Änderungen am „Lämmermannplatz“

An dem bereits beschlossenen Bebauungsplan für das Areal des Lämmermannhauses wurde jetzt im Stadtrat eine Änderungen beschlossen. Das Gebäude, das im Rückraum des geplanten Platzes entstehen soll, wird kleiner dimensioniert sein als ursprünglich vorgesehen.

141009_laemmermann-01Eine neue Baulinie gibt es jetzt im Bebauungsplan für das Lämmermannareal. Wie mehrfach berichtet, sollen das denkmalgeschützte Lämmermannhaus und zwei Gebäude im Rückraum zur Herrenschmiedgasse hin abgebrochen werden. Damit soll ein Platz zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Pappenheimer Altstadt entstehen. Wie jetzt bei der öffentlichen Sitzung des Stadtrates bekannt wurde, gibt es neue Planungen für das Gebäude, das im Rückraum des neuen Platzes entstehen soll. An der Deisingerstraße zugewandten Seite soll die Baulinie des Gebäudes um etwa 2 m zurückgesetzt werden, damit der Bau nicht mehr auf der Grundfläche des abgebrochenen denkmalgeschützten Lämmermannhauses steht. Wie es in der öffentlichen Sitzung hieß, sind die Wünsche des Investors und förderrechtliche Aspekte Grund für diese Änderung.




Rasselbande erkundet den Wasserturm

Eine Exkursion im Bieswanger Wasserturm haben kürzlich die Kinder des städtischen Kindergartens „Rasselbande“ aus Bieswang unternommen. Mit großer Begeisterung besichtigten die Kleinen das Innere des Turmes vom Rohrkeller bis über die Wasserbecken. Natürlich konnten die Besucher auch das kostbare Naß verkosten.

„Unser Dorf“ unter diesem Motto besucht Ruth Hoffmann, die Leiterin des städtischen Kindergartens in Bieswang mit den Kindern öffentliche Einrichtungen und Betriebe in Bieswang. So waren die Kinder schon in den Bieswanger Industrie- und Handwerksbetrieben und in der Kirche zu Gast. Kürzlich wurde das Programm mit einem Besuch im Bieswanger Wasserturm abgerundet.
Unter der fachlichen Leitung von Wasserwart Fritz Schnitzlein aus Neudorf bestaunten die Kinder mit großen Augen zunächst die bunt bemalten Rohre und Ventile im Rohrkeller des Turmes. Durch diese Rohre wird zur Nachtstromzeit von 18:00 bis gegen 02:00 Uhr das Wasser, das vom Brunnen in Eßlingen kommt in die beiden Hochbehälter unter das Dach des Turmes gepumpt. Von dort wird es dann tagsüber an die Haushalte in Bieswang Ochsenhart und Eßlingen abgegeben, wo alleine in Bieswang täglich ca. 140 m³ verbraucht werden.
Erwin Knoll, der 1 Vorsitzende des Wasserzweckverbandes war es dann, der den Kindern direkt aus der Hauptleitung das Wasser zapfte und in ihre bunten Trinkbecher goss. Gestärkt von dem guten Tropfen stiegen die Kinder bis unter das Dach des markanten Bieswanger Wasserturms. Auch dort gab es Interessantes zu erleben. Zum einen war da der Ausblick in das Umland durch die Fenster des Turmes und auch der Blick in eines der Wasserbecken hoch auf dem Turm war für die Kleinen ein tolles Erlebnis.

Der „Zweckverband zur Wasserversorgung der Gruppe links der Altmühl Bieswang“ – so der offizielle Name – betreibt neben Bieswang mit 330 m³ Fassungsvermögenauch noch den Wasserturm Osterdorf (200 m³), der eigentlich auf der Geisloher Flur steht und dem Wasserturm Rothenstein (100 m³), der momentan noch auf dem Hohlbeerbuck bei Neudorf steht. Letzterer soll, wie bekannt, dem Steinabbau zum Opfer fallen, was die Wassergruppe zu Neuplanungen herausfordert, die derzeit im Gange sind. Die Lösung könnte der Bau eines neuen Wasserturmes sein, der dann voraussichtlich auf dem Kohlbuck zwischen Neudorf und Rothenstein stehen würde. Eine Alternative, nämlich ein Vorhaltebecken mit Drucksteigerer, wird derzeit ebenfalls geprüft.
Die Verwaltungszentrale des Zweckverbandes befindet sich in Bieswang, wo Geschäftsführerin Anna Dischinger im Büro des verbandseigenen Gebäudes das Regiment führt. In enger Zusammenarbeit mit dem 1. Vorsitzenden und dem Wasserwart werden hier die Geschicke des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Gruppe links der Altmühl Bieswang gelenkt.




