Stabile Strompreise auch 2017

Die Stadtwerke Pappenheim GmbH hat erfreuliche Nachrichten für ihre Kunden. Die Preise des regionalen Energieversorgers bleiben auch im Jahr 2017 zum zweiten Mal in Folge stabil.

Trotz der gestiegenen gesetzlichen Umlagen wird die Stadtwerke Pappenheim GmbH, entgegen gängiger Praxis, die daraus resultierenden Mehrkosten nicht an die Endverbraucher weitergeben.
„Grund für diese Stabilität“, so erklärt der Geschäftsführer Steffen Petrenz,  „ist der günstige Stromeinkauf an der Börse, wodurch wir die steigenden Umlagen weitestgehend ausgleichen können. Dies ermöglicht eine Garantie der Strompreise sowohl in der Grundversorgung als auch für unsere Strompreis-Modelle bis 31.12.2017“, freut sich Petrenz.

Das neue Preisblatt, gültig ab 01.01.2017,  hängt aus.

Für weitere Auskünfte stehen Ihnen die Mitarbeiter der Stadtwerke Pappenheim GmbH unter der Telefon-Nr.: 09143/606-28 gerne zur Verfügung.  Weitere Informationen erhalten Sie außerdem auf der  [Internetseite der Stadtwerke].

Die Stadtwerke Pappenheim GmbH werden sich als zuverlässiger Energieversorger vor Ort, auch in Zukunft für eine sichere und preiswerte Stromversorgung der angeschlossenen Haushalte einsetzen.




Dampfende Tatsachen im Stadtpark

Noch während im Atelier Pico Bello und bei Schreibwaren Windisch Unterschriftslisten für Bürger aufliegen, die sich gegen eine Asphaltierung des 200 m langen Teilstücks zwischen 161111_stadtpark-asph-02EBZ und Stadtparksteg aussprechen, schaffen die politischen Entscheidungsträger Tatsachen. Die Asphaltierungsarbeiten haben zum Entsetzen der „Interessengemeinschaft zum Schutz unseres Stadtparkweges“ am frühen Morgen des Freitag 11.11.2016 begonnen.

Wie berichtet hatte der Stadtrat am 27.10.2016 beschlossen die Asphaltierungsarbeiten für dieses Teilstück im Stadtpark zu vergeben. Gut zwei Wochen später rücken die Maschinen an um den von der Stadt erteilten Auftrag auszuführen. Man wird wohl lange in den Beschlüssen des Stadtrates der Stadt Pappenheim suchen müssen bis man einen Beschluss findet der so zügig in die Tat umgesetzt wurde.

Bei der mehr als 6 Jahre währenden Geschichte über Asphalt oder wassergebundener Weg gibt es zwei Lager, die beide vertretbare Argumente für oder wider eine Asphaltierung haben.

gast-im-wald-stadtparkDie „Interessengemeinschaft zum Schutz unseres Stadtparkweges“, hatte alle Ratsmitglieder und Ersten Bürgermeister Uwe Sinn in einem Brief mit 36 Unterschriften dazu aufgefordert, die einstimmig beschlossene Asphaltierung zu überdenken. Man hatte erwartet, dass man zumindest die Unterschriften vor einer Asphaltierung übergeben kann und dass in der nächsten Sitzung des Stadtrates noch einmal über das Thema beraten wird. Kurzum man hatte erwartet, dass man sich sich mit den Argumenten der Interessengemeinschaft ernsthaft auseinandersetzt.

Die geleisteten Unterschriften auf den Listen in den beiden Geschäften sind jetzt also nutzlos. Die Entscheidung fällt in eine für Bürgerinitiativen eher schlechte Zeit. Es gibt Leute die behaupten, dass der Stadtpark im November der Wahlkampfjahre 2013 oder 2019 gegen den Willen einer stattlichen Unterschriftenzahl wohl nicht ohne weitere Erörterung  asphaltiert worden wären?

stadtparkBereits vor acht Jahren, am 09.10.2008 hat der Pappenheimer Stadtrat in einen Kampfabstimmung mit 8:7 Stimmen beschlossen, das etwa 200 m langeTeilstück des Stadtparks zwischen EBZ und Stadtparkbrücke zu asphaltieren.

Bei Bekanntwerden dieser Absicht hatte sich damals eine Bürgerinitiative gegründet die 500 Unterschriften gegen die Asphaltierungsabsichten gesammelt hat. Unterschriftslisten sind damals in der Schlossapotheke und in dem Trachtengeschäft Päckert´s ausgelegen.

