Touristische Perlen der Region entdeckt

(Büro Westphal) Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Manuel Westphal hat der tourismuspolitische Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag Klaus Stöttner den Stimmkreis besucht. Westphal hatte zusammen mit den beiden Tourismusverbänden Fränkisches Seenland und Naturpark Altmühltal einige Perlen der Region rausgesucht und seinem Kollegen im Bayerischen Landtag gezeigt. Das Fazit des Tourismuspolitikers aus Rosenheim fiel dabei äußerst positiv aus: „Die Kreativität der Region begeistert mich als Oberbayer!“
Die Reise begann für Stöttner in Pappenheim, wo er im Hotel-Gasthof zur Sonne der Familie Glück begrüßt wurde. Die Gastwirte Stefanie und Sven-Wolfgang Glück stellten den beiden Abgeordneten den renovierten Gasthof vor und zeigten die umfangreichen Umbaumaßnahmen. Zusammen mit den beiden Geschäftsführern der Tourismusverbände Fränkisches Seenland und Naturpark Altmühltal, Hans-Dieter Niederprüm und Christoph Würflein, konnten sich Stöttner und Westphal so ein gutes Bild über den modernen und einladenden Gasthof machen. Das umgebaute Metzgerhaus mit der alten Gaststätte und dem neu hinzugekommenen Anbau bietet auch einige Gästezimmer. „Die Familie Glück erfüllt hier wirklich eine Leuchtturmposition. Da es zwischen Solnhofen und Treuchtlingen nur wenig Gasthäuser gibt“, verdeutlichte Würflein im Gespräch.
Eine Maßnahme, die noch nicht vollendet ist, aber ebenso attraktiv für die Region wird, ist die Altmühltherme in Treuchtlingen, die die Gruppe rund um den Stimmkreisabgeordneten Manuel Westphal im Anschluss besuchte. Mit dabei war auch der CSU-Bezirkstagskandidat der Merkendorfer Bürgermeister Hans Popp. Der Geschäftsführer der Altmühltherme Ulrich Schumann stellte die aufwendige Umbaumaßnahme vor. Rund 15,3 Millionen Euro werden hier investiert. „Auch der Freistaat Bayern beteiligt sich daran mit rund fünf Millionen Euro“, erklärte Schumann. Bei der anschließenden Führung über die Baustelle zeigte sich Stöttner von den Umbaumaßnahmen beeindruckt: „Hier schlummert auf jeden Fall sehr viel Potential, von dem die ganze Region profitieren wird. Eine Investition, die sich auf jeden Fall lohnen wird.“
Stöttner führt weiter aus: „Bei meinen Besuchen in den verschiedenen Regionen Bayerns werden mir immer tolle Projekte und Ideen vorgestellt, die für Touristen, aber auch für Einheimische interessant sind. Auch bei meinem Besuch im Stimmkreis von meinem Kollegen Manuel Westphal kann ich viele tolle Projekte entdecken.“
Mit einem herrlichen Blick auf den Hesselberg direkt an der Wörnitz liegt die Schmalzmühle, die zu der Gemeinde Röckingen gehört. Die Familie König hat das denkmalgeschützte Gebäude liebevoll saniert und nutzt den Hof nun auf vielfältige Weise. So betreibt die Familie König nach wie vor eine Landwirtschaft und aus der Milch der 15 Kühe werden allerlei Käsespezialitäten hergestellt, die man in einem Käseseminar entdecken kann. Viele weitere regionale Produkte können im Hofladen gekauft werden.
Wer Ruhe vom Alltag sucht, ist in der Schmalzmühle ebenfalls genau richtig. Ferienwohnungen laden zum Verweilen ein – besonders die im April 2016 eröffneten Wohnungen direkt an der Wörnitz. Die zwei großzügigen Wohnungen sind barrierefrei eingerichtet. Der direkte Blick auf die Wörnitz und das modern gestaltete Gebäude bereichern die Mühle noch um ein vielfaches. Sichtlich stolz präsentierte Friedrich König dem Tourismuspolitiker zusammen mit seiner Frau die Mühle, die beiden Betreiber wiesen die Abgeordneten aber auch daraufhin, dass sie sich gerade beim Thema Barrierefreiheit mehr Unterstützung von Seiten der öffentlichen Hand wünschen würden.
„Das Thema Barrierefreiheit und die notwendige Unterstützung dafür nehmen wir gerne mit auf. Bereits bisher bietet der Freistaat hier verschiedene Möglichkeiten der Förderung, die sicherlich noch ausgeweitet werden können“, versichern Stöttner und Westphal.
Nachhaltig profitieren wird die Region sicherlich auch von der Landesgartenschau in Wassertrüdingen, die 2019 stattfinden wird. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits auf Hochtouren. Landrat Dr. Jürgen Ludwig, die zweite Bürgermeisterin von Wassertrüdingen Monika Breit und die Geschäftsführer der Landesgartenschau Peter Schubert und Robert Sitzmann sowie die Prokuristin Ingrid Rott-Schöwel stellten den beiden Abgeordneten die Umbauarbeiten vor. Verschiedene Landkreise arbeiten dazu zusammen. Wassertrüdingen profitiert nebenbei auch noch von den Hochwasserschutzmaßnahmen, die im Zuge der Landesgartenschau entstehen.
Bei der Rundreise durch die Region darf natürlich auch der Brombachsee nicht fehlen. Hans-Dieter Niederprüm und der Geschäftsführer der Zweckverbands Brombachsee Dieter Hofer zeigten dem Besuch abschließend die Floating Houses am Brombachsee. Der Vermarktungsleiter Christian Sternke erklärte das moderne Konzept der schwimmenden Häuser. Nur noch zwei der gesamt 15 Häuser, die rund 300.000 Euro kosten, können noch gekauft werden. Die restlichen sind bereits vergeben und werden in den nächsten Wochen „ins Wasser gelassen“. Stöttner ist sich sicher: „Mit den Floating Houses bietet der Brombachsee eine tolle Attraktion. Wohnen auf dem Wasser ist sicherlich ein guter und interessanter Werbeslogan.“
„Unsere Region hat sich heute wirklich von ihrer besten Seite präsentiert. Bei strahlendem Sonnenschein konnte ich meinem Kollegen im Bayerischen Landtag einige der herausragenden Projekte in meinem Stimmkreis vorstellen. Dabei konnten wir zum Beispiel das Thema Barrierefreiheit oder die weitere Bewerbung der Landesgartenschau mit den Verantwortlichen diskutieren und für unsere Arbeit im Bayerischen Landtag mitnehmen“, erklärte Westphal abschließend.

