Das Niederlandt feierte in Pappenheim die 118. Maienfahrt

Mehr als 200 Männer der Vereinigung Allniederlandt haben sich wie alle Jahre im Mai in Pappenheim zu ihrer 118. „Grosz Weltumbseglung bis gen Pappinhaimb“ (GWU) versammelt. Sie kamen aus 19 bayerischen Städten, aber auch aus der „Hoogscahns“ in Landau in der Pfalz und aus der „Westwarft“ in Bonn. In Ihren Heimatstädten pflegen sie in ihren Sozietäten die Kunst, den Humor und die Geselligkeit und grüßen sich mit einem freundlichen „VAN“. Dies heißt Vivat Amicitia Nostra und wird übersetzt mit „Es lebe unsere Freundschaft“.

Nach der Gründung des Niederlandts als geselliger Künstlerbund im Jahre 1870 durch den 33-jährigen Reiteroffizier des bayerischen Reiterregiments Ludwig von Nagel mit dem Niederländtischen Namen „Adrian van Os“, fand in diesem Jahr die 118. GWU – oder auch Maienfahrt genannt – in Pappenheim statt.
In diesem Jahr sahen sich die Mynheers insbesondere beim sonntäglichen Umzug kaltem und regnerischem Wetter ausgesetzt. Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch, denn schon am Freitagmittag erklommen wackere Mannen des Niederlandts den Burgturm, um dort unter Kanonendonner durch den Militärverein und die Reservistenkameradschaft 1856, Pappenheim, das Städtchen für die GWU symbolisch sturmreif zu schießen. Und mit dem Hissen der Niederländtischen Fahne auf der Burg die Herrschaft über Pappenheim zu signalisieren.

Fester Bestandteil der Niederländter Tradition ist am Samstagvormittag die Gedenkfeier in der Kirche des Pappenheimer Augustinerklosters, bei welcher das Niederlandt die persönliche und freundschaftliche Verbindung mit der gräflichen Familie aufleben lässt.
Zum Gedenken an die verstorbene Schutz- und Schirmherrin des Niederlandts, Ursula Gräfin zu Pappenheim, und an alle verstorbenen Mitglieder des gräflichen Hauses, die dem Niederlandt nahestanden, legte der Grootmynheer am Eingang der Gruft der Pappenheimer Grafenfamilie einen Kranz nieder.

Bei der VAN-tastischen Begegnung am Samstagnachmittag gab es für die Pappenheimer zwei Stunden lang Gelegenheit, sich an der Kunst und dem Humor des Niederlandts zu erfreuen.
Diese vom Frohsinn des Niederlandts geprägte Veranstaltung präsentierte in der Stadtvogteigasse vor dem Haus des Gastes ein Feuerwerk von Musik, Gesang und Gedichten.
Organisation und sehr aufmerksame Bewirtung hatte die Theatergruppe Pappenheim übernommen, die auch wieder mit einem selbst getexteten Lied zum Programm beitrug. Anette Pappler und Barbara Mürl beschrieben gesanglich zur Melodie des Hits „Schickeria“ von der Spider Murphy Gang die GWU und die Mynheers. Einer der Reime lautete:

„Ja in Pappna gibt’s a Wochenend
Da muaß ganz wos bsonders sei
Da lassens solche Weiberleit
Wie Di und Mi ned nei
Des sind die VAN, des sind die VAN
Jeder zieht es Wämbslin o
Hängt die Orden an no dro
Des sind die VAN …“

Besonders viel Applaus und Jubel gab es für die 8-jährige Mira Hassan, die zusammen mit ihrer Tante Anette Pappler den bekannten Berliner Gassenhauer „Pack die Badehose ein“ trällerte. Dafür wurde sie sogar einen Niederländter Orden.

Das Programm des Festbanketts am Samstagabend im traditionellen Kronensaal gestaltete in diesem Jahr die Sozietät der „Urstätt“ aus Bayreuth, der ältesten Sozietät des Niederlandts. Unterstützt wurde sie vom Rijksorchester unter der Leitung von Rijksmusikmeister Fijnon van Helsrinkel. Neben einer glanzvollen Festspielaufführung gab es am Festabend auch Grußworte und Ehrungen durch den Grootmynheer, den Vorstand Allniederlandts.