An 4.12.2008 stand die Asphaltierung des Stadtparkteilstücks erneut auf der Tagesordnung im Pappenheimer Stadtrat. Damals haben sich die Stadträtinnen und Stadträte wegen der Unterschriftenaktion einstimmig dafür ausgesprochen von der Maßnahme Abstand zu nehmen.

Ach Jahre später, nämlich am 27.10.2016 erfolgte in öffentlicher Sitzung des Stadtrates der einstimmige Beschluss, die Asphaltierungsarbeiten für das besagte Teilstück des Stadtparks an die Firma Fiegl zu vergeben. Dabei haben auch Ratsmitglieder, die sich damals sehr engagiert gegen die Asphaltierung ausgesprochen haben recht schwungvoll ihren Arm zum befürwortenden Votum gehoben.




Interessengemeinschaft will Stadtparkweg schützen

Der Stadtparkweg zwischen EBZ und Stadtparksteg soll nicht, wie vom Stadtrat am 27. Oktober 2016 einstimmig beschlossen asphaltiert werden. Das jedenfalls will die „Interessengemeinschaft zum Schutz unseres Stadtparkweges“. In einem Brief an Bürgermeister und alle Ratsmitglieder soll eine Rücknahme der Entscheidung erreicht werden. Unterschriftenlisten liegen im Atelier Pico Bello und im Schreibwarengeschäft Windisch aus.
Wie berichtet hat bereits vor acht Jahren, am 09.10.2008 hat der Pappenheimer Stadtrat in einen Kampfabstimmung mit 8:7 Stimmen beschlossen, das etwa 200 m langeTeilstück des Stadtparks zwischen EBZ und Stadtparkbrücke zu asphaltieren.
Bei Bekanntwerden dieser Absicht hatte sich damals eine Bürgerinitiative gegründet die 500 Unterschriften gegen die Asphaltierungsabsichten gesammelt hat. Unterschriftslisten sind damals in der Schlossapotheke und in dem Trachtengeschäft Päckert´s ausgelegen.
An 4.12.2008 stand die Asphaltierung des Stadtparkteilstücks erneut auf der Tagesordnung im Pappenheimer Stadtrat. Damals haben sich die Stadträtinnen und Stadträte wegen der Unterschriftenaktion einstimmig dafür ausgesprochen von der Maßnahme Abstand zu nehmen.
Acht  Jahre später, nämlich am 27.10.2016 erfolgte in öffentlicher Sitzung des Stadtrates der einstimmige Beschluss, die Asphaltierungsarbeiten für das besagte Teilstück des Stadtparks im Zuge weiterer Asphaltierungsmaßnahmen an die Firma Fiegl zu vergeben.
Nun hat sich erneut eine „Interessengemeinschaft zum Schutz unseres Stadtparkweges“ gegründet, die sich in einem offenen Brief an Bürgermeister Sinn und die Stadträte gewendet haben. in diesen Schreiben sind Gründe angeführt, die gegen einen Asphaltierung des Weges sprechen. Die Ratsgemeinschaft wird gebeten Ihre Entscheidung zu überdenken.
Der Brief trägt 36 Unterschriften von Pappenheimer Bürgerinnen und Bürgern, die sich damit gegen eine Asphaltierung aussprechen.
Für alle, die ein Interesse daran haben, dass das beschriebene Wegestück nicht asphaltiert wird, liegen Unterschriftslisten im Atelier Pico Bello und im Schreibwarengeschäft Windisch auf. Beide Geschäfte befinden sich in der Deisingerstraße.

Der offene Brief ist nachfolgend abgedruckt

Interessengemeinschaft zum
1. Bürgermeister Uwe Sinn und an die
Stadträtinnen und Stadträte der Stadt Pappenheim
Marktplatz 1
91788 Pappenheim
Asphaltierung Stadtparkweg

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Stadträtinnen und Stadträte,

mit großer Bestürzung haben wir von dem Entschluss gelesen, den Stadtparkweg vom Evangelischen Bildungszentrum bis zur Brücke zu asphaltieren.
Bereits im Jahr 2008 hat es diese Überlegungen schon gegeben, doch konnten mit über 500 Unterschriften die damaligen Stadträte von diesem, von der Bevölkerung offensichtlich abgelehnten, Gedanken abgebracht werden.
Als vier Jahre später, im Jahr 2012 davon wieder die Rede war, hat Herr Bürgermeister Sinn Brigitte Durner in einem Telefongespräch versichert, solange er Bürgermeister sei, werde dieser Weg nicht asphaltiert!

