Pappenheims Straßensanierungsplan für 2025 steht

Der Stadtrat hat Sanierungsplan 2025 mit klaren Schwerpunkten beschlossen. Der Straßenunterhalt ist eine der Aufgaben, die für das tägliche Leben der Bürgerinnen und Bürger eine erhebliche Rolle spielt. Mit dem Sanierungsplan 2025, den der Stadtrat am 20. März beschlossen hat, werden nun gezielt Maßnahmen angegangen, die in den vergangenen Jahren zum Teil aufgeschoben werden mussten oder durch ihre Dringlichkeit in den Vordergrund rücken.

250.000 Euro für Straßensanierungen
Das Gesamtbudget für das Jahr 2025 beträgt 250.000 Euro. Darin enthalten ist unter anderem die Übernahme einer ursprünglich für 2024 geplanten Maßnahme: Die Sanierung der Steinabfuhrstraße in Übermatzhofen konnte im vergangenen Jahr aufgrund des Nachtragshaushalts nicht mehr ausgeschrieben werden und wird nun in diesem Jahr nachgeholt. Hier sind rund 50.000 Euro vorgesehen, um die defekte Betondecke auf rund 20 Metern Länge zu erneuern, inklusive der Nebenflächen und Bankette.

Maßnahmen im Stadtgebiet und in den Ortsteilen
Zu den neu geplanten Sanierungen im Jahr 2025 gehören unter anderem folgende Projekte:

Schneckleinsbergweg / Bahnhofstraße (Pappenheim)
Pflasterbau mit Rasenfugenpflaster – ähnlich wie am Schlossberg. Vorab soll geprüft werden, ob angrenzende Rabatten an der Betonmauer im städtischen Eigentum stehen. Kostenrahmen: 50.000–70.000 Euro

Neudorf bei Raiffeisen Richtung Siedlung
Der vorhandene Belag aus Verbundsteinpflaster und Betonplatten wird entfernt, die Straße erhält eine Asphaltdecke. Zusätzlich wird der Unterbau verdichtet, Randeinfassungen erneuert und ggf. eine Lastplatte erstellt. Geplante Kosten: ca. 60.000 Euro

Gemeindeverbindungsstraße Bieswang – Ochsenhart
Schadstellen und beschädigte Randbereiche werden ausgebessert, anschließend erfolgt eine Oberflächenbehandlung. Eingeplant: 70.000 Euro

Ein Projekt wird auf 2026 verschoben
Nicht realisiert werden kann hingegen wie ursprünglich geplant die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße Osterdorf – Geislohe. Aufgrund geplanter Bauarbeiten durch den Wasserzweckverband sowie Stromverlegungsmaßnahmen im Bereich des Steinbruchs wird diese Maßnahme ins Jahr 2026 verschoben. Gleiches gilt voraussichtlich für einzelne Vorhaben, deren Umsetzung angesichts des begrenzten Budgets noch innerhalb des Bauausschusses priorisiert werden muss.

Der aktuelle Sanierungsplan ist Teil eines Fünfjahresplans, in dem der Zustand der Straßen regelmäßig bewertet und anhand objektiver Kriterien priorisiert wird. 

Sanierungsmaßnahmen 2025 im Überblick

Ort / Maßnahme

Geplante Kosten
Steinabfuhrstraße, Übermatzhofen
(Sanierung defekte Betondecke, Bankette) ca. 50.000 €
Schneckleinsbergweg / Bahnhofstraße, Pappenheim
(Pflasterbau mit Rasenfugenpflaster) 50.000 – 70.000 €
Neudorf bei Raiffeisen Richtung Siedlung
(Asphaltierung, Unterbau, Randsteine) ca. 60.000 €
GV Bieswang – Ochsenhart
(Oberflächenbehandlung, Schadstellenreparatur) ca. 70.000 €

Gesamtbudget 2025: 250.000 €




Pappenheim prüft Alternativen zur Klärschlammverwertung

Die Entsorgung von Klärschlamm aus der Kläranlage in Pappenheim gehört zu den eher unsichtbaren, aber unerlässlichen kommunalen Aufgaben. Nun steht auch die Stadt Pappenheim vor einer grundlegenden Weichenstellung: Es ist ein Zweckverband in Planung, dem auch die Stadt Pappenheim beitreten kann und soll. Allerdings sind noch viele Fragen offen. In einer öffentlichen Sitzung am 20. März befasste sich der Stadtrat mit der Frage, ob man sich an einem geplanten Zweckverband für die Klärschlammverwertung beteiligen oder zunächst abwarten soll.

