Der Stadtrat tagt öffentlich

Am Donnerstag, 27.02.2025, um 18:00 Uhr findet im Bürgersaal im Haus des Gastes eine öffentliche Sitzung des Stadtrates mit folgender Tagesordnung statt:

1 Bauanträge

1.1 BA 29/2024 – Errichtung einer Getreidesiloanlage – zwei Rundsilos, Fl.-Nr. 249, Gemarkung Göhren

1.2 BA 02/2025 – 2. Tektur zu BA 13/2021 und 40/2022 – Umbau und Erweiterung Halle 3,
hier: bauliche Änderungen, Niederpappenheimer Str. 22 und 24

2 Planfeststellung für das Bauvorhaben „Änderung Eisenbahnüberführung Altmühl Bahn-km 127,218″ der Strecke 5501 München – Treuchtlingen in der Gemeinde Solnhofen – Beteiligung als Trägerin öffentlicher Belange

3 Neugestaltung des Marktplatzes – Festlegung des Umfangs der Maßnahme und der Vorgehensweise

4 Vergaben

4.1 Sanierung Sanitärgebäude Campingplatz: Auftragsvergabe für Vollautomatische Entleer- und Reinigungsstation
4.2 Burgbeleuchtung: Grundsatzbeschluss zur Umrüstung der gesamten Strahler auf LED
4.3 Digitalisierung – Vergabe des Auftrags zur Einführung eines Dokumentenmanagementsystems (DMS)

5 Bekanntgaben




Sprechtag zur Rentenversicherung im Rathaus Pappenheim

Am Mittwoch, den 19. März 2025, haben Bürgerinnen und Bürger in Pappenheim die Gelegenheit, sich persönlich zu Fragen der gesetzlichen Rentenversicherung beraten zu lassen.

Versichertenberater Dieter Käfer steht im Rathaus Pappenheim für individuelle Auskünfte bereit. Neben der Klärung von Rentenkonten unterstützt er auch bei Rentenanträgen und beim Ausfüllen notwendiger Formulare.

Der Service ist kostenlos, eine Terminvereinbarung ist jedoch erforderlich. Interessierte können sich unter der Rufnummer 0170/7915293 anmelden.




Neues Dienstfahrzeug für Pappenheims Forstarbeiter

Neues Dienstfahrzeug für Pappenheimer Forstarbeiter

Nach langem Ringen hat die Stadt Pappenheim nun die Entscheidung getroffen, für die Forstabteilung ein eigenes Dienstfahrzeug anzuschaffen. Der Stadtrat beschloss, einen gebrauchten Subaru XV zu erwerben, um den Arbeitsalltag der Forstarbeiter effizienter zu gestalten.

Lange Entscheidungsfindung mit positivem Ausgang
Bereits 2019 hatte der Stadtrat den Kauf eines Dienstfahrzeugs für die Forstarbeiter beschlossen. Doch aus verschiedenen Gründen wurde die Anschaffung immer wieder verschoben. Mehrfach stellten die Forstarbeiter und Revierleiter Siegl Anträge, um die Notwendigkeit eines eigenen Fahrzeugs zu unterstreichen.
Dennoch entschied der Hauptverwaltungs-, Finanz- und Personalausschuss 2023, dass ein solches Fahrzeug nicht zwingend erforderlich sei.

In der Stadtratssitzung im Juli 2024 wurde dann erneut über die Thematik beraten. Zunächst wurde geprüft, ob ein bereits vorhandenes städtisches Fahrzeug für die Forstarbeiten genutzt werden könnte. Diese Überprüfung ergab jedoch, dass dies aus organisatorischen Gründen nicht umsetzbar ist. Damit fiel die Entscheidung zugunsten eines Fahrzeugkaufs, der nun für den Haushalt 2025 eingeplant wurde.

Nach eingehender Prüfung verschiedener Modelle fiel die Wahl auf einen Subaru XV, angeboten von der Firma Herb in Bieswang. Das Fahrzeug, Baujahr 2016, hat eine Laufleistung von etwa 95.000 Kilometern und wird für 15.500 Euro erworben. Es verfügt über einen Allradantrieb, eine Anhängerkupplung und wird mit einem neuen TÜV ausgeliefert. Die Entscheidung für einen Benzinmotor fiel bewusst, da die Forstarbeiter meist nur kurze Strecken zurücklegen.

