Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt

Pünktlich zum 1. Advent erstrahlt in der Pappenheimer Innerstadt eine neue Weihnachtsbeleuchtung in Form eines Sternekranzes um die bestehende Straßenbeleuchtung.

Eigentlich ist dieser weihnachtliche Schmuck der Absage des Pappenheimer Pelzmärtelmarktes zu verdanken. Weil im Organisationsteam vor der Absage des Marktes andere Themen im Vordergrund standen, wurde die Weihnachtsbeleuchtung erst zum Topthema, als feststand, dass der Pelzmärtelmarkt nicht stattfinden kann. Anfang Oktober waren alle Gewerbetreibenden zu einer Besprechung geladen, bei der man drei Varianten der Weihnachtsbeleuchtung für die Deisingerstraße zur Auswahl vorgestellt hat.

Mit großer Mehrheit hat man sich für die Variante entschieden, die jetzt mit dem Einbruch der Dunkelheit  die Pappenheimer Deisingerstraße schmückt.

Erst am 29.10.2020 hat der Pappenheimer Stadtrat in einer Sitzung mit der Weihnachtsbeleuchtung als einzigem öffentlichen Tagesordnungspunkt die „Fünf-Sterne Variante“ einstimmig beschlossen.

Am Donnerstag vor dem Ersten Advent sind die Beleuchtungselemente geliefert worden und noch am Nachmittag des gleichen Tages haben Mitarbeiter des Bauhofs begonnen in Pappenheim die Sterne zum Leuchten zu bringen.




Container für den Kinderhort sind aufgestellt

Fliegende Klassenzimmer gab es in den letzten Tagen bei der Pappenheimer Grundschule zu sehen. Die Containerelemente schwebten über das Grundschulhaus hinweg und wurden zu zwei L-förmig angeordneten Einheiten mit insgesamt vier Räumen angeordnet.

Auf dem Multifunktionsplatz neben der Grundschule in Pappenheim sind jetzt 12 Container aufgestellt, in denen es insgesamt 4 Räume für den vom BRK betriebenen Kinderhort gibt. Im Februar und im August dieses Jahres hat der Stadtrat bereits Beschlüsse gefasst um die rechtlichen Voraussetzungen für die Aufstellung der vorübergehenden Betreuungsräume für den Kinderhort zu schaffen.

Weil die Betreuung der Hortkinder in einem anderen Raum als dem Klassenzimmer stattfinden muss bestand für die Stadt Pappenheim Handlungsbedarf zur Schaffung von Räumen für den Hort, der vom Jugendamt derzeit noch im Grundschulhaus geduldet wird.

Das Haus für Kinder mit Kindergarten und Kinderhort gegenüber dem Schulhaus ist zwar auf den Weg gebracht, aber bis zu Fertigstellung dieses Hauses kann die vorübergehende Genehmigung des Kinderhorts im Grundschulhaus nicht verlängert werden.

Deshalb sind jetzt neben dem Grundschulhaus zwei in L-Form angeordnete Containergruppen mit je 6 Containern aufgestellt worden, die zwei kleine und zwei etwas größere Gruppenräume, sowie in jedem Trakt einen Toilettenbereich und eine kleine Kochnische bieten.

Allerdings gibt es noch allerhand zu tun bis die Kinder in diese Container einziehen können. Denn es müssen Versorgungsleitungen, verlegt und angeschlossen werden und auch das Mobiliar muss noch geliefert und eingerichtet werden. Wie Bürgermeister Florian Gallus auf Anfrage mitteilt, wird man in der nächsten Woche nach der Abklärung verschiedener Faktoren abschätzen können, wann die Container ihrer Bestimmung übergeben werden.




Weitere Planungen für Pappenheim Nord

Der Bauausschuss der Stadt Pappenheim hat jetzt über das weitere Vorgehen für den Bereich „Pappenheim Nord“ eine Empfehlung ausgesprochen, wonach das Architekturbüro Frosch mit weiteren Planungen zu seinem bereits bestehenden Entwurf beauftragt werden soll.

Der vordere Teil des Planungsgebiets „Pappenheim Nord“, ist eine rund 4.800 qm große Fläche, die zwischen der Bürgermeister-Rukwid-Straße und dem Friedhof an der Galluskirche liegt. Derzeit befindet sich auf der Fläche ein unbewohntes landwirtschaftliches Anwesen und die Gaststätte zum Goldenen Löwen. Beides soll abgerissen werden um das Areal neu zu gestalten.

Die Grundstücke hat die Stadt bereits gekauft und schon im Oktober 2017 hat der Stadtrat bei einer Gegenstimme die Aufstellung eines Bebauungsplans beschlossen. Zu dem Grundstück gehört auch noch der obere Teil, eine größere Fläche nördlich der Friedhofsmauer zum Weinberg hin, die nach den derzeitigen Planungen vorrangig für den Bau eines Gästehauses für den Gastronomiebetrieb des Gasthofes „Zum Grünen Baum“ zur Verfügung gestellt werden soll. Im Gegenzug will die Stadt einen öffentlichen Fußweg von der Rukwidstraße zur Dr. Dr. Bertha-Kipfmüller-Straße über das Grundstück des „Grünen Baumes“ bauen, damit der Fußgängerverkehr nicht mehr durch die Engstelle im Abzweigungsbereich der Rukwidstraße geführt werden muss.