Titelfoto: Büro Manuel Westphal




Kreis-SPD bei PAG-Demo in München

Auch eine Abordnung des SPD-Kreisverbandes Weißenburg-Gunzenhausen hat an der Großdemonstration gegen das neue bayerische Polizeiaufgabengesetz (PAG) am 10. Mai in München teilgenommen, darunter der SPD-Kreisvorsitzende und SPD-Direktkandidat für die Landtagswahl Harald Dösel sowie Natalie Kränzlein aus Treuchtlingen und Mathias Hertlein aus Markt Berolzheim.

(SPD KV) Dösel betont, dass sich der Protest der Sozialdemokraten keineswegs gegen die Polizeiarbeit an sich richte: „Unsere bayerischen Polizistinnen und Polizisten leisten großartige Arbeit. Grundlage für diese Arbeit sind aber Gesetze, welche die Eingriffsrechte und Freiheitsrechte der Bürgerinnen und Bürger fein austarieren“. Der Gesetzentwurf der CSU zerstöre dagegen diese Grundphilosophie, weswegen Dösels Kritik hart ausfällt: „Das Gesetz ist maßlos. Und die BayernSPD ist sich überdies auch sicher: es ist so auch nicht verfassungskonform.“
Als Begründung gibt der SPD-Politiker an, dass mit dem Gesetz Grenzen zum Verfassungsschutz eingerissen würden. Zudem sei der neue Begriff der „drohenden Gefahr“ in Verbindung mit Grundrechtseingriffen und der zeitlich unbefristeten Möglichkeit, einen Menschen in Gewahrsam zu nehmen, eine rechtsstaatliche Farce.
Mathias Hertlein, neugewähltes SPD-Kreisvorstandsmitglied, unterstreicht dabei: „Das geplante neue Polizeiaufgabengesetz setzt den bedenklichen Trend der letzten Jahre, hin zu mehr Repression und Überwachung, fort. Ein starker Staat respektiert jedoch die Freiheitsrechte von Bürgerinnen und Bürgern.“ Und Natalie Kränzlein ergänzt, das Gesetz sei untauglich, da es keinen Nachweis gebe, dass die vielen neuen Befugnisse erforderlich seien und die Polizei ansonsten hilflos wäre: „Das ist sie nicht. Sonst wäre Bayern auch nicht das sicherste Bundesland“.
Die Sozialdemokraten kritisieren, dass die Union dieses Gesetz für den Wahlkampf am rechten Rand missbrauche und so den Ruf sowie die Verankerung der Polizei in der bayerischen Gesellschaft aufs Spiel setze. „Tatsächlich hat Bayern ein Vollzugsproblem: Wir brauchen mehr Personal, mehr Kooperation und Abstimmung zwischen Polizei, Justiz und Verwaltung. In unserem demokratischen Rechtsstaat benötigen wir die Balance zwischen Sicherheit und Freiheit“, ist Harald Dösel überzeugt.