1.400 Euro an die Kindergärten

Holger Wenzel, der in Pappenheim die Schloss-Apotheke führt, konnte jetzt an die vier Kindergärten im Pappenheimer Gemeindegebiet je einen Scheck in Höhe von 350 Euro übergeben. Beim Michaelimarkt hatte er bei seiner Tombola rund 1400 Lose verkauft. Der Hauptgewinn wurde von Fahrrad Schleußinger spendiert.

Beim Pappenheimer Michaelimarkt hatte – wie berichtet – der Schloss-Apotheker Holger Wenzel bei einer Tombola nur Gewinnlose zum Preis von 1 Euro verkauft. Schon seit längerer Zeit war Holger Wenzel damit beschäftigt, die große Zahl der Gewinne von den Vertretern pharmazeutischer Unternehmen als Spenden für seine Tombola zu bekommen. So konnte er bei seiner Aktion für jedes gekaufte Los einen Gewinn ausgeben. Hauptpreis war ein Fahrrad, das die Pappenheimer Firma Fahrrad Schleußinger für den guten Zweck spendete. Hierfür bedankte sich Holger Wenzel ganz besonders bei Günther Schleußinger. Gewinner dieses Fahrrades ist Florian Schütz, der das Gefährt am Marktsonntag in Empfang nehmen konnte. Danach hat er seinen Gewinn allerdings bei Fahrrad Schleußinger gegen ein Laufrad und einen Kindersitz für seinen Sohn David eingetauscht.
Nun kam es kürzlich zur Übergabe der Schecks in Höhe von je 350 Euro. In der Schlossapotheke konnten die Leiterinnen der vier Pappenheimer Kindergärten die Geldspende entgegennehmen. Die Verwendung der Geldspende wird den Kindern unmittelbar zugutekommen. Wie die Leiterinnen der Kindergärten erklärten, sollen damit Spielsachen und Kinderfahrzeuge für den Außenbereich angeschafft werden.
Bei der Übergabe der Schecks fand sich Holger Wenzel eingerahmt von den Leiterinnen der Pappenheimer Kindergärten. Karin Liebald, katholischer Kindergarten „St. Martin“, Kathrin Pöbel evangelischer Kindergarten „Untern Regenbogen“ (beide in Pappenheim), Ruth Hoffman städtischer Kindergarten „Rasselbande“ Bieswang und Carmen Lierheimer Kindertagesstätte Neudorf.




Wir brauchen ein gelebtes Miteinander

Die STEINreichen5, ein landkreisübergreifender Zusammenschluss der Steinindustrie und der Kommunen, trafen sich zu ihrer Sommeraktion 2014 in Pappenheim. Im Festzelt der Firma Wörlein herrschte trotz des starken Regens gute Stimmung unter den über 100 geladenen Gästen. Ein Markt der den heimischen Naturstein Stein in vielen Facetten zeigte, begeisterte die Besucher. Musik und Erklärungen zum Wassertreten am Kneippbecken verwies auf die Aktion der STEINreichen5 vor fünf Jahren.

140923_steinreich-01aWährend die mehr als 100 geladenen noch trockenen Fußes zum Festzelt der Firma Wörlein auf dem Marktplatz gelangten, begann pünktlich zum geplanten Eröffnungstermin untermalt von den Klängen des Pappenheimer Marsches, gespielt von der Stadtkapelle Pappenheim, ein starker Regen.. Schon Bürgermeister Uwe Sinn stellte bei Begrüßung die Frage nach der Verantwortlichkeit für den Regen, wollte es aber nicht gelten lassen als aus dem Kreis der Gäste der Zuruf „Die Oberbayern“ kam. Denn Sinn freute sich besonders, dass er auch den Anton Knapp, den Landrat des Nachbarlandkreises begrüßen konnte. Nach Pappenheim zum verregneten Festakt der Sommeraktion waren auch Bundestagsabgeordneter Artur Auernhammer, sowie die Bezirkstags Vizepräsidentin