Modellprojekt mit vielen Unbekannten
Im Rahmen des Klimaschutznetzwerks wurde im Januar in Heidenheim ein neues Konzept zur regionalen Klärschlammverwertung vorgestellt. Der Plan: eine gemeinsame Monoverbrennungsanlage, die ab 2028 oder 2029 in Betrieb gehen soll. Der Beitritt zu einem entsprechenden Zweckverband müsste allerdings schon jetzt vorbereitet werden. Dazu gehört auch eine Absichtserklärung der künftigen Verbandsmitglieder, die bis Ende März abgegeben werden soll.

Jedoch zögert die Stadt Pappenheim an dieser Stelle – nicht etwa aus Prinzip, sondern aus Vorsicht. Denn: Verlässliche Zahlen zur künftigen Kostenstruktur des neuen Verbands liegen derzeit noch nicht vor. Der Stadtverwaltung ist es daher wichtig, verschiedene Optionen sachlich abzuwägen.

Ein gemeinsamer Verband verspricht langfristig Planungssicherheit und Unabhängigkeit von gewerblichen Anbietern. Zudem könnte überregionale Zusammenarbeit Synergien schaffen – in Technik, Transport und Betrieb. Ein weiterer Aspekt ist der Einbau einer eigenen Kammerfilterpresse, was bei einem Beitritt ohnehin unumgänglich wäre.

Derzeitige Lösung: wirtschaftlich und bewährt
Aktuell wird der Klärschlamm aus Pappenheim, Geislohe, Göhren und Neudorf in Eigenregie entsorgt. Der Ablauf ist eingespielt: Ein beauftragtes Unternehmen bringt eine eigene Presse mit, verarbeitet den Nassschlamm vor Ort und transportiert ihn anschließend zur landwirtschaftlichen Verwertung auf eine zertifizierte Deponie. Für das Jahr 2022 beliefen sich die Gesamtkosten für Pressung, Transport und Entsorgung auf rund 79.400 Euro – bei einer Gesamtmenge von 4.221 m³ bzw. gut 307 Tonnen Trockensubstanz. Das ergibt einen Kostenansatz von ca. 144 Euro pro Tonne – ein Wert, den die Stadtverwaltung als wirtschaftlich einstuft.

Im Vergleich hierzu würde die künftige Variante über den Zweckverband bedeuten, dass die Stadt eine eigene Presse anschaffen und betreiben müsste. Der gepresste Klärschlamm müsste eigenständig nach Würzburg transportiert werden, wo er dann getrocknet und anschließend nach Schweinfurt zur Verbrennung gebracht würde. Allein die Anschaffung der Presse schlägt laut ersten Schätzungen mit 500.000 Euro zu Buche.

Drei Wege zur Wahl
Der Stadtrat hat daher nun drei Handlungsoptionen zur Auswahl:

  • Abgabe einer Absichtserklärung zum Beitritt in den Zweckverband,
  • Schließen einer Zweckvereinbarung mit dem bestehenden Verband Abfallwirtschaft Raum Würzburg ohne eine Mitgliedschaft,
  • Abwarten, bis konkrete Zahlen und Entwicklungen bekannt sind.

Der Stadtrat hat sich in seiner Sitzung am 20. März dafür entschieden, vorerst den Anlagensteckbrief – das bedeutet die Meldung der Menge des Klärschlamms – abzugeben. Eine Absichtserklärung zum Beitritt in den Zweckverband soll, soweit möglich, noch nicht abgegeben werden.

 

 




Pappenheim stellt die finanziellen Weichen für 2025

Mit dem Beschluss über den Haushaltsplan 2025 hat der Stadtrat der Stadt Pappenheim am 20. März eine finanzielle Grundlage geschaffen, die trotz spürbarer Herausforderungen bewusst auf Zukunft setzt. Während die Einnahmen im Vermögenshaushalt nicht ausreichen, um alle geplanten Projekte aus eigener Kraft zu finanzieren, setzt die Stadt auf eine solide Mischung aus Kreditaufnahme und Entnahme aus den Rücklagen.

„Wir kommen jetzt zum Höhepunkt des Abends“, so kündigte Bürgermeister Florian Gallus die Vorstellung des Haushalts durch Pappenheims Interimskämmerer Günther Roth für das Jahr 2025 an.

Mit einem Haushaltsvolumen von 18.655.739 Euro stellt sich die Stadt Pappenheim für das Jahr 2025 breit auf. Der nun beschlossene Haushaltsplan ist das Ergebnis intensiver Beratungen und Abstimmungen, in denen nicht nur gespart, sondern auch gezielt in die Zukunft investiert wurde.

