Haushalt im Zeichen großer Investitionen

Der Haushalt für die Stadt Pappenheim liegt mit einem Rekordvolumen von insgesamt 17, 9 Millionen um 16,68 Prozent deutlich über dem Wert des Vorjahres. Durch viele in den letzten Jahren geschobenen Maßnahmen, die jetzt dringend umgesetzt werden müssen, ist im aktuellen Haushalt eine Kreditaufnahme in Höhe von 2,5 Millionen Euro eingeplant. Aus den Rücklagen ist eine Entnahme in Höhe von 1,9 Millionen vorgesehen. Die Steuereinnahmen der Stadt sind um 6,3 Prozent gesunken, im Gegenzug haben sich die staatlichen Zuweisungen leicht erhöht. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt bei 1.200 Euro.

Haushaltsrede
Ohne Gegenstimmen hat der Pappenheimer Stadtrat kürzlich den Haushalt und die dazugehörige Haushaltssatzung für das Jahr 2021 beschlossen. In seiner Haushaltsrede nutzte der Erste Bürgermeister Florian Gallus dieses für die Zukunft der Stadt wegweisende Ereignis, auch die allgemeine Lage in Pappenheim aus seiner Sicht darzustellen. „Selten war die Zukunft so ungewiss wie im Moment. Für diejenigen, die in der jetzigen Krise Angst um sich, ihre Familie und ihre Zukunft haben, habe ich großes Verständnis“, sagte Gallus bei seinen Betrachtungen zur Coronakrise. Kritik übte er an Verschwörungstheoretikern und sagte, dass eine Gesellschaft und eine Demokratie diese selbst ernannten `Erleuchteten´ eben aushalten müsse“.

Der in einer Gemeinschaftsleistung erstellte Haushalt weise eine enorme Deckungslücke von 4.4 Millionen auf. Verantwortlich dafür – so Gallus – sei die zögerliche Umsetzung der vielen angefangenen Projekte und der dadurch entstandene Investitionsstau.

Der Stadtrat habe sich schon bei Beginn der Legislaturperiode verständigt „die Umsetzung der Projekte zukünftig zielstrebig und ehrgeizig weiterzutreiben“. Weil die Fördergeber für die Großprojekte schon lange mahnen, die Maßnahmen endlich zum Ende zu bringen, ist eine gleichmäßige Verteilung auf die nächsten Jahre nicht möglich. Es wird also noch dauern, bis man sich wieder dem Schuldenabbau widmen kann.

Der seriösen Arbeit in der Kämmerei und einer soliden Haushaltsplanung gemeinsam mit der Verwaltung sei es zu verdanken, dass es in der Stadtkasse jetzt freundlicher aussehe als zu Beginn des Jahres erwartet, lobte der Bürgermeister. Es dankte für das allseitige Verständnis, weil momentan vieles anders laufe als sonst. Für die Zukunft prognostizierte er „ein schweres und arbeitsintensives Jahr für uns alle“.

Seinen Dank richtete Bürgermeister Gallus auch an sein politisches Umfeld indem er sich bei den Mitgliedern des Stadtrats und besonders bei 2. Bürgermeister Walter Otters und der 3. Bürgermeisterin Christa Seuberth für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und Unterstützung bedankte.

Auch die Mitarbeiter der Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser, Arztpraxen, den Feuerwehren und den Rettungsdiensten, der Kitas und Schulen lobte Gallus in seiner Haushaltsrede ganz besonders. Auch der Pappenheimer Bevölkerung dankte er für ein größtenteils vernünftiges und verantwortungsvolles Verhalten in der aktuellen Krisenzeit.

„Bitte unterstützen Sie auch in Zukunft unseren Einzelhandel und die Gastronomie, die besonders unter den Einschränkungen zu leiden haben“, rief Bürgermeister Florian Gallus am Ende seiner Haushaltsrede auf.

Die Menschen im Blick behalten
In ihren Redebeitrag erkannte Annette Pappler, als Fraktionsvorsitzende der SPD die anstehenden Investitionen an, betonte aber auch, dass darauf zu achten sei, dass die Stadt nicht nur „baut“ und in „Beton“ investiert, sondern auch die Menschen im Blick behält.

Ziel muss es sein, Pappenheim für Bürger und Gäste attraktiv zu gestalten, Gastronomie und Veranstaltungen zu fördern, damit Pappenheim liebenswert bleibt.

Um dies zu unterstreichen hat die SPD-Fraktion den Antrag zur Studie „Pflege und Wohnen im Alter“ gestellt, und auch den „Schäferwagenantrag“ der Bürgerliste als Fundamt dafür hergenommen, damit der Campingplatz überplant wird. Letzteres hat die SPD-Fraktion bereits in der Klausurtagung am Beginn der Legislaturperiode als Thema gesetzt.

Zahlen und Fakten
Das Zahlengefüge des Haushalts mit einem Gesamtvolumen von 17.938.845 € stellte Kämmerin Katharina Krach dem Stadtrat vor. Beim Verwaltungshaushalt (9.070.395 €) der sich im Vergleich zum Vorjahr (8.458.120)

 um 7,24 % erhöht hat, gibt es für von der Kämmerei „wenig Spielraum“, erklärte Katharine Krach, weil die darin enthaltenen Steuereinnahmen, sowie die Staatlichen Zuweisungen und Umlagen nicht beeinflussbar sind.

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Steuereinnahmen der Stadt von 5,63 Millionen im Jahre 2020 auf 5,28 Millionen zurückgegangen, wogegen die staatlichen Zuweisungen mit 1,62 Millionen im Jahr 2020 auf 1.66 Millionen im Jahr 2021 leicht angestiegen sind.

Die größten Ausgaben im Verwaltungshaushalt sind die Kreisumlage mit 1.76 Millionen und die Personalkosten mit 2.28 Millionen Euro.

