Neues VHS-Programm März bis Juli 2024 in Pappenheim

Neues Kursangebot der Volkshochschule (VHS) in Weißenburg startet mit einigen Angeboten im Europäischen Haus Pappenheim. Es ist auch ein Kursangebot des Fliederhofs in Bieswang dabei. Das Programm von März bis Juli 2024 liegt jetzt vor.
Anmeldung unter www.vhs-weissenburg.de oder 09141 / 8772280

Die Kursangebote der VHS für Pappenheim und Bieswang finden Sie hier:

Workshop mit der Nähmaschine für Anfänger
Dienstag, 12.03. und 19.03.2024, 18:30 – 21:30 Uhr


Kinder, Eltern und digitale Medien:
Vortrag und Fragerunde

Montag, 22.04.2024, 17:00 – 19:00 Uhr


Hatha Yoga

Mittwoch, 24.04. – 12.06.2024 (5 Abende), 18:00 – 19:30 Uhr


Spanisch für Anfänger, A1.2 (Fortsetzungskurs)

Dienstag, 30.04 – 16.07.2024 (10 Abende), 17:30 – 19:00 Uhr

Anmeldung unter:


Walderlebnis für Kinder (7 – 12 Jahre)

Dienstag, 21.05.2024 oder Donnerstag, 23.05.2024,

10:00 – 17:00 Uhr, Fliederhof Bieswang


Pressearbeit für Vereine und Ehrenamtliche

Donnerstag, 20.06.2024, 19:00 – 21:30 Uhr


Nähkurs für Erwachsene:
Phantasievolle „Resteverwertung”

Dienstag, 09.07. und 26.07.2024, 18:30 – 21:30 Uhr


Alle Kurse im Europäischen Haus, wenn nicht anders angegeben

 

 

 

 




Neues VHS-Programm im Europäischen Haus Pappenheim

Neues Kursangebot der Volkshochschule (vhs) in Weißenburg startet mit viele Veranstaltungen auch in Pappenheim. Das Programm von September bis Dezember liegt jetzt vor.
Während die vhs in Weißenburg in den letzten Wochen den Fokus auf Ferienkurse für Kinder und Jugendliche gelegt hatte, starten ab September auch wieder alle anderen Kurse. Und das nicht nur in Weißenburg, sondern insbesondere auch im Europäischen Haus (EHP) in Pappenheim. Neben Sprachkursen (Spanisch und Englisch) bietet die vhs auch eine große Zahl an Entspannungskursen wie Hatha Yoga, autogenes Training und Meditationen an. Aber auch Einführungen in Word, Ecxel und Powerpoint sowie ein Vortrag zu den Chancen, aber auch Gefahren von Künstlicher Intelligenz steht auf dem Programm im Europäischen Haus in Pappenheim.

Eine Auswahl aus dem Kursangebot der vhs in Pappenheimer finden Sie hier:

KW-0905-233 Workshop mit der Nähmaschine
Aus alten und neuen Stoffen wundervolle Dinge machen. | Leitung: Anke Neubert | Beginn: Dienstag, 19.09.2023, 18:30 – 21:30 Uhr | 3 Termine | Kursgebühr: 56,00 €


GW-0103-233 Bewegte Meditation (Entspannung)
Leitung: Thomas Mitrovic | Beginn: Montag, 25.09.2023, 09:30 – 10:30 Uhr | 8 Termine | Kursgebühr: 64,00 €


GW-0120-233 Autogenes Training
Entspannung im Alltag Leitung: Thomas Mitrovic | Beginn: Montag, 25.09.2023, 10:45 – 11:45 Uhr | 8 Termine | Kursgebühr: 64,00 €


GW-0102-233 Progressive Muskelentspannung (nach Jacobsen)
Leitung: Thomas Mitrovic | Beginn: Montag, 25.09.2023, 17:00 – 18:00 Uhr | 8 Termine | Kursgebühr: 64,00 €


SW-2213-233 Spanisch für Anfänger, A1
Leitung: Anna Pochynok | Beginn: Dienstag, 26.09.2023, 17:30 – 19:00 Uhr | 10 Termine


SW-0616-233 Englisch für Wiedereinsteiger, A1
Leitung: Gabriele Ruppert | Beginn: Dienstag, 26.09.2023, 19:00 – 20:30 Uhr | 10 Termine


GW-0154-233 Hatha Yoga
Leitung: Doreen Sellentin | Beginn: Mittwoch, 27.09.2023, 18:00 – 19:30 Uhr | 10 Termine | Kursgebühr: 95,00 €


BW-0120-233 Tageskurs: Einführung in Word, Excel, PowerPoint
Leitung: Ursula Lechner | Beginn: Samstag, 07.10.2023, 09:00 – 16:00 Uhr | 1 Termin | Kursgebühr: 80,00 €


AW-1102-233 Künstliche Intelligenz (KI) – Chance? Gefahr? Beides?
Vortrag mit anschließender Diskussion | Leitung: Christian Pfliegel | Beginn: Donnerstag, 16.11.2023, 19:00 – 20:30 Uhr | 1 Termin | Kursgebühr: 9,00 €


GW-0007-233 Schüssler Salze und ihre Anwendung
Leitung: Holger Wenzel | Beginn: Montag, 04.12.2023, 19:30 – 21:00 Uhr | 1 Termin | Kursgebühr: 8,00 €


Alle Veranstaltungen in Pappenheim finden im Europäischen Haus, Marktplatz 1 statt.

