Pappenheimer SPD aktiv beim Bundesparteitag

(SPD) Zur Vorbereitung auf den Bundesparteitag diskutierte die Pappenheimer SPD in der letzten Ortsvereinssitzung den Entwurf des Leitantrages. Dabei wurden zwei Änderungsanträge formuliert und beschlossen, die von Anette Pappler in die Debatte mit eingebracht wurden.

Dabei konnte sich die Pappenheimer Genossin auch auf die Unterstützung der JUSO-Landesvorsitzenden Stefanie Krammer, geb. Krauß zählen.

„Unsere Forderungen nach bezahlbarem Wohnraum in Städten und in der Region fiel ebenso auf fruchtbaren Boden, wie die Forderung sich engagiert um gesunde Luft und sauberes Wasser einzusetzen.“ freute sich Anette Pappler.




Neue Götterdämmerung im EHP?

Der Beschluss über das Nutzungskonzept für die Fortführung des Europäischen Hauses Pappenheim (EHP) ist im Stadtrat vertagt worden. Damit steht auch die Weiterbeschäftigung von Maria Bartholomäus in Frage, die das seit April 2016 geschlossene EHP im Juli 2017 als Leiterin übernommen und wiederbelebt hat. Bei den derzeitigen Vorgängen im Stadtrat werden Erinnerungen an die Verfahrensweise vor der Schließung des EHP im Frühjahr 2016 wach.

Die Götterdämmerung des EHP unter der Leitung von Professor Dr. Joachim Grzega begann schon im zeitigen Frühjahr 2014 und zwar bei einigen Wahlversammlungen im Vorfeld der Kommunalwahl. Es wurden vonseiten des neuen Stadtrats dann immer wieder Vorgaben und Bedingungen für eine Verlängerung des EHP-Konzeptes aufgestellt, die Grzega von der Sache her letztlich erfüllt hat. Knackpunkt damals waren die Kosten, die der Stadt durch den Betrieb der Europäischen Bildungseinrichtung erwachsen.

Neu bei den jetzigen Verlautbarungen zum EHP-Konzept ist, dass die von FW-Fraktionsführer Walter Otters in der Vergangenheit unablässig geforderte „Schwarze Null“ im neuen EHP-Zustimmungsverfahren bisher noch nicht verlangt wurde.

Da stimmt was nicht
Am Donnerstag, 07.12.2017 sollte bei der Sitzung des Stadtrates die vielerseits mit großer Spannung erwartete Entscheidung fallen, ob der Stadtrat dem neuen EHP-Nutzungskonzept und damit der Weiterbeschäftigung von Maria Bartholomäus zustimmt. Diese leitet seit Juli 2017 die Bildungseinrichtung und hat dem Stadtrat im August 2017 ein 11-seitiges Nutzungskonzept vorgelegt.

Trotzdem wurde auf Intervention von Walter Otters der von Beginn an offensichtlicher Spiritus Rector für die Oppositionsfraktionen in Sachen EHP ist beantragt, die Abstimmung über den Beschlussvorschlag der Verwaltung zu vertagen. Begründet hat Otters dies bei der öffentlichen Sitzung damit, dass die Ausführungen der Beschlussvorlage nicht mit dem vorher Besprochenen übereinstimmen. Es können – so gestattete Otters – zwar Beratungen stattfinden aber die Festlegung auf ein Konzept dürfe nicht beschlossen werden.

Überörtliche Wirkung erzielt
Schon schnell nach der Aufnahme ihrer Arbeit für das EHP habe sie Zeichen gesetzt, und damit erreicht, dass das EHP wieder öffentlich wahrgenommen wird, erläuterte Maria Bartholomäus vor dem Stadtrat. Verbindungen zu den Pappenheimer Vereinen und Institutionen, Schulen und Kindergärten wurden geschaffen um auszuloten, wo gemeinsame Projekte möglich sind.

Nach den Anforderungen des Städtebauförderung und des LEADER Förderprogramms habe Bartholomäus ein maßgeschneidertes Konzept erstellt, das die bereits gegebenen Fördergelder für das EHP sichern sollen. Darüber hinaus sei hervorzuheben, dass es notwendig ist, sich für hochkarätige Projekte zu bewerben, um Fördergelder, auch für Personalkosten zu bekommen. „Man muss ein besonderes Programm haben“, erklärte Maria Bartholomäus dem Stadtrat. Partnerschaftstreffen und einfache Sprachkurse würden als Bildungsangebot im Sinne der Förderrichtlinien nicht ausreichen.

Konkretisieren konnte sie das mit dem Kooperationsprojekt zusammen mit der Senefelderschule, (wir haben berichtet) bei dem sich Jugendliche aus 4 europäischen Nationen im EHP zu einem eintägigen Workshop trafen. Als Projekt der Zukunft sei eine Beteiligung an dem EU-Projekt „Orpheus XXI“ in Arbeit und Kontakte sind bereits geknüpft. „Bei diesem Projekt geht es darum, professionellen geflüchteten Musikern, die in verschiedenen europäischen Ländern leben, die Möglichkeit zu geben, mit der lokalen Bevölkerung in Kontakt zu treten, und ihr Können weiterzugeben, bzw. für ihre Musiktraditionen zu sensibilisieren“, führte Bartholomäus aus.

Bei ihrem sechsmonatigen Wirken habe sie nichts an dem Konzept verändert, das sie ursprünglich vorgestellt habe. Es sei viel passiert im letzten halben Jahr. Das EHP wurde als Ort der Begegnung und Bildung aber nicht als Konkurrent wahrgenommen. Von vielen Seiten habe sie ein positives Echo erhalten und vielfach sei der Wunsch geäußert worden, dass es weitergehen soll mit dem EHP.