Titelfoto: Hubert Knoll




Abbrucharbeiten für Pappenheim Nord erneut vergeben

Der Stadtrat der Stadt Pappenheim hat in seiner Sitzung am 23. Januar 2025 die Vergabe der Abbrucharbeiten für die Gebäude auf den Anwesen Bürgermeister-Rukwid-Straße 6 und 8 beschlossen. Ein umfangreicher und nicht immer einfacher Prozess fand damit seinen vorläufigen Abschluss. Die Durchführung der Arbeiten wurde der Firma Schutt Karl GmbH aus Pfraunfeld zu einem Angebotspreis von 249.501,95 Euro brutto übertragen.

Vom ersten Planungsfehler bis zur Neuvergabe
Die ursprüngliche Beauftragung für die Abbrucharbeiten im Oktober 2023 verlief nicht wie geplant. Zum einen forderte die beauftragte Firma erhebliche Nachträge und andererseits gab es nach Feststellungen der Stadtverwaltung Mängel im Leistungsverzeichnis was zu erheblichen Schwierigkeiten führte. Die Situation eskalierte so weit, dass die Zusammenarbeit mit der ursprünglich beauftragten Firma einvernehmlich aufgehoben wurde – zum Glück ohne finanzielle Belastung für die Stadt.

Nun wurde das Planungsbüro VNI aus Pleinfeld eingeschaltet, das unbürokratisch half und innerhalb kürzester Zeit ein neues Leistungsverzeichnis erstellte. Diese Leistung des Ingenieurbüros war bemerkenswert, denn das Ergebnis umfasst 150 Seiten und bildete so die Grundlage für die erneute Ausschreibung, an der 15 Firmen beteiligt wurden. Schlussendlich gingen jedoch nur zwei Angebote ein.

Entscheidung für das wirtschaftlichste Angebot
Nach Prüfung der Angebote entschied sich der Stadtrat für die Firma Schutt Karl GmbH, die durch ein Nebenangebot mit pauschalen Preisen das wirtschaftlichste Angebot vorlegte. Das neue Leistungsverzeichnis ermöglichte eine detaillierte Bewertung, und auch die Vorgabe, dass die Gebäude im ersten Halbjahr 2025 abgebrochen werden müssen. Die Stadt Pappenheim kann von einer Förderung der Kosten durch die Städtebauförderung in Höhe von bis zu 80% ausgehen.

Der Abbruch der Gebäude markiert einen wichtigen Schritt für die städtebauliche Entwicklung von Pappenheim-Nord. Die Maßnahme, die archäologisch begleitet werden muss, legt den Grundstein für zukünftige Projekte in diesem Bereich.

Auswirkungen auf Anwohner und Verkehr
Die Abbrucharbeiten, die schon bald beginnen sollen, bringen zwangsläufig Beeinträchtigungen für Anwohner und Verkehrsteilnehmer mit sich. So wird es erforderlich sein, den Gehweg sowie zwei Parkplätze direkt vor den abzubrechenden Gebäuden zu sperren. Zudem wird der benachbarte Parkplatz, der derzeit von Anwohnern und Besuchern des Friedhofs genutzt wird, als Baustellenbereich benötigt. Es könnte auch zu einer halbseitigen Sperrung der Kreisstraße kommen.

 




Ein weiteres Nutzungskonzept für das Georg-Nestler-Haus in Pappenheim

Das Georg-Nestler-Haus in Pappenheim steht seit mehr als vier Jahren leer. Nun wurde dem Stadtrat eine neue Idee vorgestellt, wie man das vormalige Seniorenheim künftig nutzen könnte. Doch auch dieser Vorschlag ist eben eine Idee, die zwar Potenzial in sich birgt, aber auch die Gefahr, ebenso wie die bisherigen Konzepte in der Schublade zu verschwinden.