Mit einem herzlichen Willkommen grüßte auch der Schultheiß von Pappenheim, Florian Gallus, das feierliche Festbankett der GWU des Niederlandts. In seinem Grußwort würdigte er das Wirken der Sozietäten und unterstrich die enge Verbundenheit der Stadt Pappenheim mit dem Niederlandt. Eine besondere Geste war dabei das Angebot, in Pappenheim ein dauerhaftes Museum zur Geschichte und Kultur des Niederlandts einzurichten. Geeignete Räumlichkeiten seien bereits geprüft und für würdig befunden. Ebenso erwähnte der Schultheiß den neuen Kronenwirt, der mit Unterstützung des Jong van Lijster gewonnen werden konnte und künftig für das leibliche Wohl in der Krone sorgen wird. Zum Dank für Speis und Trank trug der Schultheiß ein eigens gereimtes Gedicht vor – als Zeichen der Wertschätzung und der guten Gastfreundschaft in Pappenheim.

Der gekürzte Umzug unterm Regenschirm
Der traditionelle Umzug des Niederlandts, bei dem sich rund 220 Niederländter aus allen Sozietäten nach einer Runde in der Pappenheimer Altstadt auf den Weg auch zur Burg machen sollten, stand in diesem Jahr – was das Wetter angeht – wie schon im vergangenen Jahr unter keinem guten Stern. Andauernder Regen veranlasste die Organisatoren rund um den Rijksquartiermeester Van Hopvriend dazu, das Umzugsprogramm kurzfristig zu ändern. So ging der Marsch, musikalisch unterstützt von der Blaskapelle Raitenbuch, vom Marktplatz durch die Klosterstraße direkt zur Burg.
Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Mit fröhlichen VAN-Rufen marschierte die bunte Schar des Niederlandts gut gelaunt wie immer in den Burghof.

Dort legten die Mynheers, wie es Tradition ist, vor dem Ehrenmal des Niederlandts ihre Blumen nieder, und der Grootmynheer betonte die Freundschaft im Niederlandt als ein seltenes Gut, das über den Tod hinausgehe. Bei diesem Totengedenken wurde der Männer gedacht, die nach dem niederländtischen Sprachgebrauch „zur ewig Tafelrund eingerucket“ sind.
Zur besonderen Ehre von Adrian van Os, dem Gründer der Gesellschaft Allniederlandt, wurden vom Chor – wie von alters her – sein Lieblingslied, die „Drei Lilien“, gesungen, und der Grootmynheer schmückte sein Ehrenmal mit drei Lilien an einem Kranz.

Wie schon im vergangenen Jahr waren auch wieder die Schulkinder aller Jahrgänge der Grundschule Pappenheim-Solnhofen im Umzug dabei. Diesmal war die Begeisterung noch größer, denn rund 30 Jungen und Mädchen waren in diesem Jahr dabei. Bei diesen bedankte sich der Grootmynheer mit der ihm eigenen herzlichen Art und Feingefühl. Er erklärte den Kindern das Wesen des Niederlandts und bedankte sich ganz besonders, dass sie mit auf die Burg gezogen sind. Als Dank bekommt jedes Kind ein Präsent, und für die Schule gibt es eine finanzielle Unterstützung, die für Schulprojekte Verwendung finden wird. Sehr beeindruckend war das laute und gemeinsamen „VAN“, mit dem sich alle Mynheers auf der Burg bei den Kindern für Ihrer Beteiligung am Umzug bedankten.

Die Maienpredigt mussten sich die Mynheers schließlich ,wie schon im vergangenen Jahr, im Kronensaal anhören bevor am Nachmittag die Niederländer Fahne auf dem Burgturm wieder eingeholt wurde und die fröhlichen n Gäste wieder nach Hause fuhren.




Stadtführung in Pappenheim

In Pappenheim gibt es wieder öffentlichen Stadtführungen, bei denen historischen und kulturellen Schätze verstärkt ins Rampenlicht gesetzt werden sollen.

Die nächster Stadtführung findet am
Sonntag, 25.05.2025 um 15:00 Uhr statt.
Treffpunkt Marktplatz

Die klassischen Stadtführungen greifen zentrale Themen der Pappenheimer Vergangenheit auf, ergänzt durch abwechslungsreiche Themenführungen, die unter anderem das jüdische Leben, die Grafschaft oder die Kirchen der Stadt näher beleuchten. Treffpunkt für alle Führungen ist die Tourist-Information am Marktplatz.