Worte des Lobes
Ob es weitergeht mit dem EHP wird wohl maßgeblich davon abhängen in welche Richtung der Daumen von Walter Otters zeigt. Was sein öffentliches Lob, „Sie haben einen super Job gemacht“ tatsächlich wert ist, wird die Zukunft zeigen. Denn wie Otters auch erkennen ließ sind es wieder die Finanzen, die zum Hemmschuh werden könnten. Vor einer Entscheidung über das seit August 2017 vorliegende Konzept seien die Rahmenbedingungen, wie Gehalt, Budget und Zuschussgeber abzustimmen. „Wir vergeben uns nichts“, meinte Otters zu dem Zeitverzug. “Denn wir sind es auch den Bürgern schuldig“. Da gilt es jetzt abzuwägen. Denn wie auch Otters weiß, „schreien nicht alle Bürger Hurra“, wenn es um das Thema EHP und Bildung geht.

„Man hat gesehen, dass man das EHP wiederbeleben kann, wenn man die richtigen Konzepte hat“, stellte CSU Fraktionschef Florian Gallus fest und lobte, dass die Einrichtung gut angenommen werde. Allerdings schränkte auch er auf die von Walter Otters vorgebrachte Themen ein.

Von einer „hervorragenden Arbeit“ der EHP-Leiterin sprach Bürgermeister Uwe Sinn, der den Wert ihrer Arbeit auch darin erkannte, dass sie ehrenamtliche Kräfte zur Mitarbeit im EHP aktiviert habe.

Spontanen Applaus von jenen die im Zuhörerbereich dem EHP nahe standen erntete Stadträtin Christa Seuberth (SPD), die dazu aufrief, das EHP nicht in der Luft hängen zu lassen. Die Szene erinnerte an den Juni 2015 als die Stadträtin ebenfalls ein feuriges Plädoyer für den Fortbestand des EHP hielt und damals sogar auch von allen Stadtratsfraktionen heftigen Applaus bekam. (Wir haben berichtet). Auch 3. Bürgermeister  Holger Wenzel (BGL) der in der jüngsten Sitzung entschuldigt fehlte, hatte sich damals, im Juni 2015, im Namen der Werbegemeinschaft für das EHP ausgesprochen. „Die Gewerbetreibenden wollen, dass das EHP erhalten bleibt“, hatte Wenzel (BGL) damals gesagt. „Kultur kostet nun mal Geld“, wollte er damals seinen Ratskollegen ein gutes halbes Jahr vor der Schließung des EHPs nahebringen.

„Machen Sie weiter so“, sprach SPD-Fraktionsvorsitzender Gerhard Gronauer das Schlusswort. An die Oppositionsfraktionen richtete er den Apell, zu sagen wo es hakt und nicht einen Beschlussvorschlag einfach abzulehnen. Man könne über alles reden.

Aktivitäten des EHP Juli 2017 bis Dezember 2017

Eröffnungsfest: 29.07.2017
Kinderferienwelten:

o Von Rittern und Burgfräulein – das europäische Mittelalter: 31.07. – 2.08
o Malen und Gestalten wie Vincent, Pablo und Paul: 07.08. – 09.08
o „Hallo, liebe Nachbarn!“ – eine Reise durch Europa: 14.08. – 16.08.

Michaelimarkt: 24.9.2017
Projekttag Senefelder Schule mit Gästen aus 4 Nationen: 12.10.2017
Italienischer Abend: 20.10.2017
Pelzmärtelmarkt: 10.11.-12.11.2017
Nachlese Weltklimakonferenz mit Dr. O. Gippner: 1.12.2017
Spuren der europ. Geschichte in Pappenheim mit Hans Navratil am 8.12.
KinderKino-Angebot am 22.12.




Ab Freitag wieder freie Fahrt

Die Pappenheimer Innenstadt wird ab Freitag 15. Dezember 2017 bis voraussichtlich Ende Januar 2018 frei befahrbar sein. Die Deisingerstraße wird wieder für den Verkehr geöffnet. Soweit es die Wetterbedingungen zulassen, soll Anfang des Jahres mit dem Kanalbau in der Bauhofstraße begonnen werden.

Zwölf Uhr mittags – am Freitag, 15. 12.2017 wird es soweit sein. Die Fahrzeuge können in der Pappenheimer Innenstadt wie früher im Einbahnverkehr durch die Graf-Carl-Straße und die Deisingerstraße fahren. Allerdings wird die freie Fahrt in Pappenheim nicht von langer Dauer sein. Denn Anfang des nächsten Jahres ist die Fortsetzung der Kanalarbeiten in der Bauhofstraße geplant. Vorgesehen ist der Baubeginn in der vorletzten Januarwoche wobei natürlich die Witterung für Zeitverschiebungen sorgen kann.
Erneuert wird der Hauptkanal in der Bauhofstraße vom Kontrollschacht des neuen Strangs bis zu dem Kontrollschacht, der sich auf dem Gelände des gräflichen Bauhofs befindet.

Die Stadt Pappenheim hat dazu folgende Mitteilung erlassen:

Deisingerstraße wird für den Verkehr wieder geöffnet

Die Bauarbeiten in der Deisingerstraße Pappenheim (Sanierung Hauptkanal, Wasserleitung und Hausanschlüsse) werden im Laufe der Woche nach gut einjähriger Bauzeit abgeschlossen sein. Rückblickend bleibt festzustellen, dass es keine einfache Baustelle war. Die beauftragte Firma Dauberschmidt musste im teils komplexen Untergrund mit vielen Zeit raubenden Gegebenheiten klarkommen. Zudem war der Einsatz von Maschinen nicht ständig möglich, was zur Folge hatte, dass viele Arbeiten per Hand erledigt werden mussten. Auch die vorgeschriebenen archäologischen Begleitmaßnahmen kosteten Zeit.
Somit ist die Innenstadt Pappenheim ab Freitag, 15.12.2017, gegen Mittag, wieder wie gewohnt im Einbahnverkehr befahrbar.
Noch ein kurzer Blick in die Zukunft: je nach Witterung sollen im neuen Jahr, voraussichtlich Ende Januar, die noch erforderlichen Sanierungsarbeiten am Kanal in der Bauhofstraße durchgeführt werden. Die entsprechende Verkehrsregelung in dieser Zeit wird rechtzeitig vor Baubeginn bekanntgegeben.
Die Stadt Pappenheim dankt allen für das entgegengebrachte Verständnis und bittet darum, die ortsansässigen Geschäfte aktiv zu unterstützen. Mit dieser Sanierungsmaßnahme haben wir schon einen wesentlichen Teil der unumgänglichen Bauarbeiten im Rahmen des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes hinter uns gelassen. Wir können positiv in die Zukunft blicken und werden auch die anstehenden Sanierungsarbeiten hinter uns bringen und am Ende eine wunderschöne Altstadt in Pappenheim haben.

