Wir Pappenheimer lösen ein

Die Werbegemeinschaft hat zum Ende des Jahres in der Vorweihnachtszeit ein ganz besonderes Angebot für ihre Kunden. Ab sofort gibt es Einkaufsgutscheine, die in 30 verschiedenen Geschäften in Pappenheim eingelöst werden können.

Wer kennt es nicht, das Problem des weihnachtlichen Schenkens. SOS – Schlips – Oberhemd-Socken sind seit alters her zum Beispiel die obligatorischen Geschenkideen für die Herren der Schöpfung. Da ist die Pappenheimer Werbegemeinschaft schon besser aufgestellt. Unter dem Motto „Wir Pappenheimer lösen ein“ können seit dem 1. Advent Einkaufsgutscheine erworben werden. Das besondere an diesen Wertgutscheinen, die es für 10 und 25 Euro gibt ist, dass sie bei 30 verschiedenen Pappenheimer Geschäften eingelöst werden können.

Zu erwerben sind die Gutscheine bei:
Autohaus Strobl | Schreibwaren Windisch | Steil Energie |Tourist Information Pappenheim

 

Einlösen können Sie die GeschenkGutscheine bei folgenden Firmen/Geschäften:

Atelier Pico Bello | Autohaus Strobl | Bäckerei Lehner |
Bäckerei Liepold | Brauerei Wurm | Campingplatz Pappenheim | Edeka Aktiv Markt Pfaller | Elektro Arauner | Elektro Dengler | Felsner Haustechnik | Frauensache, Leidenschaft für Schönes | Frisuren & Trends Dieter Knoll | Gasthof zum Hollerstein | Gesundheitszentrum Giesen | Gräflich Pappenheim‘sche Verwaltung| Hoechstetter Apotheke | Hotel zur Sonne | ideenreich Grafik-Design | Martin Gütinger, Autoaufbereitung | Metzgerei Wörlein |
Modellbahn Dengler | Päckerts Landhausmode | Sanitärtechnik Roth | Schloss Apotheke | Schreibwaren Windisch | Steil Energie | Otto Sippekamp „natürlicher Genuss“ | Touristinformation Pappenheim | Weisel Brennstoffe | Zweirad Schleußinger |

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Informationen zur Umgestaltung der Stadt

Die anstehende bauliche Umgestaltung der Deisingerstraße in Pappenheim genießt ein hohes Interesse in der Bevölkerung. Diesem Umstand will die Stadt Pappenheim mit der Bereitstellung aktueller und umfassender Informationen Rechnung tragen.
Wenn es neue Sachverhalte zur Umgestaltung der Deisingerstraße gibt, werden die Informationen in der Arkade am Anwesen Stadtvogteigasse 1und auf der städtischen Internetseite der Stadt Pappenheim angeboten. Informieren können sich interessierte Bürger auch beim PAPPENHEIMER SKRIBENT und in der Tagespresse. Auf der Facebookseite „Stadtentwicklung Pappenheim“ finden Sie eine Chronologie der Ereignisse um die städtebauliche Sanierung Pappenheims, die im Januar 2015 beginnt.

Darüber hinaus werden von der Stadtverwaltung auch spezielle Anfragen soweit möglich beantwortet. So hat die Verwaltung jetzt mit einem Schreiben an die Mitglieder des Sprecherrates der Bürgerinitiative Stadtentwicklung Pappenheim (BISP) auf eine öffentliche Anfrage der BISP geantwortet.bisp

[Die Anfrage der BISP finden Sie hier ….]

 

Nachfolgend ist das Antwortschreiben der Stadt Pappenheim abgedruckt.

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Pappenheim in Advent

An den ersten Adventswochenenden ist in Pappenheim allerhand geboten. Neben der zentralen Veranstaltung, dem Weihnachtsmarkt auf der Pappenheimer Burg gibt es einen barrierefrei zugänglichen Weihnachtsmarkt im und vor dem Heim der Arbeiterwohlfahrt. Die Werbegemeinschaft hatte am Samstagabend auf der gesamten Länge der Deisingerstraße rund 250 Kerzenlichter vom Stern bis zur Schlossapotheke aufgestellt. Einige Geschäfte waren bis 20:00Uhr für ihre Kunden geöffnet. An einem Verkaufsstand der Werbegemeinschaft en gab es allerlei feinen Köstlichkeiten. Dort wurden auch die neuen Gutscheinkarten der Werbegemeinschaft ertmals verkauft. Zu der Gutscheinkarte folgt ein gesonderter Artikel.

