Imbisswagen mit asiatischen Speisen

In Pappenheim wird es möglicherweise bald einen Imbisswagen mit asiatischen Speisen geben. Der Stadtrat jedenfalls hat dem Antrag eines Nürnberger Geschäftsmanns zugestimmt. Standort des Wagens wird zwischen Stadtverwaltung und dem Antragsteller abgestimmt.

Im November 2015 ging bei der Stadt Pappenheim der Antrag eines Nürnberger Geschäftsmanns ein, der in der Sommersaison in Pappenheim in einem Imbisswagen asiatische Speisen anbieten will. „Ich glaube, die asiatische Küche mit ihren vielfältigen und gesunden vegetarischen und ihren Fleischgerichten mit Gemüse würde eine Bereicherung für ihre Einwohner sowie die Touristen in Pappenheim darstellen“, heißt es in dem Antrag. Mit dem Imbisswagen will sich der Antragsteller auch an Festen und Märkten in Pappenheim beteiligen.

Im Kreise des Ratsgremiums wurde der Antrag allseits positiv bewertet, dabei kam die weggebrochene Gastronomie in Pappenheim zur Sprache. Allerdings, so meinte Anette Pappler (SPD) solle man versuchen, den Antragsteller dazu  bewegen, einen Gastronomiebetrieb in Pappenheim zu übernehmen. Als mögliche Standorte brachte sie die Lach und die Stadtwerkeinsel zur Sprache. „Man muss alles begrüßen, was sich in dieser Richtung bewegt“, meinte Stadtrat Alexius Lämmerer (BGL). Denn die Pappenheimer Gastronomie lasse zu wünschen übrig. Allerdings konnte er aus bestehenden Erfahrungen berichten, wonach ein Standplatz direkt am Radweg kein guter Standplatz wäre. Es müsse ein Platz sein, wo die Radler Pause machen. Auch Walter Otters (FW) meinte, das man das „machen“ solle, allerdings wäre dringend darauf zu achten, dass keine Konkurrenzsituation zu ortsansässigen Anbietern hergestellt werde.

Letztlich wurde dem Antrag von Stadtrat ohne Gegenstimmen zugestimmt. Über den Standort wurde noch keine Entscheidung getroffen. Dieser soll, in Verhandlungen genauso wie die Höhe der Sondernutzungsgebühr, in Verhandlungen zwischen der  Stadtverwaltung und dem Antragsteller abgestimmt werden.




Aufregung um neues EHP-Konzept

Das Europäische Haus Pappenheim (EHP) sorgt weiterhin für Aufregung im Pappenheimer Stadtrat. Walter Otters Fraktionsführer der Freien Wähler wirft Bürgermeister Sinn politische Retourkutsche und Frechheit vor. Uneinigkeit herrschte im Stadtrat auch darüber, wer das neue Nutzungskonzept erfinden soll. Nach einem von Walter Otters übermittelten Papier wollen die Fraktionsführer von CSU, FW und BGL nach interner Absprache dem Stadtrat und der Öffentlichkeit das neue Nutzungskonzept für das EHP präsentieren.

„Europäisches Haus Pappenheim (EHP) – Künftige Nutzung der Räume des Europäischen Hauses: Vorstellung der Projektvorschläge der Fraktionen“. So stand des auf der Tagesordnung der öffentlichen Stadtratssitzung am 17. März. Dieser Umstand hat Walter Otters, den Fraktionsführer der Freien Wähler auf die sprichwörtliche Palme gebracht. Mit  hochgradiger Erregung prangerte Otters an, dass seine und die beiden anderen Mehrheitsfraktionen CSU und BGL ohne Aufforderung das EHP beleben sollen. Diesen Punkt auf die Tagesordnung zu setzen, sei eine „Frechheit und eine politische Retourkutsche“. Otters warf Bürgermeister Sinn vor, die „Mehrheitsfraktionen“ vorführen zu wollen. Weil man das Konzept abgelehnt habe, solle man nun in die Pflicht genommen werden – so Otters. Derzeit lägen keinerlei Fakten auf dem Tisch unter welchen Bedingungen die hohen Zuschüsse für den Bau des EHP gewährt worden sind, beklagte Otters. Durch das Fehlen dieser Fakten sei die Entwicklung eines neuen tragfähigen Konzeptes nicht möglich.

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Wie geht es weiter mit dem EHP?

Wie mehrfach berichtet, ist dem regionalen Kooperationsprojekt für die Fortführung des EHP von der 11er Stadtratsmehrheit aus FW, CSU und BGL die Zustimmung versagt und damit dem EHP-Leiter Professor Dr. Joachim Grzega die Rote Karte gezeigt worden.

Es gehe nicht darum jemanden vorzuführen, verteidigte Bürgermeister Uwe Sinn (SPD) die Formulierung auf der Tagesordnung. „Wenn ich etwas ablehne muss ich doch wissen was danach kommt“, argumentierte Sinn. Es gehe jetzt darum nach außen transparent darzustellen, welche Möglichkeiten der Weiterführung sich bieten.