Verwaltungshaushalt mit leichten Einsparungen
Der Verwaltungshaushalt, der den laufenden Betrieb der Stadt sichert, schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 11.599.183 Euro ab und liegt mit rund 41.000 Euro geringfügig unter dem Ansatz des Vorjahres. Im Stellenplan für die Mitarbeitenden bei der Stadt Pappenheim gibt es keine Veränderungen, was auf eine stabile Personalpolitik hindeutet.

Besonders erfreulich ist, dass die gesetzlich vorgeschriebene Mindestzuführung vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt in Höhe von 236.426 Euro deutlich übertroffen werden konnte. Mit 504.119 Euro kann die Stadt nicht nur die Basis für Investitionen stärken, sondern auch einen zusätzlichen Beitrag von 267.693 Euro zur Finanzierung konkreter Maßnahmen leisten.

Auf der Einnahmenseite des Verwaltungshaushalts sind die Steuereinnahmen mit 4,963 Millionen der dickste Brocken. Dazu gehören der Anteil an der Einkommen- und Umsatzsteuer mit 2,67 Millionen, die Gewerbesteuer mit 1,69 Millionen sowie die staatlichen Schlüsselzuweisungen mit 1,32 Millionen.

Steuersätze bleiben stabil
Die Hebesätze bleiben gegenüber dem Vorjahr unverändert. Für die Gewerbesteuer wird weiterhin ein Hebesatz von 350 % erhoben. Die Sätze für die Grundsteuer A und B werden gesondert per Hebesatzsatzung festgelegt. Seit dem 01.01.2025 gilt für land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Grundsteuer A) ein Hebesatz von 450 v. H., während für bebaute und unbebaute Grundstücke (Grundsteuer B) ein Hebesatz von 180 v. H. festgelegt wurde.

Die Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb betragen 2,11 Millionen, und an Zuschüssen nach dem Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBIG) fließen dem Verwaltungshaushalt 1,271 Millionen vom Freistaat zu.

Mehr als die Hälfte der Ausgaben im Verwaltungshaushalt fallen für die Personalkosten (2,76 Mio.) und Verwaltungs- und Betriebsausgaben (2,75 Mio.) an. 2,5 Millionen sind an Umlagen zu bezahlen, und die Umsetzung des BayKiBIG schlägt mit 1,9 Millionen zu Buche.

Vermögenshaushalt: Finanzierung durch Rücklagen und Kreditaufnahme
Der Vermögenshaushalt umfasst geplante Ausgaben in Höhe von 7.056.556 Euro – dem stehen jedoch lediglich Einnahmen von 4.033.549 Euro gegenüber. Um diese Differenz auszugleichen, schlägt die Verwaltung eine Entnahme aus den Rücklagen in Höhe von 1.023.007 Euro vor. Zusätzlich soll für Investitionen ein Kredit von 2 Millionen Euro aufgenommen werden, der vor allem der Zwischenfinanzierung im Bereich der Abwasserinfrastruktur dienen soll.

Geplante Investitionen 2025

Beschaffung Ausstattung Feuerwehren
und Umbau Gerätehäuser:                      230.000 €

Investitionsumlage Senefelder Schule: 500.000 €

Breitbandausbau:                                    1.293.000 €

Städtebauliche Planungen, Marktplatz: 198.000 €

Zuwendung Sanierung Turnhalle:         100.000 €

Abbruch Quartier Pappenheim Nord:    310.000 €

Dorferneuerung Bieswang:                       350.000 €

Straßensanierungen, Neuerschließung:  405.000 €

Abwasserbeseitigung:                               1.806.000 €

Bauhofhalle und Kauf Boki:                      450.000 €

Gesamtinvestitionen betragen    5.642.000 €

Wertschätzung für solide Arbeit
Im Rahmen der Haushaltsberatungen fand Bürgermeister Florian Gallus auch persönliche Worte des Dankes. „Dieser Haushalt ist eine Spitzenleistung unseres Interimskämmerers Günther Roth“, lobte er dessen Engagement sowie die strukturierte Arbeit der gesamten Kämmerei. Der Stadtrat quittierte diese Anerkennung mit kräftigem Applaus.