Synergie von Jung und Alt
Die Grundidee, die der stellvertretende Geschäftsführer des BRK Südfranken, Martin Fickert und Diplom-Ingenieur Stefan Ritzer vom gleichnamigen Pleinfelder Ingenieurbüro dem Rat der Stadt Pappenheim präsentierten, setzt auf eine generationenübergreifende Nutzung. Der Nutzungsvorschlag ähnelt jenem Konzept, das bereits im November 2023 von zwei engagierten Pappenheimer Bürgerinnen der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Vorgesehen sind im Nutzungskonzept des BRK Südfranken ein Hort für 75 Kinder, eine Tagespflege für Senioren und 28 altersgerechte Wohnungen. Auch hier wird wie in dem „Konzept November 2023“ ein Mehrwert darin erkannt, dass durch räumliche Nähe von Jung und Alt eine Bereicherung für beide Seiten entstehen kann.

Genau wie das „Konzept November 2023“ will das Konzept des BRK einen möglichst minimalen Eingriff in die Bausubstanz. Die Anpassungen beschränken sich auf das Notwendige, um die bisherigen Räumlichkeiten für die neuen Nutzungen nutzbar zu machen. „Der Eingriff soll so gering wie möglich gehalten werden“, erklärte Stefan Ritzer, denn der Gebäudekomplex hat eine gute Bausubstanz aufzuweisen. Das BRK Südfranken hat das in Pappenheim  vorgeschlagene Konzept bereits erfolgreich mit dem „Haus der Begegnung“ in Büchenbach umgesetzt.

Im Erdgeschoss des Georg-Nestler-Hauses sollen die Räume der Tagesbetreuung im alten Gebäudeteil (vormaliges städtisches Krankenhaus) untergebracht werden, während im Anbau ein Speiseraum, Aufenthaltsbereiche und eine Küche entstehen sollen, die von der Tagesbetreuung und dem Hort gleichermaßen genutzt werden.
Im ersten Obergeschoss sind Gruppen- und Hausaufgabenräume des Horts im alten Gebäudeteil vorgesehen, während im Erweiterungsbau Wohnungen entstehen sollen. Das zweite Obergeschoss und das Dachgeschoss werden nach dem vorgestellten Konzept ausschließlich für altersgerechte Wohnungen genutzt, wodurch insgesamt 28 Apartments mit einer Wohnfläche von 696 m² entstehen. Die Nutzfläche für die Tagesbetreuung umfasst 351 m², und der Hort erhält 551 m², um Platz für bis zu 75 Kinder zu schaffen.

Finanzielle und strukturelle Hürden
Doch das Vorhaben hat bisher jedenfalls eine entscheidende Schwäche, denn es gibt derzeit keinen Investor. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf 4,8 Millionen Euro brutto. Etwa die Hälfte könnte durch Fördermittel gedeckt werden, sofern entsprechende Anträge bewilligt werden. Doch die Suche nach einem privaten Partner gestaltet sich schwierig – seit dem Rückzug der Rummelsberger Diakonie im Jahr 2020 steht das Gebäude leer.

Auch zeitliche Herausforderungen wurden von Martin Fickert deutlich angesprochen. Er wies darauf hin, dass die Bearbeitung der Fördermittelanträge eine Laufzeit von mindestens 8 bis zu 12 Monaten benötigen. Und selbst dann bleibt ungewiss, ob die Gelder tatsächlich fließen.

Zwischen Anspruch und Realität
Das Nutzungskonzept für das Georg-Nestler-Haus könnte Antworten auf zwei drängende Fragen liefern. Den Bedarf an Ganztagesbetreuung für Kinder und die Schaffung bezahlbaren Wohnraums für Senioren. Doch ob diese Vision tatsächlich Realität wird, hängt von den Variablen Finanzen, politischem Willen und vor allem von der Bereitschaft eines Investors ab.

Für die Pappenheimerinnen und Pappenheimer bleibt nur die Hoffnung, dass das Georg-Nestler-Haus bald wieder mit Leben gefüllt wird. Doch ebenso bleibt die Sorge, dass dieses Projekt, wie so viele andere zuvor, nicht über den Status eines Vorschlags hinauskommt.

