Widmung des „Lämmermannplatzes“ in Pappenheim vom Stadtrat beschlossen

Die Stadt Pappenheim hat den „Lämmermannplatz“ fertiggestellt und diesen in der jüngsten Sitzung des Stadtrates gemäß dem Bayerischen Straßen- und Wegegesetz (BayStrWG) als beschränkt öffentlichen Weg gewidmet. Diese Widmung verleiht dem Platz den rechtlichen Status einer öffentlichen Verkehrsfläche und wird im Straßenbestandsverzeichnis der Stadt Pappenheim eingetragen.

Der Lämmermannplatz in Pappenheim ist ein beschränkt-öffentlicher Weg, der an der Einmündung in die Herrenschmiedgasse beginnt und an der Nordseite der Flur-Nummer 20 endet. Die Straße erstreckt sich über eine Länge von 20 Metern und umfasst eine Grundfläche von 319 Quadratmetern.

Die Widmung des „Lämmermannplatzes“ ist ein wichtiger Schritt, um diesen Platz offiziell als öffentlichen Raum zu deklarieren. Damit wird sichergestellt, dass er rechtlich als öffentliche Verkehrsfläche anerkannt ist und ausschließlich Fußgängern zur Verfügung steht. Die Stadt Pappenheim übernimmt die Verantwortung für die Instandhaltung und Pflege des Platzes.
Eine Widmung dieser Art blieb den wohl berühmtesten vier Quadratmetern Deutschlands verwehrt – jenen auf der Zufahrt zu den Städtischen Werken, von der Klosterstraße zur Stadtwerkeinsel. Aufgrund der fehlenden Widmung stellte sich die Frage der öffentlichen Nutzung, die letztendlich gerichtlich geklärt werden musste.

Warum „Lämmermannplatz“?
Hier stand einst das „Café Lämmermann“, ein zentraler gesellschaftlicher Treffpunkt in Pappenheim. Seit 1823 prägte das Gebäude das Stadtbild und war Wohn- sowie Geschäftshaus für verschiedene namhafte Persönlichkeiten.

Ab 1919 entwickelte sich das Café Lämmermann zu einem beliebten Ort, an dem sich die Pappenheimer aller gesellschaftlicher Schichten zum geselligen Beisammensein trafen. Besonders in den Jahren 1968 bis 1983 erlebte das Café seine Blütezeit.
Nach dem Tod des letzten Eigentümers 2010 und dem darauffolgenden Leerstand wurden die Gebäude von der Stadt Pappenheim erworben und abgerissen, um Raum für einen neuen, modernen Platz zur Aufwertung der Innenstadt zu schaffen. Der Name des Platzes soll an die historische und besondere gesellschaftliche Bedeutung des ehemaligen Cafés erinnern.




Pappenheim investiert in die Ausstattung der Feuerwehr Neudorf

Die Freiwillige Feuerwehr Neudorf wird in Kürze mit neuer Atemschutzausrüstung ausgestattet, um die Einsatzsicherheit im Bereich der Grafendörfer zu gewährleisten. Diese Maßnahme ist Teil der Umsetzung des im Oktober 2014 von der Stadt Pappenheim in Auftrag gegebenen Feuerwehrbedarfsplanes und erfolgt im Zuge der Anschaffung eines neuen „Tragkraftspritzenfahrzeuges / Wasser“ (TSF-W).

Der Stadtrat hat der Anschaffung einstimmig zugestimmt. Insgesamt werden 26 Atemschutzgeräteträger mit persönlicher Schutzausrüstung ausgestattet, die Überjacken, Überhosen, Stiefel, Helme mit Nackenleder und Handschuhe umfasst.

Die Verwaltung hat Angebote von vier Fachfirmen eingeholt. Nach sorgfältiger Prüfung der Angebote wurde beschlossen, den Auftrag an die Firma Jahn aus Nürnberg zu vergeben. Die Firma Jahn hat ein vollumfängliches Angebot zu einem Preis von 47.603,05 Euro brutto vorgelegt, das als das wirtschaftlichste bewertet wurde. Die Lieferung der Ausrüstung wird für Ende 2024 oder Anfang 2025 erwartet, wobei die finanzielle Abwicklung erst im Januar 2025 erfolgen soll, um im Haushaltsrahmen zu bleiben.

Die neuen Ausrüstungen sind entscheidend für die Sicherstellung der Einsatzfähigkeit der Feuerwehr Neudorf. Sie ermöglichen den Atemschutzgeräteträgern, ihre Einsätze sicher und effektiv durchzuführen. Diese Investition unterstreicht das Engagement der Stadt Pappenheim, die Sicherheit und Effizienz ihrer Feuerwehren kontinuierlich zu verbessern und den Bürgern zuverlässigen Schutz zu bieten.




