Expertenanhörung zu Straßenausbaubeiträgen im Landtag

Wie berichtet hatte die SPD Fraktion im Bayerischen Landtag zur Straßenausbaubeitragssatzung (SAB) die Anhörung einer Expertenkommission beantragt. Diese Expertenanhörung findet am 15. Juli 2015 statt. MdL Harry Scheuenstuhl bietet allen Bürgerinnen und Bürger an, ihre eigenen Fragen und Erfahrungen an ihn mitzuteilen.

Landtagsabgeordneter Harry Scheuenstuhl teilt in einer Presseerklärung mit:
Immer wieder kommt es wegen Straßenausbaubeiträgen in Gemeinden und Städten zu Meinungsverschiedenheiten. Die Erhebung von Straßenausbaubeiträgen kann für eine Gemeinde und Stadt von weitreichender Bedeutung sein, hat die Erhebung nicht nur Einfluss auf die Verwirklichung von Straßenausbauten, sondern auch auf die finanzielle Situation, aber auch auf die Zufriedenheit von Bürgerinnen und Bürgern.
Zuletzt hat der Verzicht der Stadt München auf die Erhebung von Straßenausbau­beiträgen für erhebliche Diskussionen geführt.

Die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag hat daher, insbesondere auch wegen der Tatsache, dass in anderen Bundesländern andere Regelungen bestehen, einen Antrag in den Innenausschuss des Landtages eingebracht, wonach die Staatsregierung eine Expertenanhörung durchführen soll, um den bisherigen Status zu ermitteln und beantworten zu können, ob an der bisherigen Regelung festzuhalten sei, oder Änderungen des Art 5 KAG sinnvoll sind. Diesem Antrag wurde im Innenausschuss dem Grunde nach entsprochen.

Die Expertenanhörung wird am 15.07.2015 stattfinden, zu der bereits einige Experten unter anderem auf Vorschlag der SPD-Fraktion eingeladen wurden.

Der für den Stimmkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim, Fürth-Land zuständige Landtagsabgeordnete Harry Scheuenstuhl, hat sich deshalb mit einem Schreiben an die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen des Stimmkreisbezirkes sowie seines Betreuungsstimmkreises Ansbach-Nord gewandt. In seinem Schreiben nannte Scheuenstuhl unter anderem die bereits geladenen Experten und gab auch die bisherigen Fragestellungen bekannt.

Zusätzlich bat Scheuenstuhl darum mitzuteilen, ob in den Gemeinden und Städten eine Straßenausbaubeitragssatzung bestehe und ob diese auch angewendet werde und welche Erfahrungen bei deren Anwendung gemacht wurden bzw. werden. Auch wurde von Scheuenstuhl noch darum gebeten, die eigene Meinung der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister mitzuteilen und auch eigene Fragen zu stellen.

Wie Scheuenstuhl abschließend mitteilt, stoße die Thematik auf große Resonanz bei den Gemeinden und Städten, da auf sein Anschreiben hin bereits erste Reaktionen hierauf noch am selben Tag erfolgten. Dies zeige einmal mehr, dass die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag kommunalpolitische Themen aufgreife, die für die Gemeinden und Städte von großem Interesse und Brisanz sind. Scheuenstuhl bedanke sich daher bei allen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern für deren reges Interesse und deren Mitarbeit.

Scheuenstuhl bittet auf diesem Wege auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sich an ihn zu wenden und eigene Erfahrungen oder auch Fragen mitzuteilen.




Einstimmige Serienbeschlüsse zum Lämmermannareal

Der Bebauungsplan für die Innenstadtentwicklung wurde jetzt vom Pappenheimer Stadtrat mit acht einstimmigen Abwägungsbeschlüssen festgelegt. Damit sind das Auslegungsverfahren und die Anhörung von 24 Behörden und Trägern öffentlicher Belange abgeschlossen. Der Bebauungsplan „Innenstadtentwicklung – Deisingerstraße 15“ wird als Satzung öffentlich bekannt gemacht. Bei den Abwägungen hatten die Einwendungen vom Bund Naturschutz und vom Landesamt für Denkmalpflege das schwerste Gewicht.