Auf dem neuen Areal Pappenheim Nord sieht Architekt Clemens Frosch einen Parkplatz für die Friedhofsbesucher und zwei bis drei Gebäude vor, die im Erdgeschoss mit Geschäftsräumen und in der 1. Etage barrierefreien Wohnungen ausgestattet werden sollen.

Nach der Empfehlung des Bauausschusses soll das Architekturbüro Clemens Frosch auf der Grundlage seines Entwurfs (siehe Titelbild) die Planungen fortsetzen und vonseiten der Stadtverwaltung sollen die Grundstücksgeschäfte bezüglich des neuen Gehweges und des möglichen Gästehauses aufs Gleis gesetzt werden.

Mit dem Thema wird sich sicherlich auch der Stadtrat in nächster Zeit zu beschäftigen haben.




Vollsperrung der Bauhofstraße und Graf-Carl-Straße

Ab dem kommenden Dienstag, bis voraussichtlich Dezember 2020, wird in Pappenheim die Bauhofstraße und die Graf-Carl-Straße wegen Fortsetzung der Innenstadtsanierung für den Durchgangsverkehr voll gesperrt sein. Dazu teilt Bürgermeister Florian Gallus in einer Verlautbarung mit:

„Ab Dienstag, 22. September 2020, rollen in der Pappenheimer Innenstadt wieder die Baumaschinen an, um die Innenstadtsanierung fortzusetzen. Im nun beginnenden Bauabschnitt wird die Bauhofstraße im Vollausbau neugestaltet, zudem werden im Bereich der Bauhofstraße und Graf-Carl-Straße mehrere (14) Hausanschlüsse und zwei kurze Hauptkanalteilstücke saniert.
Danach erneuert der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen die Asphaltdecke der Bauhofstraße und der Graf-Carl-Straße, bei der Einmündung Deisingerstraße beginnend bis zum Anschluss an die Altmühlbrücke.
Die Stadt Pappenheim nutzt die Vollsperrung für die Neuasphaltierung eines Großenteils der Parkbuchten in der Graf-Carl-Straße.

Die Verkehrsteilnehmer können ohne Einschränkung in der Innenstadt von Nord nach Süd (im Einbahnverkehr Deisingerstraße, samt Nutzung der dortigen Parkplätze) fahren.

Die Herrenschmiedgasse kann als Verbindung zur Graf-Carl-Straße benutzt werden, um die Innenstadt wieder in Richtung Marktplatz verlassen zu können. Von Süd nach Nord (von Firma Schindler Richtung Marktplatz) können PKWs und Kleinfahrzeuge über den Zimmerer Berg oder den Burgbereich/Am Hals/Klosterstraße gelangen.
Die großräumige Umleitung, hier vor allem für große Fahrzeuge, erfolgt über die Staatsstraße 2230 Richtung B 2/Heusteigen-Kreuzung bei Dietfurt/Osterdorf nach Pappenheim.
Ziel ist es, im Dezember 2020 die Vollsperrung wieder aufzuheben, was aber maßgeblich vom Baufortschritt abhängt. Die Stadt Pappenheim bittet alle Bürger*innen um Verständnis, kann sich aber nach Fertigstellung der genannten Maßnahmen zusammen mit Einheimischen und Gästen der Stadt über einen weiteren sanierten Altstadtbereich freuen.“ 




Geburtstagsparty für den Wochenmarkt

Die Pappenheimer Marktfrauen haben mit dem Jubiläumsmarkt auf dem Pappenheimer Marktplatz mit ihren Kunden und Gästen eine geschmackvolle Geburtstagsparty gefeiert. Neue Verkaufsstände und solche die schon mehr als 10 Jahre beim Markt in Pappenheim ihre Waren anbieten, feierten zusammen bei bestem Marktwetter das 5jährige Jubiläum des Pappenheimer Wochenmarktes, der sei 2015 von vier Marktfrauen organisiert wird.

Mit klingendem Spiel eröffnete und begleitete das Gemeinschaftsensemble, bestehend aus der Jugendkapelle des Musikvereins Huisheim-Gosheim, der Jugendfeuerwehrkapelle Langenaltheim und der Stadtkapelle Pappenheim, unter Leitung von Anita Ferber den Jubiläumsmarkt vor dem Pappenheimer Rathaus.

Am Jubiläum waren natürlich als Organisatorinnen die vier Pappenheimer Marktfrauen vor Ort und boten für Ihre Kunden als kleine Aufmerksamkeit kostenlos Sekt, Kaffee und Schmalzgebäck an. Ihr besonders Angebot waren Lachssemmeln und Sylter Matjes, die reißenden Absatz fanden.
Aber auch Anbieter, die im Pappenheimer Marktgeschehen schon weit mehr als 10 Jahre für die Kunden aus Pappenheim und der Region ihr Angebot bereithalten waren da. Dazu gehören der Geflügelhof Rebelein aus Dettenheim und die Imkerei Braun aus Markt Berolzheim. Auf das längste Wirken bei dem Pappenheimer Markt, kann Lydia Schmid mit dem Angebot aus dem „Eine Welt-Landen“ des EBZ zurückblicken.