Der Stadtrat tagt öffentlich

Am Donnerstag, 17.05.2018, um 19:00 Uhr findet im Sitzungssaal des Rathauses eine öffentliche Sitzung des Stadtrates mit folgender Tagesordnung statt

TOP

Thema

1 Bauanträge
2 Beschluss des Stadtrates für Herrn W. Engeler – Einbau eines niveaugleichen Gehwegs – technische Probleme bzgl. der Ausführung des Beschlusses
3 Stadtkapelle – Antrag auf Proberaum in Pappenheim
4 Städt. Liegenschaften – Generalsanierung des Anwesens Meiergasse 3
5 Feuerwehrwesen: Bestätigung Kommandant und Stellvertreter FFW Göhren nach erfolgter Wahl
6 Straßenunterhalt: Vergabe Straßenunterhaltsmaßnahmen 2018
7 Schöffenwahl für die Jahre 2019 – 2023
8 Kindergartenwesen – Planungsvergabe Umbau kath. Kindergarten zur Erhaltung von Krippenplätzen
9 Gebäudeunterhalt:
9.1 Gebäudeunterhalt Neusiedlerstraße 12/14 – Sanierung?
9.2 Gebäudeunterhalt; Austausch der alten Holzfenster im Anwesen Bgm.-Rukwid-Str. 5

 




Neue Einschränkungen in der Deisingerstraße

Durch bautechnische Erfordernisse wird es in nächster Zeit weitere Einschränkungen in der Deisingerstraße geben. Die Geschäfte bleiben aber vorerst fußläufig alle erreichbar

Engstelle total gesperrt
Die Engstelle zwischen Marktplatz und Stadtvogteigasse ist seit heute (03.05.2018) auch für den Fußgängerverkehr total gesperrt. Nur der Zugang zum Notariat ist vom Marktplatz her erreichbar.

Vom Marktplatz aus gelangt man über die Graf-Carl-Straße – Stadtvogteigasse oder zu Öffnungszeiten durch die Tourist-Information in die Deisingerstraße Ostseite (Sippekamp, Galerie Van der Gang, Citykaufhaus). Zur Westseite der Deisingerstraße (Schreibwaren Windisch, Bäcker Lehner, Päckert´s Landhausmoden) gelangt man vom Marktplatz aus über den Biberberg beim Hirschen, den Fuchsberg und die Stöbergasse oder die Treppenanlage bei der Ritterstube.

Zufahrt Stöbergasse gesperrt
In der kommenden Woche ist geplant, die Baggerarbeiten für den Straßenkoffer in Richtung Süden (Richtung Bauhofstraße) fortzusetzen. Aus diesem Grund wird eine Zufahrt zur Stöbergasse nicht mehr möglich sein.

Lieferverkehr
Der Lieferverkehr für die Geschäfte in der Deisingerstraße kann ab Beginn der weiteren Grabarbeiten nur noch über die Graf-Carl-Straße und die Herrenschmiedgasse erfolgen. Auf dem „Lämmermannplatz“ wird eine Wendemöglichkeit eingerichtet.

[Laufend neue Informationen finden Sie im Baustellen-Telegramm …]




Neue Parkregelung in der Pappenheimer Altstadt

Für die Dauer der Bauarbeiten in der Deisingerstraße gelten neue Parkregelungen für die Pappenheimer Innenstadt. Auf dem Marktplatz, einschließlich der Parkfläche vor der Schlossapotheke ist einer Kurzparkzone mit einer zulässigen Parkdauer von 30 Minuten eingerichtet. In der Graf-Carl-Straße ist mit der entsprechenden Parkscheibe das Parken bis zu zwei Stunden erlaubt.
Die Geschäfte in der Deisingerstraße sind alle zu Fuß erreichbar und haben auch in der Bauphase für ihre Kunden geöffnet.

