Trinkwasserqualität darf nicht in Gefahr geraten

Die Firma Franken-Schotter will ihre bestehenden Monodeponie für asbesthaltige Abfälle, die sich in dem Steinbruchareal auf Pappenheimer Gemeindegebiet befindet, deutlich erweitern. Zur Entwässerung ist eine Einleitung von Sickerwasser aus dieser Deponie in die Altmühl vorgesehen. In Rahmen des Genehmigungsverfahrens hat die Stadt Pappenheim jetzt als Träger öffentlicher Belange mit einem Stadtratsbeschluss die beabsichtigte ungefilterte Einleitung des Sickerwassers, wie schon im Dezember 2017, strikt abgelehnt und fordert eine Vorklärung des Sickerwassers. Wasserwirtschaftsamt und Wasserversorgungs-Zweckverband links der Altmühl stimmen der ungefilterten Einleitung zu.

Die Erweiterung der Monodeponie zur Entsorgung von zementgebundenen asbesthaltigen Abfällen (Asbestzement- oder auch Eternitplatten), im Steinbruchgebiet der Firma Frankenschotter, war schon im Dezember 2017 auf der Tagesordnung im Pappenheimer Stadtrat.

Durch die massive Erweiterung der Deponie will man die Entsorgung zementgebundener asbesthaltiger Abfälle in der Region für weitere 25 Jahre sicherstellen.

Zur Entwässerung des Deponiebereichs ist die Einleitung von Sickerwasser über Sickerbecken und Sickergraben  aus dem Erweiterungsbereich der Monodeponie zusammen mit dem Sickerwasser aus der nördlichen angrenzenden Deponie (Deponieklasse 0= unbelasteter Erdaushub) in die Altmühl geplant.

Angesichts der geplanten Einleitung von ungefiltertem, asbesthaltigem Sickerwasser in die Altmühl, schrillten nicht nur bei Stadtrat Rusam (SPD), der auch technischer Geschäftsführer der Wassergewinnungs- und Versorgungs-GmbH ist, die Alarmglocken. Rusam wies bereits bei der Stadtratssitzung am 07. Dezember 2017 darauf hin, dass die Altmühl als Quelle für das Pappenheimer Trinkwasser diene, weshalb man einer Einleitung von asbesthaltigem Sickerwasser nicht zustimmen dürfe. Ähnlich bedenklich sahen dies damals auch der CSU-Fraktionsvorsitzende Florian Gallus und Friedrich Obernöder (CSU), die darauf hinwiesen, dass die Trinkwasserqualität Vorrang habe.

Deshalb lehnte der Stadtrat im Dezember 2017einstimmig die Einleitung des Niederschlagswassers der erweiterten Asbestdeponie in das Grundwasser der Stadt Pappenheim strikt ab. Maßgeblich für die Entscheidung  waren damals auch die ablehnenden Stellungsnahmen der Wasserversorgung GmbH Pappenheim und des Wasserzweckverbandes links der Altmühl.

Gefahr für die Trinkwasserqualität?
Nun stand das Thema im Oktober wieder zur Beratung und Beschlussfassung im Stadtrat an. Denn inzwischen, hat die Firma Franken-Schotter hat von einem unabhängigen Institut die voraussichtlichen Auswirkungen der Sicherwasser-Einleitung in die Altmühl wissenschaftlich begutachten lassen. Das 25-seitige Gutachten bewertet die Einleitung des Sicherwassers in die Altmühl als unbedenklich, weil die Grenzwerte der für die zulässige Anzahl von Asbestfasern im Grund- und Trinkwasser deutlich unterschritten wird.

Unter der Maßgabe, dass die Anzahl der Asbestfasern nicht überschritten werden dürfen, stimmt das Wasserwirtschaftsamt der ungefilterten Einleitung in die Altmühl zu. Das Wasserwirtschaftsamt stellt in einem eignen Guten dar, dass keine schädlichen Gewässerveränderungen zu erwarten seien. Wörtlich heißt es in dem Gutachten: „Die Einleitung des Abwassers steht den Bewirtschaftungszielen an diesem Gewässer nicht entgegen. Eine Beeinträchtigung der Trinkwasserqualität aus den Versorgungsanlagen im Umfeld der Abwassereinleitung ist nicht anzunehmen.“

