Gemeindliches Einvernehmen für den Bioputenstall

Dem Neubau eines Bioputenstalles in Osterdorf sowie der Nutzungsänderung einer Maschinenhalle am Ortsrand von Osterdorf hat der Stadtrat bei drei Gegenstimmen das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Nach Meinung der Bürgerinitiative Osterdorf (BIOS) ist die Putenmastanlage für insgesamt 2.400 Tiere noch immer zu nahe am Ortsbereich. 44 Osterdorfer sprechen sich in einer zweiten Eingabe nicht gegen das Bauvorhaben aber gegen den Standort aus, der sich noch immer zu nahe an der Wohnbebauung befinde.

Das Bauvorhaben
Wie berichtet sollen im Nordosten Osterdorfs Mastställe für die Aufzucht und Endmast von insgesamt 2.400 Puten entstehen. Gegen die ursprünglichen Pläne des Bauwerbers hatte sich eine Bürgerinitiative (BIOS) gegründet, die am 14.09.2015 bei der Stadt Pappenheim ein Schreiben mit 21 Unterschriften eingereicht hat, in dem sie sich gegen den Standort des Bauvorhabens wendet. Als Folge dieses Schreibens zog der Bauwerber seinen ursprünglichen Bauantrag kurz vor der Sitzung des Stadtrates zurück und reichte nun neue Planungen ein, die am 15.10. im Stadtrat zur Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens anstanden.

In der geänderten Planung ist nun der Standort des Stalles für die Endmast statt ursprünglich 160m nun 350 m von der Wohnbebauung entfernt. Auch der Freilauf für die Putenvormast grenzt jetzt nicht mehr unmittelbar an den Etterweg, sondern ist 60 m von diesem in nördlicher Richtung entfernt. Die Mehrheit der Nachbarn des Bauvorhabens, die im erweiterten Verfahren beteiligt sind hat nach diesen Planänderungen ihre Zustimmung durch Unterschrift erteilt.

Wie bereits berichtet, gibt es für das Bauvorhaben kein Immissionsschutzrechtliches Genehmigungsverfahren. Deshalb ist für die Genehmigung des durch die Landwirtschaft privilegierten Bauvorhabens ausschließlich maßgebend, ob die Erschließung gesichert ist und ob dem Vorhaben öffentliche Belange entgegenstehen. Aus Sicht der Verwaltung liegen keine Gründe vor, die eine Verweigerung des gemeindlichen Einvernehmens rechtfertigen würden.

BIOS befürchtet gesundheitliche Schäden
Das sieht die BIOS ganz anders. Am Sitzungstag hatte sie einen weiteren Schriftsatz mit mehreren Anlagen abgegeben in dem sie ausführlich darlegt, weshalb das Bauvorhaben weiter von der Ortschaft entfernt errichtet werden soll.

„Die Bürgerinitative Osterdorf legt Wert auf die Feststellung, dass sie sich nicht gegen das Bauvorhaben als solches richtet. Allerdings ist es nach unserer Überzeugung unabdingbar, die Putenmastanlage deutlich weiter vom Dorf entfernt zu errichten“, heißt es in dem Schreiben an die Stadt Pappenheim. Begründet wird die Haltung in acht Anlagen, die insgesamt 15 Seiten umfassen. Darunter befinden sich neben ärztlichen Attesten z.B. auch Fachhinweisen auf Mikrobiologische Belastung der Luft und damit Verbundene schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit der Nachbarn. Auch eine Liste mit 44 Unterschriften Osterdorfer Bürgerinnen und Bürger befindet sich bei den Anlagen, die das Anliegen der BIOS unterstützen.

Diskussion und Beschluss
Der örtliche Stadtrat Walter Otters (FW) verwahrte sich zunächst gegen die Vorwürfe aus der Osterdorfer Bevölkerung, die Stadträte hätten von dem Bauvorhaben schon lange vor dessen allgemeinen Bekanntwerden gewußt. Es habe in Osterdorf eine Besprechung mit allen Beteiligten gegeben und man gehe trotz unterschiedlicher Meinungen vernünftig miteinander um. Wichtig sei ihm, dass trotz unterschiedlicher Betrachtungsweisen kein Unfrieden in der Dorfgemeinschaft entstehe. Aus der Sitzungsvorlage gingen keine Hinderungsgründe für das gemeindliche Einvernehmen hervor. „Ist das bei dem Schreiben der Bürgerinitiative anders?“, fragte Otters in die Raunde.

Es sei in Osterdorf alles vernünftig geregelt, stellte Christa Seuberth (SPD) fest. Und Anette Pappler (SPD) betonte, dass es für Ihre Entscheidung wichtig sei, was die örtlichen Ratskollegen übermitteln.

„Aus emotinalen Gründen müsste ich auch dagegen stimmen, denn dann hätte ich meine Ruhe“, meinte Otters. Aber er wolle sich an der Sachlage orientieren.

Geschäftsleiter Eberle wies im Rahmen der Diskussion noch darauf hin, dass bereits der erste Plan des Bauwerbers mit den geringeren Abstandsflächen genehmigungsfähig gewesen wäre. Trotzdem habe der Bauwerber den Plan nochmal geändert „Das macht auch nicht jeder“, stellte Eberle fest.