140923_steinreich-03Christa Naaß und auch Landrat Gerhard Wägemann gekommen. Sinns Gruß galt allen Vertretern der Banken und der Wirtschaft und seinen Amtskollegen aus den STEINreichen Gemeinden. Herzlich begrüßte er auch gleichsam als Nachbarin Gräfin Ursula zu Pappenheim .

Die Sommeraktion der STEINreichen5 habe ein neues Gesicht erhalten und seien in Pappenheim erstmals an den Michaelimarkt der Werbegemeinschaft Pappenheim gekoppelt. Sinn betonte, dass sich die Zusammenarbeit der STEINreichen5 bestens bewährt habe und man könne stolz sein auf die geleistete Arbeit. Gerade durch die Individualität der zusammengeschlossenen Gemeinden und ihrer Steinindustrie ergeben sich in vielerlei Hinsicht wirtschaftliche Möglichkeiten.

140923_steinreich09Auch der Bundestagsabgeordnete Artur Auernhammer, stellte am Anfang seiner Rede die Regenfrage und spekulierte, ob es deshalb so sehr regnet, weil kein Schirmherr bestellt worden ist. Als Landwirt allerdings begrüße er den Regen. Und damit griff Auernhammer auch gleich das Thema “ steinreich“ auf. Wer das Hochfeld in der Nähe von Oberhochstatt, dem Heimatort Auernhammers kennt, kann nur bestätigen, dass die Landwirte in dieser Region steinreich sind. Aber natürlich gehe es heute nicht um die Steine die im Acker liegen, sondern um die tieferen Schichten, die – so Auernhammer – eine wirtschaftliche Grundlage unserer Region bilden. Den Solnhofer Platten, begegnet der Bundestagsabgeordnete auch vielfach in der Bundeshauptstadt, so in den Gendarmenhäusern vor dem Brandenburger Tor, im Dom und auch der Boden im Fahrstuhl zu seinem Büro sei mit Solnhofer Plattenkalk ausgelegt. „Und so begleitet mich immer auch ein Stück Heimat in mein Berliner Büro“, freute sich Auernhammer.

140923_steinreich-04Bei der Beleuchtung der Steinindustrie und der damit verbundenen wirtschaftlichen Komponenten stellte Auernhammer heraus, dass Deutschland im Grund arm an Rohstoffen sei. Des habe müsse man in unserer Region den Rohstoff Naturstein als Chance nutzen. In seiner Eigenschaft als stellvertretender Vorsitzender des Umweltausschusses begrüße er einen erweiterten Steinabbau, wobei ein naturverträgliches Vorgehen und eine Renaturierung abgebauter Steinbruchflächen unabdingbar seien. Der landkreisübergreifende Zusammenschluss der fünf Gemeinden um ein gemeinsames Produkt gemeinsam zu bewerben sei ein effektives und wirkungsvolles Werbekonzept und lebenswichtig für die Steinindustrie. Wer heute nicht wirbt, bleibt weg vom Fenster“, führte Auernhammer aus.

140924_steinreich-26Landrat Gerhard Wägemann lobte ebenfalls den landkreisübergreifenden Zusammenschluss zur Vermarktung des heimischen Natursteins. Mit seinem Amtskollegen Landrat Anton Knapp sei er stets bemüht, die Region nach vorne zu bringen. Schließlich haben die beiden Landkreise das größte zusammenhängende Natursteingebiet in Deutschland, was e s zu bewerben gilt. Angesichts der Spannungen bezüglich der Steinbrucherweiterungen im Landkreis zeigte sich Landrat Wägemann erleichtet, dass für die Kontroversen, die es deshalb noch vor Jahresfrist gegeben habe ein Kompromiss gefunden sei.