Der Antrag auf Gründung eines Arbeitskreises, den die Stadtratsfraktion Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im November 2024 eingebracht hatte wurde von allen anderen Fraktionen einstimmig abgelehnt. Der Arbeitskreis hätte aus Mitgliedern der einzelnen Stadtratsfraktionen, der Verwaltung, sowie eventuell in der Seniorenarbeit erfahrener Externer zusammengesetzt sein sollen und sollte nicht mehr als 8-10 Personen umfassen. Hierzu folgt ein gesonderter Artikel.




Marcus Wurm als neues Stadtratsmitglied vereidigt

Mit einem feierlichen Akt ist Marcus Wurm am 23. Januar 2025 offiziell als Stadtrat vereidigt worden. Der Nachrücker der CSU-Fraktion übernimmt das Amt von Fritz Obernöder, der sein Mandat zum Jahresende 2024 niedergelegt hatte. Marcus Wurm, Leiter der Allianz-Versicherungsagentur in Pappenheim und ist auch Vorsitzender des CSU-Ortsverbands.

Durchgeführt wurde die Vereidigung von 2. Bürgermeister Walter Otters, der in Vertretung für den erkrankten 1. Bürgermeister Florian Gallus die Sitzung leitete.

Neuer Stadtrat, neue Zuständigkeiten
Die Neubesetzung der Ausschüsse, die mit dem Wechsel notwendig wurde, führte zu einer umfassenden Umstrukturierung. Im Detail ergeben sich folgende Änderungen:

Finanz-, Hauptverwaltungs- und Personalausschuss:
Marcus Wurm übernimmt die Stellvertretung für den ausgeschiedenen Fritz Obernöder.

Grundstücks-, Bau- und Bauhofausschuss:
Marcus Wurm wird stellvertretendes Mitglied, während Stadtrat Heiko Loy den Sitz als reguläres Mitglied übernimmt.

Rechnungsprüfungsausschuss: Marcus Wurm wird hier als ordentliches Mitglied eingesetzt, während Stadtrat Loy den Stellvertretungsposten einnimmt.

Stadtwerkeausschuss (Aufsichtsrat der Stadtwerke GmbH):
Marcus Wurm übernimmt den Sitz seines Vorgängers Obernöder.

 

Darüber hinaus wurde das Referat „Senioren und Heime“ an Marcus Wurm übertragen. Dieses war zuvor bei Stadtrat Neulinger angesiedelt, der stattdessen das Referat „Abwasser“ übernimmt. Auch die Sitzordnung im Ratssaal wurde angepasst – Marcus Wurm nimmt den vordersten Platz seines Vorgängers ein.

Marcus Wurm bringt nicht nur seine berufliche Erfahrung als Versicherungsfachmann in die politische Arbeit ein, sondern auch sein Engagement als CSU-Ortsvorsitzender.

 




Der Stadtrat tagt öffentlich

Am Donnerstag, 23.01.2025, um 19:00 Uhr findet im Bürgersaal des Haus des Gastes eine öffentlich Sitzung des Stadtrates mit folgender Tagesordnung statt.

1 Besetzung des Stadtrates – Vereidigung des Nachrückers Marcus Wurm, Besetzung der
Ausschüsse und Zuteilung des Referates

2 Bauanträge

2.1 BA 20/2024 – Ersatzneubau Hochbehälter Geislohe, Errichtung eines 2-kammrigen
Hochbehälters mit Betriebsgebäude neben dem bestehenden Wasserturm ink. Rückbau des
bestehenden Wasserturms, Fl.-Nr. 527/24, Gemarkung Geislohe
2.2 BA 30/2024 – Abwasseranlagen der Stadt Pappenheim, Errichtung eines
Regenüberlaufbeckens mit Elektrostation und Retentionsbodenfilter, Fl.-Nr. 1029, 1030,
Gem. Bieswang

3 Bauleitplanung – TÖB-Beteiligung 32. Änderung des Regionalplans der Region
Westmittelfranken (8), Teilkapitel 6.2.2 Windenergie

4 Georg-Nestler-Haus – Konzeptvorstellung durch das BRK und Ing.-Büro Ritzer

5 Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen betreffend Georg-Nestler-Haus