Fraktionsvorsitzender Gerhard Gronauer (SPD) forderte zur Mäßigung auf und vertrat wie der Bürgermeister die Meinung, dass man einen Alternativvorschlag parat haben müsse, wenn man ein geprüftes und ein anerkanntes Kooperationsprojekt ablehne. Schließlich ist von Otters immer wieder vehement betont worden, dass er das EHP nicht abschaffen wolle.

Es sei „nicht die Aufgabe eines Ehrenamtlichen Stadtrats so etwas auszubaldowern“, meinte Stadtrat Alexius Lämmerer (BGL). Der Stadtrat könne zwar beraten, aber die Vorschläge müssten von der Verwaltung kommen. Zuallererst müsse man aber wissen, wie die  Zuschusslage ist, forderte Lämmerer.

Er sei auch verärgert wegen des Tageordnungspunktes meinte CSU-Fraktionschef Florian Gallus. Er wollte aber darauf verzichten, seinem Ärger öffentlich Luft zu machen. Er meinte, dass ein parteiübergreifender Konsens gefunden werden müsse.

Die Gedanken für ein neues EHP-Konzept haben aus dem Stadtrat zu kommen, meinte Geschäftsleiter Stefan Eberle. Es sei nicht die Aufgabe der Verwaltung Konzepte zu entwickeln.

Letztlich kam es so wie es kommen musste, der Tagesordnungspunkt wurde vertagt.

Inzwischen liegt uns ein offenbar von Walter Otters verfasstes und von den Führern der übrigen Mehrheitsfraktionen mit „vielen Grüßen“ abgeschlossenes Schreiben vor, in dem davon die Rede ist, dass die drei maßgeblichen Fraktionsführer bei internen Beratungen die Entscheidung über den Fortgang des EHP vorbereiten wollen.

Dabei soll in einem 5-Punkte Plan das künftige Nutzungskonzept für das EHP systematisch entwickelt werden. Als beteiligte Kooperationspartner für das Neue EHP-Nutzungskonzept sind der Europäische Städtepartnerschaftsverein, der Kunst- und Kulturverein, die Tourist-Information und die Stadtverwaltung vorgesehen.

„Die Vorgespräche werden von den Fraktionsvorsitzenden geführt, der Stadtrat wird zeitnah über die Ergebnisse informiert“, heißt es in dem Schreiben. Auch den Zeitpunkt, wann das EHP-Thema in öffentlicher  Sitzung wieder auf der Tagesordnung stehen wird, wollen die drei Fraktionsvorsitzenden von CSU, FW und BGL festlegen. „Es wird sicher nicht in der Sitzung am 7. April sein“, teilen sie in dem erwähnten Schreiben mit.




Öffentliche Sitzung des Stadtrates

 

Am Donnerstag, 7. April 2016, um 19:00 Uhr findet im Sitzungssaal des Rathauses eine öffentliche Stadtratssitzung mit folgender Tagesordnung statt.

Top Thema
1 Bauanträge
1.1
Förmliche Bauvoranfrage zur Bebaubarkeit von Grundstücken in Bieswang
2 Straßen- /Wegeunterhalt
2.1
Auftrag zur Kategorisierung der erforderlichen Sanierungsstufen / Sanierungsmöglichkeiten der  Pappenheimer Ortsstraßen
2.2
Unterhalt von Gemeindestraßen: Beschluss über die Höhe der Deckensanierungsarbeiten im Jahr 20162.3 Grundsatzbeschluss zur Asphaltierung der Radwegspur entlang des Bahnwegs
3 Liegenschaften
Antrag von Ortssprecher Loy auf Ankauf von Bauerwartungsland in Neudorf durch die Stadt  Pappenheim
4 Infrastrukturmaßnahme / Verbesserung des touristischen Angebots
– Errichtung eines Wohnmobilstellplatzes auf der Lach
– Grundsatzbeschluss
5 Antrag auf Zuwendung
Antrag von Ortssprecher Loy auf finanzielle Beteiligung bei der Sanierung des Glockenstuhls
6 Sportwesen
Antrag der TSG Pappenheim wegen Sanierung des B -Platzes/Bolzplatzes Auf der Lach
7 Freiwillige Aufgaben
– Antrag von Frau StRin Seuberth auf Schaffung einer Stelle eines Koordinators für die ehrenamtl. Asylarbeit in Pappenheim und Solnhofen
8 Sondernutzungsantrag
Aufstellung eines Imbisswagens mit asiatischen Speisen in Pappenheim



Grzegas letzte Rede vor dem Stadtrat

Seinen letzten Bericht als Leiter des Europäischen Hauses Pappenheim (EHP)  präsentierte Professor Dr. Joachim Grzega vor dem Pappenheimer Stadtrat. Wie berichtet haben die Fraktionen von CSU, Bürgerliste (BGL) und Freien Wählern (FW) das regionale Kooperationskonzept Grzegas abgelehnt und den Professor damit vor die Tür gesetzt. In seinem Abschlussbericht sieht Grzega, die vom Stadtrat immer wieder geänderten Anforderungen, als mehr als erfüllt an. Für seine Ausführungen erhielt Grzega fraktionsübergreifenden Applaus von fast allen Ratsmitgliedern.

