Denkmalschutz und Erhaltung gehören zusammen
Im Rahmen der Vortragsreihe „Vitalisierung der Provinz“ hat der Kunst- und Kulturverein Pappenheim e.V. am Freitag, 24. März 2023 das Landesamt für Denkmalpflege eingeladen. Bei dem Vortrag von Judith Sandmeier wird die Verbindung von Denkmalpflege und Modernisierung das Thema sein.
Wie kann eine Synthese aus Denkmalpflege und Modernisierung gelingen?
Ortskerne sind das Gedächtnis der Dörfer und Städte, sie geben Einheimischen wie Fremden eine Vorstellung von dem jeweiligen Orten und bilden einen wichtigen Bezugspunkt für die Vergangenheit und Zukunft der Gemeinden. Dass dabei dem Denkmalschutz eine gewichtige Rolle zukommt, ist unbestritten und auch gut so.
Neben dem Erhalt des Einzeldenkmals gehört aber auch dem Ensemble der Häuser eines historischen Ortskerns große Aufmerksamkeit, um nicht ein in Jahrhunderten gewachsenes Stadtbild zu stören oder sogar ganz zu zerstören. Um eine historisch gewachsene Siedlung für die Zukunft fit zu machen und dabei die überlieferte Bausubstanz schonend zu behandeln, haben sich die Denkmalpfleger ein neues Instrumentarium ausgedacht:
Das kommunale Denkmalkonzept mit Partizipation der Bürgerinnen und Bürger. Dabei wird eine Versachlichung der oft gegensätzlichen Ansichten erreicht und eine Synthese aus den unterschiedlichsten Vorstellungen angestrebt – ein durch und durch demokratischer, aber auch anstrengender und lohnender Prozess.
Der Kunst- und Kulturverein versteht sich hier auch als Stimme einer engagierten Bürgerschaft und hat im Rahmen der Vortragsreihe „Vitalisierung der Provinz“ das Landesamt für Denkmalpflege eingeladen, dieses für uns neue Konzept in Pappenheim vorzustellen.
Judith Sandmeier arbeitet seit einigen Jahren beim Landesamt für Denkmalpflege im Referat „Bürger Denkmal Gesellschaft“ und hat sich zum Ziel gesetzt, die unterschiedlichsten Ansätze und Interessen bei Erneuerungsmaßnahmen von Eigentümern, Nutzern, Investoren, Ämtern, Fördergeldgebern, Bauhistorikern, Fachleuten und Politikern zu bündeln. Damit kann eine neue Wertebetrachtung für eine nachhaltige Entwicklung des historischen Umfelds einer Kommune geschaffen, die verschiedensten Anforderungen und Ideen im betreuten Rahmen diskutiert und in einem von der Bürgerschaft getragenen Zukunftsplan eingebracht werden. Judith Sandmeier ist es ein Anliegen, dem Diskussionsprozess auch hier im südlichen Mittelfranken in Gang zu bringen und der Bedeutung des baulichen Erbes für unsere Zukunft eine gewichtige Stimme zu geben.
Text Albrecht Bedal
Freitag, 24. März 2023, 19:00 Uhr
Haus des Gastes, Eingang Ecke Deisingerstraße/Stadtvogteigasse, Pappenheim
(Der Raum ist barrierefrei erreichbar).
Eintritt frei, eine freundliche Spende unterstützt die ehrenamtliche Vereinsarbeit
Eine Zeitbremse ist derzeit das Dritte Fundament, das am Weg neben der Bahnlinie für die Auflage der Rampe notwendig ist. Dieses ist just an der Stelle geplant, an der ganz in der Nähe die Ferngasleitung der N-Energie verläuft. Das bedeutet, dass die Leitung von der Firma erst genau lokalisiert werden muss. Derzeit ist eine Begutachtung in Arbeit und Insider wissen, dass das dauern kann.
Schon im Juli 2022 hatte Bürgermeister Gallus bei der öffentlichen Sitzung des Stadtrates aufwändige Reparaturarbeiten im Belebungsbecken der Kläranlage angekündigt. Kläranlagentaucher einen massiven Bruch am 5 m langen Rücklaufrohr zum Belebungsbecken festgestellt. Schon längere Zeit haben die Kläranlagenmitarbeiter mit einer Übergangslösung den Rohrbruch überbrückt.
Bei trockenem Wetter, so weiß Reinhard Vulpius vom Ingenieurbüro in Pleinfeld fallen in der Pappenheimer Kläranlage 500 bis 600 Kubikmeter Abwasser an. „Damit müssen wir zurechtkommen, das geht aber nur bei absolut trockenem Wetter“, erklärt der Fachmann vor Ort. Er freut sich, dass der gesetzte Zeitplan eingehalten werden kann. „Das liegt aber daran, dass alle in einer vorbildlichen Weise und ohne Rücksicht auf Feierabend mitgewirkt haben“, lobt Vulpius. Das betrifft die Mitarbeiter der Kläranlage, des Städtischen Bauhofs und der Stadtwerke genauso wie die Firma Schindler, die mit Hochdruck an der Fertigung des neuen Rohres gearbeitet hat, sowie auch die Firma Münzingen, die Pumpen und Schlauchmaterial zur Verfügung stellte.

Wie mehrfach berichtet sehen die Planungen des Architekturbüros Frosch auf dem Lämmermannplatz als Abgrenzung zur Herrenschmiedgasse hin einen gewaltigen Dolomit Block als Brunnenelement vor. Dieser wurde bereits im Sommer des Vorjahres ganz in der Nähe, nämlich im Dietfurter Steinbruch gebrochen, den Winter über ausgetrocknet und als Brunnen bearbeitet. Das bedeutet, dass der 3,50 m lange 1,5 m breite und 50 cm hohe Steinblock mit fünf Löchern bestückt wurde durch die das Wasser in Fontänen nach außen plätschern wird. Nachts werden die Fontainen sogar beleuchtet sein.
Die Vollsperrung der Bauhofstraße und der Graf-Carl-Straße ist seit Donnerstagabend, 19.Mai 2022 aufgehoben. Damit ist die Altstadt wieder ohne Einschränkungen befahrbar. Die Maßnahmen zur Innenstadtsanierung „laufen auf Hochtouren“, wie die Stadt Pappenheim mitteilt. Auf dem Lämmermannplatz und in der Bauhofstraße sind inzwischen Stadtbäume gepflanzt. Die Baumaßnahmen sollen noch im Sommer 2022 abgeschlossen werden. Weitere Verkehrseinschränkungen wegen dieser Maßnahme sind voraussichtlich nicht mehr nötig.