Viele weitere spannende Kursangebote lassen sich im Programmheft der vhs oder online unter www.vhs-weissenburg.de finden. Anmeldungen zu allen Kursen sind sowohl online als auch telefonisch und persönlich in der Geschäftsstelle der vhs, Am Hof 23 in Weißenburg, möglich.

 




VHS belebt das EHP

Die Volkshochschule Weißenburg und Umgebung e.V. (VHS) wird das Europäische Haus Pappenheim (EHP) mit Kursen beleben. Das hat Bürgermeiste Florian Gallus im Nachspann zur öffentlichen Sitzung des Stadtrates bekanntgegeben. Die Verhandlungen haben ergeben, dass in den Monaten April bis Juli mehrere Kurse der VHS im EHP angeboten werden. Bürgermeister Gallus hofft auf eine rege Teilnahme an den Kursen in Pappenheim.

Das Kursprogramm in Pappenheim

Kurse im April

WORD – Tipps und Tricks -neu-
Montag 24.04.23, 18:30–21:00 Uhr im EHP Pappenheim
BW-0129-232

Einführung in die vhs.cloud
Nutzung der Konferenz, des Schreibtisches und des Nachrichtenversandes
Donnerstag, 27.04.23, 09:00–10:30 Uhr im EHP Pappenheim
BW-0102-232

PowerPoint für Schüler*innen ab 12 und/oder Eltern -neu-
Freitag, Samstag, 28./29.04.23,14:00–16:00 Uhr im EHP Pappenheim
BW-0128-232

Kurse im Mai

Wildpflanzenkurs

Kooperation mit der Forstbetriebsgemeinschaft Pappenheim-Weißenburg e.V.
Donnerstag, 04.05.23, 09:00–11:00 Uhr, im EHP Pappenheim
AW-0409-232

Wildpflanzenkurs

Kooperation mit der Forstbetriebsgemeinschaft Pappenheim-Weißenburg e.V.
Freitag, 05.05.23, 15:00–17:00 Uhr, im EHP Pappenheim
AW-0410-232

Workshop mit der Nähmaschine – neu-
Dienstag, 23.05.23, 18:30–21:30 Uhr, im EHP Pappenheim
KW-0905-232

Pressearbeit für Vereine und Ehrenamtliche -neu-
Mittwoch, 24.05.23, 19:00–21:30 Uhr, im EHP Pappenheim
AW-1110-232

Kurse im Juni

Bastelaktion: Erwecke die Prinzessin oder den Prinzen in dir! -neu-
für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren
Samstag, 03.06.23, 10:00–12:00 Uhr
JW-6001-232

Französisch für Anfänger, A1 -Sommerkurs-
Mittwoch, 14.06.23, 09:00–10:30 Uhr im EHP Pappenheim
SW-0819-232

Kurse im Juli

Orientierung im Social-Media-Dschungel – neu-
Eine Einführung in Soziale Netzwerke von Facebook bis Tiktok
Mittwoch, 12.07.23, 19:00–21:30 Uhr im EHP Pappenheim
AW-1120-232

[Alle Kurse mit Beschreibung und weiteren Infos finden Sie hier…]

[Die Anmeldung zu den Kursen kann online hier erfolgen …]

Weitere Verbundungsdaten zur VHS sind:

VHS.-Geschäftsstelle Weißenburg,
Am Hof 23, 91781 Weißenburg

Tel.: 09141 8772280

Mail: info@vhs-weissenburg.de




Drei Jahrzehnte lebendige Partnerschaft

(MW) Ganz im Zeichen des 30jährigen Jubiläums stand der diesjährige Besuch der Delegation der Partnerstadt Coussac-Bonneval. 20 Franzosen waren der Einladung des Vereins Europäische Städtepartnerschaften Pappenheim e. V. gefolgt und verbrachten vier Tage in der Altmühlstadt. Bei einem Festabend im Gasthof Hollerstein würdigten Vertreter beider Länder die Freundschaft, die über drei Jahrzehnte nicht nur die Städte, sondern auch viele Menschen verbindet.

Ludwig Schütz, der Vorsitzende des Pappenheimer Partnerschaftsvereins bezeichnete die Städtepartnerschaft als „kleinen Bruder der großen Politik“. Viele Visionen, die die großen Staatenlenker gehabt hätten, seien durch die Menschen vor Ort verwirklicht worden. Marcel Aumaitre, einer der Gründerväter und lange Zeit Präsident des Comité Joumelage Coussac-Bonneval rief in einer bewegenden Rede in deutscher Sprache die Zeit des Anfangs ins Bewusstsein.

1963 sei durch den Élysée-Vertrag zwischen dem französischen Präsidenten Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer der Grundstein für einen kulturellen Austausch gelegt worden. In den 1980er Jahren habe sich die Freundschaft zwischen der Region Limousin und dem Bezirk Mittelfranken angebahnt. Konkret wurde die Partnerschaft zwischen Pappenheim und dem 1.200-Einwohner-Ort Coussac-Bonneval 1988 als Bürgermeister Josef Nachtmann 55 Gäste aus dem Limousin begrüßen konnte.