Im Vermögenshaushalt (8.868.450 €) schlagen sich die bereits erwähnten, seit 2019 geplanten und immer wieder verschobenen Kostenintensiven Projekte der Stadt Pappenheim im aktuellen Haushalt mit 6,3 Millionen Euro nieder, wobei in den Folgejahren immer noch 5,15 Millionen für nachfolgend angeführte Maßnahmen anstehen.

Maßnahme

Investitionen

2021 2022 – 202?
Umbau altes Schulhaus Bieswang 1.200.000 € 1.000.000 €
Neubau Haus für Kinder 400.000 € 2.500.000 €
Baugebiete (Erwerb & Erschließung) 523.000 € 650.000 €
Abwasserbeseitigung 2.918.000 € 235.000 €
Dorferneuerung Bieswang 800.000 € 500.000 €
Platzgestaltung an der Deisingerstr. 200.000 € 265.000 €
Galerie und Gehweg Bahnunterführung € 250.000 € -.-
Summe 6.293.021 € 5.150.000 €

Zur finanziellen Bewältigung dieser Summen sollen dem Vermögenshaushalt 358.586 € aus dem Verwaltungshaushalt zugeführt werden und aus den Allgemeinen Rücklagen zwackt man 1.9 Millionen für den Vermögenshaushalt ab. Den größten Batzen für den Haushaltsausgleich aber wird eine Kreditaufnahme in Höhe von 2,5 Millionen Euro bilden. Auch im Vorjahr sah der Vermögenshaushalt eine Kreditaufnahme von 2 Millionen Euro vor, die aber wegen der Verzögerung bei den öffentlichen Sanierungsmaßnahmen nicht in Anspruch genommen worden ist.
Mit der Kreditaufnahme steigen die Schulden der Stadt Pappenheim im Vergleich zum Vorjahr um 88,78 Prozent von 2.65 Millionen auf 5,01 Millionen Euro. Legt man die Einwohnerzahl Pappenheims vom 31.12.2020 mit 3.958 zugrunde, ergibt sich daraus eine Pro-Kopf-Verschuldung von 1.267 Euro.

Mit der angespannten Finanzsituation geht auch die Minderung der Rücklagen einher. Zum 31.12.2021 wird die Stadt Pappenheim voraussichtlich über eine Allgemeine Rücklage in Höhe von 1.238.000 € und Sonderrücklagen in Höhe von 1.006.000 € verfügen, was einer Gesamt-Rücklagensumme von 2.2 Millionen und damit einem Rückgang von 45,91 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.




Die Kehrmaschine kommt

Am kommenden Montag, 22. März und Dienstag, 23. März 2021 werden in Pappenheim und den Ortsteilen  die Straßen gekehrt. Dazu teilt die Stadtverwaltung Pappenheim mit:

„Im Bereich der Stadt Pappenheim und ihrer Ortsteile wird am Montag und Dienstag (22./23. März 2021) eine große Kehrmaschine eine Frühjahrsreinigung durchführen.

Die Bevölkerung wird gebeten, die öffentliche Fahrbahn und die seitlichen Bereiche freizuhalten, insbesondere dort nicht zu parken.“




Gemeindeverbindungsstraße gesperrt

Die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Geislohe und der Flemmühle ist ab Donnerstag, 18.03.2021, wegen einer Tiefbaumaßnahme für den Verkehr vollgesperrt.

Die Sperrung dauert – je nach Baufortschritt – bis spätestens 01.04.2021. Die Umleitung des Verkehrs erfolgt über Neudorf – WUG 36/Schambachtal – Flemmühle bzw. in umgekehrter Richtung. Im Laufe des Aprils wird nochmals eine 1-2tägige Vollsperrung wegen durchzuführender Asphaltierungsarbeiten nötig. Die Stadt Pappenheim wird den Termin hierzu noch bekanntgeben.“




Plastic Omnium trifft Entscheidung zugunsten des Standorts Pappenheim

Die Firma Plastic Omnium Automotive Exteriors GmbH (PO) will in ihrem Werk an der Niederpappenheimer Straße kräftig investieren. Mit insgesamt fünf Erweiterungs- Neubau- und Umbaumaßnahmen will der Konzern die innerbetrieblichen Abläufe in Pappenheim optimieren. Insbesondere soll durch die Baumaßnahmen erreicht werden, dass betriebliche Abläufe, insbesondere die Lkw-Beladung und der der innerbetriebliche Transport von gefertigten Teilen nicht mehr auf öffentlichem Verkehrsgrund stattfinden.

Die fünf Komponenten der Gesamtmaßnahmen hat die Firma PO schon eine Woche vor der Sitzung des Stadtrats dem Bauausschuss vorgestellt. Bei der jüngsten Sitzung am 11.März war jetzt vom Stadtrat über das gemeindliche Einvernehmen zu den ersten beiden Maßnahmen zu entscheiden.

Auf dem Gelände, auf dem sich bis vor wenigen Jahren das Tanklager der Firma Steil befand soll eine offene Halle mit einer Grundfläche von 43 x11 Metern und ein fünf Meter breiter Dachvorsprung zur Bahndammseite hin entstehen.

Gleichzeitig hat die Firma in einem weiteren Bauantrag vorgelegt, wonach die Hallen 3.1 und 3.2 zusammengebaut werden sollen, um weitere Montageflächen für Neuprojekte und Versandflächen zu gewinnen. Innerhalb der Halle 3 soll nach dem Erweiterungsbau die Be- und Entladung der LKWs stattfinden. Damit wäre die Voraussetzung für eine Lkw-Beladung außerhalb der öffentlichen Niederpappenheimer Straße geschaffen. Denn seit etwa 15 Jahren ist eine Betriebsumfahrung, eine innerbetriebliche Straßenführung und auch die Sperrung und Umwidmung eines Teils der Niederpappenheimer Straße immer wieder ein Thema gewesen. Das scheint jetzt mit den neuen Planungsvarianten vom Tisch zu sein.