Mit drei Gegenstimmen wurde dem Bauvorhaben das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Die Gegenstimmen kamen von der SPD (Bgm. Uwe Sinn und Gerhard Gronauer) und von der Bürgerliste (Alexius Lämmerer)




Starker Standort Altmühlfranken

Die neue Broschüre für Standortmarketing im Landkreis Weißenburg Gunzenhausen wurde jetzt vorgestellt.
Vergangene Woche stellte Landrat Gerhard Wägemann die neue landkreisweite Standortbroschüre vor, welche die harten und weichen Standortfaktoren des Landkreises heraushebt und dessen Stärken in den Vordergrund rückt. “Der Wettbewerb um Investoren und ansiedlungswillige Unternehmen wird zunehmend rauer und internationaler, sodass eine außenwirksame Darstellung der eigenen Vorzüge unumgänglich wird!“, betonte Wägemann zu Beginn der Präsentation.

Die 28-seitige Broschüre will vor allem eines: Auffallen und sich aus der Masse der anderen Veröffentlichungen abheben. Dies soll durch eine extravagante Bildsprache funktionieren. Schon der Blick auf das Titelbild zeigt diese Intention, denn das prägnante Muster des altmühlfranken-Logos sticht über die gesamte Fläche mit seinen knalligen Farben heraus. Auch auf den Innenseiten präsentieren großflächige Bilder in intensiven Farben, die sorgfältig zu den jeweiligen Themen ausgewählt wurden, die Schwerpunkte der Broschüre. Bei der Auswahl der Bilder wurde vor allem auf die regionale Identität geachtet. Fast alle Bilder stammen aus dem Landkreis und wurden entweder selbst geschossen oder von unterschiedlichsten Unternehmen in der Region zugeliefert.

Mit der Veröffentlichung sollen vor allem ansiedlungswillige Unternehmen, potentielle Investoren sowie Fachkräfte angesprochen werden und die Vorzüge des Standortes Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen aufgezeigt werden. Thematisch gegliedert ist die Landkreisbroschüre nach harten und weichen Standortfaktoren. Zunächst erfolgt anhand von Kartenmaterial die geografische

Einordnung des Landkreises in Deutschland, Bayern und Mittelfranken. Dadurch wird die zentrale Lage in Bayern verdeutlicht. Danach folgt die Beschreibung des ersten Kernthemas der Broschüre, die in der Region sehr ausgeprägte Kunststoffindustrie. Die Doppelseite – alle Kernbranchen der Region werden in dieser Form dargestellt – enthält mit einem aussagekräftigen Bild und einem kurzen, prägnanten Text alle wichtigen Informationen. Auch allgemein werden die Inhalte in knapp gehaltenen Textabschnitten vermittelt, für die weitere Recherche wird auf die entsprechenden Internetseiten verwiesen. Weitere Themenschwerpunkte liegen bei der Automobilzulieferindustrie, der einzigartigen Natursteinbranche, der Tourismusbranche sowie bei der Gesundheitswirtschaft. Weiterhin finden auch die Leonische Industrie, die Energiebranche sowie das Handwerk Erwähnung in der Broschüre, ebenso werden mit den „Global Players“ und den „Hidden Champions“ herausragende Unternehmen des Landkreises vorgestellt.

Neben diesen sogenannten „harten“ Standortfaktoren werden auch weitere für Investoren und Unternehmen wichtige Vorteile des Landkreises vorgestellt. Mit der Bildungsregion, dem Bündnis für Familie und den angesiedelten Hochschuleinrichtungen wird der Bildungsweg vom Kleinkind bis zum Hochschulabschluss im Landkreis begleitet. Mit den beiden Naherholungsgebieten Fränkisches Seenland und Naturpark Altmühltal, den verschiedensten kulturellen Bräuchen sowie den Museen und dem Limes wird die Lebensqualität in der Region betont, welche ein weiteres herausragendes Merkmal des Landkreises ist. Nicht zuletzt durch den Service der kommunalen Wirtschaftsförderung sollen ansiedlungswillige Unternehmen in ihren Überlegungen bestärkt und in ihren Planungen unterstützt werden, weshalb dieser ebenfalls in Verbindung mit dem Hinweis auf freie Gewerbeflächen beworben wird.

„Ich finde, die Broschüre ist gut gelungen und es ist eine runde Sache daraus geworden.“, befand Landrat Wägemann. Das Konzept der Broschüre ist auf Dauer ausgelegt. Auf Zahlen wurde somit aus Aktualitätsgründen verzichtet. Diese werden jedoch auf einem aktuellen Einlegeblatt präsentiert, welches bezeichnenderweise aus Kunststoff ist. Dadurch ist die erste Auflage immer auf dem neuesten Stand. Um auch in der digitalen Welt präsent zu sein, ist die Broschüre in Form eines interaktiven Blätterkataloges auf der Webseite des Landkreises veröffentlicht. Diese Online-Version soll in naher Zukunft auch in englischer Sprache verfügbar sein, sodass eine internationale Außendarstellung möglich ist. Mit der Verteilung an interessierte Unternehmen, entsprechende Netzwerke sowie an die Persönlichkeiten aus der Politik wird in den nächsten Tagen begonnen. Ebenso wird die Broschüre auf der Verbrauchermesse Consumenta präsentiert und an interessierte Personen zielgerichtet verteilt.