Auf Grund der Gutachten bestehen beim Zweckverband zur Wasserversorgung links der Altmühl zwischenzeitlich keine Bedenken mehr gegen die Einleitung des Sickerwassers in die Altmühl.
Diese Haltung ist für Stadtrat Günther Rusam (SPD) völlig unverständlich, denn  die Gutachten bringen aus seiner Sicht keine neuen Erkenntnisse. Als Technischer Geschäftsführer sieht er die drohende Gefahr für das besonders hochwertige Trinkwasser Pappenheims nicht ausgeräumt. Denn nirgends stehe, dass eine Beeinträchtigung des Pappenheimer Trinkwassers ausgeschlossen ist. Die Wassergewinnungs- und Versorgung GmbH sei der drittgrößte Trinkwasserversorger und das Wasser aus den Brunnen in Pappenheim und Eßlingen kann ohne Aufbereitungen an die Verbraucher weitergegeben werden und bestehe fast zur Hälfte aus Uferfiltrat der Altmühl. In einem Schreiben schätzen Rusam als technischer Geschäftsführer und Franz Altenburger, der kaufmännischer Geschäftsführer der Pappenheimer Wasserversrgungs GmbH  die Auswirkunge für die Trinkwasserversorgung in Pappenheim als höchst bedenklich ein.

„So eine Situation haben wir noch nicht gehabt, das war noch nie da. Da kann niemand abschätzen wie die Auswirkungen dann tatsächlich sind“, äußerte sich Günther Rusam. Deshalb habe er bereits im Januar 2918 schriftlich einen „Runden Tisch“ mit Vertreten der Regiertun, des Landratsamtes und des Wasserwirtschaftsamtes angeregt. „So kenne ich das, wenn es Probleme gibt, die gemeinsam ausgeräumt werden müssen“ sagt der technische Geschäftsführer. Auf seine schriftliche Anregung habe er nicht einmal ein Antwort bekommen. Sein Vorschlag wäre, das Abwasser in die Kläranlage Treuchtlingen einzuleiten. Dort wäre dann einen kontrollierte Aufbereitung des Wassers möglich.

„Wir können unser Trinkwasser nur einmal kaputt machen“, meinte auch Stadtrat Karl Satzinger (BGL) dem die Prognosen in den Gutachten nicht greifbar und konkret genug sind.

Nur mit einer kontrollierten Klärung könne man wissen, was da wirklich eingeleitet wird, stellte Walter Otter (FW) fest.

Wir wolle das Vorhaben der Firma Franken-Schotter nicht verhindern, meinte Friedrich Obernöder. Aber eine Vorreinigung sei hier schon angebracht.

Neudorfs Ortssprecher Heiko Loy, meinte dass man die Trinkwasserqualität nicht den Wirtschaftlichen Interessen einer Firma opfern dürfe. Diese breche erst  die Steine heraus und fülle das dann mit Müll auf. Diese Formulierung brachte Thomas Herrscher, Betriebsleiter bei der Firma Franken-Schotter in Rage. Als Zuhörer protestierte er im Sitzungssaal lautstark gegen den Begriff „Müll“ und handelte sich damit einem Ordnungsruf des Bürgermeisters ein.

Bei einem Gespräch stellte Thomas Herrscher seine Sicht der Dinge klar und argumentierte, dass die Asbestphastern jetzt in unkontrollierter Menge von den Asbestplattendächern  in die Altmühl gelangen. In der Deponie sind die Platten in Folien verpackt und in möglichst undurchlässige Erdschichten eingelagert. Im Übrigen sei Asbest nur gesundheitsschädlich, wenn die Fasern eingeatmet werden. Im Trinkwasser gebe es bisher keine Hinweise auf eine Gesundheitsschädlichkeit.

Mit zwei Gegenstimmen die hat der Pappenheimer Stadtrat in seinem Beschluss die ungefilterte Einleitung des Sickerwassers in die Altmühl strikt abgelehnt. Im Beschlusstext wird unter anderem das gesamte Genehmigungsverfahren infrage gestellt, weil bei der Anhörung die Wasserversorgungs GmbH Pappenheim nicht als Träger öffentlicher Belange in das Anhörungsverfahren eingebunden war.

Das Landratsamt hat nun im Genehmigungsverfahren zu abwägen, ob die Bedenken der Stadt Pappenheim wegen der Gefährdung des Trinkwassers ihren Niederschlag finden oder nur zur Kenntnis genommen werden.




Die Bieswanger Spange aufs Gleis gesetzt

Der Bau einer direkten Straßenverbindung vom Bieswanger Industriegebiet zur Staatsstraße 2387 ist jetzt wieder ein Stück vorangekommen. Der Pappenheimer Stadtrat hat in seiner Sitzung am 11.10.2018 einstimmig die Fortführung der Planungen beschlossen.

Bereits im Jahre 2014 hatte das Pleinfelder Ingenieurbüro VNI Vorplanungen für verschiedene Trassenführungen vorgestellt. Jetzt wurde die Trasse der Variante 3 für die weitere Planung festgelegt.