140924_steinreich-21Dem schloss sich auch Dr. Birger Wolske von der Industrievereinigung Altmühltaler Kalksteine an. In seinem Grußwort wies Dr. Wolske darauf hin, dass die Erfordernisse der Steinindustrie mit den Vorgaben durch die Fachbehörden nicht immer in allen Punkten kompatibel sind. Man habe aber immer Wege des Miteinanders gefunden. Das beweise auch der 2009 geschlossene erweiterte Umweltpakt, der dem Lebensraum Steinbruch für die in besonderer Weise Rechnung trägt. „Wir brauchen ein gelebtes Miteinander„ betonte Dr. Wolske mit Blick auf die Spannungsfelder Steinindustrie und Behörden sowie auf den Zusammenschluss der STEINreichen5.

Ein Gedanke, den die STEINreichen5 scheinbar mit Leben erfüllt haben. Bleibt zu hoffen, dass diesen Satz auch die Pappenheimer Amts- und Entscheidungsträger, die in großer Zahl Gäste der Eröffnungsveranstaltung waren bewusst wahrgenommen und verinnerlicht haben.

Der Markt in Stein
140923_steinreich11Zu der Sommeraktion gehörte natürlich auch in Pappenheim ein Markt, der den Naturstein in vielseitiger Weise zum Thema hatte. So waren mit Markus Engelhard und Albrecht Volk gleich zwei Steinmetz- und Bildhauermeister bei der Ausübung ihres Handwerks zu erleben. So konnte man Markus Engelhard bei der Ausarbeitung eines Taufsteines über die Schulter schauen. Er war am Steincafe tätig , das vor dem Lämmermannhaus vom Altmühltaler Kalksteinverband arrangiert wurde. An einem europäisch bedeutsamen Auftrag arbeitete Bildhauermeister Albrecht Volk, den das Niederlandt (VAN) mit Pappenheim verbindet. Gerne ist er aus Hallstadt zu den Pappenheimern gereist um auf dem Marktplatz vor dem neuen Schloss seine Kunst zu zeigen. Dabei arbeitete er am Thema „Flussgesichter am Obermain“, dem längsten Skulpturenweg in Europa.

Kunst und Handwerk mit Stein wurde auch von Harry Lasch gezeigt, der mit dem langstieligen Hammer Solnhofer Platten kunstvoll in Form brachte.

140923_steinreich-07Besonderes bot das Bauunternehmen FHG aus Geislohe den Marktbesuchern an. Mit Fritz Dauner war einer der gesuchten Bruchsteinmaurer vor Ort und auch für die Kinder gab es bei FHG besonderes zu erleben. Mit einem Minibagger konnten die jungen Marktbesucher eine mit Stein gefüllte Flasche aufnehmen und auf einem roten Punkt abstellen.

Elisabeth Steinhauser, die die Bespannung des Pappenheimer Regenschirms kreiert hat bot den Marktgästen an, ihre eigene Lithographie zu erstellen. Als Erinnerungswerk hatte sie einen Druck vorbereitet, auf dem sich die fünf STEINreichen Bürgermeister verewigen durften. Allerdings war das gar nicht so einfach, denn die Stadt- und Gemeindechefs mussten ihre Namen in Spiegelschrift auf den Lithografie stein schreiben.

140923_steinreich12Bei den Verkaufsständen wurden Fossilien von Erich Satzinger erklärt, handgemachter Steinschmuck gab es am Stand von Familie Weiß und bei Familie Birnthaler konnte man mit Serviettentechnik bedruckte Steinplatten angeboten erwerben. Kräuterpädagogin Brigitte Zinsmeister bot auf dem Marktplatz ihre Ratschläge und medizinische Kräuter nach Pfarrer Kneipp an.

Dieser spielte bei der steinreichen Aktion eine besondere Rolle. In Erinnerung an die Aktion vor fünf Jahren in Pappenheim, bei der am Brunnmühlbach die Kneippanlage aus Naturstein eingeweiht wurde gab es dort an einen Stand des Kneippvereins Weißenburg Informationen zu Sebastian Kneipp dem „Wasserdoktor“. Anlässlich der Sommeraktion 2014 gab es nun erstmals mit Dori140923_steinreich13s Eisenbrand vom Kneippverein Weißenburg kompetente Erklärungen über die Philosophie und Auswirkung des Kneippens auf die Gesundheit. Musikalisch eingeleitet wurden ihre Erklärungen von der Stadtkapelle Pappenheim, die an der Kneippanlage in kleines Platzkonzert gab. Nachdem die Zuhörer nun in die Geheimnisse des kneippschen Wassertretens eingewiesen waren, gab es nur einen der das auch gleich ausprobieren wollte. Solnhofens Bürgermeister Manfred Schneider stülpte mutig die Anzughosenbeine nach oben und drehte einige Runden im eiskalten Nass des Pappenheimer Kneippbeckens.




