Wechsel an der Spitze der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim
Am Donnerstag, den 16. Januar 2025, fand bei der Stützpunktfeuerwehr Pappenheim ein Generationswechsel statt. Im Rahmen einer Dienstversammlung wurden Michele Eckerlein zum neuen Kommandanten und Daniel Enderlein zu seinem Stellvertreter gewählt.
Dank an den scheidenden Kommandanten Der bisherige Kommandant Martin Veitengruber nutzte die Gelegenheit, um auf seine langjährige Laufbahn bei der Freiwilligen Feuerwehr zurückzublicken. Seit 1995 war er stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Pappenheim, bevor er 2018 die Leitung übernahm. Seine Verdienste um die Feuerwehr und die Sicherheit der Bürger wurden von der Stadt Pappenheim und Mattias Gegg, dem neuen Kreisbrandmeister des Brandkreises 8 in ihren Grußworten gewürdigt. Beide hoben seine Kompetenz und seine Einsatzbereitschaft hervor.
Neue Führung gewählt Nach den Ansprachen ging es zur geheimen Wahl. Michele Eckerlein, der zuvor bereits als stellvertretender Kommandant tätig war, erhielt das Vertrauen der Versammlung und übernimmt nun die Position des ersten Kommandanten. Daniel Enderlein, der an diesem Abend ebenfalls gewählt wurde, tritt als neuer stellvertretender Kommandant an die Seite von Eckerlein. Laut Bayerischem Feuerwehrgesetz wird Enderlein die vorgeschriebenen Lehrgänge „Gruppenführer“ und „Leiter einer Feuerwehr“ innerhalb eines Jahres absolvieren.
Mit der Wahl von Michele Eckerlein und Daniel Enderlein startet die Feuerwehr Pappenheim mit einer erfahrenen und zugleich frischen Führung in die Zukunft. Der Stadtrat der Stadt Pappenheim hat die Wahl in seiner jüngsten Sitzung offiziell bestätigt. Die Zustimmung des Kreisbrandrates steht noch aus, ist aber wohl eine Formsache.
Titelfoto: Constantin Wisniewski
Montage: Peter Prusakow
Marcus Wurm als neues Stadtratsmitglied vereidigt
Mit einem feierlichen Akt ist Marcus Wurm am 23. Januar 2025 offiziell als Stadtrat vereidigt worden. Der Nachrücker der CSU-Fraktion übernimmt das Amt von Fritz Obernöder, der sein Mandat zum Jahresende 2024 niedergelegt hatte. Marcus Wurm, Leiter der Allianz-Versicherungsagentur in Pappenheim und ist auch Vorsitzender des CSU-Ortsverbands.
Durchgeführt wurde die Vereidigung von 2. Bürgermeister Walter Otters, der in Vertretung für den erkrankten 1. Bürgermeister Florian Gallus die Sitzung leitete.
Neuer Stadtrat, neue Zuständigkeiten Die Neubesetzung der Ausschüsse, die mit dem Wechsel notwendig wurde, führte zu einer umfassenden Umstrukturierung. Im Detail ergeben sich folgende Änderungen:
Finanz-, Hauptverwaltungs- und Personalausschuss:
Marcus Wurm übernimmt die Stellvertretung für den ausgeschiedenen Fritz Obernöder.
Grundstücks-, Bau- und Bauhofausschuss:
Marcus Wurm wird stellvertretendes Mitglied, während Stadtrat Heiko Loy den Sitz als reguläres Mitglied übernimmt.
Rechnungsprüfungsausschuss: Marcus Wurm wird hier als ordentliches Mitglied eingesetzt, während Stadtrat Loy den Stellvertretungsposten einnimmt.
Stadtwerkeausschuss (Aufsichtsrat der Stadtwerke GmbH):
Marcus Wurm übernimmt den Sitz seines Vorgängers Obernöder.
Darüber hinaus wurde das Referat „Senioren und Heime“ an Marcus Wurm übertragen. Dieses war zuvor bei Stadtrat Neulinger angesiedelt, der stattdessen das Referat „Abwasser“ übernimmt. Auch die Sitzordnung im Ratssaal wurde angepasst – Marcus Wurm nimmt den vordersten Platz seines Vorgängers ein.
Marcus Wurm bringt nicht nur seine berufliche Erfahrung als Versicherungsfachmann in die politische Arbeit ein, sondern auch sein Engagement als CSU-Ortsvorsitzender.
Der Stadtrat tagt öffentlich
Am Donnerstag, 23.01.2025, um 19:00 Uhr findet im Bürgersaal des Haus des Gastes eine öffentlich Sitzung des Stadtrates mit folgender Tagesordnung statt.