Vor Baubeginn müssen knapp 1,4 ha private Grundflächen erworben werden, weshalb die Stadtverwaltung mit diesem Beschuss auch beauftragt wurde, mit den betroffenen Grundstückseigentümern die erforderlichen Vorverträge abzuschließen.

Nach langen Verhandlungen ist es schließlich gelungen für alle notwendigen Grundstücke Verkaufsbereitschaft der Grundstückseigentümer zu erzielen. Ein Vorteil der ausgewählten Trasse ist es, dass dabei die einzelnen Grundstücke nicht mittig durchgeschnitten werden, sondern die Fahrbahn meist am Rande entlang führt.

Die Stadtverwaltung weißt in der Sitzungsvorlage darauf hin, dass damit für die nahe Zukunft Projekte mit einem Kostenaufwand von rund 7 Millionen Euro für Bieswang anstehen.

Bieswang Seniorenheim 1.500.000
Bieswang Dorferneuerung 1.500.000
Bieswang Neubau „Spange“ 1.500.000
Bieswang Neubau landw. Umfahrung 600.000
Bieswang Pfister Anwesen 1.000.000
Bieswang Kanal Hauptstraße 900.000




Landtagswahl in Pappenheim

Hier finden Sie das Ergebnis der Landtagswahl in der Wahllokalen der Stadt Pappenheim. Dargestellt sind die gültigen abgegebenen Zweitstimmen der Ersten Schnellmeldung.

[ Die Schnellmeldungen für den gesamten Landkreis finden Sie hier … ]

 

Zweitstimmenf ür die Landtagswahl in Pappeheim auf Grundlage der Ersten Schnellmeldung
Partei Pappenh. gesamt Pappenheim Stadt Bieswang  Ochsenh. Geis-lohe Göh-ren Neu-dorf Oster-dorf Ü´-hofen Zim-mern Brief-wahl 1 Brief-wahl 2
Gültige Stimmen 2.018 % 492 234 92 108 139 127 116 56 301 353
CSU 866 42,9% 156 115 42 70 68 82 59 25 132 137
SPD 194 9,6% 68 18 4 10 14 8 11 5 29 27
Fr. Wähler 243 12,0% 43 49 21 17 24 11 13 11 17 37
Grüne 272 13,5% 90 17 12 11 10 11 19 5 44 53
FDP 47 2,3% 16 1 2 1 4 5 1 0 10 7
Die Linke 57 2,8% 24 8 2 1 2 2 3 1 8 6
AfD 249 12,3% 71 19 9 15 9 8 9 7 50 52

 

 




Vollsperrung ab Montag 15. Oktober

Die Stadt Pappenheim teilt mit, dass ab Montag, 15. Oktober 2018, der südliche Teil der Deisingerstraße wegen der Sanierung der Wasserleitung sowie der Arbeiten zur Neugestaltung der Innenstadt gesperrt sein wird. Das betrifft, wie berichtet den Bereich zwischen der Einmündung Bauhofstraße und der Einmündung Bahnhofstraße Schützenstraße. Fußgänger und Radfahrer können einen verbleibenden Streifen nutzen und die Baustelle passieren. Damit ist eine Ortsdurchfahrt mit Kraftfahrzeugen in Pappenheim nicht mehr möglich.
Der Baustellenbetrieb wird voraussichtlich bis Dezember 2018 andauern.

Für den Kraftfahrzeugverkehr zwischen dem  südlichen zum nördlichen Innenstadtbereich bietet die Stadt Pappenheim folgende Umleitungsstrecken an:

  • über die Bundesstraße 2 und Osterdorf
  • über Zimmern-Bieswang-Göhren
  • über den Zimmerer Berg (Drei Linden)
  • über Marktplatz – Klosterstraße – Dr.-Wilhelm-Kraft-Weg – Am Hals – Bahnhofstraße.
    Hinweis: die Verkehrsteilnehmer müssen aber mit den dortigen beengten Verhältnissen zurechtkommen.

Die Zufahrt von der Bahnhofstraße zur Schützenstraße wird während des Baustellenbetriebs aufrechterhalten. Von der Bahnhofstraße zum Parkplatz „Alter Hofgarten“ und zur dortigen Wohnanlage Auf der Lach wird die Zufahrt größtenteils möglich sein.

Den Verkehrsteilnehmern stehen die Dauerparkplätze Auf der Lach, der Stadtwerke-Insel und der Kath. Pfarrwiese uneingeschränkt zur Verfügung.

Die beauftragte Firma Rossaro, das Ing.-Büro VNI und die Stadt Pappenheim werden bestrebt sein, die Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten.

Die Stadt Pappenheim bittet alle Betroffenen um Nachsicht und weist darauf hin, dass  eine Stadtsanierung in dieser Größenordnung eine enorme Herausforderung darstellt, die nur gemeinsam gemeistert werden kann.