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Wichtige Informationen der Stadtwerke

Wichtige Information gibt es von der Stadtwerke Pappenheim GmbH zum Ablesen der Stromzähler für das Jahr 2015. Weitere Informationen gibt es zum Service im Zusammenhang mit dem Wechsel des Netzbetriebs zu den Pappenheimer Stadtwerken zum 01.01.2016.

[Das Infoblatt für den Ausdruck finden Sie hier… ]

151126_sw-info[Das Infoblatt für den Ausdruck finden Sie hier… ]




Strompreise bleiben 2016 stabil

Die Stadtwerke Pappenheim GmbH präsentiert ihren Stromkunden eine erfreuliche Nachricht. Die Preise für alle Stromtarife bleiben im Jahr 2016 stabil!

Es werden zwar nach einer Mitteilung der Stadtwerke GmbH auch im Jahr 2016 die Steuern und Abgaben durch den Gesetzgeber weiter erhöht, die Stadtwerke Pappenheim GmbH wird diese Mehrkosten jedoch nicht an die Endkunden weitergeben.

Aufgrund der kundenorientierten Strombeschaffung sowie gesunkenen Einkaufspreisen an der Börse, können die Stadtwerke diese steigenden Steuern und Abgaben weitgehend ausgleichen. Die Garantie für die stabilen Strompreise gilt für das gesamte Jahr 2016.

Ein neues Preisblatt neue Preisblatt, gültig ab 01.01.2016, befindet sich im öffentlich Aushang.

Für weitere Informationen über Produkte und Tarife der Pappenheimer Stadtwerke GmbH steht den Verbrauchern ein Beratungsteam unter der Telefon-Nr. 09143/606-28 bereit.

Als zuverlässiger Energieversorger vor Ort, die die Stadtwerke Pappenheim GmbH auch in Zukunft für eine sichere und preiswerte Stromversorgung sicherstellen.




Jahresabschluss der Stadtwerke geprüft

Der Jahresabschluss 2014 für die Stadtwerke Pappenheim GmbH und das Prüfergebnis wurden kürzlich bei einer öffentlichen Stadtratssitzung vorgestellt. Bei einer Bilanzsumme von rund 3,3 Millionen Euro gab es bei der Prüfung durch ein externes Unternehmen keine Beanstandungen.

 Bei der Stadtratssitzung am 12.11.2015 hat Dr. Peter Storg von der gleichnamigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft  aus Nürnberg die Eckdaten und die Entwicklung der Stadtwerke Pappenheim GmbH anhand des Jahresabschlusses 2014 dargestellt. Dabei stellte es fest, dass es bei der Prüfung zu keinen Beanstandungen gekommen sei.

Das Jahr 2014 schlossen die Stadtwerke mit einem Jahresfehlbetrag von 97.000 Euro ab. Während die Bereiche Strom/Netz (59.000), Strom/Vertrieb (14.000), Strom/Erzeugung (16.000) und Wasser (1.000) zusammen 90.000 Euro Gewinn erwirtschaften konnten, steht das Pappenheimer Freibad mit einem Minus von 187.000 in den Büchern. Dazu erklärte Dr. Peter Storg dem Stadtrat, dass das Freibad dauerhaft ein defizitärer Bereich bleiben wird, für den es kaum Möglichkeiten einer Verlustminderung gebe.

 Über das Stromnetz haben die Städtischen Werke im Prüfjahr 1547 (Vorjahr 1539) Haushalte mit 33.899 MWh Strom versorgt. Davon wurden 5.157 MWh aus dem eigenen Vertrieb geleistet und 28.742 MWh wurden auf dem Strommarkt eingekauft.