Grünes Licht für neues Abwasserprojekt in Pappenheim

Die Malzfabrik Wurm in der Beckstraße, plant für die Abwasserbehandlung einen Misch-Ausgleich-Behälter  mit dazugehörigem Betriebsraum zu bauen. Der Stadtrat hat dem Bauvorhaben das gemeindliche Einvernehmen einstimmig erteilt und als Träger öffentlicher Belange keine Einwände als geltend gemacht.

Der der Mischwasserbehälter soll zur besseren Handhabung und Aufbereitung des bei der Produktion des anfallenden Abwassers beitragen. Mit dem Bau des Behälters soll erreicht werden, Schwankungen in der Abwasserzusammensetzung auszugleichen und eine konstante Qualität des behandelten Abwassers sicherzustellen. Dies ist besonders wichtig, um den gesetzlichen Anforderungen und den Auflagen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) zu entsprechen.

Der Betriebsraum, der gemeinsam mit dem Behälter errichtet wird, dient der Überwachung und Steuerung der Abwasserbehandlungsprozesse. Hier werden die notwendigen technischen Geräte und Steuerungseinheiten untergebracht.




Stadtrat beschließt Eckdaten für das Volksfest 2024 in Pappenheim

In der öffentlichen Stadtratssitzung vom 16. Mai 2024 stand das Thema „Volksfest 2024“ auf der Tagesordnung. Im Mittelpunkt standen die Programmgestaltung, finanzielle und organisatorische Aspekte. Der Kostenrahmen wurde auf 21.000 Euro festgelegt. Die Bewirtung der Gäste im Bierzelt übernimmt wieder die Festbewirtung Albrecht.

Der Volksfestausschuss hat das Programm für dieses Jahr Jahres leicht modifiziert. Wegen zu geringer Beteiligung in den vergangenen Jahren wird das Standkonzert vor dem Aufzug des Festwirts mit Freibierabgebe nicht mehr stattfinden und der Abschuss des Feuerwerks von der Bürg mit dem berühmten „Burgbrand“ ist wohl nach dem aktuellen Stand der Dinge Geschichte. Das überarbeitete Programm sieht wie folgt aus:

Freitag :
19:00 Uhr: Volksfesteröffnung und Abend der Betriebe mit der Musikgruppe „Jura Blech“.

Samstag :
14:00 Uhr: Beginn des Volksfestbetriebs am Festplatz.
16:00 Uhr: Aufzug des Festwirtes und der Vereine.
17:30 Uhr: Bambini Lauf des TV am Bolzplatz.
18:30 Uhr: Tauziehen und Abend der Vereine.
20:00 Uhr: Ehrenamtstag mit „Aeroplane“ .

Sonntag :
10:30 Uhr: Boxvergleich im Festzelt mit Frühschoppen.
12:00 Uhr: Mittagessen im Festzelt mit Familienangeboten.
13:00 Uhr: Fußballspiel.
15:00 Uhr: Pokalspiel der TSG Pappenheim.
17:00 Uhr: Backtrogrennen des Feuerwehrvereins.
18:00 Uhr: Bunter Abend mit den „Ziach duo“.

Montag :
15:00 Uhr: Senioren  und Kindernachmittag mit Live Musik und Busdienst.
17:00 Uhr: Hammeltanz auf dem Festplatz.
18:30 Uhr: Empfang der Gäste der Stadt mit der „Feuerwehrkapelle Langenaltheim“.
20:30 Uhr: Sauverlosung.
22:15 Uhr: Feuerwerk.

Die Tourist Information hat eine Vereinsliste erstellt, um die Vereinsvorstände zur Teilnahme am Festzug, zum Tauziehwettbewerb und zum Ehrenamtstag einladen zu können. Trotz intensiver Bemühungen konnte in diesem Jahr kein großes Fahrgeschäft organisiert werden, was auf die Coronapandemie und strengere TÜV-Auflagen zurückzuführen ist.

Voraussichtlich kein Feuerwerk auf der Burg
Die Kosten für die Nutzung der Burg zum Abschuss des Feuerwerks haben sich von 500 € auf 3.800 € erhöht. Als Grund für die Preiserhöhung wurde die Einstufung der Burg als „Liebhaberei“ durch das Finanzamt genannt. Deshalb wird das Feuerwerk in diesem Jahr nach dem derzeitigen Stand nicht von der Burg abgeschossen.

Alternativ könnte das Feuerwerk am Schloßberg abgeschossen werden, wofür bereits Kontakt zur Firma Sauer aufgenommen wurde. Allerdings musste Amtsleiter Eberle die Hoffnungen für diesen Abschussort bei der Sitzung dämpfen, denn verschiedene Aspekte wie die Nähe von Wohnhäusern lassen den Schloßberg außerhalb der Burg als ungeeignet erscheinen. Als weitere Abschussorte waren bei der Sitzung des Stadtrates auch die Weise zwischen Altmühl und Fußballplatz und der Weinberg im Gespräch.