Mit den jüngsten Planungen ist im PO-Konzern eine Entscheidung zugunsten des Standorts Pappenheim gefallen, worüber sich Bürgermeister Florian Gallus bei der Bauausschusssitzung sehr erfreut zeigte. Es versteht sich von selbst, dass die beiden Bauanträge vom Stadtrat ohne Wortmeldung einstimmig durchgewunken wurden.

Die weiteren Planungsschritte der Firma sehen ein weiteres Hochtunnel von der Halle LAX zum Lager, den Umbau der Halle 6 und die Errichtung eines zentralen Bürogebäudes auf dem vormaligen Parkplatz für Mitarbeiter, südlich der Halle 3 vor. Insgesamt gesehen bringen die Maßnahmen nach Darstellung der Firma PO weniger Lärmbelästigung, da kaum noch Staplerverkehr auf öffentlicher Straße stattfindet. Außerdem kann durch eine Einzäunung der einzelnen Werksteile die Werkssicherheit verbessert werden.




Ausbau der Graf-Carl-Straße abgespeckt

Der Ausbau der Graf-Carl-Straße sowie der dazugehörigen Gassen hat in den vergangenen Wochen den Stadtrat und den Bauausschuss sehr beschäftigt. Dabei ist es durch Umplanungen und Streichungen gelungen, die Bausumme von ursprünglich fast 1,5 Millionen Euro deutlich zu senken.

Die Geschichte beginnt bei der Sitzung des Stadtrates am 2. Februar 2021. Reinhard Vulpius vom gleichnamigen Ingenieurbüro stellte seine Planungen für den Ausbau der Graf-Carl-Straße, der Herren Schmiedgasse und der Stadtvogteigasse vor. Diese sahen für alle Gehwege in der Graf-Carl-Straße und Fahrbahnen in den beiden Gassen den Ausbau mit Granitsteinpflaster, verlegt auf Beton und verfugt – wie in der Deisingerstraße – vor. An der Einmündung zur Herren Schmiedgasse sollte entlang der Graf-Carl-Straße ein 15 Meter langes Staudenbeet entstehen. Vor dem Friseurgeschäft Knoll und dem Alten Schulhaus hätten die Bäume fast doppelt so große Baumscheiben erhalten sollen, weshalb massive Auskofferungen im Untergrund notwendig geworden wären. Die Parkbuchten gegenüber des Alten Schlosses sind künftig schräg angeordnet und mit begrünten Dreiecken blockweise voneinander abgegrenzt.

Auch der Oberflächenausbau des Lämmermannlatzes in der Deisingerstraße ist Teil dieser Gesamtplanung und ist, von Architekt Clemens Frosch erstellt, nun in der Endfassung gereift. Die mehrfach dargestellten Planungen für den Lämmermannplatz hat bei der Diskussion im Stadtrat neben einem breiten Konsens nur Fragen nach Fahrradständern, sowie der Anzahl, dem Aussehen und der Bezahlung von Sonnenschirmen hervorgebracht.

Anders ist das bei den Planungen für die anderen Planungsbereiche.

Angesichts der Gesamtkosten von fast 1,5 Millionen Euro hat sich der 2. Bürgermeister Walter Otters (FW) zunächst die Augen gerieben und dann gesagt: „Das war so nicht ausgemacht“. Bei den ursprünglichen Planungen zum Städtebaulichen Entwicklungskonzept (SEK) sei nicht von einem derart massiven Ausbau der Graf-Carl-Straße die Rede gewesen. Dieser Vollausbau sei derzeit nicht machbar, weil es in Pappenheim auch noch andere Großbaustellen gebe. Sein Vorschlag wäre, den Untergrund in Ruhe zu lassen und das neue Pflaster auf den Gehwegen in Splitt und nicht auf einem Betonbett zu verlegen.

Es handle sich nur um einen Gestaltungsvorschlag, der dem Stadtrat zur Diskussion gestellt werden soll, entschärfte Bürgermeister Gallus (CSU) die Ausführungen von Walter Otters.

Auch Anette Pappler Fraktionsvorsitzende der SPD vertrat die Meinung, dass man sich über die Kosten Gedanken machen müsse. Allerdings sei der Zeitpunkt für den Ausbau der Graf-Carl-Straße günstig, weil man in Pappenheim jetzt schon seit Jahren an Straßensperrungen gewöhnt sei. „Im Herbst könnte dann alles fertig sein“ meinte Pappler.

Bettina Balz von Bündnis 90/Die Grünen hingegen sieht in dem von Vulpius vorgestellten Vollausbau der Graf-Carl-Straße eine historische Chance, die Pappenheimer Altstadtstadt aus einem Guss zu gestalten.

Nach einer längeren Diskussion und mehr oder weniger zielführenden Anmerkungen und Fragen, kam man doch noch zu einem Beschluss, der die vorgestellte Planung für den Ausbau der Oberflächen der Herren Schmiedgasse sowie des Lämmermannplatzes abgesegnet hat.

Den Ausbau der Stadtvogteigasse hat man auf Eis gelegt. Dieser soll zusammen mit der Marktplatzsanierung wieder aufgegriffen werden, was den Vorteil einer um 20 Prozent höheren Förderung mit sich bringt.

Vertagt hat man die Entscheidung über die Neugestaltung der Graf-Carl-Straße. Dieses Thema hat der Bauausschuss bei einer nichtöffentlichen Ortseinsicht und einer anschließenden öffentlichen Sitzung am 3. März beraten.