Die Übersicht zur Vermögenslage weist ein Eigenkapital in Höhe von 2,335 Millionen Euro aus und die Investitionen sind mit 169.000 Euro angegeben. Die Bilanzsumme liegt bei 3,36 Millionen Euro (Vorjahr 3.66 Millionen Euro)

 Wie der Wirtschaftsprüfer vor dem Stadtrat erklärte, sieht die Geschäftsführung der Stadtwerke Pappenheim GmbH das Unternehmen für die kommenden Aufgaben gut aufgestellt. Auch die Chancen im Wettbewerb der Stromanbieter zu bestehen werden positiv bewertet..

 




Fairer und transparenter Kaufpreis

Die Grundstückspreise, die zum Erwerb der Acker und Wiesenflächen für den Bau der Bieswanger Spange gezahlt werden stehen fest. In einem Grundsatzbeschluss hat der Stadtrat der Stadt Pappenheim beschlossen unabhängig von Bodenqualität und Nutzung 5 Euro pro Quadratmeter zu zahlen.

Wie mehrfach berichtet, hat der Stadtrat am 17. September einen Grundsatzbeschluss über die Planungen für die Bieswanger Spange gefasst. Diese soll zur Entlastung des innerörtlichen Verkehrs in Bieswang beitragen und den direkten Zugang zum Industriegebiet von der Staatsstraße 2387 (Ortsdurchfahrt) her ermöglichen.

Die Umsetzung der Maßnahme und auch zum Ausbau des Solnhofer Weges scheiterten aber stets an der Weigerungshaltung einiger Grundstücksbesitzer, die Grundstückflächen für den Straßenbau nicht hergeben wollten. Der Grunderwerb fremder Grundstücke ist aber Grundvoraussetzung für den Bau und Ausbau der beiden Straßen. Darüber hinaus haben die Maßnahmen wegen ihres Beitrages zur Verkehrssicherheit und Verkehrsentflechtung für die Dorferneuerung in Bieswang eine nahezu existenzielle Bedeutung. So jedenfalls wurde es bei mehreren Stadtratssitzungen immer wieder betont.

Der Bieswanger Stadtrat und CSU-Fraktionsvorsitzende Florian Gallus hatte beantragt einen Kaufpreis für die benötigten Straßenflächen per Stadtratsbeschluss festzulegen.

Vorgeschlagen hatte Gallus den Kaufpreis an das Entschädigungsverfahren bei der Ortsumgehung Zimmern anzulehnen, das vom Staatlichen Bauamt angewandt wurde. Nach unseren Recherchen wurde den Grundstückseignern für die Umgehung von Zimmern zur Abwendung eines Enteignungsverfahrens ein Quadratmeterpreis von rund 2,70 Euro plus einen Wertminderungsausgleich in uns nicht bekannter Höhe für das Restgrundstück bezahlt.

Wie CSU-Fraktionschef Gallus auch hatte die Verwaltung von Bauoberrat Stefan Faber vom Amt für ländliche Entwicklung in Erfahrung gebracht, dass die Festsetzung der Grundstückspreise ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der geplanten Bauvorhaben sei. Deshalb bestand im Stadtrat auch interfraktionelle Einigkeit darüber, dass so ein Beschluss gefasst werden soll. Allerdings galt es zwischen zwei Varianten zu entscheiden. Während die Verwaltung, angelehnt an den Antrag von Florian Gallus ein differenziertes Preisgefüge für die Grundstückspreise erarbeitet hatte, brachte Stadtrat Friedrich Obernöder (CSU) den Vorschlag für einen pauschalen Kaufpreis pro Quadratmeter vor. Nach Obernöder` s Vorschlag solle nicht wie von der Verwaltung angeregt, nach Acker- und Wiesenflächen, hoher oder niederer Bodengüte unterschieden werden. Obernöder schlug einen Preis von 5,- Euro pro Quadratmeter vor, was eine längere Diskussion nach sich zog.