Jetzt hat der Stadtrat in der letzten Stadtratssitzung einstimmig für eine Asphaltierung des Weges gestimmt, obwohl allen Stadträten das Protokoll über damalige Sitzung vorlag.
Das Vorhaben wird nun dadurch begründet, dass das Haus Altmühltal eine Asphaltierung begrüßen würde. Etliche Mitarbeiter des Hauses Altmühltal jedoch sind davon nicht begeistert. Auf Nachfrage stimmen viele Mitarbeiter darin ein, dass sich ein Rollstuhl auf dem jetzigen Weg, der durch seine Steine und kleinen Unebenheiten eine natürliche Bremse bildet, ohne Problem schieben lasse. Auf Asphalt bestünde dagegen neben der größeren Anstrengung, einen Rollstuhl auf dem abschüssigen Weg zu halten, eine deutlich erhöhte Rutschgefahr bei Schnee und Eis.
Eine weitere große Sorge gilt vor allem den Bäumen und Pflanzen links und rechts neben dem Weg. Im Winter muss der Weg gestreut und mit Salz enteist werden. Anschließend läuft das Salz mit dem Tauwasser am Hang hinunter, was einen völlig unnötigen Schaden an den Pflanzen nach sich zieht. Zudem heizt Asphalt sich auf, gibt die Wärme nach unten ins Erdreich und lässt bekanntlich vermehrt Wurzeln treiben.

Bäume und Alleen genießen im §29 Bundesnaturschutzgesetz besonderen Schutz. Deshalb haben wir die Untere Naturschutzbehörde über Ihren Entschluss in Kenntnis gesetzt mit der Bitte der Überprüfung.

Wir bitten Sie eindringlich, den Entschluss zu überdenken.

Mit freundlichen Grüßen

Das Schreiben trägt 36 Unterschriften




Landrat besucht Metallbearbeitungs-Spezialist in Osterdorf

(LRA)Bei der Firma Schwill dreht sich alles um das Thema Metall, egal ob es gefräst, gedreht, gelasert, geschweißt oder gekantet werden muss. Das seit 1979 bestehende Unternehmen hat sich über den Lauf der Jahre einen Namen erarbeitet. Grund genug für Landrat Gerhard Wägemann, den Betrieb im Pappenheimer Ortsteil zu besuchen.

Empfangen wurde die Abordnung des Landratsamtes von Geschäftsführer Thomas Schwill und seiner Frau Nadja sowie von Seniorchef Adolf Schwill. Nach der freundlichen Begrüßung ging es gleich in die imposanten Hallen, die mittlerweile auf dem Firmengelände stehen. Bereits 1983 entschloss sich Adolf Schwill aufgrund der steigenden Auftragslage, damals noch im Bereich des Landmaschinenvertriebs, ein neues Betriebsgebäude zu errichten. Ab dem Jahr 1999 kamen weitere drei Fertigungshallen dazu, sodass die Firma derzeit in vier Werkshallen produzieren kann. Diese Fakten zeigen deutlich die positive Entwicklung des Betriebs auf, die auch seit der Umstrukturierung vom Landmaschinenhandel auf einen metallbearbeitenden Fertigungsbetrieb im Jahr 1992 durchlebt wurde.

Während der Betriebsbesichtigung wurde deutlich, dass der Werkstoff Metall in zahlreichen Facetten verarbeitet werden kann. Durch Lasern und Sägen wird das Material auf die richtige Größe vorbereitet. Anschließend werden die Werkstücke mit den verschiedensten Maschinen fertig bearbeitet. Es gibt acht Schweißplätze für Stahl und Edelstahl, auf denen Teile mit bis zu drei Metern Länge geschweißt werden können. Mit einer Abkantpresse mit 300 Tonnen Presskraft werden Bleche in die richtige Form gekantet. So werden zum Beispiel Einzelteile für bestimmte Metalltrichter und vieles mehr in Form gebracht.

Die Schwill GmbH hat sich auf die reine Lohnfertigung in der Einzelteil- und Serienfertigung spezialisiert, erklärte Thomas Schwill. So werden bestimmte Metallprodukte allein im Auftrag der zahlreichen Kunden gefertigt, zu denen namhafte Hersteller aus der Maschinenbaubranche gehören. „Eine unsere Kompetenzen ist die Just-in-Time Lieferung, sodass die Lagerhaltungskosten unserer Kunden minimiert werden.“, erläuterte Adolf Schwill. Um den aktuellen Qualitätsstandards zu entsprechen und dadurch die Reklamationsquote auf ein Minimum zu begrenzen, wurde 2015 eine Messmaschine angeschafft. Diese wird bei konstanter Temperatur betrieben und misst die einzelnen Werkstücke auf ein Tausendstel Millimeter genau.