140805_goeppel-02In seinem Vortrag hielt Dr. Grzega Rückschau auf gut drei Jahre, in denen er das EHP aus den Nichts aufgebaut, geleitet und vom „Wieserhaus“ zu einem europaweit beachteten Markenzeichen mit Alleinstellungsmerkmal gemacht hat. Im Jahre 2012 sei Dr. Grzega vom Stadtrat unter der Prämisse eingestellt worden, im EHP eine Bildungseinrichtung für europäische Sprache, Kultur und Politik zu schaffen. Nach einer zweieihalbjährigen Tätigkeit sei ihm vom Stadtrat Anfang 2015 jedoch deutlich gemacht worden, dass das Hauptziel des EHP nun die Steigerung der Einnahmen sein soll. Deshalb habe Grzega Kooperationspartner in der Region gewonnen und deshalb 2015weniger Veranstaltungen im EHP selbst angeboten. Gleichwohl konnte der EHP-Leiter eine stattliche Zahl von Veranstaltungen in Pappenheim aufzählen, wozu beispielsweise auch die Gesprächsreihe mit bayerischen EU-Abgeordneten zählte. Die EU Abgeordneten betonten allesamt, dass diese Reihe wirklich etwas Neues war. „Und dass so viele Parlamentarier zu uns kamen, hat auch etwas mit unserem Profil zu tun. ehp_im-herrmannDas besondere Profil des Europäischen Hauses Pappenheim ist bereits überregional bekannt geworden“, erklärte Grzega dem Stadtrat nun zum letzten  Mal .

Zur finanziellen Belastung des städtischen Haushalts stellte Grzega fest, dass er viel weniger Finanzmittel verbraucht habe als ihm von Stadtrat einst zugebilligt worden seien. Von den 240.000 Euro, die ihm im Jahre 2012 für einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren bereit gestellt waren, hat das EHP laut Kämmerei 127.000 Euro ausgegeben. Bei diesen Kosten – so führte Grzega aus – seien allerdings auch die Reinigungskosten für die Tourist-Info und das benachbarte Gebäude, einschließlich der öffentlichen Toiletten eingerechnet. Wenn man diese Kosten noch abzieht, erreicht Dr. Grzega für das Europäische Haus nur  98.000 Euro, die von der Stadt tatsächlich für das EHP in drei Jahren der Aufbauphase vom städtischen Haushalt zu tragen waren. „Das sind nicht einmal die Hälfte der 2012 zur Verfügung gestellten Mittel“, stellte Grzega fest.

Grzega dankte seinem Mitarbeiterteam und auch einigen Vereinen, die immer wieder mit dem EHP zusammen gearbeitet haben.

Am Ende seiner Rede gab es dann doch nicht nur von der SPD-Seite Applaus. Wortmeldungen aus dem Stadtrat wollte sich Grzega allerdings nicht mehr entgegennehmen und verließ nach dem Ende seines Rechenschaftsberichts zügig und sichtlich frustriert den Sitzungssaal.

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Zeichen setzten: Europa auf Pappenheimer Maß zurechtgestutzt




Verkaufswagen ersetzt Verkaufshütten

Für den Pappenheimer Wochenmarkt ist jetzt ein Verkaufswagen angeschafft worden, der von der Stadt Pappenheim übernommen und auch gemeinnützigen Zwecken zur Verfügung gestellt werden soll. Stadtrat stimmte dem Ankauf und dem künftigen Unterhalt durch die Stadt Pappenheim zu.

Vor Oster findet der Wochenmarkt am Gründonnerstag statt

Der Pappenheimer Wochenmarkt, der jeden Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr stattfindet hat jetzt eine Bereicherung erfahren. Nachdem die dauerhaft aufgestellten Hütten vor der Touristinformation  wieder abgebaut werden mussten, hat sich die Marktorganisatorin Mini Wurm in Absprache mit Bürgermeister Sinn um einen mobilen Verkaufswagen bemüht. Sie konnte schließlich einen schmucken Wagen zum Preis von 3.800 Euro finden, den sie auch selbst vorfinanziert hat. Aktuell sind für diesen Wagen 2.125 Euro an Spenden eingegangen.

Nun hat sich kürzlich der Stadtrat mit dem Ankauf des Wagens beschäftigt. Der Wagen soll von der Stadt angekauft werden und in das Eigentum der Stadt Pappenheim übergehen. Damit hat sich die Stadt auch die Unterhaltskosten wie TÜV, Reifen, Reparaturen zu kümmern.

Wenn der Verkaufswagen auch vorrangig dem Wochenmarkt zur Verfügung stehen soll, so wird es beispielsweise Vereinen auch möglich gemacht werden, den rollenden Verkaufsstand für gemeinnützige Zwecke anzumieten.

Im Stadtrat gab es Lob von Anette Pappler (SPD) und 3. Bürgermeister Holger Wenzel (BGL) für diese Anschaffung. Während sich Pappler freute, dass der Marktplatz wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zugeführt worden ist, lobte Wenzel insbesondere das persönliche Engagement von Mini Wurm.

Der Ankauf des Marktwagens wurde vom Stadtrat einstimmig beschlossen.