Geschäfte sind allzeit erreichbar

In der Zeit der Vollsperrung sind die Geschäfte in der Deisingerstraße allzeit  erreichbar. Wenn auch der Bauabschnitt 1, als Baustelle noch gesperrt bleibt, so ist es doch die Tatsache, dass der fertiggestellte Bereich zwischen Marktplatz und Herrenschmiedgasse stark von Kraftfahrzeugen frequentiert ist. Immerhin ist jetzt die Möglichkeit geschaffen, dass die Autofahrer vom Marktplatz her die  gesperrte Deisingerstraße befahren  über die Herrenschmiedgasse auf die Graf-Carl-Straße in einem Ringverkehr fahren können.

 

 

 




Flanieren im neuen Licht

vorher

Pünktlich zum „Herbsteinkauf in Pappenheim“, einer Aktion  der Werbegemeinschaft ist die neue Straßenbeleuchtung in der Deisingerstraße in Betrieb gegangen. Wie berichtet haben die Geschäfte, heute am 12.10.  bis 20:00 Uhr geöffnet.
Bereits am Donnerstag hat Walter Bamberger, Chef des gleichnamigen Ingenieurbüros für Lichttechnik in Pfünz die neue Straßenbeleuchtung dem Stadtrat vorgestellt.

jetzt

Aufgestellt sind  in der Deisingerstraße 4,50 m hohe Mastleuchten, die in einem Abstand von 40 m versetzt aufgestellt sind. Die zylindrischen LED-Leuchten selbst sind 70 cm hoch und haben einen Durchmesser von 22 cm. Mit einer Farbtemperatur von 3000 Kelvin ist das Licht „warm weiß“ und entspricht damit etwa der Farbtemperatur des Mondlichts.

Die neuen Leuchten bringen das Licht stärker in den Straßen- und Gehwegraum und können sehr variabel geschaltet werden. So soll es künftig mit den neuen Straßenlampen keine „Nichtlichtzeit“ mehr in der Deisingerstraße geben. Denn die Leuchten können so programmiert werden, dass sie zu einer beliebigen Zeit auf 5 bis 10 Prozent der Gesamtleistung herunter gedimmt und nur noch mit der sogenannten „Heimkehrerbeleuchtung“  betrieben werden. Auch die Leuchtkraft für Normalbetrieb kann variabel eingestellt werden. Maßstab dabei ist, bei welcher Lichtstärke in der Deisingerstraße die beste Atmosphäre herrscht.

Die neuen Straßenlampen sind ganz enorm auf Energieersparnis ausgelegt. Denn wie Walter Bamberger dem Stadtrat erklärte, verbraucht eine Lampe bei Normalbetrieb etwa 46 bis 48 Watt, so dass der Verbrauch für den gesamten Straßenzug bei weniger als 500 Watt liegt.




Leitung für die Finanzverwaltung gesucht

Die Stadt Pappenheim sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine neue Dienstkraft für den Chefsessel in der städtischen Finanzverwaltung.




Der Statdrat tagt öffentlich

Am Donnerstag, 11.10.2018, um 19:00 Uhr findet im Sitzungssaal des Rathauses eine Sitzung des Stadtrates mit folgender Tagesordnung statt.

TOP

THEMA

1 Bauanträge
1.1 BA 39/2018 – Errichtung eines Einfamilienhauses mit Stellplatz und Garage, Neudorf
1.2 BA 41/2018 – Errichtung Carport mit Flachdach, Göhrener Str. 1, Pappenheim
2 Erschließung Industriegebiet Bieswang: Festlegung des Trassenverlaufs
3 Wasserrecht – Stellungnahme; Erhöhung und Erweiterung der Monodeponie für asbesthaltige Abfälle; Franken-Schotter GmbH & Co. KG
4 Bauleitplanung – Beteiligung Träger öffentlicher Belange; Bebauungsplan “Wohnheim für Menschen mit Behinderung Am Brühl”; Stadt Treuchtlingen
5 Bauleitplanung – Antrag von StR Dietz auf Errichtung eines Spielplatzes – Änderung des Bebauungsplanes Stöß II
6 Innenstadtsanierung – Deisingerstraße – Information über Bauverlauf
7 Innenstadtsanierung – Marktplatz – Lösung von Konfliktpunkten
8 Dorferneuerung Bieswang – Anfrage der TG bzgl. eines evtl. Erwerbes der ehem. Raiffeisenbankfiliale als städt. Dorfladen etc.
9 Umbau ehem. Schulhaus Bieswang zu Seniorenhaus – Information über dringl. Anordnung (Vergabe von Planungsleistungen)
10 Vergabe der Geländerarbeiten für die Fußgängerrampe Bahnhof
11 Zuwendungen – Grundsatzbeschluss zur Förderinitiative “Innen statt Außen”



Grenzumgänge in Stadt und Land 2018

Die Grenzumgänge in Stadt und Land stehen auch in diesem Herbst wieder an. Nachfolgend gibt die Stadt Pappenheim die Termine in Pappenheim und den Ortsteilen bekannt.