„Bei den ersten Besuchen wurde schnell deutlich, dass es auch ohne perfekte Kenntnis der Sprache möglich ist, eine dauerhafte Freundschaft zu schließen“, erinnerte Aumaitre. Auch Bürgermeister Uwe Sinn betonte: „Es sind Freunde gekommen“. Wie lebendig die Beziehung heute noch ist, wurde bei einem Blick in den Saal deutlich: Ältere Semester tauschten ihre Erlebnisse aus vielen Jahren Partnerschaft aus, junge Familien knüpften Kontakte, die Jugend und jung Gebliebene tanzten bis nach Mitternacht. Ludwig Schütz dankte all denen, die durch ihr Engagement als Gastgeber, Unterstützer oder in der Programmplanung diesen Austausch erst ermöglicht hatten.

Im kulturellen Teil standen die Fuggerstadt Augsburg sowie Weißenburg auf dem Besuchsprogramm. Auf der Wülzburg erinnerten die Teilnehmer an die dortige Inhaftierung Charles de Gaulles Ende des ersten Weltkriegs. In der Schwabenmetropole sie sich einer Führung vom Rathaus zur Fuggerei anschließen. Unter dem Motto „Pappenheim entdecken“ stand ein Nachmittag, mit einer Fototour von der Burg zum Bürgerhaus K14. Wer mehr erleben wollte, konnte sich im Walderlebnispark in den Baumwipfeln klettern. Ein geselliger Abend auf der Remise des K14 mit Volkstanz rundete das Besuchsprogramm ab.

Foto: Europäischer Partnerschaftsverein Pappenheim




EHP wird auf Dauer fortgeführt

Das Europäische Haus Pappenheim EHP soll auf Dauer fortgeführt werden. Das ist die Botschaft, die der Pappenheimer Stadtrat einstimmig in seiner letzten Sitzung übermittelt hat. Zunächst soll ein Minimalkonzept zum Zuge kommen, das mit Hilfe einer LEADER-Förderung noch in diesem Jahr erweitert werden soll. Das Ergebnis wurde von den Fraktionsvorsitzenden und der Bürgerinitiative EHP in drei Sitzungen bei Moderation von Thomas Funk seit Anfang des Jahres erarbeitet. Bürgermeister Uwe Sinn will Maria Bartholomäus als Leiterin des EHP weiterhin beauftragen. .

Bei der jüngsten Stadtratssitzung stand die Weiterführung des EHP wieder einmal auf dem Programm. Diesmal war aber einiges anders als sonst. Zwar hat es vor dem öffentlichen Teil der Sitzung noch eine viertel Stunde Nichtöffentlichkeit in der Sitzung gebraucht, um den gemeinsamen öffentlichen Auftritt des Stadtrates zugunsten des EHP im Detail vorzubereiten. Aber es hat geklappt.

Mit einem einstimmigen Beschluss hat der Stadtrat gleich einen ganzen Maßnahmenkatalog in Sachen EHP verabschiedet, dessen Kernaussage das klare Bekenntnis ist, den Betrieb des EHP auf Dauer fortführen zu wollen.

Gespräche mit der Bürgerinitiative EHP
Im Dezember 2017 hat sich ein Arbeitskreis gegründet, der sich seit Anfang dieses Jahres Bürgerinitiative EHP nennt. In diesem Arbeitskreis sind engagierte Bürgerinnen, Vertreterinnen des Touristikvereins, Vertreter des Europäischen Partnerschaftsvereins und der Werbegemeinschaft vertreten.

Anfang Januar 2018 hat die Bürgerinitiative EHP die Fraktionsvorsitzenden des Pappenheimer Stadtrats zu einem Gespräch eingeladen um über eine gemeinsame Basis zum Fortbestand des EHP zu verhandeln. In drei Gesprächsrunden, zu der zuletzt auch alle Stadträte eingeladen waren, konnte schließlich, „eine für alle tragbare Lösung gefunden werden“, verkündete Bürgermeister Uwe Sinn bei der öffentlichen Stadtratssitzung.

Moderator der drei Gesprächsrunden war Thomas Funk. Dieser ist beruflich im Projektmanagement einer Versicherungsgruppe tätig und hat sich mit dem Kauf eines Hauses in Pappenheim engagiert. Sein professionelles, neutrales und ausgleichendes Wirken wurde von Vertretern der Bürgerinitiative und der Stadtratsfraktionen einhellig gelobt. Thomas Funk sei es zu verdanken, dass die Gesprächsrunden zu einem positiven Ergebnis für das EHP geführt haben, sagen die Beteiligten unisono.

Die Stufenlösung
Erste Stufe der EHP-Lösung  ist ein Minimalkonzept als Grundlage für die dauerhafte Fortführung des EHP-Betriebs. Dieses  Minimalkonzept zur Nutzung des EHP wird von der Stadt mit höchstens 10.000,– Euro jährlich finanziert. Es enthält die Bedingung, dass mindestens vier Veranstaltungen pro Jahr stattfinden. Damit sind in Absprache mit der Regierung von Mittelfranken, dem Fördergeber der Städtebauförderung die Voraussetzungen geschaffen, dass die Fördermittel von rund 800.000 Euro für das EHP in der Stadtkasse bleiben können.