Uwe Sinn
1. Bürgermeister




Stadtratsmandat niedergelegt

Alexius Lämmerer, Stadtrat der Bürgerliste und bis 2015 Fraktionsvorsitzender im Stadtrat der Stadt Pappenheim, ist von seinem Amt zurückgetreten. Am Tag der jüngsten Stadtratssitzung hat er schriftlich seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen erklärt.

Bei der letzten Stadtratssitzung am 07.12.2017 war Stadtrat Alexius Lämmerer nicht anwesend. Allerdings wurde seine Abwesenheit vor Eintritt in die Tagesordnung von Bürgermeister Sinn als „entschuldigt“ erklärt. Die rund 60 Zuhörer der öffentlichen Sitzung erfuhren zunächst nicht vom Rücktritt des charismatischen Kommunalpolitikers. Als denkbarer Grund könnte infrage kommen, dass die Rücktrittserklärung von der Verwaltung noch zu prüfen ist.

Die Nachfolge von Alexius Lämmerer im Stadtrat wird der bekannte Pappenheimer Stephan Lauterbach antreten.




Erbverantwortung und „tote Hütte“

Die Stadt Pappenheim hat im Jahre 2008 das Vermögen der damals verstorbenen Maria Pfister geerbt. In dem Nachlass befanden sich landwirtschaftliche Nutzflächen, gut 600.000 Euro Bargeld und eben auch das Anwesen Meiergasse 3 in Bieswang, das seit dem Tod der Erblasserin leer steht. Wegen fehlender Obdachlosenunterkünfte in Pappenheim hat die Verwaltung vorgeschlagen, das jetzt städtische Gebäude zu sanieren um dort Wohnungen für sozial schwache Menschen einzurichten. Obwohl für derartige Baumaßnahmen die hinterlassene Barschaft Maria Pfisters und hohe Fördermittel in Aussicht stehen, regte sich gegen die beabsichtigte Vergabe der Vorplanung massiver Widerstand.

Sanierung möglich?
„Das Haus ist tot“ ließ sich Karl Satzinger, Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste (BGL) bei den Beratungen gegen die beabsichtigten Vorplanungen aus. Das habe er aus berufenem Munde eines Fachmanns gehört. Man wolle das alles prüfen lassen meinte Bürgermeister Sinn und nicht nach dem Hörensagen entscheiden. „Warum soll so die Hütte noch gerichtet werden? Warum soll man einen Toten zum Leben erwecken“, fragte Satzinger daraufhin in das Stadtratsrund.
Stadtrat Friedrich Hönig (FW) forderte, zuerst das Seniorenprojekt in Bieswang durchzuziehen. Dann könne man weitersehen. Es komme ohnehin nur ein Neubau infrage, meinte Stadtrat Friedrich Obernöder (CSU).
Ein Neubau könnte wegen der Abstandsflächenvorgaben nie mehr an der jetzigen Stelle gebaut werden, stellte Amtsleiter Eberle fest. Er erwähnte auch einen bestehenden Bauplan, der nach unseren Recherchen im Jahre 2001, also noch zu Lebzeiten der Erblasserin gefertigt wurde. Dieser sieht einen Ausbau mit Wohnungen und einen Garagenneubau vor.

„Wir bringen nichts fertig“ mahnte Florian Gallus, Fraktionsvorsitzender der CSU. Man habe so viele Projekte am Laufen und solle jetzt nicht schon wieder eine Baustelle aufmachen. Für die Unterbringung der Obdachlosen schlug der CSU-Fraktionschef vor, die freien Kapazitäten in den Pappenheimer Flüchtlingsunterkünften zu nutzen.

Angesichts eines aktuellen Förderprogramms, das bis zu 90 % Förderung in Aussicht stellt, wolle man die Möglichkeit einer Sanierung zunächst von einem Architekten prüfen lassen, machte  Bürgermester Sinn klar.
Auf Vorschlag Karl Satzingers soll zunächst der Bauausschuss das Sanierungsobjekt begutachten, danach soll eine Prüfung der Bausubstanz erfolgen.
Einen Vorschlag zur Güte machte SPD Fraktionsvorsitzende Gerhard Gronauer, auf dessen Anregung hin die Vorprüfung der Baumöglichkeit ohne Architektenbeauftragung erfolgen sollen. Bei drei Gegenstimmen wurde folgender Beschluss gefasst:

Der Stadtrat der Stadt Pappenheim beschließt zu prüfen, ob das Anwesen Meiergasse 3 im Rahmen eines Zuwendungsprogramms als Wohngebäude umgebaut werden kann.Die Kämmerei wird beauftragt die maximale Förderung für ein solches Vorhaben zu ermitteln.

Moralische Komponente
Empört zeigte sich Stadträtin Pia Brunnenmeier, die darauf hinwies, dass es sich bei dem Erbe um ein solches mit Verfügungen und einem deutlich formulierten letzten Willen handle. „Das war der Erblasserin wichtig“ stellte Brunnenmeier deutlich heraus. „Dda können wir nicht sagen, das ist alles Wurst“.

