Traditionsreiches Schafkopfturnier des SPD-Ortsvereins Pappenheim
Der Dreikönigstag steht in Pappenheim seit über zwei Jahrzehnten auch im Zeichen des Schafkopfspiels. Auch im kommenden Jahr lädt der SPD-Ortsverein wieder zum traditionellen Preisschafkopf ins Schützenhaus der Privilegierten Schützengesellschaft am Lachgatrenweg 7 ein. Das Turnier findet am Dienstag, 6. Januar 2026, statt. Spielbeginn ist um 13:30 Uhr, die Anmeldung ist ab 12:30 Uhr vor Ort möglich.
Neben spannenden Kartenduellen winken den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch in diesem Jahr wieder attraktive Preise. Der Hauptpreis ist ein Einkaufsgutschein im Wert von 200 Euro, gesponsert vom Pappenheimer Verbrauchermarkt Edeka Pfaller. Weitere Fleischpreise sorgen dafür, dass sich das Mitspielen gleich doppelt lohnt.
Die Teilnahmegebühr beträgt 12 Euro. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig – wer rechtzeitig zur Anmeldung erscheint, ist mit dabei. Der Veranstalter weist darauf hin, die geänderte Anfangszeit zu beachten.
Willkommen sind alle, die Freude am bayerischen Kartenspiel haben oder einfach einen geselligen Nachmittag in guter Gesellschaft verbringen möchten. Der Preisschafkopf des SPD-Ortsvereins hat sich längst als feste Größe im Pappenheimer Veranstaltungskalender etabliert und verspricht auch 2026 wieder ein rundum gelungenes Dreikönigstreffen.
Freie Wähler und Bürgerliste bekräftigen den für Pappenheim eingeschlagenen Kurs
Bei der Nominierungsveranstaltung der Freien Wähler und der Bürgerliste Pappenheim am 2. Dezember 2025 haben Walter Otters und Karl Satzinger ihre Sicht auf die zurückliegende Stadtratsarbeit und die anstehende Kommunalwahl dargelegt. Beide Redner betonten insbesondere den Wandel im politischen Klima der Stadt und die konstruktive Zusammenarbeit im Stadtrat. Ihre Stellungnahmen richteten sich auch auf die Umsetzung zentraler Ziele aus dem Wahlprogramm von 2020.
Walter Otters, Stadtrat und Vertreter der Freien Wähler, knüpfte an eine Leitlinie aus dem Wahlprogramm 2020 an: „Nicht klagen, sondern selbst anpacken und pragmatische Lösungen finden.“ Im Zentrum seiner Ausführungen stand das Ziel, den Stadtrat als zentrales Entscheidungsorgan der Kommune zu stärken. Der damals formulierte Anspruch auf ein ehrliches, transparentes und von gegenseitiger Wertschätzung getragenes Miteinander sei in der laufenden Wahlperiode sichtbar eingelöst worden.
Otters verwies in diesem Zusammenhang auf mehrere konkrete Entwicklungen. So sei die Einführung regelmäßiger Klausurtagungen auf Anträge der Freien Wähler in den Jahren 2014 und 2020 zurückzuführen. Auch die parteiübergreifende Verständigung, politische Auseinandersetzungen nicht über die Medien auszutragen und auf rückwärtsgewandte Debatten zu verzichten, habe zur sachorientierten Zusammenarbeit beigetragen.
Ausdrücklich hob Otters hervor, dass sich alle Fraktionen in der laufenden Stadtratsperiode darum bemüht hätten, parteipolitische Interessen zurückzustellen. Dies sei eine direkte Reaktion auf die vorangegangene Wahlperiode, die von politischen Konflikten geprägt gewesen sei. Dass heute eine pragmatische und sachbezogene Zusammenarbeit möglich sei, bezeichnete Otters als eine Erfolgsgeschichte, zu der die Freien Wähler und die Bürgerliste maßgeblich beigetragen hätten.
Als Ausdruck der gewachsenen Zusammenarbeit bezeichnete Otters auch den gemeinsamen Wahlvorschlag von Freien Wählern und Bürgerliste. Auch wenn das ursprünglich angestrebte Modell einer einheitlichen Liste – wie in Solnhofen – nicht umgesetzt werden konnte, so werde es doch gemeinsame Wahlveranstaltungen mit CSU, SPD, Freien Wählern und Bürgerliste geben. Otters betonte in diesem Zusammenhang die Unterstützung für den amtierenden Bürgermeister Florian Gallus, der zur Wiederwahl vorgeschlagen ist. Wörtlich sagte er: „Wir haben uns an ihn gewöhnt und – ja – wir haben uns auch zusammengerauft.“
Karl Satzinger erklärte für die Bürgerliste, dass er den Ausführungen von Walter Otters vollumfänglich zustimmen könne. Auch aus Sicht der Bürgerliste habe die Zusammenarbeit mit den Freien Wählern im Stadtrat gut funktioniert. Beide Gruppierungen seien sich in ihren politischen Zielsetzungen nahe und hätten bewusst auf Fraktionszwang verzichtet. Vielmehr lege man Wert auf individuelle Entscheidungen der jeweiligen Stadtratsmitglieder.
In seiner Rede kündigte Satzinger zugleich seinen Rückzug aus der aktiven Kommunalpolitik an. Nach zwölf Jahren im Ehrenamt ziehe er sich zurück, auch wenn seine politischen Ziele für den Ortsteil Göhren noch nicht vollständig erreicht seien. Für die anstehende Wahl sieht Satzinger Freie Wähler und Bürgerliste gut aufgestellt: Man habe eine „starke Liste“ zusammengestellt, und er äußerte die Hoffnung, dass die neuen Kandidatinnen und Kandidaten die bisherige gedeihliche Arbeit im Stadtrat fortsetzen werden.