1 Besetzung des Stadtrates – Vereidigung des Nachrückers Marcus Wurm, Besetzung der
Ausschüsse und Zuteilung des Referates
2 Bauanträge
2.1 BA 20/2024 – Ersatzneubau Hochbehälter Geislohe, Errichtung eines 2-kammrigen
Hochbehälters mit Betriebsgebäude neben dem bestehenden Wasserturm ink. Rückbau des
bestehenden Wasserturms, Fl.-Nr. 527/24, Gemarkung Geislohe
2.2 BA 30/2024 – Abwasseranlagen der Stadt Pappenheim, Errichtung eines
Regenüberlaufbeckens mit Elektrostation und Retentionsbodenfilter, Fl.-Nr. 1029, 1030,
Gem. Bieswang
3 Bauleitplanung – TÖB-Beteiligung 32. Änderung des Regionalplans der Region
Westmittelfranken (8), Teilkapitel 6.2.2 Windenergie
4Georg-Nestler-Haus – Konzeptvorstellung durch das BRK und Ing.-Büro Ritzer
5Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen betreffend Georg-Nestler-Haus
6 Antrag von Hr. StR Weizinger auf Errichtung eines Kinderspielplatzes in Ochsenhart
7Erschließungsbeitragsrecht – Beschluss der Abrechnung des Erschließungsbeitrages für denzweiten Bauabschnitt des Baugebiets „Gründlein“ im OT Geislohe
8 Städt. Veranstaltung – Start in den Frühling – Beschluss der Veranstaltungseigenschaft und
Budget
9 Feuerwehr
9.1 Feuerwehrwesen: Bestätigung Kommandant und Stellvertreter FFW Pappenheim nach
erfolgter Wahl
9.2 Feuerwehrwesen: Bestätigung Kommandant und Stellvertreter FFW Neudorf nach erfolgter Wahl
10 Vergaben
10.1 Pappenheim Nord – Vergabe der Abbrucharbeiten für die Gebäude Bgm-Rukwid-Straße 6+8
10.2 Kanalunterhalt: Vergabe Auftrag Kamerabefahrung Bahnhofstraße, Abwasserleitung
Übermatzhofen-Pappenheim und Teilstück Bieswang Kläranlagenzulauf
10.3 Vergabe – Bestattungsdienstleistungen 01.02.2025-31.12.2028
10.4 Sanierung Sanitärgebäude Campingplatz: Nachtragsangebot für Elektroarbeiten
(Niederspannungshauptverteiler)
10.5 Erwerb eines Fahrzeugs für die Abteilung Forst
10.6 Brückenunterhalt: Erneuerung des Brückengeländers am Fußgängersteg im Campingplatz
11 Friedhofswesen – Erlass einer neuen Friedhofsgebührensatzung ab 01.02.2025
12 Bekanntgaben
40 Jahre im Dienst der Stadt Pappenheim
Es gibt Menschen, die in einer Stadt nicht nur leben, sondern sie auch prägen. Otto Schober gehört zweifellos zu diesen Persönlichkeiten. Seit nunmehr 40 Jahren ist er ein zuverlässiger Mitarbeiter des städtischen Bauhofs und damit auch ein fester Bestandteil des öffentlichen Lebens in Pappenheim. Im Rahmen einer Feierstunde im Bürgermeisterbüro wurde der 64-Jährige nun von Bürgermeister Florian Gallus für seiner Arbeitsleistung und sein Engagement gewürdigt.
Otto Schober, der vielen Pappenheimern auch als ehemaliger Feuerwehrkommandant und Kreisbrandmeister bekannt ist, hat im Laufe seiner langen Berufslaufbahn tiefe Spuren in der Stadt hinterlassen. Bürgermeister Gallus, Bauhofleiter Stefan Pfahler und Stadtrat Karl Satzinger, der als Bauhofreferent fungiert, dankten dem Jubilar für seine vier Jahrzehnte andauernde Treue und Tatkraft. Als sichtbares Zeichen der Anerkennung überreichte die Stadt Pappenheim eine Ehrenurkunde und Geschenke.
Seinen beruflichen Weg begann Otto Schober in Weißenburg, wo er eine Ausbildung zum Installateur absolvierte. Nach zwei Jahren Wehrdienst sammelte er zunächst Berufserfahrung bei der Pappenheimer Küchenmöbelfabrik Gruco und der Treuchtlinger Firma Sanipa. Doch 1984 zog es ihn zurück in seine Heimatstadt, wo er unter dem damaligen Bürgermeister Josef Nachtmann seinen Dienst beim städtischen Bauhof antrat. Schon damals erwies sich diese Berufswahl als ideal, denn durch seine Tätigkeit als Maschinist bei der Freiwilligen Feuerwehr war Schober immer schnell zur Stelle, wenn Brandeinsätze in der Region anstanden.
