STADTRADELN in Altmühlfranken ohne Pappenheim

Vom 6. bis 26. Juli 2025 startet erstmalig das landkreisweite STADTRADELN in Altmühlfranken und alle können dabei sein! Vereine, Firmen, Schulen sowie Einzelradelnde können sich unter www.stadtradeln.de anmelden, um gemeinsam für Klimaschutz und mehr Lebensqualität in unserem Landkreis zu radeln. Das teilt das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen mit.

STADTRADELN ist eine deutschlandweite Kampagne des Klima-Bündnis Services, die es bereits seit 2008 gibt. Bei dem Wettbewerb geht es darum, möglichst viele Alltagswege innerhalb des 21-tägigen Aktionszeitraums klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Vom 06. bis 26. Juli 2025 wird gemeinsam für Radverkehrsförderung geradelt sowie starken Klimaschutz und mehr Lebensqualität in Altmühlfranken.

Neben den Städten Gunzenhausen, Weißenburg und Treuchtlingen, wo das STADTRADELN bereits in den vergangenen Jahren erfolgreich durchgeführt wurde, werden in diesem Jahr auch Absberg, Nennslingen, Pfofeld, Pleinfeld und Solnhofen am STADTRADELN teilnehmen. Alle Radelnde sowie Vereine, Firmen oder Schulen aus den teilnehmenden Gemeinden und Städten können sich direkt auf der STADTRADELN Website der Kommune anmelden. Für Radler aus den anderen Städten und Gemeinden gibt es die STADTRADEL-Seite des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen. Es besteht immer die Möglichkeit, ein eigenes Team zu gründen oder sich einem bestehenden Team anzuschließen. In allen Kommunen gibt es auch „Offene Teams“ für Einzelradler.

Dabei sein kann jeder, der im Landkreis wohnt, arbeitet, in einem örtlichen Verein ist oder eine Schule besucht. Während des Aktionszeitraums werden alle mit dem Fahrrad zurückgelegten Kilometer entweder ins km-Buch eingetragen oder direkt über die STADTRADELN-App getrackt. Teilnehmende ohne Internetzugang können die geradelten Kilometer per km-Erfassungsbogen an die Koordinatoren oder den Koordinatoren der Kommune melden.

Die Anmeldung zum STADTRADELN ist unter www.stadtradeln.de bereits möglich. Hier einfach nach der Kommune oder dem Landkreis suchen.

Weitere Informationen rund ums STADTRADELN sowie das Rahmenprogramm innerhalb des Aktionszeitraums sind unter www.altmuelfranken.de/stadtradeln zu finden.

Offene Fragen werden auch gerne jederzeit direkt bei der Koordinatorin für das landkreisweite STADTRADELN Verena Ortner von der Zukunftsinitiative altmühlfranken im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen telefonisch unter 09141 902-207 oder per Mail verena.ortner@landkreis-wug.de  beantwortet.

 




Netzmodernisierung in Bieswang bringt kurzzeitige Einschränkungen

Am Dienstag, den 20. Mai 2025, setzen die Stadtwerke Pappenheim ihre Arbeiten zum Ausbau der Stromversorgung in Bieswang fort. Im Rahmen des Projekts 2022-0040 werden an diesem Tag Tiefbau- und Kabelarbeiten sowie der Neubau zweier Trafostationen umgesetzt. Betroffen ist dabei insbesondere der Bereich rund um die Straße Am Wasserturm sowie der Sommerkellerweg.

Für die Durchführung der Maßnahmen ist im Zeitraum von 8 bis 17 Uhr eine Vollsperrung der Straße Am Wasserturm erforderlich. Die Zufahrt zu angrenzenden Grundstücken ist in dieser Zeit eingeschränkt, die Umfahrung ist über den Fuchsenweg möglich. Die Anwohnerinnen und Anwohner wurden bzw. werden durch Aushänge gesondert informiert.