Freie Wähler und Bürgerliste Pappenheim nominieren gemeinsame Kandidaten
In einer politischen Geste der Geschlossenheit haben die Freien Wähler (FW) und die Bürgerliste (BGL) am 2. Dezember 2025 ihre gemeinsame Kandidatenliste für die Kommunalwahl im März 2026 vorgestellt. Zur Nominierungsversammlung im Gasthof „Zum Grünen Baum“ kamen rund 25 Mitglieder und Sympathisanten beider Gruppen, um ein personelles Signal für die künftige Stadtratsarbeit zu setzen. Ein Abend, der neben dem offiziellen Teil auch Raum für spontane Demokratie ließ – und für eine bemerkenswerte Erweiterung der Liste.
Schon zu Beginn war klar, dass die Zusammenarbeit der beiden Gruppierungen keine neue Allianz ist, sondern gewachsene Praxis. Bereits in der Legislaturperiode 2014–2020 war das enge politische Miteinander von FW und BGL im Stadtrat sichtbar – nun wird diese Zusammenarbeit durch eine gemeinsame Liste gekrönt.
Ortsvorsitzender Jürgen Weizinger (FW) begrüßte die Anwesenden, unter ihnen auch der 2. Bürgermeister und FW-Fraktionsvorsitzende Walter Otters sowie Karl Satzinger, der die Fraktion der Bürgerliste im Stadtrat führt. Anwesend auch Friedrich Rachinger aus Bieswang, der auf der Kandidatenliste für den Kreistag für die Freien Wähler kandidiert. Ein besonderer Gruß galt Josef Miehling, dem Vorsitzenden der FW-Kreistagsfraktion, der die Leitung der Wahlmodalitäten bei der Versammlung übernahm.
In seiner Begrüßung erinnerte Weizinger an die Bedeutung der kommenden Wahl für die künftige Entwicklung Pappenheims und hob den maßgeblichen Anteil hervor, den beide Gruppierungen in der aktuellen Legislaturperiode für das Fortkommen in Pappenheim und seinen Ortsteilen geleistet hätten. Die Aufstellung der gemeinsamen Liste sei nun auch Ausdruck der bisherigen konstruktiven Stadtratsarbeit.
Auf besonders anschauliche Weise wurde die Verbundenheit von FW und BGL bereits vor Beginn der Versammlung sichtbar. Auf eigens gestalteten Bierdeckeln zur Veranstaltung war die enge Gemeinsamkeit von FW und BGL symbolisch als klare Botschaft festgehalten.
Formalitäten für den neuen Kandidaten werden rasch erledigt. v. l.: Karl Satzinger BGL, Jürgen Weizinger FW und Bernd Raithel der neue Kandidat für die BGL
Die Liste umfasst nun zehn engagierte Persönlichkeiten aus dem gesamten Gemeindegebiet, die sich im Laufe des Abends persönlich vorstellten. Ursprünglich waren neun Kandidierende vorgesehen – doch mitten in der Versammlung ergriff Bernhard Raithel aus Göhren spontan das Wort und bat um Aufnahme auf die Liste. Nach kurzer Unterbrechung zur Klärung der Formalitäten wurde er in die Liste aufgenommen, was von der Führung der beiden Gruppierungen mit sichtlicher Freude und Zufriedenheit aufgenommen wurde. Eine besondere Bedeutung hat diese Nachnominierung für Göhren. Denn Karl Satzinger aus Göhren, der seit 2014 ein sehr engagierter Stadtrat ist, hat bei der Göhrener Bürgerversammlung im Oktober 2025 – für viele unerwartet – seinen Rückzug aus dem Stadtratsamt mit Ende der Legislaturperiode öffentlich bekannt gemacht.
Die Liste, die im Wechsel mit Vertreterinnen und Vertretern von Freien Wählern und Bürgerliste besetzt wurde, umfasst ein breites berufliches und persönliches Spektrum – von Energie- und Bauexperten über langjährig aktive Stadträte bis hin zu Menschen aus dem Bildungs-, Vereins- und Pflegebereich. Was sie eint, ist der Wille, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam an der Zukunft Pappenheims mitzuwirken, betonte Weizinger.
Die Kandidatinnen und Kandidaten im Überblick:
Walter Otters, FW, 65, Osterdorf:
Der Elektromeister im Ruhestand, aktuell 2. Bürgermeister und Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, möchte den begonnenen Ausbau der Infrastruktur weiter vorantreiben. Besonders am Herzen liegt ihm die konsequente Umsetzung des Glasfaserausbaus in allen Ortsteilen. Sein Motto ist: „Nicht klagen, sondern selbst anpacken und pragmatische Lösungen finden.“
Roland Kiermeyer, BGL, 56, Bieswang:
Als aktiver Feuerwehrbeamter und Stadtrat bringt er Fachwissen in Fragen der Verkehrssicherheit und Infrastruktur mit. Er setzt sich für die Sanierung von Straßen und Plätzen ein und möchte den Dialog im Stadtrat fördern. Ein besonderes Anliegen ist ihm die Förderung des Vereinslebens – als Motor des sozialen Miteinanders. Sein Motto: „Nur gemeinsam erreichen wir unsere Ziele.“
Jürgen Weizinger, 59, Übermatzhofen:
Als Diplom-Ingenieur und Energieberater bringt er fundierte Fachkenntnisse in die kommunale Energiepolitik ein. Sein Ziel ist der Aufbau einer praktikablen und zukunftsfähigen Energie-Infrastruktur, die sowohl ökologisch wie wirtschaftlich in den ländlichen Raum passt.
Carola Lämmerer, BGL, 50, Pappenheim:
Die selbstständige Versicherungs- und Immobilienkauffrau kandidiert mit dem Anspruch, wirtschaftliche Sachverhalte verständlich zu machen und Lösungen gemeinsam mit den Bürgern zu entwickeln. Für sie zählen Sachlichkeit, Verlässlichkeit und ein offenes Ohr für die Sorgen der Menschen. Sie möchte insbesondere mittelständische Betriebe, Familien und das Ehrenamt stärken.
