Viele Einsätze und über 400 Einsatzstunden

Die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim hatte kürzlich ihre Jahreshauptversammlung, bei der auf das vielseitige Wirken der Wehr im vergangenen Jahr Rückschau gehalten wurde. Das Vereinsleben lag wegen der Corona Einschränkungen größtenteils darnieder aber die Einsatzkräfte der Wehr rückten zu 31 Einsätzen aus und leisteten dabei 403 Einsatzstunden. Eine Kinderfeuerwehr soll gegründet werden und eine Ehrenordnung wurde einstimmig beschlossen.

Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim fand in diesem Jahr wegen der beengten Platzverhältnisse im Schulungsraum des Feuerwehrhauses im evangelischen Gemeindezentrum statt. Dort konnte Vereinsvorstand Maximilian Löffler rund 30 Feuerwehrmitglieder begrüßen. Derzeit hat die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim 94 Mitglieder, davon leisten 34 Männer und 11 Frauen aktiven Feuerwehrdienst. Es gibt eine sechsköpfige Jugendfeuerwehr, 13 Passivmitglieder und 30 Fördermitglieder. Viel weniger als in den Vorjahren hatte Loeffler über das Vereinsleben des vergangenen Jahres zu berichten, denn Ausflüge und Feste mussten wegen Corona alle ausfallen. Allerdings habe man die Zeit genutzt und im Feuerwehrheim den Schulungsraum samt Vorraum neugestaltet. Bei den Arbeiten ist der Vorstand von Sandra und Florian Schütz, Vera Seibold, Nane-Catherine Vogelbacher und Constantin Wisniewski unterstützt worden.

Zum Spendengeschehen im Verein gab der Vorstand bekannt, dass an die beiden Kindergärten in Pappenheim je 150 Euro und für die Sterntaler Aktion 200 Euro gespendet habe. Damit will sich die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim für die Unterstützung im Jubiläumsjahr bedanken. 1. 000 Euro Spenden sind der Feuerwehr von der Sparkasse Mittelfranken Süd als Starthilfe für die Gründung einer Kinderfeuerwehr zugegangen.

Zu 31 Einsätzen ausgerückt
Der Erste Kommandant Martin Veitengruber
hatte von 31 Einsätzen im abgelaufenen Jahr zu berichten. Dabei waren die Rauchentwicklung bei einer Güterzuglok in Solnhofen, der Brand einer Scheune in Neudorf und der Brand bei der Zimmerei Gegg in Bieswang die die größten der insgesamt sechs Brandeinsätze gewesen sein. Bei 18 Technischen Hilfeleistungen hatten es die Einsatzkräfte mit Wespen genauso zu tun, wie mit vermissten Bootsfahrern, der Rettung eines gekenterten Bootes und dem Transport einer schwerverletzten Radfahrerin vom Radweg aus der Fischerleite zum Rettungswagen. Außerdem gab es mehrere Einsätze wegen überfluteter Keller und Straßen. Auch bei einer Reanimation in Pappenheim war die Feuerwehr im Einsatz.
Insgesamt wurden bei der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim 403 Einsatzstunden geleistet. Das ergibt einen Wert von 14.105 Euro, wenn man die Stunde mit 35 Euro ansetzt.

Corona bedingt konnten im Jahr 2020 nur wenige Übungen abgehalten werden, denn Mitte März wurde der Übungsbetrieb komplett eingestellt. Für die Einsätze gab es einen strengen Hygieneplan, wobei der Wegfall der Einsatz-Nachbesprechungen die Feuerwehrleute besonders schwer traf.
Allerdings hatte der Kommandant auch zu beklagen, dass die Teilnahme an den wenigen Übungen doch sehr zu wünschen übriglasse. „Ich hoffe das bessert sich wieder“ meinte der Kommandant, denn „nur durch Übung der Handgriffe und regelmäßige Bedienung der Ausrüstung sind wir weiter Einsatzfähig.“
Ausgebildete Atemschutzgeräteträger sind bei der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim derzeit eine Frau und 15 Männer, die sich im vergangenen Jahr zu zwölf Einsätzen ausrüsten mussten. Das gab Florian Schütz, seines Zeichens Atemschutzwart, des sich besonders freute, dass sich mit Anna-Maria Burzler und Till Leinweber zwei neu ausgebildete Atemschutzgeräteträger einsatzbereit sind.
„Der Atemschutz der Feuerwehr Pappenheim ist personell in ordentlicher Verfassung“, stellte Florian Schütz fest. Allerdings verzichte man auch auf Forderungen oder Wünsche.
Neben dem Dank an alle Feuerwehrkammeradinnen und -kammeraden bedankte sich der Atemschutzwart wie auch Kommandant Matin Veitengruber bei der der Stadt Pappenheim, insbesondere bei John Meister als ständigen Ansprechpartner für die Unterstützung.

