Kein Geländer an der Altmühl Promenade

Die neu gestaltete Uferpromenade auf der Stadtwerkeinsel wird zur zum Altmühl-Treibwerkskanal hin nicht mit einem Geländer abgegrenzt. Das hat der Stadtrat mit 13:4 Stimmen beschlossen.

Bei den Umgestaltungsarbeiten auf der Pappenheimer Stadtwerkeinsel ist die geplante Uferpromenade entlang des Altmühl-Treibwerkkanals weitgehend fertiggestellt. Entlang der Altmühl führt sie die Fußgänger auf einer noch behelfsmäßigen Brücke über den sogenannten Querschuss, der Treibwerkskanal und Altmühl verbindet. Bereits am 24. Juni 2020 war der Bauausschuss zusammen mit dem Planer Clemens Frosch bei einer Baustellenbesichtigung vor Ort. Dabei kam man zu dem Entschluss, dass die Uferpromenade nicht mit einem Geländer zum Wasser hin gesichert werden soll. Das ist auch nicht notwendig, wie das für die Stadt zuständige Beratungsbüro für Arbeitssicherheit bei einer Begehung festgestellt hat. Sinnvoll wäre, einer schriftlichen Mitteilung des Beratungsbüros zufolge, allerdings eine Abtrennung mit Blumenkübeln oder eine Bepflanzung entlang der Gewässergrenze.

Beim für und wider in der „Geländer Diskussion“ des Stadtrats meinte 2. Bürgermeister Walter Otters (FW), dass er sich ein Geländer in lockerer Form schon vorstellen könne, sein Fraktionskollege Friedrich Hönig hält ein Geländer wegen der Unfallgefahr für unabdingbar. „Wollen wir warten bis was passiert“, meinte Hönig mit erhobenem Zeigefinger auch im Hinblick darauf, dass diese Promenade sicherlich auch von Radfahrern genutzt werden wird. Die Anfrage Roland Kiermeyers (BGL) nach dem Verwendungszweck der in dem Betonmäuerchen befindlichen Löcher konnte Bürgermeister Gallus mit der Bemerkung beantworten, dass diese mit Pfosten zugemacht werden, um die Mauer vor eindringendem Wasser geschützt wird.

Anette Pappler, die Fraktionsvorsitzende der SPD will entlang der Promenade vorerst keine Barriere zwischen Weg und Wasser in Form eines Geländers haben. Im Bedarfsfall könne man ja nachrüsten und auch Bürgermeister Florian Gallus (CSU) findet die die Promenade ohne Geländer schöner.

Karl Satzinger Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste erinnert sich an die ursprünglichen Planungen, eine Abgrenzung mit Natursteinquadern zu schaffen, was aber den Ausführungen von Amtsleiter Eberle zufolge wegen der Grenzsituation nicht umsetzbar gewesen sei.

Bei der Abstimmung, ob nun ein Geländer entlang der Uferpromenade gebaut werden soll, stimmten vier Ratsmitglieder dafür und 13 dagegen.