Christian Schöppl, BGL, 55, Zimmern:
Der Direktionsbeauftragte für Landwirtschaft setzt sich für den Erhalt regionaler Traditionen und für ein starkes ehrenamtliches Netzwerk ein. Er möchte touristische Potenziale heben und Verbindungen zwischen Stadt und Land ausbauen. Mit seinen Kontakten bis in den Bayerischen Landtag möchte er Impulse für die Region setzen. Sein Credo: „Heimat braucht Zukunft“.
Martin Käfferlein, FW, 36, Ochsenhart:
Als Feuerwehrkommandant und Prozessentwickler kennt er die praktischen Anforderungen moderner Infrastruktur. Er möchte die Feuerwehren im Gemeindegebiet stärken, modernisieren und digitalisieren. Zudem will er neue Wege gehen, um junge Menschen für das Ehrenamt zu begeistern. Sein Motto: „Gemeinsam vorwärts. Für eine starke Zukunft.“
Matthias Hübner, BGL, 37, Weißenburg / Pappenheim):
Der Bautechniker im Tiefbau möchte seine berufliche Expertise für die Planung und Umsetzung kommunaler Straßen- und Tiefbauprojekte einbringen. Für ihn ist eine solide, langfristige Infrastrukturplanung der Grundpfeiler für eine funktionierende Kommune.
Friedrich Hönig, FW, 77, Bieswang:
Der dienstälteste Stadtrat bringt jahrzehntelange Erfahrung aus dem Bauausschuss, der Dorfentwicklung und der Nahwärmeversorgung mit. Auch im Ruhestand ist ihm eine gesunde Umwelt ein zentrales Anliegen. Er steht für eine nachhaltige Entwicklung im Einklang mit der Natur.
Bernhard Raithel, BGL, 40, Göhren:
Der Finanzwirt will sich insbesondere für die kommunale Wärmeplanung und zukunftsfähige Investitionen einsetzen. Er sieht darin einen Schlüssel zur nachhaltigen und wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt.
Stephan Lauterbach, BGL, 50, Pappenheim:
Der selbstständige Erzieher und vierfache Vater steht für eine soziale und inklusive Kommunalpolitik. Er möchte Politik bürgernäher gestalten und Räume schaffen, in denen alle mitgestalten können. Sein Ziel: eine lebendige, gerechte und nachhaltige Kommune. Motto: „Gemeinsam aktiv für Pappenheim.“
Freie Wähler aus Pappenheim auch auf der Kreistagsliste Ergänzend zur Stadtratsliste sind auch drei Kandidaten aus dem Pappenheimer Stadtgebiet auf der Kreistagsliste der Freien Wähler vertreten. Auf Platz 15 kandidiert der Osterdorfer Walter Otters, gefolgt von Jürgen Weizinger aus Übermatzhofen auf Platz 27. Friedrich Rachinger aus Bieswang, der auf Platz 43 gelistet ist, wird das Pappenheimer Kandidatentrio komplettiert.
Titelfoto: Freie Wähler Pappenheim
Grüner Ortsverband Pappenheim würdigt Engagement von Bettina Balz
Im Rahmen der Nominierungsversammlung des Ortsverbandes von Bündnis 90/Die Grünen hat die Sprecherin des Pappenheimer Ortsverbandes, Monika Pamp, Bettina Balz für deren kommunalpolitisches Wirken und ihre prägende Rolle in der Grünen-Fraktion im Stadtrat der Stadt Pappenheim gedankt.
Bettina Balz, die ihr Mandat vor Kurzem zurückgegeben hat, war nicht nur Mitbegründerin und Sprecherin des Ortsverbandes, sondern seit 2020 auch Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat Pappenheim. „Mit ihren Ideen, Anträgen und präzisen Beiträgen hat Bettina Balz entscheidende Impulse gesetzt und gemeinsam mit Astrid viel auf den Weg gebracht“, betonte Pamp. Besonders hervorgehoben wurde, dass es Balz gelungen sei, die Grünen-Fraktion im Stadtrat klar zu positionieren und ihre Arbeit sichtbar zu machen.
Als gebürtige Pappenheimerin war Balz hervorragend vernetzt und brachte mit ihrer Sachkenntnis sowie ihrer direkten, pointierten Art zahlreiche politische Themen voran. Mit ihrem Ausscheiden hinterlasse sie „eine große Lücke“, so Pamp, verbunden mit der Hoffnung, dass die Zusammenarbeit im Ortsverband weiterhin bestehen werde.
Der Ortsverband dankte Bettina Balz herzlich für ihren Einsatz und wünschte ihr für die Zukunft alles Gute.
Pappenheimer Grüne setzen bei der Kommunalwahl auf vier zentrale Themen
Bei der Nominierungsversammlung von Bündnis 90/Die Grünen in Pappenheim hat Stadträtin Astrid Weddige, zugleich zweite Sprecherin des Ortsverbandes, das Programm der Grünen zur Kommunalwahl 2026 vorgestellt. In einer kompakten Ausführung skizzierte sie das Vier-Punkte-Programm, das die Schwerpunkte für die kommende Wahlperiode im Pappenheimer Stadtrat setzen soll. Ergänzend zur Versammlung wurden vom Ortsverband gezielte Veranstaltungen zur Vertiefung einzelner Themenfelder angekündigt.
Wir – Stadt und Dörfer im Schulterschluss
Den Auftakt des Programms bildet der Punkt „Wir“, der die Verbindung zwischen Stadt und Ortsteilen in den Mittelpunkt stellt. Weddige betonte, dass ein starkes Miteinander nicht nur im sozialen, sondern auch im praktischen Sinne angestrebt werde. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Verbesserung der Radwegeverbindungen zwischen den Ortsteilen und der Kernstadt. Diese Infrastrukturmaßnahmen sollen das Zusammenleben stärken und gleichzeitig ökologische Mobilitätsformen fördern.
Wald – Lebensqualität durch Naturerhalt
Der Pappenheimer Wald, als prägender Bestandteil der Landschaft, stehe für die Grünen als Symbol für Klimaschutz, Artenvielfalt und Naherholung. Laut Weddige geht es um den dauerhaften Erhalt der ökologischen Funktionen des Waldes. Auch die Pappenheimer Alleen, die vielen Bürgerinnen und Bürgern am Herzen liegen, seien Teil dieses Naturverständnisses. Ziel sei es, die Lebensqualität langfristig zu sichern und Pappenheims Status als Luftkurort zu bewahren.