Angestrebt wird ein Leader-Projekt zur neuen Profilierung des EHP. Vorausgesetzt, dass die Förderung dieses Projekts bewilligt wird, beantragt die Stadt Pappenheim im Rahmen einer Kooperation mit einer weiteren (Lokalen Arbeitsgruppe) LAG eine Förderung über höchstens  200.000  € mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Die Gesamtsumme für das neue EHP-Projekt soll  ca. 334.000 € betragen. Der Eigenanteil der Stadt Pappenheim wird unabhängig von der Fördersumme auf 24.000  Euro pro Jahr festgelegt. Festgelegt ist in dem Stadtratsbeschluss auch, dass das EHP-Folgeprojekt vor der Beantragung der Fördermittel vom Stadtrat besprochen und beschlossen werden muss.

Wer wird das organisieren?
„Maria Bartholomäus war seit Juli 2017 auf Honorarbasis mit der Leitung des EHP beauftragt. Anfang Dezember wurde diese Beauftragung vom Stadtrat bis zum 31.03.2018 verlängert“, beschreibt Bürgermeister Uwe Sinn die Situation.

Inzwischen ist allgemein bekannt, dass die EHP-Leiterin eine Arbeitsstelle in Eichstätt angenommen hat. Dennoch will sich Bürgermeister Sinn dafür einsetzen, dass Maria Bartholomäus weiterhin für das EHP tätig ist und zunächst auch das sogenannte Minimalkonzept umsetzt. Das angestrebte Nachfolgeprojekt soll in Kooperation mit der Lokalen Arbeitsgruppe (LAG) Eichstätt entstehen und, soll dann nach dem Wunsch des Bürgermeisters ebenfalls von Maria Bartholomäus umgesetzt werden.




Frischer Wind für den Partnerschaftsverein

Der Verein „Europäische Städtepartnerschaften Pappenheim e. V.“ hat eine neue Vorstandschaft. Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Europäischen Haus Pappenheim (EHP) wurde Ludwig Schütz zum Vorsitzenden gewählt.

(MW) Maria Bartholomäus bekleidet das Amt der 2. Vorsitzenden, Manfred Walter als Schriftführer und Helmut Pfister als Kassier komplettieren die Vorstandschaft. Zu Beiräten des Vereins wurden Gerhard Bergdolt, Susanne Huschik, Willi Geisselmeier und Bernhard Pappler gewählt. Uwe Sinn ist als Bürgermeister geborenes Mitglied des Gremiums.

„Ob Coussac-Bonneval oder Iszkaszentgyörgy: Pappenheim hat lebendige Partnerschaften“, sagte Ludwig Schütz in seiner Jahresrückschau. Höhepunkt des Austausches mit der französischen Kleinstadt aus dem Limousin war die einer 20köpfigen Pappenheimer Delegation zur Feier des 30jährigen Jubiläums. Der Gegenbesuch der Franzosen wird über Christi Himmelfahrt vom 10. bis 13. Mai 2018 erwartet. Für die Unterkunft in Pappenheim werden Gastgeber gesucht. Im Herbst steht dann eine Fahrt nach Ungarn an: Bürgermeister Attila Gáll lädt zum Besuch von Iszkaszentgyörgy ein.

Aus Frankreich erreichte den Verein jedoch auch eine traurige Nachricht. Am 26. Januar verstarb Jean Claude Pécout, der von 2012 bis 2015 Vorsitzender des Partnerschaftskomitees in Coussac-Bonneval war. Zu seinem Gedenken und auch zu Ehren der kürzlich verstorbenen Gräfin Ursula von und zu Pappenheim erhoben sich die Anwesenden für eine Schweigeminute.

Stark diskutiert wurde die Zukunft des Europäischen Hauses in Pappenheim. „Die Einrichtung ist für Pappenheim unverzichtbar“, betonte Ludwig Schütz. Er machte deutlich, dass die Renovierung des Hauses schon immer mit dem entsprechenden Konzepts eines Europäischen Hauses eng verknüpft worden sei. Auch solle das EHP Pappenheim etwas bringen – und das gehe eben nicht mit angezogener Handbremse.

Foto: Städtepartnerschaftsverein




Von der Eisenbahn bis zur Vertreibung

Hans Navratil. Pappenheims Ehrenbürger und Archivar der Stadt Pappenheim stellte jetzt im Europäischen Haus Pappenheim (EHP) die Entwicklungen in der der Stadt Pappenheim vor dem Hintergrund der europäischen Geschichte bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dar. Der sehr gut besuchte Vortrag umfasste den Zeitraum vom Bau der Eisenbahn um 1870 bis zur Vertreibung und deren Auswirkungen für die Altmühlstadt.