Seither hat Otto Schober vier Bürgermeister und drei Bauhofleiter erlebt – ein Indiz für seine langjährige Beständigkeit und Anpassungsfähigkeit. „Otto kennt die Stadt und ihre Menschen wie kaum ein anderer“, lobte Bürgermeister Gallus. Tatsächlich ist Schober nicht nur ein zuverlässiger Mitarbeiter des Bauhofs, sondern auch ein verlässlicher Partner bei Winterdiensten oder technischen Herausforderungen. Selbst in den frühen Morgenstunden, oft schon um zwei Uhr nachts, ist er im Einsatz, um Straßen und Wege von Schnee und Eis zu befreien.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit war Otto Schober jahrzehntelang eine prägende Figur bei der Feuerwehr in Pappenheim. Als erfahrener Maschinist und Feuerwehrkommandant war er bei Einsätzen ein wichtiger Eckpfeiler und gleichzeitig ein Vorbild für die jüngeren Mitglieder.
Dass Otto Schober im Bauhof als „Allrounder“ geschätzt wird, liegt nicht zuletzt an seiner Vielseitigkeit und seinem technischen Know-how. Er ist nicht nur bei seinen Kollegen, sondern auch bei der Stadtverwaltung hoch angesehen. Bürgermeister Gallus betonte bei der Ehrung, wie wichtig Menschen wie Otto Schober für das Funktionieren einer kleinen Stadt wie Pappenheim sind: „Ohne den Einsatz von engagierten Mitarbeitern wie Otto Schober würde vieles in unserer Stadt nicht so reibungslos laufen.“
Mit seiner beeindruckenden Dienstzeit ist Otto Schober weit mehr als nur ein langjähriger Mitarbeiter – er ist eine Institution in Pappenheim. Die Stadt dankt ihm für 40 Jahre unermüdlichen Einsatz, der weit über das normale Maß hinausgeht. Wie im Rahmen der Ehrung bekannt wurde, wird Otto Schober im Mai 2025 seinen Ruhestand antreten.
Titelfoto: Städtischer Bauhof Pappenheim
Pappenheimer Pfarrwiese kehrt zu ihren Wurzeln zurück
Die katholische Pfarrwiese an der Schützenstraße in Pappenheim sorgt aktuell für große Diskussionen. Jahrzehntelang war sie so etwas wie der heimliche Star unter den Parkplätzen der Stadt – zentral gelegen, nah an den Geschäften und immer gut besucht. Doch nun ist Schluss mit lustig. Seit Kurzem zieren Verbotsschilder die Fläche, und was einst ein beliebter Parkplatz war, ist nun wieder ganz offiziell eine Wiese.
Aufklärung über die Hintergründe liefert Bürgermeister Florian Gallus auf Nachfrage: „Es ist eine Wiese und muss eine Wiese bleiben“, erklärt er. So will es das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen. Der Grund dafür liegt nicht etwa in einer Laune der Bürokratie, sondern in der Lage der Fläche. Sie befindet sich im Überschwemmungsgebiet der Altmühl. Und wo Wasser hinfließen könnte, dürfen Autos nicht dauerhaft stehen.
Doch wie so oft war es nicht die Gegebenheit selbst, die für das plötzliche Ende der jahrelangen Parkplatznutzung sorgte, sondern eine Beschwerde, die den Stein ins Rollen brachte. Bis dahin hatten weder die Behörden noch die Nutzer etwas gegen die pragmatische Doppelnutzung der Fläche einzuwenden. Doch mit der Beschwerde wurde die jetzt „aktenkundige“ Pfarrwiese offiziell wieder zu einer landwirtschaftlichen Grünfläche. Die logische Konsequenz: Dauerparken ist künftig verboten.
Man könnte jetzt mit einem Augenzwinkern sagen, die Wiese habe endlich wieder zu sich selbst gefunden. Tatsächlich dürfen Fahrzeuge künftig nur noch in Ausnahmefällen dort parken. Bürgermeister Gallus nennt Beispiele wie das Volksfest, den Freibadbetrieb oder Großveranstaltungen in der Stadt oder auf der Burg. Also kurzzeitig, zu besonderen Anlässen. Für den alltäglichen Parkbedarf ist die Wiese jedoch passé.
Ob man sich über diese Entscheidung nun ärgert oder mit einem Schulterzucken abfindet, bleibt den Pappenheimerinnen und Pappenheimern selbst überlassen. Fakt ist jedenfalls: Die Pfarrwiese hat ihre Karriere als Dauerparkplatz an den Nagel gehängt. Vielleicht wird sie dadurch zu einem neuen Symbol – nicht nur für Pappenheims Flexibilität, sondern auch für die Kunst, aus einer Wiese eine Wiese zu machen.