Wasser – Vorsorge für die Zukunft im Zeichen der regionalen Wasserdiskussion Im Themenfeld „Wasser“ machte Stadträtin Astrid Weddige deutlich, dass die Grünen in Pappenheim den sorgsamen Umgang mit dieser lebenswichtigen Ressource zu einem zentralen Anliegen ihres Programms machen. Zwar verfüge Pappenheim aktuell über Trinkwasser in hervorragender Qualität und ausreichender Menge, doch sei diese Situation kein Freifahrtschein für die Zukunft.
„Die aktuellen Entwicklungen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen zeigen uns, wie brisant das Thema geworden ist“, so Weddige.
Diese Debatte müsse laut Weddige auch in Pappenheim ernst genommen werden. Neben einer klaren Positionierung gegen übermäßige Wasserableitungen sei es wichtig, lokal vorzusorgen. Durch den Erhalt des Waldes als natürlicher Wasserspeicher, durch die Vermeidung von Flächenversiegelung und eine nachhaltige Stadtentwicklung, die Wasserkreisläufe im Blick behält.
Das Thema Wasser werde, so Weddige, mit Blick auf den Klimawandel weiter an Bedeutung gewinnen. Pappenheim müsse deshalb heute schon handeln, um auch in Zukunft eine sichere, qualitativ hochwertige und kommunal verankerte Wasserversorgung gewährleisten zu können.
Wohnen – Impulse für Innenstadt und Ortsteile
Im vierten Themenfeld „Wohnen“ setzen die Grünen auf eine Revitalisierung der Innenstadt und auf neue, altersgerechte Wohnformen. Besonders im Fokus: die Belebung des Georg-Nestler-Hauses sowie die städtebauliche Entwicklung im Bereich Pappenheim Nord. Zudem will man die Ergebnisse des Vitalitätschecks gezielt nutzen, um bestehende Gebäude besser nutzen und zukunftsfähige Konzepte für Stadt und Dörfer zu entwickeln. Weitere Aspekte wie digitale Infrastruktur, nachhaltige Energieversorgung, die Gestaltung öffentlicher Räume und der Erhalt des Freibads sollen die Wohn- und Lebensqualität in Pappenheim abrunden.
Mit ihrem Programm wollen die Grünen in Pappenheim einen Beitrag zu einer ökologisch, sozial und strukturell tragfähigen Stadtentwicklung leisten. Die vorgestellten Schwerpunkte sollen dabei keine bloßen Wahlversprechen sein – sondern Arbeitsaufträge für die nächste Wahlperiode.
GRÜNER Ortsverband Pappenheim geht mit vollständiger Liste an den Start
Der Ortsverband Pappenheim von Bündnis 90/Die GRÜNEN hat bei einer Nominierungsversammlung im Hotel Gasthof „Zur Sonne“ nun auch seine Kandidatenliste für die Kommunalwahl am 8. März 2026 vorgestellt. Damit ist die Partei die dritte Gruppierung in Pappenheim, die eine Liste mit Bewerberinnen und Bewerbern präsentiert.
Besonders begrüßte die erste Sprecherin Monika Pamp bei der gut besuchten Veranstaltung Bettina Balz, die – wie bekannt – ihr Amt als Stadträtin aus persönlichen Gründen niedergelegt hatte. Auch Edgar Harzer, Kassier im Kreisvorstand der GRÜNEN, war anwesend und übernahm die Leitung des Wahlverfahrens.
Monika Pamp bewertete die Beteiligung an der Versammlung als Zeichen des Interesses an der kommunalen Entwicklung: „Wir stellen heute die Weichen, um die Stadt Pappenheim und ihre Ortsteile lebenswert und zukunftsfähig zu gestalten“, erklärte sie.
Astrid Weddige, Stadträtin und zweite Sprecherin des Ortsverbands, blickte auf ihre zurückliegende Amtszeit zurück. Dabei erinnerte sie daran, dass die GRÜNEN vor sechs Jahren erstmals mit acht Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl angetreten seien und sich seither kontinuierlich mit Anträgen im Stadtrat sowie mit Fachwissen in die Arbeit der Ausschüsse eingebracht hätten. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre wolle man mit der neuen Liste gezielt einbringen. Dass sich nun doppelt so viele Personen zur Kandidatur bereit erklärt hätten wie bei der letzten Wahl, wurde von ihr mit Freude hervorgehoben.
Im Rahmen der Versammlung wurden die Kandidatinnen und Kandidaten der Liste vorgestellt. Auch die jeweiligen Beweggründe für die Kandidatur wurden kurz erläutert. Die Liste umfasst 16 Plätze sowie zwei Ersatzkandidaturen. Nachfolgend die Übersicht über die Bewerberinnen und Bewerber – mit Namen, Alter, Beruf/Tätigkeit, Wohnort sowie einer kurzen Zusammenfassung ihrer Beweggründe für die Kandidatur:
Astrid Weddige, 63, Agraringenieurin, Bieswang
Bringt ihre Sachkenntnis und Erfahrung aus dem bisherigen Stadtratsmandat ein, will weiterhin lösungsorientiert kommunalpolitisch arbeiten.
Monika Pamp, 62, Verlagswirtin, Pappenheim
Setzt sich für eine ökologische Stadtentwicklung und demokratische Teilhabe ein – mit besonderem Blick auf alle Ortsteile.
Susanne Pühl, 52, Religionspädagogin, Pappenheim
Möchte tragfähige Antworten auf aktuelle Herausforderungen finden – mit Fokus auf nachhaltige Zukunftsgestaltung.
Julian Städler, 34, Lehrer, Pappenheim
Stellt das generationsübergreifende Miteinander in den Mittelpunkt seines Engagements.