Ort Tag Uhrzeit Treffpunkt Tour Gasthaus
(Brotzeit)
Pappenheim 20.10.2018 12.30 Uhr Rathaus/Marktplatz Tunnelberg –
Übermatzhofen-Kappel
Grüner Baum
Bieswang/
Ochsenhart
27.10.2018  12.30 Uhr

Dorfplatz

Süd-Ost Rachinger/Casino
Geislohe 03.11.2018 12.00 Uhr

Hirtenhaus

Tour Nord Hirtenhaus
Göhren 27.10.2018 12.30 Uhr Gasthaus Renner West Feuerwehrhaus Göhren
Neudorf 27.10.2018 10.30 Uhr

Parkplatz Zeughaus

Südl. Route

Bieswang

Gasth. Schnitzlein

Rothenstein

Osterdorf 03.11.2018 13.00 Uhr Gasthaus Hüttinger

Nr. 47

Süd/Ost

Gasthaus Hüttinger

Nr. 47

Übermatzhofen 27.10.2018 13.00 Uhr Bushaltestelle West Gasthaus Schwegler
Zimmern 01.12.2018 12.15 Uhr

Altes Feuerwehrhaus

Süd-West Gasthaus Hollerstein

 




Besichtigung eines gelungenen Werkes

Auf Einladung von Pfarrer  Jürgen Poppe haben jetzt Erster Bürgermeister Uwe Sinn, sowie Stadtkämmerer Valentin Mindrean und die Stadträte zusammen mit den Vertretern des Elternbeirats den krippengerecht umgebauten katholischen Kindergarten St. Martin besichtigt. Die Umgestaltungsmaßnahmen waren Voraussetzung  für den Fortbestand der Kinderkrippe, die nur noch bis Ende August 2018 eine behördliche Duldung hatte. Unter der Bauleitung des  Pappenheimer Architekturbüros Frosch wurden die Umgestaltungsmaßnahmen innerhalb von 3 Wochen „Just in Time“ fertiggestellt.

Den katholischen Kindergarten St. Martin besuchen derzeit 13 Krippenkinder, und 26 Kinder sind im Bereich der Kindertagesstätte untergebracht. Weil die Unterbringung insbesondere im Krippenbereich nicht den gesetzlichen Vorgaben entsprach, hatte die Einrichtung unter der Trägerschaft der Katholischen Kirche nur eine Duldung bis längstens Ende August erhalten. Die Stadt Pappenheim hat als Eigentümer des Kindergartengebäudes für die ordnungsgemäße Ausstattung und den Betrieb aufzukommen. Deshalb war Eile geboten, als die Umgestaltung des Kindergartens insbesondere im Krippenbereich im Juni 2018 erstmals auf der Tagesordnung des Pappenheimer Stadtrates stand.

Die vom Pappenheimer Architekturbüro Frosch geplanten Umbaumaßnahmen mit einer Bausumme von rund 130.000 Euro für den Innenbereich sollten in den drei Wochen der Sommerferien vonstattengehen.

Und das ist mit gemeinsamen Anstrengungen auch gelungen, wie Pfarrer Poppe betonte. Zur Besichtigung des gelungenen Werks begrüßte er die Vertreter der Stadt Pappenheim und des Architekturbüros Frosch, die Mitarbeiter der Kindertagesstätte, den Elternbeirat und Bettina Balz, die im Gremium der Kirchenverwaltung für den Kindergarten zuständig ist. „Es ist uns wichtig, dass die Krippenkinder hier eine Bleibe haben und bei uns bleiben können“, betonte Pfarrer Poppe. Neben den Leistungen der Handwerker und des Architekturbüros hob er das Engagement des Kita-Personals und der Elternbeirats hervor. Sie haben mit dem Ausräumen und wieder Einräumen der Einrichtung in Zusammenarbeit mit dem Städtischen Bauhof wesentlich dazu beigetragen, dass die Kinder wie geplant nach der dreiwöchigen Sommerpause am 5. September wieder Einzug halten konnten. „Wir haben nicht gedacht, dass wir das schaffen“, gesteht Christina Renner, die 1.Vorsitzende des Elternbeirats. Zu verdanken ist  der Erfolg auch der Koordinationsarbeit der Kita Leiterin Karin Liebald und Bettina Balz von der Kirchenverwaltung.