Jugendwart Franz Xaver Klatt betreut in der Jugendfeuerwehr derzeit,  ein Mädchen und fünf Burschen mit denen er im vergangenen Jahr vier Übungen abgehalten hat. Themen dabei waren Gerätekunde, der Lauschangriff und der Wissentest. Aus den bekannten Gründen konnten die traditionellen Jugendfeuerwehr Veranstaltungen wie etwa das Osterfeuer auf der Burg, die Übung im Freibad, und die Gemeinschaftsübung mit der Jugendfeuerwehr Bieswang nicht stattfinden.
Beim Online-Wissenstest konnte Alicia Lämmerer die Stufe 1 (Bronze) erreichen und Fabian Kühnlein, Paul Lange und Jakob Müller schlossen den Wissentest mit der Stufe 3 (Gold) ab

Ehrungen und Fortbildung
Maximilian Löffler konnte drei Vereinsmitglieder für eine 20-jährige Vereinstreue auszeichnen.  Diese waren Dr. Albrecht Graf von und zu Egloffstein, Johannes Graf von und zu Egloffstein als Fördermitglieder sowie Sebastian Rummel Passivmitglied.

Für 10 Jahre aktiven Feuerwehrdienst erhielt Marko Kolb eine Dankurkunde von Kommandant Martin Veitengru.ber.

Trotz der bekannten Einschränkungen haben verschiedene Fortbildungen stattgefunden. So wurden Susanne und Marleen Lampmann, Luisa Bronkorsky, sowie Alina und Andreas Hager für die Ersteinsatz bei er Psychologischen Notfallbetreuung ausgebildet. Dieser Einsatzbereich ist sehr wichtig, weiß Susanne Lampmann, die schon mehrere psychologische Erstbetreuungen geleistet hat.

An der Feuerwehrschule Würzburg ist Franz Xaver Klatt zum Gruppenführer ausgebildet worden und das Fahrsicherheitstraining für den Feuerwehreinsatz haben Tim Schober und Vereinsvorstand Maximilian Löffler absolviert.

Nachdem Bürgermeister Gallus sich entschuldigt hatte, weil auch in Bieswang die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr stattfand übermittelte Stadtrat und 2. Kommandant Michele Eckerlein, als einer der Referenten für das Feuerwehrwesen den Dank der Stadt Pappenheim an die Einsatzkräfte. Durch die Spende der Sparkasse Mittelfranken Süd könne man jetzt mit dem Aufbau einer Kinderfeuerwehr beginnen. Vonseiten der Stadt wolle man zeitnah alle Pumpen auf den neuesten Stand bringen, was etwa 18.000 Euro kosten wird.

Auch Kreisbrandmeister und Ehrenkommandant Otto Schober ergriff das Wort und berichtete von der Neuordnung der Inspektions- und Brandkreisbereiche. So ist der vormalige Brandkreis um Pappenheim neuerdings der Brandkreis acht (früher sieben). Für den Herbst kündigte der Kreisbrandmeister mehrere überörtliche Einsatzübungen an. Dabei soll nicht der gesamte Brandkreis alarmiert werden, sondern immer nur drei bis vier Feuerwehren. Auch Schober appellierte zur Teilnahme an den Übungen und bedankte sich bei den Einsatz- und Führungskräften der Pappenheimer Wehr.