Neben den Straßenbauarbeiten ist auch mit Stromabschaltungen zu rechnen. So wird das Stromnetz im östlichen Teil Bieswangs im Zuge einer Umschaltung zwischen 6 und 7 Uhr morgens für etwa 5 bis 10 Minuten unterbrochen. Im engeren Baustellenbereich – konkret in den Straßen Am Wasserturm und Sommerkellerweg – ist eine längere Unterbrechung der Stromversorgung vorgesehen. Diese beginnt ab etwa 8 Uhr und kann voraussichtlich bis 17 Uhr andauern. Die betroffenen Haushalte werden im Vorfeld gezielt informiert.

Mit dem Neubau der Trafostationen an den Standorten Am Wasserturm 3 und Sommerkellerweg verfolgen die Stadtwerke das Ziel, die Versorgungsqualität im Bieswanger Netzgebiet langfristig zu verbessern und an zukünftige Anforderungen anzupassen.

Die Stadtwerke Pappenheim danken den Anwohnerinnen und Anwohnern für ihr Verständnis und bitten um Beachtung der Hinweise vor Ort.




EBZ Pappenheim startet mit Pappen.Hain in neue Bildungshöhen

Mit einem ambitionierten Vorhaben wagt das Evangelische Bildungs- und Tagungszentrum Pappenheim (EBZ) einen großen Schritt in Richtung zeitgemäßer Umweltbildung. Das Projekt „Pappen.Hain: Wald (er-)leben“ wird mit rund 130.000 Euro aus dem LEADER-Förderprogramm unterstützt und verbindet Naturerfahrung mit innovativer Pädagogik. Bei einer kleinen Feierstunde überreichten Vertreterinnen und Vertreter der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Monheimer Alb – AltmühlJura e. V., des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie der Kommunalpolitik den offiziellen Bewilligungsbescheid. Im Pappenheimer Stadtwald, dem künftigen Ort des Geschehens, haben die ersten Bauarbeiten bereits begonnen.

Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf etwa 330.000 Euro. Es gliedert sich in drei Hauptbestandteile: die „Wurzelhütte“, das „Kobelnest“ und den „Wipfelblick“. Damit wird das bestehende Angebot des EBZ nicht nur räumlich, sondern auch inhaltlich deutlich erweitert – mit dem Fokus auf Naturpädagogik und gemeinschaftliches Erleben.

Ein Waldklassenzimmer mit Aussicht
Herzstück der neuen Lernorte ist die „Wurzelhütte“. Der bislang einfache Freisitz im Pappenheimer Stadtwald wird zu einem wettergeschützten Seminarraum mit moderner Medientechnik ausgebaut. Michael Herrmann, der als Projektleiter den Bereich Erlebnispädagogik am EBZ verantwortet, betont den lokalen Bezug: „Gemeinsam mit der Grundschule und den Kindergärten haben wir Ideen entwickelt, wie wir mit der Wurzelhütte ein einzigartiges Lernumfeld gestalten können.“ Der Baubeginn ist für den Spätherbst 2025 angesetzt.

Kobelnest und Wipfelblick: Lernen zwischen Baumkronen
Ein weiteres Element ist ein Niedrigseilgarten, der mit Balancierstrecken aus Robinienholz, Stahlseilen und Halteleinen für Gruppen des EBZ und externe Besucher gleichermaßen gedacht ist. Ergänzt wird das Gelände durch eine Abseilplattform, den sogenannten „Wipfelblick“. Unter professioneller Anleitung dürfen sich dort Teilnehmende aus 15 Metern Höhe abseilen – mit Ausblick auf das grüne Blätterdach des Altmühltals.

Besonders spektakulär präsentiert sich das „Kobelnest“: Eine über zehn Meter hoch gespannte Hängematte mit 16 Quadratmetern Fläche bietet bis zu zwölf Personen Raum für besondere Naturbegegnungen. Der Zugang erfolgt über einen Netztunnel, die Konstruktion ist rundum gesichert. Tierbeobachtungen oder das Erleben jahreszeitlicher Veränderungen aus einer ungewohnten Perspektive stehen hier im Mittelpunkt.

Stärkung für Bildung und Gemeinschaft
„Mit Pappen.Hain erweitern wir unser Angebot erheblich, vor allem im Bereich Jugendbildung“, erklärt Christian Söllner, Einrichtungsleiter des EBZ. Als seit 2024 offiziell anerkannte Jugendbildungsstätte will man in Pappenheim künftig noch gezielter junge Menschen in Kontakt mit Umwelt- und Lebensthemen bringen.