Stadträtin Sophie Wurm, die Vorsitzende des CSU-Fraktion regte an, für die Struktur des Pappenheimer Volkfestes alternative Wege einzuschlagen und das Fest möglichst mit einem Alleinstellungsmerkmal zu versehen. Es sei für das Pappenheimer Volksfest ein immer geringerer Zulauf festzustellen weshalb sie den Festausschuss aufgefordert sieht dem Volksfest ein attraktiveres Gewand zu geben.

 

 

 




Neuer Kinderspielplatz für Zimmern auf der Zielgeraden

Der Stadtrat Pappenheim hat in seiner jüngsten Sitzung den wohl finalen Beschluss für die Einrichtung des neuen Spielplatzes in Zimmern gefasst. Ortssprecher Matthias Strobl zeigt sich erfreut, dass die lange Zeit des Wartens vorbei ist. Finanziert wird das Projekt durch den städtischen Haushalt, die Eigenleistung der Ortsgemeinschaft und eine private Spende.

Schon bei der Sitzung am 15. Dezember 2022 entschied sich der Stadtrat dafür, den bestehenden Spielplatz in Zimmern in der engen Ortsstraße Richtung Altmühl aufzugeben und stattdessen im südwestlichen Wieseneck hinter der Gaststätte Hollerstein einen neuen Spielplatz einzurichten. Dies allerdings unter der Bedingung, dass der Pachtvertrag über eine Laufzeit von mindestens 25 Jahren abgeschlossen wird. Das dürfte kein Problem sein, denn wie Ortssprecher Matthias Strobl in der Sitzung bekannt gab, wird die Verpächter Familie das Grundstück für den neuen Spielplatz kostenlos an die Stadt Pappenheim verpachten.
Jetzt hat der Stadtrat in seiner Sitzung am 11.04.2024 den Auftrag für die Spielplatzgeräteausstattung an eine Fachfirma erteilt. Die Ausstattung wurde in Abstimmung mit dem Ortssprecher und den Elternvertretern festgelegt. „Ich bin froh, dass der Punkt jetzt endlich auf der Tagesordnung ist“, zeigte sich Matthias Strobl, der Ortssprecher von Zimmern, erleichtert. Denn die lange Zeit des Wartens sei jetzt endlich vorbei. Da für die Neuanlage des Spielplatzes ein Bauantrag und ein artenschutzrechtliches Gutachten notwendig waren, hat sich das Baugenehmigungsverfahren erheblich verzögert.
Da für die Spielplatzeinrichtung der Kostenansatz im städtischen Haushalt überschritten wird, waren noch Feinabstimmungen notwendig, für die der Ortssprecher bei der Sitzung Lösungsvorschläge parat hatte, die letztlich auch so beschlossen wurden. So soll die Spielplatzhütte nicht in der aktuellen Auftragsvergabe enthalten sein. Nach dem Vorschlag von Matthias Strobl soll diese an einen regionalen Anbieter, wie etwa die Jugendwerkstatt Langenaltheim, vergeben werden. Zudem hat ein privater Spender den Spielplatzbau mit einem Betrag von 4.500 Euro bedacht. Auch aus der Dorfgemeinschaft in Zimmern haben sich schon zahlreiche Helfer angeboten, die mit Eigenleistungen am Projekt mitwirken wollen, um die Kosten zu senken.




180 Jahre für drei Jubilare im Stadtrat Pappenheim

Gleich drei Stadträten konnte Bürgermeister Florian Gallus im Rahmen der öffentlichen Stadtratssitzung nachträglich zu ihren „runden Geburtstagen“ gratulieren. Alle drei hatten ihren Geburtstag im März wobei 70, 60 und 50 Lebensjahre gefeiert wurden, sodass die drei Jubilare zusammen für 180 Jahre nachträglich zu beglückwünschen waren.

Dritte Bürgermeisterin Christa Seuberth, der Fraktionsvorsitzende der Bürgerliste Karl Satzinger und Stadtrat Heiko Loy sind die Jubilare, die von Bürgermeister Gallus ihr persönliches Wunschpräsent überreicht bekamen.  Zur Feier des Tages hatten die drei Jubilare den gesamten Stadtrat zu einem Essen in den Gasthof zum Grünen Baum eingeladen, der an seinem Ruhetag eigens für die illustre Gesellschaft seine Pforten geöffnet hatte. Glaubt man dem Pappenheimer Straßenfunk, hat die Ratsgesellschaft bis kurz vor Mitternacht gefeiert.

 




Pappenheimer Bürger stimmen über Zukunft des Tourismus ab

Pappenheim steht vor einer zukunftsweisenden Entscheidung. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sind aufgerufen, über ein ambitioniertes Tourismuskonzept abzustimmen, das Pappenheim als Ziel für Abenteuerlustige und Naturbegeisterte neu definieren könnte. Bei einer außerordentlichen Sitzung des Stadtrates am Gründonnerstag wurden Pläne vorgestellt, die ein neues Kapitel in der Tourismusgeschichte der Stadt aufschlagen sollen.