Mit dieser Regelung ist die für die gesamte Altstadt geltende Kurzparkzone mit einer Parkdauer von 90 Minuten abgeschafft.

Die neue Parkregelung hatte die Werbegemeinschaft bei der Stadt Pappenheim beantragt. In der Sitzung am 22.03.2018 hat der Stadtrat dieser neuen Parkregelung mit einem Beschluss zugestimmt.

Die neue Regelung bedeutet, dass im Innenstadtbereich auch überall dort geparkt werden darf, wo dieses nicht durch Verkehrszeichen oder andere Reglementierungen in der Straßenverkehrsordnung untersagt ist.

Hingewiesen wird auf die Altstadt nahen Parkplätze auf der Lach, in der Schützenstraße und auf der Stadtwerkeinsel.




Sondernutzungserlaubnis für die Schloss-Pylonen

Im Streit um die wohl berühmteste Vier-Quadratmeter-Fläche der Nation hat der Stadtrat jetzt einen Beschluss gefasst. Demnach wird dem Eigentümer des magischen Dreiecks auf der Zufahrt zu der Stadtwerkeinsel eine Sondernutzung für die Steinpylonen auf dem städtischen Marktplatz erteilt. Der Beschluss erfolgte in der Erwartung, dass damit die Zustimmung für die Widmung der Vier-Quadratmeter-Fläche erteilt wird. Enteignungsverfahren kommt für die Mehrheitsfraktionen nicht infrage.

Das magische Dreieck
Im Sommer 2016 war es, als die Stadt Pappenheim ein Schreiben der Gräflichen Verwaltung erreichte, in dem zu lesen stand, dass sich auf der Zufahrtsstraße zu den Stadtwerken und der Stadtwerkeinsel eine Fläche befindet, die Eigentum der gräflichen Familie ist. Nach dem 31.07.2018 wolle man das Grundstück einziehen und die Öffentlichkeit von der Benutzung ausschließen. Die Stadt wird in dem Schreiben aufgefordert, den Asphaltbelag zeitgereicht zu entfernen, damit die Fläche nach dem 31.07.2018 eingefriedet werden kann.
Das wäre alles kein Problem, wenn diese Fläche nicht ausgerechnet in Pappenheim wäre, wo eben die Uhren seit dem 8. Mai 2014 anders gehen als auf dem Rest der Welt.

In den seither vergangenen fast zwei Jahren haben sich zahllose Medienberichte mit dem Fall beschäftigt, in der Touristinformation gibt es Nachfragen, wie man denn zur der berühmten Fläche kommt und keine Stadtführung gibt es, bei der die Gäste nicht zuerst nach diesen zur Berühmtheit gelangten vier Quadratmetern fragen.

Der Lösungsmöglichkeiten gibt es mehrere. Da ist zunächst der Ankauf der Fläche, der ursprünglich vereinbart, dann aber vonseiten des gräflichen Hauses doch abgelehnt wurde. Für ein Enteignungsverfahren fehlt die Zustimmung der Oppositionsmehrheit. Diese Zustimmung wird es auch in dieser Legislaturperiode nicht mehr geben. Das verdeutlichten die Ausführungen von FW-Fraktionsführer Walter Otters bei der Diskussion im Stadtrat. Ich werde einem Enteignungsverfahren nicht zustimmen“ stelle Otters fest und es gibt keine Hinweise darauf, dass andere Mitglieder der Oppositionsmehrheit eine andere Meinung vertreten.

Das Thema nervt den Stadtrat offenbar enorm. „Es muss ein Punkt gesetzt werden. Es muss ein Ende haben“, zeigte sich BGL Fraktionsvorsitzender Karl Satzinger genervt von der deutschlandweiten Berichterstattung über das “magische Dreieck von Pappenheim”.

Für immer und ewig weg?
Im Herbst 2017 gab es  dann ein Gespräch bei dem den Fraktionsvorsitzenden der Lösungsvorschlag der Grafschaft nahegebracht wurde.