Auch seitens der Stadt kommt Unterstützung: „Ein zukunftsweisendes Projekt, das wir gerne begleiten“, sagt Stefan Eberle. Die Stadt Pappenheim stellt dem EBZ das Gelände langfristig per Erbpacht zur Verfügung – eine tragfähige Grundlage für das auf Dauer angelegte Vorhaben.

Wertschätzung und Rückenwind aus der Region
Melanie Pruis-Obel, Geschäftsführerin der LAG Monheimer Alb – AltmühlJura e. V., sieht im Projekt einen Glücksfall für die Region: „Hier steckt viel Herzblut drin. Es erfüllt die Entwicklungsziele der LAG vollumfänglich und wird zur Aufwertung der Region beitragen.“ Der zuständige LEADER-Koordinator Erich Herreiner vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ergänzt: „Das Projekt ist beispielhaft für das, was LEADER im ländlichen Raum leisten kann – gemeinsam gefördert von EU und Freistaat Bayern.“

Spendenaufruf zur Finanzierung des Eigenanteils
Trotz großzügiger Förderung bleibt ein Restbetrag offen: Rund 25.000 Euro muss das EBZ noch selbst aufbringen. „Das ist für uns eine echte Herausforderung“, so Herrmann. Über die Website des EBZ (www.ebz-pappenheim.de) können unter dem Stichwort „Pappen.Hain“ Spenden eingereicht werden. Für Beiträge ab 1.000 Euro ist im Eröffnungsjahr ein kleines Dankeschön geplant.

 Titelfoto:  Christine Hennings
Auf dem Titelfotovon links: Erich Herreiner (LEADER-Koordinator), Karl-Heinz Stöhr (Verwaltungsratsvorsitzender), Christian Söllner (Einrichtungsleiter EBZ Pappenheim), Michael Herrmann (Projektleiter und Leiter des Arbeitsbereiches Erlebnispädagogik am EBZ), Melanie Pruis-Obel (Geschäftsführerin LAG Monheimer Alb – AltmühlJura e. V.), Michaela Radegast (Architektin), Stefan Eberle (Vertreter der Stadt Pappenheim), Anette Pappler (Kommissarische Leitung der Jugendbildungsstätte Pappenheim)




Parkflächen wegen Abbrucharbeiten Pappenheim Nord gesperrt

Ab Montag, 28. April 2025, ab den frühen Morgenstunden um 6:00 Uhr, ist im Pappenheimer Norden mit erheblichen Einschränkungen bei den Parkmöglichkeiten zu rechnen. Betroffen ist der Bereich rund um die Arztpraxis Dr. Hamulka in der Bürgermeister-Rukwid-Straße.

Ab diesem Zeitpunkt ein absolutes Haltverbot sowohl für den Parkstreifen gegenüber der Praxis als auch für den Parkplatz gegenüber des Wohnhauses mit der Hausnummer 5. Hintergrund der Maßnahme ist der bevorstehende Abbruch der Anwesen mit den Hausnummern 6 und 8 in unmittelbarer Nachbarschaft.

Wie lange die Sperrung andauern wird, ist derzeit noch offen. Sobald belastbare Informationen zur Dauer der Maßnahme vorliegen, werden diese zeitnah hier veröffentlicht. Anwohnerinnen und Anwohner sowie Besucherinnen und Besucher des betroffenen Bereichs werden gebeten, sich auf die veränderte Verkehrssituation einzustellen.




Neubau der Bahnbücke bei Solnhofen

Die geplante Erneuerung der Eisenbahnbrücke über die Altmühl bei Kilometer 127,218 auf der Strecke Zimmern – Solnhofen war jüngst Thema bei der Sitzung des Stadtrates. Die Stadt Pappenheim wurde als Träger öffentlicher Belange in das Planfeststellungsverfahren eingebunden und hat nun eine Stellungnahme abgegeben. Bei der Eisenbahnbrücke handelt es sich, von Zimmern Richtung Solnhofen gesehen, um die zweite Brücke nach dem Eisenbahntunnel unter der links und rechts der Altmühl auch Radwege hindurchführen.