ACHTUNG! dieser Artikel ist der Aprilscherz 2024

Die Projekte umfassen drei innovative Bereiche: „Waldbaden“, „Leben im Schäferkarren“ und eine „Survival Area“. Diese Konzepte wurden von der touristischen Dreierspitze Pappenheim, Solnhofen und Treuchtlingen entwickelt. Sie zielen darauf ab, das Naturerlebnis in Pappenheim mit großflächigen Outdoor-Einrichtungen neu zu gestalten. Die vorgeschlagenen Maßnahmen beinhalten unter anderem entspannende Waldbäder, ganzjährige Übernachtungsmöglichkeiten in gemütlichen Schäferkarren und ein Survival-Areal für Abenteurer an den Steilhängen des Göhrener Tals.

Interessant ist, dass diese Pläne im gesamten Stadtrat auf große Zustimmung trafen, denn kurz nachdem die Idee einer Campingplatz-Erweiterung auf der Stöß als absurd verlacht wurde. Das ausgewählte Areal zwischen der Pappenheimer Stöß und dem Göhrener Tal sowie die Waldgebiete entlang der Hänge sollen nun für diese innovative Tourismusidee genutzt werden. Der Zugang zum neuen Abenteuerareal wird ausschließlich über Göhren möglich sein, um das Wohngebiet „Auf der Stöß“ nicht zu beeinträchtigen.

Im Zentrum des Konzepts stehen die Schäferkarren, von denen bis zu 60 Stück als Übernachtungsmöglichkeiten geplant sind. Ergänzt werden diese durch zwei Sanitärgebäude, die den Aufenthalt komfortabler gestalten sollen. Das Waldbaden wird durch eine Sanierung und Erweiterung der Liegehallen auf dem Gelände der ehemaligen Lungenheilanstalt ermöglicht. Die Survival Area soll den besonders abenteuerlustigen Besucherinnen und Besuchern ermöglichen, in Hängematten oder Zelten in den bewaldeten Hängen des Göhrener Tals zu übernachten.

Doch bevor diese Visionen Wirklichkeit werden können, liegt die Entscheidung in den Händen der Pappenheimer Bürgerinnen und Bürger. Bürgermeister Florian Gallus betont die Wichtigkeit der Bürgermeinung und lädt alle Interessierten ein, sich am Ostermontag im Europäischen Haus Pappenheim (EHP) über die geplanten Projekte zu informieren. Zwischen 10:00 und 17:00 Uhr werden Filmanimationen, Bespielbilder und großformatige Pläne die beeindruckenden Vorhaben den Interessierten näherbringen, wobei besonders das Survival Area als einzigartiges Merkmal für Pappenheim herausgestellt wird.

Die Einwohnerinnen und Einwohner Pappenheims stehen somit vor einer Entscheidung, die den Weg für ein zukunftsorientiertes und naturverbundenes Tourismuskonzept ebnen könnte. Es ist eine Gelegenheit, aktiv an der Gestaltung der eigenen Stadt mitzuwirken und über die Entwicklung eines Projekts zu entscheiden, das Pappenheim in der Region und darüber hinaus bekannt machen könnte.




Stadt Pappenheim sichert finanzielle Stabilität der Stadtwerke

Zur Sicherung der kommunalen Infrastruktur hat der Stadtrat der Stadt Pappenheim in seiner jüngsten Sitzung eine Kapitalzuführung in Höhe von 150.000 € an die Stadtwerke Pappenheim GmbH einstimmig beschlossen.
Die Stadt Pappenheim ist zu 100% an der „Stadtwerke Pappenheim GmbH“ beteiligt, einer wichtigen Enrichtung bei der Bereitstellung von Strom- und Wasserversorgung im Bereich der kommunalen Infrastruktur. Angesichts der bevorstehenden Herausforderungen und der Notwendigkeit, die Leistungsfähigkeit der Städtischen Werke zu erhalten hat die Stadt Pappenheim beschlossen, die Stadtwerke mit dieser Kapitalzuführung erneut unterstützt.
Die Stadtwerke Pappenheim GmbH haben weiterhin hohe Investitionen im Strom- und Wassernetz zu leisten. Verursacht werden diese auch deshalb, weil Synergieeffekte bei städtischen Kanal- und Straßenbaumaßnahmen genutzt werden müssen.
Um die finanzielle Gesundheit der Stadtwerke langfristig zu stärken, hat die Stadt Pappenheim bereits im Jahr 2023 eine Stammkapitalerhöhung in Höhe von 150.000 € geleistet. Eine weitere Erhöhung des Stammkapitals ist für das Jahr 2024 geplant, um die negativen Auswirkungen der Übernahme der Energieleitungsnetze auszugleichen und die Gebührenlast zu amortisieren.
Die Mittel für diese Kapitalzuführung sind bereits im Haushaltsplan 2024 der Stadt Pappenheim veranschlagt. Durch diese Entscheidung des Stadtrats wird die Stadtwerke Pappenheim GmbH gestärkt, um ihre wichtige Rolle bei der Bereitstellung von Strom- und Wasserversorgung für Pappenheim zu erfüllen.