Das Unternehmen bildet auch junge Menschen in den Metallberufen Konstruktionsmechaniker (Fachrichtung Feinblechbautechnik) und Zerspanungsmechaniker in den Fachrichtungen Frästechnik sowie Drehtechnik aus. Während der Ausbildung steht den Mitarbeitern ein moderner Maschinenpark zur Verfügung. So arbeiten die derzeit 43 Angestellten auch an verschiedenen 3- bzw. 5-Achs CNC Fräsmaschinen und Drehmaschinen, die das Metall in die gewünschte Form bringen. Ein Prunkstück der Firma ist auch die leistungsstarke 2D-Laser-Schneidanlage, auf der Bleche bis 25mm gelasert werden können. Nach einigen Voreinstellungen am PC schneidet das Gerät in Windeseile die gewünschte Form aus dem Metall, und dies mit einer peniblen Genauigkeit. „Diese Maschine ist für uns aufgrund der Schnelligkeit im Arbeitsablauf sehr nützlich!“, betonte Thomas Schwill.

Von den Arbeitsabläufen innerhalb des Betriebs zeigte sich auch Gerhard Wägemann beeindruckt. „Durch erstklassige Qualität können sich auch kleinere Betriebe am Markt behaupten. Hier bei der Schwill GmbH sieht man die Beweise dafür!“, bestätigte der Landrat beim anschließenden Gespräch. Hierbei wurden die Dienstleistungen der Wirtschaftsförderung des Landratsamtes vorgestellt sowie weitere Themen bezüglich des täglichen Betriebs angesprochen.

Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen




Annahme holziger Gartenabfälle

Die Stadt Pappenheim bietet im Rahmen einer Herbstaktion die kostenlose Entsorgung von holzartigen Gartenabfällen (Hecken-/Sträucher-/Baumschnitt) an. Am mehreren Orten können in der Zeit von 13:00 – 15:00 Uhr an vier verschieden Stellen im Pappenheimer Gemeindegebiet Holzartige Gartenabfälle angeliefert werden. Holzartige Gartenabfälle werden angenommen in der Deponien Neudorf und Osterdorf, auf dem Bolzplatz in Übermatzhofen und am Kirchweihplatz Rachinger in Bieswang.

Angenommen werden unter Aufsicht: Hecken-/Sträucher-/Baumschnittabfall (also Äste, Zweige, Baumholz).

Das angelieferte Material darf nicht enthalten: Steine, Dreck, Wurzeln, Holzbretter.

Holzartige Gartenabfälle werden auch ganzjährig im Wertstoffhof Pappenheim angenommen, allerdings ist dort eine Gebühr zu entrichten.

161006_holzige-gartenabf




quer-Schläger aus Pappenheim

quer – die satirische Magazinsendung des  Bayerischen Fernsehens wird sich am kommenden Donnerstag  der aktuellen Vorgänge um die Inselzufahrt in Pappenheim widmen. Gesendet wird der Beitrag um 20:15 Uhr.

Nach dem Weißenburger Tagblatt, der Süddeutschen Zeitung und der BR Abendschau am Montag wird jetzt auch das kritische, satirische Fernsehmagazin quer über Pappenheim berichten. Dabei wird der Umstand zur Sprache kommen, dass auf der Inselzufahrt 4 m² vom Asphalt befreit und eingezäunt werden sollen. Diese Forderung der Grundstückseigentümerin war nicht zuletzt ein Grund dafür, dass die Oppositionsmehrheit den sofortigen Baubeginn für die Umgestaltung der Stadtwerkeinsel mit ihren 10 Stimmen gegen 5 Stimmen der SPD abgelehnt hat.

Der Münchner Christoph Süß berichtet jeden Donnerstag in seinem kritischen, satirischen Magazin in köstlicher Art und Weise über alles was in Bayern quer läuft. Am kommenden Donnerstag den 10.11.2016 um 20:15 Uhr wird Christoph Süß über einen ganz besonderen „quer-Schläger“ aus Pappenheim zu berichten haben.




Archäologische Funde im Pappenheimer Untergrund

Bei der Erneuerung von Kanal und Wasserleitung wurden in der Bauhofstraße und in der Deisingerstraße archäologische Funde gemacht, die auf eine Besiedelung der Örtlichkeit in vorchristlicher Zeit hindeuten. Großer Teil eines Holzpfostens weist auf Bebauung im 12. Jahrhundert hin.