Weitere Informationen auf www.altmuehlfranken.de/wirtschaft/standortbroschuere/

Foto Landratsamt v.l: Kathrin Kimmich (Leiterin der Zukunftsinitiative altmühlfranken), Landrat Gerhard Wägemann, Paul Habbel (Vorsitzender des IHK-Gremiums Weißenburg-Gunzenhausen), Sabine Unterlandstaettner (Wirtschaftsförderung), Felix Oeder (Wirtschaftsförderung)




Altmühlfranken präsentiert sich bei der Consumenta

Gemeinsam – Erfolgreich – Präsentieren. Dies ist der Leitspruch des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen für die Consumenta 2015. Zusammen mit regionalen Unternehmen, Dienstleistern und Städten präsentiert man sich gemeinsam als Region Altmühlfranken und im neuen Messegewand. Am Messestand gibt es ein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen.

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, der südlichste Landkreis der Europäischen Metropolregion Nürnberg, präsentiert sich auf der Consumenta 2015 – der größten Publikumsmesse Bayerns – als Region Altmühlfranken gemäß dem Motto „Aus der Region für die Region“ in Halle 1. Das neue Standdesign greift hierbei das farbenfrohe Altmühlfranken-Logo auf und erstmals haben sich auch regionale Unternehmen, Dienstleister und Kommunen dem Landkreis angeschlossen, um sich gemeinsam auf einer Fläche von ca. 280 m² zu präsentieren. Dreh- und Angelpunkt des Gemeinschaftsauftritts ist der Stand des Landkreises im Zentrum. Dort wird in klar gegliederten Bereichen – auch multimedial – über Altmühlfranken als attraktiven Wohn-, Arbeits- und Erlebensort informiert und die Besucher können sich über Freizeitmöglichkeiten im Naturpark Altmühltal und im Fränkischen Seenland informieren. Denn Altmühlfranken ist Teil beider Tourismusregionen. Durchlaufender Teppichboden macht die Zusammengehörigkeit des Gemeinschaftsauftritts deutlich und ein kleiner Lounge-Bereich lädt Besucher zum Verweilen ein. Gäste sind eingeladen, Besonderheiten der Region wie die frisch zubereitete altmühlfränkische Bratwurst am Bratwurstturm und eine Auswahl regionaler Biere am Biertresen kennenzulernen und zu genießen. Doch auch die umliegenden Stände bieten viel zu entdecken. Mit dabei sind: die Städte Gunzenhausen und Weißenburg, die Altmühltherme Treuchtlingen, die Metzgerei Storchenfischer aus Gunzenhausen, die Brauerei Felsenbräu und die Schlossbrauerei Ellingen, das Regional-Einkaufsportal altmühlMARKT, die Weißenburger Lebkuchenmanufaktur, die Echt Brombachseer Kirschen eG, das Unternehmen Q-Tac aus Gunzenhausen und das Bettenhaus Reidelshöfer aus Haundorf.

Ein Gewinnspiel der Zukunftsinitiative altmühlfranken des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen sorgt zusätzlich dafür, dass sich Besucher auch interaktiv am Standgeschehen beteiligen können und ganz nebenbei die Chance haben, attraktive Preise aus Altmühlfranken zu gewinnen. Den Gewinnspielcoupon zum Download gibt es unter www.altmuehlfranken.de/consumenta. Deshalb: ein Besuch von Altmühlfranken – dem starken Süden – in Halle 1, Stand D05 lohnt sich.




Gewinner erhielten Preise vom Netzwerks NATURSTEIN Altmühlfranke

Das Netzwerks NATURSTEIN Altmühlfranken hat jetzt für die Gewinner des Preisrätsels wertvolle Sach- und Erlebnispreise ausgegeben. Unter den Gewinnern ist auch Pappenheims Stadtrat Friedrich Hönig.

Rund 200 Teilnehmer füllten im August 2015 während der Sommeraktion der STEINreichen5 die Gewinnspielkarte am Stand des Netzwerks NATURSTEIN Altmühlfranken aus. Am vergangenen Montag konnten die gezogenen Gewinner Ihre Preise von den Netzwerkpartnern entgegennehmen.

Es war der erste öffentliche Auftritt des Netzwerks NATURSTEIN Altmühlfranken, welcher sogleich mit einem Gewinnspiel um wertvolle Sach- und Erlebnispreise in Verbindung stand. Während der Sommeraktion der STEINreichen5, also den fünf Kommunen Langenaltheim, Treuchtlingen, Mörnsheim, Pappenheim und Solnhofen, präsentierte sich das Netzwerk mit einem eigenen Messestand. Diese Gelegenheit bot sich förmlich an, denn die fünf „steinreichen“ Kommunen sind allesamt Partner innerhalb des im Mai gegründeten Netzwerks.

Neben den genannten Kommunen und den beiden Landkreisen Eichstätt und Weißenburg-Gunzenhausen sind bereits sechs Unternehmen aus der Natursteinbranche innerhalb des Zusammenschlusses vernetzt. Dies sind neben der Franken-Schotter GmbH & Co. KG die Max Balz GmbH & Co., die Johann Stiegler KG, die SSW Schotter- und Steinwerk Weißenburg GmbH & Co. KG, die Vereinigten Marmorwerke Kaldorf GmbH sowie die SSG Solnhofen Stone Group GmbH. Im Vordergrund des Netzwerks steht eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen und den Kommunen.