Haushaltsplan der Stadt Pappenheim für 2024 einstimmig beschlossen

Die Stadt Pappenheim hat ihren Haushaltsplan für das Jahr 2024 bei der jüngsten Sitzung des Stadtrates vorgestellt. Darin werden die finanzielle Situation der Stadt sowie die Investitions- und Entwicklungsvorhaben für das kommende Jahr aufgezeigt.

Zu Beginn ihrer Ausführung zum Haushalt dankte die Leiterin der Pappenheimer Finanzverwaltung Katharina Krach dem Stadtrat für viel Verständnis und eine gute Zusammenarbeit bei der Schnürung eines straffen Haushalts. Es sei ja in keinem der letzten Jahre leicht gewesen, einen ordentlichen Haushalt aufzustellen betonte Krach und auch in diesem Jahr konnten nicht alle Wünsche eingearbeitet werden. Dennoch habe die Finanzverwaltung zusammen mit dem Stadtrat einen guten Haushalt erarbeitet, der auf der einen Seite zwar wenig Gestaltungsspielraum lasse aber trotzdem von beachtlichen Investitionen geprägt sei.

Auch Bürgermeister Florian Gallus lobte das außerordentlich gedeihliche Zusammenwirken aller Beteiligten und betonte, dass der Stadtrat in seiner Gesamtheit gezeigt habe, dass er nicht nur nach außen, sondern auch nach innen wirkt. Sein besonderer Dank galt Kämmerin Katharina Krach für ihre „tolle Arbeit“ bei der Aufstellung des städtischen Haushalts, was vom gesamten Stadtrat mit viel Applaus bestätigt wurde.

Hinweis: Vorjahreszahlen stehen in Klammern
Der städtische Haushalt betrifft knapp 4.000 Einwohner in der Stadt Pappenheim und den Ortsteilen und beläuft sich in seiner Gesamtsumme auf insgesamt 17.361.638 € (17.356.864)
Dieser Betrag teilt sich in den Verwaltungshaushalt von 11.143.002 € (10.370.648 €) und den Vermögenshaushalt von 6.218.636 € (6.986.216 €)

Verwaltungshaushalt
Auf der Einnahmenseite des Verwaltungshaushalts stehen hauptsächlich Steuereinnahmen, wie etwa die Gewerbesteuer, die Grundsteuer, die Hundesteuer und die Beteiligung an der Einkommen- und Umsatzsteuer, die für das laufende Haushaltsjahr auf 6.236.636 € (6.258.348 €) geschätzt werden. An Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb kamen 2,8 Mio. € in die Stadtkasse und staatliche Zuweisungen gab es 1,7 Mio. €.
Auf der Ausgabenseite stehen unter anderem die Kreisumlage mit 2,2 Mio. €, die Personalausgaben mit 2,6 Mio. €, die Verwaltungs- und Betriebsausgaben mit 3,1 Mio. € und die Zuschüsse nach dem Bayerisches Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz mit 2,1 Mio. €.

Vermögenshaushalt und Investitionen
In diesem Teil des Haushalts zeigen sich außerordentlich hohe Investitionen im Bereich der städtischen Pflichtaufgaben, wie dem Neubau des Hauses für Kinder und den seit Jahren hohen Investitionen in die Abwasserbeseitigung. Allerdings können hierfür zum Teil auch hohe staatliche Fördermittel in Anspruch genommen werden.

An Investitionen sind im Vermögenshaushalt für den Bau des Hauses für Kinder in Höhe von 1.425.000 € vorgesehen. Die Einrichtung soll, wie Bürgermeister Gallus bei der Sitzung erklärte in den nächsten Wochen an das BRK Südfranken als Betreiber übergeben werden.

Der schrittweise Umbau des städtischen Bauhofs ist 2024 mit 225.000 € veranschlagt und für die Abwasserbeseitigung sollen 830.000 € investiert werden. Die Ausstattung der Feuerwehren und die Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen sind mit 420.000 € veranschlagt. 158.000 € sind für städtebauliche Planungen vorgesehen und die Straßensanierungen lässt sich die Stadt Pappenheim 265.000 € kosten.
Weitere 400.000 € sind für die Dorferneuerung Bieswang veranschlagt und für den Breitbandausbau in den Ortsteilen werden 440.000 € investiert.
Auch die Investitionsumlage für den Neubau der Senefelder-Schule schlägt mit 358.000 € im Pappenheimer Haushalt auf.

Zu einem ganz heißen Eisen hat sich der Abbruch im sogenannten Quartier „Pappenheim Nord“ entwickelt. Im Oktober 2023 hatte der Stadtrat den Abbruch der Gaststätte „Zum Goldener Löwen“ und des angrenzenden landwirtschaftlichen Anwesens der Bürgermeister-Rukwid-Straße mit einer Angebotssumme von 139,900 € vergeben. Nun haben sich zwischenzeitlich unangenehme Umstände entwickelt, die dazu führen, dass Abbrucharbeiten jetzt mit 200.000 € als Investition im städtischen Haushalt stehen, obwohl, soweit bekannt hinsichtlich der Abbruchkosten das letzte Wort wohl noch nicht gesprochen ist und die Abbrucharbeiten im Areal Pappenheim Nord eine spannende Geschichte bleiben.

