren Volker Satzinger und Eduard Ott, sowie Kreisbrandmeister OttoSchober gekommen.

Ihnen allen galt ein herzliches Willkommen des 1. Vorsitzenden Maximilian Löffler und des 1. Kommandanten Martin Veitengruber.

Dr. Albrecht Graf von und zu Egloffstein betonte in seiner Festrede erneut, dass er die Schirmherrschaft mit großer Freude angenommen habe, weil ihm die hervorragende Bedeutung der Feuerwehr in der Gesellschaft sehr bewusst sei. Darüber hinaus sei es der Grafschaft von alters her ein Anliegen das Allgemeinwohl zu fördern.

Die nun fast ein dreiviertel Jahrhundert andauernde Friedenszeit sei in der 1.000jährigen Geschichte des Landes etwas Einzigartiges und  ganz besonderes. „Trotzdem lässt die Entwicklung in unserem Land an Vielem zweifeln und große Befürchtungen aufkommen“, betonte der Schirmherr.
Umso mehr sei es deshalb zu unterstreichen, dass die Feuerwehren, welche die anspruchsvollste Form des Einsatzes für die Allgemeinheit in Friedenszeiten leisten hier ein sehr deutliches positives Gegenzeichen zum allgemeinen Trend setzen.
Umso unverständlich und in keiner Weise akzeptabel sei es  daher, dass für berechtigten Wünsche der Feuerwehren die verantwortlichen Personen und Gremien „viel zu oft eine mehr als knausrige Haltung zeigen“, legte der Schirmherr den Finger in die Wunde.
Auch dass Einsatzkräfte blockiert, behindert, beschimpft und sogar angegriffen werden bezeichnete er als besonders ekelhaft und niederträchtig.
Aber – so machte Graf Egloffstein den Einsatzkräften zum Schluss seiner Rede Mut : „Seien Sie versichert, dass die große, leider viel zu oft schweigende Mehrheit in unserem Lande Ihre Arbeit zu schätzen weiß, sie achtet und überaus dankbar ist.“

Landrat Gerhard Wägemann lobte die Freiwilligen Feuerwehren als  Nothelfer ohne deren unbezahlbare ehrenamtliche Hilfe „die Wahrung der öffentlichen Sicherheit nicht im Geringsten so gegeben wäre, wie sie es ist.“ Darüber hinaus seien die Feuerwehren fester Bestandteil im kulturellen Leben der Kommunen. Er wünschte der Jubelwehr noch ein gutes Gelingen im Festjahr und eine Sogwirkung des Kreisjugendfeuerwehrtages 2019 in Pappenheim für die Jugendarbeit der Pappenheimer Wehr. Als Anerkennung des Landkreises hatte er für die Jubelwehr ein im Kuvert verpacktes Geschenk mitgebracht.

„Würde es heute noch gelingen eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen? Heute, wo alles nach dem Staat schreit? “ Fragte Arthur Auernhammer bei seinem Grußwort. Er verwies auf die ständig wachsenden Herausforderungen und beglückwünschte die Pappenheimer Wehr auch zu der Entscheidung einen Festabend in einem Rahmen zu veranstalten, bei dem die eigenen Mitglieder ihr Jubiläum auch selbst feiern können.

Neben dem  bergen, schützen, retten sei es auch die Kameradschaft beim Einsatz und beim Feiern die eine Feuerwehr ausmacht, betonte Manuel Westphal in seinem Grußwort. Er begrüßte es sehr, dass die Pappenheimer Wehr eine intakte Jugendfeuerwehr und einen  beachtlichen Frauenanteil habe. „Da müssen andere Wehren noch dran arbeiten“ meinte Westphal.

Für die Stadt Pappenheim überbrachte Bürgermeister Uwe Sinn die besten Wünsche und verknüpfte den Dank an die Einsatzkräfte auch mit dem Dank an deren Angehörige.  Mitgebracht hatte Bürgermeister Sinn auch  Nadine Gempel, die für die Sparkasse Mittelfranken Süd die Filiale Pappenheim leitet. Sie übergab an die Pappenheimer Wehr einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro.