Während der Sommeraktion konnten die Besucher am Stand des Netzwerks ihr Wissen über die Steinbranche testen und eine Gewinnspielkarte ausfüllen. Wer alle vier Fragen richtig lösen konnte, der wanderte sogleich in den Ziehungstopf und wahrte sich die Chance auf einen der begehrten Preise. Diese Woche konnten die glücklichen Gewinner ihre Preise nun im Zuge des zweiten Netzwerktreffens bei Franken-Schotter entgegennehmen. Die Spannung in den Räumlichkeiten des Unternehmens war förmlich zu spüren, denn keiner der Auserwählten wusste vorher über seinen Gewinn Bescheid.

So verloste die Gemeinde Solnhofen Erlebnispreise wie eine Bootstour oder eine Steinbruchführung, der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen eine Familienkarte für die MS Brombachsee oder die Firma Stiegler Natursteine eine echte Solnhofer Fossilie. Die Firma Franken-Schotter stellte zwei echte Silbermünzen mit Archaeopteryx-Motiv zur Verfügung, die Vereinigten Marmorwerke luden zu einer Familienführung im eigenen Werk an und der Landkreis Eichstätt verloste eine Mittagessen mit dem dortigen Landrat Anton Knapp.




25 Jahre Urlaub im Gästehaus Engeler

Elisabeth und Georg Boenke wurden jetzt von der Stadt Pappenheim, der Touristinformation und vom Gästehaus Engeler ausgezeichnet, weil sie seit 25 Jahren Pappenheim zu ihrem Urlaubsdomizil gewählt haben. Bei einer Feierstunde im Rathaussaal wurden den treuen Gästen von Bürgermeister Sinn und Marion Engeler Präsente überreicht.

151020_ehrung-boenke-04800 Urlaubstage hat Georg Boenke aus Beckum zusammen mit seiner Frau Elisabeth schon in Pappenheim verbracht, erzählt er bei der Feierstunde im Pappenheimer Rathaussaal. Dabei war die erste Erinnerung die er mit Pappenheim in Verbindung bringt, gar nicht so positiv. Im Jahre 1990 erstmals am Urlaubsort Pappenheim angekommen hat er an seinem Auto schon wenige Minuten nach der Ankunft ein polizeiliches Strafmandat wegen des überschrittenen TÜV-Termins erhalten. Jeder andere – so meint meint Georg Boenke – wäre nie wieder nach Pappenheim in den Urlaub gefahren. Nicht so die Boenkes. „Wir kommen wieder, habe ich mir gedacht – die Pappenheimer sollen uns kennen lernen“, haben sich Elisabeth und Georg Boenke damals gesagt und seitdem sind machen Sie jährlich im Frühjahr und im Herbst einen mehrwöchigen Urlaub in Pappenheim.

Seit fünf Jahren hat auch der heute 9-jährige Enkel Leonhrad die Liebe zu Pappenheim entdeckt und kommt regelmäßig mit Oma und Opa nach Pappenheim um hier seine Ferien zu genießen.

151020_ehrung-boenke01„Wir haben unser Leben auf fast allen Kontinenten dieser Erde verbracht“, erzählt Georg Boenke, den seine berufliche Tätigkeit im Solnhofer Zementwerk erstmals in die Nähe von Pappenheim führte. In Pappenheim haben die Boenkes eine Art zweite Heimat und vermutlich sind die Pappenheimer, die den Schorsch und die Elisabeth nicht kennen, in der Minderzahl.

„Auf solche Gäste kann Pappenheim sehr stolz sein“, stellte der 1. Bürgermeister und Vorsitzender des Tourismusvereins Uwe Sinn fest. Im Rahmen einer Feierstunde im historischen Rathaussaal überreichte Sinn eine Urkunde und eine Fotoleinwand von Pappenheim. Die Gastgeberin Marion Engeler überreichte im Namen ihres Gästehauses einen Blumenstrauß und einen Pappenheimer Regenschirm.




200 Parkplätze am Lachgartenweg

Im Pappenheimer Lachgartenweg haben jetzt die Vorbereitungsarbeiten für die Schaffung von mehr als 200 Parkplätzen für die Mitarbeiter der Firma Faurecia begonnen. 151013_lachgartenweg-01In seiner Sitzung am 30.07.2015 hatte der Stadtrat dem Antrag auf Schaffung von Parkplätzen das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Nachdem nun das Bauvorhaben auch vom Kreisbauamt genehmigt ist, haben die Abbrucharbeiten der Gebäude am Lachgartenweg begonnen. Bereits verschwunden ist das Haus an der Ecke Bahnhofstraße/ Lachgartenweg, das seit vielen Jahren leer stand. Derzeit laufen die Abbrucharbeiten des ehemaligen Lager- und Werkstattgebäudes gebäudes und anschließend wird das Wohnhaus und die Garage des vormaligen Vedder Anwesens fallen.

Anfang November sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Dann werden für die Mitarbeiter der Fa. Faurecia gut 200 Parkplätze zu Verfügung stehen.

Die neuen Parkplätze sind dringend notwendig um die Parksituation in der Langenaltheimer Straße und der Niederpappenheimer Straße zu entschärfen. Außerdem soll für das Werk II der Firma Faurecia eine Umgehungsstraße gebaut werden. Ein Teilstück dieser Werksumfahrung soll auf dem bestehenden Firmenparkplatz verlaufen, sodass die Parkfläche nicht mehr zur Verfügung steht.