Adelheid Wenninger, 65, Architektin, Bieswang
Plädiert für den bewussten Umgang mit vorhandenen Ressourcen und Potenzialen im ländlichen Raum.
Caroline Pühl, 20, Studentin, Pappenheim
Die junge Kandidatin macht Klimaschutz und Gleichstellung zu ihrem zentralen Anliegen.
Lisa Pfister, 34, Juristin, Geislohe
Verbindet juristisches Fachwissen mit einem Engagement für Naturschutz und sozialen Zusammenhalt.
Aydin Hammudioglu, 52, Unternehmer, Pappenheim
Stellt das gemeinschaftliche Handeln und die Stärkung aller Ortsteile in den Vordergrund.
Jutta Langfeldt, 59, Ingenieurin für Biotechnologie, Pappenheim
Setzt sich für ein zukunftsfähiges Lebensumfeld in Stadt und Dörfern ein.
Kay Mlinzk, 60, Maschinenbauingenieur, Pappenheim
Vertritt die Idee einer ausgewogenen Verbindung von Naturnutzung und Naturschutz im Gleichgewicht mit der Wirtschaft.
Sabine Rosak, 66, Lehrerin a. D., Pappenheim
Engagiert sich für den Erhalt des Stadtbilds und der gewachsenen Kulturlandschaft.
Uwe Graf, 61, Restaurator, Pappenheim
Will an einer langfristigen und tragfähigen Vision für Pappenheim mitarbeiten.
Agnes Enderlein, 65, Rentnerin, Pappenheim
Betont die Bedeutung verstärkter Maßnahmen im Bereich des Naturschutzes.
Franz Wiedenhofer, 72, Bauingenieur (i. R.), Pappenheim
Bringt ingenieurtechnische Kompetenz ein und will die Energiewende lokal voranbringen.
Fabiola Diehl, 62, Buchbindemeisterin, Pappenheim
Will kreative Lösungsansätze in die kommunalpolitische Arbeit einbringen.
Mia Grützner, 19, Schülerin, Pappenheim
Möchte als jüngste Kandidatin auf der Liste die Anliegen der Jugend im Stadtrat vertreten.
Ersatzkandidaturen:
Dagmar Hopf, 46, Bildungsreferentin, Pappenheim
Möchte Impulse geben, um Chancen in der Stadtentwicklung gemeinsam zu nutzen.
Manfred Walter, 55, Sozialpädagoge, Pappenheim
Vertritt einen integrativen Ansatz in der Kommunalpolitik – Vielfalt und Beteiligung sind ihm zentrale Anliegen.
Mit dieser Liste gehen die GRÜNEN in Pappenheim zum zweiten Mal bei einer Stadtratswahl an den Start. Die breite personelle Aufstellung mit Kandidierenden aus unterschiedlichen Alters- und Berufsgruppen unterstreicht das erklärte Ziel, vielfältige Perspektiven in die politische Arbeit einzubringen – so das Statement des Ortsverbandes der GRÜNEN in Pappenheim.
CSU Ortsverband Pappenheim ehrt Friedrich Obernöder
Im Rahmen der Nominierungsversammlung des CSU-Ortsverbandes Pappenheim ist der langjährige Kommunalpolitiker Friedrich Obernöder aus Osterdorf feierlich gewürdigt worden. Bürgermeister Florian Gallus und der Ortsverbandsvorsitzende Marcus Wurm ehrten den im Dezember 2024 auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen Stadtrat, der über mehr als drei Jahrzehnte hinweg die Stadtpolitik maßgeblich mitgestaltet hat.
Obernöder, seit Mai 1990 Mitglied des Stadtrats, war von 2002 bis 2014 Zweiter Bürgermeister und prägte während der Amtszeiten von drei Bürgermeistern die Entwicklung Pappenheims in zentralen Bereichen. Als Mitglied des Bauausschusses sowie des Finanz- und Hauptausschusses war er an bedeutenden Weichenstellungen beteiligt. In seinem Heimatort Osterdorf engagierte er sich zudem für die Erneuerung der Kläranlage und den Ausbau von Wald- und Wanderwegen. Von 2009 bis 2015 führte er den CSU-Ortsverband und war mehrere Jahre Fraktionssprecher der CSU-Stadtratsfraktion.
Bürgermeister Gallus würdigte Obernöder als eine Persönlichkeit, die sich über Jahrzehnte hinweg parteiübergreifend für eine verantwortungsvolle Stadtentwicklung eingesetzt habe. Als ganz besonders persönliche Anmerkung hob Gallus hervor, dass es Friedrich Obernöder gewesen sei, dem er seinen erfolgreichen Weg im CSU-Ortsverband zu verdanken habe. Er erinnere sich noch gut an das erste Telefonat, bei dem Obernöder fragte, ob er bei der CSU in Pappenheim mitmachen wolle.
MdB Artur Auernhammer zusammen mit Friedrich Obernöder, dem Vorsitzenden des CSU-Ortsverbandes Pappenheim
Darüber hinaus lobte Gallus Friedrich Obernöder als „ein leuchtendes Beispiel für ehrenamtliches Engagement“. Er habe mit Pflichtbewusstsein, Geradlinigkeit und Fachkenntnis das politische Leben Pappenheims geprägt.
Auch Marcus Wurm, Ortsverbandsvorsitzender und Nachrücker auf dem Platz Obernöders im Stadtrat, fand persönliche Worte der Anerkennung. In seiner Ansprache bezeichnete er Obernöder als „Vorbild, Freund und Mentor“, dessen Rat und Erfahrung über viele Jahre hinweg von unschätzbarem Wert gewesen seien. „Mir wäre es im Traum nicht eingefallen, ein politisches Ehrenamt zu übernehmen“, sagte Marcus Wurm, aber Friedrich Obernöder habe ihn dafür begeistert. „Und das beim allerersten Treffen.“
Der Rückzug Obernöders aus gesundheitlichen Gründen sei eine emotionale Zäsur – für die CSU, den Stadtrat und viele Wegbegleiter.