Das Obst- Gemüse und Blumenangebot der Familie Grau aus Pleinfeld gibt es in Pappenheim mit der Neueinführung des Pappenheimer Wochenmarktes im Jahre 2015 und ein ganz spezielles Angebot präsentiert seit dem vergangenen Jahr Marco Scharrer im Auftrag des Getränkemarktes Pappenheim. Neuling auf dem Wochenmarkt war die Familie Hammudioglu, die in Pappenheim seit kurzem thailändische Traditionsspeisen anbietet. (Siehe Artikel des PAPPENHEIMER SKRIBENT vom 29.08.2020).

Den Pappenheimer Wochenmarkt und damit insbesondere das ehrenamtliche Engagement der Marktfrauen lobten Bürgermeister Florian Gallus und Bettina Balz, die als Stadträtin für Stadtmarketing, Tourismus, EHP und Einzelhandel zuständig ist. Bettina Balz hob die Beharrlichkeit und Kontinuität der Marktfrauen hervor und dankte den Organisatorinnen ganz besonders dafür, dass sie den Erlös ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit an Vereine und Gruppen in Pappenheim und den Ortsteilen spenden.

Auch Bürgermeister Gallus bedankte sich bei allen Marktbetreibern für ihr Engagement in Pappenheim und freute sich über den Wochenmarkt als wichtiges belebendes Element in der Stadt Pappenheim. Beim Markttreiben, mit Musik, Sekt, Kaffee und Gebäck, gab es bis 12:00 Uhr noch ein bunte Markttreiben auf dem Marktplatz der seit fünf Jahren jeden Freitagmorgen zur einem Treffpunkt der Pappenheimer aus Stadt und Land wird.




Pappenheim bekommt fast eine viertel Million

Im Rahmen des Bund-Länder-Städtebauförderungsprogrammes „Lebendige Zentren“ 2020 fließen 1,53 Millionen Euro in den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und den südlichen Landkreis Ansbach. das Kündigt der CSU-Landtagsabgeordnete Alfons Brandl an. Auch Pappenheim bekommt 240.000 Euro aus dem Fördertopf für die Altstadtsanierung.

Mit dem Förderprogramm Programm „Lebendige Zentren“ wird Schwerpunkt gelegt auf die Bewältigung der Herausforderungen von Innenstädten, Stadtteilzentren und Ortskernen, die von Funktionsverlusten, Gebäudeleerständen und abnehmender Nutzungsvielfalt bedroht sind, betont, so Brandl.

Im Einzelnen erhalten die Städte Pappenheim 240.000 Euro, Dinkelsbühl 540.000 Euro, Ellingen 60.000 Euro, Gunzenhausen 300.000 Euro und Wolframs-Eschenbach 60.000 Euro jeweils für ihre Altstädte, die Stadt Merkendorf für ihren Ortskern 330.000 Euro.

Brandl abschließend: „Bund und Land unterstützen hier gemeinsam 223 Städte und Gemeinden in Bayern mit fast 80 Millionen Euro.“




Antrag auf Enteignung der berühmtesten 4 Quadratmeter Europas

Am Dienstag, 05.11.2019, um 18:00 Uhr findet im Sitzungssaal des Pappenheimer Rathauses eine außerordentliche öffentliche  Sitzung des Stadtrates mit nur einem Tagesordnungspunkt statt:

Der Einzige Tagesordnungspunkt lautet:

Antrag auf Enteignung gemäß Art. 20 Abs. 1 des Bayerisches Gesetzes über die entschädigungspflichtige Enteignung ( BayEG) zur Sicherung der Befahrbarkeit der Ortsstraße „Stadtmühle“.




Wie vitalisiert man die Provinz?

Im Rahmen der Pappenheimer Vortragsreihe „Vitalisierung der Provinz“ hat Clemens Frosch das Thema mit einer geschickten Mischung aus wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Beispielen für die Gesamtkommune Pappenheim in Bezug gesetzt. Dabei zeigte er Missstände und Zukunftstrends genauso auf, wie Projekte die in Pappenheim und den Dörfern bereits umgesetzt sind und jetzt positive Wirkung entfalten. Für das Ziel der Inwertsetzung bestehender Gebäude sieht Frosch neben vielen anderen Komponenten die Bürgerbeteiligung als wesentlichen Faktor.

Über einen voll besetzten Vortragsraum im vereinseignen Haus des Kunst und Kulturvereins Pappenheim konnten sich die Verantwortlichen freuen, als ihr Vereinsvorsitzender, Clemens Frosch die Ausführungen darüber startete, wie man die Provinz – sprich Pappenheim mit seinen Dörfern – beleben kann. Denn das ist notwendig, wie ein junges Paar aus den Reihen der Zuhörer deutlich machte, das sich bei abendlichen Spaziergängen in Pappenheim wie in einer Filmkulisse fühlt, wo es zwar sehr schön ist, man aber schon am frühen Abend keine Menschen mehr  antrifft.

Und hier setzt die Definition des Referenten für den Begriff Vitalisierung an, bei der es um die Anpassungsfähigkeit, an die Lebensumstände und damit um die Zukunftsperspektive der auch in Pappenheim und seinen Dörfern gehe. Ziel müsse es sein, die Kommune und die Region für die jungen Leute zukunftsfähig zu machen.