„Die Differenzierung von Wiesen- und Ackerflächen gefällt mir auch nicht. Es muss transparent sein“, meinte Friedrich Hönig (FW), der dem Grunde nach dem Festpreis zustimmte und für einen eventuellen Flächentausch den Faktor1:1,5 bis 1:2 vorschlug. Auch Walter Otters, Fraktionsführer der Freien Wähler plädierte dafür, das Kaufpreisverfahren so unkompliziert wie möglich zu halten. „Es wird sich herausstellen ob wir mit dem Preis überzeugen“

Alexius Lämmerer, Fraktionschef der Bürgerliste schränkte ein, dass die Verwendung der Flächen maßgelblich sei. Der Festpreis werde nur für die Grundstücksflächen bezahlt, die auch tatsächlich für die Straße benötigt werden. Für die verbleibenden Restflächen können nur die üblichen Preise bezahlt werden.

Man dürfe keine „Lex Pappenheim“ schaffen meiner Anette Pappler (SPD) und wollte erklärt bekommen, weshalb der Einheitspreis einem differenzierten Kaufpreisverfahren vorzuziehen sie.

„Es geht um Gleichbehandlung“ erklärte Geschäftsleiter Eberle dem Stadtrat, wobei er auf das Entschädigungsverfahren für die Zimmerner Umgehung verwies. „Wir sind in Bieswang nicht bei dem Preis von Zimmern“ stelle Eberle fest, ohne einen Preis zu nennen.

Bieswang und Zimmern sei nicht vergleichbar, meinte Stadtrat Hönig, der ausführte, dass bei der Umgehung Zimmern nach seiner Meinung ein hohes öffentliches Interesse vorgelegen habe. Bei der Bieswanger Spange hingegen hätten nur wenige – nämlich die Gewerbetreibenden – einen Vorteil. Dem wiedersprach Stadträtin Pappler, die darauf hinwies, dass nicht nur die Betriebe im Industriegebiet, sondern wegen der Verkehrsentlastung auch große Teile des Dorfes von der Spange profitieren würden.

Antragsteller Gallus betonte, dass es ihm um ein transparentes Preisangebot und um die Gleichbehandlung der Bürger gehe. Dabei könne er einem Pauschalpreis genauso zustimmen,wie einem differenzierten Verfahren. Aber es gehe auch darum einen Anreiz zu schaffen, damit die notwendigen Grundstücke auch verkauft werden.

„Man kann es nie auf den Punkt bringen, aber man muss einen Anreiz schaffen“, stellte Friedrich Obernöder fest.

Dieser Auffassung schloss sich auch Stadtrat Karl Deffner an, der zusätzlich ausführte, dass man die Art und Weise der Verhandlungen und das Entschädigungskonzept des Staatlichen Bauamts in Bieswang nicht anwendbar sein kann..

Nachdem Stadtrat Gallus seinen Antrag auf eine differenzierte Kaufpreisermittlung zurückgezogen hatte, konnte der Stadtrat über den Vorschlag `Obernöder`s entscheiden. Einstimmig beschloss der Stadtrat der Stadt Pappenheim , für zum Erwerb der benötigten Straßenflächen an die Grundstücksbesitzer einen Preis vom 5 Euro/m² zu bezahlen.

Unberücksichtigt in diesem Beschluss sind die Restflächen, die bei der Durchschneidung eines Grundstückes bleiben und dann in ihrem Wert gemindert sind. Aber, so stellte Florian Gallus bei der Diskussion fest, man habe bei der Planung versucht, die Ränder der Grundstücke zu nutzen, sodass nur wenige Restflächen entstehen dürften.




Adventszaubertage bei Blumen Held

141122_advent-held-02Bei Blumen Held gibt es am kommenden Samstag von 16:00 bis 20:00 Uhr und Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr „Fränkisches Adventszaubertage“. Dabei können die Besucher ein festliches Adventsambiente bei Waffeln und Glühwein genießen. Es gibt auch stimmungsvolle Live-Musik. Lieder, Fränkische Mundartgedichte sowie weihnachtliche Geschichten für die Kleinen. Das Rahmenprogramm findet im Pappenheimer Blumenladen an der Altmühlbrücke am Samstag am 18:00 Uhr und am Sonntag ab 15:30 Uhr statt.