In geheimer Wahl wurden Saskia Kolb und Daniel Enderlein zu den neuen Vertrauensleuten gewählt und die neuen Kassenprüfer sind Daniel Enderlein und Tim Schober ,

Im weiteren Verlauf hat die Versammlung noch eine Ehrenordnung beschlossen und über die Vorbereitung der Kinderfeuerwehr diskutiert. Hier sollen Kinder ab 6 Jahren an das Feuerwehrwesen spielerisch herangeführt werden. Einen nagelneuer Faltpavillon zum Schutz vor Regen und Sonne hat sich die Wahr angeschafft und die moderne öffentliche Präsentation der Wehr in den sozialen Medien war ebenfalls eines der Themen bei den abschließenden Diskussionen.

 

 




Feuerwehreinsatz an der Friedhofsmauer

Zu einem Einsatz auf der Zufahrt zum Dechantshof ist die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim in der vergangenen Nacht gegen 21:30 Uhr gerufen worden. Im Friedhof vor der Galluskirche war ein mächtiger Ast der Trauerweide abgebrochen und über die Mauer auf die Zufahrt gefallen. Diese wurde dadurch unpassierbar. Die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim war schnell vor Ort und beseitigte das Hindernis. Bei dem Absturz des Astes ist niemand verletzt worden. Ob an der Kichhofmauer ein Schaden entstanden ist muss noch abgeklärt werden.

Foto: FFW Pappenheim




Ast blockierte die Stadtparkstraße

Zu einem Einsatz wurde die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim am Abend des 5. Juni 2021 gegen 21:00 Uhr gerufen. In der Stadtparkstraße war von einem Alleebaum ein riesiger Ast abgebrochen und auf die Straße gestürzt. Glücklicherweise ist bei dem Absturz kein Schaden entstanden. Die Feuerwehr hat in kürzester Zeit der Stadtparkstraße wieder frei gemacht.




Traktor geriet in Brand

Am Dienstag, 09.03.2021, gegen 18.45 Uhr, ließ sich bei einem37 Jahre alten Traktor in Pappenheim aufgrund eines technischen Defektes die Zündung nicht mehr abschalten und geriet anschließend innerhalb kurzer Zeit in Brand.

Der Brand konnte durch den Eigentümer schnell mittels Feuerlöscher abgelöscht werden. Die herbeigerufene Feuerwehr musste hierbei nicht mehr ein-greifen. Die Feuerwehr klemmte jedoch die Zündkabel ab und schleppte den Traktor zum Abkühlen aus der Garage in den Außenbereich. Am Traktor entstand ein Schaden von ca. 1.000 Euro. Ein Gebäudeschaden entstand nicht.




Wieder ein Brand in Übermatzhofen

In der vergangenen Nacht zum 26.02.2021 gab es erneut einen Brand in Übermatzhofen bei dem die Brandursache von der Kriminalpolizei untersucht werden muss. Diesmal brannte dder Dachstuhl einer freistehende Maschinenhalle westlich der Übermatzhofener Neubausiedlung.

Nachts gegen 01:30 Uhr wurde in Übermatzhofen nach einer Brandserie in den letzten Jahren erneut Feueralarm ausgelöst. Durch den schnellen und erfolgreichen Einsatz der Übermatzhofener Feuerwehr unter der Einsatzleitung von Kommandant Gerhard Fister konnte das Feuer im Dachstuhl des Gebäudes schnell unter Kontrolle gebracht werden. In der Scheune standen zwei mit Holz beladene Anhänger.

Am Brandort waren neben der örtlichen Wehr die Feuerwehren aus Büttelbronn, Langenaltheime, Pappenheim Solnhofen und Treuchtlingen. Und auch die IUK-Einheit sowie der Kreisbrandinspektor Anton Brattinger und Kreisbrandmeister Otto Schober waren an der Brandstelle.

Über die Höhe des Brandschadens und die Brandursache gibt es derzeit noch keine Informationen, weil im Lauf des heutigen Vormittags die Brandexperten der Kriminalpolizei Untersuchungen anzustellen haben. Bekannt ist aber, dass ein Defekt der elektrischen Leitung als Brandursache ausscheidet, weil die freistehende Maschinenhalle, wie uns mitgeteilt wurde, nicht über eine Stromversorgung verfügte.