Wochenmarkt mit gelungener Premiere

Eine erfolgreiche Premiere ist der Bürgerinitiative „Aktion Wochenmarkt“ (BIAW) gelungen. 151009_woma-13Schon zur Halbzeit des ersten Pappenheimer Wochenmarktes war die Zufriedenheitsgrenze der Anbieter überschritten. Die Initiative will den Wochenmarkt weiterhin dynamisch um im Zeichen der Gemeinsamkeit gestalten. Positive Ausstrahlung soll in Pappenheim Wirkung erzielen.  Helfer werden dringend gesucht.

Der seit 2001 bestehende monatliche Bauernmarkt wurde jetzt, wie berichtet durch einen Wochenmarkt erweitert, der jeden Freitag von 08:00 bis 12:00 Uhr auf dem Pappenheimer Marktplatz stattfindet. Ins Leben gerufen wurde dieses Projekt von der Bürgerinitiative „Aktion Wochenmarkt“ (BIAW) die von den Mitarbeiterinnen der Tourist Information tatkräftig unterstützt wird.

Startschuss für den neuen Markt in Pappenheim war jetzt am 09.10.2015 um 08:00 Uhr.

151009_woma-06„Da ist ja echt was los“ ruft eine Pappenheimer Radlerin erfreut aus, als sie von der Altmühlbrücke her auf den Marktplatz zufährt. Und so sahen es auch die vielen Marktbesucher, die sich vor dem Pappenheimer Rathaus tummelten. Unter ihnen befanden sich Landratstellvertreter Peter Krauß, Bürgermeister Sinn, Gräfin Ursula zu Pappenheim, 2. Bürgermeister Claus Dietz, 3. Bürgermeister Holger Wenzel, sowie die Stadträte Karl Satzinger und Herbert Halbmeyer. Auch eine Abordnung der Werbegemeinschaft war gekommen und freute sich über das rege Markttreiben.

Bei dem reichhaltigen Angebot, gab es viele, der nicht mit einem vollen Einkaufskorb über den Marktplatz schlenderten. „Meine Zufriedenheitsgrenze ist jetzt schon überschritten“, stellt Rainer Heubeck fest, der mit seinen bekannten Schokospezialitäten mit einem Marktstand vertreten war.

151009_woma-21Die traditionellen Anbieter des bisherigen Bauernmarktes, mit Geflügel, Brot, Käse, Fairtrade-Produkten sowie Honig und Imkerei-Waren zeigten sich ebenfalls sehr zufrieden mit dem Marktverlauf „Es sind mehr Leute da als sonst und das wirkt sich im Verkauf deutlich aus“, stellt Lydia Schmid fest, die seit vielen Jahren Fairtrade-Produkte auf dem Bauernmarkt anbietet.

Ebenso zufrieden zeigten sich die neuen Händler, die Gemüse, Brot, und sonstige Produkte aus der Region im Angebot hatten. Die BIAW selbst betrieb einen Stand mit regionalen Produkten aus dem Programm von „altmühlMARKT“.

151009_woma-10Zu einem angenehmen und positiven Ambiente des ersten Wochenmarktes hatte sich die BIWA allerhand einfallen lassen. Ein Klarinettentrio der Stadtkapelle Pappenheim spielte heitere beschwingte Musik und die Organisatoren boten den Marktgästen Getränke und Häppchen an. Als Überraschung gab es noch den Auftritt der Jagdhornbläser des Niederlandts.

Weitere Stimmen zum Markt
Ein treuer Besucher des bisherigen Bauernmarktes ist Landratstellvertreter Peter Krauß der das reichhaltige Angebot des Marktes und die Aktivitäten der BIAW sehr lobte. Zur Einschätzung der Zukunftschancen des Wochenmarktes meinte Krauß:151009_woma-02 „Ich hoffe, dass die kritischen Pappenheimer die reichhaltigen Angebote annehmen. Entscheidend wird sein, ob die Pappenheimer bereit sind für regionalen Produkte einen etwas höheren Preis zu zahlen.“

„Es ist einfach super“, zeigte sich Bürgermeister Uwe Sinn beeindruckt. „Ich freue mich, dass der Markt so gut angenommen wird. An diesem Bespiel sieht man ganz deutlich, dass etwas erreicht werden kann, wenn man zusammensteht und gemeinsam etwas auf den Weg bringt. Besonders freut mich auch, dass Marktbesucher aus den Ortsteilen und den Nachbargemeinden zum Marktplatz gekommen sind“. Beeindruckt zeigte sich Sinn von der Leistung der Initiatorin Mini Wurm, die bis zum Markttag wirklich großes geleistet habe.

151009_woma-07Mini Wurm, die Initiatorin der BIAW, will sich selbst aber nicht im Mittelpunkt sehen. „Ohne die vielen Helfer im Hintergrund wäre das alles nicht möglich gewesen“, gibt Mini Wurm das Lob an ihre Mitstreiter weiter, die im Vorfeld mit organisiert haben und jetzt am Verkaufsstand „altmühlMarkt“-Produkte verkaufen und den Marktgästen Getränke und Häppchen anbieten.

Das Zukunftskonzept des Wochenmarktes sieht vor, diesen mit immer wieder neuen Aktionen und Angeboten dynamisch zu gestalten. So soll der Markt beispielsweise als Ort der Begegnung auch den Vereinen eine Plattform für Ihre Darstellung bieten.151009_woma-17

Für die Zukunft des Marktes wünscht sich Mini Wurm eine positive Strahlkraft des Marktes und sagt zum Schluss des ersten Wochenmarktes:
„Ich hoffe, dass der Markt durch seine positive Ausstrahlung dazu beiträgt, dass kritische Strukturen in Pappenheim aufgebrochen werden und dass man zu einem Miteinander findet.“

 

Dringend gesucht werden weitere Helferinnen und Helfer, die bereit sind sich in die BIAW einzubringen.  Information und Anmeldung ist in der Touristinformation persönlich oder unter Tel. 09143/606-66 möglich.