Entsorgung von holzartigen Gartenabfällen

Schon ab kommenden Ostersamstag bietet die Stadt Pappenheim im Rahmen einer „Frühjahrsaktion“ die kostenlose Entsorgung von holzartigen Gartenabfällen (Hecken-/Sträucher-/Baumschnitt wie Äste/Zweige/Holz) an.

Am Samstag, 26. März 2016 werden Anlieferungen in der Zeit von 13 – 15 Uhr an folgenden Stellen angenommen: ehem. Deponien in Neudorf und Osterdorf, Bolzplatz Übermatzhofen und am Kirchweihplatz Rachinger in Bieswang.

Weitere Annahmetage für kostenlose Abgabe (allerdings nur für die ehemalige Deponie Neudorf) sind jeweils von 13:00 bis 15:00 Uhr :

Samstag 02.04.2016,
Samstag 16.04.2016 und
Samstag 07.05.2016 (13 – 15 Uhr, ohne Gebühr).

Ganzjährig werden holzartige Gartenabfälle im Wertstoffhof Pappenheim angenommen, allerdings gegen eine Gebühr.

 

 




Planungen für den Kanal vorgestellt

Die Planungen des Mischwasserkanals in der Deisingerstraße hat Reinhard Vulpius vom Pleinfelder Tiefbaubüro VNI dem Stadtrat jetzt in öffentlicher Sitzung vorgestellt. Dabei kamen der Ausbaubereich und auch die Anschlussregelung für die einzelnen Anwesen zur Sprache. Unwägbarkeiten für den Maßnahmenbeginn bringt das Landesamt für Denkmalpflege ins Spiel.

Zur Sanierung und die Umgestaltung der Deisingerstraße im Rahmen der Städtebaulichen Entwicklung ist jetzt ein weiterer Schritt gemacht. Der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung am 17. 03.2016 einstimmig die vorgestellten Planungen und auch die Kostenschätzung und auch für die Kanalsanierung beschlossen. Die Ausschreibung der Tiefbauarbeiten soll zeitnah erfolgen.

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Planzeichnung VNI:  Ausbaubeginn Deisingerstraße Nord im Bereich Klosterstraße/ Marktplatz

Betroffen von der Sanierung des Mischwasserkanals ist die Deisingerstraße, beginnend im Bereich vom Marktplatz Einmündung Klosterstraße bis zu den Anschlussstellen in der Bahnhofstraße und der Schützenstraße.

In offener Bauweise wird nach der Entwurfsplanung des Pleinfelder Ingenieurbüros VNI der Kanal vom Marktplatz, Anschluss Klosterstraße bis zur Bauhofstraße auf Höhe der Firma Schindler erneuert. Der Bereich der Deisingerstraße vom Gästehaus Engeler bis zur den Anschlussstellen Bahnhofstraße und Schützenstraße bei der Katholischen Kirche soll im Inliner-Verfahren saniert werden. Letzteres bedeutet, dass die Fahrbahn nicht aufgegraben werden muss, weil man mit einem speziellen Verfahren die Kanalrohre von innen her mit einer Kunstharzmasse auskleiden will. Auf diese Weise werden die Schadstellen im Kanal überdeckt.

sek-kanal-01 (7)Im Bereich der vorderen Deisingerstraße ist dieses Verfahren nicht möglich, weil, wie Reinhard Vulpius anhand eines Schadensplans aufzeigte, dieser Bereich mit eklatanten Schäden, wie massiven Brüchen und unsachgemäßen schrägen Hausanschlüssen, behaftet ist. Dabei ragen Anschlussrohre in den Kanal, was dessen Querschnitt und Leistungsfähigkeit entscheidend vermindert. Außerdem soll der Kanal in der vorderen Deisingerstraße im Querschnitt vergrößert werden, damit der Kanal der Graf-Carl-Straße entlastet werden kann. Der neue Mischwasserkanal wird einen erweiterten Innendurchmesser von 40 bis 60 cm haben. Verlegt werden Stahlbetonrohre in 2 m Tiefe, die um fast 80.000 Euro preisgünstiger sind als die alternativen Steinzeugrohre.

sek-kanal-01 (4)Für die Leitungen zu den Anwesen sind Polypropylen-Rohre (PP-Rohre) vorgesehen. Die Hausanschlüsse werden über mehrere Revisionsschächte in den Kanalstrang geleitet werden. Dabei wird von der Stadt pro Anwesen ein Anschluss übernommen. Weitere Anschlüsse müssen aber vom Grundstückseigentümer selbst bezahlt und auch selbst in Auftrag gegeben werden. Dabei soll aber sichergestellt sein, dass für die weiteren Anschlüsse die gleichen Kosten anfallen, die auch die Stadt Pappenheim bezahlen würde. Nach Einschätzung des Tiefbauers wird die Erstellung der Hausanschlüsse mehr Zeit in Anspruch nehmen, als der Kanalstrang selbst.