Stadt Pappenheim sucht Verstärkung für den Bauhof
Stadt Pappenheim sucht Verstärkung für den Bauhof
Für den Städtischen Bauhof wird zum 1. April 2025 eine Arbeitskraft gesucht. Hier die Ausschreibung der Stadtverwaltung Pappenheim:
Die Stadt Pappenheim, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, ca. 4.000 Einwohner, sucht zum 01.04.2025 eine/n
Mitarbeiter/in für den städtischen Bauhof
Ihre Aufgabenschwerpunkte:
Sämtliche Bauhoftätigkeiten wie Grünanlagenpflege, Straßen- und Wegeunterhalt, kleinere Baumaßnahmen, Pflanz- und Baumschnittarbeiten sowie Winterdienst fallen in Ihren Zuständigkeitsbereich
Ihr Profil:
abgeschlossene handwerkliche Berufsausbildung als Maurer, Gärtner, Fliesenleger oder vergleichbar
gute allgemeine handwerkliche Fähigkeiten mit entsprechender Praxis
PKW-Führerschein, möglichst Führerschein Klasse CE (früher Kl. 2)
Teamfähigkeit, kostenbewusste Arbeitsweise
Fähigkeit zur selbstständigen und eigenverantwortlichen Arbeitsweise
Wir bieten:
Einen unbefristeten, sicheren Arbeitsplatz
Ein vielseitiges, verantwortungsvolles und interessantes Aufgabengebiet
Eine den tarifrechtlichen Vorschriften entsprechende leistungsorientierte Bezahlung entsprechend der Qualifikation und bisherigen Tätigkeit nach dem TVöD
Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes (arbeitgeberfinanzierte Zusatzversorgung, LOB, vermögenswirksame Leistungen und Jahressonderzahlung)
Fahrradleasing
Bei Interesse senden Sie bitte Ihre aussagekräftige Bewerbung unter Beifügung der üblichen Unterlagen bis 07. Februar 2025 an die
Stadt Pappenheim, Personalamt, Marktplatz 1, 91788 Pappenheim oder stadtpappenheim@pappenheim.de
Bei Fragen steht Ihnen Herr Eberle, 09143/606-16, oder Bauhofleiter Pfahler unter 09143/606-93 gerne zur Verfügung.
Sebastian Amler auf Platz 26 der Landesliste der GRÜNEN
Der Grüne Direktkandidat für den Wahlkreis 240, Sebastian Amler aus Ettenstatt, hat beim Landesparteitag der Grünen Bayern in Hirschaid einen Achtungserfolg erzielt. Der erst vor einem halben Jahr der Partei beigetretene Naturschutzaktivist wurde auf Platz 26 der bayerischen Landesliste gewählt.
Sein Einsatz für den Schutz der biologischen Vielfalt und soziale Gerechtigkeit bleibt dabei sein Antrieb: „Naturschutz ist Menschenschutz. Für uns und kommende Generationen“, erklärte Amler nach seiner Wahl. Trotz eines knappen Verfehlens der Top-20-Platzierung – es fehlten lediglich zehn Stimmen – zeigte sich der Politikneuling entschlossen, im Bundestag für seine Herzensthemen einzutreten.
Ulrich Winter, Sprecher der Grünen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, lobte Amlers Abschneiden: „Mit Platz 26 können wir wirklich zufrieden sein. Dass es fast für einen Platz unter den ersten 20 gereicht hat, zeigt, was für einen guten Kandidaten wir für die beiden Landkreise Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen haben!“
Amler selbst betonte, dass er primär auf das Direktmandat abzielt, da CSU-Konkurrent Artur Auernhammer nicht auf der Landesliste der CSU kandidiert. Mit Blick auf die Wahlen am 23. Februar stellte Amler die zentrale Frage: „Wollen wir gemeinsam für unsere Zukunft arbeiten oder ein Weiter-so wie bisher akzeptieren?“
SPD Schafkopftradition in Pappenheim seit 25 Jahren
Bereits zum 25. Mal lud der SPD-Ortsverein Pappenheim am Dreikönigstag, dem 6. Januar 2025, zum traditionellen Schafkopfturnier in das Gasthaus „Grüner Baum“ ein. Die Veranstaltung, die sich längst als fester Bestandteil im Kalender vieler Kartenspielbegeisterter etabliert hat, lockte auch in diesem Jahr zahlreiche Spielerinnen und Spieler aus nah und fern in die gemütlichen Gasträume.