Tatsächlich ist es so, dass die Barschaft aus dem Erbe in Höhe von 600.000 Euro zweckgebunden ist und deshalb für den Bau der ambulanten Wohngemeinschaft im Bieswanger Schulhaus nicht zur Verfügung steht.

In dem Testament, das übrigens noch am 19.02.1985 zugunsten der evangelisch-lutherischen  Kirchstiftung Bieswang geschrieben war, wurde mit Wirkung am 27.04.2000 die Stadt Pappenheim als Alleinerbe eingesetzt.

Auszug aus dem Testament der Maria Pfister vom 27.04.2000:

“….. Mein Anwesen in Pappenheim-Bieswang, Meiergasse 3 samt den landwirtschaftlichen Grundstücken soll nicht veräußert werden. Nach Möglichkeit sollen Stall und Scheune, soweit die hinterlassenen Ersparnisse und die Erträge reichen für Wohnzwecke ausgebaut und vermietet werden. Von den Miet- und Pachterträgen ist das Anwesen zu erhalten. Ein Teil der Ersparnisse ist dazu zu verwenden, dass das Hausdach soweit erforderlich neu gedeckt werden kann.

Das Anwesen soll den Namen „Feierabendhaus“ erhalten. Ich will nicht, dass im Anwesen Groß- oder Kleinvieh, auch keine Hunde gehalten werden.

Das Anwesen ist ausreichend zu versichern (Brand, Haftpflicht, Glas, Hausrat, Unfall). …….“

 




Die Pappenheimer SABS-Resolution

Der Stadtrat der Stadt Pappenheim unterstützt in seiner Gesamtheit eine von Bürgermeister Uwe Sinn verfasste Resolution an den Bayerischen Landtag zur Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung (SABS oder STRABS). Darüber hinaus hat Sinn angekündigt, dass er die Bürgerinitiative “Rote Karte für STRABS” unterstützen wird. Die Anträge der Bürgerliste und der SPD auf Aussetzung der SABS kamen bei der Sitzung wegen rechtlicher Unzulässigkeit nur am Rande zur Sprache.

Jeder wollte der Erste sein, beim Wirken gegen die Straßenausbaubeitragssatzung (SABS). So haben die Fraktionen der Bürgerliste und der SPD über ihre Fraktionsvorsitzenden Anträge eingereicht, wonach der Stadtrat beschließen sollte, dass die SABS in Pappenheim vor einer Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung in Pappenheim nicht vollzogen wird.

Das ist rechtlich nicht zulässig, weil der Stadtrat der Verwaltung nicht per Beschluss verbieten kann eine rechtskräftige Satzung zu vollziehen, schreibt Amtsleiter Eberle in seinen Ausführungen.  Bei der Anwendung der ungeliebten Satzung handle es sich um  Angelegenheiten der laufenden Verwaltung für dessen Vollzug ausschließlich der Erste Bürgermeister zuständig ist.

Das mag der Grund dafür gewesen sein, dass bei der jüngsten öffentlichen Sitzung des Stadtrates die beiden Anträge vom Bürgermeister nur in ihrer Existenz und Zielrichtung kurz erörtert wurden.

Erstaunen machte sich breit, als Bürgermeister Sinn bekanntgab, dass er sich an die Verfahrensweise der Nachbargemeinde Solnhofen anlehnt und eine gemeinsame Resolution des Pappenheimer Stadtrates an die bayerische Staatsregierung verfasst habe. Der Bürgermeister eröffnete dem Ratskollegium auch, dass er die Bürgerinitiative “Rote Karte für STRABS” unterstützen will. Der verlesenen Resolution schlossen sich alle Stadträte an und die Fraktionsvorsitzenden bekundeten ihre Zustimmung in der Sache.

Der CSU-Fraktionsvorsitzende Florian Gallus nutzte die Gelegenheit, einmal mehr auf den maroden Zustand des Pappenheimer Straßennetzes hinzuweisen. Man habe mehr als  30 Straßen mit der Kategorie 2 für die es gelte, sie nicht in die beitragspflichtige Kategorie 3 abgleiten zu lassen. Das beschlossene Budget für die Straßensanierungen in Höhe von jährlich 70.000 Euro sei – so Gallus – viel zu wenig. Gallus würde nach seinen Ausführungen eine Summe bis zu 200.000 Euro für richtig halten.

Resolution des Stadtrates der Stadt Pappenheim im Wortlaut:

Der Stadtrat der Stadt Pappenheim beantragt, die Straßenausbau-beitragssatzung abzuschaffen.

Die Straßenausbaubeitragssatzung benachteiligt vor allem Bürgerinnen und Bürger in finanzschwachen Kommunen. Einkommensschwache Bevöl-kerungsgruppen werden hierdurch extrem hoch belastet und sind nicht in der Lage diese Beiträge zu entrichten.

Die Satzung ist den Bürgerinnen und Bürgern nicht zu vermitteln. Aus unserer Sicht sind auch gemeindliche Straßen Teil der allgemeinen Infrastruktur und sollten aus allgemeinen Steuermitteln des Freistaates saniert und finanziert werden.
Es würde sich im Fall einer Kann-Regelung zur Abschaffung bzw. Einführung einer Straßenausbaubeitragssatzung gerade für Gemeinden mit angespannter Haushaltssituation das Ermessen hinsichtlich der Frage der Beitragserhebung auf null reduzieren. Damit wird das Ziel der Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse nicht unterstützt.

Erwägungen zur Einführung einer Kann-Regelung würden faktisch zu einer weitgehenden Abschaffung der Straßenausbaubeiträge führen, ohne dass eine Gegenfinanzierung vorgesehen ist. Der Straßenausbau benötigt jedoch auch künftig eine sichere Finanzierung.