Von einem sportlichen Vorhaben, das Just in Time fertig wurde, sprach Architekt Clemens Frosch, der sich sichtlich freute, dass die Defizite im Bereich der Krippe zeitgerecht ausgeglichen werden konnten. Besonders erfreute es den Architekten, dass dieses Defizit nicht den Kostenrahmen betrifft. Dieser konnte gehalten werden „obwohl wir uns mit der Maßnahme in einer Hochpreisphase befunden haben“, führte Clemens Frosch aus.

Die Umsetzung der Maßnahme leitete Bauingenieurin Sabrina Dorner, die bei einem Rundgang die Komponenten des Umbaus erläuterte. Dabei ging es um die bedarfsgerechte Umgestaltung des Sanitärbereichs für Krippenkinder, der auch einen nach den Plänen des Architekturbüros gefertigten Wickeltisch enthält, den die Krippenkinder selbst erklettern und so den ersten Weg in die Selbständigkeit finden, wie die Elternbeiratsvorsitzende Christina Renner unterstrich. Eine große Herausforderung sei auch der Tausch der Gruppenräume gewesen, wodurch die Krippenkinder jetzt einen direkten Zugang in den Außenbereich haben. Die Umgestaltungen dort mit einem Kostenvolumen von rund 28.000 Euro sind zwar geplant, stehen aber noch aus.

Positive Veränderungen durch die Baumaßnahmen sehen vor allem die Mitarbeiterinnen des Kindergartens. „Man merkt deutlich, dass die Baumaßnahme etwas bringt“ betonte Karin Liebald, die Leiterin der Kita St. Martin.

Auch Bürgermeister Uwe Sinn bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der Umgestaltung beigetragen haben und hob dabei den scheidenden Stadtkämmerer Valentin Mindrean hervor, der als Erster von Anfang an die Dimension der Maßnahme erkannt und sich gleich um die Zuwendungen gekümmert haben, die etwa 55 % betragen. Dabei sprach Sinn auch an, dass der Kämmerer die Stadt Pappenheim verlassen werde und sein Wirken künftig bei der Regierung von Mittelfranken haben wird. „Da kann er uns dann noch mehr Zuschüsse zuschustern“, witzelte der Bürgermeister.

Dem Kindergarten wünschte Sinn stets eine ausreichende Belegung und dass die Kinder hier ein gutes Rüstzeug für ihr weiteres Leben bekommen.

Schließlich lud Pfarrer Poppe die Gäste des Besichtigungsabends ein, mit einem Glas Sekt auf das gelungene Werk anzustoßen.




Leiter der Finanzverwaltung geht

Valentin Mindrean, Leiter Finanzverwaltung bei der Stadt Pappenheim wird seine Arbetisstelle bei der Stadt Pappenheim verlassen. Möglicherweise schon zum 01.11.2018 wird der 44-jährige Stadtkämmerer  für die Regierung von Mittelfranken tätig sein und  seinen neuen Dienstort in Nürnberg antreten.

Stadtkämmerer Mindrean war seit dem 1. Januar 2015 Leiter der Finanzverwaltung in Pappenheim und vorher bei der Stadtverwaltung Roth.

Der Wechsel zum neuen Dienstort soll schon bald erfolgen. In den nächsten Tagen wird sich entscheiden, ob Valentin Mindrean schon zum 31. Oktober 2018 die Stadt Pappenheim verlässt.




Vollsperrung steht an

Im Zuge der Neugestaltung der Deisingerstraße steht von Mitte Oktober bis wenige Tage vor Weihnachten eine Vollsperrung der Deisingerstraße zwischen der Bauhofstraße und der Einmündung Schützenstraße an. Durchgeführt werden in diesem Bereich die Verlegung der neuen Trinkwasserleitung, eine neue Gestaltung der Fahrbahn und der Seitenbereiche. Zufahrt zur Lach soll zeitweise mit einer Baustellenstraße über den Vorplatz der Katholischen Kirche Mariä Himmelfahrt gewährleistet werden. Die Geschäfte der Innenstadt bleiben jederzeit erreichbar.

Die Entscheidung ist gefallen. Der dritte Bauabschnitt für die Neugestaltung der Deisingerstraße im Rahmen des Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (SEK) wird noch in diesem Jahr und zwar in Kürze begonnen. Das bedeutet, dass die Deisingerstraße von der Einmündung Bauhofstraße einschließlich des Einmündungsbereichs der Bahnhofstraße und der Schützenstraße für jeglichen Kraftfahrzeugverkehr gesperrt wird. Damit werden Umleitungen nötig, die im innerstädtischen Bereich über den Hals und die Klosterstraße führen können und auch von Zimmern aus über Dreilinden möglich ist. Der Einmündungsbereich  Bahnhofstraße – Schützenstraße an der Katholischen Kirche soll solange es die Bauarbeiten erlauben für den Verkehr offen bleiben, sodass eine ungehinderte Zufahrt zum Wohngebiet an der Lach, den Sportvereinen, der Zahnarztpraxis Ehrlicher und dem Gesundheitszentrum Gießen möglich ist. Wenn wegen der Bauarbeiten der Einmündungsbereich gesperrt werden muss, wird es eine ampelgeregelte Baustellenstraße geben, über die eine Zufahrt zur Lach möglich ist.