Demnach sollen die legendären vier Quadratmeter von der Stadt angekauft werden. Im Gegenzug, erhält der Eigentümer des Neuen Schlosses die Erlaubnis, die mit Ketten verbundenen Steinpylonen zu belassen. Dieses Bestandsrecht sollte dann auch mit einer Grunddienstbarkeit ins Grundbuch festgeschrieben werden. Zu dieser Regelung haben nach Darstellung von  Bürgermeister Uwe Sinn die Fraktionsvorsitzenden von CSU, FW und BGL ihre Zustimmung zumindest in Aussicht gestellt.

Gleiches geht auch aus dem Schreiben von 2. Bürgermeister Claus Dietz hervor, der diesen Vorschlag als Antrag auf die Tagesordnung brachte.

Diesen Lösungsansatz allerdings stehen Bürgermeister Uwe Sinn, die Verwaltung und auch die von der Stadt beauftragte Anwaltskanzlei kritisch gegenüber. Der Bürgermeister verlas in langen Ausführungen mehrere Argumente, die auch aus rechtlichen Gründen gegen die Eintragung einer Grunddienstbarkeit sprechen. Hauptargument war, dass dadurch eine 150 Quadratmeter große Fläche zwischen den Pylonen und dem Neuen Schloss für eine spätere Neugestaltung des Marktplatzes auf ewig verloren wäre. In seinen Ausführungen sprach der Bürgermeister auch von einem groben Verstoß gegen das Haushaltsrecht und dass er sich aus rechtlichen Gründen „von derartigen Deals“ ganz klar distanziere. Enttäuscht sei er, dass die Mehrheit des Stadtrats sich auf solche „Deals“ einlasse, wo sie doch einen Eid auf die Verfassung geschworen hätten, in der auch festgeschrieben sei, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind.

Man gebe das Filetstück der Stadt aus der Hand. Das war der Tenor der SPD-Fraktion. Stadträtin Christa Seuberth forderte die Entscheidung zu vertagen und einen Ortstermin zu vereinbaren. In dieser Sache sei ein unglaublicher Druck gegen den  Stadtrat aufgebaut worden. „Das ist ein Würgegriff in dem wir uns seit Monaten befinden“, argumentierte die SPD-Stadträtin. Sie plädierte dafür, den Bestand der Pylonen in einem widerruflichen Gestattungsvertrag zu regeln.

Er habe dem Verfahren mit der Grunddienstbarkeit nur unter dem Vorbehalt einer rechtlichen Prüfung zugestimmt, schränkte FW-Fraktionsführer Walter Otters seine Zustimmung ein. Deshalb könne er die Vorwürfe des Bürgermeisters so nicht stehen lassen. „Es gehört sich endliche geklärt“, meinte Otters und stellte heraus, dass von beiden Seiten ein Interessenausgleich im Vordergrund stehe. Er könne allerdings nicht gegen den Antrag seines Parteifreundes Dietz stimmen, solange keine alternative Lösungsmöglichkeit für den Verbleib der Pylonen vorliege.

Da packte Bürgermeister Sinn die Gelegenheit beim Schopfe und stellte die Nichtöffentlichkeit der Sitzung her. Nach 25 Minuten war es geschafft, die rund 50 Zuhörer durften wieder in den Bürgersaal um den neuen Lösungsansatz zu vernehmen.

Dieser wurde in  einem einstimmigen Beschluss festgeschrieben und sieht vor, dass für die Pylonen nachträglich eine Sondernutzungserlaubnis nach dem Bayerischen Straße und Wegegesetz erteilt wird. Aufgrund der stets widerruflichen Erlaubnis dürfen die Pylonen vor Ort belassen werden. Für die Rücknahme dieser Erlaubnis ist ein neuerlicher Stadtratsbeschluss erforderlich.

1.650 weitere „magische“ Quadratmeter
Die Entscheidung über den Fortbestand der Steinpylonen dürfte auch mit einem Tagesordnungspunkt im Zusammenhang stehen, der auf Antrag von Stadtrat Obernöder (CSU) und mit den Stimmen der Oppositionsmehrheit, von der Tagesordnung genommen wurde.
Bei diesem Tagesordnungspunkt wäre zur Sprache gekommen, dass es neben den bisher bekannten vier Quadratmetern noch weitere acht Flächen in Pappenheim gibt, bei denen ebenfalls die Zustimmungen der Eigentümer zur Widmung fehlt. Möglicherweise wäre das Fass zu groß gewesen was man hier aufgemacht hätte, denn die neu bekannt gewordenen „magischen Flächen“ haben eine Größe von insgesamt rund 1.650 Quadratmetern. Auch bei diesen Flächen muss es darum gehen, einen allgemeinverträglichen Wert- und Interessenausgleich zu schaffen.