Die durch die Straßenausbaubeitragssatzung vielfach auftretenden finanziellen Härtefälle, gerade in ländlichen Strukturen und Siedlungsbereichen, können weder durch die bestehende Härtefallregelung noch durch wiederkehrende Beiträge ausgeglichen werden.

Wir sehen den Freistaat Bayern in der Pflicht, wie auch schon in Baden-Württemberg, Hamburg und Berlin üblich, die Finanzierung des Straßenunterhaltes aus Steuermitteln oder Fördergeldern auch auf gemeindliche Straßen auszuweiten.

Wir bitten den bayerischen Landtag, das Thema Straßenausbaubeitragssatzung sowie unsere Resolution auf die Tagesordnung zu setzen und zu behandeln.

Der Stadtrat der Stadt Pappenheim

 

 




Der Stadtrat tagt öffentlich

Am Donnerstag, 07.12.2017, um 19:00 Uhr findet im Sitzungssaal des Rathauses eine
öffentliche Sitzung des Stadtrates mit folgender Tagesordnung statt.

TOP THEMA
1 Bauanträge
1.1 BA 48/2017 – Überdachung Tektur; Gegg Markus Bieswang
1.2 BA 60/2017; Errichtung eines Carports, Hartmut Hildebrand Bahnhofstraße 33
2 Beteiligungen – Kapitalzuführung an die Stadtwerke Pappenheim GmbH zur Sicherung der Leistungsfähigkeit
3 Beteiligungen – Jahresabschluss Wassergewinnungs- und Versorgungs- GmbH Pappenheim und Umgebung
4 Städtebauförderung – Beschluss des Jahresprogramms 2018 ff.
5 Stellungnahme; Erhöhung und Erweiterung der Monodeponie für asbesthaltige Abfälle; Franken-Schotter GmbH & Co. KG
6 Städt. Liegenschaften – Generalsanierung des Anwesens Meiergasse 3
7 Freiw. Aufgaben – Verbesserung des Schulkindbetreuungsangebots – Sachstand
8 Vollzug der Straßenausbaubeitragssatzung – Information des Bürgermeisters
9 Antrag auf Aussetzung der Straßenausbaubeitragssatzung von Herrn StR Gronauer
10 Antrag auf Aussetzung des Vollzuges des Straßenausbaubeitragssatzung durch Herrn StR Satzinger
11 Abwasserunterhaltsmaßnahmen: Prioritäten- und Maßnahmenplan
12 Baugebiet Osterdorf “Bügeläcker” – Genehmigung der Planung des BA II
13 Feuerwehr: Antrag Stadtrat Gallus wegen Ersatzbeschaffungen Atemschutz
14 Straßenbeleuchtung: externe Vergabe Bestandserfassung, LV Erstellung und Ausschreibungsvorbereitung sowie Antragstellung für Fördermittel
15 Europäisches Haus Pappenheim – Konzept und Betrieb des EHP



CSU will die Aussetzung des SABS-Vollzugs unterstützen

Der Vollzug der Straßenausbaubeitragssatzung (SABS) soll nach Anträgen der Bürgerliste (BGL). der Freien Wähler (FW) und der SPD ausgesetzt werden. Man will die 4-Jahres-Frist ausschöpfen, die der Stadt zur Verfügung steht, um die Bescheide für die Straßenausbaubeiträge an die Beitragspflichtigen zu verschicken. Wegen der landesweiten Aktionen gegen die als ungerecht bezeichnete Satzung wird allgemein damit gerechnet, dass noch vor der Landtagswahl 2018 eine Entscheidung fallen wird, ob und wie es mit des SABS weitergeht.

[Die Texte beider Beschlussvorschläge finden Sie hier …]

Die CSU-Fraktion des Pappenheimer Stadtrats hat jetzt in einer Presserklärung bekundet, dass sie die Anträge dem Grunde nach unterstützen will, wenngleich ihr Fraktionsvorsitzender Florian Gallus Bedenken hegt, ob die Beschlussanträge der übrigen Stadtratsfraktionen rechtlich auf einen festen Fundament stehen.

Die Presseerklärung der CSU Stadtratsfraktion Pappenheim ist nachfolgend abgedruckt:

Bieswang, 26.11.17

Presseerklärung der CSU Fraktion im Stadtrat der Stadt Pappenheim
zum Thema SAB.

Seit 2014 ist die Straßenausbaubeitragssatzung (SAB) in und um Pappenheim herum ein heiß diskutiertes Thema. Damals wie heute vertreten wir die Auffassung, dass die SAB ein „ungerechtes“ Finanzierungsmodell für den Erhalt der öffentlichen Straßen ist, da die Bürger durch die SAB unterschiedlich stark belastet werden. Auch die 2016 vom Landtag beschlossene „Alternative“ der wiederkehrenden Beiträge war für die Kommunen sowie für die Bürger nicht zufriedenstellend.

Man muss hier in erster Linie die Fakten objektiv betrachten. Die Stadt Pappenheim verfügt derzeit über eine (noch) gültige SAB und ist dadurch auch gezwungen diese anzuwenden! Soviel zum Grundsatz und zum momentanen Rechtsstand.

Das Straßenausbaubeitragsrecht steht momentan aufgrund der öffentlichen Diskussionen berechtigt auf dem Prüfstand und es ist zu erwarten, dass sich im Jahre 2018 eine Entscheidung anbahnt. Aus diesem Grund unterstütz die CSU in Pappenheim die Forderungen nach einer Aussetzung des Vollzugs der SAB.

Wir sehen jedoch beide Formulierungen rechtlich bedenklich. Es ist unserer Meinung nach VOR der Beschlussfassung eine schriftliche Stellungnahme und Bestätigung der Rechtsaufsicht notwendig. Es ist vorab über das LRA zu klären, ob wir einen solchen Beschluss fassen können und dürfen !