Foto: Feuerwehr




Großer Brandeinsatz am letzten Tag des Jahres

Rund 100 Eisatzkräfte der Feuerwehren aus der Region eilten am Silvesternachmittag zu einem Brandeinsatz nach Bieswang. Dicke Rauchschwaden stiegen beim Zimmereibetrieb Gegg auf und waren weithin sichtbar.

Auf dem Betriebsgelände der Zimmerei waren ein ausgedienter Bürocontainer und ein Hackschnitzellager aus bisher noch unbekannter Ursache in Brand geraten. Durch den Brand wurde der Container total zerstört und auch die unter einem Blechdach abgelagerten Hackschnitzel brannten teilweise unkontrolliert ab. Durch die Hitze wölbte sich das Blechdach, auf dem eine Photovoltaikanlage befindet, an der ein zusätzlicher Schaden entstand. Dieser wurde vorläufig auf ca. 50.000 Euro geschätzt. Nach den Auskünften, die vor Ort erlangt werden konnten war der Brandausbruch im hinteren Bereich außerhalb des Containers an der Stelle, wo er an das Hackschnitzellager grenzt.

Entdeckt wurde das Feuer gegen 15.00 Uhr und der rasche Einsatz der Feuerwehr Bieswang konnte schlimmeres verhindern.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Bieswang, Geislohe, Göhren, Pappenheim, Sappenfeld und Schönau. Ebenso an der Einsatzstelle waren der Fachbereich des Technischen Hilfswerks Treuchtlingen/Gunzenhausen, der ABC-Zug des Landkreises, der BRK-Rettungsdienst und die Notfallseelsorge und die Unterstützungsgruppe der örtlichen Einsatzleitung des Landkreises.

Über die Brandursache liegen bislang noch keine Erkenntnisse vor.




Feueralarm in Übermatzhofen ausgelöst – Zeugensuche

Am Mittwoch, 21.10.2020, nachts gegen 01.00 Uhr, schlug in Übermatzhofen eine bislang unbekannte Person das Glas des Feuermelders am alten Schulhaus ein und löste anschließend mutwillig die Sirene aus.

Deshalb werden jetzt Ermittlungen wegen des Missbrauchs von Notrufen bei der PI Treuchtlingen geführt. Hinweise auf den oder die Täter werden an die PI Treuchtlingen unter Telefon 09142/9644-0 erbeten.




Feuerwehr im Öleinsatz

Die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim hatte bei einem Einsatz am Samstagmorgen (17.10.2020) Motorenöl abzubinden, das auf von einem geparkten Pkw auf die Straße gelaufen war. Die Polizei war ebenfalls Ort und verständige zum Zwecke der Schadensregulierung die Stadt Pappenheim als Straßenbaulastträger




Volker Satzinger ist neuer Kreisbrandrat

Die Kommandanten der Feuerwehren des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen haben einen neuen Kreisbrandrat gewählt. Ab 01. Oktober 2020 wird Volker Satzinger aus Burgsalach dem aus Altersgründen ausscheidenden bisherigen Kreisbrandrat Werner Kastner nachfolgen. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die eigentlich für das Frühjahr angedacht Wahl auf den Herbst verschoben werden.

Im Bayerischen Feuerwehrgesetz ist eine Altersgrenze von 65 Jahren für das Amt des Kreisbrandrates festgesetzt. Aus diesem Grund darf der bisherige Kreisbrandrat Werner Kastner das Amt nach 18 Jahren nicht mehr ausüben. Landrat Manuel Westphal bedankte sich bei Werner Kastner für seinen jahrzehntelangen Feuerwehrdienst und sein Engagement. Kreisbrandrat Kastner nutze die Gelegenheit sich bei den anwesenden Feuerwehrkräften aus dem Landkreis für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu bedanken. Die offizielle Verabschiedung von Werner Kastner wird zu einem anderen Zeitpunkt erfolgen.

Die Nachfolge steht fest: Volker Satzinger (Mitte) folgt dem bisherigen Kreisbrandrat Werner Kastner (links). Landrat Manuel Westphal leitete die Wahl.

Anschließend folgte die eigentliche Wahl. Landrat Manuel Westphal stellte die beiden Kandidaten den Kreisbrandinspektor Volker Satzinger sowie Kreisbrandmeister Andreas Seegmüller aus Gunzenhausen vor.