Seitdem am 6. Oktober mit der Baumaßnahme in der sek_161031_archaeologenPappenheimer Bauhofstraße begonnen wurde, sind der Mittelalterarchäologe Wolfgang Steeger und die Geologin Josephine Gewehr ständige Begleiter der Grabungsarbeiten. Sie kommen aus dem Raum Göttingen und begleiten die Baustelle im Auftrag der Stadt Pappenheim. Die Weisung, für die denkmalpflegerische Begleitung hat das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege erteilt. Aktiv werden die Archäologen immer dann, wenn sich im Grabungsbereich bisher unberührter Schichten zeigen. Solche Schichten finden sich hauptsächlich neben dem bestehenden Kanal. Bei der systematisch angelegten Suche und Dokumentation haben die Archäologen zunächst die verschiedenen Schichten des Bodenprofils festgestellt und dokumentiert.

Bereits am ersten Grabungstag wurden Wolfgang Steeger und seine Mitarbeiterin fündig. In der bisher unberührten Erdschicht konnten sie Funde nachweisen, die auf eine Eisenverhüttung in vorchristlicher Zeit hinweisen. Auch am 31.10.2016 fanden die Archäologen Erzklumpen, die eindeutig das Ergebnis einer Verhüttung sind. Es erscheint möglich, dass diese sek_161019_schaleFunde im Zusammenhang mit der keltischen Besiedlung Pappenheims stehen. Die Kelten hatten der Geschichtsschreibung zufolge ca. 400 v. Chr. auf der sogenannten „Alten Bürg“ einen befestigten Sitz.

Einen weiteren, spektakulären Fund gab es am 19.10.2016. Um die Mittagszeit konnte aus dem Erdreich eine Keramikschale herausgearbeitet werden, die von der Zeitebene her  zu den Funden über die vorchristliche Eisenverhüttung passt.

sek_161104_pfosten-12jhEiner ganz anderen Zeitebene ist ein am 03.11.2016 gemachter Fund zuzuordnen. Dabei handelt es sich um die ca. 80 cm  hohen Reste eines runden Holzpfostens mit 38 cm Durchmesser, der in ein deutlich erkennbaren Pfostengrube auf einem sogenannten „Lagerstein“ in der Mitte der heutigen Straße stand. Diesen Fund konnte Wolfgang Steeger dem Hochmittelalter zuordnen. Durch den Fund scheint nachgewiesen, dass es in der heutigen Deisingerstraße  etwa im 12. Jahrhundert schon eine Bebauung gab, wobei auch deutlich wird, dass die Straße damals sehr viel schmäler gewesen sein muss.

sek_161104_archaelogenSolange die archäologische Suche in den freigelegten Schichten stattfindet, kann natürlich im Baugraben keine oder höchsten falls eine eingeschränkte Bautätigkeit stattfinden. Dessen ist sich Wolfgang Steeger sehr bewusst und ist deshalb bestrebt, den Baubetrieb so wenig wie möglich zu verzögern. „Wenn natürlich Funde wie der Holzpfosten gemacht werden, muss man den zuerst bergen, bevor die Bauarbeiten weitergehen können.“ sagt Wolfgang Steeger. Mit Michael Lechner, dem Bauführer der Firma Dauberschmidt arbeiten die Archäologen gut zusammen. Man pflegt einen respektvollen Umgang und  man stimmt sich ab. Jeder weiß von den Aufgaben und Zwängen des anderen und respektiert diese auch.




Zwei öffentliche W-LAN Hotspots

In der Pappenheimer Kernstadt werden zwei WLAN Hotspots installiert. Das hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung am 17.10.2016 bei einer Gegenstimme beschlossen. Die Maßnahme wird im Rahmen des Projektes  „Bayern WLAN“ gefördert und vom Landkreis koordiniert.

Der Freistaat Bayern fördert im Rahmen der Förderprogramms „Bayern WLAN“ die Einrichtung von bis zu zwei öffentlichen WLAN Hotspots pro Gemeinde. Jede Gemeinde bekommt die Einrichtungskosten Pro Hotspot bis zu 2.500 € gefördert. Das bedeutet, dass für die Einrichtung der öffentlichen Internetzugänge keine Kosten anfallen.

Allerdings muss die Stadt Pappenheim für den Betrieb und die Administration für mindestens 1 Jahr einen Wartungsvertrag mit Vodafone abschließen, der in der Stadtkasse mit rund 2.000 Euro zu Buche schlägt. Dies stellt eine Dauerbelastung des Verwaltungshaushalts dar. Deshalb riet die Kämmerei dem Stadtrat von der Einrichtung der Hotspots ab.