Als sichtbares Zeichen des Dankes überreichte der CSU-Ortsverband eine Packung Früchtetee – denn, wie es hieß, sei Friedrich Obernöder vom Hopfenblüten- nun auf Früchtetee umgestiegen. Ein weiteres Geschenk war ein in Holz geschnitztes Monument, auf dem seine zahlreichen Ämter, Aufgaben und Verdienste festgehalten sind. Diese Gabe soll seine jahrzehntelange Verbundenheit mit der Kommunalpolitik würdigen und an sein außergewöhnliches Engagement erinnern.
Neue Gesichter auf der CSU-Kandidatenliste für die Stadtratswahl 2026
Der CSU-Ortsverband Pappenheim hat im Rahmen der Nominierungsversammlung neben seinem Bürgermeisterkandidaten auch die Kandidatenliste für die Stadtratswahl am 8. März 2026 vorgestellt. Insgesamt zehn Bewerberinnen und Bewerber treten für ein Mandat im Pappenheimer Stadtrat an, darunter fünf neue Gesichter. Gleichzeitig scheiden drei bisherige CSU-Mandatsträger aus: Stadträtin Sofie Wurm (Pappenheim), Stadtrat Heiko Loy (Neudorf) und Ortssprecher Matthias Stobl (Zimmern) treten nicht erneut an.
Innerhalb des CSU-Verbands wird die neue Liste als starkes und von breiter Unterstützung getragenes Signal für die zukünftige Entwicklung der Stadt gewertet. Bürgermeister Gallus und der Ortsgruppenvorsitzende Marcus Wurm heben hervor, dass die Mischung aus praktischer Erfahrung, beruflicher Kompetenz und ehrenamtlichem Engagement den Anspruch unterstreiche, kommunale Entscheidungen auf einer breiten fachlichen Grundlage zu treffen. Die Kandidatinnen und Kandidaten gelten parteiintern als über Ortsteile hinweg gut vernetzt und als Menschen mit einem realistischen Blick auf die verschiedenen Bedürfnisse der Bürgerschaft. Die CSU sieht in der Liste ein Team, das Vielfalt, Teamgeist und Gestaltungswillen vereint und damit eine gute Basis für eine verantwortungsvolle Weiterentwicklung Pappenheims darstellt.
Die Kandidatinnen und Kandidaten im Überblick
Platz 1: Stefanie Glück, Pappenheim, 40 Jahre
Glück wird parteiintern als vorausschauend und lösungsorientiert beschrieben. Die selbstständige Gastronomin und Küchenmeisterin bringe ein breites Netzwerk im Tourismus sowie Erfahrung im Bereich moderner, alltagsnaher Infrastruktur ein – Qualitäten, von denen Pappenheim nach Einschätzung der CSU profitieren könne.
Platz 2: Simon Schleußinger, Pappenheim, 25 Jahre
Nach Angaben der CSU gilt Schleußinger als talentierter junger Kommunalpolitiker, der unternehmerisches Denken mit sozialem Verantwortungsbewusstsein verbindet. Der Kaufmann im Einzelhandel, Stadtrat und Vereinsvorsitzende des Pappenheimer Maibaum e.V. wird als offen, lernbereit und engagiert beschrieben.
Platz 3: Rainer Dengler, Neudorf, 45 Jahre
Dengler wird als engagierter Handwerksmeister dargestellt, der berufliche Erfahrung mit langjährigem ehrenamtlichem Einsatz verbindet. Seine Tätigkeit in Feuerwehr und Nahwärmeverein sowie sein Fachwissen im Installations- und Heizungsbau gelten parteiintern als wertvolle Grundlage für die kommunale Arbeit.
Platz 4: Marcus Wurm, Pappenheim, 55 Jahre
Der Ortsverbandsvorsitzende und Stadtrat wird als gut vernetzter Versicherungsfachmann beschrieben, der politische Arbeit zielgerichtet und zuverlässig gestaltet. Sein Engagement in Partei- und Vereinsstrukturen, unter anderem als zweiter Vorsitzender der Privilegierten Schützengesellschaft Pappenheim 1491, wird hervorgehoben.
Platz 5: Fritz Wörlein, Bieswang, 41 Jahre
Wörlein wird innerhalb der CSU als verantwortungsbewusster und entscheidungsfreudiger Metzgermeister und Betriebswirt bewertet. Seine unternehmerische Erfahrung und Kenntnisse der regionalen Herausforderungen sollen einen wichtigen Beitrag zur Stadtratsarbeit leisten.
Platz 6: Felix Herzner, Pappenheim, 31 Jahre
Herzner gilt als sehr zuverlässiger und technisch versierter Zweiradmechanikermeister mit ausgeprägtem Organisationstalent. Sein ehrenamtliches Engagement sowie seine Zielstrebigkeit und persönliche Integrität werden von der CSU besonders betont.
Platz 7: Erich Neulinger, Geislohe, 59 Jahre
Neulinger wird als bodenständiger Praktiker beschrieben, der seine Erfahrung und sein Engagement als Schäfermeister und Stadtrat einbringt. Seine praxisnahe Herangehensweise und seine Verbundenheit zur Natur spielen in der parteiinternen Einschätzung eine wichtige Rolle.
Platz 8: Uwe Rathsam, Geislohe, 36 Jahre
Uwe Rathsam gilt als fachkundiger Bauunternehmer mit Erfahrung im Hoch- und Tiefbau. Sein strukturiertes Arbeiten und sein Engagement in Feuerwehr und Sportverein werden von der CSU hervorgehoben. Als Vertreter einer jüngeren Generation bringe er zudem wichtige Perspektiven junger Familien ein.
Platz 9: Thorsten Hüttinger, Osterdorf, 46 Jahre
Hüttinger wird als zuverlässiger Diplom-Kaufmann beschrieben, der sich besonders für die Stärkung der Ortsteile und des Ehrenamts einsetzt. Sein Engagement in der Osterdorfer Energiegenossenschaft und im Vereinsleben sowie seine Beteiligung an Infrastruktur- und Energieprojekten prägen sein Profil.