So soll die neue Bahnbrücke aussehen. Modell aus den Planunteralgden der Deutsen Bahn

Neue Stabbogenbrücke statt Sanierung
Die bestehende Brücke südlich der Pappenheimer Gemeindegrenze kann nicht mehr wirtschaftlich instandgesetzt werden und soll durch eine moderne Stabbogenbrücke mit einer Stützweite von 75 Metern ersetzt werden. Die Deutsche Bahn hat sieben Varianten geprüft, wobei Variante 3 als die beste Lösung ausgewählt wurde.

Baustelle, Verkehrswege, Tourismus
Die Baustellenzufahrt soll über die Staatsstraße 2230 (Zimmern-Solnhofen) und teilweise über städtische Grundstücke in Pappenheim erfolgen. Die Stadtverwaltung hat jedoch erst aus den Planfeststellungsunterlagen von dieser Nutzung erfahren. Daher fordert die Stadt, dass vorab vertragliche Vereinbarungen getroffen werden, bevor die Flächen genutzt werden können.

Ein besonders sensibler Punkt ist die mögliche Beeinträchtigung des örtlichen Tourismus. Der beliebte Altmühltal-Radweg und die Bootwanderstrecke auf der Altmühl verlaufen direkt unter der Brücke. Die Brückenerneuerung soll 2028 zur gleichen Zeit wie die Sanierung des Kirchbergtunnels erfolgen und 17 Monate dauern. Eine 17-monatige Sperrung der Strecken für den Rad- und Bootsverkehr sei für Pappenheim nicht hinnehmbar, heißt es in der Sitzungsvorlage. Die Stadt fordert daher, dass mit der Gemeinde Solnhofen und dem Naturpark Altmühltal frühzeitig Abstimmungen getroffen werden, um Einschränkungen so gering wie möglich zu halten.

Ein weiterer Punkt der Stellungnahme betrifft die Lärmschutzmaßnahmen. Die geplanten Höchstgeschwindigkeiten für die Züge sollen künftig bei 160 km/h für Reisezüge und bis zu 140 km/h für Güterzüge liegen. Die Stadt Pappenheim bemängelt, dass in den Unterlagen keine Angaben zu der aktuellen Lärmbelastung gemacht wurden, und fordert eine Berücksichtigung dieser Aspekte im weiteren Genehmigungsverfahren.

 




Nächster Schritt für den Pappenheimer Campingplatzsanierung beschlossen

Die Stadt Pappenheim investiert weiter in die Modernisierung ihres Campingplatzes. Ein zentraler Bestandteil der aktuellen Sanierung ist die Installation einer vollautomatischen Entleer- und Reinigungsstation für Campingtoiletten. Der Stadtrat hat nun den Auftrag für diese Maßnahme vergeben.

Nach einer Angebotseinholung entschied sich die Stadt für die Firma Camperclean aus Schermbeck, die eine Reinigungsstation zum Preis von 21.093,46 Euro brutto anbietet. Ein weiteres Angebot lag mit rund 22.800 Euro höher. Zusätzlich fallen etwa 5.000 Euro für die notwendigen Anschlüsse an Wasser, Strom und Abwasser an.

Die Wahl fiel auf Camperclean nicht nur aufgrund des wirtschaftlichsten Angebots, sondern auch wegen positiver Referenzen – unter anderem vom Zweckverband Brombachsee, der mit den dort installierten Stationen gute Erfahrungen gemacht hat.

Mit dieser Investition soll die Infrastruktur des Pappenheimer Campingplatzes weiter verbessert werden, um den Komfort für Gäste zu steigern und die Attraktivität des Standorts zu erhöhen.

 




Eingeschränkter Mobilfunkempfang in Pappenheim

Seit heute Mittag kommt es in Pappenheim zu Beeinträchtigungen im Mobilfunknetz von T-Mobile. Grund dafür ist die vorübergehende Abschaltung eines Sendemasts auf dem Weinberg durch die Telekom.

Wie ein betroffener Handynutzer berichtet, wurde der Mast gegen 11:30 Uhr aufgrund technischer Änderungen außer Betrieb genommen. Nach Auskunft eines Telekom-Technikers soll die Maßnahme voraussichtlich bis zum 16. Februar andauern. Zwar steht ein alternativer Sendemast zur Verfügung, doch dessen Reichweite deckt Pappenheim nur unzureichend ab.