Autowaschanlagen bald auch am Sonntag in Betrieb

In seiner jüngsten öffentlichen Sitzung hat der Stadtrat der Stadt Pappenheim einstimmig beschlossen in einer Satzung den Betrieb von Autowaschanlagen auch an Sonn- und Feiertagen zu gestatten. Ein gleicher Antrag war im Juli 2006 mit 15:2 Stimmen abgelehnt worden.

Vom Grundsatz her dürfen Autowaschanlagen nach den Vorgaben des Sonn- und Feiertagsgesetzes an Sonn- und Feiertagen nicht betrieben werden. Seit dem Jahr 2005 gibt es allerdings eine Ausnahme. Demnach dürfen die Waschanlagen denn betrieben werden, wenn die örtlich zuständige Gemeinde dies in einer Verordnung gestattet. Bereits im Juli 2006 hatten die damaligen Waschanlagenbetreiber in der Bahnhofstraße und am Lachgartenweg den Antrag auf den Erlass einer solchen Verordnung gestellt. Der damalige Antrag wurde damals mit 15:2 Stimmen abgelehnt.

[unseren Artikel finden von damals Sie hier…]

Nun wurde kürzlich von dem derzeitig einzigen Betreiber einer Autowaschanlage erneut ein Antrag gestellt, die Waschanlage auch an Sonn- und Feiertagen betreiben zu dürfen. Beantragt wurde eine Betriebszeit von 12:00 bis 20:00 Uhr.

Diesmal erhielt der Antrag eine einstimmige Zustimmung des Pappenheim Stadtrats. Die positive Entscheidung wurde damit begründet, dass die derzeit einzige Waschanlage fernab von Wohngebäuden liege. Allerdings, so brachte 2. Bürgermeister Claus Dietz bei den Beratungen vor, solle man die Genehmigung mit der Auflage verknüpfen, die Tore der Waschanlage bei sonntäglichem Betrieb geschlossen zu halten.

Nach dem Erlass einer entsprechenden Verordnung wird das Autowaschen in Pappenheim an Sonn- und Feiertagen möglich sein. Das gilt aber nicht an hohen Feiertagen. An Neujahr, den Osterfeiertagen, am 1. Mai, sowie an den Pfingst- und Weihnachtsfeiertagen wird die Autowaschanlage auch künftig geschlossen bleiben.




Viele Besucher trotzten dem Wetter

Trotz der wechselhaften Witterung und des anhaltenderen Regens gleich bei der Markteröffnung haben viele Gäste den Pappenheimer Michaelimarkt 2014 besucht. In der Deisinger Straße gab es mehr als 30 Anbieter worunter 27 Pappenheimer Gewerbetreibende ihre Angebot zum Marktsonntag präsentierten.

Mit dem Elfuhrläuten, das den Beginn des Michaelimarktes signalisierte, hat auch der Regen begonnen, der gnadenlos auf die Marktstände in der Deisingerstraße nieder prasselte. Aber diesmal trotzten die Marktbeschicker den widrigen Wetterbedingungen und wurden belohnt. Denn schon eine Stunde später zeigte sich die Sonne und den ganzen Nachmittag über bleib es weitgehend trocken. Und damit füllte sich auch die Deisingerstraße, mit den Marktbesuchern, die nun trockenen Fußes von Stand zu Stand flanieren konnten.