Volker Satzinger wurde mit Wirkung vom 01. November 2002 als Kreisbrandmeister für den Brandkreis 3 (Bereich Jura) und am 01. März 2017 zum Kreisbrandinspektor des Inspektionsbereichs 2 (östliches Landkreisgebiet) bestellt. Andreas Seegmüller war seit dem 01. Mai 2004 als Kreisbrandmeister für die Alarmierungsplanung im Landkreis und für die Pressearbeit zuständig. Nach der Vorstellung durch den Landrat konnten sich beide Kandidaten noch selbst den Feuerwehrkräften vorstellen.
Mit 77 von 120 abgegebenen Stimmen wurde schließlich Volker Satzinger zum neuen Kreisbrandrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen gewählt. Satzinger bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und nahm die Wahl an.

„Mit Volker Satzinger wurde ein erfahrener Feuerwehrmann zum Kreisbrandrat gewählt, der die Strukturen hier vor Ort bereits gut kennt. Ich bedanke mich bei beiden Kandidaten für ihr Engagement und ihre Bereitschaft“, lobte Landrat Manuel Westphal nach der Wahl.

Nach Bestätigung der Regierung von Mittelfranken wird der neue Kreisbrandrat mit Wirkung zum 01. Oktober 2020 für die nächsten sechs Jahre das Amt des Kreisbrandrats des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen übernehmen.

 Die Nachfolge steht fest: Volker Satzinger (Mitte) folgt dem bisherigen Kreisbrandrat Werner Kastner (links). Landrat Manuel Westphal leitete die Wahl.

Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen




Pappenheim Land unter

Ein schweres Unwetter hat in Pappenheim zu Überschwemmungen und Wasserschäden in Gewerbetrieben und Privatwohnungen geführt. Feuerwehrkräfte waren stundelang im Einsatz. Die Tankstelle Steil musste über mehrere Stunden wegen Überflutung der Ladenräume geschlossen bleiben. An der Altmühlbrücke 80 cm Wasserstand im Keller.

Es hat sich mit dicken schwarzen Wolken und fast nachtschwarzem Himmel angekündigt, das Unwetter, das Pappenheim am 13. August heimgesucht hat. „Das war schon wirklich extrem“ sagt Kreisbrandmeister Otto Schober, der in seiner 41-jährigen Laufbahn als Aktiver Feuerwehrmann schon viele Unwettereinsätze hinter sich gebracht hat. „So etwas wie heute habe ich noch nicht erlebt“, sagt der Kreisbrandmeister nach dem Einsatz.

Erste Meldungen von Überflutungen kamen aus der Bauhofstraße, wo das Hochwasser ständig anstieg. An den kritischen  Stellen in der Dr. Dr. Bertha-Kipfmüller-Straße auf Höhe des „Grünen Baumes“ hatte sich ein reißender Wasserstrom gebildet und der Kanal war derart überlastet, dass die Kanaldeckel ausgehoben und wegen des Wasserdrucks erst später wieder eingesetzt werden konnten. An der Altmühlbrücke war es diesmal besonders schlimm, in das Anwesen Nr. 8 drang das Wasser in Strömen ein und erzeugte einen Wasserpegel von ca. 80 cm Höhe. Der Kanal in der Deisingerstraße hat sich bewährt, hier hatten sich in der Mitte lediglich zwei niedrige aber große Seen gebildet.

Außergewöhnlich waren die Wasserschäden in der Langenaltheimer Straße bei einem dortigen metallverarbeitenden Betrieb und auch in der alten und neuen Bahnunterführung stand das Wasser.

Im Lachgartenweg hat es die Tankstelle Steil schwer erwischt. Sie musste wegen eines gut 20 cm hohen Wasserstandes im Büro, im Verkaufsraum und im Öllager für rund vier Stunden geschlossen bleiben.

Auch in der Wehrwiesenstraße bildeten die Regenmassen einen großen See und die Autos standen teilweise bis zum Bodenblech im Wasser.

Sogar in der Bahnhofstraße drückte das vom Schneckleinsberg herabstürzende Wasser in die Wohnungen einiger Häuser.

Über mehrere Stunden waren Feuerwehren aus Bieswang, Langenaltheim, und Pappenheim, sowie Kreisbrandinspektor Volker Satzinger und Kreisbrandmeister Otto Schober im Unwettereinsatz.