Graf-Carl-Straße – die zweite Runde
Das Ergebnis der Beratungen im Bauausschuss sind Einsparungen in Höhe von 422.000 Euro und Neuplanungen des Ingenieurbüros Vulpius, die jetzt der Stadtrat am 11. März 2021 sehr zeitintensiv besprochen hat. Insbesondere zwei geplante Bäume auf dem erweiterten Gehweg zwischen der vormaligen Pizzeria „Beim Raffi“ und der Herren Schmiedgasse waren es, die den Meinungsaustauch in die Länge zogen.

Letztlich meinte Bürgermeister Gallus sichtlich angesäuert, dass das alles vom Bauausschuss intensiv beraten und einstimmig beschlossen ist. Er finde es nicht gut, dass das nun alles wieder zerredet werde. Das hat seine Wirkung nicht verfehlt und der Stadtrat hat dann doch noch beschlossen, dass

  • die vorgestellte Planung und Kostenberechnung für den Ausbau der Oberflächen der beiden Gehwege der Graf-Carl-Straße, Teile der Graf-Carl-Straße sowie der Parkflächen
  • der Kanalstrang in der Herren Schmiedgasse erneuert wird und Speednetrohre auch in der Graf-Carl-Straße und der Herren Schmiedgasse zu verlegen sind
  • die Gehwegflächen der Graf-Carl-Straße in 8 cm starkem Granitpflaster in Splitt verlegt werden sollen
  • alle Gehwegflächen, die seitens der Städtebauförderung zum Ausbaubereich Herrenschmiedgasse zugeordnet werden, mit Granitsteinpflaster auf Dränbeton verlegt und verfugt werden (wie in der Deisingerstraße)
  • der Straßenteil der Graf-Carl-Straße vor den Haus Nummern 16+18 (Zwischen Raffi und Herren Schmiedgasse) soll dem Gehweg zugeschlagen werden, falls der Straßenbaulastträger Landkreis WUG-GUN dem zustimmt. Andernfalls bleibt dieser Bereich unberührt.
  • Die zu kleinen Baumscheiben und Bäume im Gehweg der Graf-Carl-Straße werden entfernt. Als Ersatz sind in den Dreiecken der Parkflächen Neupflanzungen gem. Planung vorzusehen.
  • Der Stadtrat, der die Entscheidung der Stadtwerke GmbH zur Kenntnis nimmt, die in der Straße befindliche, über 100 Jahre alte Wasserleitung nicht zu erneuern.



Schulbetrieb in EHP und Bürgersaal

Seit Februar sind im Europäischen Haus und im Haus des Gastes in Pappenheim je eine Grundschulklasse untergebracht, um einen Regelschulbetrieb gewährleisten zu können.

Der Präsenzunterricht ist auch in der Grundschule Pappenheim ab dem 22. Februar 2021 wegen der Corona-Lockerungen wieder erlaubt. Allerdings müssen nach dem Hygienekonzept zwischen den Schülerinnen und Schülern 1,50 m Abstand eingehalten werden. Die ist im Pappenheimer Schulhaus wegen Platzmangels nicht möglich, teilt Bürgermeister Gallus mit. Deshalb stand ein Schulbetrieb mit Wechselunterricht im Raum, was für alle Beteiligten eine enorme Belastung bedeutet hätte.

Jetzt hat der Bürgermeister das Versprechen aus dem Sommer 2020 eingelöst, die Grundschule Pappenheim in Coronazeiten nach Kräften zu unterstützen. Während die 1. bis 3. Klassen im Schulhaus unterrichtet werden, findet für zwei 4. Schulkassen der Regelschulbetrieb in Städtischen Räumen, nämlich im großen Saal des Europäischen Hauses und im Bürgersaal im Haus des Gastes statt.

Schnell und unbürokratisch – so Gallus – haben Mitarbeiter der Stadt die beiden Räume in Klassenzimmern umfunktioniert.

Pünktlich zum Start der Schulbetriebs am 22. Februar konnte der Bürgermeister die Klassen 4a und 4 b ganz in der Nähe seiner Residenz begrüßen.

Klassenzimmer im Rathausräumen gab es noch nie und leuchtenden Kinderaugen waren Ausdruck der Freude darüber, dass sie in den nächsten Wochen in „so coolen Klassenzimmern“ unterrichtet werden. Da hat es sich die Klasse 4a auch nicht nehmen lassen für den Bürgermeister ein Geschenk zu basteln, das kürzlich im „Bürgersaalklassenzimmer überreicht wurde.

Über das Lehrerinnen-Transfer-Fahrrad freuen sich: v.l. Werner Bickel, Claudia Straßburg, Eva Pols, Susanne Kamm und Franzi Schmidt.

Schnell und rot wie die Feuerwehr
Nun gab es noch das Problem, wie der Lehrerwechsel nach der 2. Pause zwischen dem Schulhaus und dem Rathaus reibungslos bewerkstelligt werden kann. Als die Idee eines Dienstrades aufkam zögerte Schulhausmeister Werner Bickel nicht lange und besorgte vom Bauhof ein rotes Fahrrad für den Lehrerinnentransfer zwischen den beiden Pappenheimer Schulorten. Schnell und rot wie die Feuerwehr sind die Lehrerinnen jetzt täglich zwischen dem Rathaus und dem Schulhaus -und zurück – unterwegs. “Bepackt mit Unterrichtsmaterial, aufgetürmt auf dem extra besorgten Fahrradkorb“, teilt die Schulleiterin Eva Pols mit.

Titelfoto: Stadt Pappenheim

Über das Lehrerinnen-Transfer-Fahrrad freuen sich:
v.l. Werner Bickel, Claudia Straßburg, Eva Pols, Susanne Kamm und Franzi Schmidt.