Fast alle Geschäfte in der Deisingerstraße hatten geöffnet und auch einige Anbiete aus den Ortsteilen hatten sich in der Deisingerstraße präsentiert. Eine Tombola gab es bei der Schloßapotheke, die rund 1.400 Lose verkauft hat. Jedes Los war ein Gewinn und mit einem Fahrrad von der Firma Fahrrad Schleußinger konnte schließlich Florian Schütz nach Hause fah140922_michaeli-02ren. Hauptgewinner der Tombola aber waren die vier Pappenheimer Kindergärten, von denen nun jeder von Schloßapotheker Holger Wenzel, 350 Euro bekommt. „Knapp 1400 Lose verkauft, entspricht bei einem Lospreis von einem Euro 350 Euro für jeden Kindergarten (2x Pappenheim, Neudorf und Bieswang)! SUPER!“ schreibt Holger Wenzel auf der

[facebook Seite der Schloßapotheke.]

  140922_michaeli-04 Die originellste Idee des Marktes wird wohl das Cafeehaus in der Schindlerschmiede gewesen sein. Dort nämlich hatte sich der Katholische Kindergarten St. Martin angesichts des Regens eingerichtet. Sehr gemütlich konnte man dort einen sehr guten Kaffe und den von Müttern hausgebackenen Kuchen bekommen. Freunde derPappenheimer Kulturveranstaltungen werden sich bei der Gelegenheit an die wunderbaren Veranstaltungen in der Schindlerschmiede erinnert haben. In der Schindlerschmiede gab es schon einen Nordseeabend, eine Ausstellung von der Nordseeküste, die Schindlerschmiede war immer Leseort bei der Pappenheimer Literaturnacht und im Rahmen der Pappenheimer Rosentage wurden am Infoabend sogar Rosenblüten geschmiedet.

Auch Bundestagsabgeordneter Artur Auernhammer, Bezirkstagsvizepräsidentin Christa Naaß und Landrat Gerhard Wägemann hatten ihre Freude an der originellen Idee ein Cafe in der Schmiedewerkstatt zu betreiben. Wobei sich sagen lässt, dass die prominenten Gäste, die zur gleichzeitig stattfindenden Sommeraktion der STEINreichen5 angereist waren , angetan waren von der Vielfalt der Anbieter beim Pappenheimer Michaelimarkt. Den Vergleich mit andren Orten gleicher Größe braucht Pappenheim nicht scheuen, war der Tenor. Arthur Auernhammer meinte sogar, dass es in der Pappenheimer Innenstadt noch ein besonders vielseitiges Angebot gibt. Allerdings so war zu vernehmen sei es auch wichtig, bei der Sanierung der Innenstadt zügig voranzuschreiten und darauf zu achten, dass man bei der Zuschussvergabe nicht von anderen Städten überholt wird. Das kann schneller geschehen als man glaubt meint der Abgeordnete aus dem Bundestag.

Über die Sommeraktion der STEINreichen5 folgt ein gesonderter Artikel.

 




Straßensperrungen zum Michaelimarkt

In einem Schreiben an alle betroffenen Anwohner hat die Stadt Pappenheim die Straßensperrungen für den Marktsonntag am 21.September bekanntgegeben.

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Bis zu 30 Prozent bei Päckert`s

Bis zu 30 Prozent bietet Päckert`s Trachten- und Landhausmode für die Oktoberfest- und Kirchweihzeit. Am Michaelimarkt am Sonntag 21.10.2014 ist das renommierte Trachtengeschäft in der Pappenheimer Deisingerstraße geöffnet.

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Michaelimarkt der Werbegemeinschaft

In der Deisingerstraße bietet die Werbegemeinschaft Pappenheim am Sonntag, 21.09.2014 in der Zeit von 11:00 bis 17:00 Uhr eine Leistungsschau mit einem buten Programm füt ihre Kunden an.

140914_miachaelimarkt-02Zeitgleich findet auf dem Marktplatz der Sommerevent der STEINreichen5 mit Bewirtung durch die Firma Wörlein statt.

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Sommeraktion der STEINreichen5

Die STEINreichen5-Gemeinden (Langenaltheim, Mörnsheim, Pappenheim, Solnhofen und Treuchtlingen) arrangieren jedes Jahr eine Sommeraktion zur Bewerbung des heimischen Natursteins als touristische Veranstaltung für die Gäste und Bürger der Region.