Platz 10: Ralf Ottmann, Pappenheim, 49 Jahre
Ottmann wird als kompetenter Diplom-Bauingenieur dargestellt, dessen Fachwissen aus dem Wasserwirtschaftsbereich eine wertvolle Ergänzung für das Team sein soll. Seine sachliche und verlässliche Art sowie sein Engagement auf Orts- und Kreisebene werden parteiintern betont.
Einstimmiges Votum der CSU für Bürgermeisterkandidat Gallus
Der CSU-Ortsverband Pappenheim hat in seiner jüngsten Nominierungsversammlung die personellen Weichen für die Kommunalwahl am 8. März 2026 gestellt. Einstimmig nominierten die anwesenden Stimmberechtigten Bürgermeister Florian Gallus erneut als Kandidaten für das Amt des ersten Bürgermeisters. Ebenso einstimmig wurde die Liste der zehn Stadtratskandidatinnen und -kandidaten verabschiedet, die künftig für die CSU im Pappenheimer Stadtrat Verantwortung übernehmen möchten.
Ortsvorsitzender Marcus Wurm begrüßte die Gäste im Hotel Gasthof „Zur Sonne“, darunter CSU-Mitglieder, Unterstützer sowie politische Weggefährten. Sein besonderer Gruß galt Altlandrat und Landtagsabgeordneten a.D. Gerhard Wägemann sowie der CSU-Kreisvorsitzenden Dr. Dr. Kristina Becker, die den Wahlvorgang leitete. Mit sichtlicher Freude stellte Wurm fest, dass auch die Fraktionsvorsitzenden von SPD und Freien Wählern, Anette Pappler und Walter Otters, der öffentlichen Einladung zur Versammlung gefolgt waren.
In seinem Redebeitrag warf Marcus Wurm einen kurzen, aber prägnanten Blick zurück auf die Kommunalwahl 2020. Damals habe man mit viel persönlichem Einsatz um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger geworben – vom „Klingelputzen“ bis zur Wurst am Feuerwehrfahrzeug. Man habe gemerkt, dass dieses Engagement von Herzen kam – und das habe am Ende zum Wahlerfolg beigetragen.
Mit Blick auf die laufende Amtszeit zog Wurm eine positive Bilanz. Unter der Führung von Bürgermeister Florian Gallus sei es gelungen, gemeinsam mit allen Fraktionen konstruktiv und zielgerichtet zum Wohl der Stadt zu arbeiten. Grundlage hierfür sei ein gewachsenes Vertrauen im Stadtrat sowie die Bereitschaft gewesen, parteipolitische Interessen auch einmal hintenanzustellen.
Auch Altlandrat Gerhard Wägemann äußerte sich anerkennend zur aktuellen politischen Kultur in Pappenheim. Er schlug Florian Gallus offiziell zur Wiederwahl als Bürgermeisterkandidat vor und rief in seinem kurzen Beitrag dazu auf, sich nicht an früheren politischen Konflikten festzuhalten, sondern den Blick nach vorn zu richten. Die Nominierung von Florian Gallus selbst kam nicht überraschend – bereits im Juni dieses Jahres hatte der amtierende Bürgermeister öffentlich erklärt, erneut kandidieren zu wollen.
Vor der Wahl wandte sich Gallus in einer ausführlichen Rede an die Versammlung. Er dankte für das Vertrauen der vergangenen Jahre und warb um Unterstützung für eine Fortsetzung des eingeschlagenen Weges. In seinem Rückblick hob er zentrale Projekte der laufenden Amtszeit hervor – darunter der Breitbandausbau, Investitionen in die Infrastruktur, die Modernisierung von Kindertagesstätten und ein gesteuerter Ausbau erneuerbarer Energien. Entscheidend sei dabei stets das Miteinander gewesen: „Politik ist ein Teamsport“, so Gallus. Der Erfolg der letzten Jahre sei nicht das Verdienst Einzelner, sondern das Ergebnis überparteilicher Zusammenarbeit – sachlich, lösungsorientiert und von gegenseitigem Respekt getragen.
Die anschließende geheime Wahl war reine Formsache. Florian Gallus erhielt 19 von 19 Stimmen und wurde damit einstimmig als Bürgermeisterkandidat bestätigt.
Nach der Wahl fand Gallus nochmals klare Worte. Er dankte den Anwesenden für das Vertrauen und betonte, dass er den begonnenen Kurs fortsetzen wolle – mit Mut, Klarheit und Respekt. Die Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg bezeichnete er erneut als Schlüssel für eine starke und zukunftsfähige Kommunalpolitik in Pappenheim.
Die Vorstellung der nominierten Stadtratskandidatinnen und -kandidaten folgt in einem gesonderten Beitrag.
Pappenheim verliert eine engagierte Stadträtin
Bettina Balz, langjährige Stadträtin und Fraktionsvorsitzende der Grünen im Pappenheimer Stadtrat, hat am Montag, den 10. November 2025, ihren Rücktritt bekannt gegeben. Als Grund nannte sie persönliche Gründe.
Bettina Balz gehörte dem Stadtrat seit der Kommunalwahl 2020 an und war als Sprecherin der Ortsgruppe von Bündnis 90/Die GRÜNEN auch Fraktionsvorsitzende im Gremium. Mit ihrer Fraktion brachte sie während der laufenden Legislaturperiode wiederholt eigene Initiativen ein und prägte damit die Arbeit des Stadtrats aktiv mit.
Bereits im November 2019 hatte sie gemeinsam mit Astrid Weddige und Susanne Pühl den Pappenheimer Ortsverband der Grünen gegründet – damals mit nur drei Mitgliedern. Inzwischen zählt die Ortsgruppe 15 Mitglieder.