Pappenheim aus der Strukturschwäche holen

Der Pappenheimer Neubürger Andreas Haller ist Tourismusexperte und Buchautor. Er erkennt seine Spezialität darin, Pfade zu finden. Diese Kompetenz aus Lagerfeuer-Zeiten hat er nach eigenen Angaben weiterentwickelt, hat als Reiseleiter die Welt bereist und dabei eine ganze Reihe von interessanten Reiseführern verfasst“. In einem Gastbeitrag beim PAPPENHEIMER SKRIBENT, stellt der Weltenbummler und Neupappenheimer Andreas Haller dar, wie er unsere Stadt vitalisieren will und stellt dabei seine ganz konkreten Marketingideen vor.

Strukturschwäche? Das muss nicht sein!
Drei Bedingungen, um die Dinge in Pappenheim wieder in Fluss zu bringen.

Ein Gastbeitrag von Andreas Haller

Wir befinden uns im Jahr 2025. Die Sonderausstellung, die, wie jedes Jahr, an zwei Standorten stattfindet, oben in der Burg und unten im Neuen Schloss, lockt zahlreiche Gäste aus nah und fern ins Altmühltal. Das Augustinerkloster hat sich zu einem beliebten Kunsthandwerkzentrum mit Schauschmiede, Kunstdruckerei, Seidenweberei und vielem mehr entwickelt. Derweil steht der Umbau des gräflichen Bauhofs am anderen Ende der Altstadt kurz vor der Vollendung. Dort öffnet in Kürze ein Jugend- und Familienhotel seine Türen. Und jenseits der Altmühl erholen sich Bürger wie Gäste in den Parks, die im Zuge einer Gartenschau im Jahr zuvor neu gestaltet wurden. Eine Fußgängerbrücke schafft die Verbindung über den Fluss zur ehemaligen Synagoge in der Altstadt, an speziellen Stationen schulen Kinder ihre motorischen Fähigkeiten, während die Gradieranlage daran erinnert, dass Pappenheim der einzige Luftkurort Mittelfrankens ist.

Bei diesem Szenario handelt es sich um keine utopische Träumerei, sondern um eine ziemlich realistische Zukunftsvision. Zumindest könnte sie eine konkrete Option sein, wenn man an den richtigen Stellschrauben dreht. Allein der Weg dahin erscheint weit, denn die Realität sieht so aus: Die Schlösser in der Altstadt sind für Besucher verschlossen, ebenso im Winterhalbjahr die Burg. Bauhof und Kloster dümpeln verwaist vor sich hin, die einstige Synagoge beherbergt die freiwillige Feuerwehr. Urbane Räume für Begegnung, Kultur und Geselligkeit fehlen gänzlich, sieht man von der Stadtmühle ab, die vom örtlichen Kunst- und Kulturverein bespielt wird. Es klingt wie ein Witz, ist aber wahr: Die Parkauen an der Altmühl in gräflichem Besitz sind mit Stacheldraht eingehegt und dem öffentlichem Zugriff entzogen. Mehrheitlich handelt es sich um Lost Places.

Weshalb die Wegstrecke so lang ist, liegt an einer Doppelstruktur, die weit und breit ihresgleichen sucht: der Stadtverwaltung auf der einen Seite sowie der Grafschaft Pappenheim auf der anderen Seite (die genaue Bezeichnung lautet: Grafen von und zu Egloffstein). Letztere sind Großgrundbesitzer und beanspruchen unter anderem die Eigentumsrechte an Burg, Schlössern, Auen, Forsten und weiteren Liegenschaften. Das Bestürzende aber ist, dass beide Seiten nicht miteinander können. Die Kluft zwischen den Verwaltungen ist sogar so groß, dass man sich inzwischen nur noch vor Gericht sieht.

Man muss kein Marketing- oder Stadtplanungsexperte sein, um die Blockade zu erkennen, unter der die urbane Entwicklung in Pappenheim gegenwärtig krankt. Sie zeigt sich auf verschiedenen Ebenen, bei den leerstehenden Denkmälern ebenso wie im Einzelhandel. Das gestrige Erscheinungsbild, das Broschüren, Internetseiten sowie die Hinweisschilder in Straßen und auf Plätzen vermitteln, unterstreicht die Diagnose.

Was auf den ersten Blick aussieht wie klassische Strukturschwäche, nicht untypisch für ländliche Regionen, ist bei näherem Hinsehen ein hausgemachtes Problem. Die Standortfaktoren lesen sich nämlich durchaus positiv, viele Kommunen würden liebend gern mit der Residenzstadt im Altmühltal tauschen: Pappenheim verfügt über ein intaktes historisches Zentrum mit zahlreichen Attraktionen, eine exzellente Bahnanbindung an verschiedene Metropolregionen, eine prominente Lage in einer beliebten Tourismusregion – und nicht zuletzt über eine wunderbare Natur rundherum. Pappenheim hat mit anderen Worten gute Voraussetzungen, um mehr daraus zu machen, als das, was sich Gästen wie Einheimischen heute bietet. Doch was tun, um das Potenzial auszuschöpfen?

Wanlockhead ist der höchstgelegene Ort Schottlands und gehört zur Gänze einem gewissen Duke of Buccleuch. Weil das Zeitalter der Revolutionen nie bis Schottland vorgedrungen ist, ist ein Drittel des Landes noch immer in Händen adliger Großgrundbesitzer. Momentan geschieht dort jedoch so etwas wie eine stille Landreform: Lokale Bürgerinitiativen entwickeln Projektideen, was sie mit dem Land anstellen wollen. Daraufhin unterstützt die schottische Regierung ausgewählte Projekte – auch finanziell – und ermuntert den Adel dazu, die Liegenschaften dem Volk gewissermaßen auf ganz reguläre Weise wieder zurückzugeben.