Termine der öffentlichen Führungen in Pappenheim 2025

      • Sonntag, 25. Mai, 15 Uhr: Stadtführung
      • Sonntag, 15. Juni, 15 Uhr: Themenführung „Auf den Spuren der Pappenheimer Grafen“
      • Sonntag, 29. Juni, 15 Uhr: Stadtführung
      • Sonntag, 20. Juli, 15 Uhr: Themenführung „Jüdisches Leben in Pappenheim“
      • Sonntag, 27. Juli, 15 Uhr: Stadtführung
      • Sonntag, 17. August, 15 Uhr: Themenführung „Kirchen in Pappenheim“
      • Sonntag, 31. August, 15 Uhr: Stadtführung
      • Sonntag, 28. September, 15 Uhr: Stadtführung
      • Sonntag, 26. Oktober, 15 Uhr: Stadtführung

Dauer: 90 Minuten
Kosten: 8 €, ermäßigt 6 € (für Kinder bis 18 Jahre, Schwerbehinderte, Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte sowie Pressevertreter – jeweils mit Nachweis)

Weitere Informationen, auch zu individuell buchbaren Gruppenführungen oder speziellen Angeboten für Kinder und Schulklassen, gibt es bei der Tourist-Information Pappenheim, Marktplatz 1, Telefon 09143-60666 oder per E-Mail an touristik@pappenheim.de.




Pappenheim startet in die Freibadsaison

Am Samstag, 17. Mai 2025, beginnt in Pappenheim ganz offiziell der Sommer. Mit der Eröffnung des Freibads wird die diesjährige Badesaison eingeläutet. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, gemeinsam diesen Start zu feiern.

Ab 11 Uhr sind die Tore des Pappenheimer Freibads geöffnet. Um 12 Uhr erfolgt die offizielle Eröffnung durch Ersten Bürgermeister Florian Gallus, der mit einer kurzen Ansprache auf die Saison einstimmen wird.

Wie es in Pappenheim gute Tradition ist, ist der Eintritt am Eröffnungstag für alle Gäste frei. Ein schöner Anlass, um mit Familie, Freunden oder Nachbarn einen entspannten Tag im kühlen Nass zu verbringen und den Sommer willkommen zu heißen.




Neue Parkregelungen in Pappenheim beschildert

Im Bereich des Volksfestplatzes, der Katholischen Pfarrwiese sowie der Stadtwerke-Insel hat die Stadt Pappenheim Ende April 2025 neue verkehrsregelnde Maßnahmen umgesetzt. Ziel ist es, die Parksituation künftig übersichtlicher und geordneter zu gestalten.
Am Volksfestplatz und auf der Stadtwerke-Insel ist das Abstellen von Wohnmobilen ab sofort nur noch zwischen 9 und 22 Uhr erlaubt. Außerdem dürfen auf diesen Flächen ausschließlich PKW geparkt werden. Das Abstellen von Anhängern ist an beiden Standorten nicht mehr gestattet.
Für die Katholische Pfarrwiese wurde eine Schranke installiert, die den Zugang reguliert. Künftig darf dort nur noch bei besonderen Anlässen mit erhöhtem Parkbedarf geparkt werden. Auch hier sind ausschließlich PKW zugelassen.
Die Einhaltung der neuen Regelungen wird von der kommunalen Verkehrsüberwachung kontrolliert. Die Stadt Pappenheim bittet alle Verkehrsteilnehmer um Beachtung der geänderten Beschilderung und bedankt sich für das Verständnis.

Wohnmobile können für die Übernachtung auf einer gesondert ausgewiesenen Fläche am Natur-Campingplatz, Badweg 1 abgestellt werden.

Die normative Kraft des Faktischen auf der Lach
Trotz der neuen Regelungen zeigt sich in den ersten Maitagen ein vertrautes Bild: Wohnmobile säumen dicht an dicht den schattigen Bereich unter den Bäumen auf der Pappenheimer Lach. Offenbar wirkt hier die sogenannte „normative Kraft des Faktischen“, denn der Stellplatz auf der Lach ist unter Wohnmobilreisenden nach wie vor beliebt – möglicherweise auch deshalb, weil er noch immer in einschlägigen Campingführern als Übernachtungsmöglichkeit verzeichnet ist.

 




Pappenheim feiert den Saisonstart auf dem Campingplatz mit Maibaum und guter Laune

Frischer Wind am Altmühlufer. Nach der Winterpause wurde der Pappenheimer Campingplatz nicht nur neu eröffnet, sondern auch traditionsreich geschmückt. Erstmals seit vielen Jahren steht dort wieder ein Maibaum – bunt bebändert und mit vereinten Kräften in die Höhe gestemmt – als sichtbares Zeichen für einen neuen Anfang unter neuer Leitung.