Der Stadtrat tagt öffentlich

Am Donnerstag, 20.03.2025, um 19:00 Uhr findet im Bürgersaal im Haus des Gastes eine öffentliche Sitzung des Stadtrates mit folgender Tagesordnung statt:

1 Bauanträge

1.1 BA 06/2025 – Neubau landwirtschaftlicher Geräteraum, Fl.-Nr. 176/1, Gemarkung Geislohe

2 Altmühlfest Pappenheim 2025 – Beschluss eines Budgets und Auftrag zum Abschluss eines Festvertrages

3 „Sanierung Stützmauer Dr.-W-Kraft Weg“ städt. Anteil – aktueller Sachstand

4 Sicherheitsrecht – „Herrenloses“ Grundstück auf der Fels

5 Haushalt 2025

5.1 Haushaltsplan und Haushaltssatzung der Stadt Pappenheim für das Haushaltsjahr 2025

5.2 Haushaltsplan und Haushaltssatzung der Hofana-Stiftung Pappenheim für das Haushaltsjahr 2025

6 Straßenunterhalt – Sanierungsplan 2025

7 Beteiligungen – Abgabe einer Absichtserklärung zum Beitritt zu einem neu zu gründenden Zweckverband bzw. Absichtserklärung zur Abgabe einer Zweckvereinbarung mit einem neu zu gründenden Zweckverband

8 Dorferneuerung Bieswang – Abschluss einer Kostenvereinbarung zum Grundbeitrag für die Verbandsmitgliedschaft im Verband für Ländliche Entwicklung

9 Bau- und Vergaberecht: Information über Änderungen durch das Erste und Zweite Modernisierungsgesetz

10 Grundsatzbeschluss zur Beschaffung eines Maibaumständers für den OT Göhren

11 Bekanntgaben




Neue Beleuchtung für die Burg Pappenheim

Die Stadt Pappenheim plant eine Modernisierung der Beleuchtung für die historische Burganlage. Neben einer verbesserten Ausleuchtung soll das neue Konzept vor allem energieeffizienter und umweltfreundlicher sein. Dabei spielt auch die Wahl der richtigen Lichttemperatur eine entscheidende Rolle.

Energieeffizienz und Förderung im Fokus
Der Wechsel von Halogen- auf LED-Strahler soll nicht nur Energie sparen, sondern auch die Wartungskosten senken. Derzeit beleuchten insgesamt 15 Strahler die Burg, sechs davon im Bereich des Schlossbergs. Um bis zu 60 % der Kosten über die Städtebauförderung erstattet zu bekommen, müssen die ersten neuen Scheinwerfer bis Mai 2025 installiert und abgerechnet sein.
Durch die LED-Umstellung würde die Anschlussleistung der Beleuchtung von derzeit 3,5 kW auf nur noch 1 kW sinken. Die jährlichen Stromkosten könnten so von rund 1.600 € auf etwa 460 € reduziert werden. Ein Teil der Finanzierung könnte aus den Zinserträgen der Walburga-Schmidt-Stiftung gedeckt werden.

Lichtstimmung – Warmweiß oder Orange-Rot?

Bei Beleuchtungstests wurden drei Lichtfarben geprüft:

  • 2.200 Kelvin (sehr warmweiß, ähnlich der bisherigen Natriumdampflampen)
  • 3.000 Kelvin (warmweiß, klare Konturen, angenehme Atmosphäre)
  • 4.000 Kelvin (neutralweiß, sehr hell, aber weniger stimmungsvoll)

Der Bauausschuss entschied sich für 3.000 Kelvin, da diese Lichtfarbe die historischen Mauern deutlicher hervorhebt und gleichzeitig eine warme, einladende Stimmung erzeugt. Die Variante mit 4.000 Kelvin wurde als zu kalt empfunden und ausgeschlossen.

Allerdings bevorzugt der Eigentümer der Burgruine die Beibehaltung des bisherigen orange-roten Lichts (2.000 Kelvin). Um dies umzusetzen, müssten fünf bereits installierte LED-Strahler per Platinentausch umgerüstet werden. Dies würde Kosten von etwa 300 € verursachen.

Der Stadtrat entschied sich schließlich für die Lichtfarbe 2.000 Kelvin. Für die vollständige Umrüstung aller Strahler werden Kosten von rund 7.000 € erwartet. Bürgermeister Florian Gallus wurde beauftragt, den Auftrag an die Firma Trilux zu vergeben.




Pappenheim setzt auf Digitalisierung der Stadtverwaltung

Die Stadt Pappenheim geht einen weiteren Schritt in Richtung digitale Verwaltung. Der Stadtrat hat die Einführung eines neuen Dokumentenmanagementsystems (DMS) beschlossen, das die Arbeitsprozesse effizienter gestalten soll.