„Bei uns trifft sich die Jugend Bayerns“, stellte Frosch mit Blick auf das evangelische Bildungs- und Tagungszentrum (EBZ) in Pappenheim fest und wies auch auf die jungen Leute des Maibaumvereins hin, die sich gesellschaftlich immer wieder einbringen, aber beklagen, dass sie in Pappenheim keine Perspektive hätten. „Diese Leute müssen wir für die Zukunft im ländlichen Raum gewinnen und ihnen Perspektiven aufzeigen“, sagte Clemens Frosch, wobei er mehrfach unterstrich, dass für eine Vitalisierung  die aktive  Mitwirkung der Bürgerschaft unerlässlich ist.

Die Gemeinde selbst könne nur im öffentlichen Raum und mit eigenen Immobilien gestalten,  so betonte Frosch. Die bestehende Bausubstanz dürfe nicht nur verwaltet, sondern müsse aktiviert werden bekamen auch die interessiert zuhörenden Fraktionsvorsitzenden aus dem Pappenheimer Stadtrat Florian Gallus (CSU), Gerhard Gronauer (SPD) und Walter Otters (FW) zu hören.

Und in punkto Bausubstanz liege speziell in der Kernstadt Pappenheims der Hase im Pfeffer. Denn, so machte Clemens Frosch deutlich, die meisten großen Immobilien die in Pappenheim das Stadtbild prägen, „gehören einigen wenigen die viel blockieren können.“

Das gelte gleichermaßen für Geschäftshäuser, Gastronomische Betriebe und Gästeunterkünfte, wobei Clemens  Frosch besonders die Leerstände des Hotels Krone und der Pension „Zum Goldenen Hirschen“ auf dem Marktplatz zur Sprache brachte. In der Altstadt sei es notwendig, die Rückräume der Stadthäuser frei zu räumen und zu erschließen. Denn junge Leute mit und ohne Familien haben eigene Ansprüche, weshalb sich  die die Frage zu stellen sei, ob herkömmliche Vorstellungen des Wohnens mit den Vorstellungen der Jugend zusammenpassen. „Ihr müsst nicht so leben wie Eure Eltern“, müsse den jungen Leuten klargemacht werden.

In den Dörfern sei es wichtig, dass die bestehende Dorfstruktur nicht von neuen Baugebieten am Ortsrand überlagert wird. Deshalb brauche es insbesondere in den Pappenheimer Grafendörfern eine bauliche Balance zwischen Denkmal- und Ensembleschutz und zeitgemäßer Wohnkultur.

Der Siedlungsdruck aus den Ballungsräumen auf den ländlichen Raum hat schon eingesetzt und wird sich auch in Pappenheim und seinen Dörfern verstärken, betonte Clemens Frosch. „Da muss man vorbereitet sein“

Es ist schon einiges vitalisiert
ücklicherweise gibt es in Pappenheim und den Dörfern einige sehr positive Beispiele für eine gelungene Vitalisierung. So läuft derzeit in Bieswang die Dorferneuerung auf der Grundlage es starken bürgerschaftlichen Engagements  und der Umbau des Schulhauses zu einer Senioreneinrichtung wird voraussichtlich im Frühjahr 2020 begonnen. In der Pappenheimer Innenstadt ist die Umgestaltung der Deisingerstraße abgeschlossen und der Umbau der Bauhofstraße die Sanierung der Graf-Carl-Straße, der Herrenschmiedgasse und der Platz am ehemaligen Lämmermannhaus stehen kurz bevor.

Auf dem Marktplatz ist mit öffentlichen Mitteln das vormalige Wieserhaus zum Europäischen Haus und zur Touristinformation umgebaut worden, die als zentraler Anlaufpunkt auch für die Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Land gut funktioniert.

Als ein herausragendes Beispiel für Vitalisierung durch privates Engagement in Pappenheim nannte Frosch die Erweiterungsmaßnahmen des Hotels Sonne. Hier habe man das „Stickmuster der Stadt genutzt“ und im Rückraum  ein Gebäude und eine Terrassenerweiterung geschaffen. Demnächst soll in der Stöbergasse noch ein Gästehaus angefügt werden.

Auch die Sanierung des vormaligen Büchelehauses zum  K14  durch den Kunst- und Kulturverein und Maritas Art Café in der Klosterstraße und der Erwerb und Umbau der vormaligen Gaststätte Ritterstube in der Deisingerstraße durch einen privaten Investor sind wichtige Bausteine auf dem Weg zur Vitalisierung Pappenheims.

Ganz besondere Vitalisierungsprojekte zeigte Clemens Frosch mit dem privaten Mehrgenerationenhaus  in Göhren und dem Dorfgemeinschaftshaus in Osterdorf auf, was als Paradebeispiel für die Vitalisierung der Provinz hergenommen werden kann. Das Bürgerschaftliche Engagement war es, was dieses Haus auf den Weg und zur Umsetzung gebracht hat, das sich einer täglichen Nutzung erfreuen kann. In den Osterdorfer Vereinen sind rund 240 Mitglieder organisiert, die sich  vor dem Bau aus rechtlichen Gründen zu dem Dachverband „Die Osterdorfer“ zusammengeschlossen haben. Mit klar formulierten  Vorstellungen und Angeboten und Forderungen sind sie „Die Osterdorfer“ in Persona von Stadtrat Walter Otters an die Kommune herangetreten und haben letztlich in einer enormen Energieleistung ihr Dorfgemeinschaftshaus gebaut. „Natürlich war das keine Selbstläufer“, erklärte Walter Otters, der Vorsitzende des Dachverbandes „Die Osterdorfer“, der unter den Zuhörern des Vortrages war. Es hat immer jemanden gebraucht, der die Fäden in der Hand hatte, einen der die Übersicht behält und die wichtigen organisatorischen Dinge  regelt. Einen solchen „Kümmerer“ braucht es unbedingt, betonte auch Frosch, wenn die Vitalisierung erfolgreich vorangetrieben werden soll. Insbesondere dann, wenn in Pappenheim und seinen Dörfern mit planerischen Maßnahmen die Vitalisierung fortgesetzt werden soll.