Seit dem 1. Mai dieses Jahres führen Thomas Kierstein und Jonas Wons den Campingplatz am idyllischen Altmühlufer, von wo aus man einen freien Blick auf die Burg Pappenheim genießt. Die beiden neuen Pächter haben sich zum Start der Campingsaison etwas Besonderes einfallen lassen: Gemeinsam mit etwa 20 Gästen wurde der Maibaum – eine frisch geschnittene Birke – feierlich aufgestellt. Die Stimmung war dabei ebenso heiter wie herzlich. Mit bunten Bändern geschmückt und von kräftigen Armen gestützt, fand das Bäumchen seinen Platz – und mit ihm eine Tradition ihren Weg zurück auf den Campingplatz.

Die Freude über diesen symbolischen Neustart war allen Beteiligten deutlich anzumerken. Schon Wochen vor der offiziellen Eröffnung hatten sich die ersten Dauercamper eingerichtet, darunter Gäste aus Wolnzach, Augsburg, Karlsruhe und vielen weiteren Regionen Deutschlands. Trotz mancher Unsicherheiten im Vorfeld – besonders, was das Saisonende 2025 betraf – ist nun die Zuversicht groß: Der Campingplatz in Pappenheim hat, so der einhellige Tenor der Camper, enormes Potenzial.

Neben der landschaftlich reizvollen Lage punktet die Anlage auch durch ein großzügiges Platzangebot, das für eine entspannte Atmosphäre sorgt. „Wir sind hier alle sehr glücklich“, heißt es von Seiten der Dauergäste, die ihre Wohnwagen, Zelte oder auch Wohnmobile in Pappenheim verankert haben.

Die neuen Betreiber setzen auf Nähe zu den Gästen und eine klare Botschaft: „Wir wollen, dass die Camper bei uns Spaß haben und zufrieden sind“, sagen Kierstein und Wons, die den Dialog mit den Campingfreunden aktiv suchen und schätzen. Diese offene und freundliche Art wurde am Eröffnungstag sichtlich belohnt.

Die gesellige Abrundung der Einweihungsfeier bildete ein Grillfest im Biergarten am Kiosk, bei dem Spezialitäten vom Rost und gut gekühlte Getränke serviert wurden. Die Nachfrage war so groß, dass sogar am Nachmittag kurzfristig Nachschub bei der Brauerei Wurm in Bieswang geordert werden musste – ein gutes Zeichen für den gelungenen Auftakt.

Mit neuem Elan, einem wiederbelebten Brauchtum und spürbarer Gemeinschaft startet der Pappenheimer Campingplatz in die Campingsaison 2025 – und macht Hoffnung auf viele weitere Jahre.




BR-Radltour macht Mittagsrast in Pappenheim

Am Freitag, den 8. August 2025, wird Pappenheim zum Etappenziel für rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der BR-Radltour. Die traditionsreiche Freizeitradtour des Bayerischen Rundfunks macht in diesem Jahr Mittagsstation in unserer Stadt, bevor sie am Abend weiter in Richtung Neuburg zum Endziel der Tour führt.

Die Fahrräder der Radlerinnen und Radler werden zentral auf dem Marktplatz abgestellt, während sich die eigentliche Festmeile entlang der Deisingerstraße entfaltet. Dort erwartet die Gäste ein buntes Angebot, das derzeit mit viel Engagement von Stadtverwaltung, Tourismusbüro und örtlichen Akteuren vorbereitet wird.

Pappenheim darf sich auf einen lebendigen Sommertag mit sportlichem Flair, kulinarischen Genüssen und einem offenen Miteinander freuen. Weitere Informationen folgen in den kommenden Wochen.

Titelfoto: Pressefoto / BR-Bildmanagement




Pappenheim erleben mit neuen Stadt- und Themenführungen

Ab dem Frühjahr 2025 lädt die Tourist-Information Pappenheim wieder regelmäßig zu öffentlichen Führungen ein. Mit dem Neustart dieses Angebots rückt die Stadt im Altmühltal ihre historischen und kulturellen Schätze verstärkt ins Rampenlicht. Die Führungen sind nicht nur informativ, sondern bieten auch einen persönlichen Zugang zur Stadtgeschichte – vermittelt von ortskundigen Kennerinnen und Kennern.