Mit dem DMS werden sämtliche Dokumente aus verschiedenen Fachbereichen sowie Papierakten digital nach Einheitsaktenplan abgelegt. Auch der Posteingang wird künftig zentral verwaltet – sowohl für physische als auch für digitale Post. Bereits bestehende e-Akten, etwa für das Einwohnermeldewesen oder das Friedhofsmanagement, werden in das neue System integriert.

Der Auftrag zur Umsetzung geht an die Firma digitalfabriX aus München, die eine Cloud-Lösung anbietet. Das bring den Vorteil, dass Updates direkt vom Anbieter übernommen werden.  Es wird kein zusätzlicher Speicherplatz auf städtischen Servern benötigt, und das System ist auch von unterwegs nutzbar. Die Kosten belaufen sich auf eine jährliche Gebühr von 10.424,40 Euro brutto sowie einmalige Einrichtungskosten von rund 6.500 Euro brutto.

Bis zur vollständigen Installation des Systems ist eine Wartezeit von etwa fünf Monaten vorgesehen.

 




Neustart für die Marktplatzsanierung in Pappenheimer

Nach zehn Jahren des Stillstands kommt nun, ein Jahr vor der Kommunalwahl, die Neugestaltung des Pappenheimer Marktplatzes wieder auf die Gesprächsliste des Stadtrates. Während Deisingerstraße und Graf-Carl-Straße im Rahmen des Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes bereits saniert wurden, wartet der Marktplatz weiterhin auf seine Umgestaltung, die jetzt mit der Überarbeitung der bestehenden Pläne erneut angegangen werden soll.

Der Blick zurück
Die Sanierung der Altstadt und auch des Marktplatzes, war bereits im städtebaulichen Entwicklungskonzept vom Stadtrat beschlossen worden. Vorher hatten drei Architekturbüros Entwürfe eingereicht, und der Stadtrat entschied sich damals dafür den Plan des Pappenheimer Architekten Clemens Frosch umzusetzen.

Doch dann entbrannte die legendäre Debatte um Details. Insbesondere ging es darum, ob die Kreisstraße gepflastert oder asphaltiert werden sollte. Dies führte zu einem Bürger- und einem Ratsbegehren, bei denen sich die Bürgerinnen und Bürger für die modifizierte Planung des Ratsbegehrens entschieden.

Da der damalige Stadtrat sich nicht auf ein endgültiges Konzept für den Marktplatz einigen konnte, wurden die Maßnahmen aufgeteilt und der Marktplatz von den Planungen abgekoppelt. In der Zwischenzeit wurden die Deisingerstraße, der Lämmermann-Platz, die Bauhofstraße und große Teile der Graf-Carl-Straße saniert. Der Marktplatz hingegen blieb unverändert.

Marktplatz 1930; Foto: Sammlung Peter Prusakow

Neue Pläne mit Anpassung an moderne Anforderungen
Nun stand die Frage im Raum, ob die ursprüngliche Planung von Clemens Frosch doch noch umgesetzt werden soll oder ob es sinnvoller wäre, nur die Seitenbereiche umzugestalten und die asphaltierte Fahrbahn beizubehalten. Dieser Vorschlag hat nach Ansicht der Stadtverwaltung gleich mehrere Vorteile:

Die Vollsperrung des Verkehrs könnte vermieden werden.
Kanal- und Wasserleitungen müssten nicht erneuert werden.
Eine kostengünstigere Umsetzung wäre möglich.

Auch Architekt Clemens Frosch hat signalisiert, dass er seine ursprüngliche Planung mit Wasserspiel und Podest beim „Hirschen“ zwar weiterhin befürwortet, sich aber aufgrund der anstehenden fundamentalen Veränderungen und anderweitiger Verpflichtungen nicht mehr federführend einbringen möchte.

Hinzu kommt, dass sich die Förderrichtlinien der Städtebauförderung inzwischen geändert haben. Zuschüsse gibt es vor allem für Projekte mit klimaangepassten Elementen wie Entsiegelung, Grünflächen, Wasserelementen und Barrierefreiheit. Deshalb tendiert Bürgermeister Florian Gallus dazu, die bestehende Planung von Frosch durch ein Fachbüro für Landschafts- und Freiraumplanung überarbeiten zu lassen.

Wie geht es weiter?
Die Stadtverwaltung hat nun die Planungsbüros Herb & Partner aus Buttenwiesen, Hackl Hofmann aus Eichstätt, Ermisch und Partner aus Roth mit der Ausarbeitung von Planungsentwürfen beauftragt.

Sobald deren Entwürfe vorliegen, wird die Stadt in Abstimmung mit der Regierung von Mittelfranken klären, welche finanzielle Unterstützung möglich ist. Dies könnten im Idealfall bis zu 90 % der förderfähigen Kosten sein.