Wolfstal wegen Felssicherung gesperrt

Die Wolfstalstrecke (Staatsstraße 2387) zwischen Zimmern und Bieswang wird ab Montag, 09.11.2015 bis voraussichtlich 20. November für den gesamten Verkehr gesperrt. Grund für die Sperrung sind Verkehrssicherungsmaßnahmen, die je zur Hälfte von der Stadt Pappenheim und dem Staatlichen Bauamt finanziert werden.

Schon vor mehr als einen Jahr gab es einem Ortstermin an der Wolfstalstecke, der dann ein geotechnisches Gutachten zur Folge hatte. Aus diesem Gutachten geht hervor, dass aus Gründen der Verkehrssicherheit bis Ende 2015 entlang des Straßenabschnitts Zimmern Bieswang eine Felssicherung oder idealerweise Felsräumung durchgeführt werden muss. Bezüglich der Kosten konnte erreicht werden, dass diese zwischen der Stadt Pappenheim als Grundstückseigentümer der Hangflächen und dem Staatlichen Bauamt als Straßenbaulastträger zu je 50% übernommen werden. Damit kommen auf die Stadt Pappenheim für die Felssicherung Kosten von gut 11.000 Euro zu.

Für die Sicherungs- und Räumungsmaßnahmen ist eine Vollsperrung der Staatsstraße von Zimmern Richtung Bieswang erforderlich.

Die Umleitung des Schwerlastverkehrs erfolgt von Zimmern über Staatsstrasse 2230 zur B2 Richtung Weißenburg und von dort über die B 13.

 




Solnhofer Weg wieder auf der Agenda

Der Solnhofer Weg, die Zufahrtsstraße zum Bieswanger Industriegebiet ist jetzt wieder aus der Schublade geholt, entstaubt und auf die Agenda des Stadtrates gehoben worden. Grund für die Wiederbelebung des Themas war ein Antrag von SPD Fraktionschef Gerhard Gronauer. Allerdings stehen durch die Verlegung der bestehenden Fahrbahntrasse Erschließungsbeiträge im Raum. Das Problem des Grunderwerbs ist nach wie vor der hauptsächliche Hinderungsgrund für den Ausbau.

Die Planungsgeschichte
151031_solnhofer-weg-03Seit dem Frühjahr 2007 ist der Ausbau des Solnhofer Weges in Bieswang im Stadtrat ein konkretes Thema und es wurden in diesem Jahr auch Haushaltsmittel für den Ausbau im Städtischen Haushalt eingeplant. Die Ausbauabsichten gehen schon bis in das Jahr 2000 zurück, wurden aber nie konkret angepackt.
Bei der Bürgerversammlung in Bieswang im März 2007 kam der Stein ins Rollen. Als bautechnisch völlig unzureichend und verkehrstechnisch gefährlich wurde damals die ca. 530 m lange und 4,50 m breite Verbindung zwischen dem Dorf und dem Industriegebiet bezeichnet. Rund 270 Firmenmitarbeiter sind in den Betrieben im Bieswanger Industriegebiet beschäftigt. Viele von ihnen würden sich insbesondere zur dunklen Jahreszeit täglich großen Gefahren aussetzen, wenn sie zu Fuß oder mit dem Rad zu ihrer Arbeitsstätte ins Industriegebiet unterwegs sind.

Schon in der Sitzung am 8. November 2007 stellte Reinhard Vulpius vom Pleinfelder Ingenieurbüro VNI den konkreten Plänen für den Ausbau vor.

[Unseren Artikel finden Sie hier …]

Im städtischen Haushalt 2008 der kurz vor Beginn der neuen Legislaturperiode im März verabschiedet wurde, waren 170.000 Euro für den Ausbau des Solnhofer Weges in Bieswang vorgesehen.