Die klassischen Stadtführungen greifen zentrale Themen der Pappenheimer Vergangenheit auf, ergänzt durch abwechslungsreiche Themenführungen, die unter anderem das jüdische Leben, die Grafschaft oder die Kirchen der Stadt näher beleuchten. Treffpunkt für alle Führungen ist die Tourist-Information am Marktplatz. Angeboten werden die Rundgänge in der Regel sonntags um 15 Uhr. In den Wintermonaten finden keine Führungen statt.

Termine der öffentlichen Führungen in Pappenheim 2025

      • Sonntag, 27. April, 15 Uhr: Stadtführung
      • Sonntag, 25. Mai, 15 Uhr: Stadtführung
      • Sonntag, 15. Juni, 15 Uhr: Themenführung „Auf den Spuren der Pappenheimer Grafen“
      • Sonntag, 29. Juni, 15 Uhr: Stadtführung
      • Sonntag, 20. Juli, 15 Uhr: Themenführung „Jüdisches Leben in Pappenheim“
      • Sonntag, 27. Juli, 15 Uhr: Stadtführung
      • Sonntag, 17. August, 15 Uhr: Themenführung „Kirchen in Pappenheim“
      • Sonntag, 31. August, 15 Uhr: Stadtführung
      • Sonntag, 28. September, 15 Uhr: Stadtführung
      • Sonntag, 26. Oktober, 15 Uhr: Stadtführung

Dauer: 90 Minuten
Kosten: 8 €, ermäßigt 6 € (für Kinder bis 18 Jahre, Schwerbehinderte, Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte sowie Pressevertreter – jeweils mit Nachweis)

Weitere Informationen, auch zu individuell buchbaren Gruppenführungen oder speziellen Angeboten für Kinder und Schulklassen, gibt es bei der Tourist-Information Pappenheim, Marktplatz 1, Telefon 09143-60666 oder per E-Mail an touristik@pappenheim.de.




Neue Perspektiven auf Pappenheim mit 3D-Bildband

Pappenheim lädt mit einem außergewöhnlichen Bildband dazu ein, die Stadt in einer völlig neuen Dimension zu erleben. Das Werk mit dem Titel Pappenheim Impressionen in 2D & 3D wurde kürzlich in der Städtischen Tourist-Information vorgestellt. Bürgermeister Florian Gallus und Landrat Manuel Westphal präsentierten das Fotobuch gemeinsam mit dem Fotografen und Herausgeber Hans Joachim Rietscher.

Der Bildband enthält 42 großformatige Aufnahmen, die sowohl in klassischer 2D-Ansicht als auch als beeindruckendes 3D-Bild betrachtet werden können. Eine spezielle 3D-Brille, die dem Buch beiliegt, ermöglicht es den Betrachtern, Pappenheim mit erstaunlicher Plastizität und Tiefenwirkung wahrzunehmen.

Neben aktuellen, teils spektakulären Stadtansichten enthält das Werk auch historische Fotografien, die in 3D eine ganz besondere Wirkung entfalten.

Bürgermeister Florian Gallus betonte in seiner Rede, dass der Bildband eine völlig neue Möglichkeit biete, Pappenheim zu erleben. Die beeindruckenden Aufnahmen seien nicht nur ein Gewinn für die Einheimischen, sondern könnten auch Gäste aus nah und fern für die Stadt begeistern. Besonders faszinierend seien die historischen Bilder, bei denen man sich in die Vergangenheit zurückversetzt fühle. Gallus verwies darauf, dass Pappenheim mit seiner imposanten Burg, der malerischen Altstadt und der idyllischen Lage an der Altmühl eine Perle des Altmühltals sei. Mit diesem Bildband werde die Schönheit und historische Bedeutung der Stadt auf eine Weise erlebbar, die weit über herkömmliche Fotografien hinausgehe.

Ähnlich äußerte sich auch Landrat Manuel Westphal und zeigte sich erfreut darüber, dass Pappenheim zeige, was es habe – eine Eigenschaft, die den Altmühlfranken im Allgemeinen nicht unbedingt nachgesagt werde. Pappenheim könne stolz auf dieses Buch sein.