Stadtrat behält die Diskussions- und Entscheidungshoheit
Die politische Debatte um die Neugestaltung des Marktplatzes könnte wieder lebhaft werden. Astrid Weddige vom Bündnis90/Die Grünen regte bei der Stadtratssitzung am 27.02.2025 an, das Thema zunächst im Bauausschuss zu beraten, da die Maßnahme das Stadtbild für Jahrzehnte prägen werde und bei den Stadtratssitzungen die Zeit für ausführliche Erörterungen nicht vorhanden sei. Doch Bürgermeister Gallus plädiert gerade wegen der Strahlkraft und der epochalen Bedeutung der Marktplatzgestaltung dafür, das Thema ausschließlich im Stadtrat zu besprechen.

Dem pflichtete sein Stellvertreter Walter Otters (Freie Wähler) bei und erinnerte an die hitzigen Diskussionen der Vergangenheit: „Wir haben damals ein großes Fass aufgemacht.“ Deshalb sei es nun wichtig, dass der Stadtrat geschlossen hinter den Entscheidungen über die Marktplatzgestaltung stehe. Christa Seuberth (SPD) regte gar eine eigene Klausursitzung an, um der Bedeutung des Projekts gerecht zu werden. Bürgermeister Florian Gallus versichert, dass der Stadtrat genügend Zeit bekommen werde, das Projekt zu beraten. Im Bedarfsfall werde es hierzu Sondersitzungen geben.

Das neu geplante Sanierungsgebiet des Marktplatzes umfasst eine Fläche von rund 3.300 Quadratmetern, wovon etwa 1.300 Quadratmeter auf die Fahrbahn entfallen. Es erstreckt sich über den Marktplatz sowie die bislang unsanierten Bereiche der Stadtvogteigasse, den nördlichen Teil der Graf-Carl-Straße und den Anfangsbereich der Klosterstraße mit dem angrenzenden Parkplatz. Bis es eventuell zu einer Umsetzung kommt, sind noch einige Diskussionen zu erwarten. Wie etwa über das von Astrid Wendige als „Weißer Elefant“ angesprochene „Schnappatmungsthema“ der Poller- und Kettenabsperrungen der Städtischen Flächen an der Rückseite des Klenze-Schlosses. „Wir brauchen diese Flächen für die Marktplatzgestaltung“, führte Weddige vor dem Stadtrat aus. Für dieses Thema sei es noch zu früh, meiner Bürgermeister Gallus man könne heute noch keine Details planen, „weil wir erst sehen müssen, auf welchen Weg uns die einzelnen Schritte führen.“ Es sei nämlich noch völlig unklar wie und wann der Marktplatz saniert wird.

Beschlossen ist bislang eine Absichtserklärung, dass man die Sanierung des Marktplatzes sowie der angrenzenden, bislang unsanierten Bereiche angehen möchte. Dabei soll der ursprüngliche Planungsentwurf von Architekt Clemens Frosch überarbeitet werden, insbesondere mit Blick auf den Erhalt der bestehenden Asphaltfahrbahn und die Integration klimaangepasster Gestaltungselemente und der Barrierefreiheit. Um die maximale Förderung zu sichern, werden Angebote von den drei oben genannten Landschaftsarchitekturbüros eingeholt, welche die bestehende Planung den neuen Vorgaben anpassen sollen.




Neue Chancen für Projekte in Pappenheim und Umgebung

Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Monheimer Alb-AltmühlJura ruft engagierte Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Kommunen zur Einreichung innovativer Projektideen auf. Wer eine kreative Idee zur Stärkung der Region hat, kann sich jetzt um eine finanzielle Förderung aus dem EU-Programm LEADER bewerben.

Gefördert werden Projekte, die den ländlichen Raum beleben, das kulturelle Erbe bewahren oder Ortskerne attraktiver machen. Auch Initiativen zur Mobilität, zur Unterstützung von Seniorinnen und Senioren oder zur interkulturellen Vernetzung haben gute Chancen auf Unterstützung. Der Fördersatz beträgt in der Regel 50 Prozent der anrechenbaren Nettokosten.

Die Projektanträge müssen bis spätestens 31. März 2025 mit einer detaillierten Beschreibung und Kostenübersicht bei der LAG-Geschäftsstelle eingehen. Die Auswahl trifft der Exekutivausschuss der LAG, der aus Vertreterinnen und Vertretern der Mitgliedskommunen besteht. Die nächste Sitzung ist für Anfang April angesetzt, der genaue Termin wird auf der LAG-Homepage veröffentlicht.