Zur Vorgehensweise erklärte Vulpius, dass man von der Bauhofstraße her beginnen werde . Die Deisingerstraße wird dann in Teilstücken von 100m aufgegraben und nach der Kanalverlegung wieder geschlossen und befahrbar gemacht. Nach dem Abschluss der Kanalarbeiten soll zunächst die gesamte Deisingerstaße wieder mit einer Asphaltdecke verschlossen werden, bevor man mit den gestalterischen Maßnahmen beginnt.

sek-bauAbstimmungsbedarf gibt es noch mit dem Landesamt für Denkmalpflege, das die Baumaßnahme archäologisch auf Kosten der Stadt Pappenheim begleiten lassen will. Dies deshalb, weil man seitens des Amtes davon ausgeht, dass bei den Grabarbeiten historische Substanz im Untergrund berührt wird. Dies ist nicht der Fall, denn „wir dringen nicht in einen Bereich ein, der denkmalpflegerisch interessant wäre“, versichert Vulpius. Wie man durch Fotos von Günther Kleber nachweisen konnte, war die Deisingerstraße bereits in den 1960er Jahren großflächig und tiefgründig beim Kanalbau aufgegraben. Der neue Kanal wird in der gleichen Trasse liegen, wie der jetzige, schadhafte Strang.

Ganz unterschiedliche Meinungen herrschten vor, bei den Beratungen im Stadtrat über den Zeitpunkt des Maßnahmenbeginns. Während Vulpius schon im Juni 2016 beginnen sek_pflastermöchte, will Herbert Halbmeier (CSU) die Maßnahme von Oktober 2016 bis zum Frühjahr 2017 umsetzen. Der 3. Bürgermeister Holger Wenzel (BGL) forderte im Interesse der Werbegemeinschaft vor allem Planungssicherheit für die Aktionen der Geschäftsleute. Dabei ging es ihm auch um den Michaelimarkt im September.

„Wenn wir im Mai anfangen, können wir Im September fertig sein“, schlug Vulpius vor, der die Kanalarbeiten zeitlich mit etwa 5 Monaten veranschlagt. „das muss in der guten Jahreszeit gemacht werden“, forderte Friedrich Hönig (FW), „da geht alles leichter von der Hand“.

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Planzeichnung VNI: Ausbauende für die offen Bauweise SÜD. Anschluss an die Bauhofstraße. Kanal vom Gästehaus Engeler bis zur Katholischen Kirche wird im „Inliner-Verfahren“ saniert.

Letztlich war auch noch die Zeitplanung mit der Umgestaltung der Stadtwerkeinsel eine Planungs-komponente. Denn es wäre fatal, wenn die Kanalsanierung anfinge, wenn auf der Insel noch gebaut wird. „Wenn die Insel nicht fertig ist, können wir mit dem Kanal nicht anfangen“, stellte Friedrich Obenöder (CSU) fest. Stadtrat Günther Rusam (SPD) schlug deshalb vor, zuerst die Insel fertig zu machen und erst im Frühjahr 2017 die Kanalsanierung anzugehen.

Zu den Kosten hat Reinhard Vulpius eine Gesamtsumme von 416.500 Euro benannt. In dieser Summe ist der Hauptanteil mit 258.230 Euro der Hauptkanal und die Sinkkästen. Die Hausanschlüsse sind mit 142.000 Euro veranschlagt und die Sanierung des Teilstücks in geschlossener Bauweise (Gästehaus Engeler bis Katholische Kirche) soll knapp 18.000 Euro kosten.

In seinem einstimmigen Beschluss stimmte der Stadtrat den Planungen und der Kostenschätzung zu. „Die Ausschreibung soll zeitnah erfolgen, damit die Baumaßnahmen im Herbst umgesetzt werden können“, heißt es im Beschlusstext.




Eichwiesensteg bleibt wackelig und unsicher

Der Neubau des Eichwiesenstegs ist und bleibt unsicher. Das wurde jetzt für die Zuhörer bei der öffentlichen Sitzung des Bauausschusses deutlich. Der Ausschuss empfiehlt zwar mit der Gegenstimme von Friedrich Hönig dem Stadtrat die Planung und Ausführung eines 3m breiten Steges mit Pylon und ohne Treppen. Aber angesichts der Grundstimmung der Mehrheitsführer im Stadtrat scheint es eher fraglich, ob es eine Mehrheit für diese Empfehlung gibt. Zudem kann ohne Zustimmung der Gewässereigentümerin überhaupt kein neuer Eichwiesensteg gebaut werden.

eichwiesensteg-04„Es gibt einen Beschluss, dass wir eine neue Brücke wollen“, stellte Walter Otters, Fraktionsführer der Freien Wähler im Stadtrat bei der Bürgerversammlung in Pappenheim am 29.02.16 fest. Damit bekennt sich der Stadtrat zwar zum Bau einer neuen Brücke über die Altmühl aber Otters macht in dem gleichen Redebeitrag auch deutlich, dass die Frage nach dem „wann „ noch lange nicht geklärt sei.

„Der Steg hat zentrale Bedeutung. Wir sind es der Pappenheimer Bevölkerung schuldig einen barrierefreien Steg zu bauen. Wir dürfen das nicht verweigern“, meinte Stadträtin Anette Pappler (SPD) bei der gleichen Bürgerversammlung.