Planungen für den Lämmermannplatz vorgestellt

Mit dem Neubau an der Stelle des vormaligen Lämmermannhauses in der Pappenheimer Deisingerstraße entsteht inmitten der Altstadt ein kleiner Platz, der ohne Zweifel das Stadtbild und die Aufenthaltsqualität in der Pappenheimer Innenstadt bereichern wird. Wie dieser Platz gestaltet werden soll, das hat der beauftragte Architekt Clemens Frosch jetzt in seiner Vorentwurfsplanung dem Pappenheimer Stadtrat vorgestellt.

Das Richtfest für den Rohbau des neuen Bauwerkes am Lämmermannplatz ist gefeiert, die Dachschalung konnte am vergangenen Freitag nach der Ausmauerung der Dachsparren aufgebracht werden, wodurch der Bau jetzt  wasserdicht ist.

Da stellt sich nun die spannende Frage, wie der gut 200 Quadratmeter große Platz neben der Deisingerstraße an der Einmündung zur Herrenschmiedgasse gestaltet werden soll.

Für die Nutzung des Platzes steht eine Breite von knapp 16 m zwischen der 3m breiten Fahrbahn der Herrenschmiedgasse und der 4,50 m breiten Zufahrt zu den Anwesen Nr. 17 und 19 zur Verfügung. Von der Pflasterkante des Seitenstreifens der Deisingerstraße bis zur Hausfront liegen knapp 14 m.

Wie mehrfach berichtet, wird der Lehnerbäck aus seinen bisherigen Geschäftsräumen in das neue Haus am Lämmermannplatz umziehen und dort ein Bäckereicafe mit Außenbestuhlung zu betreiben. Die Sitzgelegenheiten für die Cafegäste werden einen Streifen von 5 m über die gesamte Platzbreite in Anspruch nehmen. Zur Herrenschmiedgasse hin wird ein Brunnen an der Platzgrenze errichtet. Dieser soll in einem 30 bis 40 cm hohen Natursteinquader mit mehreren Wasserfontänen bestehen, der 1,50 m breit und 3 m lang sein wird. Neben dem Brunnen sind drei Einzel-Sitzhocker angeordnet.

Vor dem einzigen Sichtkorridor in die Stöbergasse, auf den Schlossberg und zum Affenstein soll ein stattlicher, nachts beleuchtetet Stadtbaum mehr Ambiente im innerstädtischen Umfeld schaffen. In der Nähe des Baumes soll es dann auch noch eine Sitzbank geben.

Der Pflasterbelag wird auf dem Platz der Grundstückszufahrt und der Herrschmiedgasse gleich sein und durchgängig quer zur Verlegerichtung des Pflasters auf dem Seitenstreifen verlaufen. Die Herrenschmiedgasse bleibt als 3 m breite Fahrbahn für den Kraftfahrzeugverkehr nutzbar und soll insbesondere für den Lieferverkehr Verwendung finden.

Bei der Diskussion im Stadtrat regte Florian Gallus (CSU) an über ein begrüntes Stahlnetz zur Beschattung nachzudenken und er möchte auch die Sitzbank mit einer Lehne ausgestattet haben.  Mehr Grün wünschte sich Stadtrat Karl Satzinger von der Bürgerliste auf dem Platz. Und zwar möchte er nicht nur ein paar Pflanzkübel, sondern er stelle sich eine bauliche Anlage für eine zusätzliche Begrünung vor. Er forderte, eine entsprechende Alternativplanung auszuarbeiten. Auf wenig Gegenliebe das Ansinnen Satzingers  bei Bürgermeister Uwe Sinn und Clemens Frosch. Der Platz vertrage keine baulichen Anlagen sondern das Mobiliar solle beweglich bleiben meinte der Bürgermeister und Clemens Frosch wies darauf hin, dass der Platz multifunktionell geprägt sein müsse, es soll die Möglichkeit bestehen, dass auch ein kleiner  Markt entstehen kann an der Stelle.

Einen Beschluss zu der Vorentwurfsplanung hat der Stadtrat im öffentlichen Teil der Sitzung nicht gefasst.




Einmischen und Anregungen geben

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim setzt seine Vortagsreihe über die Vitalisierung der Provinz am Freitag, 25. 10. 2019 um 19:00 Uhr mit einem Vortrag des Pappenheimer Architekten Clemens Frosch fort. Als Planer hat Clemens Frosch dem heuten Bild und der Funktionalität der Deisingerstraße seinen Stempel aufgedrückt.