Ein besonderer Fokus liegt aktuell auf Kultur- und Tourismusprojekten sowie auf Maßnahmen zur sozialen Stärkung der Region. Auch kleinere Initiativen können profitieren: Für bürgerschaftliches Engagement steht ein Sonderfördertopf bereit.

Interessierte sollten ihre Vorhaben frühzeitig mit dem LAG-Management abstimmen. Weitere Informationen sowie Antragsformulare sind unter www.wirgestaltenheimat.de oder telefonisch unter Ruf Nr. 0 90 91 / 90 91 – 39 bei der LAG-Geschäftsstelle erhältlich.

 




Nächster Schritt für den Pappenheimer Campingplatzsanierung beschlossen

Die Stadt Pappenheim investiert weiter in die Modernisierung ihres Campingplatzes. Ein zentraler Bestandteil der aktuellen Sanierung ist die Installation einer vollautomatischen Entleer- und Reinigungsstation für Campingtoiletten. Der Stadtrat hat nun den Auftrag für diese Maßnahme vergeben.

Nach einer Angebotseinholung entschied sich die Stadt für die Firma Camperclean aus Schermbeck, die eine Reinigungsstation zum Preis von 21.093,46 Euro brutto anbietet. Ein weiteres Angebot lag mit rund 22.800 Euro höher. Zusätzlich fallen etwa 5.000 Euro für die notwendigen Anschlüsse an Wasser, Strom und Abwasser an.

Die Wahl fiel auf Camperclean nicht nur aufgrund des wirtschaftlichsten Angebots, sondern auch wegen positiver Referenzen – unter anderem vom Zweckverband Brombachsee, der mit den dort installierten Stationen gute Erfahrungen gemacht hat.

Mit dieser Investition soll die Infrastruktur des Pappenheimer Campingplatzes weiter verbessert werden, um den Komfort für Gäste zu steigern und die Attraktivität des Standorts zu erhöhen.

 




Der Zeitplan für den Abbruch Pappenheim Nord

Im Nachgang zur öffentlichen Stadtratssitzung Ende Februar 2025 wurde bekannt gegeben, dass die Abbrucharbeiten der ehemaligen Gaststätte „Zum Goldenen Löwen“ sowie des angrenzenden landwirtschaftlichen Anwesens in Pappenheim Nord bald beginnen.

Die Baustelleneinweisung hat bereits stattgefunden, und erste Vorbereitungen laufen. So wurde im Innenhof Platz für Container geschaffen, um das Ausräumen und Entkernen der Gebäude möglichst effizient zu gestalten und Verkehrsbehinderungen rund um das Abbruchareal zu minimieren. Heute am Rosenmontag 2015 hat das Ausräumen der Gebäude begonnen. Die Vorbereitungsarbeiten werden voraussichtlich den Monat Mai und April andauern.

Nach aktuellem Zeitplan ist der eigentliche Abbruch der Gebäude für Mai vorgesehen. Während dieser Phase ist mit Beeinträchtigungen in der Umgebung zu rechnen, insbesondere auch für die gegenüberliegende Arztpraxis. Die Stadtverwaltung bittet Anwohner und Betroffene bereits jetzt um Verständnis für mögliche Einschränkungen.

 




Pappenheimer Weiberfasching feiert 50 Jahre närrische Tradition

Ein halbes Jahrhundert Weiberfasching – dieses stolze Jubiläum feierten die Pappenheimer Faschingsweiber gemeinsam mit dem Stadtrat im historischen Rathaussaal. Unter dem Motto „Discoqueens“ zogen die närrischen Damen am Unsinnigen Donnerstag ins Rathaus ein und sorgten zusammen mit ihrem Kapellmeister Jürg Felsner bei einem bunten Auftritt für ausgelassene Stimmung. Doch neben aller Heiterkeit gab es auch einen Moment des Innehaltens. Mit einer Schweigeminute gedachten die Feiernden des verstorbenen Stadtrats Alexander Knoll.

Rückblick mit Humor und Herz
Barbara Mürl begrüßte zum Jubiläum mit Kaiser Franz und ihrer Lieblichkeit Kaiserin Sissi ganz besondere Ehrengäste. In ihrer Ansprache ließ sie die vergangenen fünf Jahrzehnte Revue passieren – eine Zeit voller närrischer Überraschungen, schillernder Kostüme und unvergesslicher Auftritte. Seit dem ersten „Überraschungsangriff“ im Jahr 1975 hat sich der Weiberfasching fest im Pappenheimer Sitzungskalender des Stadtrats etabliert und erfreut sich großer Beliebtheit – sowohl bei den Damen als auch bei der Mehrzahl des Ratsgremiums.