Es war bereits das zweite Auslegungsverfahren für die neue Baugestaltung im Bereich des Lämmermannhauses. Da im Oktober 2014 wegen Veränderungen an der Baulinie der Stadtrat einen Änderungsbeschluss gefasst hatte, mussten nun erneut 24 Behörden und Träger öffentlicher Belange die Möglichkeit einer Stellungnahme zu dem neuen Bebauungsplan in der Pappenheimer Innenstadt gegeben werden. In öffentlicher Sitzung am 16. April 2015 hatte der Stadtrat nun in acht Einzelentschlüssen über die eingegangenen Einwendungen, Hinweise und Empfehlungen zu entscheiden. Geäußert haben sich u.a. die Untere Naturschutzbehörde, das Wasserwirtschaftsamt, das Kreisbauamt, das Vermessungsamt und das Landesamt für Denkmalpflege. Vielfach wurden die Stellungnahmen der Behörden bei der Abwägung und in den Beschlüssen berücksichtigt. So beispielsweise die Einwendung des Bund Naturschutz, der es für möglich hält, dass sich im Abbruchobjekt Deisingerstraße 15 (Lämmermannhäuser) sich die Breitflügelfledermaus in der Dachverschalung einquartiert hat. Ferner sei nicht auszuschließen, dass sich auch Zwergfledermäuse und Langohren in dem Gebäude aufhalten. Beschlossen wurde, dass vor dem Abbruch der Häuser ein Gutachten über eine eventuell bestehende Fledermauspopulation vorgelegt wird. Darüber hinaus sollen aus dem Gutachten resultierende Maßnahmen rechtzeitig vor dem Abbruch eingeleitet und durchgeführt werden.

Gegen einen Abbruch der Lämmermannhäuser spricht sich im Anhörungsverfahren das Landesamt für Denkmalpflege aus. Das Lämmermannhaus sei ein bestimmender Teil des Stadtensembles und zusätzlich noch ein Einzeldenkmal im Sinne des Denkmalschutzgesetzes. Für den Erhalt der derzeitigen Situation sprechen aus Sicht des Landesamtes für Denkmalschutz städtebauliche Gesichtspunkte. Bedenken richten sich auch gegen die zukünftige Platzbebauung, die nach Ansicht des Denkmalamtes derzeit nicht deutlich darstellt ob die städtebaulichen Anforderungen erfüllt werden.

Die wirtschaftlichen Entwicklung der Innenstadt Pappenheims und damit der Fortbestand des Lebens- und Wirtschaftsraums ist wichtigstes Ziel des neuen Bebauungsplanes, wird in der Abwägung zu den Einwendungen des Denkmalamtes ausgeführt. Der Fortbestand des Lämmermannhauses steht diesen städtebaulichen Zielen entgegen. Letztere werden gegenüber dem Denkmalschutz als höherrangig eingestuft. Die Neubebauung auf dem entstehenden Platz muss laut Stadtratsbeschluss allerdings mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgesprochen werden.
Dieser und alle anderen Abwägungsbeschlüsse wurden vom Stadtrat einstimmig beschlossen.
Der Bebauungsplan für die Umgestaltung des Lämmermannareals wird nun in einer Satzung festgelegt, die von der Stadtverwaltung öffentlich bekannt gemacht wird.

Die Entscheidung darüber, ob die Lämmermannhäuser tatsächlich abgebrochen werden können fällt beim Landratsamt in Weißenburg.

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Weitere Informationsschrift zum Bürgerbegehren

Der SPD-Ortsverein Pappenheim hat in einem Informationsblatt, das ab dem heutigen 14.April an alle Haushalte verteilt wird weitere Gründe für das Bürgerbegehren veröffentlicht.

[Das Informationsblatt ist hier abrufbar … ]

[Gesammelte Beiträge in der Übersich auf der
Facebooseite Stadtentwicklung Pappenheim … ]



Engagement für die Bekämpfung der Mädchenbeschneidung

Anlässlich ihres sechzigsten Geburtstages im Februar dieses Jahres hatte die Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten Christa Naaß einen Spendenaufruf zugunsten der Landesarbeitsgemeinschaft Bayern Entwicklungshilfe Mali e.V. (LAG Mali) gestartet. Für die dadurch zusammengetragene Spende in Höhe von 3.500 € bedankte sich nun der Vorsitzende Stefan Schuster, MdL persönlich bei der gebürtigen Gunzenhäuserin.