Beide Beschlussvorschläge suggerieren öffentlich, dass wir momentan davon abweichen wollen geltendes Recht anzuwenden. Man muss hier dem Bürger klaren Wein einschenken. Es ist niemanden damit geholfen in Sachen SAB einen rechtswidrigen Beschluss zu fassen, um diesen dann später klangheimlich wieder zurücknehmen zu müssen.

Unserer Meinung nach wäre es zielführender gewesen sich intern im Kreise des Stadtratsgremiums zusammenzusetzten, um gemeinsam über den weiteren Umgang mit der SAB sowie die rechtlichen Möglichkeiten seitens der Kommune zu beraten, anstatt sich einen öffentlichen Wettstreit über den schnellsten Antrag und die Wählergunst zu liefern.

Aufgrund des „Wettstreits“ dürfte eines in Bezug zur SAB jetzt schon sicher sein: Kein Stadtrat der Stadt Pappenheim möchte die Bürger finanziell belasten, bevor nicht geklärt ist wie es weitergeht. Sollte ein Beschluss rechtlich zulässig und notwendig sein, sehe ich ein (selbstverständlich) einstimmiges Ergebnis zu Gunsten der Bürger, egal von welcher Partei der Antrag schlussendlich kommt.

Florian Gallus
Fraktionsvorsitzender CSU




Auch SPD-Fraktion will SAB-Vollzug aussetzen

Nach dem Bekanntwerden des gemeinsamen Antrages von Bürgerliste (BGL) und Freien Wählern (FW) bezüglich der Straßenausbaubeitragssatzung (SABS), meldet sich jetzt auch die SPD Fraktion  öffentlich zu Wort. Nach den Ausführungen ihres Vorsitzenden Gerhard Gronauer hat die SPD bereits in der vergangenen Woche, bei der Stadtverwaltung, einen Antrag zur Aussetzung der SABS gestellt. Dieser ist mit dem Eingansstempel des 23.11.2017 versehen. Die SPD-Fraktion legt wert auf die Feststellung, dass dieser Antrag bereits am 18.11.2017 im Rathaus eingegangen ist. Letzteres geht aus einer E-Mail hervor, in deren Anhang sich der Antrag der SPD befindet. Als Posteingang ist Samstag, 18. November 2017, 18:29 Uhr protokolliert.  Aus rechtlichen Gründen wurde dieser Antrag umformuliert und am 24.11. mit einem modifizierten Beschlussvorschlag eingebracht.

Im Pappenheimer Stadtrat scheint sich ein Wettstreit zu entwickeln, welche Fraktion zuerst in Sachen SABS zum Wohle der Bürger tätig wurde. Nachdem Bürgerliste und Freie Wähler gestern, am 25. 11.2017 die Öffentlichkeit über ihren Antrag vom 24. 11. 2017 informiert hatten, teilt die SPD-Fraktion heute, 26.11.2017 mit, dass sie schon vorher einen Antrag eingereicht hatte. Allerdings musste der SPD-Antragstext, der auf „Aussetzung der Satzung „ formuliert war, aus rechtlichen Gründen geändert werden. Nach uns vorliegenden Unterlagen hat Gronauer am Freitag, 24. November 2017, 11:19 Uhr beim Verwaltungsleiter der Stadt Pappenheim mitgeteilt, dass nunmehr die Aussetzung des Satzungsvollzugs und nicht die Aussetzung der gesamten Satzung beantragt wird.

Am Donnerstag, 23. November 2017,  22:14 Uhr hatte der BGL-Fraktionsvorsitzende Karl Satzinger alle Vorsitzenden der Pappenheimer Stadtratsfraktionen angeschrieben und dafür geworben, dass alle vier Stadtratsfraktionen einen gemeinsamen Antrag zur Aussetzung des SABS-Vollzugs vorzulegen. Der Initiative Satzingers haben sich die Freien Wähler angeschlossen. Die SPD hatte bereits ihren eigenen Antrag laufen, der dann aber anderntags abgeändert wurde. Die Haltung der CSU zu diesem Thema ist uns bisher noch nicht bekannt.

Beschlussvorschlag der SPD:

Der Stadtrat der Stadt Pappenheim beschließt, dass die Straßen-ausbaubeitragssatzung vorläufig für die Dauer eines Jahres nicht vollzogen wird. Sollten innerhalb dieses Zeitraums Fälle anstehen, die von der Verjährung betroffen sind, so wird die Verwaltung beauftragt, den Stadtrat möglichst umgehend zu informieren.

 

Beschlussvorschlag der BGL, FW:

Der Stadtrat der Stadt Pappenheim schöpft den ihr vom Gesetzgeber gegebenen Zeitraum für die Berechnung einer möglichen Umlagehöhe und den Erlass der entsprechenden Bescheide der SABS für Ochsenhart bzw. die Deisinger Straße und auch für evtl. kommende Projekte größtmöglich aus, zumin-dest so lange, bis eine ausdrückliche Äußerung des Landesgesetzgebers über die weitere Entwick-lung im Straßenausbaubeitragsrecht erfolgt ist.

Allen Beteiligten ist aber wichtig, dass durch eine weitere Anwendung der SABS den Bürgerinnen und Bürgern im Pappenheimer Gemeindegebiet keine Nachteile entstehen. Obwohl es zur SABS viele Gerichtsentscheidungen gibt, die eher auf den Verbleib der ungeliebten Satzung hindeuten, soll eine Entscheidung des Gesetzgebers abgewartet werden.