6 Antrag von Hr. StR Weizinger auf Errichtung eines Kinderspielplatzes in Ochsenhart

7 Erschließungsbeitragsrecht – Beschluss der Abrechnung des Erschließungsbeitrages für denzweiten Bauabschnitt des Baugebiets „Gründlein“ im OT Geislohe

8 Städt. Veranstaltung – Start in den Frühling – Beschluss der Veranstaltungseigenschaft und
Budget

9 Feuerwehr

9.1 Feuerwehrwesen: Bestätigung Kommandant und Stellvertreter FFW Pappenheim nach
erfolgter Wahl
9.2 Feuerwehrwesen: Bestätigung Kommandant und Stellvertreter FFW Neudorf nach erfolgter Wahl

10 Vergaben

10.1 Pappenheim Nord – Vergabe der Abbrucharbeiten für die Gebäude Bgm-Rukwid-Straße 6+8
10.2 Kanalunterhalt: Vergabe Auftrag Kamerabefahrung Bahnhofstraße, Abwasserleitung
Übermatzhofen-Pappenheim und Teilstück Bieswang Kläranlagenzulauf
10.3 Vergabe – Bestattungsdienstleistungen 01.02.2025-31.12.2028
10.4 Sanierung Sanitärgebäude Campingplatz: Nachtragsangebot für Elektroarbeiten
(Niederspannungshauptverteiler)
10.5 Erwerb eines Fahrzeugs für die Abteilung Forst
10.6 Brückenunterhalt: Erneuerung des Brückengeländers am Fußgängersteg im Campingplatz

11 Friedhofswesen – Erlass einer neuen Friedhofsgebührensatzung ab 01.02.2025

12 Bekanntgaben




40 Jahre im Dienst der Stadt Pappenheim

Es gibt Menschen, die in einer Stadt nicht nur leben, sondern sie auch prägen. Otto Schober gehört zweifellos zu diesen Persönlichkeiten. Seit nunmehr 40 Jahren ist er ein zuverlässiger Mitarbeiter des städtischen Bauhofs und damit auch ein fester Bestandteil des öffentlichen Lebens in Pappenheim. Im Rahmen einer Feierstunde im Bürgermeisterbüro wurde der 64-Jährige nun von Bürgermeister Florian Gallus für seiner Arbeitsleistung und sein Engagement gewürdigt.

Otto Schober, der vielen Pappenheimern auch als ehemaliger Feuerwehrkommandant und Kreisbrandmeister bekannt ist, hat im Laufe seiner langen Berufslaufbahn tiefe Spuren in der Stadt hinterlassen. Bürgermeister Gallus, Bauhofleiter Stefan Pfahler und Stadtrat Karl Satzinger, der als Bauhofreferent fungiert, dankten dem Jubilar für seine vier Jahrzehnte andauernde Treue und Tatkraft. Als sichtbares Zeichen der Anerkennung überreichte die Stadt Pappenheim eine Ehrenurkunde und Geschenke.

Seinen beruflichen Weg begann Otto Schober in Weißenburg, wo er eine Ausbildung zum Installateur absolvierte. Nach zwei Jahren Wehrdienst sammelte er zunächst Berufserfahrung bei der Pappenheimer Küchenmöbelfabrik Gruco und der Treuchtlinger Firma Sanipa. Doch 1984 zog es ihn zurück in seine Heimatstadt, wo er unter dem damaligen Bürgermeister Josef Nachtmann seinen Dienst beim städtischen Bauhof antrat. Schon damals erwies sich diese Berufswahl als ideal, denn durch seine Tätigkeit als Maschinist bei der Freiwilligen Feuerwehr war Schober immer schnell zur Stelle, wenn Brandeinsätze in der Region anstanden.

Seither hat Otto Schober vier Bürgermeister und drei Bauhofleiter erlebt – ein Indiz für seine langjährige Beständigkeit und Anpassungsfähigkeit. „Otto kennt die Stadt und ihre Menschen wie kaum ein anderer“, lobte Bürgermeister Gallus. Tatsächlich ist Schober nicht nur ein zuverlässiger Mitarbeiter des Bauhofs, sondern auch ein verlässlicher Partner bei Winterdiensten oder technischen Herausforderungen. Selbst in den frühen Morgenstunden, oft schon um zwei Uhr nachts, ist er im Einsatz, um Straßen und Wege von Schnee und Eis zu befreien.