Inzwischen hat sich nach der Vertagung des Themas im Stadtrat am 30.Juli 2015 kürzlich der Grundstücks-, Bau- und Bauhofausschuss erneut mit dem Eichwiesensteg beschäftigt.

Inzwischen hat das Ingenieurbüro Hildebrand eine Brückenvariante vorgestellt, die so, wie der jetzige Steg mit Treppen ausgestattet und auch nicht breiter als der jetzige Steg ist.

eichwiesensteg-modellKurios an der Sache ist, dass die schmale Ausführung mit Treppen die Stadtkasse um knapp 12.000 Euro mehr belasten würde als der Bau eines 3 m breiten Barriere freien Steges. Soll nach den Berechnungen des Ingenieurbüros die Barriere freie, breitere Brücke abzüglich der Zuwendungen in Höhe von 50 % 239.626 Euro kosten, so errechnet der Planer für den schmalen Steg mit Treppen Kosten von 251.580 Euro.

Die Diskussion im Bauausschuss drehte sich im Wesentlichen um die Befürchtung, dass mit der Barriere Freiheit eine Umfahrung der Stadt Pappenheim erfolgen könnte. Vor allen befürchtet dies Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste (BGL) Karl Satzinger. „Wir bauen einen Brücke, das wollen die Pappenheimer“ stellte Satzinger fest. Aber „Die Leute fahren ins Altmühltal hinein und um Pappenheim herum“ argumentierte Satzinger.

140914_sek-02Günther Rusam (SPD) will diese Befürchtung nicht teilen. Er meint, dass die Tourenradler alle auf die repräsentative Burgansicht zufahren.

Man könne es in der heutigen Zeit kaum noch vertreten, eine Brücke mit Stufen zu bauen, meinte Geschäftsleiter Eberle, der auf verschiedene „Radler ategorien“ hinwies. Diejenigen, die nichts in Pappenheim wollen, würden jetzt auch schon durch die Stadt jagen ohne links und rechts zu schauen.

Der Anstieg zur Staatsstraße und der asphaltierte Weg im Wiesengrund sprechen nach Friedrich Obernöders (CSU) Ansicht nicht für einen Barriere freien Steg.

eichwiesensteg-01Die Bemühungen von Deutschlands größtem Sozialverband VDK, der im Internet unter www.weg-mit-den-barrieren.de die Barriere Freiheit als Menschenrecht anmahnt, zitierte Pia Brunnenmeier (SPD). Auf einer im Internet veröffentlichten Karte der VDK Internetseite, sei der Pappenheimer Eichwiesensteg unter der Überschrift Deutschlands ärgerlichste Barrieren weltweit abrufbar. „Die ganze Welt kann im Internet unsere Barriere sehen“, stellte sie bei den Beratungen fest.

[Bei Interesse können Sie die Forderungen des VDK
und die Landkarte der Barrieren hier finden …]

Bei der Abstimmung, was nun in die nächste Stadtratssitzung (17.03.2016) als Empfehlung eingebracht werden soll, stimmten letztlich aucheichwiesensteg-02 Friedrich Obernöder (CSU) und Karl Satzinger (BGL) zögerlich und sichtlich unsicher, auch für eine barrierefreie, 3m breite Brücke über die Altmühl.

Allerdings scheint bei dieser Empfehlung die Rechnung bisher ohne den Wirt gemacht worden zu sein. Denn wie in der Angelegenheit im Stadtratsgremium entschieden wird ist völlig offen. Darüber hinaus bedarf jedweder Neubau einer Brücke nach Einschätzung der Verwaltung der Zustimmung durch die Gewässerinhaberin, die auf eine Anfrage der Stadt Pappenheim bisher nicht geantwortet hat. Verwaltungsrechtlich ist das als Ablehnung zu bewerten, erklärte Amtsleiter Eberle dem Bauausschuss. Ganz egal ob oder was der Stadtrat am Donnerstag beschließen wird, der Bau eines neuen Steges bleibt wackelig und unsicher.




Öffentliche Sitzung des Stadtrates

Am Donnerstag, 17.03.2016, um 19:00 Uhr findet im Sitzungssaal des Rathauses eine öffentliche Stadtratssitzung mit folgender Tagesordnung statt.

TOP Thema
1 Bauanträge
1.1 07/2016 – BImSchG-Verfahren – Errichtung eines Schleppdaches
2

Kanalnetz Pappenheim Sanierung Deisingerstr. – Beschlussfassung der Planung Ausschreibung

3

SEK Pappenheim – Neugestaltung und Verbesserung der sog. SW Insel – Beschlussfassung der Planung

4

Straßen- und Wegeunterhalt: Neubau / Sanierung des Eichwiesenstegs – Beschlussfassung der Planung

5 Europäisches Haus Pappenheim (EHP)
5.1 Jahresbericht 2015 & Projektabschlussbericht
5.2 Künftige Nutzung der Räume des Europäischen Hauses: Vorstellung der Projektvorschläge der Fraktionen
6 Grundstücksangelegenheiten – Verlegung Wärmeleitung
7