Dies war nicht das erste Engagement von Christa Naaß für die LAG. Seit zehn Jahren ist sie eine ihrer tatkräftigsten UnterstützerInnen und im Vorstand des gemeinnützigen Vereins aktiv.

Die Spende wird in der malischen Region Dioila, etwa 150 Kilometer östlich der Hauptstadt Bamako, ihre Verwendung finden. Dort setzt sich die LAG Mali seit 2005 zusammen mit der malischen Partnerorganisation AMSOPT gegen die Beschneidung von Mädchen ein. Mit Aufklärungskampagnen über die fatalen gesundheitlichen Folgen der „Excision“, der Genitalverstümmelung junger Mädchen und Frauen, wird in 15 Dörfern Überzeugungsarbeit geleistet, damit den Mädchen in Zukunft diese grausame Praxis erspart bleibt.

Weitere Informationen zur LAG Mali e.V. und ihren Projekten unter:
www.lag-malihilfe.de




Ratsbegehren wird vorgestellt

In einer Informationsschrift stellt die Fraktionsgemeinschaft der CSU, FW und BGL ihren Informationsflyer zum Ratsbegehren vor. Darüber hinaus werden Informationsveranstaltungen in Bieswang, Geislohe und Neudorf angeboten.

Die Termine sind:
Mittwoch, 15.04.2015, 20:00 Uhr Bieswang, Gasthaus Rachinger
Freitag, 17. 04. 2015, 20:30 Uhr Geislohe Hirtenhaus
Donnerstag, 23.04.2015, 20:00 Uhr Neudorf, Gasthaus Felleiter

[Den Informationsflyer zum Ratsbegehren finden Sie hier … ]




Öffentliche Sitzung des Stadtrates

Am Donnerstag, 16. April 2015, tritt der Stadtrat um 19:00 Uhr zu einer öffentlichen Sitzung zusammen. Sitzungsort ist der Sitzungssaal des Rathauses. Die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung ist nachfolgend abgedruckt.

01 Bauanträge
02 Abwasserrecht:
a)   Grundsatzentscheidung zur künftigen Behandlung des Abwassers aus den Ortsteilen Geislohe, Göhren und Neudorf
b)   Abwasseranlage Pappenheim i.V.m. Geislohe, Göhren und Neudorf – Planung Anschluss – Ingenieurbeauftragung – Grundsatz
c)   Abwasseranlage Zimmern: Überrechnung und Nachweiserstellung – Ingenieurbeauftragung – Grundsatzentscheidung
03 Bauleitplanung:
a)  8. Änderung des Flächennutzungsplanes „Ausweisung von Wohnbauflächen in Geislohe“
b)  Ergebnis der öffentl. Auslegung und Beteiligung der TÖB zum geänderten Bebauungsplan „Innenstadt“
c)  Abwägungsbeschluss zum geänderten Bebauungsplan „Innenstadt“
04 Landpacht:
Grundsatzentscheidung über die Verpachtung von Hecken, Feldrainen, Gräben udgl.
05 Ortsrecht:
Aufhebung der Satzung über die „Entschädigung ehrenamtlich bei Kommunalwahlen Tätiger der Stadt Pappenheim“

 




Rotstift informiert über das Bürgerbegehren

Mit einer vierseitigen Ausgabe des Rotstifts informiert der SPD Ortsverein Pappenheim über sein Bürgerbegehren „JA zu Pappenheim“, über das am 26. April 2015 in einem Bürgerentscheid entschieden werden soll. Der Rotstift wird derzeit an alle Haushalte in Pappenheim und den Ortsteilen verteilt.

[Die aktuelle Ausgabe des Rotstifts kann hier gelesen und ausgedruckt werden … ]




Infoabend zum Ratsbegehren

Aufgrund des bevorstehenden Bürgerentscheides findet in Zusammenarbeit mit den Freien Wählern und der Bürgerliste Pappenheim ein am Donnerstag, 09.04.15 um 20.00Uhr im Gasthaus Grüner BaumIn “Lotter” ein Informationsabend über das Ratsbegehren “Miteinander für Pappenheim” statt. Die Initiatoren wollen die Bürgerschaft an diesem Abend über das Ratsbegehren informieren und  im Rahmen eines gemütlichen Abends darüber diskutieren.