In einem Schreiben an Bürgermeister Gallus sprach Balz ihren Dank für die gute Zusammenarbeit aus: „Für die vertrauensvolle und stets bereichernde Zusammenarbeit mit Ihnen/Dir, der gesamten Verwaltung sowie mit meinen Stadtratskollegen danke ich von Herzen.“
Als Nachfolgerin auf der Liste der Grünen rückt nun Adelheid Wenninger aus Bieswang in das Gremium nach. Sie hatte bei der Kommunalwahl 2020 insgesamt 540 Stimmen erhalten und hat die Annahme des Stadtratsmandats bereits zugesagt.
Mit dem Rücktritt von Bettina Balz endet ein kommunalpolitisches Engagement, das durch Beharrlichkeit, Sachlichkeit und einen klaren grünen Kompass gekennzeichnet war.
Neue Vorstandschaft bei den Freien Wählern in Pappenheim
Im Rahmen ihrer diesjährigen Jahresversammlung haben die Freien Wähler Pappenheim eine neue Vorstandschaft gewählt und zugleich den Blick auf die Kommunalwahl 2026 gerichtet. Die Neuwahlen markierten einen personellen Wechsel an der Spitze, ohne dabei den bewährten Kurs der bürgernahen Kommunalpolitik aus den Augen zu verlieren.
Der bisherige Vorsitzende Wolfgang Sachse verabschiedete sich nach vielen Jahren intensiven Engagements aus der Führungsriege. In einer Ansprache dankte er den Mitgliedern sowie den Mandatsträgern für das langjährige Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.
Zum neuen Vorsitzenden wurde einstimmig Jürgen Weizinger gewählt, der nun die Geschicke des Ortsverbands lenken wird. Ihm zur Seite steht Walter Otters, der nicht nur als stellvertretender Vorsitzender fungiert, sondern auch weiterhin als zweiter Bürgermeister und Fraktionsvorsitzender im Stadtrat tätig ist. Kontinuität gibt es bei den weiteren Ämtern. Dagmar Fromm bleibt Schriftführerin, Friedrich Hönig behält die Verantwortung für die Finanzen. Die Kassenprüfung übernehmen Claus Dietz und Martin Käfferlein.
In ihren Rückblicken hoben die Vorstandsmitglieder die zahlreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres hervor. Besonders im Fokus standen dabei Themen rund um die Stadtentwicklung und das gesellschaftliche Leben in Pappenheim. Auch aus dem Stadtrat wurde berichtet – dort bringen sich die Freien Wähler nach wie vor aktiv in die kommunalpolitische Arbeit ein.
Mit Blick auf die kommende Kommunalwahl im Jahr 2026 kündigte der neue Vorsitzende an, die verbleibenden Monate intensiv für die inhaltliche und organisatorische Vorbereitung zu nutzen. Man wolle sich weiterhin für eine sachorientierte, konstruktive und bürgernahe Politik starkmachen, so Weizinger zum Abschluss der Versammlung: „Unser Ziel ist eine starke Vertretung Pappenheims im Stadtrat.“
Titelfoto: Freie Wähler Pappenheim
CSU-Versammlung in Pappenheim mit Weichenstellung für 2026
Im Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung der CSU Pappenheim hat Bürgermeister Florian Gallus seine Bereitschaft erklärt, sich bei der Kommunalwahl 2026 erneut um das Amt des Bürgermeisters zu bewerben. Diese Ankündigung war ein zentrales Moment der Versammlung, die am 3. Juni im Zeichen der Rückschau, aber auch klarer Zukunftsperspektiven stand.
Nach der Begrüßung durch Ortsvorsitzenden Marcus Wurm blickte die CSU-Familie zunächst auf ein politisch bewegtes Jahr zurück. Neben den Europawahlen fand auch die Bundestagswahl große Beachtung, bei der die CSU mit Artur Auernhammer erneut einen Vertreter in Berlin platzieren konnte – zur Freude des Ortsverbands.
Auch auf lokaler Ebene wurden Akzente gesetzt. So erinnerte Wurm an den traditionsreichen CSU-Faschingsball, der heuer wieder im Saal des Hotels Krone stattfand und auf eine erfreuliche Resonanz stieß.
Kassier Ralf Ottmann konnte von einem leichten Kassenplus berichten, was im Saal ebenso wohlwollend zur Kenntnis genommen wurde wie der Bericht von Bürgermeister Florian Gallus, der einen Überblick über die aktuelle Stadtpolitik gab.
Dabei kamen unter anderem der sogenannte Vitalitätscheck zur Sprache, der gezielt die Innenentwicklung der Ortsteile stärken soll, sowie der fortschreitende Glasfaserausbau auch in den Dörfern. Ebenso wies Gallus auf die geplante Erneuerung des Campingplatzes hin und betonte die hohe Eigenleistung der Bürgerschaft bei vielen Projekten – ein Engagement, das laut Gallus für den sozialen Zusammenhalt vor Ort von großer Bedeutung sei.
Im Schlussteil seines Berichts sprach der Bürgermeister schließlich auch ein Thema an, das über die Grenzen des Parteiraums hinaus von Interesse ist: Seine Bereitschaft, 2026 erneut für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren. „Ich stelle mich wieder zur Verfügung“, so Gallus, der damit frühzeitig ein klares Signal für die kommende Kommunalwahl setzt.
Dabei hob er hervor, dass die Zusammenarbeit im Stadtrat nicht nur innerhalb der CSU, sondern auch mit anderen Fraktionen von Vertrauen und Sachorientierung geprägt sei – ein Stil, den er auch künftig pflegen möchte.
Abschließend leitete Erwin Knoll die Wahlen der Delegierten zur anstehenden Kreisvertreterversammlung. Gewählt wurden Florian Gallus, Marcus Wurm, Erwin Knoll sowie Felix Herzner. Als Ersatzdelegierte stehen Ralf Ottmann, Fritz Obernöder, Simon Schleußinger und Heiko Loy bereit.
Mit dem klaren Bekenntnis von Florian Gallus zur Fortsetzung seines Amtes ist bei der CSU Pappenheim nun eine wichtige personelle Entscheidung für die kommunalpolitische Zukunft gefallen – in einem Umfeld, das auch weiterhin auf Geschlossenheit und Bürgernähe setzt.