Auch das deutsche Grundgesetz schreibt Eigentümern ins Stammbuch, dass sich aus Besitz eine besondere Verantwortung ergibt. Im Fall von Pappenheim könnte die Verantwortung so aussehen, dass die Eigentümer der fraglichen Liegenschaften erkennen, dass leerstehende Baudenkmäler in teils beklagenswertem Zustand sowie abgesperrte Filetgrundstücke am Fluss ein Hemmnis für die Stadtentwicklung sind. Ob sich allerdings der deutsche Staat am Kauf der Liegenschaften finanziell beteiligen wird, ist fraglich. Das Vergleichsbeispiel aus Schottland zeigt dennoch, wie es gehen kann: Um das bürgerschaftliche Engagement in Pappenheim zu bündeln und im Sinne des eingangs entwickelten Szenarios geeignete Projektideen zu entwickeln, bedarf es eines dritten Players: einer Bürgerstiftung. Diese übt eine Mediatorenfunktion aus, indem sie die zerstrittenen Parteien wieder an einen Tisch bringt; sie sorgt darüber hinaus dafür, dass Lost Places wieder zu Orten der Entspannung, Inspiration, Begegnung und Geselligkeit werden, von denen Bewohner wie Gäste profitieren.

Denn eins ist klar: Die Blockade lässt sich nur lösen, wenn die beiden etablierten Spieler ihr konfrontatives Gebahren durch kooperatives Verhalten ersetzen. Ohne Kooperation kein Fortschritt! Damit die Stiftung ihrer Funktion gerecht werden kann, muss sie als gleichberechtigter Player am gleichen Tisch sitzen. Und das klappt wiederum nur, wenn die anderen Macht und Kontrolle abgeben. Konkret könnte es so aussehen, dass die gräfliche Verwaltung der Stiftung einige Liegenschaften für einen symbolischen Pachtvertrag überlässt, wobei die Grafen natürlich eingeladen sind, sich mit Herzblut und Leidenschaft an der Arbeit der Stiftung zu beteiligen. Allein aus denkmalpflegerischen Gründen ist ein solches Engagement hilfreich! Die Rathausspitze wiederum müsste sich eventuell mit dem Gedanken anfreunden, dass beim Stadt- und Tourismusmarketing zukünftig ein weiterer Akteur mitreden wird. Die Stiftung könnte mit dem Staubwedel herumgehen, um (nach dem Vorbild Treuchtlingens) auf Grundlage eines Leitbilds ein frisches Corporate Design zu entwickeln; sie könnte helfen, den teils abstrusen Schilderwald ein wenig auszulichten; und sie könnte dazu beitragen, eine Sprache zu sprechen, die die Herzen der Menschen erreicht.

Ein Gang durch die Altstadt von Pappenheim offenbart zwiespältige Gefühle: einerseits Respekt dafür, was die Sanierung an sichtbaren Verbesserungen erbracht hat; andererseits eine gewisse Unbehaglichkeit, weil man in einer Zeit, in der die Klima- und Verkehrswende in aller Munde ist, grundlegende Weichenstellungen versäumt hat. Der rapide Durchgangsverkehr lässt das Zentrum zugig und unbehaust wirken; die Zonen für Passanten sind zu klein im Verhältnis zum Raum, den Autos einnehmen; und auch beim Einzelhandel gibt es viel Luft nach oben. Das verkehrspolitische und stadtplanerische Zauberwort lautet hier: Entschleunigung. Stadtzentren sind eben nicht nur Orte, an denen die Bewohner ihre Grundbedürfnisse befriedigen. Sie sind heute ebenso Stätten der Inspiration, Geselligkeit und Entspannung. Die erste Regel bei der Transformation zu einem urbanen Erlebnisraum lautet, Stressoren wie Lärm und Emissionen zu beseitigen. Gunzenhausen macht es vor und zeigt, wie eine Spielstraße im Stadtzentrum das harmonische Miteinander von Autofahrern, Fußgängern und Radlern befördert. Nicht nur der stationäre Handel profitiert dort von der Entschleunigung, sie nutzt allen Menschen, Einheimischen wie Touristen.

Eine Bürgerstiftung könnte ihre Expertise auch bei der Entschleunigung der Altstadt und ihrer Umgestaltung zum multifunktionalen Erlebnisraum einbringen: indem sie Orte schafft, an denen Menschen auftanken und sich vernetzen; indem sie auf die Stadtverwaltung einwirkt, das bisherige Verkehrsleitsystem zu überdenken; und indem sie in ohnehin schwieriger Zeit die Situation der Gastronomen und Händler zu verbessern sucht. Warum müssen Schaufensterscheiben leerstehender Läden mit alten Zeitungen verhängt sein? Warum nicht das Niveau steigern, indem man bei der Gestaltung von Auslagen und Innneräumen etwas mehr Liebe und Fantasie walten lässt? Und warum nicht über innovative Tools nachdenken, etwa, dass Existenzgründer ihre Miete über prozentuale Umsatzabgaben entrichten? Die zwei Zweckverbände Altmühlsee und Brombachsee verfahren so bei ihren Kioskpachtverträgen. Das Werkzeug schützt zwar in Pandemiezeiten Geschäftsleute nicht vor Umsatzeinbußen, verteilt jedoch das Risiko auf mehrere Schultern. Eine Bürgerstiftung würde auf diese Weise unterstreichen, dass es sich beim Einzelhandel um ein bewahrenswertes Kulturgut handelt.