Bauleitplanung – Beteiligung der Stadt Pappenheim als TÖB im Rahmen der 1. Teiländerung des Bebauungsplanes TR 45 „Sondergebiet EInzelhandel an der Ansbacher Straße“ der Stadt Treuchtlingen

8

Sanierung Grundschule Pappenheim – Vergabe Gewerk Anbau einer Raffstoreanlage vor den Fenstern des Mitteltraktes

9 Wochenmarkt Pappenheim: Zustimmung zur Übernahme eines Verkaufsanhängers durch die Stadt Pappenheim
10 Feuerwehr Bieswang: Bestätigung Kommandant und Stellvertreter nach erfolgter Wahl

 

 




Bauausschuss tagt öffentlich

Ab sofort gibt es auch öffentliche Sitzungen des Bauausschusses der Stadt Pappenheim. Am Mittwoch 09.03.2016 um 17:00 Uhr tagt der Bauausschuss öffentlich im Bürgersaal des Haus des Gastes. Folgende Tagesordnung ist vorgesehen.

TOP Thema
1 Straßenbeleuchtung – Umstellung auf LED Beleuchtung
2 SEK Pappenheim – Neugestaltung und Verbesserung der sog. SW Insel
3 Straßen- und Wegeunterhalt: Neubau / Sanierung des Eichwiesenstegs
4 BayStrWG – Hausnummernzuteilung
5 Grundstücksangelegenheiten – Verlegung Wärmeleitung
6 Sanierung Abwasseranlage Ochsenhart – Druckleitung Ausschreibung
7 Kanalnetz Pappenheim Sanierung Deisingerstr. – Ausschreibung
8 Gebäudeunterhalt: Antrag von Herrn StR Satzinger auf Umstellung der Bauhofheizung sowie Austausch des Sektionaltors



Keine Informationen erhalten

Die Bürgerinitiative Stadtentwicklung Pappenheim (BISP) hat uns um die Veröffentlichung eines des nachfolgenden Schreibens gebeten. In dem Schreiben werden fehlende Informationen zum Thema Stadtentwicklung beklagt.

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Wir, die Bürgerinitiative Pappenheim (BISP) haben am 5. November 2015 in einem Schreiben an den Bürgermeister darum gebeten, der Bevölkerung und uns den aktuellen Planungsstand in der Stadtentwicklung Pappenheim mitzuteilen. Darauf haben wir am 25. November folgende Antwort erhalten:

„… Die Stadt Pappenheim hat (…) den Förderantrag bei der Regierung von Mittelfranken eingereicht. (…) Die von Ihnen genannten Fragen können deshalb derzeit von uns noch nicht beantwortet werden, wir versichern Ihnen aber weiter, dass sobald neue Erkenntnisse vorliegen, die Bürgerschaft umgehend informiert wird.“

Wir, die BISP Pappenheim, haben bis heute keine weiteren Informationen erhalten. Deshalb haben uns die Informationen aus dem Weißenburger Tagblatt vom 23./24. Januar „Planung ohne Zebrastreifen“ und vom 20./21. Februar 2016 „Neue Chancen nach Abriss …“ ebenso überrascht wie viele Bürgerinnen und Bürger auch. Zudem enthält der letzte Bericht nach unserem Wissensstand Fehler und Mehrdeutigkeiten, was zur weiteren Verunsicherung von Geschäftsleuten und Bürgern beiträgt. Zitat aus dem WT: „Ein Überblick über die Sanierung der Deisingerstraße, den Abbruch des Lämmermannhauses, der Schinnerer-Häuser, der Hotels Krone und Sonne in Pappenheim.“

Des Weiteren wird angeführt, dass der Stadt das Lämmermannhaus bereits gehöre. Noch am 25. Februar war kein entsprechender Grundbucheintrag vorhanden. Im Anschluss werden weitere Details beschrieben, die dann mit einem Schlusssatz wieder relativiert werden: „… allerdings liegen derzeit noch keine Planungen zur konkreten Ausgestaltung der Maßnahme vor.“

Wir wissen nicht, wer die Informationen so an die Presse weitergegeben hat, wir können nur darauf hinweisen, dass uns diese Informationen nicht mitgeteilt wurden. Wir stellen aber fest, dass eine derartige Informationspolitik der Stadt Pappenheim die Verunsicherung unter der Bevölkerung verstärkt und vorhandenen Unmut nicht abbaut.
Die Vertreter der Regierung von Mittelfranken haben bei unserem letzten gemeinsamen Treffen am 27.01.2015 die gesetzlich vorgeschriebene Bürgerbeteiligung angemahnt und in diesem Zusammenhang gefordert, Vertreter der Bürgerinitiative in die Planungen einzubeziehen und regelmäßig rechtzeitig zu informieren. Nur wenn dies gemacht wird, können wir zu einem positiven Informationsfluss beitragen. Die BISP Pappenheim wird sich nicht an Spekulationen beteiligen, sondern will verlässliche Informationen an die Bürger weitergeben und zwar zeitnah.