Neben seiner beruflichen Tätigkeit war Otto Schober jahrzehntelang eine prägende Figur bei der Feuerwehr in Pappenheim. Als erfahrener Maschinist und Feuerwehrkommandant war er bei Einsätzen ein wichtiger Eckpfeiler und gleichzeitig ein Vorbild für die jüngeren Mitglieder.

Dass Otto Schober im Bauhof als „Allrounder“ geschätzt wird, liegt nicht zuletzt an seiner Vielseitigkeit und seinem technischen Know-how. Er ist nicht nur bei seinen Kollegen, sondern auch bei der Stadtverwaltung hoch angesehen. Bürgermeister Gallus betonte bei der Ehrung, wie wichtig Menschen wie Otto Schober für das Funktionieren einer kleinen Stadt wie Pappenheim sind: „Ohne den Einsatz von engagierten Mitarbeitern wie Otto Schober würde vieles in unserer Stadt nicht so reibungslos laufen.“

Mit seiner beeindruckenden Dienstzeit ist Otto Schober weit mehr als nur ein langjähriger Mitarbeiter – er ist eine Institution in Pappenheim. Die Stadt dankt ihm für 40 Jahre unermüdlichen Einsatz, der weit über das normale Maß hinausgeht. Wie im Rahmen der Ehrung bekannt wurde, wird Otto Schober im Mai 2025 seinen Ruhestand antreten.

Titelfoto: Städtischer Bauhof Pappenheim

 




Stadt Pappenheim sucht Verstärkung für den Bauhof

Stadt Pappenheim sucht Verstärkung für den Bauhof

Für den Städtischen Bauhof wird zum 1. April 2025 eine Arbeitskraft gesucht. Hier die Ausschreibung der Stadtverwaltung Pappenheim:

Die Stadt Pappenheim, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, ca. 4.000 Einwohner, sucht zum 01.04.2025 eine/n

Mitarbeiter/in für den städtischen Bauhof

Ihre Aufgabenschwerpunkte:

Sämtliche Bauhoftätigkeiten wie Grünanlagenpflege, Straßen- und Wegeunterhalt, kleinere Baumaßnahmen, Pflanz- und Baumschnittarbeiten sowie Winterdienst fallen in Ihren Zuständigkeitsbereich

Ihr Profil:

    • abgeschlossene handwerkliche Berufsausbildung als Maurer, Gärtner, Fliesenleger oder vergleichbar
    • gute allgemeine handwerkliche Fähigkeiten mit entsprechender Praxis
    • PKW-Führerschein, möglichst Führerschein Klasse CE (früher Kl. 2)
    • Teamfähigkeit, kostenbewusste Arbeitsweise
    • Fähigkeit zur selbstständigen und eigenverantwortlichen Arbeitsweise

Wir bieten:

    • Einen unbefristeten, sicheren Arbeitsplatz
    • Ein vielseitiges, verantwortungsvolles und interessantes Aufgabengebiet
    • Eine den tarifrechtlichen Vorschriften entsprechende leistungsorientierte Bezahlung entsprechend der Qualifikation und bisherigen Tätigkeit nach dem TVöD
    • Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes (arbeitgeberfinanzierte Zusatzversorgung, LOB, vermögenswirksame Leistungen und Jahressonderzahlung)
    • Fahrradleasing

Bei Interesse senden Sie bitte Ihre aussagekräftige Bewerbung unter Beifügung der üblichen Unterlagen bis 07. Februar 2025 an die

Stadt Pappenheim, Personalamt, Marktplatz 1, 91788 Pappenheim
oder
stadtpappenheim@pappenheim.de

Bei Fragen steht Ihnen Herr Eberle, 09143/606-16, oder
Bauhofleiter Pfahler unter 09143/606-93 gerne zur Verfügung.