Gut 50 Zuhörer konnte Maria Bartholomäus, die Leiterin des EHP zur Fortsetzung der Vortragsreihe über die Auswirkungen der Europäischen Großereignisse für Pappenheim begrüßen.
Zum Einstieg erläuterte Bartholomäus den Bau der Eisenbahnlinie Treuchtlingen Ingolstadt, die im April 1870 eingeweiht wurde. Hans Navratil wusste dann zu berichten, dass schon der Bau der Bahnstrecke das Leben in Pappenheim grundlegend veränderte. Durch die massiven Erdbewegungen, den Durchbruch des Bergrückens zwischen Alter Bürg und dem heutigen Hals in Pappenheim, die Dammaufschüttungen und der Tunnelbau bei Zimmern kamen rund tausend Arbeiter in die Pappenheimer Region. Diese kamen aus dem vorwiegend  katholischen aus Niederbayern und zusammen mit den italienischen Tunnelbauern belebten sie die die katholische Kirchengemeinde ganz bedeutend. Waren um und  bis zum Baubeginn die Gottesdienste der rund 50 Pappenheimer Katholiken  im Saal der Sonne, im Alten Schloss oder auf der Burg abgehalten worden, so gründete das Bistum Eichstätt durch die vielen neuen katholischen Bahnarbeiter 1868 eine in katholische Expositur. Diese wurde  später, nach der Einweihung der katholischen Kirche Maria Himmelfahrt im Jahre 1888, im Mai 1916 sogar zur Stadtpfarrei erhoben. Die Anzahl war von 16 katholischen Christen im Jahre 1819 war auf 141Christen  im Jahre 1871 angewachsen und so wurde am  28. Mai 1876 ein eigener katholischer Betsaal an der Stelle des heutigen katholischen Pfarrheims eingeweiht.

Der Erste Weltkrieg bringt zwar auch für Pappenheim Einschränkungen, wie Navratil zu berichten wusste, aber aus dem Pappenheimer Wochenblatt der Kriegsjahre geht auch hervor, dass das gesellschaftliche Leben trotz aller Einschränkungen nicht zum Erliegen kam. Die Turnhalle wurde zu einem Lazarett für verwundete Soldaten unter der Schirmherrschaft von Gräfin Julie, die ihre Schützlinge immer wieder in Neue Schloss zu Konzerten einlud. Die Turnübungen hielt der Turnverein im Kronensaal ab, wo auch eine Jugendwehrabteilung des Vereins zusammenkam. In den Kronensaal wurde  auch zu Kinematografischen Lichtspielen eingeladen und es gründet sich ein Konsumverein, der 1916  eingeschriebene  403 Mitglieder hat. Viele Pappenheimer Wirtschaften werben in Zeitungsanzeigen um ihre „verehrliche Kundschaft“. Die 8. Kriegsanleihe (es gab insgesamt 9) wurde in Pappenheim mit 600.000 Mark gezeichnet  (deutschlandweit 15 Mrd. Mark).

Pappenheim, Europa und die Welt wurden einige Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs durch die Herrschaft der Nationalsozialisten verändert. „In der Politik war auch in Pappenheim eine andere Denkweise eingetreten“ wusste  Hans Navratil zu berichten. In dieser Zeit herrschte  eine Zeit der Zensur und  der Unsicherheit, denn „im Hintergrund lauerte immer Dachau“, erklärte Navratil.

Die materiellen Schäden in Pappenheim hielten sich in Grenzen. Man sprengte zwar 1945 vor dem Einmarsch der Amerikaner die Brücke am Bahnhof.  Wegen eines „Gentlemen’s Agreement“ zwischen dem Wehrmachtsgeneral Wagner und dem damaligen Bürgermeister Kleber kam es aber nicht zur von ganz oben angeordneten Sprengung der Altmühlbrücke in der Stadt. Wagner und Kleber vereinbarten, die Dielen von der Brücke entfernen zu lassen und erklärten diese daraufhin für unpassierbar, weshalb eine Sprengung in  der Stadt gottlob verhindert werden konnte. Bekannt wurde letztere Geschichte durch den Fahrer General Wagners, den Pappenheimer Lothar Dietz, der diese Vereinbarung in seine Memoiren aufgenommen und für die Nachwelt erhalten hat.

Einen anrührenden Bericht gab Hans Navratil zum Schluss von der Vertreibung im Jahre 1946. Er schilderte auch die Einquartierung von rund 500 sudetendeutschen Flüchtlingen bei Pappenheimer Familien. Diese Flüchtlingsfamilien haben Pappenheim nachhaltig verändert. Es entstand der Stadtteil Siechenfeld und die Pfeiferleite und viele der  sudetendeutschen Handwerker und Geschäftsleute sind in Pappenheim sesshaft geworden. Zu ihnen zählt auch der Referent Hans Navratil, der von Mährisch Trübau über Wien und Baden Württemberg, über Geislohe, Göhren und Zimmern nach Pappenheim gekommen ist. Seinen fast zweistündigen Vortrag schloss Hans Navratil mit Erzählungen seiner Erlebnisse bei seiner Deportation aus Mährisch Trübau ab.

 

 




Europäische Spuren in Pappenheim

Das Europäische Haus Pappenheim (EHP) widmet sich am Donnerstag, den 22.02.2018 um 19:00 Uhr, erneut den Spuren, welche die ereignisreiche europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts in Pappenheim hinterlassen hat.