Eingerichtet wird einer der  Hotspots in der Deisingerstaße am Gebäude des JUZ. Von dort soll die Ausleuchtung bis zum später geplanten „Lämmermannplatz“ reichen.

Für den zweiten Hotsport soll es zwei Access Points, nämlich auf der Lach und im Freibadgelände geben, die jeweils das Freibad und den Festplatz (Großparkplatz) mit Wohnmobilstellplatz ausleuchten sollen.

„Ich kann das nur empfehlen, das ist in Städten heute Standard“, stellte Stadtrat Otters (FW) fest. Wie es mit der Funktionalität sein wird, wenn zu Volksfestzeiten oder bei gut besuchtem Freibad große Teilnehmerzahlen auf das WLAN zugreifen bleibe abzuwarten.
Ganz anders bewertete Friedrich Hönig (FW) die Anschaffung der beiden WLAN Hotspots. Jeder könne mit seinem Handy– so Hönig – heute auch ohne WLAN Hotspot Handy ins Internet. „Wir haben hinten und vorne kein Geld und werfen jetzt 2000,- Euro jedes Jahr zum Fenster raus“, wetterte Hönig. Weitere Wortmeldungen gab es zu diesem Thema nicht und bei der Beschlussfassung stimmten außer Stadtrat Hönig alle für die Einrichtung der beiden WLAN Hotspots in Pappenheim.




Die Insel auf dem Eis

Der Stadtrat hat den sofortigen Baubeginn auf der Stadtwerkeinsel mit 10:5 Stimmen abgelehnt. Bevor die Baumaschinen kommen sollen nach dem Willen der Oppositionsmehrheit rechtlich belastbare Grenz- und Nutzungsverhältnisse geschaffen werden. Beide Sachverhalte sind auch für die befassten Behörden Neuland und lassen noch einen langen Zeitablauf erwarten.

sek-sw-insel-01
Nach der Einzäunung des Teilgrundstücks wird die Zufahrt für die SW-Fahrzeuge nicht mher möglich sein.

sek-sw-insel-02
Die Pfele markieren die gesetzten Grenzpunkte

Ein Zaun in der Zufahrt
Wie schon im Juli 2016 berichtet, gibt es neben dem zwischenzeitlich abgesegneten landschaftspflegerischen Begleitplan in erster Linie Fragen und unklare Sachverhalte, bei denen es um Grenzangelegenheiten, Widmungen und Nutzungsrechten geht. Da ist zum einen die Grundstücksspitze von rund 4 m², die vom vormaligen Färberhaus (jetzt zur Pension Hirschen gehörig), in die Zufahrt der Stadtwerkeinsel hineinragt und – so die schriftliche Ankündigung im Auftrag der Grundstückseigentümerin– eingezäunt werden soll. Die Stadt ist schriftlich aufgefordert den Asphaltbelag zu entfernen, damit die Fläche nach dem 31.07.2018 unverzüglich eingefriedet werden kann, steht in dem Schreiben zu lesen.
Wenn es so weit kommt, ist eine Zufahrt mit zweispurigen Kraftfahrzeugen zur Stadtwerkeinsel nicht mehr möglich.

Im anderen Problemfall geht es um das Gewässergrundstück der Altmühl, das als Unterwasser des städtischen E-Werks im Norden an die Insel grenzt. Dort nämlich werden die Grenzpunkte von der Nachbarschaft nicht anerkannt, weshalb der exakte Grenzverlauf wohl nur durch ein Uferlinienfestlegungsverfahren festgelegt werden kann.

Entscheidung vor der Diskussion
Schon vor Beginn der Diskussion im Stadtrat was es nach den Ausführungen von 2. Bürgermeister Claus Dietz (FW) auch für die meisten Anwesenden klar, wie das Abstimmungsergebnis aussehen wird, das dann nach einer langen Diskussion auch wie erwartet vorlag.
130412_insel-03Da half es auch nichts dass Amtsleiter Eberle mehrfach betonte, dass wegen des Grenzverlaufs keine Probleme zu erwarten sind. Mit der Maßnahme sei man weit genug von der Grenze entfernt  und alle beteiligten Behörden hätten den bestehenden Grenzverlauf anerkannt. Der Stadtrat dürfe sicher sein, dass man nicht auf fremdem Grund baue stellte Eberle fest. Der 2. Bürgermeister Dietz (FW) hatte vorgeschlagen diesen Tagesordnungspunkt zu vertagen, weil es noch viele Ungereimtheiten und keine Rechtssicherheit im Grenzverlauf gebe. Es sei vieles nicht geklärt und man hinge mit vielen Fragen in der Luft. Trotzdem wurde der Tagesordnungspunkt bis zur Beschlussfassung durchgezogen.