Zu Beginn begrüßte die Ortsvorsitzende Pia Brunnenmeier die Gäste und übergab snschließend das Wort an den bewährten Organisator Andreas Widmann, der die Teilnehmenden nicht nur professionell durch den Abend führte, sondern ihnen auch die besten Wünsche für ein erfolgreiches neues Jahr und ein spannendes Spiel mit auf den Weg gab.
Insgesamt 48 Teilnehmerinnen und Teilnehmer traten schließlich in zwei Runden mit je 40 Spielen gegeneinander an, um ihre Kartenkünste unter Beweis zu stellen. Nach einem intensiven Wettkampf stand Friedrich Bloß aus Nennslingen als Sieger fest. Mit beeindruckenden 130 Punkten und neun erfolgreich gespielten Soli sicherte er sich den ersten Platz und durfte sich über einen Einkaufsgutschein für Edeka Pfaller freuen.
Dicht gefolgt auf Platz zwei landete Ernst Herzog aus Haundorf mit 121 Punkten. Der dritte Platz ging an Gerhard Kirsch aus Ehlheim, der sich trotz eines größeren Punkterückstands mit 54 Zählern in die Siegerliste eintragen konnte. Die zahlreichen Preise, die auch in diesem Jahr von großzügigen Sponsoren bereitgestellt wurden, überreichten Pia Brunnenmeier und Andreas Widmann persönlich.
Ein besonderer Dank des SPD-Ortsvereins gilt der Familie Lotter und dem gesamten Team des „Grünen Baums“, die mit ihrer Gastfreundschaft und Organisation einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Abends leisteten.
Foto: SPD Ortsverein Pappenheim
Dreikönigs-Schafkopfturnier des SPD-Ortsvereins Pappenheim
Der SPD-Ortsverein Pappenheim lädt auch im Jahr 2025 zu seinem traditionellen Preisschafkopf ein, das bereits seit über zwei Jahrzehnten eine feste Größe am Dreikönigstag darstellt. Die Veranstaltung findet am Montag, 6. Januar 2025, um 14:30 Uhr im Gasthaus „Grüner Baum“ (Dr.-Dr.-Bertha-Kipfmüller-Straße 4, 91788 Pappenheim) statt.
Mit Spannung erwartet wird der Hauptpreis des Turniers: ein Einkaufsgutschein im Wert von 150 Euro, einzulösen im Pappenheimer Verbrauchermarkt EDEKA Pfaller. Zudem können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf attraktive Fleischpreise freuen, die für zusätzliche Motivation sorgen.
Die Startgebühr beträgt 10 Euro, und Interessierte können ohne vorherige Anmeldung teilnehmen. Der Ortsverein weist darauf hin, die geänderte Startzeit von 14:30 Uhr zu beachten.
Freunde des bayerischen Kartenspiels und alle, die einen geselligen Nachmittag verbringen möchten, sind herzlich eingeladen, am Turnier teilzunehmen. Die Veranstaltung ist für Jung und Alt gleichermaßen geeignet und bietet die Gelegenheit, die Dreikönigstradition auf besondere Weise zu erleben.
Pappenheim fordert Anpassung der Windkraftplanung
In Bieswang sorgt die aktuelle Planung zur Ausweisung von Vorrangflächen für Windkraftanlagen durch den Regionalen Planungsverband Ingolstadt für Besorgnis und Diskussionen. Insbesondere die geplanten Flächen, die in einem Winkel von mehr als 180 Grad um den Ort angeordnet sind, erwecken bei den Bürgerinnen und Bürgern den Eindruck einer „Umzingelung“. Dies betrifft zum einen die Vorranggebiete am „Langen Berg“ und bei Göhren und insbesondere die Vorrangfläche in Oberbayern, direkt an der Grenze zu Bieswang mit über 1.000 ha.
Skizze des Städtischen Bauamts Pappenheim
Was bedeutet „Umzingelung“? Der Begriff „Umzingelung“ beschreibt im planerischen Zusammenhang die Situation, in der eine Siedlung von mehreren Windkraftanlagen so umgeben ist, dass in einem bestimmten Betrachtungswinkel Anlagen sichtbar sind. Es gibt hierfür festgelegte Kriterien, die eine mögliche Beeinträchtigung messen sollen:
Winkel der Umfassung: Eine Umzingelung liegt vor, wenn ein Ort aus einem Winkel von mehr als 180 Grad von Vorrangflächen eingeschlossen wird.
Freiräume: Zwischen zwei benachbarten Flächen muss ein Mindestfreiraum von 90 Grad bestehen, um eine „umlaufende“ Wirkung zu verhindern.
Nach Ansicht der Pappenheimer Stadtverwaltung und des Stadtrats werden diese Vorgaben in Bieswang nicht eingehalten. Statt der geforderten Freiräume droht eine nahezu vollständige visuelle und räumliche Einfassung des Ortes.