 




Floßbetrieb soll Eichwiesensteg ersetzen

Der Eichwiesensteg soll durch ein Floß mit Selbstbedienung ersetzt werden. Ein eintägiger Probebetrieb wird für jedermann am Mittwoch von 10:00 bis 17:00 Uhr möglich sein.

ACHTUNG ! DIESER ARTIKEL IST DER APRILSCHERZ FÜR PAPPENHEIM 2015

Nachdem sich die politischen Strömungen gegen den Neubau einer Ersatzbrücke für den Eichwiesensteg immer mehr verstärken, wurde kürzlich im Stadtrat der der Konsens gefunden, den irreparablen Eichwiesensteg über die Altmühl durch einen Fährbetrieb mit Selbstbedienung zu ersetzen. Entschieden hat man sich für eine Variante aus dem Eiderland, wo sich diese Technik beim überqueren der Eider, einem Fluss in Schleswig Holstein seit Jahren bestens bewährt. Bedeutend für die Ratsentscheidung war auch, dass sich Breite und Fließgeschwindigkeit der Altmühl und der Eider gleichen.

Bei der Errichtung der Fähranlage können die bestehenden Fundamente verwendet werden. Vorgesehen ist, dass die Fundamente nach dem Abbruch des Eichwiesensteges und dem Einbau der Verankerungen für die Anlagestellen mit Beton verpresst und so verfestigt werden.

Damit man die Katze nicht im Sack kauft, haben Teile des Stadtrates gefordert, dass die mobile Vorführanlage des Fähranlagenherstellers einen Tag lang neben dem Eichwiesensteg in Pappenheim aufgebaut und ausgiebig getestet wird. Als Verankerung der Anlegestellen werden schwere Fahrzeuge der Stadtwerke GmbH und des Bauhofes zur Verfügung gestellt. Auch ein barrierefreier Zugang zu den Gondeln der Fähre wird von den Mitarbeitern des Bauhofes geschaffen.

Am Mittwoch nun ist es dann soweit. Die mobile Fähranlage wird in den Morgenstunden winige Meter westlich des Eichwiesensteges aufgebaut und wird voraussichtlich ab 10:00 Uhr betriebsbereit. Die Anlage besteht aus zwei Fähren, auf denen je bis zu fünf Einzelpersonen oder zwei Fahrraäder mit zwei Personen Platz finden. Mit einem Hebel pumpt man sich dann sozusagen mit Muskelkraft über die Altmühl, wobei sich die beiden Schwimmkörper in der Flussmitte begegnen.

Am Mittwoch kann die Anlage von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr von jedermann getestet werden. Auch der Stadtrat will die Fähre testen und fraktionsweise übersetzen. Wer die Fähre ausprobieren möchte wird nicht alleine gelassen. Denn in der Zeit des Probebetriebs von 10:00 bis 17:00 Uhr wird Betreuungspersonal vor Ort sein. Für den Bootsbetrieb auf der Altmühl wird die Fähre wie auch auf der Eider keinerlei Probleme darstellen. Durch die spezielle „Grundführungstechnik“ ist es möglich, dass das Zug- und Führungsseil auf dem Altmühlgrund verbleiben.




Bürgerentscheid- so sieht der Stimmzettel aus

Die Stimmzettel für den Bürgerentscheid am 26. April sind im Wahlamt der Stadt Pappenheim eingegangen. Zu Ihrer Information wird dieser als Muster hier dargestellt.

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Führungswechsel bei der Pappenheimer CSU

Der CSU Ortsverband Pappenheim hat einen neuen Parteivorsitzenden. Nachdem Friedrich Obernöder sechs Jahre lang den Parteivorsitz inne hatte gab er bei der Jahreshauptversammlung das Amt an Marcus Wurm ab. In der Versammlung wurden auch die anderen Vorstandsämter teilweise neu besetzt. Ratsbegehren soll den Bürgern in Versammlungen nahegebracht werden. Landtagsabgeordneter Manuel Westphal spricht über die das bayerische Entwicklungsprogramm für Chancengleichheit im ländlichen Raum.