Die Grüße und Glückwünsche überbrachte Kreisbrandrat Werner Kastner von der Landkreisfeuerwehr und auch im Namen aller weiteren 126 Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises. Pappenheim sei eine wichtige Stützpunktfeuerwehr im Landkreis und  der Kreisbrandrat dankte der Stadt für die Unterstützung der Feuerwehren. Allerdings forderte Kastner erneut, für diese wichtige Feuerwehr in Pappenheim ein neues Feuerwehrhaus zu planen und zu verwirklichen. Der momentane Zustand des Feuerwehrhauses sei nicht mehr zeitgemäß.

Ehrungen, Ernennungen und Ausbildung

In diesem würdigen Rahmen in den 1000 Jahre alten Mauern der Burg  wurde  Susanne Lampmann, die erste Frau in den Reihen der aktiven Feuerwehrkräfte und Günter Hanke für eine 25-jährige aktive Dienstzeit ausgezeichnet.

Kreisbrandmeister Otto Schober, der bis Dezember letzten Jahres 29Jahre lang Kommandant der Pappenheimer Feuerwehr war bekam die Auszeichnung für 40 Jahre aktiven Feuerwehdienst.

Zu seiner großen Überraschung bedachte ihn die Vorstandschaft mit dem Amt des Ehrenkommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim.

Mit Beförderungen und der Übergabe von Zeugnissen erinnerte 1. Kommandant Martin Veitengruber bei dem Festabend auch an die dienstlichen Angelegenheiten.

So erhielt der 2. Kommandant Michele Eckerlein die Ernennung zum Oberlöschmeister. Timor Razakov hat den Maschinistenlehrgang für Tragkraftspritzen und Löschfahrzeuge erfolgreich abgeschlossen und Moritz Herzner hat den Grundkurs als Motorsägenführer absolviert.

Ihre Urkunden für das Basismudul 1 bei der Modularen Truppmannausbildung erhielten

Luisa Bronkorsky, Anna Maria Burzler, Maleen Lampmann und  Till Leinweber.

Standarte eingeweiht

Zum 150. Gründungsfest hat sich die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim eine Standarte angeschafft, die bei einer feierlichen Andacht in der Burgkapelle von Stadtpfarrer Poppe und Pfarrer Schamberger geweiht und gesegnet wurde. Das neue Prachtstück ziert bereits ein prunkvolles Fahnenband, das der Schirmherr gestiftet hat. Und auch an den Anschaffungskosten will sich Graf Egloffstein beteiligen.

Gelebte Geschichte

Zum Abschluss es offiziellen Teils gab es einen Einakter, den Anette Pappler für die Theatergruppe Pappenheim nach Auswertung historischer Aufzeichnungen inszeniert und organisiert hat. In dem Stück zeigten die Turner Holger Wenzel, Lutz Arnold, Fabian Schober, Maximilian Löffler, Thomas Henle und Manfred Walter, wie es bei der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim vor 150 Jahren zugegangen sein mag. Die historisch belegten Personen sind Bürgermeister Rukwid (Günther Kleber), Bezirkstierarzt Wilhelm Deisinger (Daniel Enderlein) und Notar Schöntag (Benedikt Herzog).




Sparkasse spendet für die Jubelwehr

Die Sparkasse Mittelfranken Süd hat bei Festakt auf der Burg Pappenheim anlässlich des 150jährigen Gründungsfestes der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim 1.000 Euro gespendet. Überbracht hat den Spendenscheck Nadine Gempel, die seit Juli 2018 die Sparkassenfiliale in Pappenheim führt. Im Namen der Sparkasse überbrachte sie auch  Glückwünsche zum Jubiläum und  die besten Wünsche für die weitere Entwicklung und das segensreiche Wirken der Feuerwehr. Angeregt hatte die Spende Bürgermeister Uwe Sinn, der als Mitglied im Verwaltungsrat der Sparkasse Mittelfranken Süd tätig ist. (Weiterer Bericht über den Festakt folgt)