Nachdem der Planungsverband Westmittelfranken das Vorranggebiet bei Ochsenhart aus der Planung genommen hat, beträgt der Betrachtungswinkel von der Ortsmitte Bieswangs aus gesehen nun 188 Grad – und liegt damit deutlich über dem Grenzwert.
Wäre die Vorrangfläche im Wald bei Ochsenhart geblieben, so hätte der Betrachtungswinkel sogar 208 Grad betragen.
Überdimensionierte Flächenplanung Mit insgesamt 11.406 Hektar ausgewiesenen Vorrangflächen hat der Regionale Planungsverband Ingolstadt deutlich mehr Flächen vorgesehen, als die gesetzlichen Mindestziele des Windenergieflächenbedarfsgesetzes verlangen. Dieses schreibt bis Ende 2027 die Ausweisung von 1,1 Prozent der Landesfläche für Windenergie und bis 2032 einen Anstieg auf 1,8 Prozent vor. Der Planungsverband hat jedoch bereits 4 Prozent der Regionsfläche für Windkraftanlagen eingeplant – ein weit über die Zielvorgaben hinausgehendes Maß, das für Bieswang und andere betroffene Orte eine unverhältnismäßige Belastung darstellt.
Bürgermeister Gallus wies bei der Sitzung darauf hin, dass die Herangehensweisen der Planungsverbände Westmittelfranken und Ingolstadt stark variieren. Während in Westmittelfranken vor der Ausweisung von Vorrangflächen eine gründliche Überprüfung möglicher Hinderungsgründe vorgenommen wurde, seien in Ingolstadt großzügig Flächen ausgewiesen worden, ohne Hinderungskriterien genau zu prüfen. Dies habe dazu geführt, dass der Planungsverband Ingolstadt die Flächenziele bei der Planung deutlich überschritten habe.
Landschaftsschutz und Lebensqualität im Fokus Die beiden großen Vorrangflächen WK 20 und WK 21 im Bereich Oberbayern, die Bieswang unmittelbar betreffen, umfassen nicht nur große Waldgebiete, sondern überschneiden sich auch mit Landschaftsschutzgebieten. Neben der massiven Sichtbarkeit der Anlagen, die das Landschaftsbild prägen würden, warnen Kritiker auch vor den Auswirkungen auf die Lebensqualität der Anwohner. Der Stadtrat von Pappenheim betont, dass wirtschaftliche Vorteile durch Bürgerbeteiligungen oder regionale Wertschöpfung nicht über den Schutz von Mensch und Natur gestellt werden dürfen.
Pappenheim fordert Anpassungen In seiner Stellungnahme fordert der Pappenheimer Stadtrat eine drastische Reduzierung der vorgesehenen Vorrangflächen der Grenze der Regierungsbezirke Mittelfranken und Oberbayern, oder deren vollständige Herausnahme aus dem Planungsverfahren. Zudem müsse sichergestellt werden, dass die Kriterien zur Vermeidung von Umzingelungen konsequent eingehalten werden. Nach Ansicht des Stadtrats können die Ziele des Windenergieflächenbedarfsgesetzes auch ohne die Flächen bei Bieswang erreicht werden, da benachbarte Regionen ebenfalls ihren Beitrag zur Energiewende leisten.
Wie geht es weiter? Bis Mitte Januar 2024 können Bürgerinnen und Bürger Stellungnahmen zu den Plänen einreichen. Die öffentliche Auslegung der Planungsunterlagen läuft noch bis Februar 2025. Für Bieswang steht viel auf dem Spiel: Die Entscheidungen des Regionalen Planungsverbands werden darüber bestimmen, ob der Ort künftig von Windkraftanlagen dominiert wird – oder ob ein Kompromiss gefunden werden kann, der sowohl den Ausbau der erneuerbaren Energien als auch den Schutz von Landschaft und Lebensqualität berücksichtigt.
Stadtrat Pappenheim will Campingplatz erweitern
Der Stadtrat der Stadt Pappenheim hat am 5. Dezember 2024 der Nutzungsänderung für das Wiesengrundstück zwischen der Altmühl und dem Eichwiesengraben neben dem bestehenden Campingplatz einstimmig zugestimmt. Ziel ist es, das Areal als Erweiterung des Campingplatzes zu nutzen.
Die Fläche ist seit mehr als 20 Jahren im Flächennutzungsplan als „Sondergebiet Camping“ ausgewiesen. Um die geplante Erweiterung gegebenenfalls vorzeitig nutzen zu können, hat die Stadt im Vorgriff auf eine künftige Bebauungsplanaufstellung einen Bauantrag eingereicht. Dieser umfasst keine baulichen Maßnahmen wie Gebäudeerrichtungen, sondern lediglich die Änderung der Nutzung vom Wiesengrundstück hin zum Campingplatz.