(KuKuV) Vitalisierung bedeutet für Clemens Frosch an dieser Stelle, die Fähigkeit, sich an verändernde Lebensbedingungen anzupassen, sie aber auch selbst mitgestalten zu wollen und so die eigene Zukunft aktiv mitzubestimmen. Er erläutert an diesem Abend die Bedeutung und Tragweite gesellschaftlicher Veränderungen für unsere Stadt und ihr ländliches Umfeld. Anhand von Grundsatzüberlegungen und Inwertsetzung einzelner Stadtbausteine zeigt er auf, wie wichtig diese Impulse für die weitere Stadtentwicklung sind.

Der Vortrag versteht sich als Grundlage für die Diskussion über die weitere Stadtentwicklung. Die anschließende offene Gesprächsrunde soll allen Beteiligten die Möglichkeit geben, auch ihre Gedanken und Ideen zu äußern und damit einen Beitrag zur kommunalen Entwicklung beizusteuern.

Clemens Frosch ist im dörflichen Umfeld aufgewachsen. Er hat in München und Madrid Architektur studiert und kennt dadurch bestens beide Aspekte von Land und Stadt. Er ist seit 1990 selbständig tätig und hat viele öffentliche wie auch private Aufträge im ländlichen Bereich bearbeitet. Nach seiner Tätigkeit in München auch als Lehrbeauftragter an der FH München eröffnete er 2003 sein Architekturbüro bewusst im ländlichen Raum in Pappenheim. Seither konnte er einige Projekte für die Gemeinde und auch private Bauherren in Pappenheim und Umgebung planen und realisieren. Clemens Frosch ist auch Vorsitzender des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim.

Freitag, 25. Oktober 2019, 19:00 Uhr K14, Klosterstraße 14 in Pappenheim.

Eintritt frei, freiwillige Spenden für den Kunst- und Kulturverein sind herzlich willkommen.




Ein attraktives Stück Pappenheim eingeweiht

Bei einem Festakt mit kirchlichem Segen und dem Durchschneiden eines roten Bandes hat die Stadt Pappenheim am vergangenen Freitag den Abschluss der Umgestaltungsmaßnahmen in der Deisingerstraße gefeiert. Vor etwa 100 Gästen ließ 1. Bürgermeister Uwe Sinn die Entstehungsgeschichte der Pappenheimer „Flaniermeile“ Revue passieren, deren Idee auf das Jahr 2004 zurückgeht. Landratstellvertreter Robert Westphal sprach über das Engagement des Landkreises bei mehreren Baumaßnahmen in Pappenheim. Den kirchlichen Segen erhielt die neue Deisingerstraße von Stadtpfarrer Jürgen Poppe und Bergpfarrer Gerd Schamberger.

Wenn die Pappenheimer schon einen eigenen Marsch haben, dann wollen sie den auch immer wieder hören. Ganz besonders an einem so großen Tag, wie dem vergangenen Freitag, als Pappenheim seine neu gestaltete Deisingerstraße gefeiert hat. Gespielt wurde der Marsch zum Auftakt von der Feuerwehrkapelle Langenaltheim, die auch den musikalischen Rahmen um die Feierstunde setzte.

Diese eröffnete 1. Bürgermeister Uwe Sinn mit dem Hinweis, dass heute für die Stadt Pappenheim ein großer und wichtiger Tag sei, zu dem er die Pappeheimer Bürgerinnen und Bürger und  die Landtagsabgeordneten Wolfgang Hauber und Manuel Westphal ganz herzlich in der Deisingerstraße  begrüßte. Ebenso die Landratstellvertreter Robert Westphal und Peter Krauß, der noch als 1. Bürgermeister Pappenheims im Amt war, als die Idee der „Flaniermeile Pappenheim“ im Jahre 2004 ins Leben gerufen wurde. Unter den Ehrengästen auch Erster Hauptkommissar Dieter Meyer, Leiter der Polizeiinspektion Treuchtlingen und der polizeiliche Verkehrsexperte Polizeihauptkommissar Hilmar Jung.

Seine Bürgermeisterkollegen aus Langenaltheim, Solnhofen und Treuchtlingen begrüßte Sinn ebenso, wie den vollzählig angetretenen Stadtrat der Stadt Pappenheim.

Ganz besonders freute es den Bürgermeister, dass Baudirektor Eberhard Pickel von der Regierung von Mittelfranken nach Pappenheim gekommen war, denn dieser hat in der gesamten Planungs- und Bauphase eng mit der Stadt Pappenheim zusammengearbeitet und nach dem Überspringen so mancher Hürden erreicht, dass die Baumaßnahme mit immerhin fast 1,5 Millionen Euro bezuschusst werden konnte.

Einer langer steiniger Weg
Auch wenn es sich alle vom Bau betroffenen und vom Leid geplagten noch so sehr gewünscht hätten, der Umbau der Deisingerstraße ist nicht an einem Tag vonstattengegangen, stellte Bürgermeister Uwe Sinn in einem Atemzug mit der Redewendung fest, dass Rom auch nicht an einem Tag erbaut worden sei.

Schon im Jahr 2004 habe sich in Pappenheim im Zusammenhang mit dem integrierten Stadtentwicklungskonzept ein „Arbeitskreis Strukturentwicklung“ gegründet, der erstmals den Gedanken prägte die Deisingerstraße von einer reinen Durchfahrtsstraße in eine Flaniermeile und Einkaufsstraße zu verwandeln.