„Es wird uns momentan nichts geschenkt“
Letztmals begrüßte Friedrich Obernöder in diesem Jahr als Vorsitzender dess CSU Ortsverbandes Pappenheim die Parteimitglieder zur Jahreshauptversammlung. Gekommen waren alle Stadträte der CSU Stadtratsfraktion und auch die beiden Ortssprecher Heiko Loy und Erich Neulinger. Besonders begrüßte der Parteichef den Landtagsabgeordneten Manuel Westphal, sowie Kreisrat Mathias Obernöder. Er freute sich über viele junge Parteimitglieder und betonte, dass eine Verjüngung der richtige Weg für den CSU Ortsverband sei. Das zurückliegende Jahr habe man nach einem turbulenten Wahlkampf etwas ruhiger angehen lassen. „Es wird uns momentan nichts geschenkt“, brachte er die politische Situation in Pappenheim auf einen Nenner. Zum Jahresablauf konnte Obernöder berichten, dass Markus Draser als PC-Administrator für den Ortsverband bei einer Schulung für CMS-Programmierung gewesen sei. Seine Aufgabe wird es sein, eine Internetseite des Pappenheimer CSU Ortsverbandes zu administrieren. Berichtet hat Obernöder auch vom 85. Geburtstag des Altbürgermeister Josef Nachtmann und vom CSU Stammtisch. Letzterer konnte als voller Erfolg gewertet werden, weil es viele Besucher gab und auch die Themenauswahl zu fruchtbaren Diskussionen führten. Zum Thema Ehrungen führte Obernöder aus, dass in diesem Jahr hochkarätige Ehrungen anstehen. Gleich vier Parteifreunde könnten für eine 50-jährige Mitgliedschaft geehrt werden. Deshalb sei es der Wunsch der Parteiführung, diese Ehrungen in einem besonderen Rahmen durchzuführen.

Volle Stimmenzahl für alle Kandidaten
150323_csu-jhv_03Die Neuwahlen hatten einen recht harmonischen und gut vorbereiteten Verlauf. Alle Kandidaten wurden in ihre Ämter mit der vollen Stimmenzahl gewählt. So war es zunächst mit dem 1. Vorsitzenden der CSU Ortsgruppe. Es war der Wunsch des bisherigen Ortsgruppenchefs Friedrich Obernöder, den Parteivorsitz in jüngere Hände zu legen und so schlug er Marcus Wurm als seinen Nachfolger vor. Dieser wurde in geheimer Wahl auch einstimmig gewählt und ergriff nach der Gratulationskur auch gleich das Wort um sich zunächst bei der Versammlung für das Vertrauen zu bedanken. Besonders aber dankte er seinem Amtsvorgänger, den er als kommunalen Spitzenpolitiker mit 25-jähriger Stadtratserfahrung lobte. Davon war Obernöder 12 Jahre lang 2. Bürgermeisters der Stadt Pappenheim und sechs Jahre lang Kreisrat. Bei seiner Laudation zitierte Marcus Wurm einige Aussagen von politischen Wegbegleitern Obernöders. Diese bescheinigten ihm immer „die richtige Nase“ zu haben und bei der Verfolgung ehrenwerter Ziele stets aufrichtig gewesen zu sein. Bei alledem könne man heftig mit ihm diskutieren und dabei trotzdem Kompromisse ausarbeiten.
150323_csu-jhv_01Obernöder sei ein angenehmer Gesellschafter und niemals nachtragend. Friedrich Obernöder –so wünschte es sich Marcus Wurm – möge noch lange als Stadtrat und darüber hinaus als Freund und Berater im CSU Ortsverband tätig bleiben.
Sichtlich bewegt dankte auch Friedrich Obernöder für die lobenden Worte seines Amtsnachfolgers und stellte fest, dass es in den letzten Jahren keine schöne Zeit im Stadtrat gewesen sei.
Als Stellvertreter des CSU Ortsgruppenvorsitzenden wurden Florian Gallus, Erwin Knoll und Herbert Halbmeyer gewählt.
Dieter Knoll und Monika Baier wurden als Schatzmeister bzw. Schriftführerin in ihrem Amt bestätigt. Als Delegierte für die Kreisvertreterversammlung wurden Marcus Wurm, Florian Gallus, Erwin Knoll, Mathias Obernöder und Monika Baier gewählt.

Manuel Westphal stellte dann in einem sehr ausführlichen Bildvortrag die Bestrebungen der bayerischen Staatsregierung dar, gleiche Lebensverhältnisse in ganz Bayern zu schaffen, wobei die Herausforderungen für den ländlichen Raum besonders beleuchtet wurden. Eingehend erläuterte Westphal die Heimatstrategie mit den Komponenten Behördenverlagerung, Kommunaler Finanzausgleich, Raum mit besonderem Handlungsbedarf, Landesentwicklungsprogramm und Breitbandausbau. Danach gab es eine angeregte Diskussion über die teilweise Divergenz zwischen politischen Aussagen und den tatsächlichen Verhältnissen, insbesondere im Bereich der Fachkräfte im mittelständischen Gewerbe.