Rücklagen und Schulden
Für 2024 plant die Stadt Pappenheim keine neuerliche Kreditaufnahme. Die Rücklagen werden jedoch voraussichtlich sinken, denn aus diesen soll für den Ausgleich des Vermögenshaushalts eine Entnahme in Höhe von 2.24 Mio. € erfolgen. Nach den Berechnungen der städtischen Finanzverwaltung wird die Stadt Pappenheim zum Jahresende 2024 über eine allgemeine Rücklage von rund 2.2 Mio. € und Sonderrücklagen in Höhe von 392.000 € verfügen.

Im Haushaltsjahr 2024 stehen dem städtischen Vermögen von 2,56 Mio. € Verbindlichkeiten in Höhe von 5,46 Mio. gegenüber. Von diesen Verbindlichkeiten sind aber nur 1,53 Mio. € städtische Schulden, denn der größte Teil dieser Schulden entfällt mit 3,93 Mio. € auf die Finanzierung der Maßnahmen für die Abwasserbeseitigung.
Am Ende der Haushaltspräsentation ergriff Anette Pappler als Fraktionsvorsitzende der SPD das Wort und betonte, dass in diesem Jahr die Haushaltsberatungen von anderen – nämlich positiveren – Vorzeichen geprägt waren. Sie habe die Beratungen als konstruktiv und angenehm wahrgenommen, was nicht immer so gewesen sei. Alle hätten die schwierige Phase begriffen und sich bemüht den Focus auf das Wesentliche auszurichten. Sie freue sich, dass man trotzdem einige kleine Dinge, wie etwa die Sanierung des Sanitärgebäudes auf dem Campingplatz auf den Weg bringen konnte. Auch Sie dankte Kämmerin Katharina Krach und hob deren besondere Leistung bei der Aufstellung des diesjährigen Haushalts hervor.

Alle Grafiken: Finanzverwaltung Stadt Pappenheim




Freihändige Vergabe für die Außenanlagen beim Haus für Kinder

In einem entscheidenden Beschluss, der die zukünftige Gestaltung der Außenbereiche des neuen Hauses für Kinder betrifft, hatte der Stadtrat von Pappenheim in seiner Sitzung im Dezember 2023 wie berichtet, die Aufhebung der bisherigen Ausschreibung für die Außenanlagen beschlossen. Als Folge dieser Entscheidung wurde der Auftrag zur Gestaltung der Außenanlagen in vier einzelne Gewerke unterteilt und für eine Freihändige Vergabe ausgeschrieben. Diese Gewerke umfassen Gelände- und Pflanzarbeiten, Pflaster- und Wegeflächen, Zaun- und Toranlagen sowie Spielgeräte.

Die Entscheidung, die Ausschreibung aufzuteilen und die Vergabe als Freihändige Vergabe durchzuführen, wurde getroffen, um mehr Flexibilität und Effizienz zu gewährleisten. Aufgrund vergaberechtlicher Mindestfristen konnte der neue Termin für die Angebotsöffnung erst für den 9. Februar 2024 festgelegt werden. Dieser recht späte Termin könnte die beabsichtigte Inbetriebnahme des neuen Kindergartens im März gefährden. Um diesen Zeitplan dennoch einhalten zu können, hat die Verwaltung vorgeschlagen, Bürgermeister Gallus zu ermächtigen, die entsprechenden Gewerke zu vergeben, solange die Kosten der Schätzungen aus den Leistungsverzeichnissen nicht um mehr als 30 % überschritten werden. Diesem Vorschalg hat der Stadtrat einstimmig zugestimmt.

Die Freihändige Vergabe soll es ermöglichen, die Auftragsbedingungen flexibel zu verhandeln und Einsparungen zu erzielen. Es besteht auch die Option, bestimmte Teile der Arbeiten vom städtischen Bauhof durchführen zu lassen, um die Kosten weiter zu optimieren.

Die Vergabe der Außenanlagenlose markiert einen wichtigen Schritt in Richtung Fertigstellung des neuen Hauses für Kinder.




Nixen aus dem Pappenheimer Altmühlgrund besuchten den Stadtrat

Auch in diesem Jahr hat sich eine Gruppe von Frauen in Pappenheim viel Gedanken und Mühe gemacht, um zum Weiberfasching am Unsinnigen Donnerstag Bewegung in den Pappenheimer Stadtrat zu bringen. Diesmal brachten sie als Nixen aus dem Altmühlgrund Stimmung und frohe Laune und viel Stimmung in den Rathaussaal.