Andreas Haller
Pappenheim

Mail: haller_schloss@web.de
Internet: www.haller-fotografie.com




Der Stadtrat tagt öffentlich

Am Donnerstag, 11.März 2021, um 18:00 Uhr findet im Großen Saal des Evangelischen Bildungs- und Tagungszentrums (EBZ) in der Stadtparkstraße eine öffentliche Sitzung des Stadtrates mit folgender Tagesordnung statt:

1 Bauanträge

1.1 BA 12/2021 – Neubau offene Unterstellhalle, Pappenheim, Fl.-Nr. 1467

1.2 BA 13/2021 – Umbau und Erweiterung Montagehalle

1.3 BA 02/2021 – Antrag auf Abweichung von der Abstandsflächensatzung zum BA 02/2021 (Neubau einer Milchviehstall-Erweiterung)

2 Haushalt 2021

3 Haushaltsplan und Haushaltssatzung der Hofana-Stiftung für das Haushaltsjahr 2021

4 Haushaltsplan und Haushaltssatzung der Stadt Pappenheim für das Haushaltsjahr 2021

5 Bauleitplanung

5.1 Bauleitplanung – 2. Änderung Bebauungsplan „An der Stöß II“ – Prüfung der Stellungnahmen (Abwägung)

5.2 Bauleitplanung – 2. Änderung Bebauungsplan „An der Stöß II“ – Satzungsbeschluss

5.3 Bauleitplanung – 11. Änderung des Flächennutzungsplanes – Prüfung der Stellungnahmen (Abwägung) nach der frühzeitigen TÖB- und Öffentlichtkeitsbeteiligung

5.4 Bauleitplanung – 11. Änderung des Flächennutzungsplanes – Auslegungs- und Billigungsbeschluss

5.5 Bauleitplanung – vorhabenbezogener Bebauungsplan „Solarpark Neudorf“ – Prüfung der Stellungnahmen (Abwägung) nach der frühzeitigen TÖB- und Öffentlichtkeitsbeteiligung

5.6 Bauleitplanung – vorhabenbezogener Bebauungsplan „Solarpark Neudorf“ – Auslegungs- und Billigungsbeschluss

5.7 Bauleitplanung – 10. Änderung des Flächennutzungsplanes – Prüfung der Stellungnahmen (Abwägung) nach der frühzeitigen TÖB- und Öffentlichtkeitsbeteiligung

5.8 Bauleitplanung – 10. Änderung des Flächennutzungsplanes – Prüfung der Stellungnahmen (Abwägung) nach der frühzeitigen TÖB- und Öffentlichtkeitsbeteiligung

5.9 Bauleitplanung – Antrag auf Erweiterung der bestehenden Einbeziehungssatzung „Weißenburger Straße“ um Fl.-Nr. 137, Gemarkung Bieswang

6 Dorferneuerung Bieswang

6.1 Dorferneuerung Bieswang – Beschluss der (geänderten) Kostenberechnung

6.2 Dorferneuerung Bieswang- Abschluss einer Nachtragsvereinbarung zur Kostenvereinbarung mit der TG Bieswang

7 Antrag des Trägers des „Kath. Kindergartens St. Martin“ – „Kath. Pfarrpfründestiftung Pappenheim“ auf Neubau von Außenanlagen für Krippenkinder

8 Städt. Baumaßnahmen:

8.1 Sanierung Innenstadt – Beschluss der Planung und der Kostenberechnung für die Baumaßnahmen Austausch der Kanäle und Herstellung der Oberflächen in der Herrenschmied- und Stadtvogteigasse sowie der Graf-Carl-Straßengehwege

8.2 Gehweg Pflasterung in Osterdorf im Zuge der Tiefbauarbeiten von OEG und Stadtwerke

9 Neubau von Außenspielanlagen im Kindergarten der „Kath. Pfarrpfründestiftung Pappenheim“ – Vergabe der Tiefbauarbeiten

10 Allgemeines / Sachstandsmitteilungen

 

 

 




Entsorgung von holzartigen Gartenabfällen

Die Stadt Pappenheim bietet im Rahmen einer „Frühjahrsaktion“ die kostenlose Entsorgung von holzartigen Gartenabfällen (Hecken-/Sträucher-/Baumschnitt wie Äste/Zweige/Holz) an.

Am Samstag, 27.03.2021, werden Anlieferungen in der Zeit von 13 – 15 Uhr an folgenden Stellen angenommen:

      • Bieswang Kirchweihplatz Rachinger
      • Neudorf n in ehemalige Deponie
      • Osterdorf ehemalige Deponie,
      • Übermatzhofen Bolzplatz

Weitere Annahmetage – jeweils 13 – 15 Uhr  ohne Gebühr – nur für die ehema Deponie Neudorf) sind:

06.03.2021, 20.03.2021,

03.04.2021, 17.04.2021,

08.05.2021,

19.06.2021,

04.09.2021,

09.10.2021, 16.10.2021, 30.10.2021

13.11.2021 .

Ganzjährig werden holzartige Gartenabfälle im Wertstoffhof Pappenheim angenommen, allerdings gegen eine Gebühr.

Zum Vormerken: Die „Herbstaktion“ wird am 13.11.2021 stattfinden.




Straßen- und Wegesperrung

Die Stadt Pappenheim teilt mit dass in der nächsten Woche wegen Forstarbeiten zu Verkehrsbeschränkungen kommt.

Im Zeitraum von Dienstag, 02.03.2021, bis Freitag, 05.03.2021, wird es im Raum Pappenheim wegen Forstunterhaltsmaßnahmen entlang von Straßen und Wegen zu Verkehrsbeschränkungen kommen. Die Straße von Übermatzhofen über den Steinbruch nach Zimmern wird vollgesperrt. Der Radweg zwischen Zimmern und Pappenheim ist nur bedingt nutzbar, da während der Arbeiten auch dort eine Vollsperrung nötig werden wird. Außerhalb der üblichen Arbeitszeiten kann der Radweg benutzt werden.




Neue Straßenbeleuchtung für die Bauhofstraße

Die neu gestaltete Bauhofstraße wird auch eine neue Straßenbeleuchtung erhalten. Der Stadtrat hat kürzlich der Bestellung zugestimmt.