 




Sprechtag mit Aktivsenioren

Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen bietet jetzt in einem Sprechtag Hilfe für Existenzgründer, Betriebe und Dienstleistungsunternehmen an. Voranmeldung ist unbedingt erforderlich.

Die Beratungsthemen gehen „querbeet“ durch das unternehmerische Leben: Unternehmensplanung und Gründungskonzept, Übergabe- und Beteiligungsfragen, Finanzplanung und Finanzierung, aber auch Vertriebs-, Kalkulations-, Produktions- und Organisationsfragen, Angelegenheiten des Personalwesens, des Rechnungswesens und natürlich auch des Controlling. Dabei arbeiten die Aktivsenioren freiwillig, ehrenamtlich und honorarfrei.

Bei den Aktivsenioren handelt es sich um versierte Fachleute, die nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben ihre Berufs- und Lebenserfahrungen durch umfassende Beratungen an Existenzgründer und heimische Unternehmen weitergeben. Sie unterstützen klein- und mittelständische Unternehmen, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe bei unterschiedlichsten Problemstellungen.

Der nächste Beratungstermin der Aktivsenioren im Landkreis Weißenburg – Gunzenhausen findet statt am:

Mittwoch, 21. Oktober 2015
von 14:00 bis 16:00 Uhr

beim Landratsamt Weißenburg–Gunzenhausen,
Bahnhofstraße 2, 91781 Weißenburg,
Besprechungsraum A 1.24 (1. Stock)

Telefonische Anmeldung unbedingt erforderlich unter Tel.-Nr. 09141/902-244




Landrat besucht Pappenheimer Malzfabrik

Ein Unternehmensbesuch im Landkreis führte Landrat Gerhard Wägemann nach Pappenheim. Familie Wurm gewährte ihm Einblicke in die Malzherstellung, den Bezug der Rohstoffe und ihrer Absatzmöglichkeiten. Neben einem offenen Gespräch mit dem Geschäftsführer stand auch eine ausführliche Betriebsbesichtigung auf dem Programm.

Familie Wurm begrüßte den Landrat auf dem Betriebsgelände. „Unser Geschäft läuft gut – dank dem Jahrhundertsommer und der mittelständisch strukturierten Brauereien – Landschaft in Bayern, welche zu unserem Hauptabsatzmarkt zählt.“ berichtete Friedrich Wurm zu Beginn.

Insgesamt verarbeitet die Firma jährlich rund 25.000 Tonnen Braugerste und Brauweizen zu 20.000 Tonnen hochwertigem Braumalz. Ziel des Mälzens ist es, die natürlichen Enzyme im Korn auf biologische Weise durch „Ankeimen“ zu aktivieren, denn erst dadurch eignet sich der Rohstoff zum Bierbrauen nach dem deutschen Reinheitsgebot.

In hauptsächlich drei Schritten wird die wichtige Zutat für das bayerische Kulturgut Bier in Pappenheim hergestellt. Dieser Prozess beinhaltet das Weichen, Keimen und Darren. Zunächst muss das angelieferte Getreide gewaschen und angefeuchtet werden. Das Waschen und Weichen dauert etwa einen Tag. Der nachfolgende Keimprozess wird durch gezielte Zufuhr von Luft und Wasser begünstigt und ist nach weiteren fünf Tagen abgeschlossen. Im dritten und letzten Schritt, dem Darren, wird die anfangs zugeführte Feuchtigkeit bei maximal 80 – 85°C schonend wieder aus dem Korn getrocknet, womit sich das eigentliche und typische Malz-Aroma bilden kann. Seite 2

In der Pappenheimer Malzfabrik sind derzeit zehn Mitarbeiter für Produktion, Verwaltung und Vertrieb beschäftigt, besonders im technischen Bereich ist es wichtig, dass die Mitarbeiter echte „Alleskönner“ und neben ihrer speziellen Fachausbildung in allen Bereichen einsetzbar sind. Um auch Jugendliche an das Berufsbild „Brauer und Mälzer“ heranzuführen, bildet das Unternehmen in enger Partnerschaft mit den Brauereien junge Menschen aus.

Die Braugerste und der Brauweizen für die Malzherstellung kommen überwiegend aus dem süddeutschen Raum und werden über regionale Lagerhäuser angeliefert. Derzeit rückt bereits das Erntejahr 2016 in den Fokus des Unternehmens, da die Brauereien zur Deckung ihres Malzbedarfs 1-2 Jahre im Voraus Kontrakte abschließen. Somit wollen die Brauer ihre Versorgung mit Braumalz sicherstellen.

Um eine hohe Qualität zu bieten und Abläufe reibungslos abwickeln zu können, setzt die Malzfabrik auf hochmoderne Technik und Industrie 4.0. Friedrich Wurm erklärte: „Der Mälzungsprozess ist sehr energieintensiv und wird daher laufend optimiert und zunehmend digitalisiert, wie beispielsweise die Steuerungstechnik für Antriebe, die Klimatisierung in den Keimkästen und die Optimierung des Trockenprozesses auf der Darre. Dank EDV und zunehmender Vernetzung der Systeme lässt sich heute der Weg des Braugetreides vom Landwirt über Lagerhaus, Malzfabrik und Brauerei bis zum Endverbraucher nachvollziehen.“ Ebenfalls verpflichtet sich das Unternehmen, teils freiwillig, zu Qualitätsmanagement- und Energiezertifizierungen.