Der Stadtrat schmiedete in nichtöffentlicher Sitzung noch an dem heißen Eisen „Abbruch Rukwidstraße 6+8“, als im Rathausfoyer schon die Musik und Gesang der 17 Nixen erklangen.
Schließlich öffnete sich die Tür zum Sitzungssaal und die aus dem Altmühlgrund aufgetauchten Damen mit den grünen Haaren stürmten zusammen mit ihrem musikalischen Begleiter Jörg Felsner den Rathausaal. Dort galt der erste Zugriff Bürgermeister Florian Gallus, der nach seiner Entführung aber bald als „Toller Hecht“ von den Nixen wieder zurückgebracht wurde.

Nach einer ausgiebigen Schunkelrunde begann ein wahrhaft spritziges Programm, das traditionell immer die Arbeit und die Vorkommnisse im Stadtrat seit der letzten Faschingssaison mit Reimen beleuchtet.
Zunächst erläuterten jedoch Barbara Mürl und Britta Schober grundlegende Dinge des Nixenwesens:

„Die Nixe ist ein Wassergeist,
der obenrum zwar Sex verheißt,
jedoch gleicht diese Meerjungfrau
dann untenrum dem Kabeljau,
was sicherlich die Herrenwelt
im Ernstfall vor Probleme stellt …“

Den Bau und die Einweihung des Eichwiesensteges haben die beiden Obernixen sehr gelobt, wenn es auch für die Nixen in der Altmühl jetzt mit der Ruhe vorbei sei, priesen sie das Gemeinschaftswerk in ihren Reimen:

„Ein Symbol für Zusammenhalt habt ihr gebaut
Der Stadtrat nun gemeinsam in eine Richtung schaut
Darauf wollen wir mit Euch das Glas erheben
So könnt und sollt ihr weiterarbeiten und streben.“

Weitere Themen waren die Einschränkung des Bootsbetriebs im Sommer zugunsten des Gewässerschutzes für die Altmühl, die Erweiterung des Campingplatzes, die Abwassergebühren und die Energiewende mit Blick auf die Windenergie. Das neue Feuerwehrhaus, der Vitalitätscheck und die roten Schirme auf dem Lämmermannplatz, wurden genauso aufs Korn genommen wie das Museum an der Stadtmühle. Zu den roten Schirmen reimten die Nixen:

„… Bei der Farbauswahl des Architekten sagte der Bürgermeister: „Oh weh!
Immer dieses leuchtende Rot von der SPD!“

und witzelten dann zum neuen Outfit des Museums an der Stadtmühle:

„… Doch bei der Stadtmühle war er dann doch gescheiter
Und ließ streichen in strahlendem Rot ganz heiter
So dass sich mancher Pappenheimer fragt
ob da jetzt die SPD eine Parteizentrale hat?
Ach nein, das ist ja jetzt eine Villa Kunterbunt,
Wo die AWO und das Museum wohnt.“

Im Stadtratsgremium ist den Nixen der mehrfache Wechsel des CSU-Fraktionsvorsitzes aufgefallen, wozu sie anzumerken hatten:

„… Oder kommt bei denen ohne es vorher zu sagen
Das Rotationsprinzip zum Tragen?
Wenn die so weitermachen wie bis jetzt,
Dann hat jeder CSU-Stadtrat den Posten mal besetzt.“

Nach einer weiteren Stimmungsrunde gab es die Auslosung des Stadtrats und der anwesenden Rathausmitarbeiter*innen in vier Teams, die im Wettstreit wieder ihre beobachtenden, kreativen und sportlichen Gaben zeigen mussten. Bei den vier mit viel Ideenreichtum vorbereiteten Wettkämpfen ging es um das Erkennen von Gegenständen bei einem „Schwarzen Theater“, einen Hindernislauf mit Schwimmweste, Schwimmflügeln, Flossen, Taucherbrille und Schnorchel sowie den Bau einer Brücke aus Holzspateln. Im letzten Spiel mussten dann aus Wollfäden noch Nixenzöpfe geflochten werden.

Gewonnen hat in diesem Jahr mit deutlichem Abstand das „Team Gelb“, bestehend aus Bettina Balz, Walter Otters, Simon Schleußinger, Christa Seuberth und Astrid Weddige.

Nachdem der Stadtrat mit viel Begeisterung zusammen mit den Nixen und dem musikalischen Nixenbegleiter Jörg Felsner von einer Wallfahrt zurückgekehrt war, kam mit dem alljährlich neu getexteten Themenlied zu einem letzten Höhepunkt im Rathaussaal. Diesmal sangen die Damen, eingedenk ihres Lebensraums Wasser, die Melodie des Shantys „Wellerman“, zu dem Manuela Urban einen Liedtext mit vier Versen geschrieben hatte.