151031_solnhofer-wegFür die Finanzierung wurde ein Zuwendungsantrag für staatliche Mittel gestellt, für den auch schon ein Bewilligungsbescheid im Pappenheimer Rathaus vorlag. Im Jahr 2010 waren die Planungen und die Finanzierung der Maßnahme gesichert und die Vergaben hätten erfolgen können. Die Baukosten lagen damals bei rund 294.000 Euro (Stand Juli 2010). Für die Durchführung des Straßenausbaus war es allerdings notwendig, insgesamt 930 m² Grundflächen von fünf verschiedenen Eigentümern zu erwerben. Dieser Grundstückserwerb ist gescheitert.
Nun wurden neue Planungen fällig, wobei die Trasse weiter östlich geführt werden sollte. Auch der Grunderwerb für diese Variante blieb bisher ohne Erfolg.

Da die „Ost-Trasse“ nicht mehr der bestehenden Straßenführung folgt und neu angelegt werden muss fallen nach dem bisherigen Stand der Dinge für die Anlieger Erschließungskosten an. Eine Abklärung ist bei der Rechtsaufsicht beantragt.

Auf die Tagesordnung der öffentlichen Stadtratssitzung kam das Projekt Solnhofer Weg, weil es SPD-Fraktionschef Gerhard Gronauer nach eigenem Bekunden gelungen war, den Eigentümer des notwendigen Grundstücks zu einem Verkauf zu bewegen. Deshalb sollte der Stadtrat die Planungen beschließen. Von der Verwaltung sollte ein erneuter Zuwendungsantrag eingereicht werden.

Beratung und Sondierung
151031_solnhofer-weg-02Um es vorwegzunehmen, einen Beschluss gab es für den Ausbau des Solnhofer Weges noch nicht. Zu viele unbekannte Komponenten und Unwägbarkeiten haften der möglichen Umsetzung noch an. Eine solche Unwägbarkeit stellen die Erschließungskosten dar, von denen SPD Fraktionsvorsitzender Gerhard Gronauer erstmals gehört haben will. „Das ist ein Problem, das geklärt werden muss“, stellte Gronauer fest.
Verwundert zeigte sich Stadtrat Friedrich Hönig, dass der Solnhofer Weg überhaupt auf der Tagesordnung stehe. „Es ist ausgeschlossen, dass das so Realität sein kann. Das ist reine Illusion“, stellte Hönig bei der Sitzung fest. Die Straßenbaumaßnahme müsse unbedingt mit der Dorferneuerung und mit der kürzlich beschlossenen Spange (wir haben berichtet) abgestimmt werden. „Das muss unbedingt im Zusammenhang mit der Spange gebaut werden“, forderte Hönig.

Florian Gallus, Vorsitzender der CSU Fraktion relativierte Hönigs Forderung und fragte nach, ob denn die Spange später an den ausgebauten Solnhofer Weg ohne Probleme angeschlossen werden könne. Darin sehe er kein Problem stellte der Planer Reinhard Vulpius fest. Es gebe nur eine Stelle an der ein Anschluss der Spange an den Solnhofer Weg möglich ist. Das eigentliche Problem – so Vulpius -liege darin, dass die Spange an den derzeitigen Ausbaustand des Solnhofer Weges nicht angeschlossen werden kann.

Die Sanierung der Straße sei massiv eingefordert worden und „die Bieswanger Ratskollegen machen widersprüchliche Angaben“, gab Anette Pappler (SPD) zu bedenken. Sie plädierte dafür, das Thema vor Ort mit den Betroffenen zu diskutieren.

Es gibt also noch allerhand abzuklären, bevor der Ausbau des Bieswanger Zubringers zum Industriegebiet in „Tüte und Papier“ sein wird. Immer wieder wurde bei den Beratungen im Stadtrat deutlich, dass wohl der Erwerb der für den Ausbau notwendigen Flächen das Hauptproblem darstellt.