In dem gesperrten Bereich soll, wenn sich die Planungen nicht verschieben ab Mitte Oktober der Hauptstrang der Trinkwasserleitung und die dazugehörigen Hausanschlüsse erneuert werden. Anschließend sind, wie auch im Bauabschnitt 1 und 2 eine Vielzahl von Kabel zu verlegen, bevor die neue Fahrbahn und die Seitenbereiche eingebaut werden können. Wenn die Dauer der Vollsperrung auch wetterabhängig ist, so soll über die Weihnachtsfeiertage das Teilstück zwischen Schützenstraße und Einmündung Bauhofstraße – unter Umständen auch provisorisch – befahrbar sein.

Der nördliche Bereich der Deisingerstraße gliedert sich in die beiden Bauabschnitte vom Marktplatz bis zur Herrenschmiedgasse (Bauabschnitt 1) und von dort bis zur Einmündung Bauhofstraße (Bauabschnitt 2).

In beiden Bauabschnitten sind jetzt schon die neuen Straßenlampen gesetzt und der 1. Bauabschnitt ist fast fertig. Lediglich im Bereich zwischen JUZ und der Bäckerei Held braucht es noch die Platzgestaltung, die aber wegen der noch nicht gelieferten Betonfertigteile erst später umgesetzt werden kann.

Der zweite Bauabschnitt ist soweit fertiggestellt, dass in den nächsten Wochen dort nur noch die Pflasterer am Werk sind.

Geschäfte sind allzeit erreichbar
Auch in der Zeit der Sperrung sind die Geschäfte in der Deisingerstraße allzeit  erreichbar. Wenn auch der Bauabschnitt 1, wie jetzt auch als Baustelle noch gesperrt ist, so bringt es die normative Kraft des Faktischen mit sich, dass dort – wie vor der Umgestaltung auch – die Dauerparker ihre Plätze wieder eingenommen haben und ein reger Fahrzeugverkehr stattfindet. Vor Beginn des 3. Bauabschnitts (Vollsperrung) wird in der Herrenschmiedgasse noch ein Kabelschacht gesetzt. Dann ist ein Verkehrsfluss vom Marktplatz in die  Deisingerstraße über die Herrenschmiedgasse in die Graf-Carl-Straße möglich und der Wendeverkehr in der Deisingerstraße ist nicht mehr nötig.

Sollte sich bei der Vollsperrung im südlichen Bereich der Deisingerstraße, die ja in die Wochen vor dem Fest der Nächstenliebe fällt, in Pappenheim die Parkmoral mit Rücksicht auf den Nächsten einschleichen, wäre den Geschäftsleuten in der Pappenheimer Innenstadt und auch den Kunden geholfen, die nicht so gut zu Fuß sind und schon sehr lange mit dem Baustellenbetrieb zurechtkommen müssen.

Sobald der konkrete Termin für die Straßensperrung feststeht erfahren Sie es hier.




Bieswanger Spange wieder auf der Agenda

Der Stadtrat von Pappenheim hat jetzt erneut über die sogenannte Bieswanger Spange zum Industriegebiet beraten. Vor drei Jahren hatte der das Gremium auf Antrag des CSU-Fraktionsvorsitzenden Florian Gallus  die Vergabe von“ Planungsarbeiten zur Errichtung einer Umgehungsstraße von Bieswang“ einstimmig beschlossen. Dieser Beschluss konnte jedoch bisher nicht umgesetzt werden. Jetzt  hat der SPD-Fraktionsvorsitzende Gerhard Gronauer für seine Fraktion notarielle Vorverträge mit den Grundstückseignern, die Vergabe von konkreten Planungsarbeiten und die Auslotung von Zuwendungsmöglichkeiten beantragt. Die genaue Straßenführung soll in der nächsten Sitzung beschlossen werden. Allerdings wurden neben den Vorteilen der damaligen Umgehungsstraße, die jetzt als Spange bezeichnet wird, auch Argumente aufgezeigt, die gegen den Bau dieses neuen Straßenstücks sprechen.