Dynamischer Baustellenbetrieb

Die städtebauliche Entwicklung Pappenheims zeigt sich derzeit durch ständige Veränderungen in der Deisingerstraße. Mit der Pflasterung der Fahrbahneinfassung von der Schloßapotheke bis zur Stadtvogteigasse soll Ende der nächsten Woche begonnen werden. Steinmaterial des Lämmermannhauses wird derzeit vor Ort geschottert und abgefahren und findet teilweise Verwendung beim Waldwegebau.

Heute am frühen Morgen schon hat die Firma Schutt Karl aus Pfraunfeld ihre mobile Schotteranalage beim Pappenheimer Lämmermannhaus abgeladen. Die Firma A.R.D. aus Raitenbuch hat nun nach einer mehr als einwöchigen Liegezeit mit der Abfuhr des geschotterten Steinmaterials begonnen.

Das geschotterte Material wird teilweise zwischengelagert und teilweise auch direkt beim Waldwegebau verwendetet. Die übrige Schottermenge wird dann wie in der Ausschreibung vorgegeben bei Frankenschotter entsorgt.

Wenn der Platz, an dem vormals die Lämmermannhäuser standen frei ist, wird die Firma Rossaro ihre Baucontainer von der Deisingerstraße auf diesen Platz verlegen und auch ein Teil des Baumaterials soll dort gelagert werden.

Gleichzeitig ist die Firma Rossaro jetzt dabei, den Straßenkoffer auch in der Engstelle am Europäischen Haus auszuheben. Danach wird das Fahrbahnfundament eingebaut, die Einläufe für das Oberflächenwasser gesetzt und an den Kanal angeschlossen. Zudem sind noch Leerrohre für Breitbandkabel und die neue Straßenbeleuchtung zu verlegen.  Für das Ende der nächsten Woche sehen die Planungen dann das Anrücken der Pflasterkolonne vor, die den neuen Fahrbahnverlauf in der Engstelle beim Europäischen Haus mit Granitbord und im weiteren Verlauf mit Zweizeiler Granitsteinen vorsehen. Durch diesen Pflastersaum wird dann erstmals im Original deutlich, dass die Fahrbahn wesentlich schmäler wird als bisher.

Sobald die Baggerarbeiten im Bereich vom EHP bis zur Herrenschmiedgasse abgeschlossen sind, werden die Aufgrabungen Richtung Süden der Deisingerstraße bis zur Einmündung Bauhofstraße fortgesetzt.




Der Stadtratt tagt öffentlich

Am Donnerstag, 26.04.2018, um 19:00 Uhr findet im Sitzungssaal des Rathauses eine  öffetliche Sitzung des Stadtrates mit folgender Tagesordnung statt.

TOP THEMA
1 Bauanträge
1.1 BA 13/2018 – Einzäunung einer dazu gepachteten Koppel, Sabine Dier, Bieswang
2 Straßenbestandsverzeichnis: Überarbeitung des Straßenbestandsverzeichnisses
3 Rechtsangelegenheit – Unzulässiger Überbau auf Stadtgrund – weiteres Vorgehen

4

Liegenschaften: Vorschlag des Ersten Bürgermeisters Uwe Sinn zur Lösung der 4 m² Angelegenheit

5

Antrag von Herrn 2. Bgm. Dietz auf Ankauf der vier Quadratmeter des Flurstücks 448/3

6

Öffentliche Information des Ersten Bürgermeisters zum Stand aktueller Grundstücksverhandlungen

7

8. Flächennutzungsplanänderungsverfahren
7.1 Antrag auf Änderung des Flächennutzungsplanes durch die Firma Gegg GmbH auf Ausweisung von gewerblichen Flächen in Bieswang
7.2 Antrag von StR Satzinger auf Änderung des Flächennutzungsplanes hinsichtlich der Ausweisung von Wohnbauflächen im OT Göhren, sowie einer gemischten Baufläche neben dem Pappenheimer Bauhof
8 Jugend – Antrag der SPD-Stadtratsfraktion auf Übernahme der Kosten eines Ofens und eines neuen Fußbodens im Raum der Landjugend Bieswang
9 Kindergartenwesen: Anerkennung eines zusätzlichen Bedarfs für 20 Kindergartenplätze im Gemeindegebiet Pappenheim
10 Vergabe der Planungsleistungen “Umbau ehem. Schulhaus Bieswang” LPs 6-9 an das Ing.-Büro Radegast