Zum Ende der Betriebsbesichtigung wurde den Gästen des Landratsamtes das Lager für Rückstellmuster vorgestellt. Hier findet man für jeden Malzausgang der vergangenen zwei Jahren einen eigenen Probebehälter. „Ich finde es erstaunlich, dass in so vielen Brauereien des Landkreises, Bayerns, Österreichs und Italiens das hier hergestellte Malz verarbeitet wird!“ so Landrat Wägemann.




Pappenheimer Wochenmarkt wird eingeführt

Auf dem Pappenheimer Marktplatz soll wieder ein Wochenmarkt etabliert werden. In einem jeden Freitag stattfindenden Markttag werden in Erweiterung des bestehenden Bauernmarktes hauptsächlich Selbstvermarkter aus der Region ihre Waren anbieten. Die neue Marktidee ist eine Initiative Pappenheimer Bürger.

bauernmarkt_2001
Eröffneten im Jahr 2001 den Bauernmarkt: v.l. Anni Salfner (Geislohe), Ernst Gagsteiger (Weinberghof) Maria Mürl (Osterdorf), Karin und Lotte Deffner (Zimmern)

Auslöser für die Idee eines wöchentlichen Marktes vor dem Pappenheimer Rathaus war die Schließung des letzten Obst- und Gemüsegeschäftes in der Pappenheimer Innenstadt.
Daraufhin hat sich eine Bürgerinitiative gebildet, die mit Unterstützung der Stadtverwaltung wieder einen wöchentlichen Markt in Pappenheim etablieren will. Der seit dem Jahr 2001 etablierte Bauernmarkt, der im monatlichen Rhythmus stattfand, soll jetzt jeden Freitag von ca. 8 Uhr bis 12 Uhr  in erweiterter Form stattfinden.
Auf dem neuen Pappenheimer Wochenmarkt wird es zusätzliche Anbieter geben und auch das Angebot wird erweitert. „Die Auswahl erstreckt sich von Obst und Gemüse, Blumen, Brot- und Backwaren, Geflügel und Lamm, Käse, Fairtrade-Produkte und Honig bis hin zu Schokoladenspezialitäten“ , heißt es in einer Mitteilung der „Bürgerinitiative Wochenmarkt“.
Im Angebot sind vorwiegend Produkte mit regionaler Herkunft und Bioerzeugnisse.

marktplatz-1930
Erinnerungen an die Markttage um 1930

Erstmals wird der neue Wochenmarkt am Freitag, 09. Oktober ab 08:00 Uhr stattfinden.

Am Eröffnungstag, findet eine kleine Eröffnungsfeier auf dem Marktplatz statt. Hierbei bietet die „Bürgerinitiative Wochenmarkt“ eine kleinen Imbiss an. Kopfkissle, Brote, Getränke, Kaffee und Tee wird es für die Marktbesucher geben. Musikalisch umrahmt wird der erste Tag des Neuen Pappenheimer Wochenmarktes von einem Ensemble der Stadtkapelle Pappenheim. Schon jetzt freuen sich die Anbieter auf viele Marktbesucher.




Drei Sozialträger haben Interesse

Für das Schulhaus in Bieswang haben vier von neun angeschriebenen Träger Interesse zum Betrieb einer sozialen Einrichtung gezeigt. Das Ansinnen des Landkreises zur Unterbringung von unbegleiteten jugendlichen Flüchtlingen vom Stadtrat bereits vor Ablauf der Bewerbungsfrist am 30. 07.2015 abgelehnt.

Vor dem Eintritt in die Tagesordnung der öffentlichen Stadtratssitzung am 17. September 2015 hat Bürgermeister Uwe Sinn zum aktuellen Stand in Sachen Schulhaus Bieswang Stellung bezogen. In seiner Schilderung stellte er einen chronologischen Abriss der bisherigen Ereignisse dar.
Nachdem es für das Bieswanger Schulhaus, das derzeit ungenutzt ist, eine Kaufanfrage gegeben hatte, stand der Verkauf des Gebäudes auf der Tagesordnung der öffentlichen Stadtratssitzung am 11. Juni 2015 [Wir haben berichtet – unseren Artikel finden Sie hier…]. Bei dieser Sitzung wurde man sich im Stadtrat einig, dass versucht werden soll, in dem Schulhaus eine Sozialeinrichtung unterzubringen und die Verwaltung wurde mit der Recherche nach geeigneten Sozialträgern für das Bieswanger Schulhaus beauftragt.

Knapp zwei Wochen später wurden 9 Sozialeinrichtungen angeschrieben, wovon sich vier am Bieswanger Schulhaus interessiert zeigten. Darunter war auch ein Angebot des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen, der das Gebäude als Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge anmieten wollte. Dieses Ansinnen wurde vom Stadtrat jedoch in einer Sitzung am 30. Juli abgelehnt.