Welche historischen Großereignisse haben die kleine Stadt an der Altmühl ganz konkret betroffen? Warum hat es Menschen aus unterschiedlichen Ländern Europas in die kleine Stadt an der Altmühl verschlagen und wie haben sie diese verändert?
An konkreten Beispielen und nicht zuletzt anhand seiner eigenen Erlebnisse auf seinem Weg nach Pappenheim lässt der Ehrenbürger und Archivar Hans Navratil das Schicksal von Menschen lebendig werden, die es durch die großen Umwälzungen des 20. Jahrhunderts nach Pappenheim verschlagen hat. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Kriegs- und Nachkriegszeit gelegt.

Neben den spannenden und bewegenden Geschichten, die aus dem Stadtarchiv für diese Gelegenheit “ausgegraben” werden, wird Raum für Geschichten, Erlebnisse und Erinnerungen aus den Reihen der Besucherinnen und Besucher gelassen.

Der Eintritt ist frei!




Grenzen überwinden – Kurzfilmabend im EHP

Einen inklusiven Kurzfilmabend wird es am kommenden Freitag im Europäischen Haus Pappenheim (EHP) geben. Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der OBA Offener Behindertenarbeit der Rummelsberger Diakonie, (OBA), des Kunst- und Kulturvereins und des  Europäischen Hauses Pappenheim (EHP).

INFORMATION
Freitag, 2. Februar 2018, 19:00 Uhr,
Europäisches Haus Pappenheim
 Zugang DeisingerstraßeEintritt frei, freiwillige Spenden herzlich willkommen.

Am kommenden Freitagabend werden im Saal des Europäischen Hauses in Pappenheim ab 19:00 Uhr sechs Kurzfilme unter dem Motto „Grenzen überwinden“ gezeigt. Alle Filme eignen sich auch für Jugendliche ab 14 Jahren.
Der aktuellste Film stammt aus dem Jahr 2017 und schildert eine Begegnung der besonderen Art in einem fränkischen Wirtshaus: „Schäuferla und Ayran“. Neben fünf deutschen Produktionen wird auch eine japanische Arbeit präsentiert, ein poetischer Film über die Vergangenheit eines Mannes, nur untermalt von Musik. Dazu übt sich Tilda beim Bäffchen-Bügeln, ein einsamer Mann will wieder Anschluss finden, eine unkorrekte Weihnachtsfeier wird mit Nazis und Israelis gefeiert und am Schluss landet noch ein Engel im Zirkus.

In der Halbzeit gibt es eine kleine Getränkepause, so dass man sich gut für die zweite Filmrunde stärken kann.




Bürgerpreis für europäisches Engagement

Auch 2018 vergibt der Bayerische Landtag den Bürgerpreis. Diesmal steht dieser unter dem Leitthema „Bayern leben Europa.“. Bewerben können sich Bürgerinnen und Bürger sowie gesellschaftliche Gruppen, die sich in herausragender Weise ehrenamtlich für das Leitthema engagieren. Bewerbungsschluss ist der 9. März 2018.

(MdL Westphal) Der mit 50.000 Euro dotierte Bürgerpreis wird jedes Jahr an ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger vergeben, die sich in besonderer Weise für unser Zusammenleben und die Gesellschaft einsetzen. 2018 hat Landtagspräsidentin Barbara Stamm und der Beirat des Bürgerpreises den Preis unter das Leitthema „Bayern leben Europa“ gestellt.

„In den vergangenen Jahren mussten wir feststellen, dass wir uns in Europa in einer Umbruchphase befinden. Nationalistische und populistische Stimmungen stellen das Projekt Europa immer wieder in Frage. Da ist es wichtiger als je zuvor, die Vorzüge und Errungenschaften unseres vereinten Europas zu betonen und nachhaltig zu unterstützen. Ich begrüße daher die Entscheidung des Beirats, Europa in den Mittelpunkt des diesjährigen Bürgerpreises zu stellen. Auch in unserer Region gibt es verschiedene Initiativen für die europäische Verständigung zum Beispiel durch Städtepartnerschaften, Austauschprojekte oder grenzüberschreitenden Geschichts- und Umweltprojekte. Ich freue mich, wenn ein Projekt aus unserer Region ausgezeichnet wird“, verdeutlicht der Stimmkreisabgeordnete für den Bayerischen Landtag Manuel Westphal.

Ein Beirat, der sich aus je einem Vertreter der Landtagsfraktionen, des Bayerischen Gemeindetags, des Bayerischen Städtetags und dem Vorsitzenden des Vereins „Bayerische Landtagspresse“ zusammensetzt, wählt die Preisträger aus. Vorsitzende des Beirats ist die Präsidentin des Bayerischen Landtags Barbara Stamm. Bürger sowie gesellschaftliche Gruppen, wie zum Beispiel Verbände, Vereine, Bündnisse oder Initiativen, können sich bis zum 9. März 2018 bewerben. Die Preisverleihung findet am 28. Juni 2018 im Bayerischen Landtag statt.