Auf der Grundlage einer Bestandsanalyse haben sich nach einer Versammlung am 09.11.2009 aus der Bürgerschaft Arbeitskreise gebildet, die Ziele und Planungsgrundlagen erarbeitet haben, welche im November 2011 in drei verschiedenen Planentwürfen von zwei Städteplanern und dem Pappenheimer Architekturbüro Clemens Frosch der Öffentlichkeit vorgestellt worden sind. In diesem Zusammenhang bedankte sich Uwe Sinn besonders bei den viele ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürgern, die in den Arbeitskreisen zum Wohle der Stadt gewirkt haben.

Als im Frühjahr 2014 die Vorplanungen für die Umgestaltung der Deisingerstraße und des Marktplatzes nahezu abgeschlossen waren, kam durch den neuen Stadtrat im Mai 2014 vieles ganz  anders als ursprünglich geplant. Wegen der damals noch gültigen Straßenausbaubeitragssatzung wollten die betroffenen Anlieger schon frühzeitig wissen, welche Kosten auf sie zukommen. Aus der Sorge heraus eine große finanzielle Belastung hinnehmen zu müssen trat im Sommer 2014 die Bürgerinitiative Stadtentwicklung Pappenheim (BISP) in die Öffentlichkeit. Eine hektische und von Streit geprägte Zeit führten schließlich im April 2015 zu einem Bürgerentscheid, bei dem sich das Ratsbegehren gegen ein Bürgerbegehren durchsetzen konnte.

Damit war zunächst die bis dahin geplante Umgestaltung des Marktplatzes passee und auch die Planungen in der Deisingerstraße wurden mehrfach verändert. Das alles führte zu einem Zeitverzug von etwa zwei Jahren. Verzögerungen begleiteten auch die 2016 begonnene Baumaßnahmen von Anfang an. Handschachtungen wegen  unkartierter Leitungen, die Anordnung einer archäologischen Begleitung bei den Grabarbeiten und Personalmangel bei den Baufirmen und die engen Platzverhältnisse bei laufendem Fahr- und Fußgängerverkehr führten zu einer fast dreijährigen teilweise recht spannungsgeladenen Bauzeit in der Deisingerstraße.

Es sei nicht immer einfach gewesen, die Zufahrten und Zugänge zu den Geschäften und Wohnhäusern zu gewährleisten, stellte Bürgermeister Sinn in seiner Rede fest. Deshalb bedankte er sich bei Allen, die zum Gelingen der Baumaßnahme ihren Beitrag geleistet und die in der Baustellenzeit ihr Leid getragen haben, wenn auch  nicht in jedem Fall den Wünschen und Beschwerden abgeholfen werden konnte.

Der Dank des Bürgermeisters ging an das Architektenbüro Clemens Frosch, das Tiefbaubüro Reinhard Vulpius aus Pleinfeld und an die ausführenden Firmen Dauberschmidt und Rossaro. Er dankte auch  den Mitarbeitern des Landkreises, der Polizei, sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung, der Stadtwerke und des Städtischen Bauhofs.

Für eine tatkräftige Unterstützung bedankte er sich beim Pappenheimer Einzelhandel und der Werbegemeinschaft, wobei dieser Dank wegen weitgehender Abwesenheit der Angesprochen nicht direkt entgegengenommen werden konnte.

Mit der Neugestaltung der Deisingerstraße habe die Stadt für die Gewerbetreibenden eine optimale Verkehrserschließung und damit optimale Arbeitsbedingungen geschaffen, stellte Bürgermeister abschließend fest.

In der Kostenfrage habe man nahezu eine Punktlandung hingelegt, betonte Sinn, denn die ursprünglich  geplanten Baukosten konnten nach dem derzeitigen Kostenstand mit 2,114 Millionen Euro fast gehalten werden. Aus Mitteln der Städtebauförderung hat die Regierung von Mittelfranken den stolzen Förderbetrag in Höhe von 1,489 Millionen Euro bewilligt.

Die Baumaßnahmen gehen weiter
Bei aller Freude über das Erreichte, so betonte Bürgermeister Sinn, wolle er die zukünftigen Baumaßnahmen nicht aus dem Auge verlieren. Dies war auch kaum möglich, denn neben dem Platz des Festaktes zeigte sich mit dem Baustellenareal des vormaligen Lämmermannhauses, der Rohbau und dem davor befindlichen Plätzchen, dass in der Pappenheimer Innenstadt weiterhin gebaut wird. Weiter geht es in Pappenheim wie berichtet auch mit der Umgestaltung der Bauhofstraße, der Graf-Carl-Straße und den beiden Verbindungsgassen. Hier wird, wie schon bei der Deisingerstraße, der Landkreis mit präsent sein, betonte Landratstellvertreter Robert Westphal in seinem Grußwort. In vielen Sitzungen seien der Kreisbaumeister und die Tiefbauverwaltung des Landkreises bei den Planungen dabei gewesen. Wegen der Engstelle gleich nach dem Marktplatz musste die Einbahnregelung in der Deisingerstraße beibehalten werden, was dazu führte, dass die Fahrbahn zugunsten der Fußgängerbereiche und des ruhenden Verkehrs auf eine Breite von 3,65 m reduziert wurde, erklärte Robert Westphal den Festgästen. Der Landkreis hat sich mit den Kosten für die Asphaltierung und wegen der Straßenentwässerung auch an den Kanalbaukosten beteiligt und wird sich in dieser Form auch bei der Umgestaltung der Bauhofstraße und der Graf-Carl-Straße einbringen.
Der Landkreis wird also weiterhin in Pappenheim präsent sein betonte Robert Westphal und führte hier den Neubau der Bahnunterführung und für die Zukunft die Bahnhofstraße an.    .