LAG Altmühlfranken mit erstem LEADER-Projekt

Im März 2015 hat die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Altmühlfranken die offizielle Anerkennung als LEADER-Region erhalten. Die Entscheidung, ob ein Projekt EU-Gelder aus dem LEADER-Topf erhält, muss zunächst in den Regionen selbst getroffen werden. Das Entscheidungsgremium in Altmühlfranken ist der Steuerkreis, in dem neben 8 Vertretern von Gemeinden und Landkreis auch 16 sogenannte Wirtschafts- und Sozial-Partner Mitglied sind. Diese repräsentieren von der Landwirtschaft über den Tourismus bis hin zu Wirtschaft und Kultur eine breite Themenvielfalt. Bewertet werden die zur Förderung beantragten Projekte anhand einer Kriterienliste. Für alle Projekte gilt damit die gleiche Bewertungsgrundlage.

Erstmals kam der Steuerkreis der LAG nun zusammen, um über ein konkretes Projekt zu beraten. Antragsteller ist die Sing- und Musikschule Weißenburg e. V., die das Bahnhofsgebäude in Weißenburg zum Musikbahnhof umbauen möchte. Künftig sollen dort Probenräume für den Bereich Rock und Pop entstehen. Ein Schlagzeugraum sowie ein Veranstaltungsraum in der ehemaligen Gepäckaufbewahrung ergänzen das Angebot. Das Konzept hat den Steuerkreis überzeugt.

Kosten entstehen vor allem durch die Anschaffung von Instrumenten sowie moderner Aufnahme- und Wiedergabetechnik, der Ausstattung des Veranstaltungsraums mit Bühne sowie den erforderlichen Maßnahmen für den Hall- und Schallschutz. Nach dem positiven Beschluss der Lokalen Aktionsgruppe Altmühlfranken kann die Musikschule mit einem Zuschuss in Höhe von voraussichtlich 60 % der förderfähigen Kosten rechnen.

Die nächste Sitzung des Steuerkreises findet im Januar 2016 statt. Wer zur Umsetzung seiner Projektidee LEADER-Fördermittel beantragen möchte, findet weitere Informationen unter www.lag-altmuehlfranken.de. Die Geschäftsstelle der Lokalen Aktionsgruppe Altmühlfranken in Weißenburg steht Projektträgern beratend zur Seite und ist telefonisch unter 09141 902-193 zu erreichen.

Hintergrundinformationen zum LEADER-Entscheidungsprozess
Verantwortlich für LEADER in den Regionen sind sogenannte Lokale Aktionsgruppen. Die Lokale Aktionsgruppe Altmühlfranken (LAG) wurde am 20. Oktober 2014 in Weißenburg gegründet. Nur für Projekte, die von der LAG befürwortet werden, können Anträge zur LEADER-Förderung beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Nördlingen eingereicht werden. Das Gremium, das über die eingereichten Projekte berät und entscheidet, ist der Steuerkreis. Von den 24 Mitgliedern sind 8 Vertreter der Kommunen und des Landkreises, 16 Mitglieder sind sogenannte Wirtschafts- und Sozialpartner (WiSo-Partner), die fachlich eine große Themenvielfalt abdecken.

Die Bewertung der Projekte erfolgt anhand festgelegter Kriterien. So muss zum Beispiel jedes Projekt einen positiven Beitrag leisten zu den Zielen der Region, die in der Lokalen Entwicklungsstrategie festgelegt wurden. Die Projekte müssen einen erkennbaren Nutzen für die Region haben und sollen einen innovativen Ansatz haben.

Weitere Informationen gibt es unter www.lag-altmuehlfranken.de




Landkreis braucht 450 Wohnungen für Flüchtlinge

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen auf dem „Wohn-Prüfstand“: Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen werden rund 450 Wohnungen für die Flüchtlinge, die in diesem Jahr kommen, zusätzlich gebraucht. Das geht aus einer aktuellen Wohnungsmarkt-Analyse des Pestel-Instituts hervor. Nach Berechnungen der Wissenschaftler steigt der Gesamt-Wohnungsbedarf für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen in 2015 damit auf rund 590 Wohnungen.

Um diesen zu erreichen, sei es in erster Linie notwendig, das Sanieren von leerstehenden Wohnungen enorm zu forcieren. Aber auch beim Neubau von Wohnungen müsse mehr getan werden. Im Schnitt wurden in den vergangenen Jahren im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen lediglich rund 200 Wohnungen pro Jahr fertiggestellt.