Im letzten Vers wurde schon das weitere Programm des Abends angekündigt:

„ … Wir schwimmen nun zum Altmühlstrand,
Da gibt es einen Pizzastand,
Bis zum Morgen wollen wir trinken,
Und dann in den Fluten versinken.“

Unter den verwunderten Blicken der Bürgermeistergalerie wurden zuletzt im historischen Rathaussaal noch einige Runden getanzt, bevor die lustige Gemeinschaft zu den Pizzablechen in das Bräustüberl zog, um bis in die Morgenstunden weiter zu feiern. Trostreich ist, dass zumindest nicht alle Nixen in den Altmühlfluten versunken sind, denn einige wurden am Tag danach schon wieder auf Pappenheims Straßen gesehen.




Dauerproblem mit den Pumpwerken in Geislohe und Neudorf

Mit dem Dauerthema Abwasser hat sich der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung nicht weniger als eineinhalb Stunden beschäftigt. Wie bekannt, wird das Abwasser der Ortsteile Geislohe und Neudorf durch eine Druckleitung nach Göhren gepumpt und von dort durch das Göhrener Tal in den Kanal in der Pappenheimer Beckstraße geleitet. Von dort gelangt es durch das Pappenheimer Kanalsystem zur Kläranlage in Niederpappenheim.

Wie schon im Mai 2023 waren Probleme mit den Pumpwerken in Geislohe und Neudorf das Thema von kontroversen Diskussionen im Stadtrat. Der nachträgliche Einbau eines Sandfangs für die Abwasserpumpwerke Neudorf und Geislohe, der im Mai 2023 vom Stadtrat beschlossen und für Geislohe bereits eingebaut wurde, scheint nun für einen zuverlässigen Betrieb der beiden Pumpstationen doch nicht ausreichend zu sein.

Deshalb hat der Stadtrat nach langer Diskussion und Abwägung gegen eine Stimme beschlossen, für 52.000 Euro zusätzliche Pumpen samt Steuerungsanlage einzubauen.

Bei den Beratungen in der jüngsten öffentlichen Sitzung erklärte Reinhard Vulpius vom Pleinfelder Ingenieurbüro VNI, dass die Stadt ein Recht auf funktionierende Pumpstationen habe und diese von der beauftragten Firma für die Stadt Pappenheim kostenneutral verbessert werden müssten.

Im August 2021 haben die beiden Pumpwerke in Geislohe und Neudorf ihren Betrieb aufgenommen. Schon ein halbes Jahr später hat man festgestellt, dass bei Trockenwetter deutlich mehr Wasser als erwartet durch den Kanal ankommt. Zusätzlich kamen große Mengen von Sand, Erdreich und Geröll in den Pumpstationen an.

Natürlich hat man intensiv nach den Ursachen gesucht. Kanalbefahrungen mit Kameras sowie Besichtigung und Suche nach Zulaufmöglichkeiten konnten aber den Grund für die übermäßigen ankommenden Wasser-, Sand- und Schottermengen nicht aufklären.

Möglicherweise dringen diese Stoffe durch Risse im Kanalsystem ein, wurde bei der Sitzung spekuliert. Als weiteres Problem erörterte Reinhard Vulpius die enorme Wassermenge bei Regenwetter. So hatte die Pumpstation Geislohe 23.145 m³ und diese in Neudorf 25.680 m³ zu fördern, was zu einer Überlastung der Pumpanlage führte.

Bei mehreren Besprechungen wurde seit 2023 nach Lösungen gesucht, wie die Pumpwerke dauerhaft funktionsfähig gemacht werden können.

Da die Stadt Pappenheim einen Anspruch auf dauerhaft funktionierende Pumpwerke hat, fordert VNI beim Anlagenbauer ein, leistungsfähigere Aggregate einzubauen, ohne dass der Stadt Pappenheim dadurch zusätzliche Kosten entstehen.

Als Ergebnis vieler technischer Erklärungen brachte Reinhard Vulpius den Einbau einer zusätzlichen „Excenterschneckenpumpe“ ein, die bei einer bestimmten Höhe des Wasserspiegels im Vorschacht das Abwasser mit wesentlich geringeren Stromkosten fördern kann. Allerdings entstehen der Stadt beim Einbau für beide Pumpwerke zunächst zusätzliche Kosten in Höhe von 52.000 Euro. Der Hauptvorteil dieser Anschaffung, so erklärte Vulpius, liege in der Kostenersparnis bei den Energiekosten, da sich die Anschaffung in ca. sechs Jahren alleine durch einen geringeren Stromverbrauch ausgleichen würde.

Nun gab es im Stadtrat einen langen Austausch von Argumenten darüber, ob man diese zusätzlichen Pumpen gleich oder erst nach der kostenlosen Nachbesserung durch die Firma des Anlagenbauers einbauen lassen sollte.

Letztlich hat der Stadtrat entschieden, die zusätzlichen „Excenterschneckenpumpen“ zusammen mit der entsprechenden Steuerungsanlage gleich einbauen zu lassen. Hauptargument dafür war, dass der Einbau mit Steuerungsanlage und Schaltschrank zu einem späteren Zeitpunkt weniger wirtschaftlich wäre.