Fotos: Privat




Gasgrill war die Brandursache

Nach den Ermittlungen der Polizei war ein Gasgrill Ursache für einen spektakulären Scheunenbrand in Neudorf, bei dem glücklicherweise keine Personen zu Schaden gekommen sind. Allerdings ist vorläufigen Schätzungen zufolge, ein Sachschaden in Höhe von 100.000 Euro entstand. Bürgermeister Gallus lobt das Zusammenwirken der Feuerwehren bei dem schwierigen Brandeinsatz. Bei dem Löscheinsatz konnten die umliegenden Gebäude erfolgreich geschützt werden.

Am späten Nachmittag des 27.06.2020 kam es in Neudorf zu einem Scheunenbrand in einem früheren landwirtschaftlichen Anwesen. Schon von Pappenheim aus konnten kurz nach der Auslösung des Sirenenalarms die schwarzen Rauchschwaden des Brandes am Himmel festgestellt werden. Im Löscheinsatz waren mehr als 100 Feuerwehrleute von den Freiwilligen Feuerwehren aus Neudorf, Bieswang, Geislohe, Göhren, Pappenheim, Suffersheim und Treuchtlingen. Von der FFW Treuchtlingen kam auch die Drehleiter zum Einsatz. Da die brennende Scheune mitten in einem eng zusammengebauten Gebäudekomplex stand, waren die angrenzenden Gebäude in höchster Gefahr, konnten jedoch von den eingesetzten Feuerwehren erfolgreich geschützt werden.

Das hervorragende Zusammenwirken der eingesetzten Feuerwehren vor Ort lobte Erster Bürgermeister Florian Gallus ganz besonderes. Er selbst war der als aktiver Feuerwehrmann der Freiwilligen Feuerwehr Bieswang beim Einsatz vor Ort, und hob besonders die Leistungen des Neudorfer Kommandanten Matthias Geck bei der ersten Einsatzkoordination hervor.

Später wurde die Einsatzleitung von Kreisbrandrat Werner Kastner übernommen, der von Kreisbrandinspektor Volker Satzinger und Kreisbrandmeister Otto Schober, sowie den Fachberatern des THW unterstützt wurde.

Für eine eventuelle Personenrettung und Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken hatte der Rettungsdienst der BRK Ortsgruppen Pappenheim-Treuchtlingen sowie aus Pleinfeld und Weißenburg gesorgt.

Zur Brandursache konnten die Beamten der Polizeiinspektion Treuchtlingen ermitteln, dass der Brandleider ursprünglich im Garten mit einem Gasgrill grillen wollte. Nachdem Regen aufkam wurde der Gasgrill in die Scheune gestellt, wo er kurz darauf den Brand auslöste.

Um abzuklären ob das Wohnhaus neben dem Brandherd in Mitleidenschaft gezogen worden ist, haben Spezialkräfte die Zwischendecken des Wohnhauses untersucht, um festzustellen, ob sich dort Glutnester befinden. Der Gesamtschaden liegt nach vorläufigen Schätzungen bei rund 100.000 Euro.

Die abgebrannte Scheune musste nach dem Ablöschen der Flammen mit einem Bagger abgebrochen werden, um Glutnester aus den Fehlböden der angebauten Häuser entfernen zu können. Inzwischen haben die Brandermittler der Kriminalpolizei Ansbach die Sachbearbeitung übernommen.

Weitere Fotos finden Sie bei: https://www.facebook.com/pg/Pappenheimfoto/




Feuerwehr im Rettungseinsatz

Die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim hat am Dienstag, 23.06. in den Nachmittagsstunden eine Frau geborgen, die auf dem Radweg von Dietfurt kommend vor dem Steilstück bei Pappenheim gestürzt war und sich dabei am Knie verletzt hatte. Weil für die Rettungsfahrzeuge die Unfallstelle nicht erreichen war, hat die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim die Verletzte mit einer sogenannten „Schleifkorbtrage“ bis zum Rettungsfahrzeug gebracht. Zur weiteren Behandlung wurde die Frau aus Münster vom Rettungsdienst in das Krankenhaus Donauwörth eingeliefert.