Deshalb warnt das Pestel-Institut jetzt vor einem „Weiter so“: „Wenn es bei einem starken Flüchtlingszuzug bleibt, muss sich der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen auch in den kommenden Jahren darauf einstellen, dass noch mehr Wohnungen gebraucht werden“, sagt Pestel-Institutsleiter Matthias Günther.

Zwei „Mangelerscheinungen“ diagnostizieren die Wissenschaftler bei der Wohnungsmarkt-Analyse für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen: „Es fehlen bezahlbare Wohnungen. Vor allem aber Sozialwohnungen. Also vier Wände für die Menschen, die sich teure Wohnungen in der Regel nicht leisten können: Rentner, Alleinerziehende, junge Menschen in der Ausbildung, einkommensschwache Haushalte und eben auch Flüchtlinge“, macht Matthias Günther deutlich.

Hinter der Untersuchung steht die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt. Die IG BAU hat gemeinsam mit dem Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB), der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM) und dem Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure (BDB) die Wohnungsmarkt-Analyse in Auftrag gegeben.

Gemeinsam sprechen sich die Vertreter der Baubranche für eine Offensive bei der Sanierung leerstehender Wohnungen und für eine Ankurbelung vom Wohnungsneubau aus. Ebenso für einen Neustart des sozialen Wohnungsbaus. Erreicht werden kann dies, so das Pestel-Institut, durch zinslose Darlehen und Investitionszulagen für genossenschaftliche und kommunale Wohnungsunternehmen.

Um private Investoren zu gewinnen, schlagen die Wissenschaftler steuerliche Anreize vor. So sollte regional und zeitlich begrenzt in Verbindung mit Mietobergrenzen eine lineare Abschreibung für Abnutzung (AfA) von 4 Prozent eingeführt werden. Ebenso eine degressive Abschreibung mit anfänglich zehn Prozent, um den sozialen Wohnungsbau zu stärken. Diese gab es bereits bei der letzten großen Zuwanderungswelle in den 90er-Jahren. „Wenn private Investoren bezahlbare Wohnungen bauen sollen, dann wird das ohne steuerliche Anreize nicht funktionieren“, so Günther.

Die vom Bund jetzt bereitgestellten 500 Millionen Euro, die die Länder bis 2020 jährlich für den sozialen Wohnungsbau bekommen sollen, sieht das Pestel-Institut kritisch. „Das wird hinten und vorne nicht reichen. Bundesweit werden dadurch bestenfalls zwischen 10.000 und 12.000 Wohnungen neu entstehen. Das ist eine Kapazität, die eine Großstadt nur so wegschluckt. Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wird davon nicht wirklich spürbar profitieren“, sagt Matthias Günther.

An die Adresse der heimischen Bundestagsabgeordneten gerichtet, fügt der Wissenschaftler hinzu: „Es muss dringend etwas passieren. Andernfalls droht eine Wohnungskrise, die das Potenzial hat, an vielen Orten zu erheblichen sozialen Spannungen zu führen.“ Politisch müsse der Neubau und das Sanieren von Wohnungen als Konjunkturmotor neu entdeckt werden. „Denn, was als Anreiz vom Staat investiert wird, fließt beim Wohnungsbau zu einem Großteil über Steuereinnahmen und Sozialabgaben in öffentliche Kassen zurück“, macht Institutschef Günther klar.

Das Pestel-Institut in Hannover geht bei seiner Wohn-Prognose von rund 1.120 Flüchtlingen aus, die im Laufe dieses Jahres in den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen kommen werden. Grundlage hierfür ist die für Deutschland erwartete Zahl von einer Million Flüchtlingen in 2015. Die Verteilung der Asylbewerber auf die Bundesländer berechneten die Wissenschaftler nach dem sogenannten „Königsteiner Schlüssel“, innerhalb der Länder nach der Einwohnerzahl. „Um die für Asylbewerber zusätzlich benötigten Wohnungen zu ermitteln, gilt die Formel: 100 Flüchtlinge, die in den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen kommen, benötigen im Schnitt 40 Wohnungen“, erläutert Matthias Günther.