Herausgeber Hans Joachim Rietscher erläuterte die Entstehungsgeschichte der dreidimensionalen Fotografie und berichtete, wie er sich diese besondere Technik vor vielen Jahren selbst angeeignet habe. Die Inspiration für dieses Buch habe er aus dem Büchlein Pappenheim in alten Ansichten gewonnen. Dieser liebevoll zusammengestellte und beschriftete Bildband wurde 1985 von Pappenheims Ehrenbürger Hans Navratil herausgebracht und 2009 vom Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. neu aufgelegt.

In Hochachtung vor der Leistung Hans Navratils hat Rietscher ihm seinen neuen Bildband gewidmet, was er im Vorwort des Buches in Wort und Bild eindrucksvoll zum Ausdruck bringt.

Begleitend zur Buchvorstellung sind in der Tourist-Information sowie in einigen Schaufenstern entlang der Deisingerstraße großformatige 3D-Drucke historischer Pappenheimer Motive zu sehen. Mit den an den Schaufenstern bereitgestellten 3D-Brillen können Passanten einen Blick in die Vergangenheit werfen. Besonders beim Frühlingserwachen am Sonntagbietet sich die Gelegenheit, die außergewöhnlichen Bilder zu betrachten.

Das Buch Pappenheim Impressionen in 2D & 3D ist für 24,80 Euro in der Tourist-Information sowie bei Schreibwaren Windisch in der Deisingerstraße erhältlich.

Eine Online-Bestellung ist unter https://fotobuch-3d.de/shop/ möglich, wo es auch eine kleine Vorschau auf das Werk gibt.




Aktiv Mühle in Solnhofen unter neuer Leitung

Mit einem neuen Konzept und einer frischen Vision startet die traditionsreiche Aktiv Mühle in Solnhofen in die kommende Saison. Ab dem 18. April übernimmt Katrin Streicher die Leitung des historischen Anwesens, das bereits seit 400 Jahren an den Ufern der Altmühl liegt. Unter ihrer Führung soll die Mühle zu einem Wohlfühlort für Naturbegeisterte werden, der Erholung, Abenteuer und nachhaltigen Tourismus verbindet.

Naturerlebnis abseits des Massentourismus
Die Aktiv Mühle war schon immer ein Geheimtipp für Outdoor-Fans, doch künftig wird das Angebot noch vielseitiger. Neben den beliebten Kanutouren, die nun auch mehrtägig buchbar sind, kommen neue Outdoor-Aktivitäten für Schulklassen und Firmen hinzu. Familien dürfen sich im Sommer über einwöchige Urlaubsangebote mit Kinderprogramm freuen. Übernachten kann man direkt am Wasser auf dem idyllischen Insel-Campingplatz, der ab dem 1. Mai seine Tore öffnet.

Ein besonderes Highlight: Zwischen Juni und September wird es kostenlose Live-Konzerte geben, die nicht nur die Gäste der Aktiv Mühle, sondern auch Einheimische anlocken sollen.

Erlebnisreicher Urlaub mit nachhaltigem Konzept
Dass hier Nachhaltigkeit nicht nur ein Schlagwort ist, zeigt sich in vielen Details. Die neuen Betreiber – die Nürnberger Familie Streicher – sind erfahrene Experten für sanften Tourismus. Bereits vor 30 Jahren gründeten Roland und Sybille Streicher Renatour, einen der ersten nachhaltigen Reiseveranstalter Deutschlands.

„Wir wollen zeigen, dass ein erlebnisreicher Urlaub nicht zwangsläufig mit einem Flug verbunden sein muss“, betont Katrin Streicher. Regionale Wertschöpfung wird großgeschrieben: Umbauten wurden mit lokalen Handwerkern realisiert, Lebensmittel stammen überwiegend von Bauern aus der Umgebung.

Abenteuer für die ganze Familie
Durch ihre besondere Lage zwischen dem Mühlenarm und der Altmühl bietet die Aktiv Mühle ein einzigartiges Naturerlebnis. Neben Kanutouren mit und ohne Guide stehen auch Kultur und Abenteuer auf dem Programm: Kajak-Kurse, Floßbau, Fossilien-Expeditionen in einem Steinbruch oder Ausflüge in einen Hochseilgarten sorgen für unvergessliche Erlebnisse.

Fränkische Gastlichkeit beim Mühlenwirt
Kulinarisch setzt die Aktiv Mühle ebenfalls auf Regionalität. Ab Mai lädt das fränkische Wirtshaus „Zum Mühlenwirt“ zum Genießen ein. Hier kommen traditionelle Gerichte aus regionalen Zutaten auf den Tisch. Biergarten und Kanu-Anlegestelle direkt an der Altmühl schaffen eine einladende Atmosphäre – nicht nur für Touristen, sondern auch für Einheimische.