Etwas Gutes zusprechen
Stadtpfarrer Jürgen Poppe und Bergpfarrer Gerd Schamberger erinnerten bei einer kurzen Andacht für das Pappenheimer Straßenbauwerk daran, dass die Bauphase frei von größeren Unfällen war. Segen bedeutet vom Lateinischen Rückübersetzt „Etwas Gutes zusprechen“. Und das ist in mehrerlei Hinsicht geschehen. Mit Blick auf die Ereignisse in Halle forderte Pfarrer Schamberger dazu auf, dafür zu sorgen, dass öffentliche Lebensräume auch wirklich Allen ungehindert zur Verfügung stehen. Möglicherweise mit Blick auf die „Pappenheimer Ereignisse und Besonderheiten“ forderte er auch dazu auf, Achtsamer miteinander umzugehen. „Einen Versuch wäre es allemal wert“, meinte Pfarrer Schamberger und schloss mit den Worten: „Möge die Straße uns zusammenführen.“

Passend dazu zum Abschluss der Böhmische Traum – gespielt von der Feuerwehrkapelle Langenaltheim.

Während des Festaktes hatte die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim die Deisingerstraße für den Verkehr gesperrt. Nachdem die Ehrengäste mit mehreren Scheren das auf Höhe des Gasthofes Sonne über die Fahrbahn gespannte rote Sperrband feierlich durchschnitten hatten, war die neue Deisingerstraße endgültig ihrer Bestimmung übergeben.

Danach konnten alle die Pappenheimer eine sonnige Pappenheimer Flaniermeile vor dem Hotel zur Sonne genießen, wo es ein reichhaltiges Fingerfood-Buffet von der Metzgerei Wörlein gab und den berühmten Sonnen-Döner.




Baumaßnahme in der Bauhofstraße wird erweitert

Die geplante Umgestaltung und Erneuerung der Bauhofstraße wird in diesem Jahr nicht mehr begonnen. Die Maßnahme umfasst nun auch die Asphaltierung der Fahrbahn und der Parkflächen in der Graf-Carl-Straße, sowie den Lämmermannplatz und die Verbindungsgassen. Der westliche Gehweg in der Graf-Carl-Straße wird mit neuem Pflaster belegt. Reparaturarbeiten am Kanal in der Graf-Carl-Straße sind jetzt  von der Gesamtmaßnahme abgetrennt und noch im Herbst 2019 sollen sie beginnen. Der Arbeitsbeginn an der Straßenoberfläche ist im Monat der Kommunalwahl 2020 geplant.

Eigentlich sollte nach Beendigung der Baustelle Deisingerstraße noch in diesem Jahr auch die Bauhofstraße nach den vom Stadtrat beschlossenen Planungen aufgehübscht werden. Zu der Maßnahme gehören die Ersatzbebauung auf dem vormaligen Schinnereranwesen, die Pflasterung der Gehwege und eine neue Asphaltdecke für die Fahrbahn.

Im Januar dieses Jahres kam dann auch eine Erneuerung der Asphaltdecke in der angrenzenden Graf-Carl-Straße ins Spiel und der Stadtrat hat einstimmig beschlossen beim Landkreis einen Antrag für die Oberflächenerneuerung der Graf-Carl-Straße zu stellen. Diese neue Asphaltschicht sollte dann in einem Zug mit der Bauhofstraße aufgetragen werden. Vorher allerdings, so will es der Beschluss vom Januar 2019 sollen mittels einer Kanalbefahrung eventuelle Schäden festgestellt und vor Beginn der Straßenbaumaßnahmen behoben werden.

Im Sommer gab es dann eine Ausschreibung, bei der 14 Firmen angefragt wurden, von denen aber keine Einzige geantwortet hat. So jedenfalls war es bei der jüngsten öffentlichen Sitzung des Stadtrates zu vernehmen.

Darauf hat der Stadtrat in der Weise reagiert, dass man nun die vordringlichen Arbeiten für die Reparaturen am Kanal in der Graf-Carl-Straße gesondert ausschreiben will. Und zwar sofort. Denn noch im Oktober sollen  die Arbeiten beginnen. Man habe sogar schon eine Firma in Aussicht, die in dem vorgegebenen Zeitfenster Kapazitäten frei hat, hieß es bei der jüngsten öffentlichen Sitzung des Stadtrates.

Der Bauumfang der eigentlichen Baumaßnahme in der Bauhofstraße erfährt durch den einstimmigen Ratsbeschluss vom 19.09.2019 eine wesentliche Erweiterung. In das Bauhofstraßenpaket ist  nun auch der Neubau für den Platz des ehemaligen Lämmermannhauses in der Deisingerstraße, die Neugestaltung der Herrenschmied- und Stadtvogteigasse, sowie der Austausch des Pflasterbelages der westlichen Graf-Carl-Straße zwischen Bauhofstraße und Stadtvogteigasse mit aufgenommen worden.

Der Stadtrat hat auch beschlossen, dass die Gesamtmaßnahme nach den Kanal-Reperaturarbeiten im März 2020 anlaufen soll.