Plastic Omnium trifft Entscheidung zugunsten des Standorts Pappenheim

Die Firma Plastic Omnium Automotive Exteriors GmbH (PO) will in ihrem Werk an der Niederpappenheimer Straße kräftig investieren. Mit insgesamt fünf Erweiterungs- Neubau- und Umbaumaßnahmen will der Konzern die innerbetrieblichen Abläufe in Pappenheim optimieren. Insbesondere soll durch die Baumaßnahmen erreicht werden, dass betriebliche Abläufe, insbesondere die Lkw-Beladung und der der innerbetriebliche Transport von gefertigten Teilen nicht mehr auf öffentlichem Verkehrsgrund stattfinden.

Die fünf Komponenten der Gesamtmaßnahmen hat die Firma PO schon eine Woche vor der Sitzung des Stadtrats dem Bauausschuss vorgestellt. Bei der jüngsten Sitzung am 11.März war jetzt vom Stadtrat über das gemeindliche Einvernehmen zu den ersten beiden Maßnahmen zu entscheiden.

Auf dem Gelände, auf dem sich bis vor wenigen Jahren das Tanklager der Firma Steil befand soll eine offene Halle mit einer Grundfläche von 43 x11 Metern und ein fünf Meter breiter Dachvorsprung zur Bahndammseite hin entstehen.

Gleichzeitig hat die Firma in einem weiteren Bauantrag vorgelegt, wonach die Hallen 3.1 und 3.2 zusammengebaut werden sollen, um weitere Montageflächen für Neuprojekte und Versandflächen zu gewinnen. Innerhalb der Halle 3 soll nach dem Erweiterungsbau die Be- und Entladung der LKWs stattfinden. Damit wäre die Voraussetzung für eine Lkw-Beladung außerhalb der öffentlichen Niederpappenheimer Straße geschaffen. Denn seit etwa 15 Jahren ist eine Betriebsumfahrung, eine innerbetriebliche Straßenführung und auch die Sperrung und Umwidmung eines Teils der Niederpappenheimer Straße immer wieder ein Thema gewesen. Das scheint jetzt mit den neuen Planungsvarianten vom Tisch zu sein.

Mit den jüngsten Planungen ist im PO-Konzern eine Entscheidung zugunsten des Standorts Pappenheim gefallen, worüber sich Bürgermeister Florian Gallus bei der Bauausschusssitzung sehr erfreut zeigte. Es versteht sich von selbst, dass die beiden Bauanträge vom Stadtrat ohne Wortmeldung einstimmig durchgewunken wurden.

Die weiteren Planungsschritte der Firma sehen ein weiteres Hochtunnel von der Halle LAX zum Lager, den Umbau der Halle 6 und die Errichtung eines zentralen Bürogebäudes auf dem vormaligen Parkplatz für Mitarbeiter, südlich der Halle 3 vor. Insgesamt gesehen bringen die Maßnahmen nach Darstellung der Firma PO weniger Lärmbelästigung, da kaum noch Staplerverkehr auf öffentlicher Straße stattfindet. Außerdem kann durch eine Einzäunung der einzelnen Werksteile die Werkssicherheit verbessert werden.