Baurechtlich sind Campingplätze im Außenbereich zwar nicht privilegiert, jedoch sieht das Städtische Bauamt keine Beeinträchtigung öffentlicher Belange. Daher erscheint eine Genehmigung rechtlich möglich. Derzeit wird ein artenschutzrechtliches Gutachten erstellt, und die naturschutzrechtlichen Belange werden von den zuständigen Behörden geprüft. Da sich die Fläche – wie der gesamte Campingplatz – im Überschwemmungsgebiet der Altmühl befindet, hat die Stadt eine Begründung für eine Ausnahmegenehmigung erarbeitet.
Die Erschließung der Erweiterungsfläche soll über die bestehende Infrastruktur des Campingplatzes erfolgen.
Mit dem einstimmigen Beschluss des Stadtrats wurde das gemeindliche Einvernehmen zur Nutzungsänderung erteilt. Sollte die Untere Bauaufsichtsbehörde des Landratsamts Weißenburg-Gunzenhausen die Nutzungsänderung genehmigen, könnte die Stadt die Erweiterungsfläche vorläufig nutzen und weitere Planungsschritte in die Wege leiten.
(Auf dem Titelbild ist die geplante Erweiterungsfläche rot markiert.)
CSU-Urgestein verabschiedet sich aus dem Pappenheimer Stadtrat
Friedrich Obernöder, langjähriger 2. Bürgermeister und Stadtrat in Pappenheim, legt zum Jahresende sein Amt als Stadtrat nieder. Als engagierter und einflussreicher Spitzenpolitiker des CSU-Ortsverbands Pappenheim hat er in der Amtszeit von drei Bürgermeistern die Stadtpolitik maßgeblich mitgeprägt.
Foto:Sammlung Peter Prusakow
Im Mai 1990 erhielt der damals 35-jährige Landwirt aus Osterdorf erstmals Sitz und Stimme im Stadtrat von Pappenheim. Bürgermeister Josef Nachtmann (CSU) trat damals seine letzte Amtszeit an. Von Beginn an beteiligte sich Friedrich Obernöder aktiv an der positiven Gestaltung der Stadtpolitik – ein Engagement, das die Wähler bei den Kommunalwahlen stets mit hohen Stimmenzahlen honorierten.
Obernöder war als Mitglied des Bauausschusses sowie des Finanz- und Hauptausschusses während seiner Amtszeiten maßgeblich an wichtigen Entscheidungen für Pappenheim beteiligt. In Osterdorf engagierte er sich insbesondere bei der Erneuerung der Kläranlage und dem Ausbau von Wald- und Wanderwegen.
Im Jahr 2002 wurde Friedrich Obernöder zum Zweiten Bürgermeister gewählt und hatte dieses Amt bis Ende April 2014 inne. Von März 2009 bis März 2015 führte er den CSU-Ortsverband Pappenheim durch eine bewegte, teils stürmische Zeit, die auch mit schmerzhaften Erfahrungen verbunden war. Von 2011 bis April 2014 war er zudem Fraktionschef der Pappenheimer CSU-Stadtratsfraktion, bevor er dieses Amt zu Beginn der Legislaturperiode 2014–2020 an den heutigen Bürgermeister Florian Gallus übergab.
Marcus Wurm tritt Nachfolge im Stadtrat an Nach der Amtsniederlegung von Stadtrat Friedrich Obernöder wird der CSU-Ortsverbandsvorsitzende Marcus Wurm seinen Platz im Gremium übernehmen. Marcus Wurm hat seine Bereitschaft zum Nachrücken bereits bestätigt. Die Vereidigung des neuen Stadtratsmitglieds ist für die nächste Stadtratssitzung am 23. Januar 2025 geplant.
Würdigung durch Bürgermeister Florian Gallus Bei Obernöders letzter Stadtratssitzung waren unter den Zuhörern auch seine beiden Söhne Matthias und Markus, sein Jugendfreund und langjähriger CSU-Weggefährte Erwin Knoll sowie Marcus Wurm, der Nachfolger Obernöders im Stadtrat und amtierende Vorsitzende des CSU-Ortsverbands.
Auch bei seiner letzten Sitzung als Stadtrat bringt Friedrich Obernöder seinen Sachverstand ein und äußert auch Kritik an der Vorgehensweise einer Firma in Sachen Abwasserbehandlung
Bürgermeister Florian Gallus würdigte das langjährige Engagement von Fritz Obernöder in einer Rede während der öffentlichen Stadtratssitzung. Nach beeindruckenden 34 Jahren im Stadtrat – davon 12 Jahre als Zweiter Bürgermeister – nahm Obernöder an seiner letzten Sitzung als amtierender Stadtrat teil. Gallus betonte, dass Obernöder die Entwicklung Pappenheims und seiner Ortsteile maßgeblich mitgestaltet und sich stets für parteiübergreifende Lösungen eingesetzt habe. Besonders hob Gallus Obernöders Einsatz für Themen wie Stadtentwicklung, soziale Projekte und die Abwasserentsorgung hervor.