Ein besonderes Schmankerl für Musikliebhaber: Vom 11. Juni bis 11. September gibt es jeden Mittwoch Live-Konzerte im Mühlenwirt – Eintritt frei!

Ein neues Kapitel für die Aktiv Mühle
Mit der neuen Leitung beginnt für die Aktiv Mühle eine spannende Zeit. Katrin Streicher und ihr Team setzen auf Nachhaltigkeit, Abenteuer und Gastfreundschaft. Wer die Region auf eine besondere Art erleben möchte, findet hier den perfekten Ort für einen naturnahen Urlaub.

Weitere Informationen und Buchungen unter: www.aktivmuehle.de

Foto: Aktiv Mühle Solnhofen




Pappenheimer Hotel-Gasthof „Zur Sonne“ im TV-Wettbewerb

Ein Blick hinter die Kulissen von „Mein Lokal, Dein Lokal“ – Spitzenkoch Ali Güngörmüş zu Gast im Hotel-Gasthof „Zur Sonne“ in Pappenheim. Die Folge mit dem Hotel-Gasthof „Zur Sonne“ wird am Donnerstag, den 6. Februar, um 17.55 Uhr auf Kabel 1 ausgestrahlt.

Die fränkische Gastronomie bekommt beste Fernsehpräsenz. Der Hotel-Gasthof „Zur Sonne“ in Pappenheim nimmt an der beliebten Kabel-1-Sendung Mein Lokal, Dein Lokal teil. In dem kulinarischen Wettbewerb treten fünf Gastronomiebetriebe gegeneinander an, bewerten sich gegenseitig und kämpfen um den begehrten Wochensieg. Mit dabei sind neben den Gastgebern aus Pappenheim auch Gastronomen aus Ingolstadt, Donauwörth und Monheim.

An insgesamt sechs Drehtagen war ein neunköpfiges TV-Team in Pappenheim zu Gast, um die Abläufe in der „Sonne“ zu filmen. Besonders spannend war dabei der Besuch von Spitzenkoch Ali Güngörmüş, der als Experte die Gerichte und das Gesamtkonzept beurteilte.
Der Münchner Sternekoch, bekannt aus zahlreichen Fernsehsendungen, ließ es sich nicht nehmen, persönlich in der Küche mitzuwirken und sich ein Bild von der Qualität der Speisen zu machen.

Für ihn zauberte das Team um Stefanie und Sven Glück ein Zweierlei vom Altmühltaler Lamm, eine Spezialität, die die regionale Verbundenheit des Hauses widerspiegelt. Der Starkoch zeigte sich beeindruckt von der handwerklichen Finesse und lobte die Mischung aus traditioneller fränkischer Wirtshausküche und gehobener Genusskultur mit den Worten: „Das sieht toll aus, eine Augenweide – Capo, kann ich da nur sagen!“ Auch das liebevoll gestaltete Ambiente des Hauses und die unternehmerische Leidenschaft der Gastgeber fanden seine Anerkennung.

Neben dem Wettbewerbsgedanken entwickelte sich unter den teilnehmenden Gastronomen schnell ein freundschaftliches Miteinander. „Alle hatten großen Spaß bei den Dreharbeiten, und es war sehr interessant, einmal hinter die Kulissen einer aufwendigen TV-Produktion zu blicken“, berichten Stefanie und Sven Glück.

Wie sich das „Sonne“-Team in der Wertung geschlagen hat, bleibt vorerst ein gut gehütetes Geheimnis – doch eines ist sicher, die Fernsehausstrahlung ist eine hervorragende Gelegenheit, den Hotel-Gasthof und das malerische Pappenheim einem breiten Publikum vorzustellen.

Die Folge mit dem Hotel-Gasthof „Zur Sonne“ wird am Donnerstag, den 6. Februar, um 17.55 Uhr auf Kabel 1 ausgestrahlt.

Alle Pappenheimer und Feinschmecker aus der Region sind herzlich eingeladen, mitzufiebern und sich selbst ein Bild von der „Sonne“ und ihren kulinarischen Qualitäten zu machen!