Eine lange Geschichte
Eine Verbindung vom Bieswanger Industriegebiet zur Staatsstraße wird im Rahmen der Dorferneuerung Bieswang seit Jahren gefordert. Immer wieder hatten Bieswanger Stadträte in öffentlichen Stadtratssitzungen gefordert, den Bau dieser Spange als unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Dorferneuerung voranzutreiben. Die Maßnahme ist auch im Zusammenhang mit einer landwirtschaftlichen Ortsumfahrung von  Bieswang zu sehen. Vorentwürfe des Pleinfelder Ingenieurbüros VNI für zwei mögliche Straßenführungen liegen seit dem Frühjahr 2014 vor.

Auf Antrag von Stadtrat Gallus beschloss der Stadtrat am 17.09.2015 einstimmig die Vergabe von Planungsarbeiten zur Errichtung einer „Umgehungsstraße“ von Bieswang für die Erstellung einer Vorplanung. Bisher konnte der Beschluss, wie  Amtsleiter Eberle in der Sitzung am 20.09.2018 ausführte, jedoch nicht umgesetzt werden, weil der Grunderwerb für die benötigten Grundstücke bisher nicht gesichert war. Die Möglichkeit, das Schlüsselgrundstück zu erwerben, habe sich erst kürzlich ergeben.

„Nach langen Verhandlungen signalisieren mittlerweile alle infrage kommenden Grundstückseigentümer Bereitschaft, entsprechende Flächen zum Bau einer sog. „Spange“ im südwestlichen Bereich von Bieswang  zu verkaufen“, formuliert SPD-Fraktionsvorsitzenden Gerhard Gronauer in seinem Antrag. Die Möglichkeit, dass die Stadt jetzt auch das Schlüsselgrundstück des Bauvorhabens erwerben kann ist wohl Grund für diesen neuerlichen Antrag, der wie in wesentlichen Teilen schon im September 2015 als Antrag von CSU Fraktionsvorsitzenden Gallus gestellt worden war.

Der Antrag Gronauers will darüber hinaus, dass die Stadtverwaltung mit den Grundstückseigentümern notarielle Vorverträge über den Erwerb von Flächen zur Errichtung der Spange abschließt.

Alle begrüßen den Antrag – aber …
Die Sprecher aller Fraktionen lobten den Antrag Gronauers als begrüßenswert. Allerdings störte sich CSU-Stadtrat Friedrich Obernöder daran, dass der bereits bestehende Beschluss vom September 2015 im Antrag Gronauers keine Erwähnung findet. So sieht das auch Karl Satzinger, Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste, der dafür plädierte, einfach den Beschluss von 2015 umzusetzen. Er war es auch, der den Beschlusstext von damals vorlas, um diesen seinen teilweise recht erstaunten Ratskollegen in Erinnerung zu rufen. „Diesen Beschluss hat man nicht umgesetzt, schade, dass wir nicht weitergemacht haben“, meinte Satzinger. Es brauche bezüglich der Vergabe von Planungsarbeiten keinen neuen Beschluss. Man brauche nur  nach dem bereits bestehenden Beschluss vom September 2015zu verfahren. Dieser Forderung Satzingers schloss sich auch Stadtrat Hönig von den Freien Wählern an.

Gerhard Gronauer sieht als Antragsteller in seinem Antrag eine Ergänzung zum Antrag seines Ratskollegen Gallus, weil mit notariellen Vorverträgen nun Nägel mit Köpfen gemacht werden sollen. Allerdings sei vorher noch der genaue Verlauf der Straßenführung festzulegen.

Dies soll in enger Abstimmung zwischen dem Planungsbüro und dem Stadtrat schon bald erfolgen. Denn in der nächsten Stadtratssitzung im Oktober will der Stadtrat festlegen, welche Variante ausgeführt werden soll. Erst dann sei es möglich mit den betroffenen Grundstückseigentümern konkrete Verkaufsverhandlungen zu führen.

Nach Darstellung der Verwaltung ist und bleibt die Bieswanger Spange eine schwierige Baumaßnahme. Diese Einschätzung hängt, neben mehreren grundsätzlichen Erwägungen vor allem mit den Kosten für diese Erschließungsmaßnahme von rund einer Million Euro zusammen. Diese müssen hoher Wahrscheinlichkeit ohne Fördermittel zunächst aus der Stadtkasse bezahlt werden. Inwieweit der für Erschließungsmaßnahmen übliche Kostenanteil von 90 Prozent auf die Gewerbetreibenden als Nutzer umgelegt werden kann ist noch nicht abschließend geklärt.

Selbst Antragsteller Gerhard Gronauer hat bei den Beratungen im Stadtrat das Finanzierungsproblem angedeutet. Man müsse auch dem Mut haben, zu sagen „dass es nicht geht“, wenn die Maßnahme zu teuer wird und keine Zuwendungen in Aussicht gestellt werden.

Titelbild: Planzeichnung VNI 2014