Besonders erfreut waren der Stadtrat und die Faschingsweiber über die Anwesenheit von Marianne Pappler, die als Frau der ersten Stunde eine der prägenden Figuren der Tradition ist. Ihr Kostüm erinnerte an das Jubiläumsjahr 2015, als die Faschingsgesellschaft mit einer mitreißenden Cabaret-Show begeisterte.

Zwischen Frohsinn und stillem Gedenken
Bei aller Ausgelassenheit fand der Abend auch einen ergreifenden Moment. In einer bewegenden Passage ihrer närrischen „Predigt“ gedachten die Faschingsweiber des viel zu früh verstorbenen Stadtrats Alexander Knoll. „Bevor wir unsere Geschicke weiter lenken, wollen wir ihm noch einmal gedenken“, hieß es in der Rede der Discoqueens. Mit einer Schweigeminute erwiesen die Feiernden ihm die letzte Ehre – ein Moment, der zeigte, dass die Tradition der Faschingsweiber in Pappenheim nicht nur für Heiterkeit, sondern auch für Zusammenhalt und Wertschätzung steht.

Närrischer Blick auf die Stadtpolitik
Wie es Tradition ist, ließen es sich die Faschingsweiber nicht nehmen, das Stadtgeschehen augenzwinkernd zu kommentieren. Themen wie die Herausforderungen rund um die Grundsteuer, die Sanierung der Turnhalle oder die Entwicklungen am Campingplatz und im Hotel Krone wurden mit humorvollen Reimen und spitzzüngigen Anmerkungen verpackt.

Das Missgeschick eines Ratsmitglieds, das bei einer nächtlichen Führung in der Galluskirche den Alarm ausgelöst hatte, und die besondere Begabung des Ersten Bürgermeisters, Purzelbäume zu schlagen, waren ebenfalls Thema in der Rede.

Thematisiert wurde auch der neue Teamgeist im Stadtrat. Dazu führte Barbara Mürl aus:

Auf einmal seid ihr kooperativ und nett,
Das ist für uns ein wenig blöd.
Ihr müsst fei schon ein paar Kapriolen schlagen,
Sonst haben wir ja gar nichts vorzutragen.

Auch der Wechsel im Stadtrat wurde aufgegriffen. Während Marcus Wurm als Nachfolger von Friedrich Obernöder mit der Überreichung seiner Narrenkappe begrüßt wurde, erhielt der ausgeschiedene Stadtrat als besondere Anerkennung den „Enten-Orden“ – die symbolische Eintrittskarte, um auch in Zukunft bei den närrischen Sitzungen mitfeiern zu dürfen.

Ein Wettstreit mit Witz und Können
Nach einer Schunkelrunde standen für die Damen und Herren des Stadtrats einige Aufgaben auf dem Programm. In vier Gruppen aufgeteilt, mussten sie ihr Erinnerungsvermögen, ihre musikalischen Fähigkeiten und ihre tänzerische Begabung unter Beweis stellen – ein lustiger Wettstreit, an dem alle viel Freude hatten.
So galt es, aus einer großen Collage die drei Stadträte herauszufinden, die noch heute im Gremium sitzen. Beim Musikalientest musste jede Gruppe die Melodie erkennen, die die „beste Pfeife“ der Gruppe vorpfiff.
Der Höhepunkt des Wettstreits war jedoch die Tanzeinlage. Ein Vortänzer gab die Choreografie vor, die die Gruppen nachtanzen musste.

Nach dem Jahreslied für den Stadtrat, dem offiziellen Ende der fröhlichen Feier im Rathaussaal zogen die Gäste wie üblich ins Pappenheimer Bräustüberl, wo die Jubiläumsfeier der Pappenheimer Faschingsweiber mit dem Stadtrat – sozusagen „atemlos in die Nacht“ – fortgesetzt wurde.




Stadt Pappenheim gibt ausgediente Spielgeräte ab

Die Stadt Pappenheim bietet gebrauchte Spielgeräte zu günstigen Preisen zum Verkauf an. Diese standen bislang auf dem ehemaligen Kinderspielplatz in Zimmern und sollen nun eine neue Heimat finden.

Zum Verkauf stehen:

eine Doppelwippe

eine Doppelschaukel mit zwei Schaukelsitzen

ein Stand-Dreh-Teller

Interessierte können sich per E-Mail unter stadtpappenheim@pappenheim.de oder telefonisch unter 09143-606-13 an die Stadtverwaltung wenden.

Titelfoto. Stadt Pappenheim