„Ein leuchtendes Beispiel für ehrenamtliches Engagement“, nannte Gallus den Osterdorfer, der sich durch Pflichtbewusstsein und Standhaftigkeit ausgezeichnet habe. Persönlich dankte Gallus Obernöder dafür, dass dieser ihn vor über zehn Jahren ermutigte, politisch aktiv zu werden, und seine Kandidatur als Bürgermeister entscheidend unterstützte.
Dankesrede und Abschied In seiner Abschiedsrede betonte Friedrich Obernöder, dass er stets gerne Stadtrat gewesen sei und es als seine Aufgabe angesehen habe, für das Gemeinwohl zu wirken. Er bedankte sich bei Bürgermeister Gallus sowie seinen Kolleginnen und Kollegen im Stadtrat. Gleichzeitig forderte er sie auf, das Amt des Stadtrats engagiert auszuüben.
„Man sollte sich stets bewusst sein, dass die Wählerinnen und Wähler mit ihrer Stimmabgabe auch Hoffnung und Vertrauen in die Kandidatinnen und Kandidaten setzen. Dieses Vertrauen darf man nicht enttäuschen“, mahnte Obernöder. Er entschuldigte sich ausdrücklich bei seinen Wählerinnen und Wählern dafür, dass er sein Mandat ein gutes Jahr vor Ende der Legislaturperiode niederlege. „Ich hätte meine Zeit als Stadtrat gerne bis April 2026 fertig gemacht, aber die Gesundheit geht vor“, erklärte er. Als Geschenk hatte das Ratsgremium das Sitzungsgeld der letzten Jahres Sitzung als Geschenk an Friedrich Obernöder übergeben. Dieser jedoch kündigte an, dieses Abschiedsgeschenk an den Turnverein Pappenheim weiterzugeben. „Der Verein ist ohne Verschulden in Not geraten und brauche für die Sanierung des Turnhallendachs jede Unterstützung“, sagte Obernöder.
Auch die Fraktionsvorsitzenden dankten und würdigten den scheidenden Leistungsträger des Stadtrats. Besonders bewegt zeigte sich Anette Pappler, die Vorsitzende der SPD-Fraktion. Sie betonte, dass sie in 25 Jahren gemeinsamer Stadtratstätigkeit, auch bei unterschiedlichen Meinungen, stets sachbezogen mit Obernöder zusammengearbeitet habe. Selbst in Zeiten eines rauen Klimas zwischen den Fraktionen sei er immer zu einem verbindenden Gespräch bereit gewesen.
Karl Satzinger von der Bürgerliste, bekannt als Sammler von historischen Schildern, Fahrzeugen überreichte seinem Stadtratskollegen eine reproduzierte Ausfertigung eines Werbeschildes der vormaligen Gräflichen Brauerei, dem heutigen Bräustüberl. Es soll daran erinnern, dass er dort zusammen mit Friedrich Obernöder schon so manches Bier getrunken habe.
Erinnerungen von Peter Krauß Der frühere Bürgermeister Peter Krauß (1996–2008) teilte in einer humorvollen Rückschau persönliche Erinnerungen an seinen damaligen Stellvertreter Friedrich Obernöder:
„Friedrich Obernöder ist Osterdorfer und Landwirt mit Leib und Seele – ein schlauer Bauer mit Herz und Verstand“, beschrieb Krauß den einflussreichen CSU-Politiker. In seiner Nachbetrachtung betonte er Obernöders beeindruckendes Fachwissen, insbesondere im Bereich der Kanalisation und Kläranlagen. „Mit seiner scharfen Rechner-Mentalität wusste er immer, wo Kosten und Nutzen aufeinandertreffen. Er war nicht nur beim Kauf von Maschinen und Fahrzeugen ein unverzichtbarer Ratgeber.“
Krauß schilderte zudem eine Anekdote, die den Pragmatismus und das Pflichtbewusstsein Obernöders unter Beweis stellt: „Es war fast ein Wunder, dass die Förderung für die Osterdorfer Kläranlage rechtzeitig beantragt wurde. Am letzten Tag der Frist, nach einer langen Geburtstagsfeier, fuhren Friedrich und ich mit schwerem Kopf nach Ansbach, um die Unterlagen einzureichen. Am Ende hat alles gepasst – typisch Friedrich!“