160229_insel-stadtwerke-05Bei der Diskussion wurden mehrere Gründe genannt, weshalb der Beginn der Bauarbeiten nicht unverzüglich beginnen sollte. Zum Thema der Einzäunung im Bereich der Inselzufahrt sehen Stadtverwaltung und Rechtsaufsicht nach einer umfangreichen Prüfung der Rechtslage nur die Möglichkeit des Grundstücksankaufs oder eines Enteignungsverfahrens. Eine dritte Variante führte FW-Fraktionsführer Walter Otters ins Feld. Er will die bereits früher vorhandenen Überlegungen über einer baulichen Veränderung der Inselzufahrt mittels einer Rampe wieder aufgegriffen wissen. Dies würde die Engstellensituation entschärfen und die Zufahrt zur Insel sicherer machen. Amtsleiter Eberle meinte hierzu, dass Planungen für eine solche Maßnahme zwar vorliegen, aber in die Schublade gelegt wurden, weil die Umsetzung als unbezahlbar eingestuft worden sei.

Uferlinienfestlegungsverfahren
160229_insel-stadtwerke-07Was den Grenzverlauf des Gewässergrundstücks betrifft, so konnte Stadtrat Friedrich Hönig (FW) als Experte deutlich machen, dass nur durch ein Uferlinienfestlegungsverfahren ein rechtssicherer Grenzverlauf festgestellt werden kann. Die festgestellten Grenzpunkte – so Hönig – „haben für den  Grenzverlauf des Gewässergrundstücks keinen Wert“. Und hier beginnt das eigentliche Problem. Wie die Verwaltung betonte, war eben dieses Uferlinienfestlegungsverfahren auch bei der Verwaltung von vornherein im Focus, grenzpunktallerdings ist das Verfahren bei den beteiligten Behörden Neuland und keiner weiß ganz genau wer zuständig ist und wie das Uferlinienfestlegungsverfahren genau geht. Ein rechtssicher festgelegter Grenzverlauf sei jedoch Voraussetzung für einen Baubeginn. Man verlange von jedem Bauherrn, dass vor Baubeginn die Grenzen festgelegt sind und so müsse es auch bei Maßnahmen der Stadt sein, forderte der FW-Stadtrat. Gerade bei den anstehenden Rodungen zu Beginn der Bauphase im sensiblen Grenzbereich müsse die Stadt dafür sorgen, dass Klarheit über den Grenzverlauf besteht.

„Wir sind in der gleichen Situation wie in der letzten Sitzung“, stellte Walter Otters fest und fragte nach den Kosten eines Uferlinienfestlegungsverfahren. „Das kann nicht gesagt werden, weil es noch nie jemand gemacht hat“, stellte Amtsleiter Eberle fest und verwies dabei auch auch auf die langen Wartezeiten für Vermessungsverfahren.

Baustelle belastet mehr als erwartet
„Die Baustelle in der Innenstadt tut den Geschäften mehr weh als ich vermutet hätte“, erklärte Holger Wenzel, 3. Bürgermeister und zuständiger Referent für Handel und Gewerbe sek_161016-hoechst-apoth-02in Pappenheim. Er habe festgestellt, dass der Inselparkplatz gut angenommen werde und täglich voll sei. Man solle diese Parkplätze jetzt nicht wegnehmen. Denn „dann ist es ganz aus, wenn die da nicht mehr runterkommen“, prognostizierte Wenzel. Da half es auch nichts, dass eine ausführliche Darstellung des Amtsleiters deutlich machte, dass es von der Pfarrwiese in der Schützenstraße und der Lach aus nicht weiter in die Stadt zu laufen ist als von der Stadtwerkeinsel. Und auf der Lch und der Pfarrwiese gebe es jede Menge freien Parkraum.

Der Beschlussvorschlag zum umgehenden Baubeginn wurde schließlich erwartungsgemäß mit 10 (BL, CSU, FW) zu 5 (SPD) Stimmen abgelehnt.

Bestehen bleibt aber der Ratsbeschluss dass die Umgestaltung der Insel durchgeführt werden soll, das stellte auch Walter Otters nach der Abstimmung fest. Allerdings müsse vor einen Baubeginn wie mehrfach betont wurde Rechtssicherheit über die Grenzen her. Zunächst beantragte Otters, die Kosten für ein Uferlinienfestlegungsverfahren zu erheben und dem Stadtrat bekanntzugeben. Dann erst werden die weiteren Schritte besprochen.