Fotos: Hotel-Gasthof „Zur Sonne“

 




Neuer Stromverteiler und Geländer-Renovierung auf dem Campingplatz

Pappenheim bereitet seinen Campingplatz intensiv auf die bevorstehende Saison vor. In der Stadtratssitzung am 23. Januar 2025 wurden zwei Projekte vergeben. Die Erneuerung der Elektrik im Sanitärgebäude und die Sanierung des Geländers am Steg innerhalb des Campingplatzes.

Elektrik auf neuestem Stand
Die Elektrik des Sanitärgebäudes erwies sich als dringendes Sanierungsprojekt. Ursprünglich war lediglich ein Umbau des Niederspannungshauptverteilers vorgesehen. Doch bei den Arbeiten stellte sich heraus, dass neue Anforderungen der DIN-Vorschriften sowie zusätzliche Geräte wie Warmwasserspeicher, Klimasplitgeräte und eine Reinigungsstation für Chemietoiletten den bisherigen Verteiler unbrauchbar machten. Ebenso ist die Pumpstation für den Kanal und die Elektrik des Empfangsgebäudes an den Verteiler angeschlossen – ein weiterer Grund für die notwendige Erneuerung.
Die alte Verteilungsanlage wird komplett durch eine neue ersetzt. Die Firma Elektro Wenzl GmbH übernimmt diese Arbeiten, die Lieferung und Installation umfassen. Der Stadtrat genehmigte die Vergabe zum Angebotspreis von 17.326,30 Euro brutto, wobei die Mittel im Haushalt 2025 bereitgestellt werden.

Ein marodes Geländer wird erneuert
Der Fußgängersteg über die Altmühl, innerhalb des Campingplatzes wurde bereits 2023 bei einer Hauptprüfung beanstandet. Was zunächst nur eine Erneuerung des Bretterbelags und Holzzauns werden sollte, entpuppte sich als umfassender Sanierungsbedarf. Das Eisengeländer zeigt starke Schäden durch Korrosion und Frosteinwirkung.
Ein ortsansässiger Metallbaubetreib hat ein Angebot für die Sanierung des Geländers vorgelegt. Vorgesehen ist, die maroden Stellen auszubessern, das Geländer neu zu verzinken und den Holzbelag wieder anzubringen. Der Kostenrahmen beläuft sich auf etwa 11.500 Euro brutto. Um die Eröffnung des Campingplatzes im April nicht zu gefährden, wurde der Auftrag zur Sanierung bereits in Aussicht gestellt. Alternativ wird geprüft, ob die Geländer-Vorblendung mit einem Edelstahlnetz, statt Holz gefertigt werden könnte.




Zehn Jahre Ferien auf dem Gagsteiger-Hof in Osterdorf

Eine Ehrung für langjährige Gäste fand kürzlich in der Tourist-Information statt, als Bürgermeister Florian Gallus zusammen mit Doris Eisenbrand von der Tourist-Information die Familie Kaiser aus Ditzingen willkommen hieß. Bereits seit einem Jahrzehnt zieht es Doris und Raphael Kaiser, gemeinsam mit ihrer Tochter Marie und ihrem Sohn Luis, jedes Jahr aufs Neue nach Osterdorf, um ihre Ferien auf dem Erlebnisbauernhof von Manfred und Lydia Gagsteiger zu verbringen.

Bürgermeister Gallus begrüßte die Gäste und sprach seinen Dank im Namen der Stadt Pappenheim aus. „In unserer Region kann man Ruhe finden und entspannen, aber auch jede Menge erleben“, hob er hervor. Als Zeichen der Anerkennung für ihre Treue überreichte er der Familie Kaiser eine Ehrenurkunde, einen Pappenheimer Regenschirm und edlen Wein, „für den Genuss am Abend“.

Familie Kaiser bestätigte, dass gerade die Ruhe und die Landschaft es sind, die sie immer wieder in die Ferienwohnung nach Osterdorf reisen lassen. Sie freuen sich jedes Mal über das vielfältige Angebot und Raphael Kaiser meinte: „wir haben noch immer nicht alles gesehen“. Gleich nach der Ehrung sind die Kaisers zu einer Bootstour von Eßlingen nach Dollnstein aufgebrochen

Auch der Gastgeber Manfred Gagsteiger ließ es sich nicht nehmen, mit seinem Sohn Josua persönlich zur Feierstunde zu erscheinen. Der Erlebnisbauernhof, den er gemeinsam mit seiner Frau Lydia in zweiter Generation führt, ist bereits seit 1970 eine beliebte Anlaufstelle für Urlauber.