Nutzern wird empfohlen, für Telefonate auf die Funktion „WLAN Call“ auszuweichen, sofern sie über eine stabile WLAN-Verbindung verfügen. Zudem besteht die Möglichkeit, sich bei der Telekom unter der kostenlosen Service-Hotline 0800 3302202 zu melden, um eine Gutschrift für die Zeit des Netzausfalls zu beantragen.




In Pappenheim laufen die Vorbereitungen für den Abbruch

Auf dem Areal Pappenheim-Nord rücken die geplanten Abbrucharbeiten näher. Die von der Stadt Pappenheim beauftragte Firma Schutt-Karl trifft derzeit die notwendigen logistischen Vorbereitungen, um den Rückbau der Gebäude beiden betroffenen Anwesen reibungslos und mit möglichst geringen Beeinträchtigungen für die Umgebung durchzuführen.

Wie Firmeninhaber Johannes Karl auf Nachfrage mitteilt, laufen die Vorbereitungen noch in dieser Woche. Der eigentliche Abbruch ist für März 2025 vorgesehen. „Eine sorgfältige Planung ist entscheidend, um den Ablauf effizient zu gestalten und Auswirkungen auf das Umfeld so gering wie möglich zu halten“, betont Karl.




Windkraft bei Bieswang – Neue Pläne, offene Fragen und kommunale Bedenken

Die Debatte um dei Windkraft in der Region Westmittelfranken geht in die nächste Runde. Die 32. Änderung des Regionalplans betrifft auch die Stadt Pappenheim und ihre Ortsteile, insbesondere Bieswang. Im Mittelpunkt stehen die neuen Flächenzuweisungen für Windenergieanlagen, die Anpassungen aus der vorherigen 31. Änderung und die Auswirkungen auf die betroffenen Gemeinden.

Was ändert sich für Pappenheim?
Der neue Entwurf des Regionalplans reduziert die ursprünglich geplanten Vorranggebiete für Windenergie auf den Höhen bei Pappenheim deutlich. Waren in der 31. Änderung noch rund 272 Hektar als Windkraftflächen vorgesehen (etwa 4,2 % der Gemeindefläche), sind es nun nur noch 161 Hektar (ca. 2,5 % der Gemeindefläche).

Die Stadt Pappenheim hatte in ihrer Stellungnahme zur 31. Änderung einige Änderungen gefordert. Dabei konnte sie teilweise Erfolge verbuchen:

  • Herausnahme der Gebiete „Weiten“ und „Hängenwald“ (WK 312) (Zwischen Göhren und Rothenstein)– diese Flächen wurden aus der Planung gestrichen.
  • Streichung der Fläche WK 314 (wald bei Ochsenhart)– wurde umgesetzt.
  • Zusätzliche Fläche Richtung Rothenstein als Ersatz – nicht berücksichtigt.
  • Streichung der Fläche WK 313 (Langer Berg)– nicht umgesetzt.

 

Diese Änderungen bedeuten eine gewisse Entlastung, doch nicht alle Anliegen der Stadt wurden berücksichtigt.

Sorge um Bieswang
Besonders im Fokus steht die Situation im Ortsteil Bieswang. Hier zeigt sich eine problematische Entwicklung: Durch die überarbeitete Planung der Region Westmittelfranken und die zeitgleich veröffentlichten Änderungen des Planungsverbands Ingolstadt könnte Bieswang von Windkraftflächen nahezu eingeschlossen werden.
Ein zentrales Konfliktthema ist der sogenannte „Überlastungsschutz“, also die Frage, inwieweit eine Gemeinde von Windkraftanlagen umgeben sein darf.
Laut Kriterienkatalog des Planungsverbands gilt eine Umzingelung von über 120° als kritisches Kriterium. Allerdings bleibt unklar, wie dieser Wert genau zu interpretieren ist:
Muss die Umzingelung zusammenhängend sein oder reicht eine Unterbrechung?
Was gilt als „wahrnehmungsrelevante Umgebung“?