 




Haufwerk bleibt eine Woche liegen

Am vergangenen Samstag, 14.04.2018 wurde der Abbruch der Lämmermannhäuser abgeschlossen. Vom Steinmaterial, dem sogenannten Haufwerk, sind Proben genommen die derzeit untersucht werden. Die Analyse ist am kommenden Wochenende zu erwarten.

„Wenn alles glattgeht fangen wir am Montag mit dem Brechen und der Abfuhr an“,  sagt Bernd Stummer, Chef der Firma A.R.D.

Das Steinmaterial der Lämmermannhäuser ist dann voraussichtlich in zwei Tagen mit einer mobilen Schotteranlage gebrochen und abgefahren.




Informationen zum Baustellenbetrieb

In der Pappenheimer Deisingerstraße hat die Firma Frei aus Gnotzheim für die Firma Rossaro mit den Baggerarbeiten zur Umgestaltung der Deisingerstraße begonnen. Ab Montag wird die gesamte Deisingerstraße auch zum Parken nicht mehr befahrbar sein. Alle Geschäfte können fußläufig erreicht werden. Die Deisingerstraße kann von Fußgängern nicht gequert werden. Nur der westliche Gehweg durchgängig begehbar.

Der erste Kratzer im Asphalt. Dieser wird zuerst abgetragen und auf dedr Lach zur Beprobung gelagert.

Frank Feldmeier der Vorabeiter der Firma Rossaro wird bemüht sein, bei Not- und Sonderfällen Lösungen zu finden- Auch der Lieferverkehr soll solange es die technischen Gegebenheiten zulassen ermöglicht werden.

Aber auch für die Fußgänger ist einiges zu beachten. So wird darauf hingewiesen, dass die Deisingerstraße auf der gesamten Länge auch von Fußgängern nicht gequert werden kann.

Deshalb ist es schon beim Einstieg in die Deisingerstraße wichtig, die richtige Gehwegseite zu wählen. Wegen der fortdauernden Abbrucharbeiten der Lämmermannhäuser ist darüber hinaus zu beachten, dass der ostwärtige Gehweg (Seite pico bello, Sippekamp) nur von der Stadtvogteigasse bis zum City-Kaufhaus begangen werden kann. Von der Bauhofstraße her ist der Gehweg bis zum Elektrogeschäft Gsell nutzbar.

Im ersten Bauabschnitt ist vorgesehen, die 3,65 m breite neue Fahrbahn einzubauen. Danach beginnt die Pflasterung der Gehwege und Parkflächen.

[Für aktuelle Informationen verweisen wir auf unser Baustellentelegramm … ]




Jetzt rührt sich was in Pappenheim

Nach gut drei Wochen Entkernungsarbeiten hat heute am Mittwoch, 12.04.2018 der Bagger zugegriffen. Im Laufe des Nachmittags wurden die Mauern des Ursprungshauses der sogenannten Lämmermannhäuser bis zum Erdgeschoß abgetragen. Es ist eine Rampe geschüttet, damit der Bagger morgen auch die rückwärtigen Gebäude abtragen kann.

Schon am Morgen hat die Firma Rossaro aus Aalen ihre Gerätschaften, einen Bagger und eine Walze nach Pappenheim gebracht. Am Nachmittag ist dann noch der Baucontainer und das Baustellenmaterial angeliefert worden.

Die Firma Rossaro ist beauftragt in der Pappenheimer Deisingerstraße die Straßenarbeiten durchzuführen. Das betrifft die Asphaltierung der Fahrbahn genauso wie die Pflasterung der Park- und Gehflächen mit Bayerwaldgranit. Baubeginn wird voraussichtlich am kommenden Montag sein.

Für weitere Informationen beschten Sie bitte das
Baustellentelegramm auf unserer Startseite




Wertstoffhof bleibt am Samstag geschlossen

Der Wertstoffhof Pappenheim bleibt am Karsamstag, 31. März 2018, geschlossen.