Pappenheim fordert Anpassung der Windkraftplanung

In Bieswang sorgt die aktuelle Planung zur Ausweisung von Vorrangflächen für Windkraftanlagen durch den Regionalen Planungsverband Ingolstadt für Besorgnis und Diskussionen. Insbesondere die geplanten Flächen, die in einem Winkel von mehr als 180 Grad um den Ort angeordnet sind, erwecken bei den Bürgerinnen und Bürgern den Eindruck einer „Umzingelung“. Dies betrifft zum einen die Vorranggebiete am „Langen Berg“ und bei Göhren und insbesondere die Vorrangfläche in Oberbayern, direkt an der Grenze zu Bieswang mit über 1.000 ha.

Skizze des Städtischen Bauamts Pappenheim

Was bedeutet „Umzingelung“?
Der Begriff „Umzingelung“ beschreibt im planerischen Zusammenhang die Situation, in der eine Siedlung von mehreren Windkraftanlagen so umgeben ist, dass in einem bestimmten Betrachtungswinkel Anlagen sichtbar sind. Es gibt hierfür festgelegte Kriterien, die eine mögliche Beeinträchtigung messen sollen:
Winkel der Umfassung: Eine Umzingelung liegt vor, wenn ein Ort aus einem Winkel von mehr als 180 Grad von Vorrangflächen eingeschlossen wird.
Freiräume: Zwischen zwei benachbarten Flächen muss ein Mindestfreiraum von 90 Grad bestehen, um eine „umlaufende“ Wirkung zu verhindern.
Nach Ansicht der Pappenheimer Stadtverwaltung und des Stadtrats werden diese Vorgaben in Bieswang nicht eingehalten. Statt der geforderten Freiräume droht eine nahezu vollständige visuelle und räumliche Einfassung des Ortes.
Nachdem der Planungsverband Westmittelfranken das Vorranggebiet bei Ochsenhart aus der Planung genommen hat, beträgt der Betrachtungswinkel von der Ortsmitte Bieswangs aus gesehen nun 188 Grad – und liegt damit deutlich über dem Grenzwert.
Wäre die Vorrangfläche im Wald bei Ochsenhart geblieben, so hätte der Betrachtungswinkel sogar 208 Grad betragen.

Überdimensionierte Flächenplanung
Mit insgesamt 11.406 Hektar ausgewiesenen Vorrangflächen hat der Regionale Planungsverband Ingolstadt deutlich mehr Flächen vorgesehen, als die gesetzlichen Mindestziele des Windenergieflächenbedarfsgesetzes verlangen. Dieses schreibt bis Ende 2027 die Ausweisung von 1,1 Prozent der Landesfläche für Windenergie und bis 2032 einen Anstieg auf 1,8 Prozent vor. Der Planungsverband hat jedoch bereits 4 Prozent der Regionsfläche für Windkraftanlagen eingeplant – ein weit über die Zielvorgaben hinausgehendes Maß, das für Bieswang und andere betroffene Orte eine unverhältnismäßige Belastung darstellt.

Bürgermeister Gallus wies bei der Sitzung darauf hin, dass die Herangehensweisen der Planungsverbände Westmittelfranken und Ingolstadt stark variieren. Während in Westmittelfranken vor der Ausweisung von Vorrangflächen eine gründliche Überprüfung möglicher Hinderungsgründe vorgenommen wurde, seien in Ingolstadt großzügig Flächen ausgewiesen worden, ohne Hinderungskriterien genau zu prüfen. Dies habe dazu geführt, dass der Planungsverband Ingolstadt die Flächenziele bei der Planung deutlich überschritten habe.

Landschaftsschutz und Lebensqualität im Fokus
Die beiden großen Vorrangflächen WK 20 und WK 21 im Bereich Oberbayern, die Bieswang unmittelbar betreffen, umfassen nicht nur große Waldgebiete, sondern überschneiden sich auch mit Landschaftsschutzgebieten. Neben der massiven Sichtbarkeit der Anlagen, die das Landschaftsbild prägen würden, warnen Kritiker auch vor den Auswirkungen auf die Lebensqualität der Anwohner. Der Stadtrat von Pappenheim betont, dass wirtschaftliche Vorteile durch Bürgerbeteiligungen oder regionale Wertschöpfung nicht über den Schutz von Mensch und Natur gestellt werden dürfen.