Die neue Straßenbeleuchtung in der Bauhofstraße wird genauso aussehen wie jene in der Deisingerstraße, jedoch sind die Standorte in der Bauhofstraße neu festgelegt worden. Auf dem 100 m langen Straßenstück werden fünf Leuchten mit einer Masthöhe von je fünf Metern aufgestellt. Wie in der Deisingerstraße können die Lampen über eine Fernsteuerung geregelt werden und haben Stecker für eine Weihnachtsbeleuchtung. Die Auswahl der Standorte hat die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit den Städtischen Werken getroffen, sodass eine gesonderte Planung dafür eingespart werden konnte. Gesetzt werden die Lampen von der Baufirma Rossaro, die beim Ausbau der Deisingerstraße und der Bauhofstraße seit Jahren in Pappenheim tätig ist.




Stadt setzt auf die Vernunft der Bürger

Zum Jahresbeginn2021 ist in Pappenheim die Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter in Kraft getreten. (Der PAPPENHEIMER SKRIBENT hat berichtet).

„Der Inhalt der Verordnung entspricht dem Muster des Bayerischen Gemeindetags. Der Stadt Pappenheim ist bekannt, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger an die Vorschriften der Verodnung halten und ihre Pflichten erfüllen,“ stellt die Stadt Pappenheim in einer Mitteilung fest. Allerdings erkennt man auch, dass es auch viele gibt, die es mit den Sicherungspflicht nicht so genau nehmen oder diese komplett ignorieren. Die Stadt Pappenheim bittet darum dass im Stadtgebiet alle ihren Verpflichtungen nachzukommen. Die Stadt Pappenheim setzt hier in erster Linie auf die Vernunft der Bürger, und gibt nachfolgende die Wichtigsten Merkmale der Verordnung bekannt.


Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen
und Sicherung der Gehbahnen im Winter


Die „Verordnung der Stadt Pappenheim über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter“ regelt im Detail, welche Verpflichtungen hinsichtlich

a) Reinhaltung und Reinigung u n d
b) Sicherung der Gehbahnen im Winter bestehen.

Die hierzu maßgebliche Verordnung ist auf der Homepage der Stadt Pappenheim hinterlegt
(„Stadt & Ortsteile“ -> „Rathaus“ -> „Stadtverwaltung“ -> „Ortsrecht“).

Wir fassen die wichtigsten Details der Verordnung zusammen:

Wer ist verpflichtet, die in der Verordnung genannten Tätigkeiten umzusetzen ?

Eigentümer/Erbbauberechtigte/Nießbraucher/Dauerwohn- u. Nutzungsberechtigte sowie Inhaber eines Wohn rechtes.

Welche Flächen sind zu reinigen und zu sichern ?

Öffentliche Straßen/Wege und deren Bestandteile (insbesondere Gehwege). Näheres siehe Verordnung.

Was bedeutet „Reinhaltung der öffentlichen Straßen und deren Bestandteile“?

  •  wöchentliches Reinigen und Kehren
  •  Schlamm und sonstigen Unrat sind zu entfernen
  •  Laub ist zu beseitigen (Rutschgefahr)
  •  Gras, Unkraut sowie Moos ist zu entfernen, soweit es aus Ritzen und Rissen im Straßenkörper wächst
  •  nach einem Unwetter sowie bei Tauwetter sind die Abflussrinnen und Kanaleinläufe freizumachen, soweit diese innerhalb der Reinigungsfläche im Sinne des § 6 der Verordnung liegen

Was bedeutet „Sicherung der Gehbahnen im Winter“ ?

  •  die Sicherungsfläche (i. d. R. der Gehweg) muss an Werktagen ab 06.30 Uhr (und an Sonn- und gesetzlichen Feiertagen ab 08.00 Uhr) von Schnee geräumt und bei Schnee-/Reif- oder Eisglätte mit z. B. Sand/Splitt bestreut werden
  • der Einsatz von Tausalz ist nur in Ausnahmefällen zulässig (bei besonderer Glättegefahr, an Treppen und starken Steigungen)
  • die Sicherungsmaßnahmen sind bis 20.00 Uhr so oft zu wiederholen, wie es zur Verhütung von Gefahren erforderlich ist
  • das Räumgut ist neben der Gehbahn so zu lagern, dass der Verkehr nicht gefährdet oder erschwert wird
  • Abflussrinnen, Hydranten, Kanaleinlaufschächte und Fußgängerüberwege sind freizuhalten

Warum ist die Umsetzung der Verordnung so wichtig ?

In erster Linie geht es darum, Gefahren für Leib und Leben (Winterdienst) zu vermeiden. Ein Sturz kann enorme Auswirkungen haben. Aber auch das Ausweichen von nicht geräumten Bereichen auf geräumte Bereiche (z. B. vom Gehweg auf die Straße) ist gefährlich und nicht im Sinne eines geordneten Verkehrs. Das regelmäßige Kehren und Säubern der Straße ist nicht nur für das Stadtbild wichtig. Es gilt zu vermeiden, dass große Mengen Dreck in die Kanalisation fließen und dort unnötigen Unterhaltsaufwand und Schaden erzeugen/anrichten.

Was ist, wenn ich die Festlegungen der Verordnung nicht einhalte ?

Wir weisen darauf hin, dass der zu den Verpflichtungen genannte Personenkreis die Arbeiten – sofern sie nicht selbst wahrgenommen werden können – ggf. Dritten übertragen werden muss.

Gesundheitliche Einschränkungen oder Ortsabwesenheit sind keine Gründe, die Arbeiten nicht auszuführen.

Was ist, wenn ich wiederholt meinen Pflichten nicht nachkomme ?

Die Stadt Pappenheim setzt auf die Vernunft der Verpflichteten und darauf, dass sie sich ihrer Pflicht bewusst sind und auch im Sinne des Gemeinwohls und ihrer Stadt tätig werden.

§ 13 der Verordnung regelt, dass die Nichterfüllung der Reinigungspflicht und Sicherung der Gehbahnen im Winter mit bis zu eintausend Euro belegt werden können.

STADT PAPPENHEIM