Die Meldefrist lief bis Ende August und von den Vertretern der verbleibenden drei Interessenten wurde das Schulhaus auch besichtigt. Eine der Sozialeinrichtungen will ein Ferienhaus für Menschen mit Behinderung und deren Familien einrichten und die beiden anderen Träger möchten sich im Bereich der Seniorenbetreuung engagieren.
In einem Schreiben des Bürgermeisters, das im September an die interessierten Sozialträger ging, wurden diese gebeten ihre konkreten Vorstellungen zu formulieren und gegebenenfalls in der Stadtratssitzung am 15. Oktober 2015 dem Ratsgremium vorzustellen.

Dem CSU-Fraktionsvorsitzenden Florian Gallus wäre es allerdings lieber gewesen, wenn in der Stadtratssitzung am 17. September schon ein Grundsatzbeschluss zugunsten einer Einrichtung für Seniorenbetreuung gefasst worden wäre. Das jedenfalls hatte er in einem vom 31.08.2015 datierten Schreiben beantragt. Dieser Wunsch des Oppositionsführers scheint nachvollziehbar. Zum einen ist eine solche Einrichtung schon seit dem Erbe von Marie Pfister im Jahre 2008 im Gespräch und zum anderen könnte für die Finanzierung der zweckgebundene Nachlass von Marie Pfister in Höhe von rund 600.000 Euro Barvermögen für eine Senioreneinrichtung verwendet werden.

Bürgermeister Sinn allerdings will, – wie er bei seinem Vortrag deutlich machte – dass alle sozialen Träger die Interesse am Bieswanger Grundschulhaus haben, gleich behandelt werden sollten. Im Rahmen der Gleichbehandlung sollten alle Gelegenheit bekommen ihr Konzept vorzustellen. Erst dann solle eine unvoreingenommene und sachorientierte Beratung und Entscheidung im Stadtrat erfolgen.




Neue Bauplätze auf der Stöß

In dem Bereich des Baugebietes Stöß II sollen im Jahr 2016 neue Bauplätze erschlossen werden. Der einstimmige Beschluss geht auf einen Antrag von Stadtrat Satzinger (BGL) zurück. Der genaue Ort des neuen Erschließungsgebietes hängt vom Verkaufswillen der Eigentümer ab.

150928_stoess-2-02 In Pappenheim gibt es nach Lage der Dinge keine Bauplätze mehr. In dem Baugebiet Stöß II sind zwar noch zwei Bauplätze verfügbar, die aber aus verschiedenen Gründen als unverkäuflich gelten. Auf einem der Bauplätze der für ein Reihenhaus vorgesehen ist, hat man zwischenzeitlich ein provisorisches Fußballfeld eingerichtet, das zu einem dauerhaften Spielplatz umfunktioniert werden könnte. Derzeit ist es tatsächlich so, wie Stadtrat Satzinger in seinen Anträgen schreibt, dass man derzeit Bauwerbern in der Kernstadt Pappenheim derzeit keinen Bauplatz anbieten kann.

Deshalb beantragte Satzinger den Ankauf einer 5.300 m² großen Fläche (in dem Bild blau), auf der dann bis zu sieben Bauplätze erschlossen werden könnten. „Die Bauplätze könnten wegen geringer Erschließungskosten der Renner werden“, meinte Satzinger in seinem Antrag. Die sieht auch die Verwaltung so, die bestätigt, dass die Erschließung deshalb sehr günstig wäre, weil lediglich ein Straßenstück von ca. 70 m Länge gebaut werden müsste. Der Verlauf dieser Straße ist jetzt schon durch einen „Trampelpfad erkennbar. Diese neue Straße brächte auch eine deutliche Verkehrsentlastung für das Baugebiet Stöß II, das derzeit aus Sicht der Verwaltung verkehrstechnisch völlig unzureichend erschlossen ist. Allerdings ist der Kanal in der Göhrener Straße an der Belastungsgrenze und müsste bei der Erschließung neuer Bauflächen im Querschnitt erweitert werden.

150928_stoess-2-01Die Diskussion im Stadtrat
zeigte eine fraktionsübergreifende Einigkeit für den Antrag Satzingers, der in der Sitzung erklärte, dass man für Bauwerber erschlossene Bauplätze parat haben müsse. Der Grundstückeigentümer des geplanten Erschließungsgebietes hatte bis zur Sitzung auf eine Verkaufsanfrage der Verwaltung noch nicht geantwortet. Deshalb war Satzinger auch wichtig dass der „Plan B“ in den Ratsbeschluss einfließt. Dieser „Plan B“ soll dann greifen, wenn die Stadt die Flächen an der vorgesehenen Stelle nicht erwerben kann. In diesem Falle soll das Baugebiet an der Göhrener Straße erworben und zumindest teilweise erschlossen werden, das in seiner Gesamtheit mehr als 20 Bauplätze für Einfamilienhäuser und drei Bauplätze für Reihenhäuser vorsieht.

SPD Fraktionsvorsitzender Gerhard Gronauer befürwortete den Antrag Satzingers in allen Punkten. Die städtische Regelung, dass vor einer Erschließung die Hälfte der Bauplätze verkauft sein müssten könne man hier außer Acht lassen. „Die jungen Leute wollen heutzutage schnell bauen, sie warten nicht, bis die Bauplätze erschlossen werden“, stellte Gronauer fest. Deshalb müsse man Baugrundstücke vorhalten.

Der entsprechende Beschluss zur Erschließung von Baugrundstücken wurde vom Stadtrat einstimmig gefasst.

150928_stoess-2-04