Laut einem Gutachten zur Umfassung von Ortschaften durch Windenergieanlagen (2021) wird ein Mindestabstand von 2,5 km zum Ortsrand empfohlen, wenn Windräder bis zu 300 m hoch sind.

Für Bieswang zeigt sich, dass der Ort von mehr als 180° von Windkraftflächen umgeben wäre – mit lediglich zwei schmalen Freihaltekorridoren von 13° und 37°. Damit entsteht ein erheblicher Eingriff in das Landschaftsbild und die Wohnqualität.

Reaktion der Stadt Pappenheim
Der Stadtrat von Pappenheim begrüßt die Reduzierung der Windkraftflächen, kritisiert aber die unverhältnismäßige Belastung von Bieswang. Er fordert, dass das Planungsgebiet WK 313 nochmals geprüft und gegebenenfalls gestrichen wird, um eine Umzingelung zu verhindern.

In der Stellungnahme an den Planungsverband betont die Stadt zudem, dass sie mit einem Flächenanteil von 2,5 % ihrer Gemeindefläche bereits überproportional zum bayernweiten Ziel von 1,8 % beiträgt. Eine weitere Verdichtung der Windkraftflächen sei daher nicht gerechtfertigt.

Wie geht es weiter?
Die Frist für Stellungnahmen zur 32. Änderung wurde aufgrund der kurzfristigen Veröffentlichung verlängert und endet nun am 31. Januar 2025. Die Stadt Pappenheim hat ihre Einwände eingereicht und erwartet nun die offizielle Abwägung der Planungsbehörde.

Ein besonders kritischer Punkt bleibt die regionale Abstimmung: Während die Stadt Pappenheim um eine faire Verteilung der Windkraftflächen kämpft, könnten übergreifende Planungen der angrenzenden Regionen die Belastung dennoch erhöhen.

Ob und in welchem Umfang Pappenheim und insbesondere Bieswang entlastet werden, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Die Stadtverwaltung fordert jedenfalls eine nachhaltige und ausgewogene Planung, die sowohl die Energieziele als auch die Interessen der Anwohner berücksichtigt.

Alle Grafiken: Stadt Pappenheim




Neubau des Wasser-Hochbehälters Geislohe

In der jüngsten Sitzung des Pappenheimer Stadtrates am 23. Januar 2025 stand der geplante Ersatzneubau des Wasser-Hochbehälters Geislohe auf der Tagesordnung. Für das Bauvorhaben, das von zentraler Bedeutung für die regionale Wasserversorgung ist, wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt.

Der geplante Bau sieht die Errichtung eines modernen, Hochbehälters mit zwei Kammern und einem zugehörigen Betriebsgebäude vor. Dieses soll in direkter Nachbarschaft zum bestehenden Wasserturm entstehen, der nach Abschluss der Arbeiten abgebrochen wird. Ziel ist es, die Wasserversorgung für die Region links der Altmühl langfristig zu sichern und auf den neuesten technischen Stand zu bringen.

Das Projekt ist nach dem Baugesetzbuch als privilegiertes Vorhaben im Außenbereich genehmigungsfähig, da es der öffentlichen Versorgung dient.
Allerdings befindet sich die geplante Baufläche im Landschaftsschutzgebiet, was eine Ausnahmegenehmigung durch die zuständigen Fachbehörden des Landratsamts erforderlich macht. Die notwendigen Prüfungen laufen bereits. Für den Eingriff in die Natur ist ein Ausgleich vorgesehen.

Die Planungen umfassen auch eine neue Zufahrt, deren Bau vollständig vom Antragsteller, dem Wasserzweckverband links der Altmühl, finanziert wird. Eine Erschließungsvereinbarung wurde bereits ausgearbeitet.
Weiterhin liegen die Abstandsflächen des neuen Hochbehälters auf ein benachbartes städtisches Grundstück, das im Zuge des Projekts an den Zweckverband verkauft werden soll.

Der Stadtrat stimmte dem Bauantrag zu und erteilte das gemeindliche Einvernehmen. Die endgültige Umsetzung steht jedoch noch unter dem Vorbehalt der ausstehenden naturschutzrechtlichen Genehmigungen und der abschließenden Klärung der Erschließungsvereinbarung.