In diesem Jahr wird die Sommeraktion am 21. September in Pappenheim von 11:00 bis 17:00 Uhr) auf dem Marktplatz in Pappenheim durchgeführt.
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Werbegemeinschaft in Aktion

140803_pphlive-03  Mit einem tollen Straßenfest hat die Werbegemeinschaft Pappenheim sich bei ihren Kunden bedankt. Die Geschäfte waren bis in den späten Abend geöffnet. Livemusik, Prosecco-Bars und überdachte Sitzgelegenheiten wurden von vielen Besuchern begeistert angenommen.

Es war ein Straßenmarkt vom allerfeinsten, den die Werbegemeinschaft mit Pappenheim Live nun schon im zweiten Jahr organisiert hat. Für die Unterhaltung war mit zwei Tanzgruppen des Turnvereins 1861 Pappenheim und zwei Livebands gesorgt. Auf der gesamten Länge der Deisingerstraße war etwas geboten. So hatte Robert Rieger vom EBZ eine Slackline aufgebaut, über die allerdings nur wenige Besucher balancieren wollten.
Beliebte Anlaufstellen waren allerdings die Prosecco-Bars, die an mehreren Stellen in der Stadt errichtet waren.
Beliebter Anlaufpunkt war auch die Tourist Information, wo am Abend auch noch Gäste an eine Unterkunft vermittelt wurden, die sich spontan entschieden hatten in Pappenheim zu übernachten. Andrea Bickel und Susanne Huschik bedienten die Gäste im Büro mit Griechischen Köstlichkeiten und so macher Gast nutzte die Gelegenheit für einen „Verteiler“ in Form eines Ouzo weil, wie in einem Fall scherzhaft behauptet wurde, das Essen in der Deisingerstraße so sehr fett gewesen sei. In der zur Festmeile ausgebauten Deisingerstraße konnte man auch allerlei europäische Speisen und Getränke kaufen und wer die Gunst der Geschäftsleute hatte, bekam auch den einen oder anderen Prosecco-Gutschein geschenkt.
Bei Livemusik von der Band Recall wurde es ein langer Abend in der Deisingerstraße.

Im Verlauf der Veranstaltung traten auch zwei neu gegründete Tanzgruppen auf. Die Mini- und die Maxi Dance Girls  erhielten von den Zuschauern viel Applaus für ihre Tanzvorführungen.

[Weitere Impressionen vom Fest bei www.pppaneheimfoto.de]




Logistik für ein einzigartiges Hilfsprojekt

In den Pappenheimer Altmühltal-Werkstätten der Rummelsberger Dienste wird die gesamte Logistik für ein weltweit einzigartiges Entwicklungshilfeprojekt abgewickelt. Martin Aufmuth, der Erfinder und Initiator der EinDollarBrille hat sich jetzt bei Friedrich Weickmann, dem Leiter der Altmühltal-Werkstätten von dem gut funktionierenden Logistiksystem überzeugt. 80 Optikerkoffer wurden als Hilfe zur Selbsthilfe in viele Entwicklungsländer verschickt.

Im Jahre 2010 war es, als Martin Aufmut aus Erlangen seine Idee der Ein DollarBrille auf den Weg brachte. Angetrieben wurde er damals von der Tatsache, dass weltweit in den Entwicklungsländern 150 Millionen Menschen unter Sehschwäche leiden ohne eine Sehhilfe zu haben. Und das mit dramatischen Folgen, wie etwa Erwerbslosigkeit oder dem Ausschluss aus Schulen.

140723_ein-dollarbrille-03„Da will ich etwas tun,“ sagt sich der Physiklehrer aus Erlangen und erfand die EinDollarBrille. Aber es war ein noch ein langer Weg bis die erste Brille abgegeben werden konnte. Bei seinen umfangreichen Versuchen hat Marin Aufmuth verschiedene Materialen und Arbeitsabläufe getestet, hatte Patente zu beachten und musste Helfer begeistern.

Im Jahr 2012 hatte er dann die Brille erfunden, die sich in fünf Minuten aus einem Federstahldraht biegen lässt und den Materialwert von etwa einem Dollar hat. Schrumpfschläuche polstern die Nasen- und Ohrenbügel und die Brille findet auch noch Platz für zwei farbige Perlen zur Unterscheidung. In das Brillengestell können mit einem kurzen Handgriff die Gläser eingesetzt werden, die es von +6 bis -6 Dioptrien in 0,5er Schritten gibt.