Informationen zur Bewerbung gibt es auf der
Internetseite www.buergerpreis-bayern.de oder
bei Andrea Ulrich, Bayerischer Landtag, Landtagsamt, Maximilianeum, 81627 München, Tel. 089 / 4126-2438 oder
buergerpreis-bayern2018@bayern.landtag.de




Kinderkino im EHP

Zur Einstimmung auf Weihnachten zeigt das Europäische Haus Pappenheim (EHP) am Freitag, 22.12., um 17 Uhr, vier besonders schöne Kurzfilme für Filmliebhaber ab 5 Jahren:

Macropolis: Zwei fehlerhaft produzierte Puppen entkommen der Entsorgung in der Spielzeugfabrik. Sie wollen unbedingt den Lieferwagen erreichen, der sie in die Spielwarengeschäfte bringt. Nach einer anstrengenden Verfolgungsjagd stehen sie selbst vor einem solchen Laden und klettern ins Schaufenster… Was dann passiert, bleibt vorerst ein Geheimnis…

Emilie: Ein Bauer liebt seine Gänse, besonders die kleine Emilie. Doch kurz vor Weihnachten befiehlt die Bäuerin, dass die Gänse zum Schlachter kommen. Emilie will die Anderen warnen, doch die hören nicht auf sie. Dank ihres Gesangtalents aber wird sie zur Heldin der Geschichte.

Pinguin gefunden: Ein kleiner Junge staunt nicht schlecht, als plötzlich ein Pinguin in der Tür steht und sich nicht abwimmeln lassen will. So sieht der Junge keine andere Möglichkeit, als ihn zurück zu seinen Artgenossen an den Südpol zu bringen. Im kleinen Ruderboot geht es auf eine Reise, die voller Gefahren und Abenteuer ist.

Steinfliegen: Steinfliegen können nicht fliegen, sie sind zu schwer, und ihre kleinen Flügel tragen sie nicht. Doch der größte Wunsch der kleinen Steinfliege Ferdi ist es, fliegen zu können. So macht er sich auf die Reise, um das Fliegen zu lernen und wird am Ende überrascht…

Eintritt frei.




Neue Götterdämmerung im EHP?

Der Beschluss über das Nutzungskonzept für die Fortführung des Europäischen Hauses Pappenheim (EHP) ist im Stadtrat vertagt worden. Damit steht auch die Weiterbeschäftigung von Maria Bartholomäus in Frage, die das seit April 2016 geschlossene EHP im Juli 2017 als Leiterin übernommen und wiederbelebt hat. Bei den derzeitigen Vorgängen im Stadtrat werden Erinnerungen an die Verfahrensweise vor der Schließung des EHP im Frühjahr 2016 wach.

Die Götterdämmerung des EHP unter der Leitung von Professor Dr. Joachim Grzega begann schon im zeitigen Frühjahr 2014 und zwar bei einigen Wahlversammlungen im Vorfeld der Kommunalwahl. Es wurden vonseiten des neuen Stadtrats dann immer wieder Vorgaben und Bedingungen für eine Verlängerung des EHP-Konzeptes aufgestellt, die Grzega von der Sache her letztlich erfüllt hat. Knackpunkt damals waren die Kosten, die der Stadt durch den Betrieb der Europäischen Bildungseinrichtung erwachsen.

Neu bei den jetzigen Verlautbarungen zum EHP-Konzept ist, dass die von FW-Fraktionsführer Walter Otters in der Vergangenheit unablässig geforderte „Schwarze Null“ im neuen EHP-Zustimmungsverfahren bisher noch nicht verlangt wurde.

Da stimmt was nicht
Am Donnerstag, 07.12.2017 sollte bei der Sitzung des Stadtrates die vielerseits mit großer Spannung erwartete Entscheidung fallen, ob der Stadtrat dem neuen EHP-Nutzungskonzept und damit der Weiterbeschäftigung von Maria Bartholomäus zustimmt. Diese leitet seit Juli 2017 die Bildungseinrichtung und hat dem Stadtrat im August 2017 ein 11-seitiges Nutzungskonzept vorgelegt.

Trotzdem wurde auf Intervention von Walter Otters der von Beginn an offensichtlicher Spiritus Rector für die Oppositionsfraktionen in Sachen EHP ist beantragt, die Abstimmung über den Beschlussvorschlag der Verwaltung zu vertagen. Begründet hat Otters dies bei der öffentlichen Sitzung damit, dass die Ausführungen der Beschlussvorlage nicht mit dem vorher Besprochenen übereinstimmen. Es können – so gestattete Otters – zwar Beratungen stattfinden aber die Festlegung auf ein Konzept dürfe nicht beschlossen werden.

Überörtliche Wirkung erzielt
Schon schnell nach der Aufnahme ihrer Arbeit für das EHP habe sie Zeichen gesetzt, und damit erreicht, dass das EHP wieder öffentlich wahrgenommen wird, erläuterte Maria Bartholomäus vor dem Stadtrat. Verbindungen zu den Pappenheimer Vereinen und Institutionen, Schulen und Kindergärten wurden geschaffen um auszuloten, wo gemeinsame Projekte möglich sind.

Nach den Anforderungen des Städtebauförderung und des LEADER Förderprogramms habe Bartholomäus ein maßgeschneidertes Konzept erstellt, das die bereits gegebenen Fördergelder für das EHP sichern sollen. Darüber hinaus sei hervorzuheben, dass es notwendig ist, sich für hochkarätige Projekte zu bewerben, um Fördergelder, auch für Personalkosten zu bekommen. „Man muss ein besonderes Programm haben“, erklärte Maria Bartholomäus dem Stadtrat. Partnerschaftstreffen und einfache Sprachkurse würden als Bildungsangebot im Sinne der Förderrichtlinien nicht ausreichen.