Neuer Stromverteiler und Geländer-Renovierung auf dem Campingplatz

Pappenheim bereitet seinen Campingplatz intensiv auf die bevorstehende Saison vor. In der Stadtratssitzung am 23. Januar 2025 wurden zwei Projekte vergeben. Die Erneuerung der Elektrik im Sanitärgebäude und die Sanierung des Geländers am Steg innerhalb des Campingplatzes.

Elektrik auf neuestem Stand
Die Elektrik des Sanitärgebäudes erwies sich als dringendes Sanierungsprojekt. Ursprünglich war lediglich ein Umbau des Niederspannungshauptverteilers vorgesehen. Doch bei den Arbeiten stellte sich heraus, dass neue Anforderungen der DIN-Vorschriften sowie zusätzliche Geräte wie Warmwasserspeicher, Klimasplitgeräte und eine Reinigungsstation für Chemietoiletten den bisherigen Verteiler unbrauchbar machten. Ebenso ist die Pumpstation für den Kanal und die Elektrik des Empfangsgebäudes an den Verteiler angeschlossen – ein weiterer Grund für die notwendige Erneuerung.
Die alte Verteilungsanlage wird komplett durch eine neue ersetzt. Die Firma Elektro Wenzl GmbH übernimmt diese Arbeiten, die Lieferung und Installation umfassen. Der Stadtrat genehmigte die Vergabe zum Angebotspreis von 17.326,30 Euro brutto, wobei die Mittel im Haushalt 2025 bereitgestellt werden.

Ein marodes Geländer wird erneuert
Der Fußgängersteg über die Altmühl, innerhalb des Campingplatzes wurde bereits 2023 bei einer Hauptprüfung beanstandet. Was zunächst nur eine Erneuerung des Bretterbelags und Holzzauns werden sollte, entpuppte sich als umfassender Sanierungsbedarf. Das Eisengeländer zeigt starke Schäden durch Korrosion und Frosteinwirkung.
Ein ortsansässiger Metallbaubetreib hat ein Angebot für die Sanierung des Geländers vorgelegt. Vorgesehen ist, die maroden Stellen auszubessern, das Geländer neu zu verzinken und den Holzbelag wieder anzubringen. Der Kostenrahmen beläuft sich auf etwa 11.500 Euro brutto. Um die Eröffnung des Campingplatzes im April nicht zu gefährden, wurde der Auftrag zur Sanierung bereits in Aussicht gestellt. Alternativ wird geprüft, ob die Geländer-Vorblendung mit einem Edelstahlnetz, statt Holz gefertigt werden könnte.




Stadtwerke Pappenheim informieren über Anpassung der PV-Abschlagszahlungen

Die Stadtwerke Pappenheim informieren derzeit die Betreiber von Photovoltaikanlagen (PV) über eine vorübergehende Anpassung der Abschlagszahlungen. Wie aus der Mitteilung hervorgeht, werden für die Monate Januar und Februar 2025 keine Abschlagszahlungen an die PV-Einspeiser geleistet.

Grund für diese Maßnahme ist eine Abweichung zwischen der prognostizierten und der tatsächlich erzeugten PV-Energie im Jahr 2024. Aufgrund einer geringeren Erzeugung wurden im vergangenen Jahr höhere Abschläge ausgezahlt, als es der tatsächlichen Einspeisung entsprach. Die Aussetzung der Abschläge im Januar und Februar, in denen die Erzeugung erfahrungsgemäß niedrig ist, dient dazu, diese Differenz auszugleichen.

Die Stadtwerke Pappenheim betonen, dass dies lediglich eine vorübergehende Maßnahme ist. Selbstverständlich wird eine abschließende Abrechnung erfolgen, bei der etwaige Abweichungen berücksichtigt werden. Sollte sich dabei ein offener Betrag zugunsten der Einspeiser ergeben, wird dieser selbstverständlich ausgezahlt – jedoch möglicherweise etwas später als in den vergangenen Jahren.

Die Stadtwerke danken ihren Kundinnen und Kunden für das Verständnis und stehen bei Rückfragen selbstverständlich zur Verfügung. Diese Anpassung soll langfristig dazu beitragen, die Abschlagszahlungen weiterhin auf einer verlässlichen und gerechten Grundlage zu berechnen.