Erste politische SABS-Reaktion in Pappenheim

Die Straßenausbaubeitragssatzung (SABS) ist in der Region wieder zu großer Aktualität gelangt und  massiv in die Kritik geraten. Wie das Weißenburger Tagblatt berichtet, wollen die Freien Wähler einen Volksentscheid über den Bestand der SABS herbeiführen. Mit einer Entscheidung kann eventuell schon im Jahr 2018 gerechnet werden. Karl Satzinger, Fraktionsvorsitzender der BGL in Stadtrat der Stadt Pappenheim greift diese Nachricht auf und hat für die Freien Wähler (FW) und die Bürgerliste (BGL) einen Antrag zur kommende Stadtratssitzung am 07.12.2017 eingebracht.
Ziel des Antrags ist ein Stadtratsbeschluss, wonach die, wie es im Antrag heißt „zeitliche Schiene“ für die Anwendung der SABS ausgenützt werden soll. Das würde bedeuten, dass für die derzeit anstehende Anwendung der SABS in Ochsenhart und in der Pappenheimer Deisingerstraße bis zu einer Entscheidung, längstens aber vier Jahre lang keine Beiträge und auch keine Abschlagszahlungen erhoben werden. Der Antrag von Karl Satzinger ist nachfolgend abgedruckt.

An den
Bürgermeister der
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

zur Stadtratssitzung am 07.12.2017 stelle ich einen Antrag zur Umlage und Durchführung der Straßenausbaubeitragssatzung für die Fraktion der Freien Wähler und Fraktion der Bürgerliste vertreten durch Walter Otters und Karl Satzinger.

Die aktuelle politische Diskussion und Berichterstattung lässt ein Umdenken bzw. eine Veränderung in der Durchführung und Umlegung der SABS erkennen.
Nach Rückfrage beim Landratsamt ob eine Aussetzung der SABS bis zu einer möglichen Entscheidung der Landesregierung möglich sei, wurde mir folgender Weg aufgezeigt:Eine Aussetzung der Vorschrift würde der Stadt nur Nachteile bringen und nicht Rechtens sein.
Auch der Entstehung einer Beitragspflicht können wir nicht entgegenwirken.
Eine Ausschöpfung der zeitlichen Schiene (keine Abrechnungen vor eventueller Gesetzesanpassung) sei aber Rechtskonform.Dadurch schafft sich der Stadtrat die nötige Luft um abzuwarten, was in diesem Thema passiert. Er kann dann die aktuelle Fassung an die zu erwartende Gesetzesänderung anpassen und schafft damit keine weiteren Fakten einer Veränderung eventuell entgegenzuwirken.
Auch sehen die Bürger dass sich die Stadt Pappenheim Gedanken um das Thema macht.Diverse Medien und auch das Landratsamt erwarten bereits 2018 eine Entscheidung in der Sache.

Beschlussvorschläge:
Der Stadtrat der Stadt Pappenheim schöpft den ihr vom Gesetzgeber gegebenen Zeitraum für die Berechnung einer möglichen Umlagehöhe und den Erlass der entsprechenden Bescheide der SABS für Ochsenhart bzw. die Deisinger Straße und auch für evtl. kommende Projekte größtmöglich aus, zumindest so lange, bis eine ausdrückliche Äußerung des Landesgesetzgebers über die weitere Entwicklung im Straßenausbaubeitragsrecht erfolgt ist.

Auch soll auf Vorausleistungen verzichtet werden, um einer Veränderung der SABS nicht entgegenzuwirken und diese nach einer Entscheidung der Landesregierung anzupassen.

oder

Der Stadtrat der Stadt Pappenheim sieht keinen Handlungsbedarf.

 

Mit freundlichen Grüßen

Karl Satzinger
Fraktionsvorsitzender der BGL

 

 

 

 




Dritter Bildungsbericht für Altmühlfranken veröffentlicht

Pünktlich zur Bildungskonferenz erschien auch der dritte Bildungsbericht der Bildungsregion altmühlfranken. Er widmet sich auf 100 Seiten dem Thema „Bildungsbiographien gestalten – horizontale und vertikale Durchlässigkeit im Bildungssystem“.
(LRA) Zum mittlerweile dritten Mal erscheint das Informations- und Nachschlagewerk „Bildung in Altmühlfranken“ im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Der Bildungsbericht, der auch als Datengrundlage für die Weiterentwicklung der regionalen Bildungslandschaft dienen soll, wird alle zwei Jahre neu aufgelegt.

Im Vergleich zum letzten Bildungsbericht haben sich auch dieses Mal einige Änderungen ergeben. So wurde gemeinsam mit dem Bildungsrat im Vorfeld entschieden, ob sich der Bildungsbericht einem bestimmten Schwerpunktthema, verschiedenen Fragestellungen oder einem allgemeinen Gesamtüberblick widmen soll. Einstimmig fiel die Entscheidung auf die Wahl eines Schwerpunktthemas, dass jedoch alle Bereiche des „Lebenslangen Lernens“ beinhaltet: Übergänge im Bildungssystem. Übergänge begleiten uns ein Leben lang, angefangen mit dem Übergang von der Familie in eine Kindertageseinrichtung, über die schulischen Übergänge bis hin zum Übergang ins Berufsleben.

Im Anschluss daran erarbeiteten die Mitglieder des Bildungsrates sowie einige weitere fachspezifische Gäste in einem Workshop verschiedene Fragestellungen zum Thema Übergänge, die die einzelnen Bereiche des Lebenslangen Lernens betreffen. Diese Fragen wurden dann je nach verfügbarem Datenmaterial mit Zahlen unterfüttert und beantwortet.

Neu hinzu kam auch die Möglichkeit für Grund-, Mittel- und Realschulen sowie Gymnasien besondere Projekte oder Angebote ihrer jeweiligen Schule vorzustellen. So bekommen auch die einzelnen Schulen die Möglichkeit, ihr Angebot landkreisweit zu präsentieren. In den folgenden Auflagen sollen hier weitere Einrichtungen die Chance erhalten, sich vorzustellen.

Beibehalten wurde neben der Seitenzahl auch die Vorstellung verschiedener Projekte und Arbeitsgruppen in der Bildungsregion altmühlfranken.