Konkretisieren konnte sie das mit dem Kooperationsprojekt zusammen mit der Senefelderschule, (wir haben berichtet) bei dem sich Jugendliche aus 4 europäischen Nationen im EHP zu einem eintägigen Workshop trafen. Als Projekt der Zukunft sei eine Beteiligung an dem EU-Projekt „Orpheus XXI“ in Arbeit und Kontakte sind bereits geknüpft. „Bei diesem Projekt geht es darum, professionellen geflüchteten Musikern, die in verschiedenen europäischen Ländern leben, die Möglichkeit zu geben, mit der lokalen Bevölkerung in Kontakt zu treten, und ihr Können weiterzugeben, bzw. für ihre Musiktraditionen zu sensibilisieren“, führte Bartholomäus aus.

Bei ihrem sechsmonatigen Wirken habe sie nichts an dem Konzept verändert, das sie ursprünglich vorgestellt habe. Es sei viel passiert im letzten halben Jahr. Das EHP wurde als Ort der Begegnung und Bildung aber nicht als Konkurrent wahrgenommen. Von vielen Seiten habe sie ein positives Echo erhalten und vielfach sei der Wunsch geäußert worden, dass es weitergehen soll mit dem EHP.

Worte des Lobes
Ob es weitergeht mit dem EHP wird wohl maßgeblich davon abhängen in welche Richtung der Daumen von Walter Otters zeigt. Was sein öffentliches Lob, „Sie haben einen super Job gemacht“ tatsächlich wert ist, wird die Zukunft zeigen. Denn wie Otters auch erkennen ließ sind es wieder die Finanzen, die zum Hemmschuh werden könnten. Vor einer Entscheidung über das seit August 2017 vorliegende Konzept seien die Rahmenbedingungen, wie Gehalt, Budget und Zuschussgeber abzustimmen. „Wir vergeben uns nichts“, meinte Otters zu dem Zeitverzug. “Denn wir sind es auch den Bürgern schuldig“. Da gilt es jetzt abzuwägen. Denn wie auch Otters weiß, „schreien nicht alle Bürger Hurra“, wenn es um das Thema EHP und Bildung geht.

„Man hat gesehen, dass man das EHP wiederbeleben kann, wenn man die richtigen Konzepte hat“, stellte CSU Fraktionschef Florian Gallus fest und lobte, dass die Einrichtung gut angenommen werde. Allerdings schränkte auch er auf die von Walter Otters vorgebrachte Themen ein.

Von einer „hervorragenden Arbeit“ der EHP-Leiterin sprach Bürgermeister Uwe Sinn, der den Wert ihrer Arbeit auch darin erkannte, dass sie ehrenamtliche Kräfte zur Mitarbeit im EHP aktiviert habe.

Spontanen Applaus von jenen die im Zuhörerbereich dem EHP nahe standen erntete Stadträtin Christa Seuberth (SPD), die dazu aufrief, das EHP nicht in der Luft hängen zu lassen. Die Szene erinnerte an den Juni 2015 als die Stadträtin ebenfalls ein feuriges Plädoyer für den Fortbestand des EHP hielt und damals sogar auch von allen Stadtratsfraktionen heftigen Applaus bekam. (Wir haben berichtet). Auch 3. Bürgermeister  Holger Wenzel (BGL) der in der jüngsten Sitzung entschuldigt fehlte, hatte sich damals, im Juni 2015, im Namen der Werbegemeinschaft für das EHP ausgesprochen. „Die Gewerbetreibenden wollen, dass das EHP erhalten bleibt“, hatte Wenzel (BGL) damals gesagt. „Kultur kostet nun mal Geld“, wollte er damals seinen Ratskollegen ein gutes halbes Jahr vor der Schließung des EHPs nahebringen.

„Machen Sie weiter so“, sprach SPD-Fraktionsvorsitzender Gerhard Gronauer das Schlusswort. An die Oppositionsfraktionen richtete er den Apell, zu sagen wo es hakt und nicht einen Beschlussvorschlag einfach abzulehnen. Man könne über alles reden.

Aktivitäten des EHP Juli 2017 bis Dezember 2017

Eröffnungsfest: 29.07.2017
Kinderferienwelten:

o Von Rittern und Burgfräulein – das europäische Mittelalter: 31.07. – 2.08
o Malen und Gestalten wie Vincent, Pablo und Paul: 07.08. – 09.08
o „Hallo, liebe Nachbarn!“ – eine Reise durch Europa: 14.08. – 16.08.

Michaelimarkt: 24.9.2017
Projekttag Senefelder Schule mit Gästen aus 4 Nationen: 12.10.2017
Italienischer Abend: 20.10.2017
Pelzmärtelmarkt: 10.11.-12.11.2017
Nachlese Weltklimakonferenz mit Dr. O. Gippner: 1.12.2017
Spuren der europ. Geschichte in Pappenheim mit Hans Navratil am 8.12.
KinderKino-Angebot am 22.12.