BISP Bürgerinitiative Stadtentwicklung Pappenheim

Walter Engeler

Philipp Schneider

 

 

 

 




Neuordnung der Stadtwerke-Insel

Für die Insel bei den Stadtwerken hat jetzt Clemens Frosch dem Stadtrat Pläne zur Neuordnung der Verkehrsflächen vorgestellt. Demnach sollen 40 Parkplätze ausgebaut und der Fußgängerverkehr auf eine Promenade neben der Altmühl verlegt werden.

Die Garagen sollen nach den PLanungen abgebrochen werden
Die Garagen sollen nach den PLanungen abgebrochen werden

Schon im April 2013 stand die Insel bei den Stadtwerken auf der Tagesordnung des Pappenheimer Stadtrates. Schon damals war von einer Uferpromenade die Rede und auch von der Öffnung der Inselspitze, die auf dem Betriebsgelände der Stadtwerke liegt. Der Stadtrat hat damals den Grundsatzbeschluss gefasst, dass Unterlagen für die Antragstellung im Rahmen der Städtebauförderung erstellt werden sollen.

[Unseren Artikel vom 12. April 2013 finden Sie hier … ]

Nun stellte Clemens Frosch, vom gleichnamigen Pappenheimer Architekturbüro erstmals im Stadtrat seine Planungen zur Neugestaltung der Insel vor. In diesen Planungen ist jedoch ein öffentlicher Zugang zu der Inselspitze hinter den Stadtwerken nicht vorgesehen. Vorgesehen jedoch ist der Abbruch der Garagen. (Siehe Plan).

160229_insel-stadtwerke-06Die derzeit schon bestehende Parkfläche soll rund 40 Parkplätze erhalten, wobei durch eine großzügige Gestaltung auch das Parken von Wohnmobilen möglich gemacht werden soll. Der Fußgängerverkehr wird nicht mehr wie derzeit durch den Parkplatz geführt, sondern wird auf eine Uferpromenade entlang des Triebwerkskanals geführt. Dort plant Frosch einen 1,50 m breiten Gehweg, der mit großformatigen Platten gestaltet werden soll. Um ausreichend Raum für die Gestaltung zu haben soll die Fläche in Richtung Unterwasser der Altmühl erweitert werden. In Absprache mit dem Wasserwirtschaftsamt sehen die Planungen eine Befestigung des Uferbereichs mit Natursteinen vor. Im weiteren Verlauf soll der Fußgängerverkehr nicht wie bisher über die bestehende Brücke des Querkanals geführt werden. Geplant ist eine neue Fußgängerbrücke über den Querkanal.

160229_insel-stadtwerke-07Die Umgestaltung und der Ausbau der Insel könnten laut Bürgermeister Sinn und Verwaltung noch vor dem Beginn der Baumaßnahmen in der Deisingerstraße fertiggestellt werden. Wenn dort die Maßnahme beginnt, werden die Parkplätze auf der Insel dringend benötigt. Ein Ausbau hätte zudem den Charme, dass man von diesem Parkplatz auch bei Regen saubere Schuhe behält, wenn man den Parkplatz benutzt.

Für unverhältnismäßig hält 2. Bürgermeister Claus Dietz (FW) die Verlegung des Fußweges und machte in der Sitzung klar, dass er sich mit den Planungen nicht anfreunden könne.

Die Garagen sollen auf jeden Fall stehen bleiben forderte Karl Satzinger, Fraktionschef der Bürgerliste (BGL)

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Über den Querkanal ist eine Fußgängerbrücke geplant.

„Wir bauen außerhalb und haben in der Innenstadt noch keinen Stein bewegt“ mahnte Walter Otters Fraktionsführer der Freien Wähler zur Einhaltung der Prioritäten. Er forderte die Umgestaltung des Parkplatzes hintanzustellen. Otters schlug vor, den Platz so wie er jetzt ist zu asphaltieren und den Gehweg später in Angriff zu nehmen. Das wäre aber förderschädlich stellte Amtsleiter Eberle fest. „Förderung gibt es nur für eine erhebliche bauliche Verbesserung „ erklärte der Geschäftsleiter dem Ratsgremium. Und meinte, dass unter idealen Bedingungen die Umgestaltung des Parkplatzes noch vor dem Maßnahmenbeginn in der Deisingerstraße fertig werden könnte.

Natürlich habe die Deisingerstraße Priorität, stellte Anette Pappler (SPD) fest. Aber es müssen ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen, wenn es dort los geht. Für sie habe Frosch eine gelungene Planung vorgelegt. Es gehe darum für die Stadt ein ansprechendes Entree zu schaffen.

„Irgendwann müssen wir mit der Stadtentwicklung anfangen“ forderte Gerhard Gronauer, Fraktionsvorsitzender der SPD. Er habe keine Bedenken, dass die Parkplätze rechtzeitig fertig werden.

„Wir müssen uns bewegen“ meinte auch Friedrich Obernöder (CSU). Er forderte eine ergebnisoffene Beratung des Themas im Bauausschuss, zumal über die Kosten überhaupt noch nicht gesprochen worden sei.

Gegen die Stimmen von Alexius Lämmerer (BGL) und Claus Dietz (FW) fasst der Stadtrat den Beschluss die Planungen weiter voranzutreiben und die Details aber im Bauausschuss zu beraten.

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Planung Architekturbüro Frosch