Gedruckte Exemplare können kostenfrei über die Zukunftsinitiative altmühlfranken bei Frau Greta Weisenseel per E-Mail (greta.weisenseel@altmuehlfranken.de) oder Telefon (09141 902-289) angefordert werden. Des Weiteren steht der Bildungsbericht allen Interessierten auch als PDF-Datei zum Download unter www.altmuehlfranken.de/bildungsberich2017 zur Verfügung.

Titelfoto: Landratsamt




Programm zum Pappenheimer Pelzmärtelmarkt

Am kommenden Freitag, 10.11.201 um 17:00 Uhr wird in Pappenheim der Pelzmärtelmarkt eröffnet. Der dreitägige Markt ist ein bürgerliches Gemeinschaftsprojekt zur Belebung der Pappenheimer Innenstadt, an dem sich die Pappenheimer Geschäftsleute, die Tourist-Information, die Stadt Pappenheim, das Europäische Haus Pappenheim  und  auch Pappenheimer Vereine beteiligen.

Zu den Marktzeiten haben die Geschäfte in der Pappenheimer Altstadt geöffnet.

Die Aktionsgemeinschaft Pelzmärtelmarkt gibt nachfolgend das Programm für den Pelzmärtelmarkt bekannt.

 PROGRAMM  Pappenheimer Pelzmärtelmarkt 2017

Freitag, 10.11.2017, Marktzeiten von 17 – 21 Uhr

Uhrzeit: Aktion: Örtlichkeit:
17:00 Uhr Eröffnung durch 1. Bgm. Uwe Sinn und Liedern der Grundschule Pappenheim/Solnhofen Marktplatz
17:30 – 18:15 Uhr KinderKino „Komm, teil mit mir“ – 4 Kurzfilme mit Drachen, Mäusen u. Laternen; ab 4 Jahren Europäisches Haus
2. OG
19:00 Uhr Musik mit der Stadtkapelle Pappenheim Marktplatz
19:00 Uhr -Kurzpräsentation der Arbeit im Europäischen Haus
– Soldat, Asket, Menschenfreund – Martin von Tours. Ein Dokumentarfilm über St. Martin, Dauer 44 Min.
Europäisches Haus
2. OG
20:00 Uhr Feuer-Show mit
Spektaculum Gauklorum
Platz vor Schloß-Apotheke
Samstag, 11.11.2017, Marktzeiten von 16:00 – 21:00 Uhr
Uhrzeit: Aktion: Örtlichkeit:
15:00 Uhr Musik – KlavierVorspiel der Schüler von Christine Gschwandtner K14 – Haus der Bürger
16:00 Uhr Adi Mulder spielt für Sie auf dem Akkordeon Tourist Information
16:00 – 18:00 Uhr Lesezeichen sticken auf Papier für Kinder und Erwachsene Maritas Art Café
16:30 – 17:15 Uhr KinderKino „Komm, teil mit mir“ – 4 Kurzfilme mit Drachen, Mäusen und Laternen, ab 4 Jahren Europäisches Haus

2. OG

17:00 Uhr Martins-Zug der Kindergärten mit Pferd, danach Anspiel „Martin teilt den Mantel“ Platz vor Schloß-Apotheke
18:00 – 18:30 Uhr Lesung zu den RauhNächten mit Uwe Graf K14 – Haus der Bürger
18:30 Uhr Live-Musik mit dem Piano-Percussion-Duo Alexander Schlegel & Daniel Schächer Deisingerstraße
19:00 Uhr -Kurzpräsentation der Arbeit im Europäischen Haus

– Soldat, Asket, Menschenfreund – Martin von Tours. Ein Dokumentarfilm über St. Martin, Dauer 44 Min.

Europäisches Haus

2. OG

Sonntag.12.2017, (Marktzeiten von 14:00– 19:00 Uhr)
Uhrzeit: Aktion: Örtlichkeit:
ab 14:00 Uhr Fotoshooting unter dem Motto “Skihütte” mit dem Fotoladen Weißenburg Päckert’s Landhausmoden
14:00 Uhr Vorführung “Klöppeln”mit Kathrin Mlinzk K14 – Haus der Bürger
15:00 Uhr Die Band SERENIDAD aus Osterdorf musiziert und lädt auch zum gemeinsamen Singen ein Tourist Information
15:00 – 18:00 Uhr Sticken auf Filz für Kinder und Erwachsene Maritas Art Café
16:00 – 16:30 Uhr Lesung zu den RauhNächten mit Uwe Graf K14 – Haus der Bürger
16:30 – 17:15 Uhr KinderKino „Komm, teil mit mir“ – 4 Kurzfilme mit Drachen, Mäusen und Laternen, ab 4 Jahren Europäisches Haus

2. OG

17:30 Uhr Der Pelzmärtel kommt und verteilt Geschenke Marktplatz
18:00 Musik mit der Stadtkapelle Pappenheim Marktplatz
19:00 Uhr -Kurzpräsentation der Arbeit im Europäischen Haus

– Soldat, Asket, Menschenfreund – Martin von Tours. Ein Dokumentarfilm über St. Martin, Dauer 44 Min.

Europäisches Haus

2. OG

weitere Aktionen im bzw. durch das Europäischen Haus:

  • Ausstellung „Land ist Leben“ mit interaktiven Elementen zum Nachdenken und Ausprobieren.
  • Ab Einbruch der Dunkelheit: Sankt Martin – Erzählen im Fenster zum Marktplatz hin
  • Stockbrot am Feuer, Armbänder bedrucken, Kleines AktionsSpiel ab 8 Personen

weitere Aktionen im K14 – Haus der Bürger:

  • Ungarischer Baumkuchen der Fam. Merschbecker auf der Remise
  • Kunsthandwerk mit Schmuck und schönen Dingen – Ulrike Liebner
  • Tee und Gewürze aus Sri Lanka
  • Eine-Welt-Artikel
  • „WärmeStube“-Teestube: Warme Getränke und mehr

Die Pappenheimer Geschäfte haben geöffnet und heißen Sie herzlich willkommen!