Inzwischen war die Zeit so weit fortgeschritten, dass der Vorsitzende der CSU Stadtratsfraktion Florian Gallus seinen Bericht über die Stadtratsarbeit auf einen späteren Termin verschoben werden musste. Dies soll bei CSU Stammtischen nachgeholt werden. Der Stammtisch im Februar dieses Jahres habe eine hervorragende Resonanz gehabt, betonte Florian Gallus. Dadurch sei die öffentliche Diskussion sehr belebt worden.

ratsbegehren-2015Bei weiteren CSU-Stammtischen will die Partei in nächster Zeit die Bürger auch über das Ratsbegehren zum Städtebaulichen Entwicklungskonzept aufklären. Es gebe großen Informationsbedarf. Aufklärungsveranstaltungen zum SEK sollen in Bieswang und in der Kernstadt angeboten werden.

„Wir sind nicht die Blockierer im Stadtrat“, betonte Markus Wurm, der neue CSU Parteichef. „Wir können unsere Meinung und unser Vorgehen argumentativ belegen“.

Zum Ratsbegehen gibt es auch schon einen Sticker, den sich als erkennbares Bekenntnis zum Ratsbegehren im Pappenheim schon einige Pappenheimer ans Revers geheftet haben.




Anspruchsvolles Programm für „PC-Senioren“

Ehrenamtliches Engagement macht es möglich, dass auch Pappenheim kostenlose Computerkurse für Senioren angeboten werden. Ressentiments und politische Interventionen konnten das Engagement der Initiatoren nicht aus dem Takt bringen.

Derzeit läuft im Pappenheimer Bürgersaal ein PC-Kurs, der speziell für die Bedürfnisse von Senioren ausgerichtet ist. Veranstalter ist die Stadt Pappenheim, die zusammen mit der Stadt Treuchtlingen das Projekt von Thomas Latteier und dem Pappenheimer Hans-Jürgen Porsch nach Kräften unterstützt. Die beiden bieten das Schulungsprogramm und die Moderation der Kurse in ehrenamtlicher Leistung an.

Im Herbst 2013 fing alles an. Bei den Ausbildungsveranstaltungen zur Ausbildung von Seniorenberatern für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen lernten sich Thomas Latteier aus Treuchtlingen und Hans-Jürgen Porsch kennen. Thomas Latteier hatte als IT-Fachmann die Idee PC-Kurse anzubieten und dabei die Lehrinhalte speziell auf Senioren auszurichten. Mit seiner Idee rannte er bei Hans-Jürgen Porsch offene Türen ein, denn der Wahlpappenheimer ist ebenfalls fit auf dem Gebiet der Computertechnik und hat inzwischen als Hauptmoderator auch das Schulungskonzept, ein Schulungsprogramm und die Schulungsunterlagen geschaffen.

Aber bevor im Frühjahr 2014 schließlich der erste Kurs durchgeführt werden konnte, galt es noch die Schulungs-Laptops zu beschaffen und geeignete Schulungsräume zu bekommen. Obwohl die beiden Bürgermeister Werner Baum und Uwe Sinn sowohl die Material- und Raumbeschaffung sehr engagiert unterstützten, war der Ablauf der Material und Raumbeschaffung in Treuchtlingen um ein vielfaches geschmeidiger als in Pappenheim. So jedenfalls weiß Hans-Jürgen Porsch zu berichten. Letztlich ist aber alles gut gegangen. Die Stadt Treuchtlingen hat für das Projekt der Ehrenamtlichen Seniorenberater 10 Laptops finanziert. Dem Pappenheimer Bürgermeister ist es schließlich auch gelungen mit Sponsorengeldern über die Stadt Pappenheim 3 Laptops zu der Schulungsanlage beizusteuern.