Vollsperrung ab morgen 08:00 Uhr aufgehoben

(StaPa) Die Vollsperrung der Pappenheimer Innenstadt wird ab Samstag, den 29.10.16 um 08:00 Uhr aufgehoben.
Ab diesem Zeitpunkt kann die Innenstadt mittels Ampelregelung bis auf weiteres durch die Graf-Carl-Straße wieder in beiden Richtungen passiert werden.
Auch die Zufahrt zur Deisingerstraße bis zur Baustelle bleibt weiterhin für alle PKW frei, Ausfahrt erfolgt wie bisher über die Stadtvogteigasse in die Graf-Carl-Straße.




Teilstück im Stadtpark wird asphaltiert

Das etwa 200 m langes Teilstück des Stadtparks zwischen dem EBZ und Stadtparkbrücke (Golden Gate) wird in Kürze asphaltiert. Die Maßnahme geht auf einen Beschluss aus dem Jahre 2008 zurück, der damals aufgrund der ersten Pappenheimer Bürgerinitiative von Stadtrat einstimmig ausgesetzt wurde. Nun wurde die Vergabe der Asphaltierungsarbeiten einstimmig beschlossen.

Bereits vor acht Jahren, am 09.10.2008 hat der Pappenheimer Stadtrat in einen Kampfabstimmung mit 8:7 Stimmen beschlossen, das etwa 200 m langeTeilstück des Stadtparks zwischen EBZ und Stadtparkbrücke auf einer Breite von 2,50 m zu asphaltieren.

Bei Bekanntwerden dieser Absicht hatte sich damals eine Bürgerinitiative gegründet die 500 Unterschriften gegen die Asphaltierungsabsichten gesammelt hat. Unterschriftslisten sind damals in der Schlossapotheke und in dem Trachtengeschäft Päckert´s ausgelegen.

An 4.12.2008 stand die Asphaltierung des Stadtparkteilstücks erneut auf der Tagesordnung im Pappenheimer Stadtrat. Damals haben sich die Stadträtinnen und Stadträte wegen der Unterschriftenaktion einstimmig dafür ausgesprochen von der Maßnahme Abstand zu nehmen.

Jetzt, acht  Jahre später, nämlich am 27.10.2016 erfolgte in öffentlicher Sitzung des Stadtrates der einstimmige Beschluss, die Asphaltierungsarbeiten für das besagte Teilstück des Stadtparks an die Firma Fiegl zu vergeben. Dabei will man offenbar die Gunst der Stunde nutzen, denn durch eine Ansammlung von mehreren Asphaltierungsaufträgen im Pappenheimer Gemeindebereich belaufen sich die Kosten für das Stadtpark-Teilstück auf nur knapp 6.000 Euro.

In der Sitzung wurde festgestellt, dass es sich bei dem Weg um einen zentralen Fußweg Pappenheims mit Beleuchtung und Absturzsicherung zur Altmühl hin handelt. Dieser wird täglich von vielen Fußgängern und Radfahrern gleichermaßen genutzt. Demzufolge würden es viele Bürger es begrüßen, wenn Das Wegstück auch in den bei nassem Wetter und in den Wintermonaten trockenen Fußes begangen werden könnte.

Die Umsetzung soll offenbar schnellstmöglich erfolgen. Dabei haben auch Ratsmitglieder, die sich damals sehr engagiert gegen die Asphaltierung ausgesprochen haben recht schwungvoll ihren Arm zum befürwortenden Votum gehoben.”Tempora mutantur, nos et mutamur in illis”,  würde da der Lateiner gesagt haben.




Feuerwehreinsatz gelobt

Unter dem Beifall des Pappenheimer Stadtates hat Bürgermeister Uwe Sinn den schnellen und fachkundigen Einsatz der Feuerwehren gelobt, die bei der Brandbekämpfung am Mittwoch, 26.10.2016 bei der Firma Plastic Omnium GmbH im Einsatz waren. Die Brandbekämpfung sei schnell und professionell gewesen, sagte Sinn im Vorspann zur gestrigen öffentlichen Sitzung des Stadtrates. Dabei habe sich die Ortskunde der eingesetzten Feuerwehren ausgezahlt. Erst vor wenigen Wochen hatte es bei der Firma Plastic Omnium GmbH eine überörtliche Einsatzübung der Feuerwehren des Brandkreises 7 gegeben.