Hergestellt werden die Brillen in den Entwicklungsländern vor Ort, wo einheimische Optiker angelernt werden. Erst wenn die Qualität und Form der Brille kontrolliert ist wird die Freigabe zum Verkauf erteilt. Zwei bis drei Tageslöhne kostet dann so eine Brille, die von den Optikern auch in die Dörfer gebracht werden. „Die Herstellung und der Vertrieb soll Hilfe zur Selbsthilfe sein und nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten ablaufen“, erklärt Martin Aufmuth.

Zur Herstellung wurde ein Optikerkoffer entwickelt, in dem sich alle Werkzeuge zur Brillenherstellung befinden. Dieser hat einen Wert von etwa 2.500 Euro und in einen Jahr lassen sich damit rund 50.000 Brillen herstellen. Im Einsatz sind derzeit 80 Optikerkoffer von Martin Aufmuth in Ruanda, Burkina Faso, Malawi, Bolivien, Nicaragua und Brasilien und demnächst auch in Togo.

140723_ein-dollarbrille-04Wie kann ich da helfen?
Von diesem nachhaltigen Entwicklungshilfeprojekt hat Friedrich Weickmann gelesen und sich spontan dazu entschlossen seine Hilfe anzubieten. Zunächst dachte er an eine technische Unterstützung, kam dann aber bei einer Begegnung mit Martin Aufmuth schnell darauf, an welcher Stelle Hilfe benötigt wird. Die Logistik für die Brillenmaterialien war es, die Unterstützung brauchte. „Am 22. Dezember 2013 haben wir die Brillenmaterialien mit einem Lkw nach Pappenheim geholt“, erinnert sich Friedrich Weickmann. Vorher waren sie in den Wohnräumen von Martin Aufmuth gelagert und wurden von dort versandt. „Das kann sich keiner vorstellen, alle Wohnräume waren mit Materialien voll, nicht einmal ein Weihnachtbaum hätte Platz gehabt,“ erzählt Friedrich Weickmann.

Nun lagern die Materialien für die Ein-Dollar-Brille in einem riesigen Wandschrank und einem Container der Altmühltal-Werkstätten. In der Pappenheimer Einrichtung werden die Federstahldrähte für das Brillengestell abgelängt, die Materialen wie Perlen, Schrumpfschläuche und Brillengläser sortiert.

140723_ein-dollarbrille-02Martin Aufmuth ist dankbar für die Hilfe aus Pappenheim, das hat er kürzlich bei einem Besuch der Rummelsberger Einrichtung deutlich betont. Bei dieser Gelegenheit gab es in der Pappenheimer Einrichtung auch von dem zwischenzeitlich als Verein organisierten Entwicklungshilfeprojekt einen Workshop für diejenigen, die täglich mit den Einzelteilen der Brillen zu tun haben. Geleitet wurde dieser Brillenfertigungskurs von Dr. Dieter Jahr, der im Verein als Brillenbautrainer die technischen Feinheiten beim Biegen des Stahlfederdrahtes zu einer fertigen Brille lehrt. „Das ist gar nicht so einfach“, sagt Dietmar Glossner, der für die Lagerhaltung und den Versand der Brillenmaterialen verantwortlich ist. Er findet es aber gut und motivierend, dass „wir jetzt mal genau wissen was mit den Trümmern gemacht wird.“.

Natürlich freuen wir uns über jede Hilfe.
Der Verein EinDollarBrille e.V. freut sich über Hilfe in jeder Form. Das können Spenden sein, aber auch praktische Hilfe, wie die Teilnahme an den Brillenworkshops die immer wieder angeboten werden.

Bei der Begegnung mit Martin Aufmuth erfahren wir auch, dass sich vor etwa einem Jahr bei einem der von Dr. Dieter Jahr geleiteten Workshops zwei junge Männer spontan bereit erklärt haben, nach Malawi zu gehen um vor Ort Optiker für das Erstellen der Brille auszubilden. Dieses Projekt ist zwischenzeitlich erfolgreich umgesetzt.

[Weitere Informationen rund um das Thema EinDollarBrille erhalten Sie hier …]