Derzeit laufen in Pappenheim und Treuchtlingen der fünfte und sechste PC-Kurs für Senioren. Dabei hat Administrator Thomas Latteier beim Umbau der Schulungsanlage zwischen Pappenheim und Treuchtlingen alle Hände voll zu tun. .Konnten die ersten Pappenheimer Kurse im Saal des EHP stattfinden, wurde der Schulungsraum nun in den Bürgersaal der Stadt Pappenheim verlegt. Der neue Schulungsraum ist zwar aus mehreren Gründen nicht so ideal wie der Saal des EHP, sagt Hans-Jürgen Porsch. Aber –so weiß er zu berichten – es habe in Pappenheim kritische Interventionen gegeben, die zur Verlegung des Schulungsraumes geführt haben.

Hans-Jürgen Porsch: Unverständnis und Resignation wegen der Desinteresse und Interventionen in Pappenheim
Hans-Jürgen Porsch: Unverständnis und Resignation wegen der Desinteresse und Interventionen in Pappenheim

„Solchen Problemen begegnen wir in Treuchtlingen nicht“,
weiß Hans-Jürgen Porsch zu berichten. Wegen der Erfahrungen in Pappenheim habe sich beim ihm zeitweise schon Unverständnis und Resignation breitgemacht. „Wir haben für unsere Arbeit von vielen Seiten Lob und Anerkennung hören dürfen. Nur von Pappenheimer Stadträten ist unser Engagement bislang negiert worden“, ärgert sich Hans-Jürgen Porsch. Während man vom Treuchtlinger Stadtrat eingeladen war, das ehrenamtliche Projekt vorzustellen sei in Pappenheim Fehlanzeige, was Porsch als Desinteresse mancher Stadträte wertet.“Dass sich dann ein Pappenheimer Stadtrat zum Gralshüter von 2 Dienstleistern aufschwingt ist schon ein wenig makaber“, meint Hans-Jürgen Porsch. Und er fährt fort: „Das soll uns einmal einer nachmachen – da steckt Herzblut, Kreativität, Überzeugungskraft, Wissen sowie pädagogische und rhetorisches Vermögen dahinter. Wir beide bekommen weder die Erstattung unserer privaten Kosten, noch eine Kostenpauschale für allunsere Zweitspende. Wir arbeiten kostenfrei, das heißt ehrenamtlich und voller Idealismus.“.

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Sie führen den PC-Kurs für Senioren ehrenamtlich durch: V.l. Thomas Schröder (Unterstützer), Thomas Latteier (Administrator), Hans-Jürgen Prosch (Schulungsleiter)

Das Schulungskonzept der Kurse richtet sich an Anfänger und leicht Fortgeschrittene gleichermaßen und beschäftigt sich mit den einfachsten Grundlagen wie beispielsweise damit, dass man einen PC nicht mit dem Schalter ausschaltet, sondern dass man ihn „herunterfahren“ muss. Die Senioren lernen das Einrichten von E-Mail Postfächern sowie das Scheiben und Verwalten von E-Mails. Dabei werden auch die Gefahren der „Phishing- und Trojaner-Mails“ eingehend erklärt.

Gelehrt wird auch die Textverarbeitung und nach der Schulung sollten die Teilnehmer in der Lage sein einen eigenen Briefkopf zu erstellen und einen formschönen Brief zu schreiben. Bei der Schulung unterstützt Thomas Schröder aus Treuchtlingen die beiden Moderatoren und hilft den „Schülern“ weiter, wenn bei den praktischen Übungen am Laptop mal was nicht so richtig klappt. Sowohl bei dem Kurs in Pappenheim als auch bei dem parallel dazu verlaufende Kurs in Treuchtlingen sind alle 12 Schulungsplätze belegt. Der Kurs ist für die Teilnehmer kostenlos. Eventuell eingehende Spenden werden von den Moderatoren für die Zukunft des Schulungsprojektes verwendet. Dabei gilt es in Softwarelizenzen und Hardwareprodukte zu investieren.

Als Zukunftsperspektiven sehen die beiden ehrenamtlichen PC-Ausbilder einen Kurs, in dem sie die digitale Fotografie und die Bearbeitung digitaler Fotos und Bilder anbieten wollen.

Sie leiten den PC-Kurs für Senioren.
V.l. Thomas Schröder (Unterstützer), Thomas Latteier (Administrator), Hans-Jürgen Prosch (Schulungsleiter)

Hans-Jürgen Porsch: Unverständnis und Resignation wegen der Desinteresse und Interventionen in Pappenheim.