Pappenheim fordert Anpassungen
In seiner Stellungnahme fordert der Pappenheimer Stadtrat eine drastische Reduzierung der vorgesehenen Vorrangflächen der Grenze der Regierungsbezirke Mittelfranken und Oberbayern, oder deren vollständige Herausnahme aus dem Planungsverfahren. Zudem müsse sichergestellt werden, dass die Kriterien zur Vermeidung von Umzingelungen konsequent eingehalten werden. Nach Ansicht des Stadtrats können die Ziele des Windenergieflächenbedarfsgesetzes auch ohne die Flächen bei Bieswang erreicht werden, da benachbarte Regionen ebenfalls ihren Beitrag zur Energiewende leisten.

Wie geht es weiter?
Bis Mitte Januar 2024 können Bürgerinnen und Bürger Stellungnahmen zu den Plänen einreichen. Die öffentliche Auslegung der Planungsunterlagen läuft noch bis Februar 2025. Für Bieswang steht viel auf dem Spiel: Die Entscheidungen des Regionalen Planungsverbands werden darüber bestimmen, ob der Ort künftig von Windkraftanlagen dominiert wird – oder ob ein Kompromiss gefunden werden kann, der sowohl den Ausbau der erneuerbaren Energien als auch den Schutz von Landschaft und Lebensqualität berücksichtigt.

 




Der Stadtrat in Pappenheim tagt

Am Donnerstag, 05.12.2024, um 18:00 Uhr findet im Bürgersaal des Haus des Gastes eine öffentliche Sitzung des Stadtrates mit folgender Tagesordnung statt. Bei dieser Sitzung wird Stadtrat Friedrich Obernöder aus dem Amt als Stadtrat verabschidet.

1 Bauanträge

2 BA 28/2024 – Nutzungsänderung zum Campingplatz, Fl.-Nr. 1068, Pappenheim

3 Ortsrecht:

3.1 Ortsrecht: Vorstellung und Beschluss der Herstellungbeitragskalkulation

3.2 Ortsrecht: Beschluss einer neuen Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung 2025

4 Bauleitplanung – TÖB-Beteiligung 31. Änderung des Regionalplans der Region Ingolstadt

(10), Teilkapitel 6.2.2 Windenergie

5 Infrastrukturmaßnahme Neubau der Eisenbahnüberführung Niederpappenheim – Abschluss einer Verwaltungsvereinbarung mit dem Landkreis

6 Infrastrukturmaßnahme – Neubau einer Eisenbahnüberführung in Niederpappenheim -Abschluss einer Vereinbarung über die Kostenaufteilung zwischen Landkreis WUG-GUN und der Stadt Pappenheim

7 Dorferneuerung Bieswang – Abschluss einer Kostenvereinbarung für Planungsleistungen der Kirchengassen, Meiergasse,

8 Abwasserrecht:

8.1 Abwasserbeseitigung: Zustimmung des Stadtrates zu den Mehrkosten für den Einbau von Entlastungspumpen in den Pumpwerken Geislohe und Neudorf

8.2 Kanalsanierung Charlotte-Nestler-Straße – Grundsatzbeschluss und Anmeldung zum Förderprogramm

8.3 Kanalsanierung Bahnhofstraße und Lachgartenweg – Grundsatzbeschluss und Anmeldung zum Förderprogramm

9 Neubau einer Wertstoffhofhalle: Ermächtigungsbeschluss zur Vergabe der ausgeschriebenen Halle durch Bgm. Gallus

10 Bekanntgaben

11 Stadtrat – Niederlegung des Stadtratsamtes durch Herrn Stadtrat Obernöder




Stellenangebote der Stadt Pappenheim im Kindergarten Bieswang

Die Stadt Pappenheim, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, ca. 4.000 Einwohner, sucht ab sofort eine/n Erzieher/ in und eine/n Kinderpfleger/in für den eingruppigen Kindergarten in Bieswang.

Interessierte senden bitte bis zum 06.12.2024 Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnissen etc. an die Stadt Pappenheim, Personalamt, Marktplatz 1, 91788 Pappenheim

Bei Fragen steht Ihnen Herr Eberle unter 09143/606-16, oder
Frau Terschanski unter 09143/790 gerne zur Verfügung.